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121 συνίστημι
συν-ίστημι, (1) zusammenstellen, einen mit einem anderen in Verbindung bringen, vereinigen; übertr., μαντικὴν ἑωυτῷ συστῆσαι, die Weissagekunst bei sich versammeln, = sich erwerben; τὴν ἄνω Ἀσίην συστήσας ἑωυτῷ, sich ganz Asien unterwürfig machen. Bes., (a) im feindlichen Sinne: an einander bringen, zum Kampfe, zum Kriege gegen einen aufregen; in Schlachtordnung stellen; (b) im Guten: mit einander zusammenbringen, befreunden, einen mit einem anderen bekannt machen, ihn empfehlen od. vorstellen, auch als Freund, Schüler u. dgl. auf jemandes Seite bringen, für einen einnehmen; zu einer Verschwörung; δυνάμεις, das Heer einem übergeben; (c) zusammensetzen; bes. in ein bestimmtes, geordnetes Verhältnis bringen, anordnen, einrichten; ἥκω ὡς συστήσων ἐπὶ τῷ Μάγῳ ϑάνατον, mit euch anzustiften, zu bereiten; συνέστησε τὴν ἡμετέραν τέχνην, in einen festen, dauernden Zustand bringen, ordnen; (d) zusammen, ins Enge ziehen, dicht machen; von flüssigen Dingen = gerinnen machen; auch = einschrumpfen lassen, in Falten ziehen; (2) intrans., zusammentreten od. geraten, (a) im feindlichen Sinne: handgemein werden, sich einem gegenüberstellen zum Kampfe; πολέμοιο ξυνεσταότος, als der Kampf begonnen hatte; συνεστηκότων τῶν στρατηγῶν, als die Feldherren mit einander stritten; γνῶμαι συνέστησαν, die Meinungen widerstritten einander; τινί, mit einem kämpfen; λιμῷ συνεστεῶτες, die mit dem Hunger kämpfen; (b) in freundlicher Beziehung: sich einem nähern, sich mit ihm verbinden, z. B. durch die Ehe; dah. einem als Freund oder Schüler anhängen, mit einem zusammenhalten; συνεστηκότα ἐν κύκλῳ, von einer aufrührerischen Versammlung, sich zusammenrotten; οἱ συνεστῶτες, die Verschworenen, u. oft von politischen Umtrieben; (c) zusammengesetzt sein, aus mehreren Teilen in einen dauernden festen Zustand gebracht, eingerichtet sein, dauern, bestehen; oft dem einfachen 'bestehen', 'sein' entsprechend; (d) dicht, fest werden, von flüssigen Dingen = gerinnen; τοῦ ἀέρος συνισταμένου, da die Luft neblig wurde; (3) für sich zusammenstellen, ordnen, begründen; συστήσασϑαι μισϑοφόρους, Söldner anwerben; auch πόλεμον, den Krieg rüsten, anfangen; συστήσασϑαι λόγον ὑπέρ τινος, für etwas zu reden anfangen; anstellen, ansetzen -
122 χαίρω
χαίρω, sich freuen, vergnügt, fröhlich sein; φρένα, sich im Herzen, von Herzen freuen; χαῖρε νόῳ, er freute sich im Herzen, so viel wie im Stillen, er äußerte seine Freude nicht; τινί, sich worüber freuen, sein Vergnügen, Wohlgefallen woran haben; übertr., sich womit genügen lassen, womit zufrieden gestellt sein, u. übh. gern haben, lieben; von einer Pflanze: χαίρει ὑφάμμοις χωρίοις, sie liebt etwas sandige Gegenden. C. partic., χαίρω ἀκούσας, ich freue mich zu hören, höre gern; χαίρω φειδόμενος, ich freue mich der Sparsamkeit; χαίρω σε ἐληλυϑότα, ich freue mich, daß du gekommen bist; pflegen, gewohnt sein. Οὐ χαιρήσεις ist ein milderer Ausdruck statt: es soll dir übel bekommen, es soll dich schwer gereuen; οὐδέ τιν' οἴω Τρώων χαιρήσειν, ich meine, es soll sich kein Troer freuen, es soll allen übel bekommen. Der imperat. χαῖρε ist eine sehr gebr. Form des Segenswunsches u. Grußes, Freude dir; χαῖρε, γυνή, φιλότητι, gedeihe dir die Umarmung zum Heil; bes. beim ersten Zusammentreffen als Bewillkommnung, sei gegrüßt; auch beim Abschiede: lebe wohl; χαίρειν καταξιῶ, wie valere iubeo; χαίρειν λέγω, προςειπών τινα