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81 zasjena
Blendung f (-, -en), Vorspiegelung f (-, -en), Blendwerk n (-s, -e) -
82 deslumbramiento
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83 слепимость
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84 sehen
sehen, I) v. intr.: 1) Sehkraft haben und vermittels derselben die Gegenstände um sich wahrnehmen: videre (übh.). – cernere oculis u. bl. cernere (die Gegenstände deutlich wahrnehmen). – nicht s., caecum esse (von Natur od. durch Blendung); oculis oder luminibus captum esse. luminibus orbatum esse (durch Blendung etc.): gut, scharf s., bene, acute, acriter videre: bei Nacht besser sehen als bei Tage, [2107] noctu plus quam interdiu cernere: nicht gut, nicht weit sehen (können), parum prospicere; oculis non satis prospicere: mit dem einen Auge nicht gut s., altero oculo non aeque bene uti; altero oculo minus bene videre: es kann jmd. wieder sehen, alqs caecitate liberatur (im allg.); alqs oculos oder lumen recipit (durch Zufall, durch ein Wunder); alci visus restituitur. alci oculi restituuntur (durch Heilung): man kann (wegen der Dunkelheit etc.) nicht sehen, oculorum cessat usus: soweit man sehen kann, quo longissime oculi conspectum ferunt; quā visus est: weit s. (im Geiste), plus videre: vor Furcht weder recht sehen noch recht hören, prae metu neque oculis neque auribus satis competere: sehe ich recht? satin ego oculis cerno? wenn ich recht sehe, si satis cerno.
2) die Augen (des Körpers u. bildl. des Geistes) auf etwas richten: videre (bes. = nachsehen, zusehen; auch = betrachten, eine Betrachtung anstellen, gew. mit folg. Relativ). – auf oder nach etwas s., oculos in alqd conicere (die Augen auf etwas richten); despicere ad oder in alqd (auf etwas herabsehen); alqd spectare (etwas ansehen, z.B. nach Osten sehen und beten, daß etc., ortum solis spectare et precari, ut etc.); alqd intueri (genau auf etwas hinschauen, z.B. nach dem Himmel, caelum: auf die Erde. terram); alci rei prospicere od. consulere od. consulere ac prospicere. alci rei servire (bildl., für etwas sorgen, z.B. commodis suis od. commodis suis utilitatique: u. alcis saluti); alci rei providere (aus Vorsorge anschaffen, z.B. auf Getreide, rei frumentariae); alcis rei esse amantem (an etwas Gefallen finden etc., z.B. esse similitudinis amantiorem quam pulchritudinis). – auf das Buch, auf das Konzept (Blatt) s., ad libellum respicere. – nicht auf etw. s., oculos ab alqa re avertere (eig., den Blick von etw. wegwenden); minus indulgere alci rei (weniger auf etw. geben, z.B. eloquentiae); alqd neglegere (etwas vernachlässigen). – bei den Taten auf die Absicht s., facta ad consilium dirigere. – scharf bei jmds. Fehlern s., vitia in alqo acerrime videre. – wie wir am König Alexander s., ut Alexandrum regem videmus. – darauf s., daß etc., s. darauf halten. – in die Ferne s., prospicere, nach etwas, in alqd (eig.); videre in futurum. longe prospicere futuros casus (in die Zukunft sehen): in die Höhe, nach oben s., suspicere; oculos tollere: nach unten s., despicere: nach hinten s., respicere: nicht in die Sonne s. können, intueri solem adversum nequire. – zur Erde (auf den Boden) s., despicere ad oder in terram; oculos in terram demittere od. deicere (die Augen niederschlagen). – sieh einmal, vide: siehe da, siehe, da ist, s. siehe. – sehen (zusehen), ob... oder etc., experiri, utrum... an etc. – ich will sehen (zusehen), was zu tun ist, videbo, quid faciendum sit: wegen der Mutter will ich nachher sehen (was zu tun ist), post de matre videro: wir wollen nun sehen (zusehen, betrach ten), was diese dagegen einzuwenden pflegen, nunc ea videamus, quae contra ab his disputari solent: er mag selbst sehen (zusehen), ipse viderit.
[2108] II) v. tr. mit den Augen (des Körpers und bildl. des Geistes) wahrnehmen: videre (eig.; u. bildl. = erkennen, einsehen, mit folg. Akk. u. Infin). – cernere (deutlich wahrnehmen); verb. cernere et videre (= deutlich sehen). – aspicere (anb licken, hinblicken auf etwas). – conspicere. conspicari (ins Gesicht fassen, erblicken, ansichtig werden, letzteres bes. aus der Ferne und plötzlich). – spectare (schauen, anschauen). – intellegere alqd od. mit folg. Akk. u. Infin. (bildl., einsehen). – iudicare (bildl. urteilen). – etwas nicht s. können, alqd videre non posse (z.B. kein Blut, sanguinem); ne conspicere quidem posse alqd (z.B. kein Blut, cruorem): etw. nur mit Schauder sehen können, alqd perhorrescere (z.B. Blut, vulnera et sanguinem). – nicht weit von sich, vor sich etwas s., prospicere alqd (auch bildl., = einer Sache nahe sein, z.B. senectutem): mit eigenen Augen s., s. Auge. – etwas aus etwas s., cognoscere alqd ex alqa re (aus etwas ersehen); alqd intellegere ex alqa re (daraus einsehen); iudicare ex alqa re de alqa re (nach etwas urteilen über etwas). – ich sehe meine Freude, meine Luft an etwas, ich sehe etwas gern, s. »es macht mir etwas Freude« unter »Freude«: jmd. gern s., alci cupere. alci velle od. bene velle (jmdm. wohlwollen): jmd. nicht gern s., alci male velle: alci nolle: von jmd. gern gesehen werden, gratiosum esse alci od. apud alqm: es gern s., daß od. wenn etc., cupere od. velle mit Akk. u. Infin. oder mit ut u. Konj.: wie gern sähe ich es, wenn etc., quam vellem (mit Konj. mit u. ohne ut). – etwas nicht sehen wollen, conivēre in alqa re (die Augen bei etwas zudrücken). – weiter s. in etwas, plus videre in alqa re (z.B. in re publica). – zu sehen wünschen, bl. durch vel le mit Infin. Pass., z.B. das wünschte ich getan zu sehen, hoc fieri velim. – den möchte ich s., der es wagt, dies zu sagen, cupio videre, qui id audeat dicere. – siehst dunicht, daß etc., ecquid vides mit Akk. u. Infin. (um aufmerksam zu machen, z.B. sed heus tu, ecq uld vides Kalendas venire, Antonium non venire?); videsne oder viden mit Akk, u. Infin. (um Zweifel od. Verwunderung auszudrücken, z.B. viden me consiliis tuis miserum impeditum esse?): seht ihr wohl, wie etc.? videtisne, ut etc.? – sich genötigt (gezwungen sehen), zu etc., cogi m. Infin.
sehen lassen, spectandum praebere oder gew. in conspectum dare (zur Schau stellen). – oculis subicere (den Augen zur Schau geben, z.B. oculis populi epulas). – ostendere (etwas zeigen, z.B. omnia quae visenda sunt in urbe alci: u. noli hanc epistulam ei ostendere). – monstrare (zeigen, weisen, z.B. tau ros ex imperio dimicantes). – aperire (Verdecktes offen sehen lassen, z.B. cum nix discussa aperire humum coepit: u. aperit ramum, qui veste latebat). – sich sehen lassen, se spectandum praebere, vor jmd., alci (v. Pers.); se ostendere (sich zeigen, v. Pers.); conspici in conspectum venire (erb lickt werden, zu Gesicht kommen, v. Perf. u. Dingen); se alci in conspectum dare. se in conspectum alcis committere (jmdm. vor Augen treten, von Pers.); se commitere alci (vor jmd. zu treten [2109] wagen); aperiri. se aperire (offen zutage kommen, v. Gestirnen etc.); conspicuum esse. conspici (den Leuten auffallen durch Außerordentliches in seiner Erscheinung). – sich öffentlich s. lassen, in publico conspici pati; in conspectum populi se committere; se publico committere (z.B. non ausus est): sich nicht öffentlich s. lassen, in publicum non prodire: sich s. lassen können, conspici: sich vor jmd. nicht s. lassen, alcis conspectum vitare oder fugere; alcis aditum sermonemque defugere (jmds. Umgang meiden): um sich s. zu lassen, spectaculi gratiā. – sich mit etwas s. lassen wollen, alqd ostentare (z.B. artem nandi).
