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1 πέτο μαι
πέτο μαι, fut. πετήσομαι, poet., sowohl bei Hom. als bei Ar. Pax 77. 1126, in Prosa gew. πτήσομαι, aor. ἐπ τόμ ην, πτέσϑαι, p. auch ἐπ τάμην, πτάσϑαι, conj. πτῆται, Il. 15, 170, u. bei ep. D. ἔπτην, πτῆναι, πτάς (ἐξέπτη Hes. O. 98), in sp. Prosa auch ἐπετάσϑην, in derselben Bdtg, Arist. H. A. 9, 40 Luc. rhet. praec. 6, perf. πέπτηκα, nur bei Gramm. gebräuchlich, wie πεπότημαι (s. ποτάομαι). Erst nachhomerisch ist das praes. ἵπ ταμαι, was sich einzeln bei Attikern findet, u. πέταμαι, nebst πετάομαι (s. oben); die strengeren Atticisten erklären πέτομαι allein für gut attisch, vgl. Pors. zur Eur. Med. 1, Herm. zu Eur. Ion 90 u. Lob. zu Phryn. 325; – fliegen, eigtl. mit πετάννυμι zusammenhangend, seine Flügel ausbreiten, um zu fliegen; zunächst – a) von Vögeln, Il. 3, 5 Od. 2, 147, u. andern geflügelten Thieren, wie von Wespen, 16, 265, Bienen, 2, 89, u. damit verglichen vom Geiste, ὠκὺς δ' ἐκ μελέων ϑυμὸς πτάτο, Il. 23, 880, Sp. – Aber auch b) von jeder schnellen schwebenden Bewegung durch die Luft hin, bes. von geworfenen, geschleuderten Körpern, von einem Steine, ὕψι τ' ἀναϑρώσκων πέτεται, Il. 18, 140. τοῦ γ' ἰϑὺς βέλος πέτεται, 20, 99; τῶν δ' ἄρα δεισάντων ἐκ χειρῶν ἔπτατ' ἐρετμά, Od. 12, 203, vgl. 24, 533; u. sonst bei D. – c) von Menschen u. Thieren, wie bei uns, ἐπέτοντο ϑοὰς ἐπὶ νῆας, Il. 10, 514 u. öfter; πέτοντο κονίοντες πεδίοιο, 23, 372, u. öfter in der Vrbdg τὼ δ' οὐκ ἄκοντε πετέσϑην; u. so von Göttern, wie Il. 24, 345, πέτετο κρατὺς Ἀργειφόντης, ohne daß an wirkliche Flügel des Gottes zu denken ist, obwohl Ar. Av. 573 scherzhaft von Hermes sagt πέτεται ϑεὸς ὢν πτέρυγάς τε φορεῖ ff., wie von der Iris 1199; Soph. bezeichnet das kindliche Alter οἱ μὲν οὐδέπω μακρὰν πτέσϑαι σϑένοντες, O. R. 17, u. sagt übertr. πέτομαι δ' ἐλπίσι, 487 (vgl. ἐξ ἐλπίδος πέταται Pind. P. 8, 90); πετόμαν Βάκχαις σὺν λευκόποσι, Eur. Cycl. 71; ἐφ' ἕτερον ἂν πέτοιτο, von einem unbeständigen Liebhaber, Ar. Eccl. 899; πέτου, eile, fliege, Lys. 321; πετ όμενόν τινα διώκεις, Plat. Euthyphr. 4 b, u. öfter, u. Sp.
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2 σῶμα
σῶμα, τό, der Leib, sowohl von Menschen als von Thieren; bei Hom. immer der todte Leib, der Leichnam, Apollon. Lex. Hom. ed. Bekk. p. 148, 23, Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 86. Das Wort erscheint übrigens bei Hom. nur an acht Stellen, Iliad. 3, 23. 7, 79. 18, 161. 22, 342. 23, 169 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187, während νέκυς und νεκρός weit häufiger sind. In dem Ἀγὼν Ἡσιόδου καὶ Ὁμήρου kommt σῶμα dreimal vor; zweimal läßt der Verfasser den Homer das Wort vom lebendigen Leibe gebrauchen, Hesiod. ed. 2 Goettl. p. 317, 8. 320, 17, während an der dritten Stelle er selbst, in eigner Person redend, es vom todten Leibe gebraucht, p. 323, 8. – Homerisch ist σῶμα gebraucht Pind. N. 9, 23 O. 9, 34 Aeschyl. Pers. 275 Soph. Ant. 1198 Ai. 1063. – »Die Beziehung von σῶμα zu σάος, σῶς, σαόω, σώζω«, meint G. Curtius Grundz. d. Griech. Et. 2. Aufl. S. 340, »sei deshalb schwierig, weil σῶμα nach Aristarchs Beobachtung bei Homer nur cadaver bedeute«. Allein dieser Umstand möchte vielmehr umgekehrt »die Beziehung« grade erst ermöglichen. Denn warum könnte σῶμα wohl nicht »das Gerettete« sein, »das Davongebrachte«, »das Uebriggebliebene«, das, was den Freunden und Verwandten von dem Todten blieb, nachdem die Seele entflohen? Nennt man doch z. B. die übriggebliebenen Bruchstücke einer verloren gegangenen Schrift τὰ σωζόμενα! Zuerst dürfte σῶμα von den Leichen im Kampfe gefallener Krieger gebraucht sein, welche durch die Genossen dem Feinde entrissen und aus dem Schlachtgetümmel hinweggerettet waren; dies νεκροὺς ἐρύειν spielt im Homer eine große Rolle; Iliad. 17, 692 ἀλλὰ σύ γ' αἶψ' Ἀχιλῆι εἰπεῖν, αἴ κε τάχιστα νέκυν ἐπὶ νῆα σαώσῃ γυμνόν; vgl. 24, 35. Von Menschen wird σῶμα bei Hom. Iliad. 7, 79. 22, 342 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187 gebraucht, von Thieren Iliad. 3, 23. 23, 169 und wahrscheinlich auch Iliad. 18, 161. – Vom lebendigen Leibe scheint das Wort zuerst bei Hesiod. O. 540 gebraucht zu sein, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 160. Zweifelhaft kann die Bedeutung in der einzigen sonst noch bekannten Hesiodeischen Stelle erscheinen, Sc. 426. – Vom lebendigen Leibe Pind. O. 6, 56 P. 8, 82 Aeschyl. Pers. 199 Soph. O. C. 200 Herodot. 1, 32. 139. So bei Att. oft; im Ggstz der Seele, des Geistes, ψυχὴ καὶ σῶμα Plat. Phaedr. 246 c; αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί Rep. I, 328 d; τὰ εἰς τὸ σῶμα τιμήματα, Leibesstrafen, Aesch. 2, 139; – der ganze Mensch, die Person, rein körperlich gefaßt, Plat. Legg. X, 908 a; Xen. Cyr. 7, 5, 73; σώματα δοῠλα, ἐλεύϑερα, Xen. Hell. 2, 1, 12; Mem. 3, 5, 2; Sp., wie Pol., oft; – von Leibeignen, Sklaven, σώματα αἰχμάλωτα δεῠρ' ἤγαγε Dem. Lpt. 76; vgl. Lob. Phryn. 378; – wie wir Leib und Leben, Gut und Blut sagen, so Griechisch σώματα καὶ χρήματα; τὰ ἑαυτῶν σώματα προέσϑαι Xen. An. 1, 9, 12; σωμάτων στερηϑῆναι 2, 1, 12. – Auch ein einzelnes Glied, bes. das Zeugungsglied, σῶμα παιδοποιόν, Ael. H. A. 17, 62. – Uebh. jedes Ganze, jede Gesammtheit, bes. ein aus mehrern Gliedern oder Theilen zusammengesetztes Ganzes, τὸ τοῠ κόσμ ου σῶμα Plat. Tim. 32 c.
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3 τόκος
τόκος, ὁ, 1) das Gebären; Ἀλκμήνης δ' ἀπέπαυσε τόκον, Il. 19, 119; h. Cer. 101; auch von Thieren, Il. 17, 5 (vgl. Xen. oec. 7, 341; πλὴν ὅταν τόκος παρῇ, Soph. frg. 424; οὔτε τόκοισιν ἰηΐων καμάτων ἀνέχουσι γυναῖκες, O. R. 173, vgl. 26; πρὸ μέλλοντος τόκου, Eur. El. 626; οὐ σὲ μήτηρ ἐν τόκοισι σοῖσι ϑαρσυνεῖ, Alc. 319, u. öfter; Ar. Th. 845 Lys. 742;. Plat. Soph. 242 d u. A. – 2) das Geborene, das Junge, übh. Nachkommenschaft; πάντων Ἀργείων ἐρέων γενεήν τε τόκον τε, Vorfahren und Nachkommenschaft, od. Geschlecht und Abkunft, Il. 7, 128, vgl. 15, 141; auch vom Adler, ἐλϑὼν ἐξ ὄρεος, ὅϑι οἱ γενεή τε τόκος τε, Od. 15, 175; Οἰδίπου τόκος, der Sohn des Oedipus, Aesch. Spt. 354. 389, u. öfter, wie Soph. u. Eur.; selten in Prosa, ὁ τόκος τῆς γυναικός, Her. 1, 111; von Thieren, Arist. H. A. 5, 9. – 3) Uebertr., der Gewinn von ausgeliehenem Gelde, Zins, Wucher; Pind. Ol. 11, 9; Ar. Nub. 18. 20 u. öfter; δανείζειν ἐπὶ τόκῳ, Plat. Legg. V, 742 c; u. wo die Uebertragung recht einleuchtet, τοῦ πατρὸς ἐκγόνους τόκους πολλαπλασίους κομιζόμενοι, von Kapital und Zinsen, Rep. VIII, 555 e; τόκους ἀπολαμβάνειν, Lys. 17, 3; oft bei Rednern, τόκον ὃς ἔτυχεν ἐν Σηστῷ ὢν ἐπόγδοον, Dem. 50, 17, vgl. 53, 13, d. i. ἐπ' ὀκτὼ ὀβολοῖς τὴν μνᾶν τοῦ μηνὸς ἑκάστου, monatlich von einer Mine, = 600 Obolen, 8 Obolen Zins, nach unserer Weise zu rechnen 16 pCt.; andere Zinsfüße sind ἐπίτριτος, ἐπίπεμπτος, ἐπιδέκατος, Arist. rhet. 3, 10, d. i. 6, 10, 20 pCt. Vgl. ἔγγειος, ναυτικός. – Auch Ertrag des Ackers, Xen. Cyr. 8, 3, 38.