χαίρειν, einem den Gruß χαῖρε erteilend, ihn mit dem Gruße bewillkommnend. Zu Anfang der Briefe stand gew. der inf. allein, z. B. Ξενοφῶν Γρύλλῳ χαίρειν, Xenophon entbeut dem Gryllus seinen Gruß, wie Xenophon Gryllo salutem. Daran reiht sich, bes. bei der dritten Person χαιρέτω, der Ausdruck der Geringschätzung u. Verachtung u. des von sich Weisens, weg damit, zum Henker damit u. vgl., also gleichbedeutend mit ἐῤῥέτω. Dah. χαίρειν ἐᾶν od. κελεύειν, einer Person od. Sache Lebewohl sagen, ihr entsagen, sie gut sein lassen, nicht danach fragen, sie vernachlässigen, od. stärker, sie verwünschen. Das partic. χαίρων ist = froh, freudig; gern, willig; aber χαίρων ἀπαλλάττει, = er kommt glücklich, ungestraft, wie wir sagen 'mit heiler Haut', 'mit blauem Auge' ; οὐ χαίρων ἀπαλλάξεις, du sollst nicht ungestraft davon kommen, sollst übel wegkommen. Τὸ χαῖρον, = die Freude -
123 χωρέω
χωρέω, (1) Raum geben, Platz machen, weichen, sich zurückziehen; γαῖα ἔνερϑεν χώρησεν, von unten her wich die Erde, sie tat sich von einander; (2) von der Stelle gehen, sich fortbewegen, von Personen und Sachen; χωρῶ πρὸς ἔργον, ich gehe ans Werk, an die Ausführung; vom Schmerze; χωρεῖ τὸ ὕδωρ, das Wasser geht od. fließt, im Ggstz des stehenden; τὸ τόξευμα χωρεῖ διὰ τοῦ ϑώρακος, der Pfeil geht, dringt durch den Panzer; auch von der Zeit: νὺξ ἐχώρει, die Nacht rückte vor od. ging zu Ende; ἐπί τι, wozu, woran gehen; oft = marschieren; ἐναντίοι ἐχώρουν τοῖς Πέρσαις, rückten ihnen entgegen. Daher übertr., im Gange sein, gangbar sein, vom Gelde und von Gerüchten; ἡ φάτις κεχωρήκεε, das Gerücht hatte sich verbreitet; διὰ πάντων χωρεῖν, durch alle hindurchgehen, sich unter allen verbreiten; εἴς τι, auf etwas eingehen, sich worauf beziehen, berufen; (3) von Statten gehen, Fortgang haben; vom Orakel: in Erfüllung gehen; übh. gelingen; χωρήσαντός οἱ τούτου, da ihm dies gelang. Auch = vor sich gehen, angehen: ἀγὼν χωρεῖ πρὸς ἔργον, der Kampf kommt zu Stande. Vom Gelde: eingehen, einkommen; angehen, möglich sein; (4) einen Raum, eine Stelle einnehmen, in sich fassen, enthalten, aufnehmen, bes. von Maßen; übertr., ὅσον αἱ κεφαλαὶ αὐτοῖσιν ἐχώρεον, sie schrieen, so viel ihre Köpfe faßten, aus vollem Halse -
124 προς-τρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an Jemand wendend, bes. – a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen, προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Heerde gekommen, Aesch. Ag. 1569, vgl. Eum. 41; δέχου δὲ πρευμενῶς ἀλάστορα οὐ προςτρόπαιον, 228; οὐδ' ἐπαισχύνει μ' ὁρῶν τὸν προςτρόπαιον, τὸν ἱκέτην, Soph. Phil. 918; Ai. 1152; auch σοὶ προςτροπαίους λιτὰς ἔχων, O. C. 1311; Eur. Heracl. 1015, der auch προςτρόπαιον αἷμα vrbdt, Ion 1260 Herc. F. 1161, die Blutschuld; – u. so auch in sp. Prosa der Schutzflehende, z. B. Plut. Oth. 15. – b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet. der Missethäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf Alle, denen er sich nähert, überträgt, wie ἐναγής; ἐάσετε τὸν τοιοῠτον αὑτοῠ προςτρόπαιον (μὴ γὰρ δὴ τῆς πόλεως) ἐν ὑμῖν ἀναστρέφεσϑαι, Aesch. 2, 158, wo es Harpocr. als Neutrum faßt u. ἄγος, μίασμα erklärt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen, ἐσϑής, Lycophr. 974, u. a. Sp.; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst, Antiph. 3 δ 9; D. Cass. – Aber auch c) der Rächer, προςτροπαίους παρέστησεν αὐτῷ ἡ τύχη, Pol. 24, 8, 2. – Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet.
