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121 δια-πράσσω
δια-πράσσω, att. διαπράττω, ion. διαπρήσσω (s. πράσσω), hindurchdringen, hindurchkommen, durchmachen, vollenden, vollbringen. Homer: Odyss. 2, 213 ἄγε μοι δότε νῆα καὶ ἑταίρους, οἵ κέ μοι ἔνϑα καὶ ἔνϑα διαπρήσσωσι κέλευϑον, den Weg zurücklegen; Odyss. 2, 429 Iliad. 1, 483 von einem Schiff ἡ δ' ἔϑεεν κατὰ κῦμα διαπρήσσουσα κέλευϑον; Iliad. 2, 785. 3, 14. 23, 364 μάλα δ' ὦκα (οἱ δ' ὦκα) διέπρησσον πεδίοιο, der genitiv. ist ein Homerischer genitiv. der Ergänzung, wie er bei nominibus überall, bei verbis von Homer ungleich häufiger als in der Artischen Prosa zur Anwendung gebracht wird, διαπράσσειν τοῦ πεδίου wie wenn man ἡ διάπραξις τοῦ πεδίου sagte; Aristarch faßte διαπράσσειν πεδίοιο = διαπράσσειν διὰ τοῦ πεδίου, Scholl. Aristonic. Iliad. 23, 364 ὴ διπλῆ, ὅτι λείπει ἡ διά, διὰ πεδίου, vgl. Friedlaender Schematol. p. 26; mit particip. Iliad. 9, 326 ἤματα δ' αἱματόεντα διέπρησσον πολεμίζων; Odyss. 14, 197 ῥηιδίως κεν ἔπειτα καὶ εἰς ἐνιαυτὸν ἅπαντα οὔ τι διαπρήξαιμι λέγων ἐμὰ κήδεα ϑυμοῦ, ich würde in einem Jahre mit der Erzählung nicht durchkommen, zu Ende kommen. – Folgende: 1) durchmachen, vollenden, vollbringen; Her. 9, 94; Att., τί, Ar. Equ. 93 Plut. 217; Xen. Mem. 2, 3, 13; τινὶ ὧν δεῖται Cyr. 1, 4, 13. – Gew. im med., für sich durchsetzen, oft auch für Andere; bei Plat. nur so, theils absol., Phaedr. 256 c, theils c. acc., πάγκαλον πρᾶγμα Conv. 183 b; τὰ πάντα Gorg. 151 d, u. ä.; auch folgt μὴ διδόναι δίκην, Gorg. 479 a; ὥστε c. inf., Xen. Cyr. 7, 4, 9; Plat. Gorg. 478 e; auch διαπεπραγμένος τι, Din. 1, 97, wie Men. Perinth. fr. 1; u. Diphil. Stob. fl. 24, 1; διαπέπρακται, er hat ausgerichtet, Isocr. 4. 187; aber διαπέπρακται ὁ πόλεμος pass., Plut. Caes. 52. – Uebh. = unterhandeln, δι' ἑρμηνέων, Her. 4, 24; πρός τινα, Plat. Hipp. mai. 281 a; περί τινος πρός τινα, mit Einem über etwas, Xen. An. 7, 4, 12; durchsetzen, erlangen, ἀγαϑόν τινι παρά τινος. Is. 3, 20. – 2) die Tragg. brauchen es übertr. für tödten; στυγερῷ ϑανάτῳ διεπράχϑης Aesch. Ch. 1008; vgl. Soph. Tr 784; Eur. Ion 358; διαπεπράγμεϑα, wir sind zu Grunde gerichtet, es ist aus mit uns, Hel. 864; auch Sp., wie Plut. Fab. M. 5, διαπέπρακται τὰ τῶν Καρχηδονίων.
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122 δια-στολή
δια-στολή, ἡ, 1) das Auseinanderziehen, Ausdehnen, Medic.; Ggstz συστολή, Plut. plac. phil. 4, 22; bei Gramm. Dehnung einer von Natur kurzen Sylbe. – 2) die Trennung, Scheidung, Plut. Nic. 19; vgl. Cic. 1 ἐν τῷ πέρατι τῆς ῥινὸς διαστολὴν ἀμβλεῖαν εἶχεν, ὥσπερ ἐρεβίνϑου διαφυήν. – Bei den Gramm., wie ὑποδιαστολή, Unterscheidungszeichen; auch = Interpunction. Dah. – 3) deutliche Auseinandersetzung, genaue Erzählung, Pol. 3, 7 u. öfter; μετὰ διαστολῆς ποιεῖσϑαι τὴν ἐξήγησιν, entgeggstzt ἐπικεφαλαιοῦσϑαι, 2, 40.
