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101 λαμπάς
λαμπάς, άδος, ἡ, 1) die Fachel, Leuchte, φλέγει δὲ λαμπὰς διὰ χερῶν ὡπλισμένη Aesch. Spt. 433; αἴϑουσι πᾶσαν νύκτα λαμπάδας πυρός Eur. Rhes. 95; λαμπάδος σέλας Soph. Tr. 1198; Her. u. Folgende, wie Thuc. 3, 24. Bes. ein mit der Fackel gegebenes Feuerzeichen, φυλάσσω λαμπάδος τὸ σύμβολον Aesch. Ag. 8, öfter; Ar. Ran. 340. – 2) der Fackellauf, wie λαμπαδηδρομία, Her. 6, 105; so λαμπάδας ἄγουσιν Ἀϑηναῖοι Παναϑηναίοις, Ἡφαιστείοις, Προμηϑείοις, B. A. 277; λαμπάδα τρέχειν, Ar. Vesp. 1202; λαμπὰς ἔσται ἀφ' ἵππων τῇ ϑεῷ Plat. Rep. I, 328 a; darauf bezieht sich Legg. VI, 776 b καϑάπερ λαμπάδα τὸν βίον παραδιδόντες ἄλλοις ἐξ ἄλλων. Vgl. Xen. Vectig. 4, 52. So auch γεγυμνησιάρχηκε λαμπάδι, Is.; u. λαμπάδι νενικηκώς, Andoc. 4, 42; vgl. Ep. ad. 122 ( App. 230). – 3) übertr. von der Sonne, οὐκέτι μοι τόδε λαμπάδος ἱερὸν ὄμμα ϑέμις ὁρᾶν Soph. Ant. 870; vgl. Eur. Suppl. 991; dah. ἡ 'πιοῠσα, d. i. der Tag, Eur. Med. 352; vom Blitz, λαμπάσι κεραυνίοις δαμασϑείς Suppl. 1011, öfter. – Auch ein fackelähnliches Feuerzeichen am Himmel, Arist. mund. 4; λαμπὰς καιομένη κατὰ τὸν οὐρανόν D. gie. 16, 66. – Von der Oellampe, N. T. – Soph. braucht es auch adjectivisch, λαμπάσιν ἀκταῖς, fackelhell, O. C. 1052.
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102 λακτίζω
λακτίζω, mit der Ferse stoßen, mit dem Fuße ausschlagen, λακτίζειν ποσὶ γαῖαν, Od. 18, 97; zappeln, 22, 88; τὴν ϑύραν λελάκτικας Ar. Nubb. 135; λακτίζοντες καὶ κυρίττοντες ἀλλήλους σιδηροῖς κέρασι καὶ ὁπλαῖς Plat. Rep. IX, 596 a; von den Pferden, ausschlagen, Xen. Hipp. 1, 4, der auch passiv. sagt ὑπὸ ἵππου λακτισϑείς, An. 3, 2, 18; τοῖς ὄπισϑεν χρῆται κώλοις λακτίζοντα τὸ λυποῦν Arist. part. anim. 4, 10; von den mit dem Stachel angetriebenen und dagegen ausschlagenden Thieren ist das sprichwörtliche πρὸς κέντρον λακτίζειν, »gegen den Stachel läken« genommen, von thörichtem u. vergeblichem Widerstreben, Pind. P. 2, 95; Aesch. Ag. 1624; Eur. Bacch. 794 u. Sp.; πρὸς κῦμα, Eur. I. T. 1396. – Uebh. von heftigen Bewegungen, φλὸξ αἰϑέρα λακτίζοισα καπνῷ, die mit Dampf zum Himmel schlagende Flamme, Pind. I. 3, 84; κραδία φόβῳ φρένα λακτίζει, das Herz schlägt vor Furcht gegen das Zwerchfell, Aesch. Prom. 883; ἔρως λακτίζει κραδίαν Strat. 15 (XII, 16). – Uebh. schlagen, mißhandeln, τὸν πεσόντα λακτίσαι πλέον, Aesch. Ag. 859; übertr., ἀνδρὶ λακτίζοντι μέγαν Δίκας βωμόν Ag. 373, der gegen den Altar schlägt, ihn frech zertritt od. verhöhnt; ὧν σὺ λακτίσας πολλὴν χάριν φίλων νοσούντων ὑστερον βοηδρομεῖς Eur. Rhes. 411; auch in späterer Prosa, πρὸς ἐνίων ἀτίμως λακτιζόμενος καὶ λαφυσσόμενος Luc. Tim. 17.
