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1 Lehrmeister
Lehrmeister, magister (Lehrer übh. [w. s.]; auch übtr., z.B. eventus [Erfolg] stultorumnnagister est). – institutor artificii (der Unterweiser in einer Kunst, in einem Handwerk).
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2 roh
roh, I) eig.: rudis (ohne alle Zubereitung, so, wie es die Natur gibt). – impolītus (ungeglättet, z.B. Stein). – incultus (nicht gehörig bearbeitet, ausgearbeitet, z.B. Acker, Vers). – [1972] infectus (noch nicht verarbeitet, z.B. aurum, argentum). – crudus (noch nicht gekocht, z.B. caro, ovum: u. noch nicht gebrannt, z.B. later). – incoctus (noch nicht gekocht). – noch halb r., subcrudus. – II) uneig.: rudis (noch unerfahren in einem Handwerk etc.). – incultus (ungebildet, z.B. ingenium). – agrestis (unmanierlich, z.B. mores). – incultis od. agrestibus moribus (ungebildet, unmanierlichvon Sitten, im Benehmen). – ferus (wild, z.B. mores); verb. ferus agrestisque. – immanis (ungeschlacht). – immansuetus (noch nicht gezähmt, unkultiviert, z.B. bos, gens). – asper (rauh, hart, im Benehmen). – intractatus (nicht zugeritten etc., z.B. equus). – aus dem Rohen herausarbeiten, dolare (auch bildl., z.B. illud opus).
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3 Angeber
Angeber, I) der Anzeiger: index (sowohl übh. als insbes. vor Gericht). – auctor (der Angeber als Gewährsmann). – accusator (der Ankläger vor Gericht und zwar auf offenem Wege). – delator (Ankläger, bes. heimlicher). – calumniator (verleumderischer A.). – durch Angeber, per indicium: den A. machen, rem deferre ad iudicem (in einem einzelnen Fall); delationes factitare od. accusationes exercere (die Angeberei als Handwerk betreiben). – II) der Urheber: auctor. – inventor (der Erfinder). – A. eines Bubenstücks, architectus sceleris. Angeberei, delatio. – A. treiben, s. Angeber (den Angeber machen). – Angeberlohn, indicium (z. B. alci dare).
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4 Erwerbsart
Erwerbsart, s. Erwerbszweig. – Erwerbsquelle, quaestus (z.B. uberrimus). – eine E. auffinden, sich eröffnen, quaestūs viam invenire: [836] sich Erwerbsquellen eröffnen, quaestus sibi constituere: etw. zu einer E. machen, als E. benutzen, alqd in quaestum conferre (z.B. vocem): etw. als E. ansehen, alqd quaestui habere (z.B. rem publicam). – erwerbsüchtig, quaestuosus. – Erwerbszweig, genus quaestūs. auch bl. quaestus (im allg.). – artificium meritorium (ein Handwerk, das auf Verdienst ausgeht). – zu einem E. machen, in quaestum conferre (z.B. vocem).
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5 Gewerbe
Gewerbe, ars. artificium (als Betrieb einer Kunst, eines Handwerks). – ars sordida. artificium sordidum (als niedriges Handwerk, im Ggstz. zu einer ars liberalis, einer edlen, [1114] freien Kunst). – quaestus (als Erwerb). – ein G. treiben, in sordida arte versari; quaestum colere: ein G. mit etwas treiben, quaestum facere od. rem quaerere alqā re (übh. mit etwas Gewinn zu machen suchen); vendere od. venditare alqd (einen Handel treiben mit etwas); exercere od. factitare alqd (sich mit etw. als einem Erwerbszweige beschäftigen, aus etwas ein G. machen, z.B. accusationem ex.: u. accusationes od. delationes fact.). – aus dem Lügen ein G. machen, cibum quaestumque ex mendaciis captare.
См. также в других словарях:
Handwerk — 1. Achttein (achtzehn) Handwark is nägentein (neunzehn) Unglück. – Eichwald, 730; für Oldenburg: Firmenich, I, 233, 52; für Mecklenburg: Raabe, 185. 2. Alle Handwarken sünd smerig. – Hauskalender, II; Bueren, 24. 3. Alle Handwerck dienen einem… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Handwerk — Handwerk, ist die Arbeit, welche die rohen Naturerzeugnisse auf mechanischem Wege zum unmittelbaren Gebrauche veredelt. Bei den Alten war das H. Sache der Sklaven od. Freigelassenen u. fand erst im Mittelalter in den italien. und deutschen… … Herders Conversations-Lexikon
Handwerk — Handwerk, Gesamtbezeichnung derjenigen Gewerbe, in denen unter Anwendung einfacher Werkzeuge vornehmlich mit der Hand gewirkt wird (daher der Name), im wesentlichen gleichbedeutend mit gewerblichem Kleinbetrieb, der unmittelbar an die Konsumenten … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Handwerk — Hand|werk [ hantvɛrk], das; [e]s, e: (in einer traditionell geprägten Ausbildung zu erlernender) Beruf, der in einer manuell und mit einfachen Werkzeugen auszuführenden Arbeit besteht: das Handwerk des Schuhmachers erlernen. Zus.: Bäckerhandwerk … Universal-Lexikon
Handwerk — Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern. Symbol des Han … Deutsch Wikipedia
Handwerk — Das Handwerk grüßen, ursprünglich ein Ausdruck der auf der Wanderschaft befindlichen Handwerksgesellen, später auch der Fachgenossen, die auf der Reise Meister, Berufskameraden oder Innungsherbergen aufsuchten.{{ppd}} Sein Handwerk verstehen:… … Das Wörterbuch der Idiome
Handwerk — Hạnd·werk das; s; nur Sg; 1 eine Tätigkeit, die man als Beruf ausübt und bei der man besonders mit den Händen arbeitet und mit Instrumenten und Werkzeugen etwas herstellt <ein Handwerk erlernen, ergreifen, ausüben>: das Handwerk des… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch — Schweizerhofbrunnen in der Hofburg zu Wien, 1552 … Deutsch Wikipedia
Handwerk, das — Das Handwêrk, des es, plur. die e. 1. * Ein mit der Hand verfertigtes Werk, bey dem Notker Hantuuerch, in dem alten Fragmente auf Carln den Großen bey dem Schilter Antwerk, im mittlern Lat. Maneficium, Griech. χειρουργƞυα; eine nunmehr veraltete… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Handwerk — Hand: Die gemeingerm. Körperteilbezeichnung mhd., ahd. hant, got. handus, engl. hand, schwed. hand gehört wahrscheinlich als ablautende Substantivbildung zu der Sippe von got. hinÞan »fangen, greifen« und bedeutet demnach eigentlich »Greiferin,… … Das Herkunftswörterbuch
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk — Die Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk (1898–1991) in München und Bremen waren ein von namhaften Künstlern initiiertes Unternehmen zur Produktion von individuell oder in Kleinserien gefertigten Inneneinrichtungen. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia