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apollo

  • 21 Smintheus

    Smintheus (Zmintheus), eī, Akk. eum u. ea, m. (Σμινθεύς), ein Beiname des Apollo, entweder von σμίνθος (im Kretischen = »Maus«), der »Mäusetöter, oder nach Aristarch richtiger von Smintha (Σμίνθη), einer Stadt im Trojanischen, der Sminthier, Apollo Smintheus, Hyg. fab. 106 (wo Schmidt Zminthei). Lact. 1, 7, 9 (Akk. -eum): bl. Smintheus, Ov. fast. 6, 425; met. 12, 585 (Akk. -ea). – Dav.: A) Sminthēus, a, um (Σμίνθειος), sminthëisch = apollisch, Sen. Agam. 176 (wo Peiper u. Leo Zminthea). – B) Sminthius, a, um (Σμίνθιος), sminthisch, Apollo, Amm. 22, 8, 3. Dict. 2, 14 u. 47. Serv. Verg. Aen. 3, 108: templum, Plin. 5, 123 (wo Jan u. Detl. Zminthium): mures, Arnob. 3, 33.

    lateinisch-deutsches > Smintheus

  • 22 Temenos

    Temenos (τέμενος, τό), ein Ort bei Syrakus, der mit zur Stadt gehörte, so benannt, weil Apollo daselbst einen heiligen Hain hatte, wovon: A) Temenītēs, ae, m. (Τεμενίτης), der Temenite, Apollo, eine Statue des Apollo daselbst, Cic. Verr. 4, 119. Suet. Tib. 74 (wo Akk. Temenitem). – B) Temenītis, tidis, f. (Τεμενιτις), eine Quelle daselbst, Plin. 3, 89.

    lateinisch-deutsches > Temenos

  • 23 Thymbra [2]

    2. Thymbra, ae, f. (Θύμβρη), Stadt u. Ebene in Troas am Flusse Thymbrios, mit einem Tempel des Apollo, Troiana Thymbra, Stat. Theb. 8, 202: Thymbrae rector, von Apollo, Stat. silv. 4, 7, 22 (Plin. 5, 126 Jan u. Detl. Cambre). – Dav. Thymbraeus, a, um (Θυμβραιος), tymbräisch, subst., a) Thymbraeus, ī, m., der Thymbräer, Beiname des Apollo, Verg. Aen. 3, 85; vgl. Fest. 356 (b), 6. Macr. sat. 1, 17, 49 (wo griech. Θυμβραιος Ἀπόλλων): Vok. Thymbraeë, Stat. Silv. 1, 4, 117; Theb. 1, 643 u. 4, 515. – b) Thymbraeum, ī, n., anderer Name des sisymbrium silvestre, nach Plin. 20, 247.

    lateinisch-deutsches > Thymbra [2]

