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1 ἐπεί
ἐπεί, da, quum; ursprünglich nur Zeitpartikel, sodann auch Causalpartikel. Die beiden Bedeutungen lassen sich übrigens nicht scharf sondern, so daß an vielen Stellen ἐπεί grade wie eben das Lat. quum und das Deutsche »da« sowohl causal als temporal aufgefaßt werden kann. (1) ἐπεί als Zeitpartikel: (a) meist auf die Frage »wann«, nach dem Zusammenhange zu übersetzen durch da, als, wie, nachdem, sobald, sobald als, sobald wie, dann wann u. s. w. (b) nicht selten auf die Frage »seit wann«, nach dem Zusammenhange zu übersetzen durch seit dem, von dem Augenblicke an, wo u. s. w.; Δέκατον μὲν ἔτος τόδ' ἐπεὶ Μενέλαος καὶ Ἀγαμέμνων ἦραν, das zehnte Jahr, seitdem; ἐπεὶ δὲ φροῦδός ἐστιν Ἀργείων στρατὸς οὐδὲν οἶδ' ὑπέρτερον, seit aber das Heer fort ist. Verstärkt wird das temporale ἐπεί durch τάχιστα, »sobald als auf der Stelle«, »von dem ersten Augenblick an, »wo«. (2) übertr. auf ein Causalverhältnis, da das der Zeit nach Vorangehende auch häufig den Grund od. die Veranlassung zum Folgenden enthält, da, weil. Am Anfang der Rede oft absolut, Ἕκτορ, ἐπεί με κατ' αἶσαν ἐνείκεσας αἰεί τοι κραδίη πέλεκυς ὥς ἐστιν ἀτειρής, wo man »so sage ich dir« ergänzen kann. Oft ist es bes. nach einem längeren Vordersatze mit denn zu übersetzen, wo wir den Grund als Hauptsatz hinstellen; οὕνεκ' ἐγὼ κούρης ἄποινα οὐκ ἐϑέλω δέξασϑαι· ἐπεὶ πολὺ βούλομαι αὐτἡν οἴκοι ἔχειν, denn ich will lieber; oft ἐπεὶ οὐδὲ ἔοικε, denn das ziemt sich nicht; ἐπεὶ οὔποτ' ἂν στόλον ἐπλεύσατε εἰ μή τι κέντρον ϑεῖον ἦγ' ὑμᾶς, da ihr, od. einfacher, denn ihr wäret nicht geschifft; οὐ φιλόπονός ἐστιν, ἐπεὶ ἤρκει ἂν αὐτῷ, sonst würde er sich begnügen; σιώπησον περὶ τῶν χρησμῶν, ἐπεὶ ἐρήσομαί σε, denn sonst (wenn du nicht schweigst) werde ich dich fragen; ἐπεὶ φέρ' εἰπέ, denn sage doch. Häufig folgt ein Fragesatz, bes. ein solcher, der nur ein anderer Ausdruck für einen negativen Satz ist; ἐπεὶ τίς ὧδε τέκνοισιν Ζῆν' ἄβουλον εἶδεν, keiner sah den Zeus; ἐπεὶ σὺ δέξαι' ἂν μᾶλλον ἀδικεῖσϑαι ἢ ἀδικεῖν, denn du möchtest doch nicht lieber. Οὐ γὰρ λαϑεῖν τοὺς δυναμένους ἐν ταῖς πόλεσι πράττειν· ἐπεὶ οἵ γε πολλοὶ οὐδὲν αἰσϑάνονται, obwohl die große Menge nichts merkt; ταύτῃ οὖν σε λανϑάνει , ἐπεὶ οὐ κακῶς ἀπείκασας, übrigens, sonst; μὴ νῦν ἀπολλύηται ( ἡ ψυχή), ἐπεὶ σῶμά γ' ἀεὶ ἀπολλύμενον οὐδὲν παύεται, denn was den Körper betrifft, so hört er nie auf -
2 ἐπεί
ἐπεί, Conjunction, da, quum; ursprünglich nur Zeitpartikel, sodann auch Causalpartikel. Die beiden Bedeutungen lassen sich übrigens nicht scharf sondern, so daß an vielen Stellen ἐπεί grade wie eben das Lat. quum und das Deutsche »da« sowohl causal als temporal aufgefaßt werden kann. Entstanden ist ἐπεί, wie schon die Alten sahen, aus ἐπί und εἰ, indem das εἰ den betreffenden Zeitpunkt bezeichnete, das ἐπί den engen und unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Inhalte des Satzes mit ἐπεί und dem des zugehörigen Hauptsatzes. – 1) ἐπεί als Zeitpartikel: – a) meist auf die Frage » wann«, nach dem Zusammenhange zu übersetzen durch da, als, wie, nachdem, sobald, sobald als, sobald wie, dann wann u. s. w. – b) nicht selten auf die Frage » seit wann«, nach dem Zusammenhange zu übersetzen durch sei idem, von dem Augenblickean, wo u. s. w. Odyss. 16, 24 οὔ σ' ἔτ' ἔγωγε ὄψεσϑαι ἐφάμην, ἐπεὶ ᾤχεο νηὶ Πύλονδε; 1, 2 ὃς μάλα πολλὰ πλάγχϑη, ἐπεὶ Τροίης ἱερὸν πτολίεϑρον ἔπερσεν; vgl. Sengebusch Aristonic. p. 6; die ohne Beweis gegebene Darstellung in Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 151 ist irrig, und namentlich müßte es daselbst anstatt »Id extricamus ex Epim. Hom. p. »161« vielmehr heißen, Id non extricamus ex Epim. »Hom. p. 1616. Δέκατον μὲν ἔτος τόδ' ἐπεὶ Μενέλαος καὶ Ἀγαμέμνων ἦραν, das zehnte Jahr, seitdem, Aesch. Ag. 40; ἐπεὶ δὲ φροῦδός ἐστιν Ἀργείων στρατὸς – οὐδὲν οἶδ' ὑπέρτερον, seit aber das Heer fort ist, Soph. Ant. 15; vgl. Eur. I. T. 247 u. Porson zu Med. 138; häufig bei Her., bes. in der Vrbdg ἐπεί τε, so ἐπεί τε Πέρσαι ἔχουσι τὸ κράτος, ἔστι τοῦ βασιλῆος 3, 117; ἐγὼ δὲ ἐπεί τε παρέλαβον τὸν ϑρόνον τοῦτο ἐφρόντιζον 7, 81; selten in attischer Prosa, wie Thuc. ἔτη τριακόσια ἐπεὶ διέβησαν 6, 2. – Wenn von der Zukunft oder von der Gegenwart die Rede ist, wird das temporale ἐπεί oft mit dem conjunctiv. conditional. verbunden, wenn von der Vergangenheit die Rede ist, oft mit dem optativ. iterativ.; s. das Genauere über den optativ. iterativ. oben s. v. Ἄν S. 152. 