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121 κότταβος
κότταβος, ὁ (κόπτω?), der Kottabus, ein Gesellschaftsspiel bei Trinkgelagen, welches aus Sicilien nach Griechenland gekommen war u. darin bestand, daß man die Neige Weines im Becher, aus dem man getrunken, tropfenweis od. mit einem Wurf in ein metallenes Gefäß schwenkte u. dabei an einen geliebten Gegenstand dachte, auch dessen Namen aussprach; aus dem Klange schloß der Liebende auf die Zuneigung des geliebten Gegenstandes; es kam dabei bes. darauf an, die Neige Weins so geschickt zu schleudern, daß kein Tropfen vorbeifiel, sondern das Ganze in das Becken fallend einen reinen, vollen Ton gab, vgl. Ath. XV, 666 c ff. u. XI, 479, wie Poll. 6, 110. Die Neige, welche geworfen wurde, hieß λάταξ u. λαταγή, zuweilen auch κότταβος selbst, das Becken κοτταβεῖον od. κοττάβιον u. λαταγεῖον. – Anders war der von Dicaearch. bei Ath. a. a. O. beschriebene κατακτὸς κότταβος, ein Spiel, für welches Preise ausgesetzt wurden. Ein Becken, mit Wasser gefüllt, hing in der Schwebe von der Decke herab; auf dem Wasser schwammen kleine Schalen, ὀξύβαφα, die man mit den geschwenkten Weintropfen zu treffen u. umzustürzen suchte; wer die meisten umstürzte, gewann den Preis, das κοττάβιον; so nach Poll. a. a. O. u. Schol. Ar. Ach. 524 Nubb. 1069. Nach Schol. Luc. Lex. 3 wurde auf der Spitze eines Pfahles ein Waagebalken angebracht, dessen Waagschalen, πλάστιγγας, man mit den Weintropfen treffen mußte, so daß sie gefüllt auf die unter ihnen stehende metallene Figur, ἀνδριαντάριον (vgl. auch μάνης), aufschlugen u. einen hellen Klang verursachten. Es kamen noch andere Abweichungen dabei vor; vgl. Jacobs über den Kottabos im Att. Mus. 3, 3 u, Vermischte Schriften VI p. 407 ff., wie Becker Charikles I p. 476 ff. – Es findet sich auch die Form κόσσαβος bemerkt.
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122 κύων
κύων, ὁ, ἡ, gen. κυνός, κύνα, ὦ κύον, später auch κύων, Bast app. ep. crit. p. 15, dat. plur. κυσί u. ep. κύνεσσι, – 1) Hund, Hündinn, Hom. u. Folgde. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Hausthiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor, Soph. Ai. 8, Eur. Hipp. 18, Ar. Plut. 158, Xen. Cyn.), zur Bewachung der Häuser u. Heerden (vgl. κύνες βοτῆρες Soph. Ai. 290, κύνας ἐπικούρους ποιμνίων Plat. Rep. III, 416 a) gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen, Od. 2, 11. 17. 62. – Häufig ist bei Hom. κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schaamlosigkeit, Unverschämtheit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Il. 6, 344. 356, Iris die Athene, 8, 423, Hera die Artemis, 21, 481; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wüthend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann, Il. 8, 298. 527 Od. 17, 248. – Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören, Plat. Phaedr. 98 e Gorg. 461 a u. öfter; auch sonst findet sich dieser Schwur, Ar. Vesp. 83. – 2) die Dichter nennen auch andere Thiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες Aesch. Prom. 805, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός 1022; vgl. Ag. 134 u. Soph. frg. 766; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterinn, u. ἄνδρα τόνδε τῶν σταϑμῶν κύνα sagt Aesch. Ag. 593. 870; vgl. Dem. 25, 40; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx, Soph. O. R. 391; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες El. 1380; vgl. Eur. El. 1342; Alexis bei Ath. IX, 379 b sagt von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν, vgl. Eubul. ibd. – 3) Seehund, Meerhund; Od. 12, 96; vgl. Ael. H. A. 1, 55; Opp. Hal. 1, 373. – Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch, Pol. 34, 2, 15, ξιφίας κύων Ael. H. A. 13, 4. – 4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, Il. 22, 29, sonst σείριος genannt, den Arist. rhet. 2, 24 τὸν κύνα τὸν ἐν οὐρανῷ nennt; ἡ τοῦ κυνὸς ἐπιτολή Pol. 1, 37, 4, öfter; darauf bezieht sich μείναντες ἐπὶ κυνὶ ἡμέρας δέκα Dem. 35, 13, wie Arist. H. A. 8, 15; ὑπὸ κύνα, ibd. 6, 1, 12, wie ὑπὸ κύνα οὔσης τῆς ὥρας D. Sic. 19, 109; περὶ u. μετὰ κύνα, Theophr. – 5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf, Poll. 7, 206. – 6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, Hesych., worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht, M. Argent. 16 (V, 105). – Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. – Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, Ath. II, 70 c, im Orakel. – 7) der Cyniker, κυνικός, Aristot., Anthol. u. A.