  • 24

    , ἡ, τό, eigtl, ΤΌΣ, ΤΉ, τό, einfachstes Demonstrativ-Correlativum zu ΠΌΣ, das aber wie οὗτος u. ὅδε im nom. masc. u. fem. sing. u. plur. das charakteristische τ der Demonstrativa verloren hat (ὁ, ἡ, οἱ, αἱ sind überdies Atona); nur τοί u. ταί erhalten, an einzelnen Stellen bei Hom. durch das Metrum geschützt; τοὶ μὲν τοὶ δέ Aesch. Spt. 277. 480; Soph. Ai. 1383; gen. τοῦ, ep. τοῖο; dat. fem. plur. bei Hom. τῇσι, τῇς; ταῖς erst H. h. Merc. 200, v. l. ταῖςδε; – der, die, das; – 1) als reines Demonstrativum, bei Hom. vorherrschend im Gebrauch; – a) substantivisch gebraucht; ὁ γὰρ ἦλϑε, denn der war gekommen, Il. 1, 12, u. so überall bet Hom., bald nachdrücklicher hinweisend auf das eben Gesagte, bald schwächer die dritte Person überh. bezeichnend und unserm »er, sie, es« entsprechend, obgleich diese Uebersetzung sich immer von der lebhaften und plastischen homerischen Darstellung entfernt, die dadurch, daß sie immer wie mit dem Finger hinweiset, die Person als unmittelbar gegenwärtig vor das Auge des Hörers hinstellt; man vgl. z. B. ὡς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῠ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἆπόλλων, den hörte Apollo, mit dem uns geläufigeren schwächeren » ihn hörte Apollo«, und halte damit die im Gebrauche der Pronomina ebenfalls einfachere und ärmere Sprache der Kinder und des Volkes zusammen; αὐτὰρ ὁ τοῖσιν ἀφείλετο νόστιμον ἦμαρ, aber der nahm denen den Tag der Rückkehr, d. i. der aber nahm ihnen. Besonders sind die Fälle, wo so zwei verschiedene Personen bezeichnet werden, zu merken, wo die spätere ausgebildetere Sprache eine näher und eine ferner stehende unterscheidet, oder die Verschiedenheit als unwesentlich verwischt; οὐδ' ἐδύναντο οὔϑ' ὁ τὸν ἐξελάσαι οὔϑ' ὁ τὸν ἂψ ὤσασϑαι, Il. 15, 417, wo man entweder mit οὗτος u. ἐκεῖνος unterscheiden oder allgemeiner ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον sagen würde, Hom. aber wieder hinzeigend redet, weder der konnte den heraustreiben, noch der den von sich zurückstoßen; ὁ τῷ πολέμιζε, Il. 15, 539, öfter. – Sehr verschieden hiervon ist das in Plat. Legg. einigemal vorkommende τὸν καὶ τόν, VI, 784 c, τῇ καὶ τῇ ἀτιμίᾳ, IV, 721 b, οὔτε τοῖς οὔτε τοῖς, III, 701 e, was unserm »der und der« entspricht, worin die hinzeigende Kraft ganz abgeschwächt ist u. ein beliebiger Gegenstand ohne bestimmte Entscheidung bezeichnet wird; vielleicht kam diese Verbindung in der gewöhnlichen Sprache häufig vor, obwohl auch Pind. Ol. 2, 53 sagt ὁ μὰν πλοῦτος ἀρεταῖς δεδαιδαλμένος φέρει τῶν τε καὶ τῶν καιρόν; vgl. Lys. 19, 59, καί μοι κάλει τὸν καὶ τόν, u. Dem. 9, 68, wo das Gerede der Leute lautet ἔδει γὰρ τὸ καὶ τὸ ποιῆσαι καὶ τὸ μὴ ποιῆσαι. – Eben so findet sich ὁ, ἡ, τό noch bei Her., den Doriern u. den attischen Dichtern gebraucht; καὶ τούς, Her. 1, 86 (über καὶ οἵ, welches wegen καὶ ὅς mit dem Accent versehen wird, obwohl es ebenfalls dies einfache Demonstrativum ist, s. ὅς); τοῦ εἵνεκα, ἵνα –, ὅτι –, deswegen, damit –, weil –, 3, 46. 8, 85; sogar τοῦ αἵματος ἐμπίνει, für τούτου, dessen Blut, 4, 64; öfter ὁ δέ, τὸν δέ u. ä.; καὶ τοῖσι οὐδεὶς ἀντέβαινε, Aesch. Prom. 234; ἀνὴρ γυνή τε χὥτι τῶν μεταίχμιον, Spt. 179; καὶ τὸν οὐκ ἐκλύσεται, Eum. 166; τῶν γὰρ οὐ δεῖται πόλις, Suppl. 453; τό μοι ἔννεπε, τί σοι χρεὼν ὑπουργεῖν, das sage mir, Soph. Phil. 192; τῆς γὰρ πέφυκα μητρός, von der bin ich geboren, die ist meine Mutter, O. R. 1082, vgl. 200; u. so oft auch bei Eur. ὁ δέ, ὁ γάρ, u. mit Präpositionen, πρὸς τῷ, ἐπὶ τοῖσι, οἰκτρὰν φίλοισιν, ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐμοί, Alc. 274; so einzeln auch in attischer Prosa; ἐν τοῖς πρῶτοι, Thuc. 1, 6 (vgl. μάλιστα u. a. superlat.); πρὸ τοῦ, vor dem, auch προτοῦ geschrieben, wobei man gewöhnlich χρόνου ergänzt; καὶ τὸν κελεῦσαι, Xen. Cyr. 1, 3, 9; καὶ τὸν εἰπεῖν, Plat. Conv. 174 a; καὶ τὸν ἰέναι, 213 a; ἐν δὲ τοῖς, Euthyd. 303 c, u. ähnl., bes. in dem von Hom. an bei allen Schriftstellern üblichen ὁ μὲνὁ δέ, οἱ μὲν οἱ δέ, u. durch alle Casus, einen Gegensatz und gewöhnlich eine Eintheilung ausdrückend (der zwar – der aber), der eine der andere, dieser – jener; auch, bes. τὸ μὲν τὸ δέ, durch theils theils zu übersetzen, vgl. Od. 2, 46. 11, 443, welche Uebersetzung auch für den Fall zu wählen ist, wenn sich die Eintheilung auf ein nomen im sing. bezieht, πηγὴ ἡ μὲν εἰς αὐτὸν ἔδυ, ἡ δὲ ἀποῤῥεῖ, Plat. Phaedr. 255 c, vgl. Legg. VIII, 838 a u. 839 b; bezieht sich die Eintheilung auf ein nomen im plur., so steht dies gew. im gen., τῶν δὲ αἱ μὲν λεπτὰς ὀϑόνας ἔχον, οἱ δὲ χιτῶνας, Il. 18, 595; doch häufig findet es sich auch in gleichem Casus mit dem folgenden Pronomen, so daß die Eintheilung als eine nachträglich hinzugefügte erscheint, gleichsam die Apposition bildend zu dem voraufgeschickten Gesammtbegriff, δὴ τότ' ἀνασχομένω, ὁ μὲν ἤλασε δεξιὸν ὦμον, Ἰρος, ὁ δ' αὐχέν' ἔλασσεν, Od. 18, 95, wo noch das Hinzeigende hervorzuheben ist, der hier der aber, wie ll. 7, 306; vgl. Hes. O. 160; Νεστορίδαι δ', ὁ μὲν οὔτασ' 'Ἀτύμνιον –, Il. 16, 517, vgl. Od. 19, 230; τὼ παῖδε φημὶ τώδε, τὴν μὲν ἀρτίως ἄνουν πεφάνϑαι, τήν δ' ἀφ' οὗ τὰ πρῶτ' ἔφυ, Soph. Ant. 557, vgl. 22; ἐν τούτῳ οἱ φίλοι τῷ Κύρῳ προςῆγον οἱ μὲν Καδουσίους αὐτοῦ μένειν δεομένους, οἱ δὲ Ὑρκανίους, ὁ δέ τις Σάκας, ὁ δέ τις Γωβρύαν, manche auch, Xen. Cyr. 6, 1, 1; so mit τις auch τὰς μὲν εἶναί τινας ἡδονὰς ἀγαϑάς, τὰς δέ τινας κακάς, Plat. Phil. 13 c; ἡδοναί τινές εἰσιν αἱ μὲν ἀγαϑαί, αἱ δὲ κακαί, Gorg. 499 c; οἱ μὲν τοὶ δέ steht Il. 10, 541; auch τὰ μὲν – τὰ δέ, wie τὸ μὲν τὸ δέ, in Beziehung auf ein Adjectivum oder Verbum, theils – theils, νόμοισι τὰ μὲν Κρητικοῖσι, τὰ δὲ Καρικοῖσι χρῶνται, Her. 1, 173; καὶ ταύτην τὴν ἡμέραν οὕτως ἐπορεύϑησαν τὰ μέν τι μαχόμενοι, τὰ δὲ καὶ ἀναπαυόμενοι, Xen. An. 4, 1, 15; vgl. Thuc. 1, 118; Plat. Phaed. 96 d Rep. V, 458 d. – Auch verschiedene Casus des Pronomens werden so verbunden, τοὺς μὲν τιμωρεῖσϑαι, τῶν δὲ ἐφίεσϑαι, Thuc. 2, 42; οἱ μὲν πρὸς δὲ τούς, Isocr. 4, 82; παρὰ μὲν τῶν μικρὰ κεκόμισμαι, τῷ δὲ καὶ προςοφείλων ἐγγέγραμμαι, Dem. 27, 63. – Aber auch ohne ein vorangegangenes ὁ μέν steht oft ὁ δέ allein, von Hom. an überall, deraber, um das Subject des Folgenden im Gegensatz hervorzuheben, wie auch ὁ μέν steht, ohne daß ihm gerade ὁ δέ entspricht, für welches vielmehr entweder das Wort selbst steht, auf das ὁ δέ hinweisen würde, Il. 23, 4. 24, 722, oder mit veränderter Construction ἀλλά, Od. 7, 305, od. ἄλλος δέ u. ä. folgen; allein Il. 15, 417. 22, 200. – Auffallend braucht Her. so ὁ δέ im zweiten Gliede eines Satzes, um das in dem ersten Satzgliede nur durch die Person des Verbums bezeichnete Subject bestimmter hervorzuheben (wie Hom. ὅ γε), z. B. τὴν μὲν αἰτίην οὐ μάλα ἐξέφαινε, ὁ δὲ ἔλεγέ σφι, 6, 3, er zeigte die Ursache nicht an, sagte ihnen aber; so auch εἰ δὲ ταῦτα μὲν οὐ ποιήσουσι, οἱ δὲ πάντως διὰ μάχης ἐλεύσονται, 6, 9; vgl. 6, 133; auch im Nachsatze, 6, 30 (vgl. aber δέ). – Auch der ionische Gebrauch von vor dem Relativum, τόν, ὅς, Il. 19, 326, εἰ μὴ τῶν οἵ, Od. 17, 383, τῶν ὅσσοι, Il. 17, 171, τάων αἳ πάρος ἦσαν, Od. 2, 119, vgl. ϑάλαμον τὸν ἀφίκετο, τόν ποτε τέκτων ξέσσεν, Od. 21, 42, ἐφάμην σε περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων τῶν, ὅσσοι Λυκίην ναιετάουσιν, du übertreffest an Verstand die anderen, die nämlich, so viel ihrer Lykien bewohnen, Il. 17, 172, findet sich bei den Attikern, wo aber gewöhnlich der relative Satz nur Umschreibung e nes Begriffes ist oder doch als Eins zusammengefaßt werden soll, so daß auch hier die hinzeigende Kraft abgeschwächt ist und man die Beispiele mit denen zusammenstellen kann, wo der Artikel vor einen ganzen Satz gesetzt ist, vgl. Plat. Critia. 115 b, ἔφερε τὸν ἥμερον καρπόν, τόν τε ξηρόν, καὶ τὸν ὅσος ξύλινος; Phil. 37 a steht dem τὸ δοξαζόμενον zur Seite τό γε ᾡ τὸ ἡδόμενον ἥδεται; so auch τῇ ᾗ φὴς σὺ σκληρότητι, mit der von dir so genannten, Crat. 435 a; ἐκείνου ὀρέγεται τοῦ ὅ ἐστιν ἴσον, Phaed. 75 b; ἐκ τῶν ὅσα πυρὶ καὶ γῇ κεράννυ-ται, Prot. 320 d, für das allerdings häufigere τῶν κεραννυμένων; auch sonst oft bei Plat.; auch Dem. 22, 64 vrbdt σώζειν τοὺς τοιούτοτς καὶ μισεῖν τοὺς οἷός περ οὗτος. – Von einzelnen Casus, die so substantivisch stehen, merke man Folgendes: Τῷ, wofür einige alte Grammatiker τῶ schreiben wollten, desw egen, τῷ νῦν Ἀτρείδῃ Ἀγαμέμνονι ἧσαι ὀνειδίζων, ll. 2, 250, vgl. 1, 418; τῷ τοι, ὦ φίλε, μᾶλλον σκεπτέον ἐξ ἀρχῆς, Plat. Theaet. 179 d; auch = da nn, in dem Falle, τῷ κε τάχ' ἠμύσειε πόλις Πριάμοιο, Il. 4, 290, vgl. Od. 3, 224. 18, 375. – Τό, de sha lb, Il. 17, 404, vgl. 19, 213. 23, 547 Od. 8, 332. – Τῇ, vom Orte, als Correlativum zu πῇ, da, daselbst, hier, auf diesem Wege, Il. 5, 752. 858. 8, 327. 11, 499 u. bei den Folgdn; τῇ οὐδεὶς τέτακτο φύλακος, Her. 1, 84. Nach dem unter 2) Bemerkten auch relativisch wo, wie man z. B. Il. 12, 118 erklärt, εἴσατο γὰρ νηῶν ἐπ' ἀριστερά, τῇπερ Ἀχαιοὶ ἐκ πεδίου νίσσοντο –· τῇ ῥ' ἵππους διήλασεν, vgl. 21, 554. 23, 775 Od. 4, 229; ἔϑαψαν αὐτὸν τῇπερ ἔπεσε, Her. 1, 30. Zuweilen auch bei Verbis der Bewegung, dahin, τῇ ἐνόρουσε, Il. 11, 149. 12, 124. 15, 46; auch τῇ γὰρ φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 10, 531; Hes. O. 210. Auch = auf diese Weise, τῇπερ τελευτήσεσϑαι ἔμελλεν, so sollte es vollendet werden, Od. 8, 510; τῇ γέ μοι φαίνεται εἶναι ἀληϑές, Her. 7, 139; u. relativisch, ὥςτε αὐτῷ πάντα ἀποβεβήκοι τῇπερἐκεῖνος εἶπε, 1, 86; u. indirect fragend, εἴρετο, τῇ ἔκρινάν οἱ τὴν ὄψιν, 1, 120. Wiederholt τῇ μὲν – τῇ δέ, bes. vom Orte, hier – dort, bald hier – bald dort; δελφῖνες τῇ καὶ τῇ ἰϑύνεον, Hes. Sc. 210; τῇ μὲν γὰρ ἄνοδον, τῇ δὲ εὔοδον εὑρήσομεν τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 8, 10; auch = theils – theils, Plat. Theaet. 158 e Polit. 574 e Conv. 211 a; Eur. Or. 350. – Τοῦ, deswegen, Od. 24, 425, vgl. Il. 21, 458. – Mit Präpositionen von der Zeit, ἐκ τοῦ, seitdem, πρὸ τοῦ, vor dem, ἐν τῷ, unterdessen, Hom. u. Folgde. – Auch auf die erste Person bezieht sich bei Hom. , Il. 16, 835, ὅ σφιν ἀμύνω ἦμαρ ἀναγκαῖον, der hier, derich, woes Andere als Relat. fassen (s. unt, 2). – Uebrigens ist die Ansicht einiger alter Grammatiker, welche ὅ, ἥ, οἵ, αἵ schreiben wollten, wo diese Formen die volle hinzeigende Kraft haben, nicht durchgedrungen, nur Il. 10, 224 ist bei Wolf u. Spitzner noch stehen geblieben σύν τε δύ' ἐρχομένω, καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, der Deutlichkeit wegen für πρὸ ὁ τοῦ ἐνόησεν, wie Bekker schreibt; Spitzner schreibt sogar οἳ δ' ἄρ' ἴσαν Ἀχαιοί, Il. 3, 8, u. so immer, s. zu Il. 1, 9. – b) adjectivisch, wohin nicht Verbindungen zu ziehen sind wie ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, Il. 21, 207, wo δεύτερος Prädicat ist, als der zweite, wie auch 1, 20 erklärt werden kann, παῖδα δ' ἐμοὶ λῦσαί τε φίλην τά τ' ἄποινα δέχεσϑαι, das, was er in den Händen hält, als Lösegeld anzunehmen. Am einfachsten u. die ursprüngliche hinweisende Kraft am deutlichsten zeigend, wenn es steh auf einen Relativsatz bezieht, ὁ ξεῖνος, τὸν πάντες ἀτίμων, der Fremdling, den alle beschimpften, Od. 23, 28, oder wenn das subst. nur im Verlaufe des Satzes erklärend hinzugefügt ist, αἴ κεν πως ἐϑέλῃσιν ἐπὶ Τρώεσσιν ἀρῆξαι, τοὺς δὲ κατὰ πρύμνας τε καὶ ἀμφ' ἅλα ἔλσαι Ἀχαιούς, ob er nicht den Troern helfen wolle, die aber zu den Schiffen u. an das Meer in die Enge treiben wolle, nämlich die Achäer, Il. 1, 409, vgl. 1, 472. 4, 20. 12, 196, öfter; Hes. Th. 632, wie man auch noch bei Soph. auffassen kann ὁ δ' εἶπεν Ὀδυσσεύς, Phil. 371, vgl. Ai. 767 O. R. 1171. – Aber auch sowohl bei nom. propr., als bei Appellativen hat es, wenigstens in der Mehrzahl der Fälle, eine hinzeigende, stark hervorhebende Kraft, ἂψ δ' ὁ πάϊς ἐκλίνϑη, der aber, nämlich der Knabe, bog sich zurüch, Il. 6, 467, u. ursprünglich ist ὁ Ιυδείδης so zu fassen, wie die eben genannten Beispiele, der, der Tydide, d. i. der Bohn des Tydeus, der bekannt, gepriesen ist, 11, 660; τὸν Χρύσην ἠτίμησε, den Chryses da, den ehrwürdigen, beschimpfte er, 1, 11; Νέστωρ ὁ γέρων, 11, 637, Nestor, der bekannte, ehrwürdige Greis, wie ὁ γέρων Πρίαμος 22, 25, der alte, der Priamos; τοῖο γέροντος, 24, 164; ἃς εἰπὼν τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, das Seepter, das bekannte, 7, 412; τὰ τεύχεα καλά, von den berühmten Waffen des Achilleus, 21, 317. Manche fassen bei Hom. das Wort überall in dieser Weise auf und sprechen dem Hom. den att. Gebrauch des Artikels ganz ab, vgl. unter Anderen Plut. qu. Plat 10, 4; obwohl in Vrbdgn wie ἐμὲ τὸν δύστηνον ἐλέαιρε, Il. 22, 59, παῖδ' ὀλέσας τὸν ἄριστον, 24, 242, uns wenigstens das bei lebhaftem. mündlichem Vortrage leichter erklärliche Hinzeigen sehr geschwächt erscheint, doch wird aufmerksames Beachten des Zusammenhanges oft das richtige Verständniß zeigen. Vgl. τελεύτησέν τε τὸν ὅρκον, den Eidschwur, den er geschworen, 14, 280, χαίρω σευ τὸν μῦϑον ἀκοόσας, daß ich das, dies Wort gerade von dir gehört habe, 19, 185, οἶον δὴ τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, αἰεί τοι τὰ κάκ' ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσϑαι, 1, 107, das Traurige da (?), ἐπεὶ τὰ χερείονα νικᾷ, 1, 576, ὃς ᾔδη τά τ' ἐόντα, τά τ' ἐσσόμενα, πρό τ' ἐόντα, 1, 70; aber Od. 24, 159 οὐδέ τις ἡμείων δύνατο γνῶναι τὸν ἐόντα ist = »erkennen, daß er der sei«.