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4 τέλειος
τέλειος, att. gew. 2 Endgn, ion. τέλεος (s. unten), – 1) was sein Ziel od. Ende erreicht hat; dah. – a) vollständig, vollkommen, woran Nichts fehlt, unversehrt u. tadellos, z. B. von Opferthieren, welche ohne allen Makel sein müssen, Il. 1, 66. 24, 34; ἱερὰ τέλεια, vollständige od. vollzählige Opfer, od. Opfer von vollständig ausgewachsenen Thieren (s. b), Andoc. 1, 97 im Gesetz; vgl. Dem. 59, 60; Hom. nennt den Adler τελειότατον πετεηνῶν, Il. 8, 247. 24, 315, den vollkommensten unter den Vögeln, also den vornehmsten od. edelsten; τέλειον ἐσλόν, Pind. P. 9, 89; ἀνήρ, Plat. Legg. I, 643 d, u. öfter; τέλειος ἀνὴρ εἰς τὸν πραγματικὸν τρόπον, Pol. 4, 8, 1. – b) vollkommen ausgewachsen; von Menschen, Plat. Legg. XI, 929 c; Xen. Cyr. 1, 2, 4 u. öfter (von 25 bis 50 Jahren); von Thieren, Plat. Legg. VIII, 834 c, wie auch Einige ἱερὰ τέλεια u. αἶγες τέλειαι in der Il. erklären; dah. reif, männlich, im Ggstz von παιδίον νήπιον, Pol 5, 29, 2; so auch ἅρμα τ., im Ggstz von πωλικόν, mit ausgewachsenen Pferden, Luc. Tim. 50; bestimmt, ψῆφος, Soph. Ant. 628, Schol. τὴν ἤδη τετελεσμένην, feste, letzte Entscheidung. – c) übh. geendigt, vollbracht, εἰ κρανϑῇ πρᾶγμα τέλειον, Aesch. Suppl. 86; von Gebeten, Wünschen, Hoffnungen, erhört, in Erfüllung gegangen, auch von Vorzeichen u. Vorbedeutungen, ἀραί Spt. 748, einzeln bei Sp. – 2) akt., vollbringend, vollendend, erhörend; ϑεοί, die Götter, welche die an sie gerichteten Gebete erhören u. allen Dingen Vollendung und Gedeihen geben, Aesch. Ag. 982; Ζεύς, Pind. Ol. 13, 115 P. 1, 67, wie Aesch. Eum. 28 Ag. 947; so bes. Ἥρα τελεία, die Hera als Ehestifterinn, Iuno pronuba; τελεία μάτηρ, Pind. N. 10, 18; Aesch. Eum. 205; Ar. Th. 973; vgl. Crinag. 13 (VI, 244); μὰ τὴν τέλειον τῆς ἐμῆς παιδὸς Δίκην, Aesch. Ag. 1437. – In der Arithmetik hießen diejenigen Zahlen τέλειοι, welche der Summe aller ihrer Maaße oder Faktoren gleich sind, 6 = 3 + 2 + 1, 28 = 14 + 7 + 4 +2 + 1, 496 = 248 + 124 + 62 + 31 + 16 + 8 + 4 + 2 + 1, 8128 u. s. s., Nicom. arithm. Vgl. auch Plat. Rep. VIII, 546 b.
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5 φρυάσσομαι
φρυάσσομαι, att. φρυάττομαι, schnauben u. brausen, mit den Füßen stampfen u. springen, übh. sich wild, ungeduldig gebehrden, am ganzen Leibe vor Ungeduld zittern, von Thieren, bes. wilden Pferden, die sich vor Kraft und Muth nicht zu lassen wissen, Apollnds. 22 (IX, 280); auch von Böcken, Hähnen, πτερυσσόμενοι καὶ φρυαττόμενοι Ael. H. A. 7, 7, und von andern Thieren, vgl. φριμάσσομαι. – Uebertr. von Menschen, übermüthig, ausgelassen, unbändig, bes. hoffärthig, stolz sein, sich brüsten, ἐπί τινι, auf Etwas stolz sein, D. Sic. 4, 74; μὴ γαῦρα φρυάσσου Mel. 22 (XII, 33); φρυασσόμενοι ἔρωτες Philp. 57 ( Plan. 215); – πρός τι, ungeduldig entgegengehen, Plut. Lyc. 22. – Das act. φρυάσσω haben nur die LXX.
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6 φρονέω
φρονέω, drückt ursprünglich alle Thätigkeiten des φρήν, der φρένες aus; – denken; Verstand od. Einsicht haben, richtig denken, klug sein; ἄριστοι μάχεσϑαί τε φρονέειν τε, die Tüchtigsten zum Kampf u. zu klugem Rathe, Il. 6, 79; oft so bei Tragg.: εὖ φρονῶν, ὀρϑῶς φρονεῖν, Aesch. Prom. 385. 1002; παῖδες, φρονεῖν χρή Suppl. 173; φρονούντως πρὸς φρονοῦντας ἐννέπεις 201; φρονεῖν γὰρ οἱ ταχεῖς οὐκ ἀσφαλεῖς Soph. O. R. 617; μῶρα φρονῶν Ai. 591; u. oft εὖ φρονῶν, wie Eur.; auch oft allein, vgl. Soph. O. C. 1662 Ant. 553. 703. 723; im Gegensatz zum Wahnsinn, seines Verstandes mächtig sein, Ai. 82. 337 u. oft; bei Eur. auch ἐγὼ νῠν φρονῶ, τότ' οὐ φρονῶν, Med. 1529; ὀρϑὰ φρονεῖς. 1129; πλάγια φρονεῖς I. A. 332; οἱ εὖ φρονοῦντες Her. 2, 16; Plat. sagt πότερον τὸ αἷμα ἐστιν ᾡ φρονοῦμεν, Phaed. 96 b; – in Prosa gew. seinen gesunden Verstand oder seine Besinnung haben, εὖ φρονεῖν, richtig denken, wie Hom.; so Arist. rhet. 1, 1 u. sonst; τὸ δὲ σωφρονεῖν λέγεις εὖ φρονεῖν Plat. Prot. 333 c; οἱ εὖ φρονοῦντες, die ihren guten, gefunden Verstand haben; ἐξιστάναι τινὰ τοῦ φρονεῖν, Einen des Verstandes u. der Besinnung berauben, wie ἔξω ἐλαύνειν τοῠ φρονεῖν Eur. Bacch. 851; ἐξίστασϑαι τοῦ φρονεῖν, den Verstand, die Besinnung verlieren; dah. ἐμὲ τὸν δύστηνον ἔτι φρονέοντ' ἐλέησον Il. 22, 59, so viel wie ἔτι ζῶντα, so lange ich noch lebe; vgl. ϑανόντι δ' οὐ φρονοῦντι δειλαία χάρις ἐπέμπετο Aesch. Ch. 510, der Nichts mehr fühlte, merkte; Plat. μηδὲ ζῆν αὐτό, μηδὲ φρονεῖν, Soph. 249 a. – C. accus. erkennen, verstehen, begreifen; γιγνώσκω, φρονέω Od. 16, 136. 17, 193. 281; εἰ φρονέοιεν τὴν ἀληϑηΐην Her. 1, 46; ἐπὶ τοσοῠτο γε φρονέω, so Viel sehe ich ein, 6, 97; neben νοεῖν Plat. Phil. 11 b; und so auch Folgde. – Bes. aber eine Gesinnung, Meinung haben, im Sinne haben, zur Absicht haben, beabsichtigen, wollen; Hom. oft; mit dem Zusatz ἐνὶ ϑυμῷ Od. 6, 313. 7, 74. 10, 317; ἀνὰ ϑυμόν Il. 2, 36. 18, 4 Od. 2, 116 u. sonst;.auch ἐνὶ φρεσί, 14, 82; τὸν μ ῠϑον ἀποειπεῖν, ᾗπερ δὴ φρονέω Il. 9, 310, wie ich es denke, meine; φρονέω δὲ τετιμῆσϑαι Διὸς αἴσῃ, ich denke, trachte darnach, hoffe, Il. 9, 608; φρόνεον δὲ μάλιστα ἄστυ πότι σφέτερον ἐρύειν καὶ κῠδος ἀρέσϑαι 17, 286; u. mit acc. c. int., φρονέω δὲ διακρινϑήμεναι ἤδη Ἀργεί. ους καὶ Τρῶας Il. 3, 98. An οἱ δ' ἰϑὺς φρόνεον μάχεσϑαι ll. 13, 135 schließt sich Xen. τοξεύειν καὶ ἀκοντίζειν οὐκ ἐφρόνουν, sie dachten nicht daran zu schießen und zu werfen, Cyr. 3, 3, 66. – Mit dem bloßen acc., τὰ γὰρ φρονέεις, ἅ τ' ἐγώ περ Il. 4, 361; ἶσον ἐμοὶ φρονέουσα, mir gleich denkend, denkend wie ich, 15, 50; ϑεοῖσιν ἶσα φρονεῖν, sich den Göttern gleich dünken, 5, 441; ἀμφὶς φρονεῖν, getrennter, verschiedener Meinung sein, 13, 345; ἄλλῃ φρονεῖν, anders wohin denken, H. h. Ap. 469; αὔδα ὅ τι φρονέεις, sage, was du denkst, im Sinne hast, Il. 14, 195; bes. τινί τι, u. mit adv., Etwas für od. gegen Einen haben, Einem Etwas ansinnen od. anstiften, οἷσίν τ' εὖ φρονέῃσι καὶ ἀνδράσι νείκεα λύει Od. 7, 74; οἵ τ' εὖ μὲν βάζουσι, κακῶς δ' ὄπιϑεν φρονέουσιν 18, 168; φίλα, ἀγαϑά, Il. 4, 219. 