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21 ἐρεθἱζω
ἐρεθἱζω (vgl. ἔρις, ἐρέϑω), reizen, aufreizen, bes. zum Zorn u. Kampf, Il. 1, 32. 17, 658; κερτομίοις ἔπεσί τινα, durch Schmähreden aufbringen, 5, 419; zur Neugier reizen, neugierig machen, Od. 19, 45; Pind. frg. 259; Tragg. ἐμὰς δὲ φρένας ἠρέϑισε διάτορος φόβος Aesch. Prom. 181; φιλαύλους Μούσας Soph. Ant. 965; χορούς Eur. Bacch. 148; οὐδὲν ἡμῶν ζῷον ἠρεϑισμένον μᾶλλον ὀξύϑυμόν ἐστι Ar. Vesp. 1104, vgl. Lys. 476; Σκύϑαι ἐρεϑισϑέντες ὑπὸ Δαρείου Her. 6, 40– anfachen, φέψαλος ἐρεϑιζόμενος οὐρίᾳ ῥιπίδι Ar. Ach. 669, τὴν φλόγα ἐρ. Hel..8, 9, πνεῠμα ἠρεϑισμένον Eur. Med. 1119, das durch das Laufen verursachte schnelle Athmen, Keuchen, – anlocken, κρήνη ἐρεϑίζει Anacr. 17, 14, – μάγαδιν, schlagen, spielen, Telezt. bei Ath. XIV, 637. a.
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22 ἐμ-πνέω
ἐμ-πνέω (s. πνέω), 1) hineinhauchen, vom Winde; εὐρέϊ πόντῳ Hes. O. 506; die Segel schwellen, οὖρος ἐμπνεύσαις ἱστίον Pind. I. 2, 40; κατ' οὖρον ὥσπερ ἱστίοις ἐμπνεύσομαι τῇδε Eur. Andr. 556; δόρει, ins Schiff, Cycl. 19; Νότος ἐμπνεύσας ναύταις Mel. 7 (XII, 52). Dah. αὐλοῖς, auf der Flöte blasen, Antp. Th. 29 (IX, 266); vgl. χείλεσι μοῠσαν ἐμπνεῖ Alc. 12 ( Plan. 226); τὰ ἐμπνεόμενα ὄργανα, Blaseinstrumente, Poll. 4, 67. – Anblasen, anschnauben, μεταφρένῳ, von dem folgenden Rosse, Il. 17, 502. – Uebertr., einhauchen, eingeben; ἔμπνευσε μένος μέγα ποιμένι λαῶν Il. 20, 110, wie Pind. Ol. 8, 70; Plat. Conv. 179 b; ἐνέπνευσέ μοι φρεσὶν φᾶρος ὑφαίνειν, gab mir in den Sinn zu weben, Od. 19, 138; τὴν ἀρετὴν ἐμπνεύσας Xen. Hell. 7, 4, 32; mit Liebe beseelen, Xen. Conv. 4, 15; vgl. ἐραστοῠ γεγονότος, τοῦτο δ' ἐμπνεῖσϑαι Λακεδαιμόνιοι καλοῦσιν Plut. Cleom. 3, s. εἰςπνέω. Auch = begeistern, Sp.; εἰς μαντικὴν ἐνεπνεῖτο Plut. def. or. 21. – 2) athmen, leben; εἴ τίς ἐστιν ἐμπνέων, am Leben, Xen. Ag. 657; σμικρὸν ἐμπνέουσ' ἔτι Eur. Alc. 203; βραχὺν δὴ βίοτον ἐμπνέων ἔτη Hipp. 1246; Ar. Tb. 926; ἕωςπερ ἂν ἐμπνέω Plat. Apol. 29 d; Folgde. – Auch c. gen., Ἀραβίης ὀδμῆς, duften danach, Stob. flor. 85, 19; übertr., ἀπειλῆς καὶ φόνου, Mord schnauben, Act. ap. 9, 1.