    2) In der einfachen homerischen Sprache werden Erklärungssätze, welche die spätere Sprache, wie wir, mit Relativis anknüpft, auch mit diesem hinzeigenden Pronomen ausgedrückt, so daß der Satz als ein selbstständiger, mit dem vorigen unverbunden erscheint, oder, wie man gewöhnlich nach der geläufigen Schriftsprache urtheilend sagt, das Pronomen ὁ, ἡ, τό steht auch für das Relativum ὅς, ἥ, ὅ ( articulus postpositivus). Daß nur in einzelnen Versen, durch das Metrum geschützt, τοί sich erhalten hat (Αἰϑίοπες, τοὶ διχϑὰ δεδαίαται, Od. 1, 23, ϑεοί, τοὶ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 17, 394), dürfte dafür sprechen, daß überall, wo der Vers es erlaubte, οἵ für τοί oder οἱ von den Grammatikern geschrieben wurde, welche die homerische Sprache in diesem Falle mit der gewöhnlichen um so lieber in Uebereinstimmung brachten, als jener demonstrativische Ausdruck der Relativsätze zu einfach u. größere Satzbildungen zerstörend erscheint. Aufmerken auf die Sprache der Kinder und des Volkes führt auch hier dem Verständniß näher; und daß Her. am häufigsten von allen anderen Schriftstellern diesen Gebrauch hat, spricht, wenn man seine ganze Darstellungsweise richtig würdigt, für die gegebene Erklärung; der Gebrauch des deutschen der für welcher hat aber eigentlich denselben Ursprung; ursprünglich ist der T-Laut nirgends Zeichen des Relativums. An vielen Stellen dürfte überdies οἱ bei Hom. dem οἵ vorzuziehen sein, z. B. Od. 19, 279, Φαιήκων ἐς γαῖαν οἳ ἀγχίϑεοι γεγάασιν· οἳ δή μιν πέρι κηρὶ ϑεὸν ἃς τιμήσαντο, viel besser so aufgefaßt: die ehrten ihn (οἱ), wie 289 ὤμνυενῆα κατειρύσϑαι καὶ ἐπαρτέας ἔμμεν' ἑταίρους, οἳ δή μιν πέμψουσι, richtiger οἱ, die nun werden ihn geleiten; steht so Od. 2, 262 u. Il. 16, 835, s. oben 1 a g. E. In dem ganzen ersten Gesange der Iliade, wo das einfache Relativum ὃς, theils im Anfange des Verses, theils in der Mitte durch das Metrum geschützt, v. 37. 64. 70. 78. 91. 219. 283. 405. 445. 451. 505, v. 6, οἵ 175. 250. 258. 272, für ὅτι 170, 289. 800, ὃν 94. 139. 403, ὃν μὲν ὃν δέ 547, ἥν 603, ἐξ οὗ 6, 162, ᾡ, τε 86. 279, ὅς τις 230, ὅ, τι u. ὃ, ττι 294. 527. 543 steht, findet sich nach der gewöhnlichen Erklärung relativisch zu fassen: in zwei Stellen , 339 im Anfang des Verses, ὃ σφῶϊ προίει, wo entweder ὅς od. zu schreiben n. » der entsandte euch« zu übersetzen ist, u. 388 μῦϑον, ὃ δὴ τετελεσμένος ἐστίν, besser , der ist nun schon vollendet; zweimal τό, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, τὸ μὲν οῦποτε φὺλλα – φύσει, 934, das wird wahrlich nicht Blätter treiben, u. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελεέσϑαι ὀΐω, 904, das wird aber auch, meine ich, vollendet; einmal τόν, Ἀπόλλωνι ἄνακτι, τὸν ἠΰκομος τέκε Λητώ, 36; viermal τήν, ἣν διὰ μαντοσύνην, τήν oἱ πόρε Φοῖβος Ἀπόλλων 72 (wo auch ἥν in den Vers gegangen wäre, aber des voranstehenden ἣν wegen von den Grammatifern nicht geschrieben ist, »wegen seiner Wahrsagekunst, die verlieh ihm Apollo«), λῆγ' ἔριδος, τὴν πρῶτον ἐπηπείλησ' Ἀχιλῆἵ 819, τὴν δὲ νέον κλισίηϑεν ἐβαν κήρυκες ἄγοντες, – κούρην βρισῆος, τήν μοι δόσαν υἷες Ἀχαιῶν 391, χωόμενον γυναικός, τήν ῥα βίῃ ἀἐκοντος ἀπηὐρων 431 (wo im Anfang des Verses auch ἥν stehen könnte, »zürnend um das Weib, das hatten sie nun mit Gewalt ihm genommen«); einmal τοῦ, 249, Νέστωρ ἀνόρουσελιγὺς Πυλίων ἀγορητής, τοῦ καὶ ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή· τῷ δ' ἤδη δύο μὲν γενεαὶ ἐφϑίατο, wo man eben so gut, wie der Punkt vor τῷ dies zum Demonstrativ macht, auch vor τοῦ eine größere Interpunktion setzen kann: Nestor erhob sich, der helltönende Redner. Von dessen Zunge floß auch die Rede süßer als Honig. Dem waren aber schon zwei Geschlechter hingeschwunden; einmal τά, ἀλλὰ τὰ μὲν πολίων ἐξ ἐπράϑομεν, τὰ δέδασται, 125, in lebhaftem Ausdrucke, für unsere Auffassungsweise allerdings auffallend, »das erbeuteten wir, das ist getheilt«, in welcher Stelle allein der relative Gebrauch stattzufinden scheinen könnte, während in den andern zehn dieser durchaus nicht nothwendig ist. In der Mehrzahl dieser Stellen konnte, beiläufig bemerkt, diese Form des Verses wegen mit der gewöhnlichen des Relativums nicht vertauscht werden. – Bei Her. u. den Tragg. kommen ὁ, ἡ, οἱ, αἱ, von denen die letzten drei sich von ἥ, οἵ u. αἵ nur durch den Accent unterscheiden, so gebraucht nicht vor, dagegen sind die anderen Formen, die mit τ anfangen, bei Her. die gewöhnliche Form der Relativsätze, obwohl sich auch hier Vieles auf das Demonstrativum zurückführen läßt, wie gewiß τῷ δή 1, 23 zu fassen, auch Κανδαύλης, τὸν οἱ Ἕλληνες Μυρσίλον όνομάζουσι, 1, 7, die Griechen nennen den Myrsilos. Auch die Tragg. haben, um den Hiatus zu vermeiden, dieselben Formen zuweilen für d. Relativ. gebraucht; Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον, Aesch. Ag. 512. 628; πόλιν, τὰν καὶ Ζεὺς νέμει, Eum. 878, u. öfter in den Suppl.; ἅγος δεικνύναι, τὸ μήτε γῆ μήτ' ὄμβρος προςδέξεται, Soph. O. R. 1427; σόφισμα, τῷ νιν αὐτίχ' αἱρήσειν δοκῶ, Phil. 14; μετὰ τοῦδε τυπείς, τὸν αἶσ' ἄπλατος ἴσχει, Ai. 248; wo, wie O. C. 35, kein metrischer Grund für diese Form ist; Eur. Andr. 811 Bacch. 712. In attischer Prosa und bei den Komikern kommt dieser Gebrauch nicht vor.

