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1 Ωρίων'
Ὠρίωνα, ὨρίωνOrion: masc acc sgὨρίωνι, ὨρίωνOrion: masc dat sgὨρίωνε, ὨρίωνOrion: masc nom /voc /acc dual -
2 Ὠρίων'
Ὠρίωνα, ὨρίωνOrion: masc acc sgὨρίωνι, ὨρίωνOrion: masc dat sgὨρίωνε, ὨρίωνOrion: masc nom /voc /acc dual -
3 Ὠαριώνειος
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4 πατέομαι
πατέομαι, aor. ἐπασάμην, ep. πάσσασϑαι, perf. πέπασμαι, Il. 24, 642 (sonst bei Hom. nur aor.), kosten, essen, zehren; bei Hom. bald mit den gen. σίτου, οἴνου, λωτοῖο, ἐδητύος, ποτῆτος, δείπνου, ἀμβροσίης, νέκταρος, bald mit den acc. σπλάγχνα, Δημήτερος ἀκτήν, auch zuweilen ohne Casus; bei Hes. nur Th. 642 mit dem acc.; bei Her. stets mit dem gen., 1, 73. 2, 37. 47. 4, 186; den acc. vrbdt damit auch Agathocles bei Ath. XIV, 650 a; der aor. auch Soph. Ant. 202; in Orion p. 162, 20 ist auch das act. πατέω angeführt und durch ἐσϑίω erkl.; vgl. Schol. Lips. Il. 1, 464; Ath. I, 43 erkl. ἀπογεύσασϑαι, οἱ δὲ νεώτεροι ἐπ ὶ τοῦ πληρωϑῆναι.
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5 παν-ευ-μαρής
παν-ευ-μαρής, ές, ganz, sehr leicht, Eur. frg. in Orion. Anth.
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6 σποδός
σποδός, ἡ (nach Orion von σβέννυμι, eigtl. σβοδός, was nach erloschenem Feuer übrig bleibt?), Asche, bes. heiße, Glutasche, unter der noch Glut verborgen ist, τὸν μοχλὸν ὑπὸ σποδοῠ ἤλασα πολλῆς, Od. 9, 375; H. h. Merc. 238; die Asche des verbrannten Leichnams, Aesch. Ch. 676 u. öfter; Soph. El. 748. 1111; Asche auf dem Opferaltar, O. R. 21 Ant. 994; ἀμφὶ σποδὸν κάρα κεχύμεϑα, zum Zeichen der Trauer, Aesch. Suppl. 826. 1159; νῆσον χῶσαι σποδῷ τε καὶ γῇ, Her. 2, 140; – ἐς σποδὸν ἐμβάλλειν war eine Todesstrafe bei den Persern, Ctesias 17. 50. 51; vgl. Her. 2, 100. – Auch Staub, τῆς χαμάϑεν σποδοῠ λαβόντες, Her. 4, 172; – σποδὸς κυλίκων, πίϑων, Antp. Sid. 59 Leon. Tar. 87 (VI, 291. VII, 455), von einer Alten, die Becher, Fässer ausleert. – Auch = σπόδιον, Metallasche, Sp.