5, 116. 23, 305 Od. 1, 43. 307, freundlich, gut gegen Einen gesinnt sein, ihm wohlwollen; ὀλοὰ φρονεῖν Il. 16, 701; selbst von Thieren, wie von Wölfen u. Schaafen, κακὰ φρονέουσι διαμπερὲς ἀλλήλοισιν 22, 264; aber ἀγαϑὰ φρονέων 6, 162 ist in sittlicher Beziehung der gut, edel Denkende; τὰ ἀμείνω φρονέειν, der bessern Meinung sein, auf der bessern Seite sein, Her. 7, 145. 172; κρυπτάδια φρ., Heimliches sinnen, heimliche Anschläge machen, Il. 1, 542; ἀταλὰ φρ., jugendlich, heiter gesinnt sein, 13, 567; h. Cer. 24; Hes. Th. 989 (vgl. ἀταλάφρων); πυκνά und πυκινὰ φρ., kluge Gedanken haben, List im Sinne haben, Od. 9, 445; ἐφημέρια, nur für den gegenwärtigen Tag denken, 21, 85; φρονεῖν τὸ παρακείμενον Pind. N. 3, 72; πιστά, treu gesinnt sein, κακά, μαλακά, schlecht, mild gesinnt sein, Ol. 3, 18 P. 8, 86 N. 4, 05; σκολιὰ φρονεῖν Scol. 14 Jac.; εἰ γὰρ τύχοιεν ὧν φρονοῦσι Aesch. Spt. 352; εὖ φρονεῖν τινι, wohlgesinnt sein gegen Einen, Ag. 1411, vgl. 262; ἃ μὴ φρονῶ γὰρ οὐ φιλῶ λέγειν μάτην Soph. O. R. 1520; καλὸν δὲ καὶ ἀγαϑὸν μηδὲν φρονεῖν Plat. Rep. VI, 505 b; τὰ αὐτὰ φρονεῖν, od. τὸ αὐτό, dasselbe denken, einstimmig, einträchtig sein, Her. 1, 60. 5, 3. 72; ἄλλα φρονέειν καὶ ἂλλα λέγειν 9, 54; ξυνῳδά τινι φρονεῖν Ar. Av. 634. – Bes. häufig μέγα φρονεῖν, groß denken, hoch, stolz gesinnt sein, hohen Muth oder Uebermuth hegen, Il. 8, 553. 16, 258; womit man vgl. οὐ παρδάλιος τόσσον μένος, ὅσσον Πάνϑου υἉες φρονέουσιν, nicht des Panthers Muth ist so groß, wie ihn des Panthos Söhne hegen, Il. 17, 23; selbst von Thieren, μέγα φρονεῖν, voll trotziges Muthes sein, von Ebern 11, 325, von Löwen 17, 758, u. Folgde oft. Bei den Att. fast immer im tadelnden Sinne, eine hohe Meinung von sich haben, übertriebenes Selbstgefühl haben, φρονεῖ γὰρ ὡς γυνὴ μέγα Soph. O. R. 1078; Ant. 475; sich brüsten, großprahlen, ἐπί τινι, auf Etwas stolz sein, womit groß thun, Plat. Prot. 342 d; οἱ μέγιστον φρονοῠντες Phaedr. 257 e; auch wird μέγα zuweilen ausgelassen, ἐφ' ᾡ φρονεῖ μάλιστα Dem. 28, 2; μεῖζον φρονεῖν, höher denken, als es dem Sterblichen geziemt, mit seinen Anmaßungen Ziel und Gränze überschreiten, φρονείτω μεῖζον ἢ κατ' ἄνδρα Soph. Ant. 765 (aber πλέον φρονεῖν ist = einsichtsvoller sein, Plat. Hipp. mai. 371 a); Ggstz μικρόν od. μικρὰ φρονεῖν, kleinmüthig, zaghaft sein, ὁ τοξότης ἔοικεν οὐ σμικρὸν φρονεῖν Ai. 1099; Isocr. 4, 151; μεῖον φρ., kleinmüthiger od. allzu kleinmüthig sein, Xen. Apol. 24; οὐκ ἔλασσον Ἄρεος εἰς μάχην φρονεῖν Eur. Phoen. 1135; dagegen μέτριον od. μέτρια φρονεῖν, bescheiden denken, bescheidenes Sinnes, ohne Anmaßung sein. Man vgl. noch ὁ κόμπος δ' οὐ κατ' ἄνϑρωπον φρονεῖ Aesch. Spt. 407, nicht wie es sich für den Menschen ziemt; οὐχ ὑπέρφευ ϑνητὸν ὄντα χρὴ φρονεῖν Pers. 806; ἐπεί σε μανϑάνω ϑνητὴν φρονοῦσαν ϑνητά Soph. Tr. 473; φρονεῖν ἄμεινον Διός Eur. Suppl. 504; τυραννικά Ar. Vesp. 507; ἀϑάνατα καὶ ϑεῖα Plat. Tim. 90 c; νεώτερα φρονεῖν, wie νεωτερίζειν, Neuerungen im Sinne haben; ἀρχαϊκὰ φρονεῖν, altväterisch, altfränkisch denken, gesinnt sein, Ar. Nubb. 811; τά τινος φρονεῖν, Jemandes Gesinnungen, Meinungen theilen, von seiner Partei sein, es mit ihm halten, ihm anhangen, Thuc. 3, 68; auch τὰ πρός τινα φρονεῖν, Xen. An. 7, 7,30. – Auch = beachten, berücksichtigen, u. dah. sich wovor in Acht nehmen, scheuen, ὄπιδα Od. 14, 82; – εὖ φρονεῖν auch = sich freuen, ἀλλ' εὖ φρονεῖς εὖ τοῖσι νῦν ἠγγελμένοις Aesch. Ch. 763; Thuc. sagt auch τοῦτο φρονεῖ ἡ ἀγωγή, das bezweckt, 5, 85.
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7 ΓΈΝος
ΓΈΝος ( genus), τό, 1) Geschlecht, Stamm, bes. edles Geschlecht; Hom. Iliad. 6, 209 μηδὲ γένος πατέρων αἰσχυνέμεν, οἳ μέγ' ἄριστοι ἔν τ' Ἐφύρῃ ἐγένοντο καὶ ἐν Λυκίῃ εὐρείῃ; Odyss. 8, 583 ἦ τίς τοι καὶ πηὸς ἀπέφϑιτο Ἰλιόϑι πρὸ ἐσϑλὸς ἐών, γαμβρὸς ἢ πενϑερός, οἵ τε μάλιστα κήδιστοι τελέϑουσι μεϑ' αἷμά τε καὶ γένος αὐτῶν, Homerisch, αἷμα und γένος stehn παραλλήλως; Iliad. 13, 354 ἦ μὰν ἀμφοτέροισιν ὁμὸν γένος ἠδ' ἴα πάτρη, γένος und πάτρη stehn παραλλήλως; Odyss. 15, 533 ὑμετέρου δ' οὐκ ἔστι γένος (v. l. γένευς) βασιλεύτερον ἄλλο ἐν δήμῳ Ἰϑάκης; 17, 523 Κρήτῃ ναιετάων, ὅϑι Μίνωος γένος ἐστίν; 6, 35 ἤδη γάρ σε μνῶνται ἀριστῆες κατὰ δῆμον πάντων Φαιήκων, ὅϑι τοι γένος ἐστὶ καὶ αὐτῇ; 14, 199 sqq. ἐκ μὲν Κρητάων γένος εὔ. χομαι εὐρειάων, ἀνέρος ἀφνειοῖο πάις· πολλοὶ δὲ καὶ ἄλλοι υἱέες ἐν μεγάρῳ ἠμὲν τράφεν ἠδ' ἐγένοντο γνήσιοι ἐξ ἀλόχου· ἐμὲ δ' ὠνητὴ τέκε μήτηρ παλλακίς, ἀλλά με ἶσον ἰϑαιγενέεσσιν ἐτίμα Κάστωρ Ὑλακίδης, τοῦ ἐγὼ γένος (var. lect. πάις, Scholl.) εὔχομαι εἶναι, accusat. γένος, in Bezug auf das Geschlecht; Iliad. 21, 186 φῆσϑα σὺ μὲν ποταμοῦ γένος ἔμμεναι εὐρυρέοντος, αὐτὰρ ἐγὼ γενεὴν μεγάλου Διὸς εὔχομαι εἶναι: γένος offenbar ganz gleichbedeutend mit γενεά; Odyss. 21, 335 πατρὸς δ' ἐξ ἀγαϑοῦ γένος εὔχεται ἔμμεναι υἱός; Iliad. 5, 896 ἐκ γὰρ ἐμεῦ γένος ἐσσί, ἐμοὶ δέ σε γείνα το μήτηρ, beide Sätze παραλλήλως; Odyss. 15, 267 ἐξ Ἰϑάκης γένος εἰμί, πατὴρ δέ μοί ἐστιν Ὀδυσσεύς. – Sp. Ep. gradezu = Vaterland, Call. Iov. 5; Dion. Per. 213; γένος μέν εἰμι τῆς περιῤῥύτου.Σκύρου Soph. Phil. 239; τὸ γένος ἐξ Ἐλέας Plat. Soph. 216 a; τὸ γένος ἀπ' ἐκείνων Thuc. 1, 126; οἱ γένει πολῖται, der Geburt nach, entggstzt ποιητοί, Dem. 23, 24, wie υἱός 44, 2. Uebh. die ganze Verwandtschaft, οἱ ἐν γένει Soph. O. R. 1430 u. öfter; vgl. Eur. Alc. 903; οἱ ἔξω γένους Soph. Ant. 656; ἐγγύτατα γένους εἶναι, sehr nahe verwandt sein, Aesch. Suppl. 388; γένει ἐγγυτάτω εἶναί τινι Dem. 43, 3. 44, 15; ἐγγὺς τοῦ γένους εἶναι, ein Verwandter sein, Xen. Hell. 4, 2, 9; γένει προςήκειν τινί An. 1, 6, 1. In att. Gerichtssprache = die Descendenten, οἱ συγγενεῖς = die Collateralen, s. Schömann zu Is. 458. In Athen: eine Abtheilung von Bürgern (30 γένη machen eine Phratrie aus), ohne daß sie verwandt zu sein brauchten. – 2) Sprößling, Nachkomme, Il. 19, 124 ἤδη ἀνὴρ γέγον' ἐσϑλός, ὃς Ἀργείοισιν ἀνάξει, Εὐρυσϑεὺς Σϑενέλοιο πάις Περσηιάδαο, σὸν γένος· οὔ οἱ ἀεικὲς ἀνασσέμεν Ἀργείοισιν; 6, 180 von der Chimära ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων; von der Artemis 9, 538 ἡ δὲ χολωσαμένη, δῖον γένος, ἰοχέαιρα ὦρσεν ἔπι χλούνην σῦν; Odyss. 