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21 ἐπιδέομαι
ἐπι-δέομαι, noch dazu bedürfen, nötig haben; τὴν ἀρχὴν πλεῖον ἢ τριάκοντα ἐνδεομένην ἡμερῶν, woran mehr als dreißig Tage fehlten; noch dazu erbitten -
22 ἐπιδεύομαι,
ἐπι-δεύομαι, bedürfen, ermangeln, entbehren; nachstehen, schwächer, geringer sein, πολλὸν κείνων ἐπιδεύεαι ἀνδρῶν, du stehst jenen Männern nach; μάχης ἐπεδεύετ' Ἀχαιῶν, stand im Kampfe den Achäern nach, war schwächer als sie; ἢ οὐχ ἅλις ὅττι μάχης ἐπιδεύομαι, daß ich den Kürzern ziehe; οὔτε γὰρ ὧδ' ἀλκὴν ἐπιδευόμεϑα, an Stärke -
23 ἐπιδέω
ἐπι-δέω, darauf, daran binden; καὶ γὰρ ἐπὶ τὰ κράνεα λόφους ἐπιδέεσϑαι Κᾶρές εἰσι οἱ καταδέξαντες, sich Helmbüsche auf die Helme binden. Auch vom Verbinden der Wunden, ἐπιδῆσαι; ἐπιδεδεμένοι τὰ τραύματα, die, denen die Wunden verbunden worden sind--------------------------------ἐπι-δέω, dazu bedürfen, nötig haben; τετρακοσίας μυριάδας ἐπιδεούσας ἑπτὰ χιλιάδων, woran noch 7000 fehlen, weniger 7000 Mann -
24 ἐπικαίριος
ἐπι-καίριος, zur rechten, gelegenen Zeit, am rechten Orte; ἐς τόπως ἐπικαιρίως, gefährliche, tödliche Stellen am Körper, wie τρῶμα, lebensgefährliche Wunde; οἱ ἐπικαίριοι die Offiziere des Heeres vom λοχαγός aufwärts; τοὺς ἐπικαιριωτάτους ξυνελάμβανον, die Häupter des Aufstandes; οἱ ϑεραπεύεσϑαι ἐπικαίριοι, die der Heilung bedürfen, od. die, auf deren Genesung etwas ankommt; übh. zu etwas dienlich, nützlich. Adv. ἐπικαιρίως, gut gelegen, günstig -
25 προςδέομαι
προς-δέομαι, noch dazu ermangeln, Mangel leiden, an etwas, τινός; dah. noch dazu bedürfen, bitten, erbitten, τινός τι, etwas von einem; einen wiederholt, noch einmal um etwas bitten -
26 προςχρῄζω
προς-χρῄζω, noch dazu oder obendrein bedürfen, begehren, verlangen; προςχρηΐζω ὑμέων πείϑεσϑαι Μαρδονίῳ, ich bitte euch noch dazu, dem M. zu gehorchen -
27 συνδέομαι
συν-δέομαι, mit od. zugleich bedürfen, bitten; τινί, mit einem -
28 τομάω
τομάω, des Schnittes bedürfen; πῆμα τομῶν, ein Übel, das nur durch den Schnitt geheilt werden kann -
29 χατέω
χατέω, eigtl. den Mund auftun, dah. verlangen, begehren, heftig wünschen; c. gen., bedürfen, nötig haben -
30 χατίζω
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31 χράω
χράω, (1) eigtl. die Oberfläche streifen, ritzen, leicht verwunden, daher überh. verletzen, plagen, angreifen; τίπτε σὸς υἱὸς ἐμὸν ῥόον ἔχραε κήδειν sagt der Flußgott in Bezug auf den Hephästus, der seine Fluten angreift, um ihn zu beschädigen; τόδε δῶμα ἐχράετ' ἐσϑιέμεν καὶ πινέμεν, ihr fielet über das Haus her, um zu essen; mit dem dat. der Person: auf einen losstürzen, ihm Unglück bringen, Schaden zufügen; (2) das Nötige, Erforderliche darreichen, geben, als Geschenk erteilen; von den Göttern und ihren Orakeln: eine Antwort geben, einen Ausspruch tun, einen Götterspruch erteilen oder verkündigen; ἱρέα χρῆσεν, die Priesterin verkündete das