    3) Ob bei Hom. ὁ, ἡ, τό irgendwo als bloßer Artikel erscheine, kann vielleicht zweifelhaft erscheinen, f. oben 1) a. E. Nach Hom. schwächte sich entschieden die ursprüngliche demonstrative Kraft des Wortes so ab, daß es mehr und mehr wie der deutsche Artikel gebraucht wurde, sowohl um ein Nomen als einen bestimmten Gegenstand aus den übrigen derselben Gattung auszusondern, als auch um die Gattung in ihrem ganzen Umfange anzuzeigen u. auch anderen Wörtern und Verbindungen die Geltung eines Nomens zu geben und sie als selbstständig hinzustellen. Die attische Sprache besonders erhält dadurch ein in formeller Beziehung sehr wichtiges Wort, dessen Gebrauch, in den Grammatiken ausführlich behandelt, hier nur kurz in seinen Haupterscheinungen angegeben werden soll., – a) bei nom. appellativ. entspricht es ganz dem deutschen Artikel und hat nur selten noch einen besonderen Nachdruck, indem es auf etwas Bekanntes, Berühmtes hinweis't, –. Da das unbetonte Possessivpronomen, wenn es sich auf das Subjeet des Satzes bezieht, gewöhnlich ausgelassen wird, so kann der Ariikel, der in diesem Falle immer gesetztwird, im Deutschen durch das pronom. possessiv. übersetzt werden, ἐφόνευσας τὸν ἀδελφόν, du hast deinen Bruder getödtet, – Attributive Bestimmungen des Substantivs treten zwischen diese und den Artikel, wodurch der so modificirte Begriff als eine Einheit auch äußerlich hingestellt wird, ὁ ἀγαϑὸς ἀνήρ, ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πόλεμος, ἡ ἄνω πόλις, der brave Mann, der Krieg der Griechen gegen die Perser (eigtl. der griechische Perserkrieg als ein Begriff zu fassen), die Oberstadt; oder die näheren Bestimmungen werden selbstständig aufgefaßt und mit Wiederholung des Artikels dem Nomen nachgesetzt, ὁ ἀνὴρ ὁ ἀγαϑός, ὁ πόλεμος ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας, ἡ πόλις ἡ ἄνω, eigtl. der Mann, und zwar der brave, u. s. w.; αἱ ἄλλαι αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί, die übrigen, und zwar die leiblichen Vergnügen, Plat. Rep. I, 328 d. – Die pronom. demonstrativa u. possessiva haben im Griechischen den Artikel bei sich, der im Deutschen nicht übersetzt wird, οὗτος ὁ ἀνήρ, ὁ ἐμὸς παῖς, auch ὁ τοιοῠτος ἀνήρ, ein solcher Mann, wie er vorher beschrieben ist. Ueber die Stellung des Artikels dabei s. diese Wörter und die Grammatik. – Ueber das Auslassen des Artikels, das bei gewissen Wörtern häufiger als bei anderen vorkommt, worüber Ellendt lex. Soph. u. Krüger in Xen. An. sorgfältige Beobachtungen angestellt haben, sind die Grammatiken noch unvollständig; manches hier auf Bezügliche ist bei den einzelnen Wörtern selbst bemerkt. Am auffallendsten ist dies Fchlen vor Relativsätzen, λόγους ἄκουσον, οὓς ἥκω λέγων, Soph. Phil. 1251. – Auch beim vocat. steht der Artikel, wo seine zeigende Kraft mehr hervortritt, οἵ τ' ὀπάονες οἵ τ' ὄντες, οἵ τ' ἀπόντες ὁρμᾶσϑε, Soph. Ant. 1095; οἱ Θρᾷκες δεῦρο, ihr Thracier da, hierher! Ar. Ach. 155. – Selbst beim pron. pers. steht zuweilen mit Nachdruck der Artikel, τὸν ἐμέ, Plat. Soph. 239 a (s. unt,). – b) auch Eigennamen, wenn sie entweder übh. als bekannte, berühmte bezeichnet werden sollen, od. wenn darauf hingewiesen wird, daß von ihnen schon die Rede gewesen ist, erhalten häufig den Artikel, der hier am meisten an seine ursprüngliche Bedeutung erinnert. Gew. fehlt er hier, wenn eine Apposition mit dem Artikel folgt, Σωκράτης ὁ φιλόσοφος, Θουκυδίδης ὁ Ἀϑηναῖος; – ὁ Θουκυδίδης ὁ Ἀϑ. dagegen heißt »der bekannte Thucydides, und zwar der Athener«. – c) wie die näheren Bestimmungen mit dem Artikel dem Substantivum nachgesetzt werden können, δαίμονας τοὺς ἐνϑάδε, Aesch. Suppl. 770, ϑεοῖς τοῖς πάρος, Prom. 403, so stehen sie auch oft ohne Substantivum, wenn dies ein leicht zu ergänzendes ist, und bilden dann mit dem Artikel einen eigenen Begriff, οἱ ἀμφί τινα, οἱ ἐπί τινι u. ä., sc. ἄνϑρωποι od. ὄντες (s. diese Präpositionen u. Einzelnes unter den am häufigsten ausgelassenen subst., wie όδός). Bes. geläufig ist ό Διός, der Sohn des Zeus, ἡ Λητοῦς, die Tochter der Leto u. ä., bes. bei den Attikern; auch für Bruder, Freund u. dgl., – Τό u. τά mit einem folgenden gen. oft als bloße Umschreibung, die alle näheren Beziehungen eines Wortes umfassen soll, δεῖ φέρειν τὰ τῶν ϑεῶν, was die Götter schicken, Eur. Phoen. 393; τὰ μὲν ϑεῶν παρέβαν, die Befehle der Götter, Soph. Tr. 498; τὰ τῆς τύχης κρατεῖ, die Bestimmungen des Geschicks, fast = τύχη, O. R, 477; τὰ τῶν Ἀϑηναίων φρονεῖν, es mit den Athenern halken, Her., τὸ τοῦ Ὁμήρου, τὸ τοῦ Σοφοκλέους, was Hom., Soph, sagt, Plat. Theaet. 183 e Rep. I, 324 c, wie τὸ τοῦ Σόλωνος Her. 1, 86 – τὰ τῆς ὀργῆς, τὰ τῆς ἐμπειρίας, Thuc. 2, 60.7, 49; τὸ τῶν παίδων, was die Kinder gewöhnlich thun, Plat. Phaed. 77 c; τὰ τῶν ἀφρόνων, Phil. 45 e; τὰ δεσποτῶν, Aesch, Ag. 32; τὸ τῶν ἐναντίων, Spt. 357; vgl. noch folgde Stellen: Plat. Legg. II, 657 d, ἆρ' οὖν οὐχ ἡμῶν οἱ μὲν νέοι αὐτοὶ χορεύειν ἕτοιμοι, τὸ δὲ τῶν πρεσβυτέρων ἡμῶν (für οἱ πρεσβύτεροι) ἐκείνους αὖ ϑεωροῠντες διάγειν ἡγούμεϑα πρεπόντως, χαίροντες (dem Sinne nach auf πρεσβύτεροι bezogen); Rep. VIII, 563 c, τὸ τῶν ϑηρίων ὅσῳ ἐλευϑερώτερά ἐστιν (sc. τὰ ϑηρία); ἀνεμνήσϑην τὸ τῶν ἁλιέων, was die Schiffer zu thun pflegen, Xen. Oec. 16, 7. – Eben so durch Auslassung eines subst. oder des partic. ὤν ist auch der Gebrauch des Artikels bei Adverbien zu erklären, ἡ αὔρι ον, sc. ἡμέρα, der morgende Tag, ἡ Λυδιστί, sc. ἁρμονία, die lydische Tonart, οἱ ἐνϑάδε, sc. ἄνϑρωποι, die Hiesigen; οἱ πάνυ τῶν στρατιωτῶν, die Besten der Soldaten, Thuc. 8, 1. Ohne daß ein bestimmtes Nomen zu ergänzen ist, steht τό und τά vor Adverbien, bes. der Zeit, theils um sie wirklich zu Substantiven zu machen, τὸ νῦν, das Jetzt, τὸ πρίν, das Vormals, theils so, daß sie Adverbia bleiben, die nur bes. hervorgehoben werden, τὸ πάρος, eigtl. was das Frühere anbetrifft, s. die einzelnen Adverbia. – d) bei pronom. tritt der Artikel außer den unter a) erwähnten Fällen abweichend vom Deutschen noch in der Frage auf; wie Hom. sagt ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες; Il. 1, 552, was hast du da für ein Wort gesagt? statt ποῖός ἐστιν ὁ μῦϑος, ὃν εἶπες; vgl. ἐπὶ ποτέραν οὖν με παρακαλεῖς τὴν ϑεραπείαν, Plat. Gorg. 520 e; παρὰ τίνας τοὺς ἡμᾶς, Lys. 203 b; vgl. Phil. 20 a; auch vor das Fragepronomen wird der Artikel gesetzt, um anzudeuten, daß der in Frage stehende Gegenstand schon besprochen ist, τὸ ποῖον εὑρὼν φάρμακον νόσου; Aesch. Prom. 244, was ist das für ein Heilmittel, das er erfunden hat ? τὰ ποῖα ταῦτα; Plat. Rep. IV, 421 e, was ist das, was du sagst? τὰ ποῖα δὴ λέγεις; Phil. 13 c; τῷ ποίῳ τινὶ ἄρα προςήκει τοῦτο τὸ πάϑος πάσχειν καὶ ὑπὲρ τοῦ ποίου τινὸς δεδιέναι, Phaed. 78 b; ähnl. τὸ τί u. τὰ τί, Ar. Nubb. 778 Pax 696; ὁ ποῖος, Eur. Phoen. 1718; τῆς ποίας μερίδος γενέσϑαι τὴν πόλιν ἐβούλετ' ἄν, Dem. 1S, 64. – e) Adjectiva werden durch den Artikel zu Substantiven erhoben, οἱ ἀγαϑοί, die Guten, τὸ καλόν, das Schöne. So auch Participia ( οἱ ἔχοντες, die Reichen), welche jedesmal den Artikel bei sich haben, wenn sie für einen Erklärungssatz stehen, der, welcher, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἐστίν; wer ist der, welcher dich befreien wird, dein Retter? Aesch. Prom. 773; τίς ὁ μαρτυρήσων; Ag. 1487; τὰ δοκοῦντα, die Beschlüsse, ὁ βουλόμενος, jeder, der da will, wofür im Deutschen oft der unbestimmte Artikel ein gesetzt wird; οὐκ ἂν εὗρες ῥᾳδίως τὸν νύκτωρ πορευόμενον, man hätte nicht leicht Einen gefunden, der bei Nacht reif'te, Xen. Cyr. 4, 5, 6; ἕξει τὸν συγκορυβαντιῶντα, Plat. Phaedr. 228 b; ὅτι μέλλοιεν Ἀϑηναῖοι αἱρεῖσϑαι τὸν ἐροῦντα, Einen, der da eine Rede halten sollte, Menex. 236 b; μάλα γὰρ χαλεπὸν εὑρεῖν τοὺς ἐϑελήσοντας μένειν, ἐπειδάν τινας φεύγοντας τῶν ἑαυτοῦ ὁρῶσι, Leute zu finden, die da werden Stand halten wollen, Xen. Hell. 7, 5, 24; auch εἰσὶν οἱ λέγοντες, es giebt Leute, die da sagen, Plat. Gorg. 503 a. So auch in der Anrede, ἄνδρες οἱ παρεόντες, ihr Anwesenden, Her. 3, 71; und beim Prädicat, οὐκ ἆρ' ὁ πέρσων γ', ὡς ἐφάσκετ', εἴμ' ἐγώ, Soph. Phil. 114. – f) beim Infinitiv, wie im Deutschen ein abstractes Substantivum bildend, τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, des Lebens, Aesch. Prom. 684; Plat. Gorg. 469 c u. sonst überall. Von diesem inf. kann auch ein accus. abhängig sein, oder andere Bestimmungen können zu ihm hinzutreten, νῦν οὖν δέδοκται ἡμῖν τοῦτο, τὸ σὲ μὴ μεϑιέναι, Plat. Rep. V, 449 d. Auch ein accus. u. inf. wird so durch den vorgesetzten Artikel als ein Begriff dargestellt, ἀλλὰ τόδε γέ μοι δοκεῖ εὖ λέγεσϑαι, τὸ ϑεοὺς εἶναι ἡμῶν τοὺς ἐπιμελομένους, Plat. Phaed. 62 h; ἥδε ἡ οἴησις, τὸ ἁρμονίαν εἶναι ξύνϑετον πρᾶγμα, 92 a, wo wir oft mit daß auflösen müssen; ἀλλ' ἴσως ἐγὼ αἴτιος τὸ σὲ ἀποκρί. νασϑαι, wahrscheinlich bin ich schuld, daß du antwortest, Lach. 190 e. – g) Ueberhaupt kann jedes Wort und jeder Satz durch Vorsetzung von τό als ein für sich bestehender Gegenstand behandelt werden, καταχρήσασϑαι τῷ Πῶς δ' ἂν ἐγὼ τοιόςδε τοιῷδε ἐπεχείρησα, Plat. Phaedr. 273 b; τῷ Ὅτι Φαίδων ἐστίν, Phaed. 102 c; ἐρωτώμενος τὸ Ποδαπὸς εἴη, als die bekannte Frage »was für ein Landsmann er sei« an ihn gerichtet wurde, Xen. An. 4, 4, 17; so bei Philosophen u. bes. Gramm. τὸ ἄνϑρωπος, τὸ λέγω, der Begriff oder das Wort Mensch, Sagen.