16, 401 οὐκ ἂν ἔγωγε κατακτείνειν ἐϑέλοιμι Τηλέμαχον· δεινὸν δὲ γένος βασιλήιόν ἐστιν κτείνειν; manche Stellen zweideutig, indem sich γένος auch eben so gut als accus. der näheren Bestimmung auffassen läßt, »in Bezug auf das Geschlecht«; s. z. B. Odyss. 4, 62 sq. οὐ γὰρ σφῷν γε γένος ἀπόλωλε τοκήων, ἀλλ' ἀνδρῶν γένος ἐστὲ διοτρεφέων βασιλήων. – Oefter bei Pind. u. Tragg.; seltner in Prosa, Her. 3, 159; Thuc. 1, 126; αὐτὸν καὶ γένος καὶ οἰκίαν Dem. 19, 71; D. Hal. 3, 47. – 3) Von Her. an Volksstamm, Volk; τὸ Δωρικὸν γένος 1, 56; bes. von adligen Geschlechtern, 1, 101. 2, 164; übh. Adel des Geschlechts, καὶ πλοῦτος καὶ κάλλος Plat. Gorg. 523 c; Legg. IV, 711 e; οἱ ἀπὸ γένους, Leute von Familie, Plut. Rom. 21 Cat. mai. 1. – 4) Geschlecht, als Inbegriff einer Menge, γένος ἀνδρῶν, ἀνϑρώπων; Hom. Iliad. 12, 23 ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν; von Thieren, Odyss. 20, 212 οὐδέ κεν ἄλλως ἀνδρί γ' ὑποσταχύοιτο βοῶν γενος εὐρυμετώπων; Iliad. 2, 852 ἐξ Ἐνετῶν, ὅϑεν ἡμιόνων γένος ἀγροτεράων. – Hesiod. vom Stahl, Theog. 161 αἶψα δὲ ποιήσασα γένος πολιοῦ ἀδάμαντος τεῦξε μέγα δρέπανον. – Tragg.; ϑεῶν γένος Soph. Ai. 392; τὸ μαντικόν, = μάντεις, Ant. 1042; von Thieren, ἱππεῖον 341; φιλόσοφον, χρηματιστικόν, Plat. Rep. VI, 501 e IV, 434 c u. öfter; τῶν γεωργῶν, der Stand, Tim. 17 c. – In Beziehung auf die Zeit, ἀνδρῶν γένος, Menschenalter; wie γενεά; Hom. Odyss. 3, 245 τρὶς γὰρ δή μίν φασιν ἀνάξασϑαι γένε' ἀνδρῶν, die einzige Homerische Stelle, in welcher der plur. von γένος erscheint; – Hesiod. Op. 109 χρύσεον γένος ἀνϑρώπων, 127 γένος ἀργύρεον, 143 γένος ἀνϑρώπων χάλκειον, 159 ἀνδρῶν ἡρώων ϑεῖον γένος, οἳ καλέονται ἡμίϑεοι προτέρῃ γενεῇ, 176 γένος σιδήρεον; – Hom. Iliad. 3, 215 γένει ὕστε-ρος, jünger. – 5) Geschlecht, als Naturun ter schi ed, sexus, Plat. Conv. 189 d u. öfter; vom Geschlecht der Wörter, Gramm. – 6) Gattung, im Ggstz der εἴδη, genus – species; Plat. Parm. 129 c, u. öfter bei Philosophen; γένει μέν ἐστι πᾶν ἕν, τὰ δὲ μέρη Plat. Phil. 12 e; dah. auch die Elemente so heißen, Tim. 55 b ff.
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8 γόνος
γόνος, ὁ, Nebenform von γονή, Wurzel ΓΕΝ, von Hom. an in mehreren Abstufungen der Bedeutung, vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 55, 16: 1) Geburt, Abstammung, Odyss. 1, 216. 11, 234. 19, 166; Stamm, Her. 7, 2; ἄῤῥην 6, 135. – 2) das Erzeugte, Nachkommenschaft; ein Kind, Iliad. 6, 191. 5, 635. 13, 449 Odyss. 2, 274; mehrere Kinder, Iliad. 20, 409 οὕνεκά οἱ μετὰ παισὶ (v. l. πᾶσι) νεώτατος ἔσκε γόνοιο, wo sich aber γόνοιο auch als Homerischer genit. fassen läßt, νεώτατος γόνοιο = der Jüngste in Bezug auf die Geburt, das Lebensalter; Her. 7, 2 πρεσβύτατος παντὸς τοῦ γόνου; ἄπαις ἔρσενος γόνου 1, 109; vgl. Hes. Th. 919; Aesch. Ch. 252, u. sonst bei Tragg., auch Pind.; ἡ γόνος Eur. I. A. 894. – Auch = Junge, von Thieren; Od. 12, 130 ἑπτὰ βοῶν ἀγέλαι, τόσα δ' οἰῶν πώεα καλά, πεντήκοντα δ' ἕκαστα. γόνος δ' οὐ γίγνεται αὐτῶν, οὐδέ ποτε φϑινύϑουσι, wo sich aber γόνος auch als Abstractum auffassen läßt, = Zeugung, Geburt; wie denn überhaupt die Abschattungen der Bedeutung bei Hom. wenigstens gewiß nicht strenge geschieden sind. Oefter von Thieren bei Arist. H. A.; von Fischen, Archestr. Ath. VII, 285 b; ἀμπέλου Anacr. – 3) Erzeugung, Aesch. Suppl. 163; Tim. Locr. 100 a; γόνῳ πατὴρ ὤν Is. 2, 18; ὁ γόνῳ γεγονώς, leiblicher Sohn, als Erkl. von γνήσιος, Dem. 44, 49. – 4) der männliche Saame, Arist.; Hippocr., der es auch für Zeugungsglied braucht. Vgl. auch γουνός.
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9 κείρω
κείρω, fut. κερῶ, äol. u. ep. κέρσω, aor. ἔκειρα, p. ἔκερσα, perf. pass. κέκαρμαι, aor. ἐκάρην, auch ἐκέρϑην, scheeren; a) eigentlich, das Haar abscheeren, abschneiden; σοί τε κόμην κερέειν Il. 23, 146; häufiger im med., κείροντο δὲ χαίτας Od. 24, 46, wie κείρασϑαι κόμην 4, 198, sich das Haar scheeren; absol., κείρεσϑαι, sich scheeren, Il. 23, 136; immer ein Zeichen der Trauer, bes. um Verstorbene; πλόκαμοι κερϑέντες Pind. Ol. 4, 82; ὧν ἀλόχων κείραντες ἔϑειραν Eur. Hel. 1134; ἐμὰν λευκόχροα κείρομαι κόμαν Phoen. 326; absol., κείρασϑε, συμπενϑήσατε Herc. Fur. 1390, wie Aesch. ἐφ' οἷς ἡ πόλις ἐπένϑησε καὶ ἐκεί. ρατο 3, 211; Arist. rhet. 3, 10 u. A.; σφέας αὐτοὺς κείροντες καὶ τοὺς ἵππους Her. 9, 24; ἅμα κήδεϊ κεκάρϑαι τὰς κεφαλάς 2, 36; Folgde. Nach Phryn. κείρασϑαι von Menschen, καρῆναι von Schaafen und anderen Thieren, vgl. Lob. ib. 319 u. B. A. 103; aber Plut. sagt τῶν Ἀργείων ἐπὶ πένϑει καρέντων, Lys. 1. – b) auch von anderen Dingen, abschneiden; δοῦρ' ἐλάτης κέρσαντες, Fichtenholz abhauen, Il. 24, 450; πολλὴν μὲν ὕλην τῆς βαϑυῤῥίζου δρυὸς κείραντα Soph. Trach. 1186; ὁπότ' ἐκ λειμῶνος ἐΰπνοα λείρια κέρσοι Hosch. 2, 32; Her. sagt ἔκειρε τὸ οὖρος, 7, 131, er rasirte das Gebirge, hieb alle Waldung um; übertr., μηδ' Ἀφροδίτας εὐνάτωρ Ἄρης κέρσειεν ἄωτον Aesch. Suppl. 652, vgl. Ch. 170. 187. – c) von Thieren, abfressen, abweiden; λήϊον, δημόν, Il. 11, 560. 21, 204; γῦπε ἧπαρ ἔκειρον, zwei Geier fraßen die Leber ab, Od. 11, 578; Luc. D. D. 1, 1 D. Hort. 30, 1; ἔνϑ' εἰςπεσὼν ἔκειρε πολύκερων φόνον Soph. Ai. 55, er mordete die gehörnte Heerde; – κτήματα κείρειν, Hab und Gut aufzehren, Od. 2, 312. 22, 369 u. sonst; auch ohne κτήματα, 1, 378. 2, 143. – d) übh. verwüsten, vernichten, vertilgen; μάχης ἐπὶ μήδεα κείρειν, den Kampf verderben, Jemanden am Kämpfen hindern, Il. 15, 467. 16, 120; Länder, Städte u. dgl., wo wieder an ein Umhauen der Bäume u. ein Abschneiden des Getreides zu denken ist; νυχίαν πλάκα κερσάμενος Aesch. Pers. 914; ἐςβαλὼν ἔκειρε τὸ τέμενος τῶν ϑεῶν Her. 6, 75, vgl. 99; pass., ἡ Ἀττικὴ ἐκείρετο ὑπὸ τοῦ πεζοῦ 8, 65; οὐδ' ἄρα τὴν Ἑλλάδα Ἕλληνες ὄντες κεροῦσιν Plat. Rep. V, 471 b. – Verwandt ist ξύρω, vgl. Buttmann Lexil. II p. 264.