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125 παρα-τίθημι
παρα-τίθημι (s. τίϑημι), 1) daneben-, davorstellen; bes. – a) der eigentliche Ausdruck von Speisen, vorsetzen, sowohl in tmesi, παρὰ δέ σφι τίϑει δαῖτα Il. 9, 90, λαρὸν παρὰ δεῖπνον ἔϑηκας 19, 316, u. öfter in der Od., – als in der zusammengesetzten Form, σὺ μὲν νῠν οἱ παράϑες ξεινήϊα καλά Il. 18, 408, ϑεὰ παρέϑηκε τράπεζαν ἀμβρο-σίης πλήσασα Od. 5, 92, νῶτα βοὸς πάρϑεσαν αὐτῷ, 4, 66, παρτιϑεῖ 1, 192; so auch Folgde; vgl. Ar. Ach. 85. 789 Equ. 1223; τραγήματά που παραϑήσομεν, Plat. Rep. II, 372 d; τράπεζαν Περσικήν, Thuc. 1, 130; absol. Xen. Cyr. 8, 8, 20; Arist. pol. 1, 6 u. sonst; auch im med., sich Speise vorsetzen, Xen. Cyr. 8, 6, 12; vgl. Eur. σκύφος τε κισσοῦ παρέϑετο, Cycl. 390; δευτέρας τραπέζας παρετίϑετο πολυτελεῖς, Pol. 39, 2, 11. – Im weiteren Sinne, vorlegen, παρατιϑέασιν αὐτοῖς ἀναγιγνώσκειν ποιητῶν ἀγαϑῶν ποιήματα, Plat. Prot. 325 e, zu lesen geben, vgl. Theaet. 157 c παρατίϑημι ἑκάστων τῶν σοφῶν ἀπογεύσασϑαι; – und übh. darreichen, gewähren, auch med., ἠῶϑεν δέ κεν ὔμμιν ὁδοιπόριον παραϑείμην, Od. 15, 505; – δύναμίν τινι, Einem Macht beilegen, ertheilen, 3, 205. – b) aufsetzen, στεφάνους παρέϑηκε καρήατι, Hes. Th. 577. – c) bei Jemandem als Pfand niederlegen, Einem Etwas zum Aufbewahren geben, τινί τι, Sp.; häufiger im med., παραϑέμενος τὰ χρήματα, Her. 6, 86; τὴν οὐσίαν ταῖς νήσοις παρατίϑενται, Xen. Ath. 2, 16; Pol. 33, 12, 3 u. A. (vgl. παρακατατίϑημι). – d) daneben-, zusammenstellen, um zu vergleichen, τοῦτον ἐπίτηδες ἐκείνῳ παρεϑήκαμεν, Plut. Demetr. 12; πρός τινα, Luc. Prom. 15. – e) vorlegen, auseinandersetzen in der Rede, διῆλϑές μοι παρατιϑεὶς ἕκαστον, Xen. Cyr. 1, 6, 14; Folgde; auch im med., Luc. Alex. 21. – 2) med.; – a) neben sich hinstellen, δαΐδας, Od. 2, 105. 19, 150. 24, 140; u. von Speisen, sich vorsetzen lassen, zu sich nehmen, vgl. 1 a. – b) als Zeugen, als Beweis für sich anführen, bes. Beweisstellen für sich u. seine Meinung citiren, παράδειγμα σμικρότατον παραϑέμενος, Plat. Polit. 279 a; u. bes. bei Sp., ὡς Νίκανδρός φησιν, παρατιϑέμενος τὸ ἐκ Νεφελῶν Ἀριστοφάνους, Ath. XI, 479 c; Plut. u. oft bei Gramm., zuweilen auch im act., vgl. Schäf. ad D. Hal. C. V. p. 84. 359, melet. crit. p. 25. – c) für sich bei Seite legen, aufbewahren, aufsparen (vgl. 1 c), τὰ χρήματα παρετίϑετο εἰς τὰς ἰδίας ἐπιβολάς, Pol. 3, 17, 10; Sp., bes. N. T. – d) daran setzen, aufs Spiel setzen, κεφαλάς, ψυχὰς παρϑέμενοι, die Köpfe, das Leben daran setzend, Od. 2, 237. 9, 255; Tyrt. 3, 18 u. Sp.