Orakel; τινί, einem ein Orakel erteilen; χρήσω βουλὴν Διὸς ἀνϑρώποισιν, ich will Zeus' Ratschluß den Menschen verkünden; (a) pass., ἐχρήσϑην, vom Orakel ausgesprochen, verkündet werden; τὸ χρησϑέν, der erteilte Orakelspruch; τινός, über eine Sache; ἐχρήσϑησαν αἱ νέες, die Schiffe waren vom Orakel angedeutet, gemeint; (b) med., sich von einem Gotte oder einem Orakel eine Antwort erteilen lassen, dah. einen Gott od. ein Orakel befragen, sich einen göttlichen Bescheid einholen; χρᾶσϑαι περί τινος, sich über etwas ein Orakel einholen; mit dem dat. des Gottes od. Orakels, bei dem man anfragt, sich von einem Gotte od. Orakel Rat od. Bescheid holen; (3) med., sich geben, darreichen lassen, dah. haben, gew. gebrauchen, sich bedienen, benutzen, genießen, c. dat. der Sache, deren man sich bedient, die man braucht; übertr., φρεσὶ γὰρ κέχρητ' ἀγαϑῇσιν, besaß guten od. klugen Sinn und machte davon bei seinem Handeln Gebrauch; ἐμοί γε χρώμενος διδασκάλῳ, mich zum Lehrer habend; ὀργῇ χρωμένη, im Zorn, von Zorn aufgeregt; ἀληϑεῖ λόγῳ, ἀληϑείᾳ χρῆσϑαι, sich wahrhafter Rede, der Wahrheit bedienen, die Wahrheit reden; λόγοις βραχυτέροις καὶ φωνῇ ἡσυχαιτέρᾳ χρ., mit kürzeren Worten und ruhigerer Stimme reden; βοῇ καὶ κραυγῇ χρ., ein Geschrei erheben, schreien; συμφορᾷ, συντυχίᾳ, εὐτυχίᾳ χρῆσϑαι, sich in einer Glückslage befinden, Glück haben, glücklich sein; μόρῳ, sterben; ὁμολογίᾳ, übereinstimmen; ὠνῇ καὶ πράσει χρῆσϑαι, kaufen und verkaufen; νιφετῷ χρῆσϑαι, mit Schnee zu tun haben, vom Schnee leiden; ϑείῃ πομπῇ χρησάμενος, unter göttlichem Geleit; χειμῶνι χρ., Stürme ausstehen; ναυαγίῳ χρῆσϑαι, Schiffbruch leiden. Bes. auch von einer Kunst, einer Wissenschaft, oder einem Handwerke Anwendung machen, im Ggstz der Theorie; ὁ τὴν ἰατρικὴν κεκτημένος der sich im Besitze der theoretischen Heilkunde befindet; ὁ τῇ ἰατρικῇ χρώμενος der die Heilkunde praktisch ausübt, oder der Kranke, der seine Zuflucht zu ihr nimmt; τέχνῃ, das Handwerk treiben; ἐὰν ὁ ῥήτωρ τῇ ῥητορικῇ ἀδίκως χρῆται, wenn er eine ungerechte Anwendung macht; ϑαλάσσῃ χρ., = beschiffen; ταῖς τέχναις ταύταις παραπετάσμασιν ἐχρήσαντο, sie brauchten die Künste zum Vorwande; bes. von Personen: mit einem Umgang oder Verkehr haben; einem gut oder übel begegnen, ihn so oder so behandeln; χρῆσϑαί τινι ὡς ἀνδρὶ ψεύστῃ, mit einem wie mit einem Lügner umgehen, ihn wie einen Lügner behandeln; χρῆσϑαί τινι ὡς φίλῳ, auch φιλικῶς χρῆσϑαί τινι, einen als seinen Freund behandeln, u. χρῆσϑαί τινι ὡς πολεμίῳ, einem als einem Feinde begegnen, ; χρῆσϑαί τινι πολεμίῳ, = einen als einen Feind kennen lernen, zum Feinde haben. Dah. παρέχειν ἑαυτὸν χρῆσϑαι ὅ τί τις βούλεται, einen mit sich machen lassen, was er will, = sich ihm unbedingt, auf Gnade und Ungnade ergeben; χρῆσϑαί τινι allein, im schlimmen Sinne, einem übel mitspielen; χρῆσϑαι τοῖς ϑεοῖς, = die Götter zu Freunden haben. Von