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10 εὐωχέω
εὐωχέω, gut bewirthen, τινά, ihm einen Schmaus geben, Ar. Vesp. 341; Her. 1, 126. 4, 73; εἴ τινές σε τιμῶσιν ἀντασπάζου καὶ εὐώχει αὐτούς Xen. Cyr. 5, 5, 42; Sp.; vgl. noch Eur. Cycl. 345; auch von Thieren, gut füttern, Arist. H. A. S, 6, wie Plat. Rep. IX, 588 e. – Auch übertr., vom geistigen Genuß, οἱ τούτους εἱστιάκασιν εὐωχοῦντες ὧν ἐπεϑύμουν Plat. Gorg. 518 e; mit doppeltem acc., πολλὰ καὶ ἡδέα εὐώχουν ὑμᾶς, ich bewirthete euch mit vielem Angenehmen, 522 a; auch τινὰ καινῶν λόγων, Theophr. Char. 9, 1. – Häufiger im pass. mit fut. med., sich gut bewirthen lassen, es sich gut schmecken lassen, schmausen; ἤδη γὰρ εὐωχησόμεσϑα Ar. Eccl. 717; ἀπίωσιν εὐωχημένοι Lvs. 1224; ἐπειδὰν εὐωχηϑέντες ὑβρίζωσιν Eccl. 664; ὡς ἔϑυσαν καὶ εὐωχήϑησαν Her. 1, 31; Plat. u. Folgde; auch κρέα εὐωχοῦ, Xen. Cyr. 1, 3, 6 u. A. – C. gen., Ar. Vesp. 1306; – τὰ ἐπινίκια, das Siegesfest mit einem Schmause feiern, Luc. Navig. 30, u. so γάμους u. ä., Sp.; – von Thieren, sich reichlich sättigen, Xen. An. 5, 3, 11; u. übertr., εὐωχοῦ τοῦ λόγου Plat. Rep. I, 352 b, gleichsam "laß dir die Rede gut schmecken, sie dir wohlgefallen"; Sp. Ueber die Ableitung s. εὐωχία.
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11 δέρμα
δέρμα, τό, das Fell, die Haut; von δέρω; eigentlich nur die abgezogene Haut. Homerische Formen: δέρμα öfters, nominat. Iliad. 6, 117, accusat. Iliad. 10, 23; δέρματι einmal, Iliad. 9, 548; δέρμασιν einmal, Odyss. 2, 291; accusat. plural. δέρματα zweimal, Odyss. 4, 436. 14, 519. Bei Homer ist δέρ-μα überall die von ihrem Fleische getrennte Haut. Meist von Thieren bei Homer, das abgezogene Fell: δέρμα λέοντος Iliad. 10, 23, συὸς δέρματι Iliad. 9, 548, δέρμα ἀγρίου αἰγός Odyss. 14, 50, δέρμα ἐλάφοιο Odyss. 13, 436, φωκάων δέρματα Odyss 4, 436, ὀίων τε καὶ αἰγῶν δέρματα Odyss. 14, 519, δέρμα βοός Odyss. 22, 362, δέρμα βόειον Odyss. 14, 24; das verarbeitete Fell: Leder des Schildes, Iliad. 6, 117 ἀμφὶ δέ μιν σφυρὰ τύπτε καὶ αὐχένα δέρμα κελαινόν, ἄντυξ ή πυμάτη ϑέεν ἀσπίδος όμφαλοέσσης; Odyss. 2, 291 ἄλφιτα δέρμασιν ἐν πυκινοῖσιν, Schläuche. Vom Menschen: Odyss. 13, 431 verwandelt Athene den Odysseus, κάρψεν μὲν χρόα καλὸν ἐνὶ γναμπτοῖσι μέλεσσιν, ξανϑὰς δ' ἐκ κεφαλῆς ὄλεσε τρίχας, ἀμφὶ δὲ δέρμα πάντεσσιν μελέεσσι παλαιοῠ ϑῆκε γέροντος: auch hier ist δέρμα die abgezogene Haut; man beachte den Gegensatz zwischen χρόα und δέρμα; χρόα ist Odysseus eigene Haut, lebendig am lebendigen Leibe; sie dorrt weg; das δέρμα ist eine fremde, von ihrem Fleische gelös'te Haut, welche dem Odysseus um die Glieder gethan wird; ob der Dichter etwa sich vorgestellt, daß Athene irgend einen alten Mann geschunden, um für Odysseus eine solche Haut zu bekommen, wäre eine müssige Frage; an sie hat der Dichter ohne Zweifel gar nicht gedacht. Iliad. 16, 341 ὁ δ' ὑπ' οὔατος αὐχένα ϑεῖνεν Πηνέλεως, πᾶν δ' εἴσω ἔδυ ξίφος, ἔσχεϑε δ' οἶον δέρμα, παρηέρϑη δὲ κάρη, ὑπέλυντο δὲ γυῖα; auch hier ist δέρμα die von ihrem Fleische durch den Hieb losgetrennte Haut, welche nur an zwei Enden noch mit Rumpf und Kopf zusammenhängt; der Kopf hängt an ihr neben dem Rumpfe herab. – Folgende: Pind. P. 4, 161 δέρμα κριοῠ βαϑύμαλλον, das goldene Vließ; Herodot. 2, 91 δέρματα, abgezogene Felle von Thieren; 4, 64 abgezogene Menschenhäute; Aristoph. Pac. 746 ὦ κακόδαιμον, τί τὸ δέρμ' ἔπαϑες, von einem Sclaven, der Schläge bekommen hat; hier also die lebendige Hautam Leibe; Demosth. 49, 55 ἠρόμην αὐτὸν πρὸς τῷ διαιτητῇ εἰ ἔτι δοῠλος εἴη ὁ Αἰσχρίων αὐτοῠ, καὶ ἠξίουν αὐτὸν ἐν τῷ αὑτοῠ δέρματι τὸν ἔλεγχον διδόναι. Die Schaale der Schildkröte, Aristoph. Vesp. 1292 ἰὼ χελῶναι μακάριαι τοῠ δέρματος, καὶ τρισμακάριαι τοῠ 'πὶ ταῖς πλευραῖς τέγους ; Lucian. Vit. auct. 9 οὐ γὰρ χελώνης η καράβου τὸ δέρμα περιβέβλημαι. Die Hautvon Früchten, Theophr. u. Sp.
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12 μηρός
μηρός, ὁ, der obere fleischige Theil des Schenkels bei Menschen u. Thieren, vgl. Il. 5, 305, ἰσχίον, ἔνϑα τε μηρὸς ἰσχίῳ ἐνστρέφεται, das Hüftgelenk, wo sich der Schenkel in der Hüfte dreht; φάσγανον ὀξὺ ἐρυσσάμενος παρὰ μηροῦ, das Schwert von der Seite des Schenkels, an dem es herabhängt, ziehen, 1, 190, μιάνϑην αἵματι μηροὶ εὐφυέες, 4, 146, oft bei Angabe der Wunden erwähnt; παχύς, 16, 473; vgl. noch Od. 8, 135 φυήν γε μὲν οὐ κακός ἐστιν, μηρούς τε κνήμας τε, u. μηρὼ πληξάμενος 16, 125; μηρὸν παίσασϑαι Xen. Cyr. 7, 3, 6; Pol. 15, 27, 11; Plut. Fab. 12. – Von Thieren bei Hom. nur in der Vrbdg μηρούς τ' ἐξέταμον, Il. 1, 460, wo es die Schol. auf Knochen deuten, 2, 423 Odyss. 12, 360, sie schnitten beim Opfer die Schenkel aus; vgl. μηρίον u. Soph. Ant. 998, vom Opfer, καταῤῥυεῖς μηροὶ καλυπτῆς ἐξέκειντο πιμελῆς. – Schenkel sind μηροί bei Aesch. frg. 121. 128; so Eur. κατὰ μηρῷ καλύψας, Bacch. 96, öfter, wie μηροῖς γυμνοῖσι, Andr. 599; τὸν μηρὸν ἔδει προβαλέσϑαι τοὺς παῖδας, Ar. Nubb. 960, die Schenkel vor-, ausstrecken, wie τὼ μηρὼ ξυνέχειν, 953; Her. 3, 103 Schenkelmuskel, κάμηλος ἐν τοῖσι ὀπισϑίοισι σκέλεσι ἔχει τέσσερας μηροὺς καὶ γούνατα τέσσερα; μηρῶν καὶ κνημῶν vrbdt Plat. Tim. 74 e; Sp.; τὸν μηρὸν πατάξας Pol. 39, 2, 8, wie τύπτων 15, 27, 11; a. Sp., ὁ μηρὸς πατασσέσϑω Luc. Rhet. praec. 19.
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13 μάχομαι
μάχομαι, ion. μαχέομαι, u. ep. auch μαχείομαι, im part., s. oben, μαχέσκετο, Il. 7, 140; fut. μαχέσομαι, Her. 7, 209 u. Sp., wie D. Hal. 3, 58 S. Emp. adv. math. 7, 422, u. ep., wo es der Vers fordert, μαχέσσομαι oder μαχήσομαι, att. μαχοῦμαι, auch μαχεῖται, Il. 20, 26, wo es falsch als ion. praes. genommen wird; vgl. μαχέονται, 2, 366; aor. ἐμαχεσάμην, ep. des Verses wegen auch μαχέσσασϑαι oder μαχήσασϑαι, letztere Form hat Wolf überall im Hom. vorgezogen, wie im fut. μαχήσομαι; perf. μεμάχημαι, Thuc. 7, 43, Isocr. 6, 54, Lys. 7, 41; μεμάχεσμαι, zw., Xen. Cyr. 7, 1, 14; bei Apolld. u. Sp. auch der aor. ἐμαχέσϑην, vgl. Lob. zu Phryn. 732; adj. verb. μαχετέον u. μαχητέον, wie z. B. die Lesart schwankt bei Plat. Soph. 249 c; – streiten, kämpfen, bes. im Kriege, in der Schlacht, gegen Einen, mit einem Gegner, Hom. und Folgde überall, gew. τινί, z. B. ἀνδράσι παυροτέροισι, Il. 2, 121; οὔτ' ἄρα Τρωσίν, ἀλλὰ σοὶ μαχούμεϑα, Soph. Phil. 1237; El. 1363; Her. u. sonsi in Prosa; μυρίοι ἑκάστοτέ σοι μάχονται, Plat. Theaet. 170 d; ὃς ἂν μάχηται τοῖς πολεμίοις, Lach. 191 a; οἴει γὰρ σοὶ μαχεῖσϑαι τὸν ἀδελφόν, Xen. An. 1, 7, 9. – Auch ἀντία, ἐναντίον τινός, gegen Einen, Il. 20, 88. 97; – ἐπί τινι, Il. 5, 124. 244. 20, 26; – πρός τινα, Il. 17, 98. 471, vgl. βιάζῃ καὶ πρὸς ἡνίας μάχῃ Aesch. Prom. 1012; Plat. Legg. XI, 919 b; πρὸς ἐπι ϑυμίας, Lach. 191 d; – μετ' ἀλλήλων, Plat. Conv. 178 e; – περί τινος, um Etwas kämpfen, Aesch. Suppl. 721; Her. u. sonst in Prosa, wie Plat. Rep. III, 407 a; auch ἐπεχείρει περὶ αὐτὰ μάχεσϑαι, ib. I, 342 d; und περί τινι, Il. 16, 568 Od. 2, 245, wie ἀμφί τινι, Il. 3, 70. 16, 565; – εἵνεκά τινος, Il. 2, 377; – π ρό τινος, eigtl. wie πρόσϑε vom Orte, vor Jem. kämpfen, aber auch für ihn, zu seinem Schutze, Il. 4, 156. 8, 57; ὑπέρ τινος, zu Jem. Besten, Plat. Menex. 239 b; – σύν τινι, unter Jemandes Beistand, bes. σὺν ϑεοῖς, unter der Götter Schutz kämpfen, Od. 13, 390, u. in Prosa; – μετὰ πρώτοισι u. ἐν πρώτοισι μάχεσϑαι, unter den Vordersten kämpfen, Il. 5, 575; μετὰ Βοιωτῶν, mit den Böotern verbündet, 13, 700. – Die Waffe, womit man kämpft, steht oft im dat. dabei, τόξοις, πελέκεσσι, u. ä., auch χείρεσσι. – Hom. sagt es auch von Thieren, von Hunden, Od. 20, 15, von Löwen, Il. 20, 171. Auch vom Zweikampfe zwischen einzelnen Streitern, Il. 3, 91. 435. 19, 153, zwischen einem Menschen u. einem Thiere, 15, 633, zwischen zwei Thieren, 16, 824; vom Wettkampfe, πὺξ μ., 23, 621, wie παγκράτιον μ., Ar. Vesp. 1191; sich mit Einem messen, es mit ihm aufnehmen, Il. 1, 272 Od. 17, 31; wetteifern, c. inf., Arist. H. A. 5, 19. – Allgemeiner, zanken, streiten, Il. 1, 8. 6, 329, ἐπέεσσι, mit Worten streiten, 1, 304. 2, 377. Daher auch = Einem widerstreiten, widersprechen, als Feind, τινί, Il. 5, 875. 9, 32; τρία ὁμολογήματα μάχεται αὐτὰ αὑτοῖς ἐν τῇ ψυχῇ, Plat. Theaet. 155 b; ἐν τοῖς λόγοις, Crat. 430 b; Einem Vorwürfe machen, Il. 13, 118.