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123 κύκλ-ωψ
κύκλ-ωψ, ωπος, ὁ (s. nom. pr.), rundäugig, u. übh. rund; σελήνη Parmenids. bei Clem. Al. strom. 5 p. 732; – κύκλοπα κούρην, vom Auge, Empedocl. (281) bei Arist. de sensu 2; – κύκλωπες, οἱ, ein Wurf im Würfelspiel, Eubul. bei Poll. 7, 205.
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124 κεντρωτός
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125 καλλί-βολος
καλλί-βολος, ὁ, der schöne Wurf, Poll. 7, 204.
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126 καλίνδησις
καλίνδησις, ἡ, = κυλίνδησις, das Wälzen, κύβων, der Wurf, Alciphr. 3, 42.
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127 κίκκασος
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128 κήρῡνος
См. также в других словарях:
Wurf — [vʊrf], der; [e]s, Würfe [ vʏrfə]: das Werfen: das war ein Wurf!; zum Wurf ausholen. Zus.: Hammerwurf, Probewurf, Siebenmeterwurf, Speerwurf, Steinwurf. * * * Wụrf 〈m. 1u〉 1. das Werfen (SpeerWurf, SteinWurf) 2. Ergebnis des Werfens 3. 〈bei… … Universal-Lexikon
Wurf — bezeichnet bei Säugetieren mehrere von einem Muttertier gleichzeitig geborene Jungtiere; siehe Wurf (Fortpflanzung) eine physikalische Bewegungsgleichung, siehe Wurfparabel das Sich Verformen von Holz unter wechselndem Umgebungsklima, siehe… … Deutsch Wikipedia
Wurf — Wurf: Das westgerm. Substantiv mhd., ahd. wurf, niederl. worp, aengl. wyrp ist eine Bildung zu dem unter ↑ werfen behandelten Verb und bedeutet »das Werfen«, häufig speziell »das Werfen, Rollenlassen des Würfels«, beachte auch die Verwendung im… … Das Herkunftswörterbuch
Wurf — Wurf, 1) die Handlung des Werfens; 2) bes. beim Würfelspiel das einmalige Herauswerfen der Würfel u. die Zahl der Augen, welche die Würfel zeigen; 3) (Phys.), die Handlung, Richtung u. Wirkung des Werfens. Beim W e heißt die Bewegung, welche… … Pierer's Universal-Lexikon
Wurf — Wurf, die von einer Hündin zugleich gebornen Jungen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Wurf — Wurf, Bewegung eines Körpers, welcher durch irgend eine Ursache eine Anfangsgeschwindigkeit erhalten hat und dann der alleinigen Wirkung der Schwerkraft überlassen ist; er beschreibt alsdann eine Flugbahn (s.d. und Abb. 605) … Kleines Konversations-Lexikon
Wurf — 1. Bald gibt der wurff sechszinck, bald taussass. – Lehmann, 598, 74. 2. Das war ein Wurf, sagte Hans, und warf seine Frau zum Dachfenster hinaus. – Hoefer, 416; Simrock, 11928. 3. Der beste Wurf im Spiel ist, gar nicht spielen. – Winckler, XVI,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Wurf — Wendungen mit Wurf sind bis auf wenige Ausnahmen nur noch in den Mundarten zu finden.{{ppd}} Einem in den Wurf kommen: ihm unversehens begegnen, in den Weg laufen, ihm gerade recht kommen, seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar; eigentlich: dem … Das Wörterbuch der Idiome
Wurf — Wụrf1 der; (e)s, Wür·fe; 1 die Tätigkeit (der Vorgang oder das Ergebnis) des Werfens1 <zu einem Wurf ausholen, ansetzen; ein weiter Wurf, ein Wurf von über 80m> || K : Wurfbahn, Wurfscheibe || K: Ballwurf, Diskuswurf, Hammerwurf, Speerwurf … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Wurf — der Wurf, ü e (Mittelstufe) das Werfen von etw. Beispiele: Der Wurf hat das Ziel verfehlt. Der Wurf traf ins Fenster. Der Wurf des Brautstraußes ist ein verbreiteter Brauch auf Hochzeiten. der Wurf, ü e (Aufbaustufe) mehrere von einem Muttertier… … Extremes Deutsch
Wurf — Wurfm 1.StoßmitdemEllbogen.ÜbernommenvonderausholendenBewegungdesMähersoderSämanns.Bayr1900ff. 2.SchluckSchnaps;kleinerSchnaps.EristschnellindenMundgeworfen.Seitdem18.Jh. 3.Alkoholrausch.ErwirftdenZecherum.Bayr1900ff.… … Wörterbuch der deutschen Umgangssprache