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85 δήν
δήν, Adverb., lange Zeithindurch, lange; nach Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 20 dorisch δάν; Hesych. s. v. Δάν: μακρῶς, ὴ πολὺν χρόνον, Ἠλεὶοι; dorisch δοάν bei Alcman nach Bekk. An. 2 p. 949, 20 (Bergh. P. L. G. ed. 2 p. 659 frgm. 134); vgl. Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 22 Ioann. Alexandr. p. 37, 31. Das Ο in δοάν ist entstanoen aus einem Digamma; das Wort kommt her von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201) und bedeutete ursprünglich »den Tag hindurch«; es ist nämlich abgeschliffen aus ΔFΉΝ, ΔFΆΝ, ΔΙFΔΝ, accusativ. von ΔΙFΑ »Tag«, vgl. Sanskrit divam »Tag« und Latein. dies, entstanden aus dives; verwandt ist auch das Latein. diu und das Griech. δηρόν und δηϑά. Vgl. Buttmann Ausf. Gramm. 2. Ausg. 1 S. 43 Ahrens Dial. Dor. p. 51 Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 2, 145. 204. Bei Homer, welcher das Wort oft gebraucht, in der Form δήν, zeigt sich das Digamma darin, daß eine kurze Sylbe im Verse vor δήν fast immer metrisch lang gebraucht wird; doch ist zu bemerken, daß die metrische Verlängerung überall in die Arsis fällt, woraus doch wohl zu entnehmen, daß das Digamma nur nach sehr schwach gehört wurde und der Kraft der Arsis zur Unterstützung bedurfte. Stellen: ἔτῑ δήν Versende Iliad. 6, 139. 8, 126. 20, 426. 23, 690 Odyss. 2, 296. 397. 17, 72; μάλᾱ δήν Versende Iliad. 1, 416. 13, 573 Odyss. 22. 473; ἔτῑ δήν Arsis des 4. Fußes Odyss. 6, 33; οὐδὄ δήν Arsis des 4. Fußes Iliad. 16, 736 Odyss. 5, 127; ἔτῑ δήν Arsis des 2. Fußes Odyss. 2, 36. Eine kurze Sylbe wird vor δήν im Verse mettisch kurz gebraucht Odyss. 15, 10 Τἡλὲμαχ', οὐκέτι καλὰ δόμων ἄπο δὴν ἀλάλησαι, wo es aber die var. lect. τῆλ' ἀλάλησαι giebt. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δήν Iliad. 1, 512. 5, 412 Odyss. 1, 281. 2, 215. 264. 13, 189. 14, 330. 376. 15, 270. 18, 313. 19, 299. 20, 155. 216. 290. 23, 95. 24, 125. Den Vers beginnt δήν Iliad. 6, 131 9, 80. 695. 17, 695 Odyss. 2, 164. 4, 494. 704. 6, 167. 14, 416. 21, 426. Hervorzuheben ist die bei Homer sich öfters findende Verbindung von δήν mit einer Negation, durch welche Verbindung die außer δήν auch bei vielen andern Wörtern in Ilias und Odyssee sich zeigende, z. B. von Aristonicus Scholl. Iliad. 15, 11 erwähnte Figur gebildet wird, von der Sengebusch Offener Brief an Rost S. 12 handelt. Z. B. Odyss. 2, 36 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἧστο heißt allerdings wörtlich nur »er saß nicht lange mehr da«, zu verstehen ist aber nicht etwa, daß er doch noch eine Zeit lang dagesessen habe, sondern daß er sofort aufgestanden sei; Odyss. 2, 296 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν Τηλέμαχος παρέμιμνεν bedeutet nicht etwa »er blieb nicht mehr lange, sondern nur noch ein wenig«, vielmehr ist auf's Bestimmteste gemeint »alsbald gieng er weg«. So ist die Formel οὐδ' ἄρ' ἔτι δήν auch wo sie sonst noch vorkommt zu verstehn, Odyss. 2, 397. 17, 72 Iliad. 6, 139. 8, 126. 23, 690; so Iliad. 20, 426 οὐδ' ἂν ἔτι δήν; so auch Iliad. 16, 736 οὐδὲ δὴν χάζετο φωτός, »denn auf der Stelle griff er ihn an«, οὐδέ Homerisch = οὐ γάρ, und Odyss. 5, 127 οὐδὲ δὴν ἦεν ἄπυστος Ζεύς, »sogleich erfuhr es Zeus«, und Odyss. 6, 33 ἐπεὶ οὔ τοι ἔτι δὴν παρϑένος ἔσσεαι, und Odyss. 21, 426 οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, und Odyss. 4, 494 οὐδέ σέ φημι δὴν ἄκλαυτον ἔσεσϑαι, und Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν, vgl. unten. Daß dergleichen Ausdrücke den angegebenen Sinn haben, erhellt meistens schon aus dem Zusammenhange, z. B. Iliad. 