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7 τηλύ-γετος
τηλύ-γετος, bei Sp. auch 2 Endgn, vorzüglich geliebt, vielgeliebt; gew. von Söhnen; Il. von Orest, ὅς μοι τηλύγετος τρέφεται, 9, 143. 285; Φαίνοπος υἷε, ἄμφω τηλυγέτω· ὁ δὲ τείρετο γήραϊ λυγρῷ, υἱὸν δ' οὐ τέκετ' ἄλλον ἐπὶ κτεάτεσσι λιπέσϑαι, 5, 153; allgemeiner, ὡςεί τε πατὴρ ὃν παῖδα φιλήσῃ μοῦνον, τηλύγετον, πολλοῖσιν ἐπὶ κτεάτεσσιν, 9, 482; von der Hermione, παῖδά τε τηλυγέτ ην, 3, 175; in der Od. υἱέϊ, ὅς οἱ τηλύγετος γένετο, ἐκ δούλης, 4, 11; ὡς δὲ πατὴρ ὃν παῖδα ἀγαπάζει ἐλϑόντ' ἐξ ἀπίης γαίης, μοῦνον, τηλύγετον, 16, 19; H. h. Cer. 164, wo ὀψίγονος dabei steht, 284, u. sp. D., wie Mosch. 4, 79; nur einmal im tadelnden Sinne, ἀλλ' οὐκ Ἰδομενῆα φόβος λάβε, τηλύγετον ὥς, Il. 13, 470. – Die alten Gramm. erklären es vorherrschend = den Eltern im späten Alter geboren, und deshalb besonders geliebt, wie Apoll. L. H. ὁ τηλοῦ τῆς ἡλικίας γεγονὼς τοῖς γονεῠσι, μεϑ' ὃν οὐκ ἄν τις γένοιτο· ἐπεὶ οἱ τοιοῠτοι ἀγαπητοὶ γίγνονται; er setzt hinzu ὁ ἐν νεότητι γενόμενος μονογενής, in Beziehung auf die Stelle, wo es tadelnd gemeint ist, οἱ γὰρ τοιοῠτοι ἀσϑενεῖς γίγνονται ὡς ἐπὶ τὸ πλεῖστον, wobei er noch anführt, daß Einige es in dieser Vrbdg erklärten καίπερ τηλύγετον αὐτὸν ὄντα, τουτέστιν ἤδη τηλοῦ τῆς ἡλικίας γεγονότα (s. auch Schol. zur Stelle), offenbar falsch. Schol. Il. 3, 175 κυρίως τηλύγετοι καλοῠνται οἱ τηλοῦ τῆς γονῆς ὄντες παῖδες, ὅ ἐστιν οἱ ἐκ γεροντικῆς ἡλικίας σπαρέντες· δοκεῖ γὰρ τὰ μετὰ ἀπόγνωσιν τῆς παιδοποιΐας γεννώμενα μᾶλλον ἀγαπᾶσϑαι. Auch wird es auf τέλος zurückgeführt, Schol. Il. 9, 482, ὁ τῆς γονῆς τέλος ἔχων, μεϑ' ὃν ἕτερος οὐ γίνεται; vgl. Schol. Il. 16, 470, wo hinzugesetzt ist οἱ τοιοῦτοι γὰρ ὡς ἐπίπαν δειλοί, ὑγρᾷ ἀνατρεφόμενοι διαίτῃ; Schol. Ap. Rh. 1, 99 γηράσαντι αὐτῷ γενόμενος καὶ ταύτῃ προςφιλής. Auch das von Apoll. Dysc. angeführte τῆλυ scheint dafür zu sprechen, wenn es nicht vielleicht gerade dieser Ableitung wegen angenommen ist. – Andere erklären »fern vom Vater od. Vaterlande oder in Abwesenheit des Vaters geboren«, wie τηλέγονος, welche Erklärung auf keine der homerischen Stellen paßt. – Buttm. Lexil. II p. 198 ff., davon ausgehend, daß τῆλε bei Hom. nur von der Entfernung des Ortes gebraucht wird, führt τῆλυ auf τέλος, τελευτή zurück u. erkl. »der am Ende, zuletzt geborene«, wie Orion in E. G. p. 616, 37 schon sagt: ὁ τελευταῖος τῷ πατρὶ γενόμενος; vgl. auch den schon oben angeführten Schol. Il. 9, 482; also etwa für τελεύγετος; ein solcher letztgeborener Sohn pflegt der Gegenstand vorzüglicher Zärtlichkeit der Eltern zu sein und auch wohl verzärtelt zu werden. Auch der alleinstehende Sohn, wie Orest, der nur drei Schwestern hat, und Demophoon H. h. Cer. 164, der nur vier Schwestern und keinen Bruder hat, heißt deshalb τηλύγετος, und eben so die Hermione, die keine Schwester weiter hat. – Döderlein aber, Commentat. de voc. τηλύγετος Erlangen 1825, geht auf ϑάλλω, τέϑηλα zurück u. erkl. ϑαλερὸς γεγώς od. ϑαλερὸς κατὰ φύσιν, jugendlichblühend, was auf die übrigen Stellen sehr gut paßt, und auch da, wo die Feigheit eines Solchen getadelt wird, erklärlich ist, der in jugendlicher Blüthe Stehende, aber Verweichlichte, der noch keine Kraft u. deshalb keinen Muth hat. – Aus der bei den Alten geläufigen Erkl. des Wortes entsprang bei sp. D. die rein örtliche, in der Ferne geboren, in der Ferne lebend, übh. entlegen, entfernt; Eur. I. T. 838; Simmias bei Tzetz. Chil. 8, 144; Probl. arithm. 19 (XIV, 126).