    Bemerkt mag noch werden, daß bei Hom. das Pronomen oft in einem andern Genus steht, als das Nomen, auf das es hinweist, also nur nach dem Sinn construirt wird; τέξεις ἀγλαὰ τέκνα, σὺ δὲ τοὺς κομέειν, als ginge παῖδας vorauf, Od. 11, 2481 νεφέλη –, τὸ μὲν οὔποτ' ἐρωεῖ, als stände vorn νέφος, 12, 74; δουρὶ σάκος βάλεν, ἡ δέ, sc. ἐγχείη, Il. 21, 164; μαζὸν ἀνέσχεν τάδε τ' αἴδεο, als stände στήϑεα davor, 22, 80. – Im Attischen wird zu einem subst. fem. gen. im Dual gew. der männliche Artikel τώ, τοῖν gesetzt.

    Der gen. τοῦ u. der dat. τῷ stehen auch so orthotonirt für den gen. u. dat. des Fragepronomens τίς, also für τίνος, τίνι, und enklitisch für τινός, τινί (s. unten τίς).

    Von der bei dem Artikel, bes. bei Tragg., bei einzelnen Wörtern aber auch in Prosa oft vorkommenden Krasis, worüber Ellendt lex. Soph. sehr ausführlich gehandelt hat, hier nur Folgendes: τά mit folgendem α geht in α über, τἀληϑῆ, auch in Prosa gew., τἄλλα (nicht τἆλλα, s. Wolf's Anal. I p. 431), τἀκίνητα, Soph. O. C. 830, τἀνϑρώπων, Tr. 439; – τὰε in α, τἀγγενῆ, τἀμά, ϑἄτερα; u. τόο u. ε in ου, οὑ' δτσσεύς, τοὔναρ, τοὔργον (so richtiger als τοὖργον), τοὔνομα, τοὔνειδος u. ä.; – ο u. α in α, τἀγαϑά, ἁ'νήρ, ἁ῎ νϑρωπος (Apoll. conj. 495); – auch οε in α, ἁ῎ τερος, ϑἄτερον; – seltener ηα in α, ἁ'ρετή, ἁ' λήϑεια, Soph. Ai. 1336 Ant. 1180; – ε in ἡ', ἡ' μή, O. R. 1463; – ωα in α, τἀνδρί, Ai. 78; – eben so τἀνδρός, 119 u. öfter; – ουε in ου, τοὐπιόντος, O. R. 393. – Ueber ὁ αὐτός s. αὐτός.

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  • 25 arcitenens

    arcitenēns (archaist. arquitenēns), entis (arcus u. teneo), der, die Bogenführende, der Bogenschütze, die Bogenschützin (griech. τοξευτήρ od. -τής), I) Beiwort des Apollo u. der Diana bei den Dichtern (s. Macr. sat. 6, 5. § 8), arqu. Pythius Apollo, Naev. b. Pun. 2. fr. VII Vahlen: arqu. Latonius, Host. bei Macr. a. a. O.: deus arc., Ov. met. 1, 441: arqu. dea, Naev. bei Macr. a. a. O. Acc. tr. 52: bl. arqu., Acc. tr. 167. Verg. Aen. 3, 75: arquitenentes Diana et Apollo, Arnob. 1, 36. – II) ein Gestirn, Cic. Arat. 182.

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  • 26 Branchus

    Branchus, ī, m. (Βράγχος), der von Apollo geliebte Sohn des Smikrus aus Delphi oder des Apollo selbst, der ihm die Weissagegabe schenkte, die er in Didyma, dem berühmt gewordenen Orakel der Branchiden, übte, Mythogr. Lat. 2, 85. Stat. Theb. 3, 479 u. 8, 198 (das. Schol. mit der Stelle des Varr.). – Dav.: A) Branchidae, ārum, m. (Βραγχίδαι), die Branchiden (= Nachkommen des Branchus), erbliche Diener u. Verwalter des Apollotempels und -orakels zu Didyma (Didymeon b. Curt., penetralia Branchi b. Stat.) im milesischen Gebiete, Curt. 7, 5 (23), 28 sqq.: oracula Branchidarum, Amm. 29, 1, 31: oppidum oraculum Branchidarum appellatum, nunc Didymaei Apollinis, Plin. 5, 112. – Sing. Branchidēs, ae, m., der Branchide, als Beiname des Apollo, Mela 1, 17, 1 (1. § 86). – B) Branchiadon, ī, n., der Tempel des Branchus, Mythogr. Lat. 2, 85.

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  • 27 Midas

    Midās (Mida), ae, m. (Μίδας), Sohn des Gordios, König der Briger in Thrazien am Berge Bermios u. Schüler des Orpheus, zog mit seinem Volke nach Asien (94 Jahre vor Trojas Eroberung) und bemächtigte sich der Landschaft Phrygien (dah. Midas ille Phrygius, Cic. de div. 1, 78), Iustin. 7, 1, 11; 11, 7, 14 (wo Nom. Mida). – Er erhielt von Bacchus, weil er den gefangenen Silenus (Cic. Tusc. 1, 114) gut behandelt hatte, die Erfüllung des törichten Wunsches, daß alles, was er berührte, in Gold verwandelt würde. Als aber auch Speise u. Trank zu Gold wurden, flehte er den Gott an, jene Gabe wieder von ihm zu nehmen. Dieser befahl ihm, sich im Flusse Paktolus zu baden, wodurch Midas gerettet, der Fluß aber goldreich wurde, Ov. met. 11, 90 sqq.: dives Midas, Mart. 6, 86, 4; vgl. Val. Max. 1, 6. ext. 2. Claud. laud. Stil. 3, 230 (wo Nom. Mida). – In einem musikalischen Wettstreite des Apollo und Pan, der Cithara und der Schalmei (fistula), ward Tmolus zum Schiedsrichter erwählt. Er erkannte Apollo den Preis zu. Alle billigten, nur Midas tadelte dieses Urteil, wofür ihn Apollo damit bestrafte, daß er ihm Eselsohren wachsen ließ, Ov. met. 11, 146 sqq. – Dav. Midīnus, a, um, zu Midas gehörig, midinisch, Midinum sapere, nach Eselsart, Mart. Cap. 6. § 577.

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  • 28 Smintheus

    Smintheus (Zmintheus), eī, Akk. eum u. ea, m. (Σμινθεύς), ein Beiname des Apollo, entweder von σμίνθος (im Kretischen = »Maus«), der »Mäusetöter, oder nach Aristarch richtiger von Smintha (Σμίνθη), einer Stadt im Trojanischen, der Sminthier, Apollo Smintheus, Hyg. fab. 106 (wo Schmidt Zminthei). Lact. 1, 7, 9 (Akk. -eum): bl. Smintheus, Ov. fast. 6, 425; met. 12, 585 (Akk. -ea). – Dav.: A) Sminthēus, a, um (Σμίνθειος), sminthëisch = apollisch, Sen. Agam. 176 (wo Peiper u. Leo Zminthea). – B) Sminthius, a, um (Σμίνθιος), sminthisch, Apollo, Amm. 22, 8, 3. Dict. 2, 14 u. 47. Serv. Verg. Aen. 3, 108: templum, Plin. 5, 123 (wo Jan u. Detl. Zminthium): mures, Arnob. 3, 33.

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  • 29 Temenos

    Temenos (τέμενος, τό), ein Ort bei Syrakus, der mit zur Stadt gehörte, so benannt, weil Apollo daselbst einen heiligen Hain hatte, wovon: A) Temenītēs, ae, m. (Τεμενίτης), der Temenite, Apollo, eine Statue des Apollo daselbst, Cic. Verr. 4, 119. Suet. Tib. 74 (wo Akk. Temenitem). – B) Temenītis, tidis, f. (Τεμενιτις), eine Quelle daselbst, Plin. 3, 89.

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  • 30 Thymbra

    2. Thymbra, ae, f. (Θύμβρη), Stadt u. Ebene in Troas am Flusse Thymbrios, mit einem Tempel des Apollo, Troiana Thymbra, Stat. Theb. 8, 202: Thymbrae rector, von Apollo, Stat. silv. 4, 7, 22 (Plin. 5, 126 Jan u. Detl. Cambre). – Dav. Thymbraeus, a, um (Θυμβραιος), tymbräisch, subst., a) Thymbraeus, ī, m., der Thymbräer, Beiname des Apollo, Verg. Aen. 3, 85; vgl. Fest. 356 (b), 6. Macr. sat. 1, 17, 49 (wo griech. Θυμβραιος Ἀπόλλων): Vok. Thymbraeë, Stat. Silv. 1, 4, 117; Theb. 1, 643 u. 4, 515. – b) Thymbraeum, ī, n., anderer Name des sisymbrium silvestre, nach Plin. 20, 247.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Thymbra

  • 31 Amphrysus

    Amphrȳsus (os), ī, m. (Ἀμφρυσός), ein kleiner Küstenfluß Thessaliens, der sich in den pagasäischen Meerbusen ergießt, an dem (nach dem Mythus) Apollo die Herden des Königs Admetus neun Jahre lang weidete, pastor ab Amphryso, Apollo, Verg. georg. 3, 2: als Flußgott b. Ov. met. 1, 580. – Dav.: a) Amphrȳsiacus, a, um, amphrysiacisch, am Amphrysus, gramen, Stat. silv. 1, 4, 105. – b) Amphrȳsius, a, um, amphrysisch, Amphrysia (Amphrisia) saxa, poet. v. Vorgebirge »Zephyrium« im Lande der aus Thessalien stammenden Lokri Epizephyrii, Ov. met. 15, 703 ed. Merkel. (Riese Amphissia, s. Amphissa). – poet. = apollinisch, sibyllinisch, vates, Verg. Aen. 6, 398: fata, Auson. epist. 7, 2, 15. p. 164 Schenkl.

    lateinisch-deutsches > Amphrysus

  • 32 auctor

    auctor, ōris, c. (augeo; dah. unrichtig autor od. author geschr.), wörtl. etwa der Förderer, d.i. der, der etwas noch nicht Vorhandenes unmittelbar od. mittelbar ins Dasein fördert oder ein schon Vorhandenes zur vollen Kraft bringt, ihm Bestand, Gedeihen, Anerkennung und Dauer leiht, I) im allg.: 1) der Urheber u. Förderer mater. Ggstde., Zustände u. Einrichtungen, der Urheber, Stifter, Schöpfer, Vollbringer, frugum, Verg.: muneris, Geber, Geberin, Ov. u. Mart.: vulneris, Verg.: plagae, Ov.: clamoris, Ov.: auctor mortis, funeris, Ov.: auctor necis, Suet.: non exstinctor sed auctor incendii, Cic.: scriptor pro auctore (Vollbringer der Tat) laudatur, Iul. Val.: certamen Olympiorum initium habuit auctoremque Iphitum Elium, Vell.: auctores imperii Romani conditoresque, Plin. – Bes.: α) der Urheber eines Bauwerkes od. andern Kunstwerkes, Erbauer, Gründer, Unternehmer, Wiederhersteller, Künstler, auctor amplissimorum operum, Suet.: Troiae, Verg.: templi, Liv.: porticus, Ov.: murorum, Prop.: statuae et tabulae pictae, Plin.: statua incerti auctoris, Plin.: quid enim miretur quisque in hoc (sc. in amphitheatro Scauri) primum? inventorem an inventum? artificem an auctorem? Plin. – β) der Urheber eines Geschlechts, der Gründer, Ahnherr, Stammvater, L. Brutus, praeclarus auctor nobilitatis tuae, Cic.: auctor generis, Verg., od. gentis, Suet.: mihi Tantalus auctor, Ov. – γ) der Urheber, Verfasser eines Schriftwerkes, Schriftsteller, scripta auctori perniciosa suo, Ov.: versus sine auctore, anonyme, Suet.: Latini auctores, Quint.: ista lectio multorum auctorum, Sen.: auctores, quos praelegunt, Quint.: u. m. Genet., eius operis auctores, Schr. dieser Gattung, Quint.: auctor carminis, Hor.: divinorum carminum auctores, Firm.: evolvere utriusque linguae auctores, Suet. – Verschieden unten no. 3, b, β. – δ) der Erfinder, Begründer, Schirmherr, nihil auctor Apollo subvenit, Verg.: auctor carminis, Tibull.: auctor citharae, v. Merkur, Lucan.: u. auctor lucis, v. Apollo, Ov.

    2) der Urheber u. Förderer eines Vorschlags, Entschlusses, einer Unternehmung, Handlung, deutsch bald = Urheber, Veranlasser, Anstifter, bald = Förderer, Unterstützer, Verfechter, bald = Veranstalter, Unternehmer, bald = Anrater, Zustimmer, bald = Tonangeber, Stimmführer, Vorgänger, Leiter, Lenker, Vertreter, Verteidiger, a) übh.: α) absol.: nec auctor quamvis audaci facinori deerat, Liv. 2, 54, 7. – bes. oft auctore alqo, auf jmds. Veranlassung, nach jmds. Verfügung, auf jmds. Geheiß, -Verantwortung, auctore me, te, Komik., Cic. u.a.: auctoribus vobis (Ggstz. suā sponte), Liv.: auctore atque agente eo, Caes.: consiliario et auctore Vestorio, Cic.: auctore eodem deo, Tac.: auctoribus avibus, Cic.: ingenio sibi auctore, Cic.: auctoribus dis, Liv.: fatis auctoribus, Verg. – β) konstr. m. Genet., non suscipiendi belli civilis auctor gravissimus, Cic.: auctor Cadmeae occupandae, Nep.: auctor interficiendi alcis, Cic.: auctor comitiorum centuriatorum, Cic.: rei publicae rector et consilii publici auctor, Cic.: auctor rei publicae ac dux, Cic.: auctor belli, Liv.: belli pacisque auctores, die Kriegs- u. Friedenspartei, Liv.: auctor caedis, Suet.: auctores iniuriae (Ggstz. vindices iniuriae), Liv.: auctor beneficii, Ov.: obscenissimarum rerum et auctor et minister, Vell.: deditionis auctor et suasor, Cic.: auctor rerum (Ggstz. scriptor rerum), Sall.: dux, auctor, actor rerum illarum, Cic.: facti auctor et praedicator, Cic.: facinoris praeclari auctor, Vell.: auctor pacis, Cic.: auctor profectionis, Caes.: auctor viae, Ov. – mit Dat., auctor his rebus quis est? Ter.: ille legibus Caecilii Metelli contra auspicia ferendis auctor, Cic. – mit ad u. Akk., hic tibi gravissimus auctor ad instituendam, fidelissimus socius ad comparandam, fortissimus addiutor ad rem ipsam perficiendam fuit, Cic. de domo 30. – m. in u. Abl., in restituendo auctorem fuisse ascriptoremque, Cic. post red. in sen. 9: hunc in omni procuratione rei publicae actorem auctoremque habebant, er unterstützte sie mit Tat u. Rat (wir: mit Rat u. Tat), Nep. Att. 3, 2. – b) insbes., alci auctorem esse, jmdm. zu etw. raten, jmdm. etw. anraten, jmd. zu etw.durch seinen Rat ermächtigen, bei jmd. etw. beantragen, auf etw. antragen, α) absol., ut auctores aliis fuerunt, Cic.: sibi quisque auctor, Ter. – β) konstr. m. Genet., semper senatui pacis auctor fui, Cic.: auctor senatui fuit decernendi, ut etc., Suet. – m. ad u. Akk., eo tempore non modo ipse fautor dignitatis tuae fui, verum etiam ceteris auctor ad te adiuvandum, Cic. – m. bl. allg. Acc. (zur Ang. in betreff wessen? wozu?), idne estis auctores mihi? Ter.: a me consilium petis, quid sim tibi auctor, in Siciliane subsidas, an ut proficiscare ad etc., Cic. – m. folg. ut od. ne u. Konj. (zur Ang. des durch den Rat Beabsichtigten), mihique ut absim vehementer auctor est, Cic.: illi magnopere auctor fui, ne differret tempus petitionis suae, Brut. in Cic. ep. – m. folg. Acc. u. Infin. od. bl. Infin. (zur einfachen Angabe des Rates), ego quidem tibi non sum auctor, si Pompeius Italiam relinquit, te quoque profugere, Attic. b. Cic. ad Att. 9, 10, 5: alci sum auctor amorem in teneros transferre mares, Ov. met. 10, 83: auctor est adverso scalpello subsecare, Cels. 7, 7, 6. p. 275, 32 D.

    3) der Förderer einer Ansicht, Meinung, Behauptung, einer Erzählung, eines Gerüchtes usw., der Vertreter, Gewährsmann ( die Autorität), Bürge, Bestätiger, Beglaubiger, a) übh.: α) absol., fama nuntiabat te esse in Syria; auctor erat nemo, Cic.: boni nuntii, non optimis tamen auctoribus, Cic.: quos aliqua fabula sine auctore sparsa conterruit, Sen.: auctore certo comperisse, aus sicherer Quelle, Suet.: u. so certis auctoribus comperisse, Cic.: auch v. Schriften, magistratuum libri, quos Macer Licinius itentidem citat auctores, Liv. – β) m. Genet., cuius (Cethegi) eloquentiae est auctor, et idoneus quidem, Ennius, Cic.: auctor gravis rei magnae, Liv.: suae quisque fortunae domi auctorem exspectent, der ihnen sichere Nachricht gäbe von usw., Liv.; vgl. Fabri Liv. 22, 55, 7: v. Vögeln usw., auctor aquae pluviae graculus, der sichere Verkündiger, Ov.: lucis auctores aves (v. den Hähnen), Verg. – u. m. folg. Acc. u. Infin., ab Sutrio legati, auctores concilia Etruriae populorum de petenda pace haberi, Liv. 10, 14, 3. – b) insbes.: α) der Gewährleister von Lehrmeinungen u. wissenschaftlichen Ansichten, deutsch bald = Vertreter, Gewährsmann ( die Autorität), bald = Vorbild, Muster, bald = Vorgänger ( Vorgang), Leiter, Lehrmeister, habere auctorem idoneum, Cic.: habere eos auctores (als Vorgänger), Ter.: Fabricios alci auctores proferre, Cic.: auctoribus optimis uti, Cic.: malus auctor Latinitatis, Cic.: Ciceronem auctorem huius verbi habeo, puto locupletem, Sen. – v. Lehrer, Cratippo auctore, Cic.: hoc eodem auctore, nach seiner eigenen Lehre, Cic.: quoniam optimus auctor ita censet, Cic.: Pythagoras et Plato, locupletissimi auctores, Cic. – v. Erforscher, non sordidus auctor naturae verique, Hor.: divini humanique iuris auctor celeberrimus, Vell.: iuris civilis auctor, Gell. – β) der Gewährleister von etw. schriftlich Aufgezeichnetem, deutsch bald = Gewährsmann ( Autorität), bald = Berichterstatter, glaubwürdiger Schriftsteller, auctor bonus, valde bonus, verlässiger, ganz verlässiger G., Cic.: Homerus optimus auctor, Cic.: auctor locuples, Cic.: summus auctor divus Iulius, Tac.: Polybius haudquaquam spernendus auctor, Liv.: nec quisquam aequalis temporibus illis scriptor exstat, quo satis certo auctore stetur, Liv. – bes. v. histor. Darsteller, Geschichtschreiber, auctor rerum Romanarum, Cic.: auctores rerum, Tac.: discrepat inter auctores, Liv. – ut Valerius Antias auctor est, Liv.: ut quidam auctores sunt, Liv. – dah. auctorem esse mit folg. Acc. u. Infin., verbürgen, dafür einstehen, verbürgend berichten, nec pauci sunt auctores Cn. Flavium scribam fastos protulisse, Cic.: sunt qui male pugnatum ab his consulibus in Algido auctores sint eamque causam dictatoris creandi fuisse, Liv.: auctor est Iulius Marathus prodigium Romae factum publice, Suet.: auctores sunt (es gibt Leute, die berichten) ter novenis punctis interfici hominem, Plin. – Verschieden oben no. 1, γ.

    II) insbes., als zivilist. t. t., u. zwar: a) als publiz. t. t., auctor legis od. senatus consulti, im Zshg. auch bl. auctor, α) der Urheber, Geber, Vorschlager, Durchführer eines G. od. S., quarum legum auctor fuerat, earum suasorem se haud dubium ferebat, Liv.: auctore Fabio consule, Liv. – β) der Anrater, Unterstützer (durch seine Stimme u. sein Ansehen), Aufrechterhalter eines G. od. S. (Ggstz. dissuasor), multarum legum aut auctor aut dissuasor, Cic.: Manutius Plancus auctor senatus consulti, Tac. – γ) der Bestätiger, in der Verbindung auctores fiunt patres, die Väter bestätigen es (nämlich das vom Volk Beschlossene), patres ante auctores fieri coëgit, Cic.: si patres auctores fierent, Liv.: patres auctores facti, Liv. – b) als gerichtl. t. t., der einer Sache Anerkennung, Gültigkeit verschafft od. zu verschaffen sucht, sie vertritt, verteidigt, der Vertreter, Wortführer, Verfechter, Schirmherr, Gewährsmann, Bürge, Zeuge, praeclarus iste auctor suae civitatis, Cic.: maximarum societatum auctor, Cic.: auctor beneficii populi Rom., Cic.: auctor querelarum, Cic.: auctor et cognitor sententiae, Cic. – So nun bes.: α) der Vertreter, Gewährleister eines Eigentums, an den sich der Kläger hält, actio est in auctorem praesentem, Cic. Caecin. 54. – u. bes. der Vertreter eines Eigentums, der beim Verkauf dem Käufer das Eigentumsrecht gewährleistet (also nur scheinbar = Verkäufer), auctor fundi, Cic.: a malo auctore emere, Cic. – β) der Vollgültigkeitserklärer, vom Vormund, Kurator (tutor) einer Frau, dessen volle Zustimmung ihre Willensmeinung erst rechtsgültig macht, quod mulier sine tutore auctore promiserit, Cic.: deberi viro dotem, quam (mulier) nullo auctore dixisset, Cic.; vgl. Reins Röm. Privatr. S. 245. – u. nuptiarum auctores, von den agnatischen Vormündern (den nächsten Anverwandten), Cic. Clu. 14. – / auctor als fem., Liv. 40, 4, 14 (auct. mortis), Ov. fast. 6, 709 (sum tamen inventrix auctorque ego carminis huius) u.a. (s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 909): u. selbst auf ein Neutrum bezogen, Amm. 29, 1, 31 (numine praescitionum auctore).

    lateinisch-deutsches > auctor

  • 33 Chryses

    Chrȳsēs, ae, Akk. ēn, m. (Χρύσης), Priester des Apollo aus Chryse in Mysien, Vater der Astynome, die von Achilles auf einem Streifzuge geraubt u. dem Agamemnon als Beute zugeteilt wurde, aber wegen der von Apollo ins griech. Heer gesandten Pest dem Vater wieder zurückgegeben werden mußte, Ov. art. am. 2, 401 (vgl. Hyg. fab. 101): Dat. Chrysi, Hyg. fab. 106 u. 121. – Dah. Chrȳsēis, idos u. idis, Akk. ida, f. (Χρυσηΐς), die Chrysëide (Tochter des Chryses) = Astynome, Ov. trist. 2, 373; rem. am. 469. – Nbf. Chrȳsēida, ae, f., Hyg. fab. 121 in. (wahrsch. auch 106 in.).

    lateinisch-deutsches > Chryses

  • 34 Claros

    Claros, ī, f. (Κλάρος), kleine Stadt in Jonien auf einer Landspitze bei Kolophon, berühmt durch einen Tempel u. ein Orakel des Apollo, j. Ruinen beim Dorf Zille, Ov. met. 1, 516. – Dav. Clarius, a, um (Κλάριος), klarisch, von Klaros, Beiname Apollos, Apollo, Mela: deus, Ov.: u. ders. bl. Clarius, Verg. – poëta, der zu Klaros geborene u. zu Kolophon lebende Dichter Antimachus, Cic. u. Ov.

    lateinisch-deutsches > Claros

  • 35 cortina [1]

    1. cortīna, ae, f. (zu curvus, krumm), ein rundes Gefäß, Kessel, I) eig.: A) im allg., als Wasserbehälter zum Sprengen, Plaut. Poen. 1291: zum Klären des Öls, Cato r. r. 66, 1. Plin. 15, 22: zum Kochen, Feldkessel, Plin. 36, 191. – B) insbes., der kesselförmige Dreifuß des Apollo, auf dem die Pythia Orakel gab, Verg. Aen. 3, 92. Ov. met. 15, 635 (u. meton., cort. Phoebi = das Orakel des Apollo, Verg. Aen. 6, 347): c. Delphica, Plin. 34, 14 (dah. meton. v. delphischen Orakel, antistes Delphicae cortinae, Val. Max. 1, 8, 10): c. Pythica, Val. Max. 8, 15. ext. 3 (neben ahenum Dodonae): dah. auch der Dreifuß als Weihgeschenk, Suet. Aug. 52. – II) übtr.: jede kesselförmige Rundung, Kreis, von der Himmelswölbung, Enn. ann. 9: theatri, Aetn. 295: vom Kreise der Zuhörer, Tac. dial. 19, 4.

    lateinisch-deutsches > cortina [1]

  • 36 Cynthus

    Cynthus, ī, m. (Κύνθος), der als Geburtsort des Apollo und der Diana berühmte Berg auf Delos, Ov. met. 2, 221. Plin. 4, 66. – Dav. Cynthius, a (Κύνθιος, Κυνθία), der, die Cynthische, Beinamen des Apollo u. der Diana, Hor. u.a.: Beiname der Luna, Sil.: u. Cynthia als Mädchenname, Prop. u. Ov.

    lateinisch-deutsches > Cynthus

  • 37 daphne

    daphnē, ēs, f. (δάφνη), I) der Lorbeerbaum, Petron. 131, 8. – II) als nom. propr., Daphnē, ēs, f., A) die in einen Lorbeerbaum verwandelte Tochter des Flußgottes Peneus, Ov. met. 1, 452 u.a. Hyg. fab. 203: Akk. Plur. Daphnas, Mädchen wie Daphne, Arnob. 4, 26. – B) (bei Spät. auch Dafne) der mit einem Lorbeerhain und Tempel des Apollo und der Diana gezierte Flecken ganz nahe bei Antiochia in Syrien (dah. 'Ἀντιόχεια ἡ επὶ Δάφνης oder ἡ προς Δάφνην), wahrsch. j. Babyla (in der Nähe von Antakia), Liv. 33, 49, 6. Hieron. in Ezech. 47, 18: oft apud Daphnen (Dafnen) = επὶ Δάφνης (s. oben), Vulcat. Gallic. Avid. Cass. 6, 1. Capit. Ver. 7, 3. Capit. Anton. phil. 8, 12 (wo apud Antiochiam et Daphnen). Amm. 19, 12, 19 (wo apud Daphnen, amoenum illud et ambitiosum Antiochiae suburbanum): apud Daphnem, Vopisc. Aurel. 25, 1. Lampr. Alex. Sev. 54, 7: Antiochiae secus Daphnem, Vulg. 2. Machab. 4, 33. – Dav.: a) Daphnaeus, a, um, daphnäisch, zu Daphne, Apollo, Amm. 22, 13, 1. – b) Daphnēnsis, e, zum Flecken Daphne gehörig, daphnensisch, lucus, Sex. Ruf. brev. 16 extr. Cod. Iust. 11, 77, 1 u. 2: palatium, Cod. Theod. 15, 2, 2: Plur. subst., Daphnēnsēs, ium, m., die Einw. von Daphne, die Daphnenser, Eutr. 6, 14. – c) Daphnicus (Peter Dafnicus), a, um, daphnisch, mores, Vulcat. Gallic. Avid. Cass. 5. § 5.

    lateinisch-deutsches > daphne

  • 38 Delos

    Dēlos, ī, Akk. on u. um, f. (Δηλος), die kleine Insel Delos im Ägäischen Meere, eine der Zykladen, Geburtsort Apollos u. der Diana, Hauptsitz des Apollokultus und eines der berühmtesten Orakel, j. Dili, Cic. de imp. Pomp. 55. Cic. II. Verr. 1, 46 sqq. Lucil. 123. Verg. georg. 3, 6. Prop. 4, 6, 27. – Dav.: A) Dēlius, a, um (Δήλιος), delisch, tellus, Delos, Ov.: Apollo, Cic. u. Arnob.: derselbe auch D. vates, Verg., u. bl. Delius (Vok. Delie), Ov.: dah. folia D., der Lorbeer, Hor.: antra, das Orakel, Stat.: furta, die geheimen Liebschaften Apollos, Stat.: sacerdos, Mopsus, der Sohn Apollos, Val. Flacc. – D. dea, Diana, Hor.: D. virgo triformis (s. d.), Corp. inscr. Lat. 2, 2660. – subst., a) Dēlia, ae, f., α) Diana, Verg. u. Ov. – β) Name einer Geliebten, Tibull. u. Verg. – b) Dēlium (ion), iī, n. (Δήλιον), kleine Stadt im Gebiete von Tanagra in Böotien mit einem (in Gestalt des delischen erbauten) großen Tempel Apollos, j. Delis, Cic. de div. 1, 123. Liv. 31, 45, 6 u. 8. – B) Dēliacus, a, um (Δηλιακος), delisch, aes (gleich dem korinthischen berühmt), Plin.: dah. vasa, supellex, Cic.: subst. Dēliaca, ōrum, n. (sc. vasa), Vasen von del. Bronze, Lampr. – Auch waren die Delier durch die Zucht u. das Mästen von Hühnern u. das dabei angewandte Kapaunen der Hähne berühmt, Varro, Cic. u.a.: dah. gallinarius D., ein delischer Hühnerwärter, -mäster, Cic.; u. Deliaci manu recisi, d.i. kastriert, Petron. 23, 3. – C) Dēliadae, ārum, die Abkömmlinge von Delos, die Deliaden, v. Apollo u. der Diana, Manil. bei Varro LL. 7, 16 (die Hdschrn. Deli).

    lateinisch-deutsches > Delos

  • 39 Delphi

    Delphī (Delfī), ōrum, m. (Δελφοί), die wegen des Apollo-Orakels berühmte Stadt in Phocis am Parnassus, j. Kastri, Pacuv. tr. 121. Plaut. Pseud. 480. Varro sat. Men. 152. Cic. de div. 1, 37. – Dav.: A) Delphī, ōrum, m. (Δελφοί, οἱ), die Einw. von Delphi, die Delphier, Catull. 64, 392. Iustin. 24, 7 sq. Ulp. dig. 50, 1, 1. § 2. – B) Delphicus (Delficus), a, um (Δελφικός), delphisch, tellus, Delphi, Ov.: Apollo, Enn., Plin. u. Min. Fel.; ders. deus D., Nep.; bl. Delphicus, Ov.: oracula, Cic.: cortina, Val. Max. u. Plin.: ales, der Rabe, Petron.: mensa, nach Art des delphischen Dreifußes gearbeiteter Prunktisch, Cic.: ders. subst. bl. Delphica (Delfica), ae, f., Mart. 12, 66, 7. Paul. sent. 3, 6, 56. Paul. dig. 33, 10, 3 pr. Porphyr. Hor. sat. 1, 6, 116. Schol. Iuven. 3, 204. – dav. Adv. Delphicē, nach Art des delphischen Orakels, canere (weissagen), Varro sat. Men. 320. – C) Delphicola, ae, m. (Delphi u. colo), Delphi bewohnend, Beiname Apollos, Auson. Technop. (XXVII) de hist. 5. p. 136 Schenkl. – D) Delphis, idis, Akk. ida, f. (Δελφίς), die Delphierin, d.i. die weissagende Pythia zu Delphi, Mart. 9, 43, 4: attrib. = delphisch, Sibylla, Lact. 1, 6. § 7 u. 9; epit. 5, 1.

    lateinisch-deutsches > Delphi

  • 40 forum

    forum, ī, n. (verwandt mit foras u. foris), I) übh. ein »länglich viereckiger freier Raum«, u. zwar: 1) als Vorhof des Grabes, XII tabb. bei Cic. de legg. 2, 61; vgl. Paul. ex Fest. 82, 12. – 2) als Teil der Kelter, wohin man die auszupressenden Trauben (Oliven usw.) legte, Varro r. r. 1, 54, 2. Col. 11, 2, 71. – 3) Plur., fora = fori, die Schiffsgänge, Gell. bei Charis. 71, 30.

    II) insbes.: A) ein längliches Viereck als Marktplatz, Markt, wie sie auch bei den Alten fast in jeder Stadt teils zum Verkehr (Kauf u. Verkauf), teils zu öffentlichen Verhandlungen einer od. mehrere angelegt waren, s. Liv. 23, 19, 18 (Forum zu Präneste), Apul. met. 1, 25 (forum cuppedinis = »Naschmarkt« in Hypata in Thessalien). – ad forum ire, Ter.: rectā per forum redire, Phaedr.: statua Praeneste in foro statuta, Liv.

    Von den Fora in Rom selbst werden am häufigsten erwähnt: 1) als Versammlungsorte übh.: a) das älteste, das forum Rōmānum (Plin. 3, 66. Tac. ann. 12, 24) od. magnum od. vetus, gew. κατ᾽ εξ. bl. forum (Liv. 1, 12, 8; 9, 40, 16. Cic. ad Att. 4, 16, 14 u. sonst oft bei diesen u.a.), eine durch Kunst geebnete Tiefe (154 m lang und 52 m breit), nordwestl. vom Fuße des kapitolin., südl. vom Fuße des palatin. Hügels begrenzt, um das schon Tarquinius Priskus Hallen anlegen ließ (Liv. 1, 35 extr.), zwischen denen dann Kaufleute ihre Buden u. Gewölbe (tabernae), bes. die Wechsler ihre Wechselbuden od. -tische (argentariae od. mensae) aufschlugen; später mit einer Menge öffentlicher Gebäude umbaut u. mit unzähligen Statuen geschmückt, Mittelpunkt des öffentlichen Lebens in Rom, wo der vornehme Römer eine bestimmte Zeit des Tages (vor Tische) zubrachte, um Geld- od. Rechtsgeschäfte abzumachen, an den gerichtlichen Verhandlungen teilzunehmen, Neuigkeiten zu hören u. dgl., aber auch der gemeine Römer sich einfand, um sich von den Vornehmen um seine Stimme angehen zu lassen, bes. aber um den müßigen Zuschauer abzugeben, namentlich gegen Abend, wo Wahrsager u. andere Gaukler auf dem Forum ihr Wesen trieben; vgl. Plaut. Curc. 475 sqq. Macr. sat. 2, 12, 14. Hor. sat. 1, 6, 113 sq. – Nahe an diesem, gleichs. als Erweiterung, lagen, bes. zu gerichtl. Verhandlungen dienend, b) forum Caesaris, von Cäsar angelegt, Suet. Caes. 26, 2. Plin. 16, 236. – u. c) forum Augustī, von Augustus erbaut (Suet. Aug. 29, 1) und mit einer herrlichen Elfenbeinstatue des Apollo geschmückt, Plin. 7, 183. Ov. fast. 5, 552. Ov. ex Pont. 4, 15, 16. Ov. trist. 3, 1, 27 (haec sunt fora Caesaris [sc. Augusti]); bl. forum gen. b. Iuven, 1, 128 (wo Apollo wegen der Gerichtsverhandlungen auf diesem F. iuris peritus heißt). – dah. die Anspielung auf diese drei Fora b. Sen. de ira 2, 9, 4. Mart. 3, 38, 4. Stat. silv. 4, 9, 15. – d) forum Traīanī, von Trajan erbaut, forum, quod (Traianus) aedificavit, Eutr. 8, 5.

    2) als bloße Marktplätze, a) forum bovārium od. boārium, der Rindermarkt, zwischen dem Zirkus Maximus u. dem Tiber, mit einem erbeuteten ehernen Stiere geschmückt (vgl. Ov. fast. 6, 478), for. bov., Varro LL. 5, 146 eod. Goth. Cic. Scaur. 23. Liv. 10, 23, 3; 22, 57, 6 (vgl. Drak. Liv. 35, 40, 8): for. boar., Varro LL. 5, 146 M. Liv. 21, 62, 2. Val. Max. 1, 6, 5 u. 2, 4, 7. Plin. 34, 10. Tac. ann. 12, 24. Paul. ex Fest. 30, 5: vulg. forum bobarium, Not. Tir. 56, 87. – b) forum olitōrium ( holitōrium), der Gemüsemarkt, südl. vom Theater des Marcellus, zwischen dem kapitolin. Hügel u. dem Tiber, wo die columna lactaria stand, an der man die Kinder aussetzte, Varro LL. 5, 146. Liv. 21, 62, 2 u. 4. Tac. ann. 2, 49. Paul. ex Fest. 118, 6. – Dort wohl auch das forum coquīnum, wo die Köche (die zu jedem Gastmahl besonders gemietet wurden) ihre Dienste anboten, Plaut. Pseud. 790. – c) forum piscārium od. piscātōrium, der Fischmarkt, zwischen der basilica Porcia (neben der Kirche di S. Tito) u. dem Vestatempel, Varro LL. 5, 146. Plaut. Curc. 474. Liv. 26, 27, 3 u. 40, 51, 5. Col. 8, 17, 15. – d) forum cuppēdinis, der Naschmarkt, bei den Kornelkirschbäumen (ad corneta) zwischen der sacra via u. dem Macellum, Varro LL. 5, 146 (in einer andern Stadt, Apul. met. 1, 24).

    3) vom Forum (bes. vom Forum Romanum) hergenommene Redensarten, u. zwar a) als Mittelpunkt des öffentl. Lebens: scisti uti foro, du hast gelernt, dich in die Welt zu schicken, Ter.: de foro decedere, sich aus dem öffentl. Leben zurückziehen, nicht mehr öffentlich erscheinen, Nep.: verba de foro arripere, die Worte von der Straße aufgreifen (= sich der Worte des gewöhnl. Verkehrs bedienen), Cic. – b) als Geschäfts-, bes. Wechslermarkt: triduum foro operam dare, sich auf dem Forum herumtreiben (Geldgeschäfte halber), Plaut.: iam triginta annos in foro versari, Geschäfte (als Kaufmann od. Wechsler) machen, Cic.: ratio pecuniarum, quae in foro versatur, auf dem Geldmarkt gang u. gäbe ist, Cic.: cedere foro, bankerott werden, Sen.: u. so foro mersus, bankerott, Sen.: fidem de foro tollere, den öffentl. Kredit vernichten, Cic. – c) als Ort für Staatsverhandlungen, bes. Gerichtsgeschäfte: forum attingere, anfangen Staatsgeschäfte zu treiben, bes. als gerichtl. Redner auftreten, Cic.: u. so in foro esse coepisse, Nep.: forum indicit, heißt sie das Forum zum Mittelpunkte ihrer gemeinschaftl. Angelegenheiten (Gerichte u. Verhandlungen) machen, Verg.: fori tabes, die Pest des Forums (d.i. die auf dem F. als Gerichtsort herrschenden niederen Leidenschaften u. dgl.), Tac.: omne forum (Markt = Volk) quem spectat et omne tribunal, Hor. ep. 1, 16, 57. – Sprichw., in alieno foro litigare, weder ein noch aus wissen (wie der, der vor einem fremden Forum prozessiert, dessen Gerichtsgang ihm unbekannt ist), Mart. praef. 12.

    B) übtr.: 1) ein Handelsplatz, Vaga, forum rerum venalium totius regni maxime celebratum, der besuchteste Handels- u. Stapelplatz, Sall. Iug. 47, 1.

    2) die Gerichts- oder Kreisstadt einer Provinz, wo wegen des Zusammenströmens von Menschen Markttage u. Gerichtshöfe waren; dah. (v. Statthalter der Provinz) forum agere, Gerichtstag halten, Recht sprechen, Cic. – u. dav. Name vieler Städte, von denen bei den gelesensten Schriftstellern (sehr viele bei Plin. nat. hist.) vorkommen: a) Forum Appiī, ein vom Zensor Appius Klaudius angelegter Marktflecken in Latium, an der via Appia (s. Appius), nach einigen j. S. Donato, Cic. ad Att. 2, 10. Hor. sat. 1, 5, 3. Plin. 3, 64 u. 14, 60. Anton. itin. 107, 4. Vulg. act. apost. 28, 15. Corp. inscr. Lat. 10, 6824. – b) Forum Aurēlium, tuskischer Flecken an der aurelischen Straße (via Aurelia), von C. Aurelius Kotta kolonisiert, j. Monte Alto, Cic. Catil. 1, 24. – c) Forum Cornēlium, Stadt der Lingones im zispadan. Gallien, vom Diktator Korn. Sulla angelegt. j. Imola, Cic. ep. 12, 5, 2. – d) Forum Gallōrum, Flecken im zispadan. Gallien, j. Casiel Franco, Galba in Cic. ep. 10, 30, 2. e) Forum Iūliī od. Iūlium, Stadt im narbon. Gallien, von Jul. Cäsar kolonisiert, j. Fréjus, Planc. in Cic. ep. 10, 15, 3 u. 17, 1. Tac. ann. 2, 63: dass. oppidum Forōiūliēnse, Tac. ann. 4, 5, u. colōnia Forōiūliēnsis, Tac. hist. 2, 14 u. 3, 42; ebenso Forōiūliēnsium colōnia, Tac. Agr. 4. – f) Forum Vocōniī, Stadt der Salier im narbon. Gallien, j. Le Luc od. Draguignan (in der Provence), Planc. in Cic. ep. 10, 17, 1. Lepid. in Cic. ep. 10, 34, 1.

    lateinisch-deutsches > forum

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