172, über den conjunctiv. conditional. daselbst S. 156, u. vgl. ἐπάν (ἐπήν). Der conjunctiv. conditional. bei ἐπεί z. B. Odyss. 11, 221. 14, 153. 17, 23 Iliad. 6, 412. 15, 363 Hymn. Hom. Apoll. 158 Soph. Ant. 1025 O. C. 1225. Der Cptativ. iterativ. bei ἐπεί z. B. Iliad. 24, 14 Thuc. 8, 38 Xen. An. 1, 5, 2. 4, 2, 28 Cyr. 1, 6, 34 Soph. Tr. 93. – Der indirecte optativ. (s. oben s. v. Ἄν S. 172) bei ἐπεί z. B. Xen. Cyr. 1, 4, 21 An. 5, 6, 30. – Der indicativ. bei ἐπεί in der indirecten Rede z. B. Soph. Phil. 346. – Der infinitiv. mit und ohne ἄν bei ἐπεί in der indirecten Rede z. B. Herodot. 2, 32. 4, 10 Thucyd. 2, 93 Plat. Phaed. 109 e Xen. An. 5, 7, 18. – Der optativ. potential. bei ἐπεί Aristoph. Eq. 1056, vgl. oben s. v. Ἄν S. 163. – Verstärkt wird das temporale ἐπεί durch τάχιστα, »sobald als – auf der Stelle«, »von dem ersten Augenblick an, »wo«; dabei steht τάχιστα gewöhnlich nicht unmittelbar neben ἐπεί, s. z. B. Xen. An. 7, 2, 6 Ἀρίσταρχος δ' ἐπεὶ ἦλϑε τάχιστα. Aehnlich ist die Verbindung von (τὸ) πρῶτον und (τὰ) πρῶτα mit ἐπεί, z. B. Iliad. 12, 420 ἐπεὶ τὰ πρῶτα πέλασϑεν, vgl. 1, 6 ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε. – 21 übertr. auf ein Causalverhältniß, da das der Zeit nach Vorangehende auch häufig den Grund od. die Veranlassung zum Folgenden enthält, da, weil, Hom. u. Folgde überall; auch mit praes. u. fut., z. B. ἐπεὶ δέος παλαιόν σοι φρενῶν ἀνϑίσταται, λέξον Aesch. Pers. 689. – Wie es Il. 6, 333 heißt ἐπεί με κατ' αἶσαν ἐνείκεσας, τοὔνεκά τοι ἐρέω, so steht es auch ohne letztern Zusatz im Anfang der Rede oft absolut, Ἕκτορ, ἐπεί με κατ' αἶσαν ἐνείκεσας – αἰεί τοι κραδίη πέλεκυς ὥς ἐστιν ἀτειρής, 3, 59, wo man »so sage ich dir« ergänzen kann; vgl. 6, 382. 13, 775; Od. 1, 231 ξεῖν', ἐπεὶ ἂρ δὴ ταῦτά μ' ἀνείρεαι, μέλλεν μέν ποτε οἶκος ὅδ' ἀφνειὸς ἔμμεναι; auch so, daß ein längerer Zwischensatz noch vor der eigentlichen Rede eingeschaltet wird, Od. 4, 204 Il. 13, 68. Gar kein Hauptsatz folgt Odyss. 3, 103. – Oft ist es bes. nach einem längeren Vordersatze mit denn zu übersetzen, wo wir den Grund als Hauptsatz hinstellen; Il. 4, 269; οὕνεκ' ἐγὼ κούρης – ἄποινα οὐκ ἐϑέλω δέξασϑαι· ἐπεὶ πολὺ βούλομαι αὐτἡν οἴκοι ἔχειν, denn ich will lieber, 1, 112; oft ἐπεὶ οὐδὲ ἔοικε, denn das ziemt sich nicht; ἐπεὶ οὐδὲ μὲν οὐδὲ ἔοικεν Odyss. 21, 319; Pind. Ol. 4, 13; Aesch. Prom. 347; in Prosa oft. Es folgen in diesem Falle auf ἐπεί auch hypothetische Constructionen, wie ἐπεὶ οὔποτ' ἂν στόλον ἐπλεύσατε – εἰ μή τι κέντρον ϑεῖον ἦγ' ὑμᾶς Soph. Phil. 1026, da ihr, od. einfacher, denn ihr wäret nicht geschifft; ἐπεὶ σχολῇ γ' ἂν ἥξειν δεῠρ' ἂν ἐξηύχουν Ant. 389, wo der Satz mit εἰ fehlt; vgl. O. R. 433; ἀλλ' ἴσως οὐκ ὀλίγον ἔργον ἐστίν, ἐπεὶ πάνυ γε σαφῶς ἔχοιμι ἂν ἐπιδεῖξαι Plat. Euthyphr. 9 b; vgl. Legg. IX, 875 c; οὐ φιλόπονός ἐστιν, ἐπεὶ ἤρκει ἂν αὐτῷ, sonst würde er sich begnügen, Xen. Cyr. 2, 2, 31; σιώπησον περὶ τῶν χρησμῶν, ἐπεὶ ἐρήσομαί σε, denn sonst (wenn du nicht schweigst) werde ich dich fragen, Luc. Iup. Trag. 43. Es folgt auch der opt. potent., Soph. Ai. 899 Tr. 457; – auch der imperat., ἐπεὶ φέρ' εἰπέ Soph. O. R. 390, denn sage doch; vgl. Ar. Vesp. 73 Her. 7, 103; ἐπεὶ ἐροῦ τινα τουτωνί Plat. Gorg. 473 c; Charm. 165 e u. öfter; – ἐπεὶ ἄϑεος ὀλοίμην, φρόνησιν εἰ τάνδ' ἔχω Soph. O. R. 663. – Häufig folgt ein Fragesatz, bes. ein solcher, der nur ein anderer Ausdruck für einen negativen Satz ist; ἐπεὶ τί νῦν ἕκατι δαιμόνων κυρῶ Aesch. Ch. 212; Suppl. 325; ἐπεὶ τίς ὧδε τέκνοισιν Ζῆν' ἄβουλον εἶδεν, keiner sah den Zeus, Soph. Tr. 138; ἐπεὶ τίνα οἶκον ναίοντ' ὀνομάξομαι Pind. P. 7, 5; οὐδαμῶς γε· ἐπεὶ πῶς ἂν καλέσειας Ar. Nubb. 679; vgl. Lys. 259; ἐπεὶ σὺ δέξαι' ἂν μᾶλλον ἀδικεῖσϑαι ἢ ἀδικεῖν; Plat. Gorg. 474 b, denn du möchtest doch nicht lieber. – Οὐ γὰρ λαϑεῖν τοὺς δυναμένους ἐν ταῖς πόλεσι πράττειν· ἐπεὶ οἵ γε πολλοὶ οὐδὲν αἰσϑάνονται, obwohl die große Menge Nichts merkt, Plat. Prot. 317 a; vgl. 333 c Conv. 187 a; – ταύτῃ οὖν σε λανϑάνει –, ἐπεὶ οὐ κακῶς ἀπείκασας, übrigens, sonst, Parm. 128 e; vgl. Soph. 217 b Apol. 19 e; – μὴ νῦν ἀπολλύηται (ἡ ψυχή), ἐπεὶ σῶμά γ' ἀεὶ ἀπολλύμενον οὐδὲν παύεται, denn was den Körper betrifft, so hört er nie auf, Phaed. 91 d; vgl. Soph. 223 e. – Die Vrbdgn mit anderen Partikeln s. einzeln.
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3 ἐξ-ότε
ἐξ-ότε, seit wann, seitdem, Callim. Ap. 48 u. a. sp. D., wie Nonn. D. 1, 42.