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8 τηλοῦ
τηλοῦ, adv., wie τῆλε, fern, weitab, in der Ferne oder Fremde; Hom. u. Hes. oft; τηλοῠ ἐπ' Ἀλφειῷ, Il. 11, 712; auch c. gen., Τροίην τηλοῦ φασιν Αχαιΐδος ἔμμεναι αἴης, Od. 13, 249, wie 23, 68; τῶν ἀγρῶν, Ar. Nubb. 139; τηλοῦ ἀπό τινος, Hes. Th. 204; sp. D. Die auch den andern Wörtern τηλόϑι, τηλόϑεν, τηλόσε u. dem compar. u. superl. τηλοτέρω, τηλοτάτω zu Grunde liegende Form τηλός kommt nicht mehr vor; Apoll. Dysc. nimmt τῆλυ an, das sich in τηλύγετος erhalten habe. Verwandt ist es mit τέλος, vgl. Orion p. 152, 4; Butt. Lexil. II p. 201; vielleicht auch mit telum. Andere führen es auf τείνω, ΤΆΩ zurück.
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9 χελύνη
χελύνη, ἡ, = χεῖλος, die Lippe, Sp.; ὑπερῴα χελύνη, die Oberlippe; χελύνην ἐσϑίειν ὑπ' ὀργῆς Ar. Vesp. 1083, wie wir auch »vor Aerger in die Lippen beißen«; Kinnlade, Ael. H. A. 16, 12; vgl. Phryn. B. A. 72. – Aeolisch = χελώνη, Sappho bei Orion. – Bei Theognost. χέλυνα.
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10 ψίω
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11 κύων
κύων, ὁ, ἡ, gen. κυνός, κύνα, ὦ κύον, später auch κύων, Bast app. ep. crit. p. 15, dat. plur. κυσί u. ep. κύνεσσι, – 1) Hund, Hündinn, Hom. u. Folgde. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Hausthiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor, Soph. Ai. 8, Eur. Hipp. 18, Ar. Plut. 158, Xen. Cyn.), zur Bewachung der Häuser u. Heerden (vgl. κύνες βοτῆρες Soph. Ai. 290, κύνας ἐπικούρους ποιμνίων Plat. Rep. III, 416 a) gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen, Od. 2, 11. 17. 62. – Häufig ist bei Hom. κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schaamlosigkeit, Unverschämtheit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Il. 6, 344. 356, Iris die Athene, 8, 423, Hera die Artemis, 21, 481; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wüthend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann, Il. 8, 298. 527 Od. 17, 248. – Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören, Plat. Phaedr. 98 e Gorg. 461 a u. öfter; auch sonst findet sich dieser Schwur, Ar. Vesp. 83. – 2) die Dichter nennen auch andere Thiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες Aesch. Prom. 805, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός 1022; vgl. Ag. 134 u. Soph. frg. 766; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterinn, u. ἄνδρα τόνδε τῶν σταϑμῶν κύνα sagt Aesch. Ag. 593. 870; vgl. Dem. 25, 40; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx, Soph. O. R. 391; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες El. 1380; vgl. Eur. El. 1342; Alexis bei Ath. IX, 379 b sagt von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν, vgl. Eubul. ibd. – 3) Seehund, Meerhund; Od. 12, 96; vgl. Ael. H. A. 1, 55; Opp. Hal. 1, 373. – Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch, Pol. 34, 2, 15, ξιφίας κύων Ael. H. A. 13, 4. – 4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, Il. 22, 29, sonst σείριος genannt, den Arist. rhet. 2, 24 τὸν κύνα τὸν ἐν οὐρανῷ nennt; ἡ τοῦ κυνὸς ἐπιτολή Pol. 1, 37, 4, öfter; darauf bezieht sich μείναντες ἐπὶ κυνὶ ἡμέρας δέκα Dem. 35, 13, wie Arist. H. A. 8, 15; ὑπὸ κύνα, ibd. 6, 1, 12, wie ὑπὸ κύνα οὔσης τῆς ὥρας D. Sic. 19, 109; περὶ u. μετὰ κύνα, Theophr. – 5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf, Poll. 7, 206. – 6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, Hesych., worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht, M. Argent. 16 (V, 105). – Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. – Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, Ath. II, 70 c, im Orakel. – 7) der Cyniker, κυνικός, Aristot., Anthol. u. A.