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103 λίτρα
λίτρα, ἡ, das lateinische libra, nur dorisch, nach Poll. 9, 81 eine Silbermünze in Sicilien, B. A. 105, früher in Korinth gebräuchlich, = 12/3 attische Obolen, nach Arist. bei Poll. 9, 80, = ὀβολὸς Αἰγιναῖος. – Als Gewicht 12 Unzen, in Rom aes librale, vgl. Simonds 39 (VI, 214) u. Pol. 22, 26. – Bei Pallad. 45 (X, 97) ἐτῶν λίτραν ζήσας, ein Pfund Jahre, das sind 72, denn aus einem Pfunde Gold wurden 72 Goldstücke in späterer Zeit geprägt. – Bei Sp. auch die Wage am Himmel.
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104 οὐρανό-πλαγκτος
οὐρανό-πλαγκτος, den Himmel durchirrend; βίος, Maneth. 4, 623; Orph. H. 20, 1.
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105 οὐρανόσε
οὐρανόσε, gen Himmel.
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106 οὐρανό-φυτος
οὐρανό-φυτος, vom Himmel stammend, Sp.
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107 οὐρανό-φοιτος
οὐρανό-φοιτος, an dem, du Reh den Himmel wandelnd, Or. bei Lyd. de mens. 3, 7.
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108 οὐρανόω
οὐρανόω, in den Himmel versetzen, vergöttern, Sp.
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109 οὐρανόθι
οὐρανόθι, im, am Himmel; οὐρανόϑι πρό, Il. 3, 3, erklären die Alten πρὸ οὐρανοῦ, ἐν τῷ ὑπὸ τὰ νέφη τόπῳ und vergleichen Ἰλιόϑι πρό u. ἠῶϑι πρό.
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110 οὐρανόθεν
οὐρανόθεν, vom Himmel her, herab; ἦλϑε δ' Ἀϑήνη οὐρανόϑεν, Il. 1, 195, öfter, u. Hes.; auch ἀπ' οὐρανόϑεν, Il. 21, 199 Od. 11, 18; Hes. Sc. 384; ἐξ οὐρανόϑεν, Il. 8, 19. 17, 548; einzeln bei sp. D.
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111 οὐρανό-νῑκος
οὐρανό-νῑκος, den Himmel besiegend, übertreffend, Aesch. Suppl. 156. 170, ἄτα.
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112 οὐρανιάζω
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113 οὐρανο-πετής
οὐρανο-πετής, ές, vom Himmel gefallen; δαίμονες, Empedocl. bei Plut. de vit. aer. al. 7; Symp. 2, 3, 3.
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114 οὐρανο-στεγής
οὐρανο-στεγής, ές, den Himmel bedeckend od. haltend, ἆϑλον, Aesch. frg. 293.
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115 οὐρανο-σκόπος
οὐρανο-σκόπος, den Himmel beschauend. – Als subst. eine Fischart, sonst καλλιώνυμος genannt, Ath. VIII, 356 a; vgl. Plin. H. N. 32, 7, 24.
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116 οὐρανο-φύτευτος
οὐρανο-φύτευτος, vom Himmel gepflanzt, geschaffen, Sp.
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117 οὐρανο-φοιτάω
οὐρανο-φοιτάω, an dem, durch den Himmel wandeln, Hesych.; vgl. Lob. Phryn. 629.
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118 οὐρανο-κάτ-οικος
οὐρανο-κάτ-οικος, den Himmel bewohnend (?).