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126 πονέω
πονέω, u. in der ältesten Sprache nur dep. med. πονέομαι (vgl. πένομαι), 1) arbeiten; abs., sich anstrengen, sich's sauer werden lassen, Il. 2, 409, körperlich u. geistig, sich bekümmern, wie αὐτὸς μετὰ πρώτοισι πονεῖτο, 9, 12; ὄφελεν πονέεσϑαι λισσόμενος, sich als Bittender es sauer werden lassen, sich viel Mühe geben mit Bitten, 10, 117; – mit Präpositionen bestimmt, περί τι, um Etwas, Il. 24, 444; πεπονέαται περὶ τὤγαλμα, Her. 2, 63; vgl. ὅσαι περὶ ταῠτα πεπόνηνται, Plat. Phil. 58 e; οἱ περὶ λόγον πονούμενοι, S. Emp. adv. phys. 2, 249; πεπόνητο καϑ' ἵππους, Il. 15, 447; πονεῖσϑαι κατὰ ὑσμίνην, sich's in der Schlacht sauer werden lassen, mit Anstrengung kämpfen, 5, 84. 627 u. sonst; auch ohne Zusatz = μάχεσϑαι, Il. 4, 374. 13, 288; – τινί, sich mit Etwas beschäftigen, ὅπλα, τοῖς ἐπονεῖτο, Il. 18, 413 Od. 16, 13; – trans., durch Anstrengung zu Stande dringen, mit Mühe oder Sorgfalt verrichten, betreiben, bewerkstelligen, τύμβον, Il. 23, 245, ὄφρ' ὅγε ταῠτ' ἐπονεῖτο, 18, 380; ὄφρ' ἂν ἐγὼ κατὰ δῶμα πονήσομαι, ὅττεό με χρή, Od. 22, 377; πολλὰ πονήσατο, Il. 9, 348; πονησάμενος τὰ ἃ ἔργα, Od. 9, 250. 310; ὅπλα ἕκαστα πονησάμενοι κατὰ νῆα, 11, 9, u. öfter; Hes. O. 434; πονεύμενος ἕρκος ἀλωῆς, Mosch. 4, 100. So auch pass., εἰ καλόν τι ποναϑῇ, Pind. Ol. 6, 11; τὸ ἐν ξυνῷ πεποναμένον εὖ, P. 9, 93; aber κεῖμαι πεπονημένος ἀλλήκτοις ὀδύναις ist = erschöpft, Soph. Trach. 981; τὰ μηδὲν ὠφελοῠντα μὴ πόνει μάτην, Aesch. Prom. 44. So auch im act., οὓς εἰκὸς πονεῖν τάδε, Soph. O. C. 343; oft τινί, für Einen, vgl. Ai. 1345. 1359. 1394; οὐκοῦν πονεῖν με χρή· πονοῠντα δ' ἄξιον μισϑὸν φέρεσϑαι, Eur. Rhes. 161; ἅμιλλαν ἐπόνει ποδοῖν, I. A. 213; ἀνήνυτα πονοῦσι, Plat. Rep. VII, 531 a; οὐκ ἄλλως αὐτοῖς πεπόνηται, Phaedr. 232 a; ἃ ἂν πονήσωσιν εἰς ἀδυνάτους, Arist. oec. 1, 8; vgl. πονεῖν ἡδέως εἰς τὰ τοιαῠτα, Xen. Mem. 2, 1, 19; καὶ κινδυνεύειν, Hell. 5, 1, 16; χρήματα, ἃ ἡμεῖς ἐπονήσαμεν, die wir erarbeitet, erworben haben, An. 7, 6, 41. – 2) im act., τινά, Einem Mühe und Noth, Schmerz machen, οὔ με πονεῖ τεὸν οἶκον ταῦτα πορσύνοντ' ἄγαν, Pind. P. 4, 151; u. so im pass., πόλεως πονουμένης μάλιστα τῷ πολέμῳ, Thuc. 4, 59; οἱ πονούμενοι, die Kranken, 2, 51. Auch intrans., Schmerzempfinden, leiden (in welcher Bdtg fut. πονέσω bei Sp. lautete, B. A. 1411), τᾷ πόνησαν Δαναοί, Pind. N. 7, 36; ὁ πονήσαις, I. 1, 40; beide Bedeutungen scheint Anacr. 33, 15 zu verbinden, εἰ τὸ κέντρον πονεῖ μελίσσης, πόσον πονοῠσιν, ὅσους βάλλεις, wenn man nicht das zweite auch von den Pfeilen des Eros verstehen will; δίψει πονοῦντες, Aesch. Pers. 476; auch τίνα πόλις πονεῖ πόνον, welche Noth leidet sie, 668; πόνους, Soph. Phil. 1405, wie Eur. Or. 1615; von einer Wunde, πονῶν πλευρὰν πικρᾷ γλωχῖνι, Soph. Tr. 667; πονεῖν τὼ σκέλη, Ar. Pax 786; πονεῖν πόνους, Nubb. 1032, wie in Prosa öfter, z. B. Plat. Conv. 208 c Rep. III, 410 b; οἱ τοῠ σώματος πόνοι βίᾳ πονούμενοι, VII, 536 e; πονεῖν ὑπὸ χειμῶνος, Antiph. 2 β 1; οἱ πονήσαντες, absolut, Dem. Lpt. 87; πονησάντων αὐτῷ τῶν σκευῶν ἢ καὶ συντριβέντων ὅλως, von Schiffen im Sturme, 18, 194; und so nennt Pol. πεπονηκότα ὅπλα abgenutzte Waffen, 3, 49, 11, wie πονοῠντα ξύλα, schadhaftes Holz, Plut., vgl. ad princ. inerud. 7: τῶν κενῶν ἀγγείων οὐκ ἂν διαγνοίης τὸ ἀκέραιον καὶ πεπονηκός; a. Sp., wie Luc. πεπονηκέναι αὐτοῖς τὰ σώματα, Merced. cond. 6; δίκελλα πεπονηκυῖα, Tim. 58; τὰς πεπονηκυίας ναῠς κατεσκεύασε, D. Sic. 13, 47. – Vom Heere, bedrängt werden von den Feinden, leiden, Xen. Cyr. 1, 4, 21; vgl. Thuc. 5, 73, u. öfter; Plut. u. A.