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12 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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13 ἀγρ-οῖκος
ἀγρ-οῖκος, ον, 1) das Land bewohnend, ländlich, Ar. Nub. oft βίος, 44; ὀπώρα Plat. Legg. VIII, 844 d. – 2) Dah. bäurisch, grob, ungesittet, roh (VLL. σκληρὸς καὶ ἀπαίδευτος, vgl. Theoph. Char. 8. u. ἀγρ. καὶ τῶν κατ' ἄστυ πραγμάτων οὐκ ἔμπειρος Men. in Orion Gnomcl. 419), bei Plat., der auch σοφία ἀγρ. Phaedr. 229 e sagt, verb. mit ἀνελεύϑερος, Legg. IX, 880 a; καὶ ἀπαίδευτος Theaet. 174 d; bes. ἀγρ. εἰπεῖν, einen derben, übertriebenen Kraftausdruck brauchen, wie ihn die attische Urbanität vermied; ebenso ἀγροίκως λοιδορεῖν; compar. ἀγροικοτέρως λέγειν Rep. II, 361 e; Xen. τὴν ψυχὴν-τέρως διακείμενος, grob, der nicht wiedergrüßt, Mem. 3, 13, 1; καὶ σκαιός Ephipp. com. bei Ath. XIII, 571 a. Die Gramm. unterschieden die Bedeutung durch den Accent, die meisten ἀγροῖκος für die erste bestimmend, Thom. Mag. aber erkl. ἄγροι-κος für die echt att. Form, die Bekk. auch überall aufgenommen.
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14 ἀνθο-λόγιον
ἀνθο-λόγιον, τό, so betitelte Orion seine Blumenlese, Suid. ἀνϑ. γνωμικόν, Schneidew.
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15 ἈΓἈθός
ἈΓἈθός, ή, όν (eines Stammes mit ἄγαμαι, ἄγαν, eigtl. der Bewunderung werth, wie schon Herodian. bei Orion v. ἄγαμαι, ἀγαστός, vgl. Plat. Crat. 412 c), gut, tüchtigin seiner Art; die nähere Bestimmung giebt theils a) das subst., zu dem es gesetzt ist, στρατιώτης, tapferer Soldat, αὐλητής, γεωργός, διδάσκαλος, ἰατρός, tüchtiger Landmann u. s. w., die ihre Sache verstehen (Ggstz φαῦλος), ὠνητής, ein guter Käufer, der nicht feilscht, Xen. Oec. 2, 3 u. a.; auch bei Sachen: γῆ, fruchtbares Land, δαίς, tüchtiges, reichbesetztes Mal, δένδρον u. s. w. Hom. Odyss. 9, 27 sagt von Ithaka αὐτὴ – τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος, und 13, 246 αἰγίβοτος δ'ἀγαϑὴ καὶ βούβοτος. – b) ein dazu tretender acc., Hom. oft βοὴν ἀγαϑός, tüchtig im Schreien; βίην ἀγ., Il. 6, 478, u. so fort überall, z. B. γνώμην ἀγαϑός Hopk. C. R. 687; u. bes. Plat., τέ-χνην, τὰ πολεμικά, τὰ πολιτικά u. a.; οἱ τί ἀγαϑοί, worin tüchtig? Alc. I, 124 e. Seltener der dat., wie Xen. Oec. 4, 15. – c) ein infinitivus, χώρη ἐκφέρειν καρπὸν ἀγαϑή Her. 1, 193; ἀγ. λέγειν καὶ πράττειν Xen. Mem. 2, 6, 14; Pl. u. a. – d) eine praeposit., πρός τι, z. B. Plat. Rep. III, 407 e; Xen. Mem. 4, 6, 10; Plut.; – εἰς πόλεμον Plat. Ren. V, 462 a; Xen. Cyr. 1, 9, 14, u. a.; – περὶ τὴν ἀρετήν Cvn. 12, 21; περὶ τὸ πλῆϑος Lys. 13, 2; – ἔν τινι, Hom. Iliad. 