fleischlicher Gemeinschaft, χρῆσϑαι γυναικί, ein Weib gebrauchen, bei einem Weibe schlafen. Χρῆσϑαί τινι πρός τι, sich einer Sache wozu bedienen; περί τι, bei etwas; τί χρήσομαι αὐτῷ; was soll ich mit ihm machen, anfangen?; οὐκ ἔχω ὅ τι χρήσομαι τῷ ἀργυρίῳ, ich weiß nicht, was ich mit dem Gelde anfangen soll; οἷς οὐδὲν ἂν ἔχοι χρήσασϑαι Λακωνικὸς ἀνήρ, mit denen ein Lacedämonier nichts anzufangen wüßte; absol., ἠπόρει, ὅ τι χρήσαιτο, er wußte nicht, was er machen solle; perf. κέχρημαι, = brauchen, bedürfen, nötig haben, dah. entbehren, sich wonach sehnen; ohne Casus: arm, dürftig -
32 χρεία
χρεία, ἡ, (1) das Gebrauchen, (a) als Handlung: Gebrauch, Anwendung, u. als Eigenschaft: Brauchbarkeit, dah. Nutzen, Vorteil, Genuß; τίς ἡ μεγάλη χρεία ὲστὶ τῆς ῥητορικῆς, der große Nutzen; (b) Umgang, Verkehr, Gemeinschaft mit Menschen; auch im feindlichen Sinne: Treffen, Krieg; (c) übh. womit man sich beschäftigt, was man treibt, Gewerbe, Handel, Geschäft; (d) in der Rhetorik eine Chrie, eine Sentenz od. ein Gemeinplatz, ein bedeutender Ausspruch auf einen bestimmten Fall angewendet und nach bestimmten Regeln ausgeführt. Wir besitzen noch solche Chrien von Hermogenes und Aphthonius; (2) das Bedürfen, Nötighaben, Bedürfnis, Not, Mangel; dah. Verlangen, Sehnsucht wonach; Wunsch; die Notwendigkeit; ἐν πάσαις ταῖς τοῦ σώματος χρείαις, in allen Verrichtungen, bei denen man des Leibes bedarf; περὶ τῶν οὐδὲν εἰς χρείαν ἀκούειν, von Dingen, an denen nichts gelegen ist -
33 χρή
χρή, impers., es braucht, ist nötig, es ist Pflicht, man muß; mit dem inf. allein, und, wenn die Person dabeisteht, die verpflichtet ist, mit dem acc. c. inf.; χρὴ μὲν δὴ τὸν μῦϑον ἀπηλεγέως ἀποειπεῖν, man muß das Wort offen aussprechen; σήμαιν' ὅτι χρή σοι συμπράττειν, was man tun soll; ὅτι χρή, was nötig ist; χρή σε πόλεμον παῦσαι, du mußt; εἰ δὲ χρὴ τυχεῖν σωτηρίας, wenn ich Rettung finden soll; πῆ ποτε μόχϑων χρὴ τέρματα τῶνδ' ἐπιτεῖλαι, liegt eine Bestimmung des Geschicks darin. Das impf. χρῆν drückt meist aus, daß etwas geschehen mußte, was aber nicht geschehen ist, was wir durch den conj. bezeichnen; κάνες γ' ὃν οὐ χρῆν, den du hättest nicht töten sollen; φώνει δὴ τὺ ταχέως, χοιρίον· οὐ χρῆσϑα σιγῆν, ὦ κάκιστ' ἀπολουμένα, du hättest nicht still sein sollen. Mit dem acc. der Person u. dem gen. der Sache, etwas nötig haben, seiner bedürfen; μυϑήσεαι, ὅττεο σε χρή, wessen du bedarfst, was dir Not tut; οὐδέ τί σε χρὴ ἀφροσύνης, du bedarfst nicht des Unverstandes, = du mußt nicht unverständig sein; οὔ σε χρὴ ἔτ' αἰδοῦς, du brauchst nicht mehr blöde zu sein; τί με χρὴ μητέρος αἴνου 21, 110, was brauche ich erst die Mutter zu loben? -
34 χρῄζω
χρῄζω, brauchen, nötig haben, bedürfen; ohne Casus: dürftig, arm; wonach verlangen, sich wonach sehnen; dah. fordern, verlangen, wünschen; μὴ ἔχρῃζες ϑανεῖν, wie μὴ ὤφελες, du solltest nicht gestorben sein, = o wärest du doch nicht gestorben. Ohne Casus, wie χράω, ein Orakel erteilen, prophezeien