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14 θηριακός
θηριακός, von wilden, bes. giftigen Thieren gemacht, ἅλες u. ä., Diosc.; – ἀντίδοτος, auch allein, ἡ ϑηριακή, Arznei gegen den Biß giftiger Thiere, Medic.; übh. eine Arznei gegen Gift, aus vielen Stoffen, auch aus Vipernfleisch zusammengesetzt. – Τὰ ϑηριακά ein Gedicht des Nicander, das von wilden, bes. giftigen Thieren handelt.
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15 θῆλυς
θῆλυς, εια, υ (ΘΑ, nach Plat. Crat. 414 a ἀπὸ τῆς ϑηλῆς, eigtl. säugend); einen gen. ϑήλυδος aus Soph. s. B. A. 1381; ϑῆλυς steht bei Dichtern oft als fem., wie Ἥρη, ϑῆλυς ἔουσα Il. 19, 97; γυνὴ ϑῆλυς οὖσα Soph. Tr. 1051; so ὄϊς Il. 10, 215; ϑήλεας ἵππους 5, 269; ϑῆλυς σπορά Eur. Hec. 651; φύσις, χάρις, Leont. Schol. 7. 8 ( Plan. 286. 287); ion. fem. ϑήλεα, Her. 3, 86. 109; – weiblich; – al als Bezeichnung des Geschlechtes, im Ggstz zum männlichen, ἄῤῥην, von Hom. an überall; von Göttern, ϑήλεια ϑεός Il. 8, 7, wie Her. 2, 35; von Menschen, Aesch. Ag. 1704 u. sonst, z. B. ἄπαις ϑήλεος γόνο υ, ohne weibliche Kinder, Her. 3, 66; von Thieren, ϑήλεια ἔλαφος Pind. Ol. 3, 30; ἵπποι Od. 4, 635, wie Plat. Hipp. mai. 288 b; ὄρνις Soph. frg. 424. Bei Arist. H. A. oft ὁ ϑῆλυς ὀρεύς u. ä.; – ϑήλεια allein für Frau, Eur. Andr. 181; bei Thieren ἡ ϑήλεια, das Weibchen, Xen. Mem. 2, 1, 4; τὸ ϑῆλυ γένος, das Weibergeschlecht, Eur. Hec. 885, wie in Prosa τὸ ϑ ῆλυ dem τὸ ἄῤῥεν oft entgegengesetzt wird. Bei den Gramm. bezeichnet es das genus femininum; schon Ar. Nubb. 672 ὀνόματα ϑήλεα. – b) was von Weibern kommt, ἀϋτή, Weiberstimme, Od. 6, 122. –, c) zart, schwach, weibisch; Soph. Trach. 1064, vgl. 1051; φρήν Aesch. Ch. 303; Ar. Lys. 708; Φοίβου παρειαί Callim. Ap. 37; Sp., wie ἠϑος M. Anton. 4, 28. – d) befruchtend, erquickend; δῆλυς ἐερση Od. 5, 467; Hes. Sc. 395, womit vielleicht ϑήλεια νύξ Soph. frg. 887 (VLL. ἡ ὕπομβρος καὶ ποιοῠσα ϑάλλειν) zu vergleichen. – Compar. ϑηλύτερος; bei Hom. u. Hes. ϑηλύτεραι γυναῖκες, ϑεαί, z. B. Il. 8, 520 Od. 8, 324 (vgl. ϑηλείαις γυναιξί Eur. Or. 1205, ϑήλειαι κόραι Plat. Legg. VI, 764 d); ihnen nachgebildet oft in der Anth.; auch allein ϑηλυτέρα, ohne subst., Cyr. 3 (VII, 557) Paul. Sil. 14. 41 (V, 290 VI, 71); fast gleich, dem Positiv, doch auf das schwächere, zartere Geschlecht hindeutend. – Δίαιτα ϑηλυτέρα ἢ κατ' ἄνδρα Plut. Mar. 54, weichlicher. – Den superl.
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16 θῡμός
θῡμός, ὁ (ϑύω, Plat. Crat. 419 e ἀπὸ τῆς ϑύσεως καὶ ζέσεως τῆς ψυχῆς), die aufwallende, sich bewegende Lebenskraft; – 1) Leben, Lebenskraft, Lebensfülle, deren Sitz in der Brust, στῆϑος, u. bestimmter im Zwerchfell, φρένες ist; ϑυμὸν ἀποπνείων, das Leben aushauchend, Il. 4, 524. 13, 654; τὸν μὲν λίπε ϑυμός, ihn verließ das Leben, 4, 470; λίπε δ' ὀστέα ϑυμός 12, 386; auch von Ochsen, Od. 4, 140; ϑυμὸς ῷχετ' ἀπὸ μελέων Il. 13, 671; ἐξαίνυτο ϑυμόν, er raubte das Leben, 4, 531; ἄμφω ϑυμὸν ἀπηύρα 6, 17; μή τις ἐκ ϑυμὸν ἕλοιτο 17, 17; ῥεϑέων ἐκ ϑυμὸν ἕληται 5, 317; μή σε βάλω, ἀπὸ δὲ μελιηδέα ϑυμὸν ἕλωμαι, das süße Leben dir nehme, 22, 68; auch von Thieren, 12, 180; εἵως φίλον ὤλεσε ϑυμόν, bis er das Leben verlor, 11, 342; αὐτὸς δ' ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 17, 616; ὀλίγος δ' ἔτι ϑυμὸς ἐνῆεν 1, 593; ϑυμοῦ δευομένους, des Lebenshauches ermangelnd, von Thieren, 3, 294; μόγις δ' ἐςαγείρετο ϑυμόν, er sammelte die Lebensgeister, kam wieder zu sich, 21, 417, wie ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, der Geist sammelte sich wieder in das Zwerchfell, 22, 475, u. ἄψοῤῥόν οἱ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἀγέρϑη 4, 152; vom Pferde ἀπὸ δ' ἔπτατο ϑυμός 16, 469; vom Hirsche Od. 10, 163; von der Taube ὠκὺς δ' ἐκ μελέων ϑυμὸς πτάτο Il. 23, 880. Seltner mit ψυχή verbunden, wie ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς κεκαδών Il. 11, 334. Vgl. noch βέλος δ' ἔτι ϑυμὸν ἐδάμνα, der Wurf betäubte ihn noch, 14, 439. Selten so bei den Folgdn; οὕτω τὸν αὑτοῠ ϑυμὸν ὁρμαίνει πεσών, von Agamemnon, der im Sterben ist, Aesch. Ag. 1361. Bei Eur. Bacch. 621 ist ϑυμὸν ἐκπνέων, ἱδρῶτα σώματος στάζων ἄπο vom lebhaften Athem bei der Anstrengung zu verstehen; Rhes. 786 αἱ (ἵπποι) ἔρεγκον ἐξ ἀντηρίδων ϑυμόν. – Der Lebensmuth u. die frische Kraft wird durch Anstrengung geschwächt; dah. τείρετο δ' ἀνδρῶν ϑυμὸς ὑπ' εἰρεσίης, ihre Seele wurde matt, Od. 10, 78; ἐν δέ τε ϑυμὸς τείρεϑ' ὁμοῦ καμάτῳ τε καὶ ἱδρῷ Il. 17, 744. – Wie aber der Athem schneller u. hörbarer wird bei heftigen Gemüthsbewegungen, πάτασσε δὲ ϑυμὸς ἑκάστου νίκης ἱεμένων Il. 23, 370, vgl. 7, 216 (wir sagen: das Herz schlug ihnen), so bedeutet ϑυμός – 21 die auch sinnlich wahrnehmbare Begierde, die Aeußerung des Begehrungsvermögens u. des Willens, zunächst – a) Verlangen, Trieb, Neigung; nach Speise u. Trank; πιέειν ὅτε ϑυμὸς ἀνώγοι Il. 4, 263; ἔπιόν ϑ' ὅσον ἤϑελε ϑυμός 9, 117; οὐδέ τι ϑυμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐΐσης 1, 468; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος Od. 17, 603; ἤραρε ϑυμὸν ἐδωδῇ 14, 111; ἄδος τέ μιν ἵκετο ϑυμόν Il. I1, 88. Sehr geläufig sind die Vrbdgn ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, Il. 6, 439, βαλέειν δέ ἑ ϑυμὸς ἄνωγεν, 8, 322, das Herz trieb ihn zu schießen, τά με ϑυμὸς ἐνὶ στή-ϑεσσι κελεύει, 7, 68, κραδίη καὶ ϑυμὸς κελεύει, 13, 784, ἵετο ϑυμῷ, 2, 589, βαλέειν δέ ἑ ἵετο ϑυμός, 8, 301, οἷ ϑυμὸς ἐβούλετο, 15, 596, εἴ τοι ϑυμὸς ἐπέσσυται, 10, 173, ϑυμὸς ἐφορμᾶται πολεμίζειν, 13, 73, Σαρπηδόνα ϑυμὸς ἀνῆκεν τεῖχος ἐπαΐξαι, 12, 307; vom Löwen κέλεται δέ ἑ ϑυμός 12, 300; – ᾡ ϑυμῷ εἴξας ἐμίγη φιλότητι, seiner Neigung nachgebend, Il. 9, 594; ἀέκοντί γε ϑυμῷ 4, 43. – Pind. ϑυμὸς ὀτρύνει, ὥρμαινε, OI. 3, 26. 