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4 ἐξότε
ἐξ-ότε, seit wann, seitdem -
5 ὅτε
ὅτε, als, da, relatives Correlativum zu πότε, dem Demonstrativum τότε entsprechend; ὅτε δή – τότε δή, Il. 10, 365; ἀλλ' ὅτε δὴ ἀνίαζον –, δὴ τότε μιν προςέειπε, 23, 721; so καὶ τότε δή, 22, 209; καὶ τότ' ἄρα, 24, 32; für τότε steht auch ἔνϑα, ἀλλ' ὅτε δή ῥ' ἐκίχανε –, ἔνϑ' ἐπορεξάμενος – οὔτασε, 5, 334, wie 2, 303; Od. 1, 16. 18; auch ἔπειτα, Il. 3, 221. 422; ἤτοι, 9, 553; αὐτίκα, 4, 210; ἤματι τῷ, 2, 743. 5, 210. 6, 345; mit einfachem δέ, 5, 438; am häufigsten fehlt das Demonstrativum ganz. – Es wird verbunden – 1) c. ind.; auf die vergangene Zeit gehend, eine wirkliche Thatsache, etwas wirklich Vergangenes bezeichnend, ὅτ' ἔφησϑα, Il. 1, 397; ὅτε δὴ ἵκοντο, 432; ὅτε Φῆρας ἐτίσατο, 2, 743; ἥδε δέ μοι νῦν ἠὼς ἑνδεκάτη ὅτ' εἰς Ἴλιον εἰλήλουϑα, als, seit ich gekommen bin, 21, 156; ὅτε μιν κρατερὸς παῖς ὀϊστῷ βεβλήκει, 5, 394; ὅτε παρ' Ἀλφεῷ σύτο, Pind. Ol. 1, 20, öfter; ἀνωλόλυξα μὲν πάλαι, ὅτ' ἦλϑε, Aesch. Ag. 574, u. öfter so c. aor. ind.; Soph. οὐδ' ὅτ' αὐτὸς ἤϑελον, παρίεσαν, O. C. 597; ὅτε ἐχώρει, παρεδίδοσαν Phil. 395; u. in Prosa überall, ὅτε τὸ πρότερον ἐπεδήμησεν, Plat. Prot. 310 e; σχεδὸν δ' ὅτε ταῦτα ἦν καὶ ἥλιος ἐδύετο, Xen. An. 1, 10, 15; Folgde; – auch c. ind. praes., dann wann, einen einzelnen Fall der Gegenwart bezeichnend, oder rein beschreibend, ὥρῃ ἐν εἰαρινῇ, ὅτε τε γλάγος ἄγγεα δεύει (vgl. τε), Il. 2, 471; τὸ δ' ἐμὸν κῆρ ἄχνυται, ὅϑ' ὑπὲρ σέϑεν αἴσχε' ἀκούω, 6, 523, vgl. 23, 599. 24, 363; Hes. O. 526 Sc. 397; νῦν γὰρ οἰμῶξαι πάρα ὅϑ' ὧδ' ἔχων πρὸς τήνδ' ὑβρίζει μητρός, Soph. El. 779, vgl. Ai. 696, öfter, d. i. jetzt – da. Auch ὅτ' οὖν παραινοῠσ' οὐδὲν ἐς πλέον ποιῶ, πρὸς σὲ ἱκέτις ἀφῖγμαι, da ich Nichts ausrichte, bin ich zu dir gekommen, O. R. 918, vgl. El. 1310. 1321; – c. indic. fut., ὅτε μ' ἐφήσεις, Il. 1, 518 (s. ὅταν); auch wie da, sintemal, einen Grund angebend, νῦν δ' ὅτε δὴ καὶ ϑυμὸν ἑταίρου χώεται αἰνῶς, δείδω, 20, 29, vgl. 16, 433 Od. 12, 22; so auch ὅτε γε, Her. 5, 92, 1; ὅτ' οὖν τοιαύτην ἧμιν ἐξήκεις ὁδόν, ἄρχ' αὐτός, Soph. El. 1310; τί δῆτα δεῖ σκοπεῖν, ὅϑ' οἵδε μὲν τεϑνᾶσι, Phil. 427, öfter; ὅτε τοίνυν τοῦϑ' οὕτως ἔχει, προςήκει προϑύμως ἐϑέλειν, Dem. 1, 1; ὅτε γε μηδ' ὑμᾶς δύναμαι πείϑειν, Plat. Phaed. 84 e, vgl. Soph. 254 b; Sp., wie Pol. 3, 29, 6; – ἔστιν ὅτε, es ist wann, bisweilen, Pind. Ol. 10, 1 Soph. Ai. 56; ἔστιν ὅτε Her. 2, 120 (vgl. εἰμί) l. d. – 2) c. optat., eine wiederholte Handlung in der Vergangenheit ausdrückend, jedesmal wenn, so oft als, ἔνϑα πάρος κοιμᾶϑ', ὅτε μιν γλυκὺς ὕπνος ἱκάνοι, wo er früher zu schlafen pflegte, so oft ihn der Schlaf ankam, Il. 1, 610; σὸν δὲ πλεῖον δέπας αἰεὶ ἕστηχ' ὥςπερ ἐμοί, πιέειν, ὅτε ϑυμὸς ἀνώγοι, 4, 262, vgl. 17, 732. 18, 566. 19, 132. 20, 226. 22, 502; auch ὅτε δή, 3, 216. 17, 732, ἄλλως τε πάντως χὥτε δεόμενος τύχοι, Aesch. Eum. 696; u. in indirecter Rede, dem τότε entsprechend, Soph. O. C. 783; ὅτε ζέσειε, Plat. Tim. 70 b; ϑαμινὰ παρήγγειλεν ὁ Ξενοφῶν ὑπομένειν, ὅτε οἱ πολέμιοι ἰσχυρῶς ἐπικέοιντο, Xen. An. 4, 1, 16. – Auch wenn im Hauptsatze der optat. steht, αἲ γάρ μιν ϑανάτοιο ὧδε δυναίμην νόσφιν ἀποκρύψαι, ὅτε μιν μόρος αἰνὸς ἱκάνοι, wenn ihn vielleicht das Todesgeschick trifft, Il. 18, 464, vgl. 3, 55. 21, 429 Od. 9, 31. 9, 333; Theocr. 7, 108; – ὅτε μή, wie εἰ μή, außer wenn, wenn nicht, οὐκ ἂν ἔγωγε Κρονίονος ἆσσον ἱκοίμην οὐδὲ κατευνήσαιμ', ὅτε μὴ αὐτός γε κελεύοι, Il. 14, 247, vgl. 13, 319 Od. 16, 197; auch ohne besonderes Verbum, οὔ τέ τεῳ σπένδεσκε ϑεῶν, ὅτε μὴ Διῒ πατρί, außer dem Vater Zeus, Il. 16, 227. – Hom. setzt übrigens zu dem optat. noch κέν hinzu, οὕτω καὶ τῶν πρόσϑεν ἐπευϑόμεϑα κλέα ἀνδρῶν, ὅτε κέν τιν' ἐπιζάφελος χόλος ἵκοι, Il. 9, 524, vgl. ὅταν. – 3) bei Hom. auch cum conj. statt ὅταν, οὐδέ τί μιν χρεὼ ἔσται τυμβοχοῆς, ὅτε μιν ϑάπτωσιν Ἀχαιοί, Il. 21, 523, vgl. 16, 245. 12, 55 Od. 10, 486, öfter; bes. in Gleichnissen, ὡς δ' ὅτε, wie wenn einmal, ὡς δ' ὅτε τις στατὸς ἵππος δεσμὸν ἀποῤῥήξας ϑείῃ, Il. 6, 506, vgl. 14, 414. 15, 263. 22, 162; doch steht auch der indicat. in dieser Vrbdg, τόσον μὲν ἔεργεν ἀπὸ χροός, ὡς ὅτε μήτηρ παιδὸς ἐέργει μυῖαν, 4, 130; ῥεῖα μάλ' ὡς ὅτε τις τροχὸν κεραμεὺς πειρήσεται, 18, 600, kann als conj. aor. mit kurzem Modusvocal erscheinen, man vgl. aber ὡς δ' ὅτε κινήσει Ζέφυρος βαϑὺ λήϊον, Il. 2, 147 u. 395, wo Spitzner u. Bekker nach den mss. κινήσῃ lesen; ὅτε κεν c. indic. fut., ξυμβλήσεαι, steht Il. 20, 335. Zuweilen ist zu ὡς ὅτε das Verbum aus dem Hauptsatze zu ergänzen, 'Ἀργεῖοι δὲ μέγ' ἴαχον, ὡς ὅτε κῦμα, Il. 2, 394. 