8, 126 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἵππω δευέσϑην σημάντορος· αἶψα γὰρ εὗρεν Ἰφιτίδην Ἀρχεπτόλεμον ϑρασύν, ὅν ῥα τόϑ' ἵππων ὠκυπόδων ἐπέβησε, δίδου δέ οἱ ἡνία χερσίν. Besonders lehrreich ist Odyss. 20, 155 οὐ γὰρ δὴν μνηστῆρες ἀπέσσονται μεγάροιο, ἀλλὰ μάλ' ἦρι νέονται, ἐπεὶ καὶ πᾶσιν ἑορτή: hier kommt nämlich noch eine andere sehr oft bei Homer sich findende Figur in's Spiel, die Parallelie, d. h. Homer sagt zweimal hinter einander mit verschiedenen Worten dasselbe, οὐ δὴν ἀπέσσονται ist dasselbe wie μάλ' ἦρι νέονται. Vgl. hiermit Odyss. 2, 164 οὐ γὰρ Ὀδυσσεὺς δὴν ἀπάνευϑε φίλων ὧν ἔσσεται, ἀλλά που ἤδη ἐγγὺς ἐὼν τοίσδεσσι φόνον καὶ κῆρα φυτεύει πάντεσσιν. Eine andere Parallelie zeigt sich in der Formel μίνυνϑά περ, οὔ τι μάλα δήν, »sehr kurze Zeit, durchaus nicht sehr lange Zeit«, Iliad. 1, 418. 15, 575 Odyss. 22. 473: hier ist οὔ τι μάλα δήν genau dasselbe, wie μίνυνϑά περ; ein sofortiges Eintreten des Gegentheils wird hier nicht bezeichnet, sondern eine wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustandes; dies drückt das eine der beiden einander parallelen Glieder angemessen durch μίνυνϑά περ aus; in dem andern parallelen Gliede ist μάλα zu δήν hinzugetreten; οὔ τι δήν ohne μάλα würde das sofortige Eintreten des Gegentheils bezeichnen, οὔ τι μάλα δήν mit seinem μάλα drückt die wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustands aus. Unter den Ausdrücken, in welchen δήν nicht mit einer Negation verbunden ist, muß hervorgehoben werden das nur in der Odyssee und zwar stets von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte δὴν οἰχομένοιο: Odyss. 20, 290. 24, 125 μνάσκετ' (μνώμεϑ') Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο δάμαρτα; 18, 313 δμωαὶ Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 20, 216 κτήματα δάσσασϑαι δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 14, 575 ἠμὲν οἳ ἄχνυνται δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 1, 281. 2, 215. 264. 15, 270 Versende πατρὸς δὴν οἰχομένοιο. In dieser Formel geben Viele dem Worte δήν die Bedeutung »vor langer Zeit«; dies ist unrichtig; δήν heißt auch hier »lange Zeit hindurch«, das praes. οἴχομαι aber hat, wie auch sonst oft, Perfectbdtg, = »ich bin weggegangen und bin jetzt abwesend«, δὴν οἰχομένοιο = »des lange abwesenden«. Die Formel hat genau dieselbe Bedeutung wie das cbcnsalls nur in der Odyssee und von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte ἤδη δὴν ἀπεών, Odyss. 13, 189. 14, 330. 19, 299, an allen drei Stellen Versanfang. Die Bedeutung »für lange Zeit«, »auf lange Zeit hin« erhält δήν in der Formel δὴν δέ μιν ἀμφασίη ἐπέων λάβε, Iliad. 17, 695 Odyss. 4, 704; denn daß λάβε statt κατεῖχε stehe, diese doppelte Enallage des Tempus und der Vocabel wird kein Unbefangener annehmen. Der Ausdruck δὴν εἶναι, »lange sein«, bedeutet »lange leben«, also Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν und vs. 139 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, nach dem oben Bemerkten, = »er starb alsbald«. Dieser Erklärung, nach Homerischem Sprachgebrauche der allein möglichen, steht der Zusammenhang, das ἔπειτα vs. 138 und das καί μιν τυφλὸν ἔϑηκε Κρόνου παῖς vs. 139 keineswegs entgegen; denn das ἔπειτα heißt nicht »in der Folgezeit«, »später«, sondern »in Folge dessen«, »deshalb«, und die Blendung grade mag nach der von Homer anerkannten Sage den Tod eben herbeigeführt haben. Dies deutet Homer sogar ausdrücklich an, durch das ἄρα in οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, welches ἄρα den Tod als Folge der Blendung hinstellt. Also man könnte z. B. an sofortigen Selbstmord aus Verzweiflung denken. Dabei ist natürlich zu beachten, daß »alsbald«, »sofort«, ein relativer Begriff ist, so gut wie »lange Zeit« und »kurze Zeit«; daß also rhetorisch-poetische Uebertreibung hier eine passende Stätte hat; wie ja z. B. in der oben erwähnten Stelle Odyss. 