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123 δια-γίγνομαι
δια-γίγνομαι ( γίγνομαι), 1) eine Zeit hindurch dauern, sich behaupten od. erhalten, τοσάδε ἔτη Plat. Apol. 32 e; absol., sein Leben hinbringen, Ar. Av. 45; ἀπό τινος, von etwas leben, Arist. pol. 2, 5; ἐὰν διαγιγνώμεϑα, wenn wir bis dahin leben, Aesch. 1, 24; τὴν νύκτα, die Nacht hinbringen, Xen. An. 1, 10, 19; oft c. partic., ζητῶν, immerfort untersucken, Plat. Legg. XII, 945 d; Thuc. 5, 16; ὁποσονοῦν χρόνον ἄρχοντες διαγ. Xen. Cyr. 1, 1, 1; An. 1, 5, 6; Dem. 23, 179 u. sonst. So auch ἀνυπόδητος διατελεῖς Xen. Mem. 1, 6, 2. – 2) dazwischen werden; von Zeiträumen, verlaufen, δέκα ἐτῶν διαγενομένων Dem. 27, 63; Pol. 2, 19, 7; Plut. oft; ἔτη ὀκτὼ διαγεγονότα τῇ κρίσει Dem. 21, 82, sind über den Proceß hingegangen; vgl. Plut. Sept. Sap. conv. 19, τούτῳ τῷ λόγῳ πιστευομένῳ πλέον ἢ χίλια ἔτη διαγέγονεν, die Erzählung wurde länger als 1000 Jahre geglaubt.
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124 δι-ηγημάτιον
δι-ηγημάτιον, τό, kleine Erzählung, Strab. XIV, 651.
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125 δι-ήγησις
δι-ήγησις, ἡ, das Erzählen, die Erzählung, Plat. Rep. III, 392 d u. Folgde; bes. in der Rede, Arist. rhet. 3, 16; vgl. Plat. Phaedr. 266 e; διήγησιν ἀποδοῦναι, Plut. Lyc. 1.
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126 ξένος
ξένος, ὁ, ion. u. poet. ξεῖνος, s. auch ξένη, der Gast; – 1) der Gastfreund, mit dem man sich zu gegenseitiger gastlicher Aufnahme für sich u. die Nachkommen unter dem Schutz des Ζεὺς ξένιος durch gewisse heilige Gebräuche verband; οἷα (κειμήλια) φίλοι ξεῖνοι ξείνοισι διδοὖσιν, Od. 1, 313; ἦ ῥά νύ μοι ξεῖνος πατρώϊός ἐσσι παλαιός sagt Diomedes zum Glaukos. aus dessen Erzählung er die frühere gastfreundliche Verbindung ihrer Geschlechter erfahren, u. den er von nun an selbst im Kampfe meiden will, vgl. Od. 1, 150 ff.; 187 ξεῖνοι δ' ἀλλήλων πατρώϊοι εὐχόμεϑ' εἶναι ἐξ ἀρχῆς, wie ξεῖνοι διαμπερὲς εὐχόμεϑ' εἶναι ἐκ πατέρων φιλότητος 15, 196; Soph. ξένον παλαιὸν ὄντα, Trach. 262; ξένος πατρῷος Eur. Hec. 19. 26. Gew. ist der Gast, nicht der Gastgeber (s. ξενοδόκος) damit bezeichnet, doch auch der Wirth, Il. 15, 532. 21, 42 Od. 8, 106. 208. 14, 53, wie Ar. Ran. 109; ξείνους ἀλλήλοισι εἶναι καὶ συμμάχους vrbdt Her. 1, 22; τινί, Thuc. 2, 13 u. öfter; ὁ τοῦ μεγάλου βασιλέως πατρικὸς ξένος, Plat. Men. 78 d; Xen. sowohl τινί, An. 1, 1, 10, als τινός, 2, 1, 5. – 2) der Fremde, der auch nicht auf frühere Verträge sich berufend die Gastfreundschaft in Anspruch nimmt und nach dem Brauche der homerischen Zeit gastliche Aufnahme finden muß, weil auch er unter dem Schutze des Zeus ξένιος steht; πρὸς γὰρ Διός εἰσιν ἅπαντες ξεῖνοί τε πτωχοί τε, Od. 6, 207; Ζεὺς ξείνιος, ὃς ξείνοισιν ἅμ' αἰδοίοισιν ὀπηδεῖ, 9, 270; 8, 42. 