-
121 λυγκούριον
λυγκούριον, τό, auch λιγκούριον u. λιγγούριον geschrieben, entweder eine rothgelbe, durchsichtige Bernsteinart, od. ein ins Röthliche spielender Hyacinth, der zu Siegelsteinen verarbeitet wurde, Theophr. u. Diosc. Einige betrachten das Wort als ein Compositum λυγκός-οὖρος, weil man den Stein für versteinerten Luchsharn gehalten habe, vgl. S. Emp. pyrrh. 1, 119; Andere leiten es von den Λίγυες ab, von denen der Stein zu den Griechen gekommen sei.
-
122 λεία
λεία, ἡ, ion. ληΐη u. ληΐς, die m. s., Beute, bes. erbeutetes Vieh, geraubte Menschen; λείας ἀπαρχὴν βοῦς Soph. Trach. 758, u. ä. ἐφϑαρμένας εὑρίσκομεν λείας ἁπάσας, das geraubte Vieh, Ai. 26, vgl. 54, u. Δαναῶν βοτὰ καὶ λείαν verbunden, 145; von Menschen, ἀγόμεϑα λεία σὺν τέκνῳ, Eur. proad. 610; Thuc. vrbdt καὶ ἀνϑρώπους καὶ λείαν λαβόντες, 2, 94; λείαν ἄγειν, Xen. Cyr. 5, 3, 1 u. Sp., πολλῇ λείᾳ ϑρεμμάτων καὶ ἀνδραπόδων περιτυχών, Plut. Coriol. 13. – Das Beutemachen, Beute in allgemeinerer Bdtg, ἐπὶ λείαν ἐκπορεύσονταί τινες, es werden Einige auf Beute ausziehen, Xen. An. 5, 1, 8, u. A., auch im plur., Xen. Hell. 1, 2, 5; Pol. 4, 9, 10. – Sprichwörtlich war Μυσῶν λεία, von allem durchaus Preisgegebenen, Dem. 18, 72; Arist. rhet. 1, 12; vgl. Harpocr. u. Zenob. 5, 15.
-
123 λαμπρός
λαμπρός ( λάμπω), 11 leuchtend, glänzend, Hom. meist vom Glanz der Himmelskörper, λ. φάος ἠελίοιο, Il. 1, 650, ἀστήρ, 4, 77, u. des Erzes, φάλοι, κόρυϑες, 13, 132. 17, 269; so Pind. φέγγος, ἀκτῖ. νες, P. 8, 101. 4, 198; ἡλίου κύκλος, Aesch. Pers. 496, wie Soph. Ant. 412; λαμπρὸν ἡλίου σέλας El. 17; auch στεροπή, Ai. 250; übertr., τὸ λαμπρὸν φῶς ἀποσβεννὺς γένους frg. 497; auch in Prosa, πρὶν ἡμέραν λαμπρὰν γίνεσϑαι D. Hal. 3, 27; ἦν σελήνη λαμπρά, heller Mondschein, Thuc. 7, 44; – αἰϑήρ, Eur. Or. 1087; vgl. Ar. Nub. 269; – κάλλος, strahlende Schönheit, Plat. Phaedr. 250 b; vom Auge, ὄμμα, Eur. Hec. 1045; Soph. O. R. 1483. – Von allen glänzenden Farben, besonders = weiß, rein, χιτὼν λαμπρὸς ἦν ἠέλιος ὥς Od. 19, 234; bei Pol. 10, 4, 5 von der toga candida; von prächtigen Kleidern, ἐβουλόμην σε ὡς λαμπρότατον φανῆναι Xen. Cyr. 2, 4, 5. – Auch von der Stimme, helltönend, laut, Poll. 2, 116; λαμπρὰ κηρύσσειν, Eur. Heracl. 864; λαμπρᾷ τῇ φωνῇ, Dem. 19, 199; φώνημα λαμπρότατον, Luc. Alex. 3; übertr., hell, einleuchtend, λαμπρὰ μαρτύρια παρῆν Aesch. Eum. 764, wie λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως Prom. 835; λαμπρὰ συμβαίνει, glänzend trifft es ein, Tr. 1164; so kann man auch fassen γεγενημένης τῆς νίκης λαμπρᾶς ἤδη, da der Sieg entschieden war, Thuc. 7, 55. – 2) rein u. unvermischt, vom Wasser, klar, βορβόρῳ ϑ' ὕδωρ λαμπρὸν μιαίνων Aesch. Eum. 695; τῶν λαμπρῶν καὶ ψυχρῶν ὑδάτων Xen. Hell. 5, 3, 19; dah. kräftig, frisch, ἄνεμος, Her. 2, 96; vgl. Plut. Them. 14; Pol. 1, 44, 3. 60, 6; ἀνέμου λαμπρὸν καταπνέοντος Plut. conj. praec. 413, was Einige trans, hell machend, die Luft reinigend od. die Wolken verjagend erkl., unrichtig. Dahin kann man auch rechnen μάχη λαμπρά, heftige Schlacht, Pol. 10, 12, 15, vgl. 16, 5, 7, κίνδυνος λαμπρότερος, 1, 45, 9. – 3) oft von Menschen, theils = durch Thatenglanz hervorleuchtend, berühmt, angesehen, ἐν Ἀϑήνῃσι, ἐν πολέμοις, Her. 6, 125. 7, 154; οὐ γὰρ λόγοισι τὸν βίον σπουδάζομεν λαμπρὸν ποιεῖσϑαι Soph. O. C. 1146; Παυσανίαν καὶ Θεμιστοκλέα, λαμπροτάτους γενομένους τῶν καϑ' ἑαυτούς Thuc. 1, 138; ἐν τοῖς κινδύνοις Pol. 24, 1, 6; – theils durch Aufwand od. Lebensweise, prachtliebend, freigebig, splendid, ἐν ταῖς λειτουργίαις Isocr. 3, 56; ὁμολογῶ Μειδίαν ἁπάντων τῶν ἐν τῇ πόλει λαμπρότατον γεγενῆσϑαι Dem. 21, 153; Plat. Hipp. min. 368 d; πρὸς τὰ χρήματα Plut. Philop. 15. Auch τῶν διϑυράμβων τὰ λαμπρά, prunkvoll, Ar. Av. 1388, vgl. Plut. 144; ἔπη Soph. O. C. 725. Aehnl. οὐκ ἐν λόγοις ἦν λαμπρὸς ἀλλ' ἐν ἀσπίδι – δεινὸς σοφιστής Eur. Suppl. 902. – Adv. λαμπρῶς, glänzend, prächtig, ὡς εὐκοσμότατα καὶ λαμπρότατα προςελϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; – heftig (s. oben 2), ἐπικείμενοι Thuc. 7, 71; λαμπρῶς ἐχρήσαντο τοῖς χρήμασι Pol. 4, 57, 10.
-
124 λαισήϊον
λαισήϊον, τό, eine Art Schild, Tartsche, von ἀσπίς unterschieden, wie Il. 12, 426 βοείας ἀσπίδας εὐκύκλους λαισήϊά τε πτερόεντα neben einander stehen; vgl. scol. bei Ath. XV, 695 f; Her. bemerkt 7, 91 von den Kilikiern λαισήϊα εἶχον ἀντ' ἀσπίδων, ὠμοβοέης πεποιημένα; dah. einige alte Grammatiker es von λάσιος ableiten wollten, während Andere an λαιός denken, mit der linken Hand getragen, schwerlich richtig.
-
125 λακέρυζος
λακέρυζος, geschwätzig, schwatzhaft, ϑεός, der Satyr, Ep. ad. 40 (IX, 317); sonst nur fem. λακέρυζα (so accent., Arcad. 96, 13), so heißt bes. die Krähe, die krächzende, μεγάλα κράζουσα, Hesych.; bei Hes. O. 745; Ar. Av. 609 u. sp. D., wie Ap. Rh. 3, 929, woraus einige Alte durch Metathesis auch κελάρυζα machten; u. κύων, der bellende Hund, Plat. Rep. X, 607 b.
-
126 λάχεια
λάχεια, ἡ, νῆσος, ἀκτή, Od. 9, 116. 10, 509, nach den Alten εὔσκαπτος καὶ εὔγαιος, also von λαχαίνω, gutes Grabeland habend, leicht umzugraben und zu bebauen, im Ggstz des Felsigen; nach Andern entweder = ἐλάχεια, oder so zu schreiben, mit Elision des vorhergehenden Vocals, die klein, niedrig erkl.; Einige erkl. es gar für ein nom. pr.