40, ϑυμῷ ἐϑέλων I. 5, 40; κλαῦσαι ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, soviel ich will, Soph. El. 278; ϑυμῷ βουλόμενοι, von Herzen wünschend, Her. 5, 49, der auch vrbdí ἤ σφι ϑυμὸς ἐγένετο ϑεήσασϑαι τὸν πόλεμον, sie bekamen Luft, 8, 116; vgl. ὠνέεσϑαι τῶν φορτίων τῶν σφι ἦν ϑυμὸς μάλιστα 1, 1; ἀπελαύνετε ὅποι ὑμῖν ϑυμός Xen. Cyr. 3, 1, 37. – b) Muth, der sich auch durch lebhaftes Athmen äußert, als besondere Thätigkeit der Lebenskraft erscheint, vgl. σφῶϊν δ' ἐν γούνεσσι βαλῶ μένος ἠδ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 17, 451; μένεος δ' ἐμπλήσατο ϑυμὸν ἀγρίου 22, 312; ϑυμὸς ἄναλκις 16, 355; ὤτρυνε μένος καὶ ϑυμός 20, 174; ϑυμὸν λαμβάνω, Muth fassen, Od. 10, 461; ἵππος δ' ἐν τοῖσι δεινοῖς ϑυμὸν οὐκ ἀπώλεσεν, verlor den Muth nicht in der Gefahr, Soph. El. 26; ϑυμὸς ἀμυνίας Ar. Equ. 568; ϑυμὸν ἔχε ἀγαϑόν, habe guten Muth, Her. 1, 120; Sp., wie Luc. Hermot. 4; φρονήματος καὶ ϑυμοῦ ἐμπίπλαται καὶ ἀνδρειότερος γίγνεται αὐτὸς αὑτοῦ Plat. Rep. III, 411 c, vgl. II, 357 b; ἴωμεν ῥώμῃ καὶ ϑυμῷ ἐπὶ τοὺς πολεμίους Xen. Cyr. 4, 2, 21; auch ϑυμοὶ κυνῶν, Plut. Symp. 5, 7, 5; nach Plat. defin. 415 e ὁρμὴ βίαιος ἄνευ λογισμοῦ. – c) Zornmuth, Zorn; δάμασον ϑυμὸν μέγαν, bändige, mäßige deinen Zorn, Il. 9, 496; ϑυμὸς δὲ μέγας ἐστὶ βασιλῆος 2, 196; vgl. μάλα ϑυμὸν χολώϑη, er wurde zornig im Herzen, 4, 494, ϑυμὸν ἐχώσατο 16, 616, νεμεσίζεσϑαι ἐνὶ ϑυμῷ 17, 254, ἀπειλήσω τόγε ϑυμῷ 15, 212. So ϑυμὸς ὀξύς Soph. O. C. 1195; ϑυμὸς δὲ κρείσσων τῶν ἐμῶν βουλευμάτων Eur. Med. 1047; ϑυμὸν δσκών, den Grimm verbeißend, Ar. Nubb. 1351; ὶν' ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν ϑυμὸν κατάϑωμαι Vesp. 567, u. meinen Unwillen unterdrücke; σχάσον ϑυμοῦ πνοάς Eur. Phoen. 457; ϑυμὸν ἐπανάγειν Her. 7, 160; οἱ λογισμῷ ἐλάχιστα χρώμενοι ϑυμῷ πλεῖστον ἐς ἔργον καϑίστανται Thuc. 2, 11; ὀργῆς καὶ ϑυμοῦ μεστοί Isocr. 12, 81; οἱ τῷ ϑυμῷ πραχϑέντες φόνοι Plat. Legg. IX, 867 b; τοῖς ϑυμοῖς καὶ ταῖς ὀργαῖς Phil. 47 e; ϑυμῷ μᾶλλον ἢ λογισμῷ Pol. 2, 35, 3; Sp., ὀργῇ καὶ ϑυμῷ χρώμενος Hdn. 8, 4, 1, εὐϑὺς ἐξέῤῥηξε τὴν ὀργὴν καὶ τὸν ϑυμὸν ἐξέχεε Luc. de calumn. 23. Von Pferden, Xen. Hipp. 9, 2. – d) übh. Empfindung, Gefühl, wo wir gew. Herz sagen; von der Freude, χαίρω ϑυμῷ Il. 14, 156, γήϑησε δὲ ϑυμῷ 7, 189, Αἰνείᾳ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι γεγήϑει 13, 494, γηϑήσειν κατὰ ϑυμόν 13, 416; Trauer, ἄχνυτο δέ σφιν ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι 14, 39, ἀκαχίζω ϑυμῷ 6, 486; vgl. κῆρ ἄχνυται ἐν ϑυμῷ 6, 524, ὀδύρεο σὸν κατὰ ϑυμόν 24, 549, ἄχος κραδίην καὶ ϑυμὸν ἱκάνει 1, 17; Furcht, δέος ἔμπεσε ϑυμῷ 17, 625, δεῖσε δ' ὅγ' ἐν ϑυμῷ 8, 138; Unwillen erregen, τῇ δ' ἄρα ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ὄρινεν 3, 395; Mitleid erregen, rühren, 24, 467; Hoffnung, οἷ ϑυμὸς ἐέλπετο 12, 407, Τρωσὶν δ' ἔλπετο ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἑκάστου 15, 701, ἔλπετο ϑυμῷ 17, 404, οὐκ ἔλπετο ὃν κατὰ ϑυμόν 13, 8; – ϑυμὸν ἔϑελξε Il. 15, 321; die Neigung gewinnen, besänftigen, ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ, meinem Herzen, 5, 243; ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, von Herzen lieben, 9, 343; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναι, vom Herzen fern, nicht geliebt sein, 1, 562; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν, aus dem Herzen fallen, ihm verhaßt werden, 23, 595; vgl. ἔρωτι ϑυμὸν ἐκπλαγεῖσα Eur. Med. 8; ϑυμὸς πρόφρων, ἵλαος, Il. 8, 39. 19, 178, ἀπηνής Od. 23, 97, νηλεής II. 19, 229, σιδήρεος 22, 357, ἄπιστος 23, 72; σιδηρόφρων Aesch. Spt. 52; γελανής, ἀταλός, Pind. P. 4, 181 N. 7, 92; ὑψηλόφρων Eur. I. A. 919. – 31 Gesinnung, Sinn; ἕνα φρεσὶ ϑυμὸν ἔχοντες Il. 15, 710; τόνδε νόον καὶ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔχοντες 4, 309; ἶσον ϑυμὸν ἔχοντες, gleiche Gesinnung hegend, 17, 720; auch von Ochsen, 13, 704, vgl. οὐδὲ λύκοι τε καὶ ἄρνες ὁμόφρονα ϑυμὸν ἔχουσιν 22, 263; δόκησε δ' ἄρα σφίσι ϑυμὸς ἃς ἔμεν, so dünkte ihnen ums Herz, zu Muthe zu sein, Od. 10, 415; vgl. noch αἰδῶ ϑέσϑ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 15, 561. – 41 Gedanke, Erwägung; ἕτερός με ϑυμὸς ἔρυκε, ein anderer Entschluß hielt mich zurück, Od. 9, 302; ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίστη φαίνετο βουλή Il. 2, 5; φράζετο ϑυμῷ 16, 646; ἐν ϑυμῷ δ' ἐβάλοντο ἔπος, sie überlegten es, 15, 566; Aesch. τοὺς ἐμοὺς λόγους ϑυμῷ βάλε Prom. 708; μή νυν ἔτ' αὐτῶν μηδὲν ἐς ϑυμὸν βάλῃς Soph. O. R. 975; οὐδέ γ' ἐς ϑυμὸν φέρω, ich bringe ihn mir nicht in die Gedanken, kann mich seiner nicht erinnern, El. 1347; – σύνϑετο ϑυμῷ βουλήν Il. 7, 44; ὃς σάφα ϑυμῷ εἰδείη τεράων 12, 228; ᾔδεε γὰρ κατὰ ϑυμόν 2, 409; οἶδα κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν 4, 163; οὐδ' ἃς τοῦ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔπειϑον 9, 587. – Nach Homer herrscht die Bdtg des Begehrungsvermögens, Willens vor, gew. mit der Nebenbdtg des heftig Erregten.