13, 314 ἀγαϑὸς δὲ καὶ ἐν σταδίῃ ὑσμίνῃ; Plut. Ponl. 17. – e) ein advb, Hom. Iliad. 3, 237 Odyss. 11, 300 πὺξ ἀγαϑὸν Πολυδεύκεα. – Besonders wird damit in den älteren Zeiten die Tüchtigkeit des Mannes zum Kampfe bezeichnet, also tapfer, muthig, im Ggstz von κακός, feig. Diese bei Hom. häufige Bdtg findet sich auch bei Thuc., Xen., Plut., wo vom Kriege die Rede ist. Der tapfere Mann hat aber bes. Anspruch auf Auszeichnung im Staat und wird reich durch Beute, daher bei Hom. ἀγαϑός, reich, vornehm, den Armen, χέρηες, Odyss. 15, 324, entgegensteht, u. Iliad. 13, 664 ἀφνειός τ' ἀγαϑός τε, euch αἵμα-τός εἰς ἀγαϑοῖο Od. 4, 611, πατρὸς ἀγαϑοῖο Il. 21, 109, auf Adel des Geschlechts gehen, worauf ursprünglich auch die Formel ἀγαϑοὶ ἐξ ἀγαϑῶν zu beziehen. Daher ἀγαϑοί die Vornehmen, Aristokraten, opimates. S. Welcker zu Theoan. p. XXI ff. So Pind. ἀγαϑοῖς ὁμι-λεῖν P. 2, 96; Eur. vrbdt πατρὸς ἐσϑλοῦ κἀγαϑοῦ Heracl. 299; πατέρων ἀγαϑῶν ἐγένου Troad. 1251; vgl. Andr. 768; so flehen καλοὶ κἀγαϑοί dem δῆμος gegenüber, Thuc. 8, 48; neben εὐγενεῖς Aristo Ph. Ran, 718; neben πλούσιοι Plat. Rep. VIII, 569 a; neben γνώριμοι Arist. Pol. IV, 8, 2; zwischen βασιλεῖς und δῆμος II, 6, 15. Erst bei den Attikern und durch die Philosophen wird es ausschließlich auf Sittlichkeit und Tugend angewendet, so daß der durch Sokrates bes. üblich gewordene Ausdruck καλὸς κἀγαϑός den durchaus Guten, den Ehrenmann u. τὸ ἀγαϑόν bei Plat. u. bes. Arist. den Begriff des Guten im Ggstz der einzelnen ἀγαϑά bezeichnet. – Das neutr. hat sehr oft die Bdtg des Zuträglichen, Rützlichen, z. B. ἀγαϑόν ἐστι, mit dem inf., Hom. Iliad. 7, 282. 293 ἀγαϑὸν καὶ νυκτὶ πιϑέσϑαι; – ἀγαϑόν τινι, einem nützlich, und persönlich construirt Hom. Od. 17, 347 αἰδὼς δ'οὐκ ἀγαϑὴ κεχρημένῳ ἀνδρὶ παρεῖναι, vs. 352 αἰδῶ δ'οὐκ ἀγαϑήν φησ' ἔμμεναι ἀνδρὶ προΐκτῃ. So Xen. Cyn. 13, 17; βοτάνη ἀγαϑὴ τοῖς ποιμνίοις Plut. Symp. 3, 1 a. E.; – c. aen., πυρετοῦ, gegen das Fieber, Xen. Mem. 3, 8, 2 u. öfter; aber τίνος ἦν ἀγαϑόν; wem war es gut? Plut. def. or. 8; – πρός τι, Theophr.; – ἐν ἡδοναῖς ἀγαϑόν Plut. de fort. Rom. 1. p. 301; – ἐπ' ἀγαϑῷ, zum Guten, zu Nutz u. Frommen, Thuc. 5, 27. Häufig mit dem gen., ἐπ' ἀγαϑῷ τινι καὶ ὠφελείᾳ τῶν σωμάτων Plat. Polit. 293 b; ἐπ' οὐδενὶ ἀγαϑῷ τῆς Ἑλλάδος Xen. Hell. 5, 2, 25; vgl. Cyr. 7, 4, 2 ( Arist. ἐπ' ἀγαϑῷ τοῖς πολίταις Ran. 1487); – ἐπ' ἀγαϑοῖς Hell. 6, 5, 33. – Bei Hom. εἰς ἀγαϑόν, εἰς ἀγαϑά, zum Guten, Iliad. 9, 102 εἰπεῖν εἰς ἀγαϑόν; Iliad. 