18, 219; aber 4, 319, ἐϑέλοιμι καὶ αὐτὸς ἃς ἔμεν ὡς ὅτε δῖον Ἐρευϑαλίωνα κατέκταν, ist zu ὡς ein eigenes Verbum ἦν zu ergänzen, »wie ich damals war«, so daß ὅτε eine einfache Zeitbestimmung enthält; vgl. noch ἔρως φρένας ἀμφεκάλυψεν οἷον ὅ τε πρῶτόν περ ἐμισγέσϑην φιλότητι, Il. 14, 295; εἰςόκε ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι λάβητε, οἷον (sc. ἐλάβετε) ὅτε πρώτιστον ἐλείπετε πατρίδα γαῖαν, Od. 10, 462. – 4) Hom. vrbdt ὅτε auch mit μέμνημαι, wie Il. 15, 18, ἦ οὐ μέμνῃ ὅτε τ' ἐκρέμω ὑψόϑεν, erinnerst du dich nicht an die Zeit, als du hingst, wo wir einfacher zu sagen pflegen »daß du hingst«; vgl. 20, 188. 21, 396; eben so ἄκουσα εὐχομένης, ὅτ' ἔφησϑα, ich hörte dich rühmen, als du sagtest, 1, 397; nach λαϑεῖν, 17, 627; nach μέμνημαι auch Ar. Av. 1054 Vesp. 354; u. in Prosa, Ἀϑηναῖοι μεμνημένοι καὶ Πλειστοάνακτα ὅτε εἰςβαλὼν ἀπεχώρησε πάλιν, Thuc. 2, 21; μέμνημαι καὶ τοῦτο ὅτε σοῦ λέγοντος συνεδόκει καὶ ἐμοί, Xen. Cyr. 1, 6, 8; vgl. Plat. Men. 79 d; u. vollständig Lys. 18, 76: ἐκείνου τοῦ χρόνου μνησϑέντας ὅτ' ἐνομίζετε, wo man ungenau sagt, daß es für ὅτι steht; τοὐναντίον ἀκούομεν ἐν ἄλλοις ὅτε οὐδὲ βοὸς ἐτολμῶμεν γεύεσϑαι, Plat. Legg. VI, 782 c, vgl. Alc. II, 141 d. Auch mit οἶδα vrbdt es Eur. Hec. 112, οἶσϑ' ὅτε χρυσέοις ἐφάνη ξὺν ὅπλοις, wie Hom. sagt ᾔδεα μὲν γάρ, ὅτε πρόφρων Δαναοῖσιν ἄμυνεν, Il. 14, 71. Daraus erklärt sich denn, wie Xen. Hell. 6, 5, 46 sagt τῶν ὑμετέρων προγόνων καλὸν λέγεται, ὅτε τοὺς Ἀργείων τελευτήσαντας οὐκ εἴασαν ἀτάφους γενέσϑαι, es wird eine schöne That erzählt aus der Zeit, als sie, für »daß sie«; – ὅτ' ἄν, = ὅταν (s. oben), u. eben so ὅτε κεν, – ὅτε δή, und ὅτε δή ῥα, oft bei Hom., alsnun, als nun also, gewöhnlich mit dem indic., auch ὅτε κεν δή, Il. 8, 180; – ὅτε τε, wie ὅςτε u. ä. (s. τέ), das Relativum mit dem vorhergehenden Satze enger verbindend, oft bei Hom. u. Hes., auch ὅτε πέρ τε, wie Il. 4, 259, ἐν δαίϑ' ὅτε πέρ τε γερούσιον αἴϑοπα οἶνον κέρωνται, wenn ja auch, vgl. 10, 7, öfter; ὅτε περ allein, 5, 802. 14, 319. 323 u. öfter; Hes. Th. 291. – Auch πρίν γ' ὅτε wird verbunden, bevor, eher als, Od. 13, 322, u. πρίν γ' ὅτε δή, Il. 9, 488. 12, 437 Od. 23, 43, u. πρίν γ' ὅτ' ἄν, c. conj. aor., Od. 2, 374. 4, 477, wie auch εἰς ὅτε κεν, für die Zeit, wenn etwa, c. conj. aor., 2, 99. 19, 144. Vgl. εἰςόκε. Durch den Accent unterscheidet man hiervon
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6 διά
διά, durch, zwischen. Zu Grunde liegt der Begriff der Trennung, »in zwei Theile«; Wurzel ΔFι, verwandt δύο, δίς, Latein. duo, bis, viginti, dis-, Sanskrit. vi, s. Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 1, 39. 204.
Als Adverb. kann διά gebraucht zu sein scheinen in dem Ausdrucke διὰ πρό, was aber wohl besser als ein Wort geschrieben wird, διαπρό.
Als Praeposit. wird διά verbunden:
A. Mit dem genitiv.: Durch; – 1) vom Raume, und zwar – a) durch einen Raum hindurch u. wieder heraus, z. B. δι' ὤμου, δι' ἀσπίδος u. ä., ἦλϑεν ἔγχος, drang durch die Schulter, durch den Schild hindurch, oft bei Hom.; ἔπαξε διὰ φρενῶν ξίφος Pind. N. 7, 26; vgl. P. 3, 57; τιτρώσκειν διὰ ϑώρακος, durch den Panzer hindurch verwunden, Xen. An. 1, 8, 26; φαίνεται πῦρ διὰ τοῦ ὀρόφου, das Feuer schlägt durch das Dach heraus, 7, 4, 16. Aehnl. διὰ τοῠ ὕδατος ὁρῶν ἥλιον, durch das Wasser hindurch die Sonne sehen, Plat. Phaed. 109 c. – Διὰ τέλους, bis zum Ende hindurch, vollständig, Aesch. Prom. 270; διὰ πασῶν (sc. χορδῶν), durch alle Saiten, Töne hin, gänzlich, Plat. Rep. IV, 432 n; bes. von der Oktave. – b)ohne die Bezeichnung des Wiederherauskommens, mitten durch, durch etwas hin; bes. bei Verbis der Bewegung: διὰ νήσου ἰὸν Od. 12, 335, u. öfter; διὰ ϑαλάσσας πέταται Pind. N. 6, 50; ἐλῶσι διὰ ἠπείρου μακρᾶς Aesch. Eum. 75; οἴκτου δι' οἴκων ὁρμωμένου Soph. Tr. 861; ῥέων δι' Εὐρώπης Her. 2, 33; διὰ τῶν νεκρῶν διεξήϊε 7, 238; δι' οὐρανοῦ πορεύεσϑαι, Plat. Tim. 39 d; διὰ πυρὸς ἰέναι, Xen. Symp. 4, 16 u. öfter; vgl. διὰ πολλῶν τε καὶ δεινῶν πραγμάτων σεσωσμένοι An. 5, 5, 8; – διὰ πάντων ἐλϑεῖν, alles durchmachen, Xen. Cyr. 1, 2, 15; ἀπὸ τῆς ἀρχῆς διὰ πάντων ἄχρι τῆς τελευτῆς διεξῆλϑον Dem. 18, 179. – Homer setzt bei mehreren Verbis der Bewegung den genitiv. πεδίοιο ohne Präposition, wo in Attischer Prosa der genitiv. mit διά stehn würde; Iliad. 4, 244 αἵ τ' ἐπεὶ οὖν ἔκαμον πολέος πεδίοιο ϑέουσαι. Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ διὰ τὸ ἐλλείπειν τὴν διά πρόϑεσιν, ἵν' ᾖ διὰ πεδίου; Iliad. 23, 372 οἱ δ' ἐπέτοντο κονίοντες πεδίοιο, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ πεδίοιο; Iliad. 5, 222. 6, 2. 38. 507. 8, 106. 13, 820. 14, 147. 18, 7. 21, 247. 22, 23. 23, 364. 518. 521, Scholl. Aristonic. zu allen diesen Stellen; eben so ist gebraucht der genitiv. νειοῖο Iliad. 