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17 νῶτος
νῶτος, ὁ, u. νῶτον, τό, 19 der Rücken, sowohl von Menschen als von Thieren; Hom; Hes.; oft im sing. masc., im plur. νῶτα, der auch von einzelnen Thieren, also für den sing. gesetzt wird, δράκων ἐπὶ νῶτα δαφοινός, Il. 2, 308; 8, 94; Od. 14, 437, νώτοισιν δ' Ὀδυσῆα διηνεκέεσσι γέραιρε, mit dem Rückenstücke des Schweines; ὑγρὸν νῶτον αἰωρεῖ, vom Adler, Pind. P. 1, 9; πτεροῖσιν νῶτα πεφρίκοντας, 4, 183, öfter; οὐράνιόν τε πόλον νώτοις ὑποστενάζει, Aesch. Prom. 428; ἀμφὶ νῶτα καὶ τροχῶν βάσεις ἤφριζον ἱππικαὶ πνοαί, Soph. El. 708; ὦ πολλὰ δὴ καὶ χειρὶ καὶ νώτοισι μοχϑήσας ἐγώ, Tr. 1036; ἀμφὶ νῶτα, im Rücken, Ant. 124; oft bei Eur. u. in Prosa; Attisch herrscht auch im sing. das neutr. vor, die Unterscheidung einiger alter Grammatiker aber, daß ὁ νῶτος der Rücken der Thiere. τὸ νῶτον der Menschen sei, findet sich nicht bestätigt, vgl. Piers. zu Moeris p. 435 u. Lob. zu Phryn. 290; τὰ νῶτα δεῖξαι, den Rücken zeigen, fliehen, ἐντρέπειν τὰ νῶτα, Her. 7, 211; νῶτον ἐπιστρέψας, 7, 141; κατὰ νώτου, im Rücken, von hinten, 1, 10. 75; ἐπιγινόμενοι αὐτοῖς κατὰ νώτου, Thuc. 3, 108; Folgende, wie Pol. 1, 28, gu. öfter; κατὰ νώτου ἐπιφαίνεσϑαι τοῖς πολεμίοις, 31, 26, 10; νῶτον καὶ πλεύρας κύκλῳ ἔχον, Plat. Conv. 189 e, öfter; vom Pferde sagt Xen. Hipp. 3, 3 πῶς ἐπὶ τὸν νῶτον δέχεται τὸν ἀναβάτην. – 2) übertr. jede breite Fläche, bes. der rücken, die Fläche des Meeres, εὐρέα νῶτα ϑαλάσσης, Hom. oft u. Hes.; σχίζε νῶτον γᾶς, Pind. P. 4, 228; νώτων ὕπερ γαίας ἐρήμων, 4, 26; νώτοισιν Ἀταβυρίου μεδέων, O. 7, 57; πόντου νῶτα, Eur. I. T. 1445; ποίοισιν ἐν νώτοισι ποντίας ἁλός, Hel. 128; τὰ ἕσπερα νῶτα, El. 731; Ar αἰϑέρος ἀστεροειδέα νῶτα, Th. 1067, aus Eur.; so Plat. ἔστησαν ἐπὶ τῷ τοῦ οὐρανοῦ νώτῳ, auf dem Himmel, der gekrümmten Oberfläche des Himmels, Phaedr. 247 c, vgl. Rep. X, 616 e; so noch bei sp. D., Anth.
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18 ὀργάω
ὀργάω, von Feuchtigkeit u. Säften schwellen, strotzen, bes. vom Naturtriebe zum Fortpflanzen u. Fruchttragen; vom Erdboden, durch reiche Bewässerung üppig fruchtbar sein, Theophr.; von Pflanzen, üppig wachsen, treiben, id.; auch vom schwellenden Heranreifen der Früchte, τὰ παραϑαλάσσια τῶν καρπῶν ὀργᾷ ἀμᾶσϑαί τε καὶ τρυγᾶσϑαι, Her. 4, 199; Xen. Oec. 19, 19; von Thieren u. Menschen, von Saft u. Kraft strotzen, bes. in Beziehung auf den Begattungstrieb, von Liebesverlangen glühen, αἱ παρϑένοι τῶν παίδων ὀργῶσι πρότερον καὶ σαλεύονται πρὸς τὸ γεννᾶν, Plut. Symp. 3, 4; Arist. oft von Thieren, brünstig sein, z. B. H. A. 6, 18. 10, 5; vgl. ὀργῶντες πόϑοι Philod. 18 (V, 13) u. öfter in der Anth. – Uebertr., ἐπιϑυμητικῶς ἔχειν, VLL.; πάνυ ἐπαίρομαι πρὸς τὸ πρᾶξαι, B. A. 7, 3, heftig wonach verlangen; Tim. lex. Plat. erkl. ὀργᾷ, ἐπείγεται, ἐπιϑυμεῖ; Ar. Lys. 1113 Av. 462; ὅτι τὸ πρῶτον Λακεδαιμονίων ὀργώντων ἔμελλον πειράσεσϑαι, Thuc. 4, 108; c. inf., ὀργῶντες κρίνειν τὰ πράγματα, 8, 2; Sp., ἐν αὐτοῖς τοῖς ἀγῶσιν ὤργα καὶ διεπυροῦτο, Plut. Phoc. 6. – Es erscheint zuweilen als v. l. von ὁρμάω, s. Thuc. 1, 21, u. ist auch mit ὀργιάω verwechselt worden.
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19 ὀχεύω
ὀχεύω, bespringen, von männlichen Thieren, belegen, beschälen, τὴν ἵππον, Her. 3, 85, u. med. sich begatten, ὀρνίϑων γένεα ὀχευόμενα, 2, 64; τὸ μὲν ϑῆλυ τίκτειν, τὸ δὲ ἄῤῥεν ὀχεύειν, Plat. Rep. V, 454 d; εἶδον αὐτὸν ὀχεύοντα τὴν κ ύνα, Euthyd. 298 e; Arist. H. A. 6, 20 u. öfter; u. Sp., wie Luc. V. 1. 1, 22; Plut. de sol. anim. 7. Aber auch = bespringen lassen, τοὺς ἵππους ὀχεύουσι, Arist. de gen. an. 2, 8. – Pass. ὀχεύεσϑαι ὑπό τινος, Arist. u. Sp., von weiblichen Thieren, besprungen, belegt werden. – Von Menschen nur selten oder gar nicht gebraucht, vgl. Nähe Choeril. p. 245.
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20 ἡμερόω
ἡμερόω, zahm machen, zähmen; von Thieren; ἡμεροῦταί τε καὶ ἀγριαίνει τὸ ϑρέμμα Plat. Rep. VI, 493 b; von Pflanzen und Bäumen, sie anbauen, sie durch Pflege, Pfropfen u. dgl. veredeln; auch τὴν γῆν, das Land bebauen, Theophr. – Uebertr., ein Land von wilden Thieren od. Räubern reinigen, daß es bewohnbar ist, χϑόνα ἀνήμερον τιϑέντες ἡμερωμένην Aesch. Eum. 14; von Menschen, entwildern, unterwürfig machen, οὐ πείϑων οὐδ' ἡμερῶν λόγῳ Plat. Rep. VIII, 554 d, δίκη πάντα ἡμέρωκε τὰ ἀνϑρώπινα Legg. XI, 937 d; pass., τὸ ϑηριῶδες κοιμίζεται καὶ ἡμεροῠται Rep. IX, 591 b; ἡμερούμενοι τοῖς δώροις Legg. X, 906 d. – Med., Einen sich unterwerfen, τοὺς ἐμποδὼν γινομένους Her. 4, 118; auch ἔϑνος τινί, 5, 2; vgl. Paus. 9, 32, 7.
См. также в других словарях:
Ausstopfen von Thieren — Ausstopfen von Thieren. Um ein todtes Thier auszustopfen, wird die Haut desselben am Unterleibe, bei Wasser u.a. Vögeln auf dem Rücken aufgeschnitten, u. bei größeren 4füßigen Thieren ganz, bei kleineren u. bei Vögeln nur so weit abgezogen, daß… … Pierer's Universal-Lexikon
Viehzucht — Viehzucht, ist die Nachzucht, Behandlung u. Nutzung der landwirthschaftlichen Hausthiere. Die allgemeine V. umfaßt die Züchtung, Ernährung, Mästung, Pflege der landwirthschaftlichen Hausthiere u. die Behandlung der erkrankten Stücken; die… … Pierer's Universal-Lexikon
Zeugung — (Generatio), der Inbegriff der Vorgänge, durch welche neue organische Einzelwesen gebildet werden. Erfolgt die Z. so, daß gewisse Bestandtheile eines organischen Wesens zu neuen Individuen auswachsen, so heißt dies Fortpflanzung (Propagatio);… … Pierer's Universal-Lexikon
Schwanz — Schwanz, 1) (Cauda), die bei Thieren über den Rumpf herausragende Verlängerung der Rückenwirbelsäule, wodurch eine fünfte Extremität gebildet wird; muß als ein denn Menschen mangelnder Körpertheil u. dessen etwaiges Vorkommen als eine… … Pierer's Universal-Lexikon
Nahrungsmittel — Nahrungsmittel, Stoffe, welche dem Thier od. Pflanzenreiche entstammend, in den Magen u. Darmkanal gebracht Hunger u. Durst stillen u. hier derartigen Veränderungen unterworfen werden, daß sie ins Blut u. in die Gewebe übergehend deren… … Pierer's Universal-Lexikon
Pfote, die — Die Pfote, plur. die n, Diminut. das Pfötchen, Oberdeutsch Pfötlein, ein Wort, welches in einer doppelten Bedeutung üblich ist. 1) Der vordere und äußere Theil der Hand, oder des Fußes an den Thieren, so fern er dazu dienet etwas damit zu fassen … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Thier — 1. Alle Thier ein Paar sind miteinander, drum auch der Mensch will sein selbander. 2. Alle Thiere folgen der Natur. Bei Tunnicius (1530): Alle deirte volgen der natûr. (Omnia naturae parent animantia passim.) Mhd.: Ein adelig tier, en edeler boum … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Speisegesetze — Speisegesetze, auf religiösem Grunde u. daraus auf der Unterscheidung zwischen rein u. unrein ruhende Gesetze über die Enthaltsamkeit von gewissen Genußmitteln, namentlich Speisen, wie sie des in Ägypten u. im Orient vorkommen. In Ägypten waren… … Pierer's Universal-Lexikon
175er — Der linke Publizist Kurt Hiller veröffentlichte 1922 eine Aufsatzsammlung gegen den § 175. Der § 175 des deutschen Strafgesetzbuchs (§ 175 StGB Deutschland) existierte vom 1. Januar 1872 (Inkrafttreten des Reichsstrafgesetzbuches) bis zum 11.… … Deutsch Wikipedia
Homosexuelle Handlungen — Der linke Publizist Kurt Hiller veröffentlichte 1922 eine Aufsatzsammlung gegen den § 175. Der § 175 des deutschen Strafgesetzbuchs (§ 175 StGB Deutschland) existierte vom 1. Januar 1872 (Inkrafttreten des Reichsstrafgesetzbuches) bis zum 11.… … Deutsch Wikipedia
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