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127 στέλλω
στέλλω, fut. στελῶ, ep. στελέω, aor. ἔστειλα, perf. ἔσταλκα u. ἔσταλμαι; davon plusqpf. ἐσταλάδατο, Her. 7, 89, was Buttmann für einen alten Fehler statt ἐστάλατο hält, wie Hes. Sc. 288 steht; aor. pass. ἐστάλην, poet. auch ἐστάλϑην; – 1) eigtl. stellen, zum Stehen bringen; ἑτάρους στέλλων, die Gefährten (in Reih und Glied, in Schlachtordnung) stellend, Il. 4, 294; bes. in Standsetzen. fertig machen, ausrüsten, τινὰ ἐς μάχην, 12, 325, Einen in die Schlacht stellen, d. i. in die Schlacht schicken; νῆα, ein Schiff stellen, es vollkommen ausrüsten, segelfertig machen, Od. 2, 287. 14, 248; στείλας στρατόν, στρατιάν, Aesch. Pers. 173 Ag. 773; πλοῠν ἐστείλαμεν, Soph. Ai. 1024 Phil. 1099; στρατόν, Eur. I. A. 661; ναῠν, I. T. 70, vgl. Hel. 146. So Her. πλοῖον στέλλειν 3, 52, στρατόν 3, 141; auch στόλον στεῖλαι, eine Rüstung ausrüsten, ins Werk setzen, 4, 64; πόλεμον, Dion. Hal. 8, 51; – στέλλειν τινὰ ἐσϑῆτι, Einen mit einem Kleide versehen, Her. 3, 14; εὔγμην πανδίκως στελεῖν χιτῶνι τῷδε, Soph. Tr. 609; u. pass., ἐσταλμένος σκευήν, Her. 7, 62. 93; ἐπὶ πόλεμον, Xen. An. 3, 2, 7; πρεπούσῃ στολῇ ἐσταλμέναι, Plat. Legg. VIII, 833 d; Sp., wie Luc. u. Plut. – Med. sich stellen, sich anschicken, rüsten, fertig machen, ἄλλοι δὲ στέλλεσϑε κατὰ στρατόν, Il. 23, 285; ναῠται στέλλονται κινεῖν κώπας, Eur. Troad. 181; τὴν πορείαν, Pol. 9, 24, 4; πρὸς ἀποδημίαν, Plut. Timol. 8; auch sich ankleiden, anziehen, στεῖλαί νυν ἀμφὶ χρωτὶ βυσσίνους πέπλους Eur. Bacch. 819, u. Folgde; μελαίνῃ ὲσϑῆτι στειλάμενοι νεκρικῶς, Luc. Philops. 32. – 2) nach einem Orte hinstellen, senden, schicken; σαφῶς μ' εἰς οἶκον σὸς λόγος στέλλει πάλιν, Aesch. Prom. 387; ἔμ' εἰς Ἀχαιοὺς ὤμοσεν πείσας στελεῖν, Soph. Phil. 619; ὑμᾶς δ' ἐγὼ ἔστειλ' ἱκέσϑαι, Ant. 165, ich ließ euch holen, befahl euch zu kommen, wie unser »beschicken«; so auch Phil. 493; med. zu sich kommen lassen, Soph. O. R. 434, wie μεταπέμπομαι; bes. pass., ἴδιος ἐν κοινῷ σταλείς, Pind. Ol. 13, 49; kommen, wenn nach Einem geschickt worden, Θησεὺς κατ' ὀμφὴν σὴν ὃς ἐστάλη, πάρα, Soph. O. C. 556; Ai. 321; u. gradezu = gehen, kommen, reisen, von Land- u. Seereisen, ἐς Κύρνον, ἐς Κέρκυραν, Her. 1, 165, ἐκ Λακεδαίμονος, 4, 147; ἤδη στέλλεσϑε, Soph. Phil. 1402; ἀπὸ δὲ ϑεςφάτων τίς ἀγαϑὰ φάτις βροτοῖς στέλλεται; Aesch. Ag. 1104; ὡς στελλώμεϑ' οἴκαδ' ἄσμενοι, Eur. Troad. 1264; ἐπὶ ϑήρας πόϑον ἐστέλλου, Hipp. 234; τὰ νῠν δὴ βούλομαι στέλλεσϑαι πρὸς τὴν κρίσιν, ich will mich auschicken dazu, Plat. Phil. 50 e; von der Seefahrt, Xen. Mem. 4, 3, 8 u. 8 Sp. – Auch im act. intr., gehen, κέλευϑον τήνδε ἐκ δόμων πάλιν ἔστειλα, Aesch. Pers. 601; bes. zu Schiffe fahren, Θήρας ἔστελλε ἐς ἀποικίην ἐκ Λακεδαίμονος, Her. 4, 147; einzeln bei Sp. – 3) in der Schiffersprache ἱστία στέλλειν, die Segel einstellen, einziehen, Od. 3, 11. 16, 353; auch im med.,., ἱστία στέλλεσϑαι, Il. 1, 433; ähnlich χιτῶνας ἐστάλατο, sie hatte die Röcke zur Arbeit aufgeschürzt, Hes. Sc. 288; στείλασα λαῖφος παγκρότως ἐρέσσεται, Aesch. Suppl. 704; auch λόγον, Eur. Bacch. 658; ohne ἱστία, Pol. 6, 44, 6; übertr., verbergen, verheimlichen, τὸ συμβεβηκός, 3, 85, 7. – Nach Phryn. bei B. A. 62 στείλασϑαι τὸ πρόςωπον συστρέψαι καὶ σκϑρωπάσαι; φλέβες στέλλονται, sie ziehen sich zusammen, = σφύζουσι, Nic. Al. 193. Auch = sich zurückziehen, meiden, οὔτ' ἂν ἀπόσχοιντο οὐδενὸς οὔτε στείλαιντο, Hippocr.; vom Redner, die Segel einziehen, bescheiden reden, Ep. ad. 105 (IX, 149). – Bei den Medic. = adstringiren, Verstopfung bewirken, u. pass. sich krampfhaft zusammenziehen, zucken.