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23 ἔμ-πνοος
ἔμ-πνοος, zsgzg. -πνους, -πνουν, athmend, lebendig; οὐκ ἀπέϑανε, ἀλλ' ἦν ἔμπνοος Her. 7, 181; ὁ δ' ἦν ἔτ' ἔμπνους Eur. Phoen. 1442; Plat. Legg. XII, 944 a u. A., besonders von denen, die dem Tode nahe sind u. nur noch schwach athmen, röcheln; vgl. Thuc. 1, 134; Antiph. II α 9; ἔμπνους μαρτυρίη Philodem. 17 (V, 4), lebendige Zeugen.
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См. также в других словарях:
Athmen — (Respiration), nebst dem Herz u. Arterienpulsschlag, erste Bedingung des thierischen Lebens, indem das Blut eines steten Empfanges von Stoffen bedarf, die nur die atmosphärische Luft ihm bietet, u. dagegen Stoffe zurückgibt, die ohnedies dem… … Pierer's Universal-Lexikon
Athmen — nennt man den Prozeß des thierischen Körpers, durch welchen die zur Erhaltung des Lebens nöthige Luft in die Lungen gebracht und die entmischte ausgestoßen wird, und er besteht daher aus zwei wechselnden Momenten, dem Ein und Ausathmen. Die Lunge … Damen Conversations Lexikon
Athmen — (Respiration) ist derjenige physiologische Vorgang im Pflanzenund Thierleben, welcher die gegenseitige Einwirkung der atmosphärischen Luft und der pflanzlichen und thierischen Säfte vermittelt, zum Zwecke der Belebung und Wiedererfrischung dieser … Herders Conversations-Lexikon
Athemen — Athemen, oder Athem, verb. reg. 1. Neutrum, welches mit dem Hülfsworte haben verbunden wird, Athem hohlen, und ausstoßen, doch mehr in der edlern und höhern Schreibart, als im gemeinen Gebrauche. Wie pocht mir das Herz! Es ist mir so zusammen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Sterben — Sterben, der Übertritt aus dem Leben in den Tod. Es unterliegen dabei zunächst die Muskelkräfte; eine allgemeine Mattigkeit deutet an, daß das Eigenvermögen das Leben in einer bestimmten Sphäre selbst zu leiten seinem Erlöschen nahe sei; hierzu… … Pierer's Universal-Lexikon
Winterschlaf — Winterschlaf, der Schlaf, in welchen gewisse Thiere, meist unter der Erde od. in Bäumen, zu Anfange des Winters verfallen u. mit od. ohne Unterbrechung, mehre Monate verharren u. hierbei dem Mangel u. Leiden bei Kälte entgehen. W. halten in… … Pierer's Universal-Lexikon
Amphibien — (v. gr., doppellebige [beidlebige] Thiere, Reptilien, Lurche, Amphibia reptilia), die dritte Klasse bildende Wirbelthiere, mit kaltem, rothem Blute, u. in vollkommenem Zustande durch Lungen od. Lungen u. Kiemen zugleich athmend; das Herz hat 2… … Pierer's Universal-Lexikon
Fische [1] — Fische (Pisces), 1) niedrigste Klasse der Wirbelthiere, ausgezeichnet dadurch, daß sie kaltes, rothes Blut haben, nur durch Kiemen athmen u. statt der Vorderbeine mit Flossen versehen sind. Ihre Gestalt ist meist elliptisch, auch spindel od.… … Pierer's Universal-Lexikon
Kehlkopfkrankheiten — betreffen vorzugsweise die Schleimhaut, höchst selten die Knorpel u. deren Oberhaut (Perichondrium). Die Anlage zu den K. liegt oft in der ganzen Leibesbeschaffenheit begründet, das Kindesalter neigt zu Croup u. Katarrh, in der Zeit der Pubertät… … Pierer's Universal-Lexikon
Kropf [1] — Kropf, 1) eine bei den meisten Landvögeln, bes. aber bei Körner fressenden, vorkommende Erweiterung der Speiseröhre, in welche diese am Halse, oberhalb der Brust übergeht u. die bei Anfüllung hier sichtbar u. fühlbar wird. In ihr wird das… … Pierer's Universal-Lexikon
Lunge — Lunge, 1) (Pulmo), das zum Athmen dienende, den größten Theil der Brusthöhle ausfüllende Körperorgan; eigentlich ein einfacher Theil, welcher aus einer rechten u. linken Abtheilung (Lungenflügel) besteht, welche beide durch die Luftröhre zu einem … Pierer's Universal-Lexikon