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61 κτυπέω
κτυπέω, durch Schlagen, Stampfen laut ertönen, krachen, prasseln; von dem Niederkrachen der abgebrochenen Baumäste; oft vom Donnern des Zeus; öfter vom Wiederhall; ϑάλατταν κτυποῠσαν, das brausende Meer. Auch trans., χϑόνα δ' ἔκτυπον ὠκέες ἵπποι, νύσσοντες χήλῃσι, sie ließen die Erde erdröhnen; κτύπησε κρᾶτα μέλεον πλαγάν, er schmetterte auf das Haupt einen Schlag; anders πολλοῖσι σὺν κώδωσιν ἐκτύπει φόβον, er jagte Furcht ein -
62 κυρω
κυρω, zufällig treffen, wohinein geraten, erlangen; ἄλλοτε μέν τε κακῷ ὅγε κύρεται, ἄλλοτε δ' ἐσϑλῷ, bald gerät er in Unglück, bald in Glück; λέων σώματι κύρσας, der auf einen Leichnam stieß; πυραμίδες ἄκρα μέτωπα κύρουσιν χρυσέοις ἀστράσι, sie reichen an die goldenen Sterne; mit dem gen., μελάϑρου κῦρε κάρη, bis an die Decke reichte das Haupt; αἰὲν ἐπ' αὐχένι κῠρε δουρὸς ἀκωκῇ, immer trachtete er mit der Lanzenspitze nach dem Nacken, suchte des Gegners Nacken zu treffen; τινός, erlangen -
63 λευκανθής
λευκ-ανθής, ές, weißblühend; weißschimmernd; κάρα, das schneeweiße Haupt des Greises -
64 μετάτροπος
μετά-τροπος, umgewandelt, ἔργα μετάτροπα, Taten der Vergeltung, der Rache, durch die ein Unglück auf das Haupt des Urhebers zurückfällt; zurückgewandt -
65 μίγνῡμι
μίγνῡμι, mischen, vermischen; eigentlich von flüssigen Dingen; ἅλεσσι μεμιγμένον εἶδαρ, mit Salz gemischte Speise; βροτῶν σὺν κακοῖς μεμιγμένων, der unglücklichen Sterblichen. Überh. zusammen- u. durcheinanderbringen; (a) im feindlichen Sinne, μῖξαι χεῖράς τε μένος τε, Hände und Mut mischen, d. i. handgemein werden im Kampfe; bes. häufig im pass., zusammentreffen; (b) von freundlichem Verkehr u. Umgehen der Menschen mit einander, mit einem zusammentreffen, sich ihm zugesellen; absol., καί κε ϑάμ' ἐνϑάδ' ἐόντες ἐμισγόμεϑα, und wir würden oft mit einander verkehren, zusammen sein; ἕως ὅγε Φαιήκεσσι φιληρέτμοισι μιγείη, zu den Phäaken kommen; μίκτο δ' ὁμίλῳ, er mischte sich unter den Haufen; προμάχοισιν ἐμίχϑη, er mischte sich, ging unter die Vorkämpfer; Τρώεσσιν ἐν ἀγρομένοισιν ἔμιχϑεν, sie kamen zu den versammelten Troern; μίξεσϑαι ξενίῃ, in Gastfreundschaft sich verbinden, in Gastlichkeit zusammenkommen. Bes. häufig (c) von fleischlicher Vermischung im Beischlaf, eheliche Gemeinschaft, Umgang haben. Von Begattung der Tiere; ϑεῷ τε γάμον μιχϑέντα κούρᾳ τε, eine von Gott u. dem Mädchen vollzogene Ehe; (d) von leblosen Dingen, überh. von örtlichem, nahem Zusammentreffen; κάρη κονίῃσιν ἐμίχϑη, das Haupt wurde mit dem Staube gemischt, in den Staub gestürzt; οὐδὲ ἔασεν μιχϑήμεναι ἔγχος ἔγκασι φωτός, sie ließ den Speer nicht in die Eingeweide des Mannes eindringen; κλισίῃσι μιγῆναι, sich unter die Zelte mischen, an die Zelte herankommen und da kämpfen; στεφάνοις ἔμιχϑεν, sie wurden mit Kränzen gemischt, für 'sie gelangten zu Kränzen', erwarben sie. Übh. vermischen, vereinigen, verbinden -
66 ξυράω
ξυράω, scheren, das Haupt- oder Barthaar abscheren; sprichwörtlich ξυρεῖ γὰρ ἐν χρῷ τοῦτο μὴ χαίρειν τινά, eigtl. bis auf die Haut glatt wegscheren, von der nächsten und dringendsten Gefahr, von einem ans Leben greifenden Schmerze; ξυρέονται τὰς ὀφρύας, sie scheren sich die Augenbrauen ab; ξυρεῖν λέοντα, den Löwen scheren, sprichwörtlich von allem Gefährlichen -
67 στέφω