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119 οὐρανο-βατέω
οὐρανο-βατέω, im, am Himmel wandeln, Sp.
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120 οὐρανο-βάμων
οὐρανο-βάμων, ον, den Himmel beschreitend, durchwandelnd, Suid., Sp.
См. также в других словарях:
Himmel — bezeichnet: Himmel (Religion), einen Ort der Auferstehung und einer höheren Macht an sich Baldachin, ein Zierdach für Throne, Betten, Kanzeln, Denkmäler und anderes, als Himmel auch die textile Bespannung auf der Innenseite eines Autodachs… … Deutsch Wikipedia
Himmel — Sm std. (8. Jh.), mhd. himel, ahd. himil, as. himil Stammwort. Wie afr. himel, himul durch Suffix Ersatz (oder Dissimilierung) aus älterem g. * himena m. Himmel entstanden. Dieses zeigt sich in gt. himins, anord. himinn; während ae. heofon, as.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Himmel — Himmel: Die Deutung des gemeingerm. Wortes mhd. himel, ahd. himil, got. himins, engl. heaven, aisl. himinn ist umstritten. Am ehesten handelt es sich um eine Substantivbildung zu der unter ↑ Hemd dargestellten idg. Wurzel *k̑em »bedecken,… … Das Herkunftswörterbuch
Himmel [1] — Himmel (Himmelsgewölbe, Himmelskugel, Firmament), die scheinbare Kugel, in deren Mittelpunkt O (s. Figur, S. 344) ein Beobachter zu stehen glaubt, und auf deren innerer Seite er die Sterne erblickt. Durch die horizontale Ebene ONT1S wird dieselbe … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Himmel [1] — Himmel, auch Himmelsgewölbe und Firmament genannt, bildet die scheinbare Begrenzung des Weltenraumes und stellt sich dem unbefangenen Beobachter als eine Kugelkalotte dar, die auf dem frei zu überblickenden Teil der Erde mit kreisförmiger… … Lexikon der gesamten Technik
Himmel [2] — Himmel. Hier als Sehraum betrachtet, bietet der Anblick des Firmamentes und der auf dasselbe projizierten Gegenstände für die Schätzung ihres[299] Ortes (Höhe über dem Horizont) und für diejenigen ihrer Größe gewisse Schwierigkeiten, die in Bd. 5 … Lexikon der gesamten Technik
Himmel — Himmel, der Raum, welchen das Auge in Form einer Wölbung über der Erdfläche erblickt und worin nicht nur diese selbst, sondern Sonne, Mond, die Planeten und das ungezählte Heer der Fixsterne schweben. Die Bläue des Himmels entsteht, nach der… … Damen Conversations Lexikon
Himmel — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Es waren viele Sterne am Himmel. • Die Alten glaubten, dass ihre Götter im Himmel lebten … Deutsch Wörterbuch
Himmel [1] — Himmel (Coelum), 1) der Raum über der, in den Gesichtskreis fallenden Erdoberfläche, in sofern er als ein Gesichtsgegenstand erscheint. Das Auge erblickt ihn nämlich in Form einer Wölbung; die, vom Horizont aufsteigend, sich über alle innerhalb… … Pierer's Universal-Lexikon
Himmel [2] — Himmel, Friedrich Heinrich, geb. 20. November 1765 zu Treuenbrietzen im Brandenburgischen; studirte in Halle Theologie, widmete sich aber, vom König Friedrich Wilhelm II. als geschickter Klavierspieler unterstützt, in Dresden unter Naumann, dann… … Pierer's Universal-Lexikon
Himmel [2] — Himmel, Friedrich Heinrich, Klavierspieler und Komponist, geb. 20. Nov. 1765 in Treuenbrietzen, gest. 8. Juni 1814 in Berlin, studierte in Halle Theologie, dann aber mit Unterstützung König Friedrich Wilhelms II. in Dresden unter Naumann Musik.… … Meyers Großes Konversations-Lexikon