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128 τυγχάνω
τυγχάνω ( Hom. nur einmal im imperf., Od. 14, 231), bildet seine tempp. von τεύχω, fut. τεύξομαι, aor. ἔτυχον, τύχωμι, Il. 7, 243, auch ἐτύχησα, bes. Hom.; perf. τετύχηκα, Il. 17, 748 Od. 10, 88 (intransit.), Xen. Cyr. 4, 1, 2 u. sonst, auch τέτευχα (s. τεύχω), u. auch τέτυχα, Lob. Phryn. 395 (vgl. auch ἀποτυγχάνω); – 1) treffen; bes. mit Schuß- oder Wurfwaffen, ein Ziel treffen, Hom. bes. im aor. I., τὸν δουρὶ τυχήσας, Il. 12, 394; ὅν ῥά ποτ' αὐτὸς ὑπὸ στέρνοιο τυχήσας, 4, 106; κατὰ ζωστῆρα τυχήσας, 12, 189; τὸν ϑηρητὴρ ἐτύχησε βαλών, 15, 581; ἤμβροτες, οὐκ ἔτυχες, 5, 287; καὶ βάλ' ἐπαΐσσοντα τυχὼν κατὰ δεξιὸν ὦμον, 5, 98, u. öfter, auch c. gen. bei leblosen Gegenständen, ὃς δέ κε μηρίνϑοιο τύχῃ, 23, 857; so Xen. Cyr. 8, 3, 28 An. 3, 2, 19; βαλὼν τύχοιμι, Her. 3, 35; – in allgemeinerer Bdtg, τύχε γὰρ ψαμάϑοιο βαϑείης, Iliad. 5, 587; u. so öfters von Sachen, erzielen, erlangen, erreichen, theilhaft werden, ὄφρα τάχιστα πομπῆς καὶ νόστοιο τύχῃς Od. 6, 290, φιλότητος 15, 158, αἰδοῦς 253. 258; μὴ σύ γε κεῖϑι τύχοις, mögest du nicht dahin gelangen, 12, 106; vgl. Hes. Th. 973; προφρόνων Μοισᾶν τύχοιμεν, Pind. I. 3, 61; λυρᾶν τυγχανέμεν, Ol. 2, 47; ἀμφανδὸν τυχεῖν τοπρῶτον εὐνᾶς, P. 9, 41; σκοποῦ, das Ziel treffen, N. 6, 28; τυχόντα στεφάνων, P. 10, 26; τοιούτου τυχεῖν οὐκ ἠξιώϑην, Aesch. Prom. 239; ἐξόν σοι γάμου τυχεῖν μεγίστου, 652; εἰ γὰρ τύχοιεν ὧν φρονοῠσι, Spt. 532; σύ γε μὴν πολλῶν πενϑητήρων τεύξῃ, 1055, u. öfter; τῆς σῆς δ' οὐκ ἐρῶ τιμῆς τυχεῖν, Soph. El. 356; γάμων ἐπαξίων τεύξει, 960, u. sonst oft; selbst mit doppeltem gen., ὧν δέ σου τυχεῖν ἐφίεμαι, Phil. 1299; auch οὐκ ἔστ' ἐπαίνου τοῦτον ἐξ ἐμοῦ τυχεῖν, Ant. 661; Eur., Ar. u. in Prosa; ταφῆς καλῆς, Plat. Menex. 234 c; τοῠ σκοποῦ, Legg. IV, 717 a, u. öfter; auch übertr., οὐ πάνυ ἔτυχες οὗ λέγω, Rep. VII, 523 b, du trafft es nicht; ἀληϑείας, Theaet. 186 c; τῶν ἀξίων, Xen. Cyr. 2, 2, 21, u. sonst; τινὸς παρά τινος, von Einem erlangen, 1, 6, 10. 2, 3, 8; τετευχέναι τιμῶν, D. Sic. 3, 9. Auch im schlimmen Sinne, τραυμάτων Aesch. Ag. 840, καιρίας πληγῆς 1265; κακῶν ἐρᾷς τυχεῖν, Eur. Hec. 1280; βίης τυχεῖν, der Gewalt theilhaftig werden, für »Gewalt leiden«, Her. 9, 108; κρίσεως, Plat. Phaedr. 249 a; κατηγορίας τυχεῖν, Anklage erleiden, wie κυρῆσαι, vgl. Valck. Her. 7, 208; ἰσχυρᾶς ὀργῆς παρὰ τοῦ δήμου, Dem. 24, 133; δίκης, τιμωρίας, ϑανάτων πολλῶν, Plat. Gorg. 472 d Legg. VI, 762 d IX, 869 b. – Selten c. accus., Aesch. Ag. 1203 Ch. 700; ὅσσα μηδεὶς τῶν ἐμῶν τύχοι φίλων, Soph. Phil. 507; αἰτεῖς ἃ τεύξει, O. C. 1108; u. τινός τι, 1170; vgl. Plat. οἶμαί σου τεύξεσϑαι μεϑεῖναί με, Phil. 50 d; τὶ παρά τινος, Luc. Tox. 50. – 2) absolut, das Ziel treffen, seinen Zweck erreichen, Glück haben (einen Treffer haben), οὐκ ἐτύχησεν ἑλίξας, Il. 23, 466, er hatte nicht Glück, es gelang ihm nicht; μήτε τυχήσω, wie ἢν δὲ τυχήσω, Agath. 