στέφω, rings od. dicht umgeben, umhüllen, umschließen; ἀμφὶ δέ οἱ κεφαλῇ νέφος ἔστεφε, rings um das Haupt hüllte sie ihm eine dichte Wolke; übertr., ϑεὸς μορφὴν ἔπεσι στέφει, ein Gott umhüllt die unansehnliche Gestalt mit Redegabe, so daß jene vor dieser verschwindet; λοιβαῖσι τρισπόνδοισι τὸν νέκυν στέφει, sie über ihn ausgießen; überall der ursprüngliche Begriff des Umgebens festzuhalten. Gew. kränzen, bekränzen; übh. ehren -
68 στηρίζω
στηρίζω, feststellen, feststützen, aufstellen, aufrichten; ἴριδας Κρονίων ἐν νέφεϊ στήριξε, er stellte den Regenbogen im Gewölk auf; λίϑον κατὰ χϑονός, stellte den Stein auf in der Erde; οὐρανῷ ἐστήριξε κάρη, sie stützte ihr Haupt gegen den Himmel, richtete es gegen den Himmel empor; οὐδὲ πόδεσσιν εἶχε στηρίξασϑαι, er konnte sich nicht mit den Füßen aufstützen, nicht feststehen; οὐδαμῆ ἐστήρικτο, er stand nirgends fest auf, hatte nirgends eine feste Unterlage; δώματα κίοσιν πρὸς οὐρανὸν ἐστήρικται, das Haus ist mit Säulen gegen den Himmel gestützt; κακὸν κακῷ ἐστήρικτο, Unglück drängte sich an Unglück; δέκατος μεὶς οὐρανῷ ἐστήρικτο, = der zehnte Monat stand am Himmel; vom Stillstande der Planeten; act. intrans., κῠμ' οὐρανῷ στηρίζον, die sich himmelan erhebende Woge, wie οὐρανῷ στηρίζον εὑρήσεις κλέος, bis zum Himmel sich erhebender Ruhm; ὁπότε ἐς τὲν καρδίαν στηρίξαι, sc. ὁ πόνος, wenn sich die Krankheit, aufs Herz warf; = bestätigen, bekräftigen -
69 φάλαρα
φάλαρα, τά, ein blanker, metallener Haupt- od. Helmschmuck der Krieger, der zugleich zur Bedeckung diente, wahrscheinlich der die Backen schirmende Teil des Helms, entweder zwei an den Backen anliegende Metallplatten, Backenstücke, od. mehrere unter dem Kinn verbundene, mit blanken metallenen Schuppen belegte Riemen; sing. φάλαρον τιάρας, vom Kopfschmucke der alten Perserkönige, wo auch wohl die herabhängenden Backenbedeckungen zu verstehen sind u. die noch auf parthischen Münzen wahrgenommen werden. Auch die Backenstücke am Zaume der Pferde und Maultiere, alles zu ihrem Kopfzeuge Gehörige, und übh. jeder blanke Pferdeschmuck; lat. phalerae -
70 χέω
χέω, gießen, ergießen, ausgießen, fließen lassen; (a) von flüssigen Dingen, gew. mit dem Nebenbegriffe der Menge; so von Zeus χέει ὕδωρ, er läßt regnen; χιόνα, er läßt schneien; pass., πολλὰ δάκρυα ϑερμὰ χέοντο, sie wurden vergossen, strömten; bes. von der Libation bei Totenopfern; χοὴν χεόμην πᾶσιν νεκύεσσιν, allen Toten ein Trankopfer ausgießen; (b) von trocknen Dingen: schütten, ausschütten, hinstreuen, immer mit dem Nebenbegriffe der Fülle; σῆμ' ἔχεαν u. χεύαντες δὲ τὸ σῆμα, ein Grabmal aus Erde, einen Grabhügel aufschütten. Δοῦρα, Speere ausschütten, = in Menge werfen, schleudern; βέλεα στονόεντα χέοντο, sie schütteten ihre Pfeile aus, schossen sie in Menge ab. Καλάμην χϑονὶ χαλκὸς ἔχευεν, Halme in Menge hinschütten oder zu Boden strecken, = sie abmähen. Auch: fallen lassen; πλοκάμους χευαμένη das Haar wallen lassen. Pass. aufgeschüttet werden; von Menschen u. Tieren = sich in Menge daher bewegen, daherströmen, sich haufenweise versammeln, sich drängen; δακρυόεντες ἔχυντο, weinend strömten sie heran; (c) übh. ergießen, in Menge, reichlich ausgießen, hervorbringen, verbreiten; φωνήν, αὐδήν, die Stimme ergießen, in Fülle ertönen lassen; von Blasinstrumenten; κὰδ δ' ἄρα οἱ κεφαλῆς χέ' ἀϋτμένα, mit stark hervorströmendem Atem anhauchen; ἀχλὺν κατ' ὀφϑαλμῶν, Finsternis über die Augen ergießen, verbreiten; κάλλος κὰκ κεφαλῆς, Schönheit über das Haupt