10, 353 ἑλκέμεναι νειοῖο βαϑείης πηκτὸν ἄροτρον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ νειοῖο. – Seltener c) nebenhin, längs, παρήκει διὰ τῆςδε τῆς ϑαλάσσης ἡ ἀκτή Her. 4, 39; vgl. Od. 10, 391; παρὰ τὴν χηλὴν διὰ τῆς ϑαλάσσης Thuc. 1, 63. Oefter Sp., παριέναι διὰ μειρακίου, Aristaenet. 1, 13. Bei Her. 3, 103, διὰ τῶν ὀπισϑίων σκελέων, ist es = durch beide Schenkel mitten hindurch. – An b) schließt sich d), ὁ δ' ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, eigtl. durch alle hin zeichnete er sich aus, d. i. vor allen, Il. 12, 104; so τετίμακε δι' ἀνϑρώπων Pind. I. 3, 55; εὐδοκιμέων διὰ πάντων βασιλέων Her. 6, 63; u. allgemein, διὰ πάντων ϑέης ἄξιον, vor allen, 1, 25: vgl. 8, 37; ähnlich ὑμῖν διὰ πάντων ἥκιστα 8, 142; womit δι' οὐδενὸς ποιεῖσϑαι, Soph. O. C. 590, zu vergleichen, was B. A. 35 = οὐδενὸς π. gesetzt wird. – e) Wie διὰ μάχης ἐλϑεῖν τινι, Eur. I. A. 1415, ἰέναι, Her. 6, 9 Thuc. 4, 92, ἀπικέατο τῷ Ἁρπάγῳ Her. 1, 169, eigtl. »durch den Kampf hindurchgehen«, d. i. »kämpfen« bedeutet, so dient διά zunächst bei ἰέναι u. ä. Verben, dann auch mit ἔχειν, εἶναι, bes. bei Dichtern u. Sp., zur Bezeichnung des Beharrlichen, Ausdauerns u. Festhaltens eines Thuns oder Zustandes, und wird dann eine Umschreibung für ein einfaches Verbum, mit dem Nebenbegriff der Dauer, kann auch oft durch ein Adv. gegeben werden, vgl. Villois. Anecd. II, 79: διὰ ἀγάπης, ἀμελείας, ἐπαίνου, ψόγου, μνήμης ἔχειν, = ἀγαπᾶν, ἀμελεῖν u. s. w.; δι' αἰδοῦς ὄμμα ἔχειν Eur. I. A. 1000; Bacch. 441; δι' αἰτίας ἔχειν, = αἰτιᾶσϑαι, Thuc. 2, 60, wie δι' αἰτίας ἄγειν, Ael. V. H. 9, 32; δι' ἀκριβείας εἰρῆσϑαι, ἐπίστασϑαι, = ἀκριβῶς, Plat. Rep. III, 404 a, u. öfter; δι' ἀπεχϑείας γίγνεσϑαι, = ἀπεχϑάνεσϑαι, Xen. Hier. 9, 1; vgl. Aesch. Prom. 122; διὰ γλώσσης ἰέναι, reden, Eur. Suppl. 114; διὰ μιᾶς γνώμης γενέσϑαι, einmüthig sein, Isocr. 4, 188; διὰ δικαιοσύνης ἰέναι, auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln, Plat. Prot. 323 a; διὰ δίκης ἰέναι τινί, Soph. Ant. 738 Thuc. 6, 60; δι' ἐλπίδος ἔχειν, Herodn. 2, 1, 16; δι' ἐπιϑυμίας εἶναι, Plat. Phaed. 82 e; δι' ἐχϑρᾶς γενέσϑαι, Ar. Ran. 1112; δι'ἡδονῆς ἔχειν, Herodn. 4, 6, 4; διὰ μάχης ἔρχεσϑαι, Her. 6, 9; Thuc. 2, 11; διὰ πολλῶν μαϑημάτων γενόμενος Luc. Macrob. 22; διὰ μνήμης ἔχειν, Catapl. 9; auch εἶναι, φέρειν, Herodn. 2, 2, 19; δι' οἴκτου ἔχειν, λαβεῖν, Eur. Hec. 851 Suppl. 206; δι' ὀργῆς ἥκειν, ἔχειν, = ὀργίζεσϑαι, Soph. O. C. 909; Thuc. 2, 37. 5, 29; δι' ἡσυχίας εἶναι, Her. 1, 206; διὰ πάσης ἀγωνίης ἔχειν, 2, 91; vgl. δι' ὀργῆς παίειν, im Zorn, O. R. 807; δι' ὄχλου εἶναι, = ὀχληρόν, Thuc. 1, 73; διὰ πολέμου, διὰ φιλίας ἰέναι, Xen. An. 3, 2, 8; διὰ φιλημάτων ἰέναι, unter Küssen, Eur. Andr. 416; διὰ στόματος ἔχειν, Cyr. 1, 4, 25, wie Plut. Lucull. 1, stets im Munde führen; διὰ τιμῆς ἔχειν, ἄγειν, = τιμᾶν, Plut. Demetr. et Ant. 4; Hdn. 2, 2, 17; Luc. Merc. cond. 33; διὰ τύχης τοιᾶςδ' ἰών Soph. O. R. 775; δι' ὑποψίας, φροντίδος ἔχειν, Plut. Rom. 15; Herod. 3, 2, 9; διὰ φόβου ἔρχεσϑαι, εἶναι, Eur. Or. 747; Thuc. 6, 59; διὰ φυλακῆς ἔχειν, in Gewahrsam halten, Thuc. 7, 8; aufbewahren, D. Hal. 4, 15. So διὰ βραχέων, in kurzem, διὰ βραχυτάτων, Lys. 16, 9; διὰ πάντων, in allen Stücken, Plut. C. Graech. 6; διὰ κεφαλαίων (summarisch) ἀναμνήσω ὑμᾶς Aesch. 2, 25; διὰ τάχους, Thuc. 2, 18 u. öfter, wie διὰ ταχέων, = ταχέως, Xen. An. I, 5, 9. Man vgl. noch διὰ χειρὸς ἔχειν, in der Hand haben, Soph. Ant. 1243, s. unten; handhaben, ἡνίας, Plut. Num. 6; öfter Luc. πρᾶγμα; ähnl. διὰ στέρνων ἔχειν, so gesinnt sein, Plut. Ant. 635. – f) διὰ τοσούτου, in einem großen Zwischenraum, Thuc. 2, 29, u. öfter, διὰ πολλοῠ, διὰ ὀλίγου, z. B. 3, 94. 6, 11, wo man διαστήματος ergänzt; δι' ἄλλων εἴκοσι σταδίων ἄλλος ποταμός ἐστι, in einem Zwischenraum von 20 Stadien, Her. 7, 198; δι' ἐλάσσονος, näher, Thuc. 3, 51; οἱ ἄπωϑεν καὶ μάλιστα οἱ διὰ πλείστου 3, 115; δι' ἐγγυτάτου, 8, 96; διὰ δέκα ἐπάλξεων πύργοι ἦσαν, immer nach zehn, 3, 21. Vgl. noch ἐν τῷ διὰ μέσου χρόνῳ, Her. 8, 127. – 2) Von der Zeit, von Her. an, bes. bei Attikern; – a) die Dauer bezeichnend, eine Zeit hindurch, δι' ἡμέρας, διὰ νυκτός, den ganzen Tag, die Nacht hindurch, z. B. δικάζειν, Her. 1, 97 u. öfter; auch mit dem Zusatz ὅλης, Xen. An. 5, 2, 4 u. comici; δι' ἔτους, das ganze Jahr hindurch, Her. 2, 32; Ar. Vesp. 1058; δι' αἰῶνος, immer, Aesch. Ch. 26 u. sonst; auch διὰ παντὸς τοῦ αἰῶνος, Xen. Cyr. 2, 1, 19; u. so διὰ παντός allein, Soph. Ai. 691; δι' ὀλίγου, kurze Zeit hindurch, Thuc. 1, 77; διὰ βίου, zeitlebens, Plat. Phaed. 75 d; Plut. Caes. 57; δ. παντὸς β., Plat. Conv. 203 d; διά τε τοῦ ἔρωτος καὶ ἔξω γενόμενος, während der Liebe, Phaedr. 236 c; dah. διὰ τέλους, bis ans Ende, Soph. Ai. 670; Xen. Cyr. 3, 3, 35 u. sonst; dah. = beständig, Andoc. 