6, 33 auch nicht gemeint ist, daß Nausikaa noch in derselben Nacht heirathen soll. Aber die Worte lauten dort auf »sofortige« Heirath, hier, Iliad. 6, 131. 139, auf »sofortigen« Tod. Nicht ganz klar ist das δήν Iliad. 5, 412, Τυδείδης φραζέσϑω μή τίς οἱ ἀμείνων σεῖο μάχηται, μὴ δὴν Αἰγιάλεια ἐξ ὕπνου γοόωσα φίλους οἰκῆας ἐγείρῃ, κουρίδιον ποϑέουσα πόσιν, ἰφϑίμη ἄλοχος Διομήδεος; wahrscheinlich ist hier δήν ungefähr so viel wie πολλάκις, oder vielmehr = »lange Zeit hindurch jede Nacht«. Die Scholien zu der Stelle erkennen die Lesart δήν an; aber es liegt kein altes Alexandrinisches Scholium vor; Bekker hat in der Ausgabe von 1858 die var. lect. μή πως als Lesart eines »auctor recentior«; dieser auctor dürfte aber doch wohl mittelbar oder unmittelbar aus den Scholien geschöpft habent ein Scholium nämlich giebt unter Anerkennung des δήν das μή τις Homers durch μή πώς τις wieder, ein anderes giebt das μή Homers vor δήν durch μή πως wieder ohne das δήν zu erwähnen. Entschieden zu verwerfen ist wohl die Lesart δήν Iliad. 8, 448 οὐ μὲν δὴν κάμετόν γε μάχῃ ἔνι κυδιανείρῃ ὀλλῦσαι Τρῶας, Bekker οὐ μέν ϑην, und Iliad. 2, 276 οὐ δήν μιν πάλιν αὖτις ἀνήσει ϑυμὸς νεικείειν βασιλῆας, Bekker οὔ ϑήν μιν. – Bei Aeschyl. Pers. 584 ist δήν ebenfalls bedenklich, τοὶ δ' ἀνὰ γᾶν Ἀσίαν δὴν οὐκ ἔτι περσονομοῦνται; man will ϑήν schreiben. – Eurip. Med. 1035 νῦν δ' ὄλωλε δὴν γλυκεῖα φροντίς, bessere Lesart ὄλωλε δή; Rhes. 480 ἀλλὰ δὴν ἐλαύνομεν, bessere Lesart ἀλλ' ἄδην ἐλαύνομεν. – Apoll. Rhod. sagt ἐπὶ δήν, 1, 516. 4, 740; ähnlich sagt derselbe ἐπὶ δηρόν, s. s. v. δηρόν. – Nic. Al. 396 οὐδέ τι κῆρυξ δὴν ἔσεται τήϑη τε γεγαιρόμενα μνίοισι, Scholl. τὸ δὲ δὴν ἔσεται ἤτοι πολὺ ἀπέσται, ἀντὶ τοῦ ἐκτὸς ἔσται.
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86 ослепление
n1) gener. Blendung (ярким светом), Wahn, Blendung (тж. перен.), Verblendung2) med. Erblindung3) liter. Behexung, Blindheit4) milit. Blendwirkung5) auto. Blenden6) artil. Sichtbehinderung7) psych. furor -
87 прямая слепимость
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88 слепящее действие
adj1) milit. Blendung (ядерного взрыва), Blendwirkung (ядерного взрыва)2) auto. blendende Wirkung3) electr. Blendwirkung4) special. Blendung -
89 слепящий свет в поле зрения
adjconstruct. Infeld-Blendung, zentrale BlendungУниверсальный русско-немецкий словарь > слепящий свет в поле зрения
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90 deslumbramiento
đezlumbra'mǐentom1) Blendung f2) (fig: turbación de la mente) Verblendung f, Selbsttäuschung fdeslumbramientodeslumbramiento [deslumbra'mjeDC489F9Dn̩DC489F9Dto]num2num (pasmo) no puedes imaginarte mi deslumbramiento du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hingerissen ich war -
91 ofuscación
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92 ослепление
сBlendung f; Verblendung f (тж. перен.) -
93 ослепление
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94 eluscatio
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95 μαραυγία
μαραυγία, ἡ, das Flimmern vor den Augen, Blendung, τὸ λαμπρὸν φάος μαραυγίαν περιτίϑησι τοῖς ὀφϑαλμοῖς, Archyt. bei Stob. Floril. 1, 81.
