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1 ξυράω
ξυράω u. ξυρέω, welches Letztere, von Einigen nur als ion. bezeichnet, auch bei den Attikern sich findet u. nach Andern die bessere Form ist, vgl. Lob. zu Phryn. 205; scheeren, das Haupt- oder Barthaar abscheeren; ξυρεῖν τινα τὰς τρίχας, Her. 5, 35; ἵνα ξυρήσωνται τὴν κεφαλήν, N. T.; Ath. XII, 518 u. a. Sp.; ἐξυρημέναι τὰς κεφαλάς, Luc. Merc. cond. 1; sprichwörtlich ξυρεῖ γὰρ ἐν χρῷ τοῦτο μὴ χαίρειν τινά, Soph. Ai. 786, eigtl. bis auf die Haut glatt wegscheeren, von der nächsten und dringendsten Gefahr, von einem ans Leben greifenden Schmerze, Suid. ἀντὶ τοῦ μέχρι βάϑους διικνεῖται; ἐξυρημένος, Ar. Thesm. 191; Her. braucht neben ξυροῠντες τῶν παιδίων τὴν κεφαλήν, 2, 65, auch das med., ξυρέονται τὰς ὀφρύας, sie scheeren sich die Augenbrauen ab, 2, 66; ξυρώμενοι Plut. de Is. et Os. 4; – ξυρεῖν λέοντα, den Löwen scheeren, sprichwörtlich von allem Gefährlichen, Plat. Rep. I, 341 c.
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2 κείρω
κείρω, fut. κερῶ, äol. u. ep. κέρσω, aor. ἔκειρα, p. ἔκερσα, perf. pass. κέκαρμαι, aor. ἐκάρην, auch ἐκέρϑην, scheeren; a) eigentlich, das Haar abscheeren, abschneiden; σοί τε κόμην κερέειν Il. 23, 146; häufiger im med., κείροντο δὲ χαίτας Od. 24, 46, wie κείρασϑαι κόμην 4, 198, sich das Haar scheeren; absol., κείρεσϑαι, sich scheeren, Il. 23, 136; immer ein Zeichen der Trauer, bes. um Verstorbene; πλόκαμοι κερϑέντες Pind. Ol. 4, 82; ὧν ἀλόχων κείραντες ἔϑειραν Eur. Hel. 1134; ἐμὰν λευκόχροα κείρομαι κόμαν Phoen. 326; absol., κείρασϑε, συμπενϑήσατε Herc. Fur. 1390, wie Aesch. ἐφ' οἷς ἡ πόλις ἐπένϑησε καὶ ἐκεί. ρατο 3, 211; Arist. rhet. 3, 10 u. A.; σφέας αὐτοὺς κείροντες καὶ τοὺς ἵππους Her. 9, 24; ἅμα κήδεϊ κεκάρϑαι τὰς κεφαλάς 2, 36; Folgde. Nach Phryn. κείρασϑαι von Menschen, καρῆναι von Schaafen und anderen Thieren, vgl. Lob. ib. 319 u. B. A. 103; aber Plut. sagt τῶν Ἀργείων ἐπὶ πένϑει καρέντων, Lys. 1. – b) auch von anderen Dingen, abschneiden; δοῦρ' ἐλάτης κέρσαντες, Fichtenholz abhauen, Il. 24, 450; πολλὴν μὲν ὕλην τῆς βαϑυῤῥίζου δρυὸς κείραντα Soph. Trach. 1186; ὁπότ' ἐκ λειμῶνος ἐΰπνοα λείρια κέρσοι Hosch. 2, 32; Her. sagt ἔκειρε τὸ οὖρος, 7, 131, er rasirte das Gebirge, hieb alle Waldung um; übertr., μηδ' Ἀφροδίτας εὐνάτωρ Ἄρης κέρσειεν ἄωτον Aesch. Suppl. 652, vgl. Ch. 170. 187. – c) von Thieren, abfressen, abweiden; λήϊον, δημόν, Il. 11, 560. 21, 204; γῦπε ἧπαρ ἔκειρον, zwei Geier fraßen die Leber ab, Od. 11, 578; Luc. D. D. 1, 1 D. Hort. 30, 1; ἔνϑ' εἰςπεσὼν ἔκειρε πολύκερων φόνον Soph. Ai. 55, er mordete die gehörnte Heerde; – κτήματα κείρειν, Hab und Gut aufzehren, Od. 2, 312. 22, 369 u. sonst; auch ohne κτήματα, 1, 378. 2, 143. – d) übh. verwüsten, vernichten, vertilgen; μάχης ἐπὶ μήδεα κείρειν, den Kampf verderben, Jemanden am Kämpfen hindern, Il. 15, 467. 16, 120; Länder, Städte u. dgl., wo wieder an ein Umhauen der Bäume u. ein Abschneiden des Getreides zu denken ist; νυχίαν πλάκα κερσάμενος Aesch. Pers. 914; ἐςβαλὼν ἔκειρε τὸ τέμενος τῶν ϑεῶν Her. 6, 75, vgl. 99; pass., ἡ Ἀττικὴ ἐκείρετο ὑπὸ τοῦ πεζοῦ 8, 65; οὐδ' ἄρα τὴν Ἑλλάδα Ἕλληνες ὄντες κεροῦσιν Plat. Rep. V, 471 b. – Verwandt ist ξύρω, vgl. Buttmann Lexil. II p. 264.
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3 ποκίζω
ποκίζω, = πέκω, Wolle scheeren, kämmen, med. ποκίζεσϑαί τι, Etwas für sich, zu eignem Gebrauche scheeren, τρίχας ἐποκίξατο Theocr. 5, 26, Schol. ἔκειρεν.