1, 6; Lys. 6, 30, u. öfter bei Rednern. So ist auch Xen. Cyr. 7, 2, 24 zu fassen: πρῶτον μὲν ἐκ ϑεῶν γεγονώς, ἔπειτα δὲ διὰ βασιλέων πεφυκώς, durch eine fortlaufende Reihe von Königen von den Göttern abstammend. – b) Einen Zeitabstand bezeichnend, seit, nach; διὰ χρόνου, nach einiger Zeit, auch nach langer Zeit, Lys. 1, 12; Plat. Rep. I, 328 c; Phaedr. 247 b; Xen. Cyr. 1, 4, 28; διὰ πολλοῦ χρόνου, Ar. Plut. 1045; διὰ μακρῶν χρόνων, Plat. Tim, 22 d; u. allein, διὰ μακροῦ, Arr. An. 5, 2, 8; Luc. Asin. 46; δι' ἐτῶν δέκα, Pol. 22, 26, der auch διὰ προγόνων, seit den Vorfahren, sagt, 22, 4. Mit Ordinalzahlen wird die Wiederkehr einer Handlung nach einem bestimmten Zeitraume bezeichnet: διὰ τρίτης ἡμέρας, alle drei Tage, Her. 2, 37; διὰ πεντετηρίδος, alle fünf Jahre, 3. 97 (aber δι' ἑνδεκάτου ἔτους, nach Verlauf von elf Jahren, 1, 62); δι' ἔτους πέμπτου συνάγειν, Ar. Plut. 584; δι' ἐνάτου ἔτους, Plat. Legg. I, 624 b. – 3) durch, vermittelst, was zunächst räumlich ist, φϑόγγος με βάλλει δι' ὤτων Soph. Ai. 1078; vgl. El. 727; δι' ὄμματος λείβειν δάκρυον O. C. 1252; δι' ὁσίων χειρῶν ϑιγεῖν 471; διὰ χειρῶν κομίζειν, in den Händen tragen, Plut. Cim. 5; vgl. διὰ χειρὸς ἄγειν, Soph. Ant. 916; Plut. Pomp. 22; δι' ὀλίγου πόνου κεκτημένος Thuc. 7, 70; αἱ αἰσϑήσεις αἱ διὰ τῶν ῥινῶν, Plat. Prot. 334 c; διὰ τοῦ στόματος, Phaedr. 250 d; τῶν ἡδονῶν αἳ διὰ τοῦ σώματός εἰσιν. d. i. körperliche, sinnliche, Phaed. 65 a; vgl. Xen. Mem. 4, 5, 3, u. πάντα διὰ στόματος ἡδέα, 1, 4, 5. Uebh. vermittelst, durch, δι' ἑρμηνέως λέγειν, Xen. An. 2, 3, 17 u. öfter, wie Pol. 5, 83; δι' ἀγγέλου λέγειν, Her. 7, 203; vgl. Aesch. 3, 95 ἀφικνεῖται οὐκέτι δι' ἀγγέλων ἀλλ' αὐτός; u. πέμψας διὰ τῶν μαϑητῶν Matth 11, 2; γέγραπται διὰ τοῦ προφήτο υ 2, 5; vollständig τὸ ῥηϑὲν ὑπὸ κυρίου διὰ τοῠ προφήτου, 1, 22; auch εἶδον δι' ἐκείνων Her. 1, 113. 117; πεσεῖν ἀλλοτρίας διὰ γυναικός, durch Schuld, Aesch. Ag. 442; δι' ὧνπερ χειρῶν ὤλετο Soph. O. R. 822. Zu beachten ist Plat. Theaet. 184 d, wo ᾡ ὁρῶμεν u. δι' οὗ ὁρῶμεν unterschieden wird. – Διὰ λόγων συγγενέσϑαι, Plat. Polit. 272 d; διὰ τοῦ ἐμοῠ στόματος ἐλέχϑη Phaedr. 242 d; vgl. auch δι' ἑκόντων ἀλλ' οὐ διὰ βίας ποιεῖσϑαι, Phil. 58 a; Aesch. 3, 121 sagt οὐ δι' αἰνιγμάτων ἀλλ' ἐναργῶς γέγραπται. Etwas anders διὰ μέλανος γράφειν, Plut. Sol. 17; διὰ ποιήματος λόγον ἐξενεγκεῖν, ibd. 26. Bei Sp. sogar zur Angabe des Stoffes, βρώματα διὰ γάλακτος καὶ μέλιτος, Ath. XIV, 646 e; δι' ἀλφίτου πεποιημέναι ϑυσίαι, Plut. Num. 8, wie εἴδωλα κατασκευάζειν δι' ἐλέφαντος καὶ χρυσοῦ, D. Sic. 17, 115; u. noch auffallender κυάϑιον δι' ἀργυρίου, Poll. 6, 105. – Besonders häufig, wie man διὰ τοιούτων αἰτιῶν, Plat. Tim. 57 c, δι' ἐμοῦ γιγνόμενα, ibd. 41 c sagt, ist im Att. δι' ἑαυτοῦ, durch sich selbst, ohne fremde Beihülfe, selbstständig, z. B. κτᾶσϑαί τι, Xen. Cyr 1, 1, 4; διέλυε τὰ χρήματα, aus eigenen Mitteln, Dem. 88, 12; vgl. Pol. 7, 8 u. öfter; bes. ποιεῖσϑαί τι, Dem. 51, 22; ἀπολογίαν διὰ σαυτοῦ ποίησαι Aesch. 3, 242. Dah. δι' ἑαυτοῦ ἔχειν, in seiner Gewalt haben, πόλιν, βουλευτήριον, Dem. 15, 14. 22, 38; ὅπως δι' ἑαυτῶν ἔσοιτο ἡ οὐσία Is. 6, 36. – Die Gramm. bezeichnen bes. die Orthographie durch γράφεται διὰ τοῦ ᾱ, ῶ u. s. w.
B. Mit dem accusativ. – 1) vom Orte, nur p., durch, genau in demselben Sinne, wie die Attische Prosa διά mit dem genitiv. vom Raume gebraucht. Hom. Iliad. 10, 298 βάν ῥ' ἴμεν –, ἂμ φόνον, ἂν νέκυας, διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι –. καὶ ὅτι πτῶσις ἐνήλλακται, δι' ἐντέων καὶ μέλανος αἵματος; Iliad. 10, 469 und Scholl. Aristonic.; Iliad. 15, 1 αὐτὰρ ἐπεὶ διά τε σκόλοπας καὶ τάφρον ἔβησαν, Scholl. Aristonic. ἀντὶ τοῦ διὰ σκολόπων καὶ τάφρου, ὡς τὸ »διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα ( Iliad. 10, 298)«. ἢ τὸ ἑξῆς διέβησαν τούς τε σκόλοπας καὶ τὴν τάφρον (dies Letztere spricht Friedländer dem Aristonicus ab); vgl. Iliad. 7, 247. 5, 858; ob in dgl. Stellen Tmesis anzunehmen sei, oder nicht, wird sich schwerlich überall entscheiden lassen; Iliad. 12, 62 διὰ τάφρον ἐλαύνομεν ἵππους; Iliad. 22, 190 ὡς δ' ὅτε νεβρὸν κύων ἐλάφοιο δίηται, διά τ' ἄγκεα καὶ διὰ βήσσας, Scholl. Aristonic. ὅτι ἀντὶ τοῦ δι' ἀγκέων καὶ βησσῶν; Odyss. 10, 281 δι' ἄκριας ἔρχεαι; 7, 139 βῆ διὰ δῶμα, Scholl. Aristonic. διὰ τοῦ δώματος; Odyss. 10, 150 καί μοι ἐείσατο καπνὸς ἀπὸ χϑονὸς εὐρυοδείης Κίρκης ἐν μεγάροισι, διὰ δρυμὰ πυκνὰ καὶ ὕλην; Iliad. 14, 91 μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στόμα πάμπαν ἄγοιτο, ὅς τις ἐπίσταιτο κτἑ., im Munde führen; – διὰ σέλματα νηός Archil. 5; φεύγειν διὰ κῦμα ἅλιον, auf der Meereswoge, Aesch. Suppl. 15; vgl. Eur. Hipp. 762 u. sonst, nur in Chören; ἐπὶ χϑόνα καὶ διὰ πόντον βέβακεν Pind. I. 3, 59; διὰ στόμα ὄσσαν ἱεῖσαι Hes. Th. 65; διὰ στόμα ἔχειν, Ar. Lys. 855; vgl. Aesch. Spt. 51. 475. 