2. 8 (V, 278. 294). – Bes. bei sagen, das Rechte treffen, Recht haben, τί δ' ἂν εἰπόντες τύχοιμεν ἄν, Aesch. Ch. 412, vgl. Ag. 1206; und ähnlich Soph. Phil. 223, ποίας πάτρας ὑμᾶς ἂν ἢ γένους ποτὲ τύχοιμ' ἂν εἰπών, vgl. 615; Ggstz von διαμαρτάνω, Plat. Theaet. 178 a; ὀρϑῶς πράττειν καὶ τυγχάνειν, Euthyd. 280 a. – Auch zufälligantreffen, begegnen, δῶρα τά οἱ ξεῖνος Λακεδαίμονι δῶκε τυχήσας, Od. 21, 13; Hes. Th. 973; vgl. Od. 14, 334. 19, 291; οἵων ὑμῶν τεύξονται, Lys. 18, 23, was für Leute sie in euch finden werden, wie Xen. ἐρωτᾶτε αὐτούς, ὁποίων τινῶν ἡμῶν ἔτυχον, An. 5, 5, 15; ἦ γὰρ παρ' ἄλλου μ' ἔλαβες οὐδ' αὐτὸς τυχών, Soph. O. R. 1039. Daher ὁ τυχών, der Einem grade in den Wurf kommt, der Erste der Beste, Plat. Rep. VIII, 539 d u. sonst; οἱ τυχόντες, alltägliche Menschen, gemeine, geringe Leute, Dem. 19, 237; vgl. Xen. Mem. 3, 9, 10; τὰ τυχόντα, das Erste das Beste, alltägliche, gemeine Dinge; μικραὶ καὶ αἱ τυχοῦσαι πράξεις, Pol. 1, 25, 6; τοῦ τυχόντος, um jeden beliebigen Preis, bes. bei Sp. häufig, wie Luc. und Plut. – So kann man erklären die bei Plat. und Folgdn nicht seltene Verbindung οἳ ὅ τι ἂν τύχωσι, τοῠτο λέγουσι, Plat. Prot. 353 a, was sie grade treffen, was ihnen nur in den Sinn kommt; ὥςτε ἴσως ὅ τι ἂν τύχω τοῦτο πείσομαι, ich werde bald alles Mögliche leiden müssen, Gorg. 522 c; ὅ τι ἂν τύχωσι τοῦτο πράττειν, Conv. 181 b, vgl. Rep. VIII, 561 d; ὅτι ἂν τύχωσι, τοῦτο πράξουσι, Crito 45 d, d. i. sie werden ganz dem Zufall überlassen sein. Vgl. noch δεῖξαι αὐτῷ, ἂν μὲν τύχῃ, ἐκείνου εἰκόνα, ἂν δὲ τύχῃ, γυναικός, Crat. 430 e. – 3) intrans., sich treffen, sich zufällig ereignen, zufällig da sein, εἴπερ τύχῃσι μάλα σχεδόν, wenn sie zufällig ganz nahe ist, Il. 11, 116; πέτρη ἠλίβατος τετύχηκε διαμπερὲς ἀμφοτέρωϑεν, Od. 10, 88, der Fels war von Natur grade da; πεδίοιο διαπρύσιον τετυχηκώς, Il. 17, 748; εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; Ch. 211; τινί, Einem widerfahren, vom Unglück, ϑέλοιμ' ἂν ὡς πλείστοισι πημονὰς τυχεῖν, Prom. 346; Pers. 692 Ag. 626; οἱ' αὐτοῖς τύχοι, Soph. Phil. 275; ὅτῳ κατ' ἦμαρ τυγχάνει μηδὲν κακόν, Eur. Hec. 628. Dah. τὰ τυγχάνοντα = Zufälle, Eur. Ion 1511. Vgl. noch δισσὰς φωνὰς τὴν μὲν δικαίαν, τὴν δ' ὅπως ἐτύγχανεν, wie es grade sich traf, Eur. Hipp. 929. – Dah. von Handlungen, Unternehmungen, gel i