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См. также в других словарях:
bedürfen — bedürfen: Das Verb mhd. bedürfen, bedurfen, ahd. bidurfan »nötig haben« hat die Grundbedeutung des einfachen ↑ dürfen bis heute bewahrt. – Abl.: Bedürfnis »Verlangen, Wunsch; Benötigtes« (15. Jh. bedurfnusse; es bedeutete früher auch »Mangel,… … Das Herkunftswörterbuch
Bedürfen — Bedürfen, verb. reg. neutr. (S. Dürfen,) mit dem Hülfsworte haben, für den gegenwärtigen Fall unentbehrlich nöthig haben, mit der zweyten Endung der Sache. Die Starken bedürfen des Arztes nicht. Der Herr bedarf ihrer. Ich armer Mann, bedarf ihrer … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
bedürfen — Vprpr std. stil. (8. Jh.), mhd. bedurfen, ahd. bithurfan, mndd. bedörven Stammwort. Präfigierung zu dürfen mit dessen alter Bedeutung nötig haben , während sich das einfache Verb zu einem Modalverb weiterentwickelt hat. Abstraktum: Bedürfnis und… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
bedürfen — V. (Mittelstufe) geh.: etw. nötig haben Synonyme: benötigen, brauchen Beispiele: Der Patient bedarf einer besonderen Pflege. Das bedurfte langer Bemühungen … Extremes Deutsch
bedürfen — Bedarf haben; brauchen; haben müssen; benötigen; voraussetzen; gebieten; bedingen; erfordern * * * be|dür|fen [bə dʏrfn̩], bedarf, bedurfte, bedurft <itr.; hat; mit Gen.> (geh.) … Universal-Lexikon
bedürfen — be·dụ̈r·fen; bedarf, bedurfte, hat bedurft; geschr; [Vi] 1 jemandes / etwas bedürfen jemanden / etwas brauchen <jemandes Hilfe, der Ruhe bedürfen; etwas bedarf einer Erklärung>; [Vimp] 2 es bedarf jemandes / etwas jemand / etwas wird… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
bedürfen — benötigen, brauchen, haben müssen, nicht auskommen ohne, nicht entbehren/missen können, nötig haben. * * * bedürfen:⇨brauchen(1) bedürfenbrauchen,benötigen,nötighaben,bedürftigsein,Bedarfhaben,nichtentbehren/missenkönnen,verwendenkönnen,habenmüsse… … Das Wörterbuch der Synonyme
bedürfen — be|dụ̈r|fen (gehoben); mit Genitiv: des Trostes bedürfen … Die deutsche Rechtschreibung
Bedürfen — 1. Einer bedarf des andern. – Eiselein, 62. 2. Es bedarff je alzeit einer dess andern. – Henisch, 230. 3. Je weniger einer bedarff, je ehrlicher vnd je gleicher er Gott ist. – Henisch, 230. 4. Was du nicht bedarfst ins Haus, dafür gib keinen… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
bedürfen — bedörfe … Kölsch Dialekt Lexikon
Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht — Mit diesen Worten (eigentlich: »Die Starken bedürfen des Arztes nicht«) antwortet Jesus auf die vorwurfsvolle Frage der Pharisäer, warum er mit den Sündern am Tisch zusammensitze (Matthäus 9, 12). Bekräftigt und verdeutlicht wird diese Antwort… … Universal-Lexikon