-
127 οὐρεύς [2]
οὐρεύς, ὁ, wie οὖρος, der Wächter; ἠέ τιν' οὐρήων διζήμενος ἤ υιν' ἑταίρων, Il. 10, 84, welchen Vers Einige dieser Bedeutung wegen verwerfen, Andere gezwungen für Maulthiere erklären; aber nicht bloß die VLL. erklären οὐρήων, τῶν φυλάκων, sondern Arist. poet. 25 erwähnt eine Untersuchung der Grammatiker über Il. 1, 50, ἴσως γὰρ οὐ τοὺς ἡμιόνους λέγει, ἀλλὰ τοὺς φύλακας.
-
128 οὔλιος
οὔλιος (ὀλέω, ὄλλυμι, vgl. Buttm. Lexil. I p. 188), wie ὀλοός, verderblich, schädlich; ἀστήρ, der Hundsstern, dessen Leuchten mit der Sonne zugleich versengende Glühhitze erzeugt, ll. 11, 62; Ares, Hes. Sc. 192. 441, wie Pind. Ol. 9, 82; ϑρῆνος, P. 12, 8; αἰχμαί, Ol. 13, 22; οὐλίῳ σὺν πάϑει, Soph. Ai. 913; einzeln bei sp. D. – Pherecydes nannte so auch Apollo und Artemis, entweder auch die verderblichen, da beide Gottheiten den schnellen Tod bringen, oder von οὔλω, οὖλος, die Heilenden, denn Apollo besonders ist auch der heilende Gott; schon die Alten waren über den eigentlichen Sinn uneins, Strab. XIV p. 282; vgl. Buttm. Lexil. I, 190 u. Koen zu Greg. Cor. 234. – Einige wollen auch in der ersten Bdtg denselben Stamm οὔλω wiedererkennen u. übersetzen »heil«, »stark«, »gewaltig«, schwerlich richtig.
См. также в других словарях:
einige — einige:1.〈einekleineAnzahl〉[nur]wenige·etliche·einpaar·mehrere·einzelne·manche·dieserundjener+verschiedene·diverse·mehrerlei♦umg:welche·eineHandvoll–2.e.Mal[e]:⇨wiederholt(1) einige 1.manche,wenige,mehrere,einpaar,etliche,Einzelne,Verschiedene,div… … Das Wörterbuch der Synonyme
einige — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • ein paar • etwas • manche • (irgend)ein(e) • irgendwelche • … Deutsch Wörterbuch
einige — Pron. mehrere std. (8. Jh.), mhd. einic, ahd. einīg Adj irgendjemand Stammwort. Weiterbildung des Numerales ein1. Der Plural mit der Bedeutung etliche erst frühneuhochdeutsch (17. Jh.). Ebenso ne. any. deutsch iz … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
einige — manche; wenige; ausgewählte; unterschiedliche; diverse; verschiedene * * * ei|ni|ge 〈unbestimmtes Pron.〉 I 〈Sg.〉 1. ein wenig, etwas, gering 2. ziemlich viel ● ich habe dazu noch einiges zu sagen ● das hat noch einigen … Universal-Lexikon
einige — • ei|ni|ge – einige Stunden später – einige Mal, einige Male – einige D✓Tausend oder tausend Schüler – von einigen wird behauptet ... – einiges, was ... – einige (etwas; oft auch [sehr] viel) Mühe haben – sie wusste einiges – einiger politischer… … Die deutsche Rechtschreibung
einige Zeit — einige Zeit … Deutsch Wörterbuch
einige Städte — einige Städte … Deutsch Wörterbuch
einige Male — einige Male … Deutsch Wörterbuch
einige Mal — ei|ni|ge Mal vgl. einige … Die deutsche Rechtschreibung
einige — einigepron. einigevierzigJahrealt=zwischen40und50Jahrenalt.1920ff … Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
einige Mal — ei|ni|ge Mal [auch: a̮i… ma:l]: s. ↑ einig… (2) * * * ei|ni|ge Mal [auch: ]: s. einig.. (2) … Universal-Lexikon