23, 365 πατὴρ δέ οἱ ἄγχι παραστάς | μυϑεῖτ' εἰς ἀγαϑὰ φρονέων νοέοντι καὶ αὐτῷ. – Daher τὸ ἀγαϑόν und plur., Vortheil, Nutzen, εἰς συμφορὰν γὰρ ἀντὶ τἀγαϑοῦ φέρει Eur. Hel. 311; Rhes. 318; im Kriege Beute, oft Xen.; ἀγαϑὰ πράγματα, Glück, Thuc. 3, 82. Bei Her. 2, 172. 3, 135 Kostbarkeiten. Dahin gehören die Verbindungen: ἀγαϑὸν ποιεῖν τινα, ἀγαϑὰ ποιεῖν καὶ παϑεῖν, πολλὰ ἀγαϑὰ γένοιτό σοι, z. B. Ar. Eccl. 1667; ἔργον ἀγαϑόν, Wohlthat, Xen. Aaes. 8, 1; ἀγαϑὰ φρονέων bei Hom. wohlmeinend, doch Il. 6, 162 rechtschaffen denkend. Uebh. sind ἀγαϑά wieder einzelne dem jedesmaligen subj, bes. erfreuliche Dinge, z. B. Leckerbissen, Hom. Od. 14, 441 ὅττι με τοῖον ἐόντ' ἀγαϑοῖσι γεραίρεις; Ar. Ach. 873. 982; sprüchw. τὸ Πλάτωνος ἀγαϑόν, com. bei D. L. 3, 22 u. Stob. 68, 6. – Häufig ist bei den Attikern die Anrede ὦ'γαϑέ, die oft ironisch bei einem versteckten Tadel gebraucht wird, Plat.; bei Is. 3, 76 folgt sogar der plur. – Bei Tragikern oft ἁγαϑοί mit langer erster Sylbe für οἱ ἀγ. Der compar. ἀγαϑώτερος u. superl. ἀγαϑώτατος findet sich bei Sp., wie D. Sic. 16, 85, u. ist unklassisch, vgl. Lob. Phryn. 93. Dafür ἀμείνων, ἀρείων, βελτίων, κρείσσων, λωΐων, – ἄριστος, βέλτιστος, κράτιστος, λώϊστος, d. m. s. adv. ἀγαϑῶς ist selten und nur bei Sp.
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16 ἌΜη
ἌΜη, ἡ (VLL. ἐργαλεῖον ὀρυκτικόν Orion.; σκαφεῖον E. Gud., ὅτι πλατὺ ὃν ἅμα καὶ ὑφ' ἓν ἕλκει πολλά; nach Schol. Ar. Av. 1145 σιδηροῦν σκεῠος), 1) Schaufel, Hacke zum Graben; bei Xen. Cyr. 6, 2, 34 u. 36 zum Instandsetzen der Wege; Ael. H. A. 4, 27 zum Graben des Goldes; Aesch. 3, 122 verb. ἄμαι καὶ δίκελλαι; Phani. 4 (VI, 297) nennt sie φιλόδουπος; bei Ar. Pax 418 ἄμαις τοὺς λίϑους ἀφέλκετε, wozu 299 noch μοχλοὶ καὶ σχοινία genommen werden; Av. 1145 zum Ausstechen des Lehms. – 2) Wassereimer, Tonne, Plut. de Sol. anim. 5 ἄμαις καὶ σκάφαις ἀρύσασϑαι, wie wir: aus dem Vollen schöpfen. – 3) Harke, Geop.; die Bdtg Sichel scheint von den alten Etym. aus ἀμάω gefolgert. Bei Aesch. hat Bekk. ἅμη.
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17 Ωρίων
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18 Ὠρίων
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19 Ωρίωνα
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20 Ὠρίωνα
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Orion — Тип Частная Год основания 1975 Расположение Калифорния, США Продукция Телескоп … Википедия
ORION — Poetis venator est, et satelles Dianae, auditor Atlantis, qui doctrinam de caelestibus motibus, et stellis ex Libya in Graeciam attulit. Nomen eius quidam ab ὥρα, quod significat differentias temporum anni, ver, aeslatem, etc. deducunt. Quamquam… … Hofmann J. Lexicon universale