ausgießen; δόλον ἐπὶ δέμνια, Fangstricke über das Lager ausbreiten. Pass. sich ergießen, ausbreiten, erstrecken; πάλιν χύτο ἀήρ, der Nebel floß zurück, zerfloß, zerstreute sich; ἐχύϑη οἱ ϑυμός, sein Gemüt wurde überströmt, überschüttet von Freuden; ἀμφὶ φίλον υἱὸν ἐχεύατο πήχεε, um ihren Sohn goß, schlang sie ihre Arme; ἀμφ' αὐτῷ χυμένη, sich über ihn werfend und ihn umarmend; übtr., ἐν ᾷ κέχυμαι, in deren Lob ich mich ergieße; κεχυμένος εἴς τι, einer Sache unmäßig hingegeben; ἐς τἀφροδίσια, der Wollust unmäßig ergeben, effusus in Venerem
См. также в других словарях:
Haupt — steht für: den Kopf ein führendes Mitglied einer Gruppierung, siehe z. B. Häuptling Haupt bezeichnet: Brünig Haupt, einen Berg bei Melchsee Frutt Gagenhaupt, einen Vorberg des Riffelhorns beim Stockhorn (Zermatt) Chabishaupt, einen Hügel… … Deutsch Wikipedia
Haupt — das; (e)s, Häup·ter; geschr; 1 der Kopf eines Menschen <mit stolz erhobenem Haupt; mit bloßem / entblößtem Haupt>: das Haupt der Medusa || K : Haupthaar || K: Greisenhaupt 2 der Kopf eines edlen Tieres: das gewaltige, majestätische Haupt… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Haupt- — [hau̮pt] <Präfixoid>: kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven jmdn. als maßgebliche, wichtigste Person od. etw. als wesentliche, bedeutungsvollste Sache /Ggs. Neben /: Hauptabnehmer; Hauptargument; Hauptaufgabe; Hauptaugenmerk;… … Universal-Lexikon
Haupt — (jetzt weitgehend durch Kopf ersetzt) Sn erw. obs. (8. Jh.), mhd. houbet, ahd. houbit, as. hōbid Stammwort. Aus g. * haubida n. Haupt , auch in gt. haubiþ, anord. haufuđ, ae. hēafod, afr. hāved, hā(u)d, hafd. Neben diesem steht anord. ho̧fuđ, ae … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Haupt- — Präfixoid erster, wichtigster, oberster std. ( ) Stammwort. So in Hauptmann, Hauptsache usw., auch Hauptwort, das seit dem 16. Jh. als Ersatzwort für Substantiv verwendet wird. deutsch s. Haupt … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Haupt — Haupt: Die gemeingerm. Körperteilbezeichnung mhd. houbet, ahd. houbit, got. haubiÞ, engl. head, schwed. huvud ist wahrscheinlich verwandt mit lat. caput »Haupt, Kopf« (s. die Sippe von ↑ Kapital) und mit aind. kapū̓cchala m »Schale; Haar am… … Das Herkunftswörterbuch
Haupt [1] — Haupt, 1) der obere Theil des Menschen u. Thierkörpers, s. Kopf; 2) an Pflanzen, auch an andern Dingen, bes. am Kohl, Sallat, Mohn, der obere abgerundete, an Blumen der aufgerichtete Theil; 3) bei Deichen u. Wällen der abhängige, mit Rasen… … Pierer's Universal-Lexikon
Haupt [2] — Haupt, 1) Marcus Theodor von H., geb. 1782 in Mainz, wurde 1807 Advocat im Erbachischen, 1808 in Darmstadt, 1809 in Hamburg, 1813 Premierlieutenant im Lauenburgischen Jägerregiment, 1815 Kreisrichter in Düsseldorf, 1820 Landgerichtsrath in Trier … Pierer's Universal-Lexikon
Haupt [1] — Haupt, s. Kopf … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Haupt [2] — Haupt, 1) Moriz, klassischer Philolog und Germanist, geb. 27. Juli 1808 in Zittau, gest. 5. Febr. 1874 in Berlin, studierte 1826–30 in Leipzig unter G. Hermann und wurde 1837 daselbst Privatdozent, 1841 außerordentlicher, 1843 ordentlicher… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Haupt — (Ansichtsfläche), die in die Außenseite eines Mauerwerks fallende Seitenfläche eines Steines. L. v. Willmann … Lexikon der gesamten Technik