561; Eur. Or. 103. – Zuweilen ist dies διά c. accusat. nicht wesentlich dem Sinne nach von ἐν verschieden; ähnlich wie sich ἀνά und κατά c. accusat. zu ἐν verhält, so auch dies διά cum accusat.: Aeschyl. Suppl. 868 καὶ γὰρ δυσπαλάμως ὄλοιο δι' ἁλίρρυτον ἄλσος, κατὰ Σαρπηδόνιον χῶμα πολυψάμαϑον ἀλαϑεὶς εὐρείαις εἰν αὔραις; Soph. O. R. 867 ὧν νόμοι πρόκεινται ὑψίποδες, οὐρανίαν δι' αἰϑέρα τεκνωϑέντες, ὧνὌλυμπος πατὴρ μόνος; so ist wohl auch zu fassen Hesiod. Th. 631 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλ γέ' ἔχοντες, Τιτῆνές τε ϑεοὶ καὶ ὅσοι Κρόνου ἐξεγένοντο, ἀντίον ἀλλήλοισι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας; sehr zweideutig ist Hom. Iliad. 2, 40 ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεά τε στοναχάς τε Τρωσί τε καὶ Δαναοῖσι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας, was wohl eben so gut heißen könnte »vermittelst der Schlachten« wie »in den Schlachten«. – 2) Eben so wie vom Raume wird διά c. accusat. auch von der Zeit ungefähr = ἐν gebraucht, auf die Frage »wann«: Iliad. 8, 510 μή πως καὶ διὰ νύκτα Ἀχαιοὶ φεύγειν ὁρμήσωνται; 2, 57 ἀμβροσίην διὰ νύκτα; 10, 41 νύκτα δι' ἀμβροσίην; 10, 83 νύκτα δι' ὀρφναίην; 10, 297 διὰ νύκτα μέλαιναν; dies » durch die Nacht« ist nicht so viel wie »die Nacht hindurch«, sondern im Wesentlichen nichts Anderes als »bei Nacht«, »während der Nacht«, »in der Nacht«, »zur Nachtzeit«; nur ist die zu Grunde liegende Vorstellung bei διὰ νύκτα eine andere; – Mosch. 4, 91 πρὸς δ' ἔτι μ' ἐπτοίησε διὰ γλυκὺν αἰνὸς ὄνειρος ὕπνον. – 3) vom Mit tel oder Werkzeuge, durch, vermittelst, fast nur dichterisch; die Attische Prosa gebraucht regelrecht in dieser Bdtg διά c. genitiv.; Odyss. 8, 520 νικῆσαι διὰ Ἀϑήνην; Iliad. 10, 497 διὰ μῆτιν Ἀϑήνης; 15, 71 Ἀϑηναίης διὰ βουλάς; δι' ἀρετὴν οὐ διὰ τύχην νικᾶν, Isocr. 4, 91; ὅσοις σώζεσϑαι μὲν ἤρκει δι' ὑμᾶς Xen. An. 5, 8, 13; Dem. 24, 7 διὰ τοὺς ϑεοὺς ἐσώϑην; λέγονται Ἀϑηναῖοι διὰ Περι κλέα βελτίους γενέσϑαι Plat. Gorg. 515 e; ταχὺς γενόμενος διὰ τὸν παιδοτρίβην ibd. 520 c; πλείω διὰ σὲ εἴρηκα Theaet. 210 b; διὰ τίν' ἄρχει ὁ Ζεύς; Ar. Plut. 130, wo διὰ τἀργύριον geantwortet wird; εἴ τι ἔστι λαμπρὸν – διὰ σὲ γίγνεται ibd. 145; διὰ τοὺς εὖ μαχομένους αἱ μάχαι κρίνονται Xen. Cyr. 5, 2, 35. Bes. ist zu merken das elliptische εἰ μὴ διά τινα, z. B. Μιλτιάδην εἰς τὸ βάραϑρον ἐμβαλεῖν ἐψηφίσαντο, καὶ εἰ μὴ διὰ τὸν πρύτανιν, ἐνέπεσεν ἄν, wenn es nicht durch den Prytanen verhindert wäre, Plat. Gorg. 516 d; εἰ μὴ διὰ τὴν ἐκείνων μέλλησιν Thuc. 2, 18; Ar. Vesp. 558; Dem. 19, 90. – 4) Am gewöhnlichsten bezeichnet διά c. accusat. die Ursache, » wegen«, »um – willen«, und dies ist in Attischer Prosa der regelmäßige Gebrauch von διά c. accusat.; der Unterschied von ἕνεκα besteht darin, daß dieses den Zweck angiebt, die Absicht; also z. B. πολέμου ἕνεκα = »damit Krieg sei«, διὰ τὸν πόλεμον = »weil Krieg ist (war, sein wird)«. Hom. Iliad. 15, 41 μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶάς τε καὶ Ἕκτορα, τοῖσι δ' ἀρήγει, ἀλλά που αὐτὸν ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, mein Wille ist nicht die Ursache, ich bin nicht schuld; Od. 19, 523. 154; τῷ δι' ἀτασϑαλίας ἔπαϑον κακόν, wegen ihrer Frevel, Od. 23, 67; so bes. in Prosa διὰ τί, weswegen?, warum?, διὰ ταῦτα, deswegen, διὰ τό seq. inf. u. acc. c. inf. Bei Arist. Nic. Eth. 10, 2, 2 entspricht dem δι' ἕτερον μηδὲ ἑτέρου χάριν αἱρεῖσϑαίτι nachher τίνος ἕνεκα. – Homer setzt für διά mit dem accusat. in der Bdtg »wegen«, »um – willen« auch den dativ. ohne praeposit.: Iliad. 5, 875 σοὶ πάντες μαχόμεσϑα· σὺ γὰρ τέκες ἄφρονα κούρην, οὐλομένὴν, ᾗ τ' αἰὲν ἀήσυλα ἔργα μέμηλεν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντὶ τοῦ διὰ σέ ; Odyss. 9, 19 εἴμ' Ὀδυσεὺς Λαερτιάδης, ὃς πᾶσι δόλοισιν ἀνϑρώποισι μέλω, Scholl. παρεῖται ἡ διά, καὶ ἡ δοτικὴ ἀντὶ αἰτιατικῆς κεῖται· διὰ δόλους γὰρ μέλω. ὅμοιόν ἐστι τῷ »σοὶ πάντες μαχόμεϑα ( Iliad. 5, 875)«, τουτέστι διὰ σέ.
Dem regierten Worte findet sich διά nachgestellt, z. B. ὅντε διά Hes. O. 3. φρυκτωρῶν διὰ πεισϑεῖσα Aesch. Ag. 590, ἣν διὰ πολλὰ παϑών Hermesianax bei Ath. XIII, 597 e; anastrophirt wird aber διά nicht, s. Lehrs Quaest. ep. p. 73.
In Zusammensetzungen bezeichnet διά 1) Bewegung u. Verbreitung in Raum u. Zeit, διαγίγνεσϑαι, διαφαίνω, bes. bis zum Ziel hindurch führen, διατελέω, διαπράττω, übh. Verstärkung des simplex, διαφϑείρω. – 2) Trennung. zer-, auseinander, διαιρεῖν, διαλύειν, διαγιγνώσκω. – 3) Wetteifer, Wechselwirkung, mit-, untereinander, διαλέγομαι, διαδικάζεσϑαι, διαφιλοτιμέομαι, u. daher Auszeichnung, διαφέρειν, διαπρέπειν, – 4) Mischung, διάλευκος, διάχρυσος.
Das ι ist zu Anfang des Verses bei Hom. einigemal lang, Il. 3, 357. 4, 135. 7, 251. 11, 435; α ist in der Vershebung lang, wofür Aesch. διαί sagt.