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4 πριαμόω
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5 προ-ξυράω
προ-ξυράω, vorher scheeren, προεξυρημένοι τὰς καρδίας, Luc. Alex. 15, l. d.
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6 παρα-ξυράω
παρα-ξυράω, ion. - ξυρέω, dabei, daneben scheeren, Hippocr.
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7 περι-ξυράω
περι-ξυράω u. ion. περιξυρέω, ringsherum scheeren, bescheeren; περιξυροῦντες τοὺς κροτάφους, Her. 3, 8; τῶν περιεξυρημένων τὸν πώγωνα, Luc. merc. cond. 33.
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8 περι-κείρω
περι-κείρω, rings herum scheeren; τὴν κόμην, Her. 3, 154; τὴν κεφαλὴν ἐν χρῷ, Plut. Lyc. 15; Luc. D. Mer. 8; u. med., τρίχας, Her. 4, 71; τοὺς πλοκάμους περικειρόμενος, Luc. Tim. 1.
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9 πετηλίας
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10 πεκτέω
πεκτέω, = πέκω, kämmen, scheeren, πεκτεῖν πόκον προβάτων, Ar. Av. 714, u. pass., Lys. 685.
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11 πείκω
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12 πέκω
πέκω, kämmen, χαίτας πεξαμένη, nachdem sie sich die Haare gekämmt hatte, Il. 14, 176; – scheeren, κριὸς ὡς ἐπέχϑη, Ar. Nub. 1338; sp. D., wie Theocr. 5, 98; – auch = die Wolle kämmen od. krämpeln, u. allgemeiner, zupfen, rupfen.
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13 πέξις
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14 σισόη
σισόη, ἡ, eine Haarflechte oder eine Art das Haar zu scheeren, LXX.
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15 σκόλλυς
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16 σκαφιό-κουρος
σκαφιό-κουρος, der sich ein σκάφιον scheeren läßt, Phot.
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17 σκάφιον
σκάφιον, τό, dim. von σκάφη, σκάφος (nicht σκαφίον zu accentuiren); – 1) kleine Wanne, kleiner Trog, kleines Gefäß, Schälchen, Näpfchen; Theophr. u. A.; vgl. Ar. σκάφιον Ξένυλλ' ᾔτησεν· οὐ γὰρ ἦν ἀμίς, Thesm. 633, wie bei Iuvenal 6, 262 scaphium ein nachenförmiger Nachttopf für Weiber ist; ein Becher, Ath. IV, 142 d XI, 475 c. – Eine Art Brennspiegel, mit welchem die Vestalinnen das Feuer anzündeten, Plut. Num. 9; – eine Wurfschaufel, πτύον, Schol. Ar. Av. 806. – 2) eine besondere Art, die Haare zu scheeren, wenn man bloß auf dem Wirbel einen Haarschopf stehen ließ und ringsherum Alles kahl wegschor, κουρᾶς γένος, το ἐν χρῷ, Schol. Ar. Av. 806, wo steht κοψίχῳ γε σκάφιον ἀποτετιλμένῳ; vgl. Thesm. 838, αὐτὴν καϑῆσϑαι σκάφιον ἀποκεκαρμένην, wo der Schol. es für eine Art κουρᾶς δουλικῆς erkl.; Harpocr. führt auch aus Ar. Γῆρας diese Bdtg an; vgl. noch Schol. Luc. Lexiph. 5, wo οὐ κηπίον, ἀλλὰ σκάφιον ἐκεκάρμην steht. – Es wird aber auch für den Wirbel oder den ganzen obern Schädel selbst gebraucht; Poll. 2, 80 sagt, es stehe = κεφαλή bei Ar. – 3) wie σκαφίδιον, ein kleines Grabscheit od. eine kleine Hacke, bes. ein Werkzeug der Athleten zur Uebung im Graben, Plut. Arat. 3; nach Schol. Theocr. 4, 10 = dem attischen ἄμη.
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18 τραγο-κουρικός
τραγο-κουρικός, ή, όν, zum Scheeren der Böcke gehörig, μάχαιρα, Luc. Pisc. 46.
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19 τρί-κουρος
τρί-κουρος, dreischürig, alle drei Jahre od. dreimal im Jahre geschoren od. zu scheeren, Hesych.; bei Alciphr. 1, 28 f. L.
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20 φθείρ
φθείρ, φϑειρός, ὁ, 1) die Laus; zuerst bei Her. 2, 37. 4, 168; oft bei Ar., z. B. Plut. 537; φϑειρσὶ πολεμεῖν Pax 724; u. a. Comic., πρὸς φϑεῖρα κείρασϑαι, komisch, sich bis auf die Haut scheeren lassen, Eubul. bei Phot.; später auch ἡ, aber minder attisch, Lob. Phryn. 307. – 2) ein Seefisch, der sich an andere anhängt, Arist. H. A. 5, 31. – 3) die kleine Frucht von einer Fichtenart, πίτυς φϑειροφόρος, Schol. Il. – 4) Nach Poll. 1, 89 ein Theil des Steuerruders.
См. также в других словарях:
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Scheeren [1] — Scheeren, den Kohlenflözen eingelagerte oder dieselben regellos durchsetzende taube Bergmittel … Meyers Großes Konversations-Lexikon
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Scheeren — Scheeren, Felseninseln, s. Schären … Kleines Konversations-Lexikon
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Ueber einen Kamm scheeren. — См. Стричь всех под одну гребенку … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)