145 u. öfter in diesem Buche, wie sonst; ξεῖνος εἰςῆλϑε Μυκήνας, Il. 4, 377; οὐδὲ ξεῖνός περ ἐὼν τάρβει, 387; er heißt αἰδοῖος, Od. 8, 544 u. öfter; mit ἱκέτης verbunden, 8, 546; nur der Kyklop achtet solche heilige Pflicht nicht; ξεῖνος αἴτ' ὦν ἀστός, der Fremde im Ggstz zum einbeimischen Bürger, Pind. P. 4, 78, vgl. Ol. 7, 90; πολιατᾶν καὶ ξένων, I. 1, 51; σύγγονοι πολλοὶ δὲ καὶ ξείνων, P. 9, 112; Tragg.; ὡς ἐρξάτην πολλὰ μὲν πολίτας, ξένων τε πάντων στίχας, Aesch. Spt. 907, öfter; ἐν δόμοισι πανδόκοις ξένων, Ch. 651; übertr., ξένος δὲ κλήρους ἐπινωμᾷ Χάλυβος Σκυϑῶν ἄποικος, Spt. 709; μανϑάνειν γὰρ ἥκομεν πρὸς ἀστῶν, Soph. O. C. 13, öfter; έπαιδεύϑην ξένος, ich wurde in der Fremde erzogen, O. C. 568. – Nach Her. 9, 11 nannten die Lacedämonier alle Ausländer ξένοι; Plat. ἡ Μαντινικὴ ξένη Conv. 211 d, τὸν Πλεῖον ξένον Phaedr. 267 b; Ggstz ἀστοί, Rep. X, 613 d, πολῖται, Gorg. 473 d, ἐπιχώριος, Men. 94 d; u. so öfter bei den Rednern, im Ggstz zum eingebornen Bürger. Bes. – 3) heißt ξένος der Fremde, der sich für Sold einem Hauswesen anschließt, einem Andern verdingt, Miethling, Od. 14, 102; – votzugsweise von den in Sold genommenen Ausländern, Miethssoldaten; ναυβάτης, Thuc. 1, 121; ξένοις ἐμμίσϑοις, Plat. Legg. VII, 816 e; Xen. An. 1, 1, 10. 2, 6, 28 u. A. – 4) von Hom. an ist ὦ ξένε eine ganz allgemeine Anrede an Personen, deren Namen man nicht kennt od. nicht sagt, mein Freund, mein Beber. – 5) adjectivifch, ξένος, η, ον, bei den Att. auch 2 Endgn, fremd; ξεῖνε πάτερ, Hom., ἄνϑρωποι ξεῖνοι, Il. 24, 202; ξένῳ παρ' ἀνδρὶ ναίομεν, Soph. Trach. 40; ξένης ἐπὶ χϑονός, in fremdem Lande, O. C. 1258; ἐς ξένην γαῖαν, El. 1121, öfter; ἐν ξέναισι χερσὶ κηδευϑείς, in den Händen der Fremden, 1130; oft Eur., ξένοισιν ἐν δόμοις Phoen. 341, ξένην πόλιν 372, ἐπὶ ξένῳ χϑονί Med. 435 u. ä.; auch ξένος μὲν τοῦ λόγου τοῦδ' ἐρῶ, ξένος δὲ τοὖ πραχϑέντος, Soph. O. R. 219, unbekannt damit; τιμωρίαι, unerhört, Tim. Locr. 104 d; auch adv., ξένως ἔχω τῆς ἐνϑάδε λέξεως, ich bin unbekannt damit, Plat. Apol. 17 d. – Auch = befremdend, fremdartig, τὸ ξένον τῆς ὑποϑέσεως Luc. V. H. 1, 2, οὐδὲν ξένον, das ist nicht befremdend, pro lapsu 16, ξένα καὶ ἄγνωστα πάντα ὁρῶν Scyth. 4, καὶ ἀλλότριος Hermot. 72; Plut. u. a. Sp.
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127 λογο-ποιΐα
λογο-ποιΐα, ἡ, Erzählung, bes. Erdichtung, Fabel, Sp.
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128 λογο-μύθιον
λογο-μύθιον, τό, fabelhafte Erzählung, Poll. 2, 123.
См. также в других словарях:
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Erzählung — 1. Ausführung[en], Bericht, Beschreibung, Darbietung, Darlegung, Darstellung, Mitteilung, Schilderung; (veraltet): Diegese, Narration. 2. Geschichte, Legende; (geh., oft iron. od. scherzh.): Mär; (ugs.): Story; (veraltet): Historie. * * *… … Das Wörterbuch der Synonyme