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7 διά
διά, durch, zwischen. Zu Grunde liegt der Begriff der Trennung, »in zwei Teile«; Latein: duo, bis, viginti, dis-. Als Praeposit. wird διά verbunden: A. Mit dem genitiv: durch; (1) vom Raume, und zwar (a) durch einen Raum hindurch u. wieder heraus; ἦλϑεν ἔγχος, drang durch die Schulter, durch den Schild hindurch; τιτρώσκειν διὰ ϑώρακος, durch den Panzer hindurch verwunden; φαίνεται πῦρ διὰ τοῦ ὀρόφου, das Feuer schlägt durch das Dach heraus; διὰ τοῠ ὕδατος ὁρῶν ἥλιον, durch das Wasser hindurch die Sonne sehen. Διὰ τέλους, bis zum Ende hindurch, vollständig; διὰ πασῶν (sc. χορδῶν), durch alle Saiten, Töne hin, gänzlich; bes. von der Oktave. (b) ohne die Bezeichnung des Wiederherauskommens: mitten durch, durch etwas hin; bes. bei Verbis der Bewegung; διὰ πάντων ἐλϑεῖν, alles durchmachen. Seltener (c) nebenhin, längs; διὰ τῶν ὀπισϑίων σκελέων, ist es = durch beide Schenkel mitten hindurch. (d) ὁ δ' ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, eigtl. durch alle hin zeichnete er sich aus, d. i. vor allen. (e) διὰ μάχης ἐλϑεῖν τινι, eigtl. »durch den Kampf hindurchgehen«, d. i. »kämpfen«; zur Bezeichnung des Beharrlichen, Ausdauerns u. Festhaltens eines Tuns oder Zustandes, und wird dann eine Umschreibung für ein einfaches Verbum, mit dem Nebenbegriff der Dauer, kann auch oft durch ein Adv. gegeben werden; διὰ γλώσσης ἰέναι, reden; διὰ μιᾶς γνώμης γενέσϑαι, einmütig sein; διὰ δικαιοσύνης ἰέναι, auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln; διὰ φιλημάτων ἰέναι, unter Küssen; διὰ στόματος ἔχειν, stets im Munde führen; διὰ φυλακῆς ἔχειν, in Gewahrsam halten, aufbewahren; handhaben; διὰ στέρνων ἔχειν, so gesinnt sein. (f) διὰ τοσούτου, in einem großen Zwischenraum; δι' ἄλλων εἴκοσι σταδίων ἄλλος ποταμός ἐστι, in einem Zwischenraum von 20 Stadien; διὰ δέκα ἐπάλξεων πύργοι ἦσαν, immer nach zehn. (2) Von der Zeit, (a) die Dauer bezeichnend: eine Zeit hindurch, δι' ἡμέρας, διὰ νυκτός, den ganzen Tag, die Nacht hindurch; δι' ἔτους, das ganze Jahr hindurch; δι' ὀλίγου, kurze Zeit hindurch; διὰ βίου, zeitlebens; διά τε τοῦ ἔρωτος καὶ ἔξω γενόμενος, während der Liebe; dah. διὰ τέλους, bis ans Ende; dah. = beständig. (b) Einen Zeitabstand bezeichnend: seit, nach; διὰ χρόνου, nach einiger Zeit, auch nach langer Zeit; διὰ προγόνων, seit den Vorfahren. Mit Ordinalzahlen wird die Wiederkehr einer Handlung nach einem bestimmten Zeitraume bezeichnet: διὰ τρίτης ἡμέρας, alle drei Tage; διὰ πεντετηρίδος, alle fünf Jahre. (3) durch, vermittelst, was zunächst räumlich ist; διὰ χειρῶν κομίζειν, in den Händen tragen. Übh. vermittelst, durch; πεσεῖν ἀλλοτρίας διὰ γυναικός, durch Schuld. Besonders häufig, δι' ἑαυτοῦ, durch sich selbst, ohne fremde Beihilfe, selbstständig; διέλυε τὰ χρήματα, aus eigenen Mitteln. Dah. δι' ἑαυτοῦ ἔχειν, in seiner Gewalt haben. Die Gramm. bezeichnen bes. die Orthographie durch γράφεται διὰ τοῦ ᾱ, ῶ. B. Mit dem accusativ. (1) vom Orte: durch. (2) von der Zeit = ἐν, auf die Frage »wann«; διὰ νύκτα μέλαιναν; dies »durch die Nacht« ist nicht so viel wie »die Nacht hindurch«, sondern im Wesentlichen nichts anderes als »bei Nacht«, »während der Nacht«, »in der Nacht«, »zur Nachtzeit«; nur ist die zu Grunde liegende Vorstellung bei διὰ νύκτα eine andere. (3) vom Mittel oder Werkzeuge: durch, vermittelst. (4) die Ursache, »wegen«, »um willen«; der Unterschied von ἕνεκα besteht darin, daß dieses den Zweck angibt, die Absicht; πολέμου ἕνεκα = »damit Krieg sei«, διὰ τὸν πόλεμον = »weil Krieg ist (war, sein wird)« In Zusammensetzungen bezeichnet διά (1) Bewegung u. Verbreitung in Raum u. Zeit, διαγίγνεσϑαι, διαφαίνω, bes. bis zum Ziel hindurch führen, διατελέω, διαπράττω, übh. Verstärkung des simplex, διαφϑείρω. (2) Trennung. zer-, auseinander, διαιρεῖν, διαλύειν, διαγιγνώσκω. (3) Wetteifer, Wechselwirkung, mit-, untereinander, διαλέγομαι, διαδικάζεσϑαι, διαφιλοτιμέομαι, u. daher Auszeichnung, διαφέρειν, διαπρέπειν. (4) Mischung, διάλευκος, διάχρυσος -
8 ὁπότ-αν
ὁπότ-αν, ep. ὁππόταν, statt ὁππότ' ἄν, wie es auch seit Wolf im Hom. immer geschrieben wird, eigtl. in dem Falle, daß etwa, falls, dann wann, c. conj., auf die Gegenwart od. Zukunft gehend, eine zeitliche Bedingung aussprechend; Pind. P. 1, 4. 8, 8; ὁπό-ταν δὲ μόλῃ, Soph. Phil. 146; El. 91; ὁπόταν ἄλλ' αὐτῷ βελτίω δόξῃ, Plat. Polit. 300 c; indirect auch in Beziehung auf die Vergangenheit, mit dem den Griechen geläufigen Uebergange in die lebhaftere directe Darstellung, εἱστήκει παρὰ τὰς πύλας, ὡς, ὁπόταν ἔξω γένωνται πάντες, ἀποκλείσων τὰς πύλας, Xen. An. 7, 1, 12. – Steht im Hauptsatze der opt. pot., so folgt in einzelnen, aber nicht ganz sicheren Beispielen der opt., ὁπόταν ἥκοι, λέγοιμ' ἄν, Xen. Cyr. 1, 3, 11, vgl. 8, 1, 44 u. s. ὅταν. – Der indic. erst bei Sp., wie D. C.
См. также в других словарях:
seit wann? — seit wann? … Deutsch Wörterbuch
seit wann — seit wann … Deutsch Wörterbuch
wann — zu welcher Zeit; zu welchem Zeitpunkt * * * wann [van] <Adverb>: 1. <zeitlich> zu welchem Zeitpunkt, zu welcher Zeit: a) <interrogativ> wann kommst du?; wann bist du geboren?; bis, seit wann bist du hier? b) <relativisch>… … Universal-Lexikon
seit — seither; seitdem; seit dem Zeitpunkt; seit dieser Zeit * * * 1seit [zai̮t] <Präp. mit Dativ>: von einem bestimmten Zeitpunkt, Ereignis an: seit meinem Besuch sind wir Freunde; seit Kurzem (von einem Zeitpunkt an, der noch nicht lange… … Universal-Lexikon
wann — wạnn Adv; 1 (in direkten und indirekten Fragesätzen) zu welcher Zeit?, zu welchem Zeitpunkt?: Wann fährt der Zug ab?; Ich weiß nicht, wann er kommt 2 (in direkten und indirekten Fragesätzen) seit wann seit welcher Zeit?, seit welchem Zeitpunkt? … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
seit — seit1 Präp; mit Dat; von dem genannten Zeitpunkt in der Vergangenheit bis zur Gegenwart: seit 1945; seit dem letzten / seit letztem Monat; ,,Seit wann bist du da? ,,Erst seit zehn Minuten ; Seit letztem Sonntag haben wir uns nicht mehr gesehen… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Wann wir schreiten Seit’ an Seit’ — ist ein Lied der Arbeiterbewegung, das 1914 von Hermann Claudius (Hamburg) getextet und 1915 von dem Juristen Michael Englert vertont wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Entstehungsgeschichte 3 Verbreitung … Deutsch Wikipedia
Wann Langston, Jr. — Wann Langston Jr. (* 10. Juli 1921 in Oklahoma City)[1] ist ein US amerikanischer Wirbeltier Paläontologe, speziell für Reptilien wie Dinosaurier und Amphibien. Langston studierte Geologie und Paläontologie an der University of Oklahoma (Bachelor … Deutsch Wikipedia
Wann&Wo — Logo der Wann Wo Das Wann Wo ist eine Gratiszeitung, die mittwochs und sonntags in einer Auflagenhöhe von ca 120.000 Stück erscheint, und an jeden Haushalt in Vorarlberg geht. Seit dem Aufkauf im Jahr 1984 ist das Vorarlberger Medienhaus… … Deutsch Wikipedia
Wann&Wo — Logo der Wann Wo Das Wann Wo ist eine Gratiszeitung, die mittwochs und sonntags in einer Auflagenhöhe von ca. 120.000 Stück erscheint und an den Großteil der Vorarlberger Haushalte ausgeliefert wird. Seit dem Aufkauf im Jahr 1984 ist das… … Deutsch Wikipedia
Was? Wo? Wann? — Seriendaten Originaltitel Что? Где? Когда? Produktionsland UdSSR (1975 1991), Russland (ab 1991) … Deutsch Wikipedia