ngen, glücken, καί μοι μάλα τύγχανε πολλά, Od. 14, 231; zu Theil werden, bes. durchs Loos zufallen, οὕνεκά μοι τύχε πολλά, weil mir von der Beute Vieles durchs Loos zufiel, Il. 11, 684. – Oft bei den Folgdn; ὡς ἔτυχεν, wie es eben ging, wie es sich traf, ἂν οὕτω τύχῃ, vielleicht, Plat. Alc. II, 150 c, ᾗ ἔτυχε, ὅπου ἔτυχε, wo sichs grade traf, an jeder beliebigen Stelle; εἰώϑει γάρ, ὁπότε τύχοι, wenn es sich so traf, zuweilen, παίζειν μου εἰς τὰς τρίχας, Phaed. 89 b; τὸ ὅπῃ ἔτυχεν, der blinde Zufall, Phil. 28 d; περιτρέχων ὅπῃ τύχοιμι, Conv. 173 a; ἐφιστάμενοι ὅπου τύχοιεν, Xen. An. 5, 4, 34; Sp. – Daher wird es bei den Attikern häufig so mit dem Participium eines andern Zeitwortes verbunden, daß der im Particip enthaltene Hauptbegriff nur die Nebenbdtg des Ungefähren, Zufälligen erhält, das Particip dah. im Deutschen mit dem Verbum finit. u. τυγχάνω durch ein Adverb., zufällig, grade, von ungefähr, übersetzt werden muß; εἰ δὲ τυγχάνω τοῖς κυρίοισι λέγων, Aesch. Ch. 678; ὅτε δεόμενος τύχοι, Eum. 696; κἀν δόμοισι τυγχάνει τὰ νῦν παρών; Soph. O. R. 757; νῦν γὰρ εὐτυχοῦσα τυγχάνεις, El. 962, u. öfter; wobei aber oft für uns das Zufällige so zurücktritt, daß diese Verbindung eine bloße Umschreibung zu sein scheint, vgl. 576 O. C. 566; Eur. Hec. 963 Or. 864 u. sonst; Ar. u. in Prosa überall: ὡμολογηκὼς τυγχάνεις, du hast zugegeben, Plat. Theaet. 165 e; ἆρ' οὖν ὁ σοφιστὴς τυγχάνει ὢν ἔμπορός τις, ist er etwa, Prot. 313 c; bestimmter heißt es κατὰ ϑεὸν γάρ τινα ἔτυχον καϑήμενος ἐνταῦϑα, Euthyd. 272 e, durch eine göttliche Fügung traf es sich, daß ich da saß; ἔτυχεν ἑστηκώς Xen. An. 1, 5, 8, u. sonst überall. – Zuweilen ist das particip. aus dem Zusammenhang zu ergänzen (bes. in Relativ- u. Bedingungssätzen), ἀνεπαύοντο ὅπου ἐτύγχανον ἕκαστος, sc. ἀναπαυόμενοι, sie ruhten aus, ein Jeder wo ers traf; ὡς ἕκαστοι ἐτύγχανον, ηὐλίζοντο, sie lagerten sich, ein Jeder wo sichs grade traf, Xen. An. 3, 1, 3. 2, 2, 17; ὃν Αϑηναῖοι ϑήσουσιν ὅταν τύχωσιν, Mem. 3, 2, 11. – So steht τυγχάνω ὤν, ich bin grade, von ungefähr, Hes. frg. 22, 13, Ar. Plut. 35, u. τυγχάνω allein für zufällig, grade sein, vgl. Schäf. Bos. ellips. p. 785 u. Lob. Phryn. 277; Phryn. verwirft diese Auslassung des Particips als unattisch, vgl. Porson Eur. Hec. 788; σωτὴρ γένοιτο Ζεὺς ἐπ' ἀσπίδος τυχών, Aesch. Spt. 502; ἀνὴρ γὰρ ἔνδον ἄρτι τυγχάνει, Soph. Ai. 9, wie νῦν δ' ἀγροῖσι τυγχάνεις, El. 305; u. mit adj. auch in Prosa, εἰ σὺ τυγχάνεις ἐπιστήμων τούτων, Plat. Prot. 313 e; εἰ δέ τι τυγχάνει ἀηδὲς καὶ ὠφέλιμον, Gorg. 502 b; Phaedr. 263 d, u. sonst.
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