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96 δια-φθορά
δια-φθορά, ἡ, 1) die Vernichtung, der Untergang; ἐφῆκεν ἰχϑύσιν Soph. Ai. 1297; ὀμμάτων, Blendung, O. C. 552; Λαΐου, Ermordung, O. R. 573; δεργμάτων Eur. Phoen. 877; τῆς πόλεως Thuc. 8, 86; μέχρι διαφϑορᾶς πολεμεῖν Plat. Menex. 242 d. – 2) Verschlechterung, Verderbniß, τῆς μορφῆς Aesch. Prom. 643; Plat. Soph. 228 a; νέων, Verführung, Xen. Apol. 19; κριτῶν, Bestechung, Arist. rhet. 1, 12; Pol. 5. 60; auch = Schändung, Hdn. 1, 11, 12. – 3) Abortiren, Medic.
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97 ἀπο-τύφλωσις
ἀπο-τύφλωσις, ἡ, Blendung, Blindheit, LXX.
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98 ἀλαωτύς
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99 блёскость
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100 блёскость сбоку
nconstruct. seitliche Blendung
См. также в других словарях:
Blendung — steht für Blendung (Überbelichtung), die Überlastung eines visuellen oder optischen Systems durch zu hohe Leuchtdichte Blendung (Strafe), eine Bestrafung, die zur Erblindung führt Blenden, militärisch: dem Feind für eine begrenzte Zeit die Sicht… … Deutsch Wikipedia
Blendung — Blendung, Verkleidung von rauhem Mauerwerk mit einem andern Stoffe, sei es Holz oder Stein u.a., teils zum Zwecke des Schutzes gegen Nässe von außen oder zur Abhaltung von Feuchtigkeit im Innern der Mauern nach den Wohnräumen. In beiden Fällen… … Lexikon der gesamten Technik
Blendung — Blendung, 1) (Diaphragma), Ring im Innern eines Mikroskops od. Fernrohrs, um störendes Licht abzuhalten, s.u. Mikroskop u. Fernrohr; 2) (Blendglas, Dampfglas), die verschiedentlich gefärbten Gläser an Spiegelkreisen u. bes. an Spiegelsextanten,… … Pierer's Universal-Lexikon
Blendung — (f) eng glare, dazzle … Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Glossar
Blendung — geht vor Schendung. – Fischer, Psalter 367, 1 … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Blendung — Blẹn|dung 〈f. 20〉 1. das Blenden, das Geblendetwerden 2. kleiner Unterstand * * * Blẹn|dung, die; , en: das Blenden; das Geblendetwerden. * * * Blendung, 1) Medizin: Beeinträchtigung des Sehvermögens durch plötzlichen und starken Lichteinfall … Universal-Lexikon
Blendung (Überbelichtung) — Blendung durch eine störende Lichtquelle Der Begriff Blendung bezeichnet eine visuelle oder optische Störung, welche durch zu hohe Helligkeit ausgelöst wird, und Überlastung des visuellen Systems beziehungsweise zur technischen Überbelichtung… … Deutsch Wikipedia
Blendung, Die — Blendung, Die, Roman von E. Canetti (1935) … Universal-Lexikon
Blendung (Strafe) — Die Blendung Simsons. Rembrandt van Rijn, 1636, Öl auf Leinwand, Städel Frankfurt Der Begriff Blendung bezeichnet eine Form der Bestrafung, die zur dauerhaften Erblindung führt. Die Blendung war bereits im Altertum bekannt und besonders im Orient … Deutsch Wikipedia
Blendung (Psychologie) — Der Begriff Blendung bezeichnet ein auffälliges, durch den äußeren Schein für sich einnehmendes Verhalten. Im übertragenen Sinn bedeutet Blendung ein auffälliges, die eigenen Vorzüge betonendes Verhalten. Menschen dieses Verhaltensmusters werden… … Deutsch Wikipedia
Blendung, die — Die Blêndung, plur. die en, S. Blenden … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart