-
1 κασσίτερος
κασσίτερος, ὁ, att. καττίτερος ( kastîra im Sanscr. Blei), Zinn; bei Hom. zu Verzierungen an Panzern u. Schilden gebraucht, Il. 11, 25. 34. 18, 565. 574, nach χαλκός neben Gold u. Silber genannt; 20, 271 besteht ein Schild aus fünf Lagen über einander, zweien von Kupfer, zweien von Zinn u. einer von Gold, die der Schmied mit dem Hammer getrieben hat ( ἤλασε); auch an Wagen, 23, 503; χεῦμα φαεινοῦ κασσιτέροιο ibd. 561, ein Zinnguß, Verzinnung; ἑανὸς κ. s. unter ἑανός; πάνεφϑος Hes. Sc. 208; ἐτήκετο κασσίτερος ὥς Th. 862; Her. 3, 115 u. Folgde. Weil bei Hom. bes. Beinschienen daraus erwähnt werden, hat man, da Zinn zu weich zu sein scheint, unter κασσίτερος Werkblei verstehen wollen; es waren aber wohl überzinnie Kupferplatten, vgl. Arist. poet. 17. In der Odyssee kommt das Wort nicht vor.
-
2 κασσίτερος
κασσίτερος, ὁ, Zinn; zu Verzierungen an Panzern u. Schilden gebraucht nach χαλκός neben Gold u. Silber genannt; ein Schild besteht aus fünf Lagen über einander, zweien von Kupfer, zweien von Zinn u. einer von Gold, die der Schmied mit dem Hammer getrieben hat; auch an Wagen; χεῦμα φαεινοῦ κασσιτέροιο, ein Zinnguß, Verzinnung; Beinschienen -
3 σταγών
σταγών, όνος, ἡ, der Tropfen; πηγαὶ κατεσβήκασιν, οὐδ' ἔνι σταγών, Aesch. Ag. 862; u. von den Thränen, ἐξ ὀμμάτων δὲ δίψιοι πίπτουσί μοι σταγόνες, Ch. 184, vgl. 394; φόνου μυδώσας σταγόνας, Soph. O. R. 1278, oft bei Eur., οἴνου χλωραὶ σταγόνες Cycl. 67, u. Folgde; κυάνεαι, Flecken, Ael. H. A. 12, 24; σπονδῖτις, Gaetul. 3 (VI, 190), – An. Rh. 4, 626 hat auch einen unregelmäßigen plur. στάγες. – Bei Tim. Locr. 99 c neben μόλυβδος, ein leichtflüssiges Metall, vielleicht Zinn; Hesych. erkl. τὸ καϑαρὸν σιδήριον.
-
4 χεῦμα
χεῦμα, ατος, τό, 1) das Ausgegossene, der Guß; χεῦμα κασσιτέροιο, ein Guß oder Gußarbeit von geschmolzenem Zinn, Il. 23, 561; Fluß, Strom, Fluth, Σκαμάνδρου χεύμασιν Pind. N. 9, 39; auch übtr., κώμων P. 5, 100; Aesch. ποταμοὶ λιπαροῖς χεύμασι γαίας τόδε μειλίσσοντες οὖδας, Suppl. 1008, vgl. 998, u. oft so bei Eur. – 2) das Trankopfer und ein Gefäß zum Trankopfer, sonst χοεύς, Her. 1, 51, vgl. Poll. 6, 84. 10, 82.
-
5 κρατέρωμα
-
6 λιθ-άργυρος
λιθ-άργυρος, ἡ, eigtl. Steinsilber, Glätte, Silber- u. Bleiglätte, die beim Schmelzen des Silbers u. s. w. entsteht, spuma argenti; Nic. Al. 607; Diosc.; bei Hippocr. auch ἀργυρίου ἄνϑος genannt. Auch ein Metall, aus dem weiße, dem Zinn ähnliche Gefäße gemacht wurden, wahrscheinlich eine Mischung von Blei u. Silber, stannum, Diosc. – Auch adj., ὄλπη, = λιϑαργύρινος, Achaeus bei Ath. X, 451 e.
-
7 ἀμφι-δῑνέω
ἀμφι-δῑνέω, rundherum drehen, legen. κολεὸν νεοπρίστου ἐλέφαντος ἀμφιδεδίνηται, die Scheide ist ringsum von Elfenbein gedreht, Od. 8, 405; ᾡ πέρι χεῦμα κασσιτέροιο ἀμφιδεδίνηται, um welchen ein Guß von Zinn gelegt ist, ll. 23, 562.
-
8 ὀμφαλός
ὀμφαλός, ο (vgl. ἄμβων, umbo, umbilicus; die Ableitung der Alten von ἀμπνέω, weil die Frucht im Mutterleibe durch die Nabelschnur athme, ist falsch; auch die von ὄμπνη, s. Schol. Nic. Al. 7. 348, ist unwahrscheinlich), der Nabel; Il. 4, 425 u. öfter, αἰδοίων μεσσηγὺ καὶ ὀμ φαλοῦ 13, 568; Folgde; τοὐμφαλοῠ ὑπένερϑε ἀλείψασϑαι, Ar. Nubb. 964; Her. 7, 60; βρεχόμενοι πρὸς τὸν ὀμφαλόν, Xen. An. 4, 5, 2; Plat. erkl. κατὰ μέσην τὴν γαστέρα, ὃ δὴ τὸν ὀμφαλὸν καλοῠσι, Conv. 190 e. – Alles Nabelförmige, a) der nabelförmig erhabene Theil in der Mitte des Schildes, der Schildbuckel (vgl. ὀμφαλόεις), ἀσπίδος ὀμφαλόν, Il. 13, 192, von Zinn, 11, 34. – b) am Joch der Pferde buckelartige Erhöhungen, Knöpfe, zur Befestigung der Leinen, Il. 24, 273. – c) der nabelförmige Mittelpunkt, immer mit dem Nebenbegriff einer Erhöhung, ὅϑι τ' ὀμφαλός ἐστι ϑαλάσσης, Od. 1, 50, von einer Insel, die in der Mitte des Meeres hervorragt. Der Nabel od. Mittelpunkt der Erde heißt von Pind. an gew. Delphi, od. eigtl. ein steinerner Sitz im delphischen Heiligthum, πὰρ μεσον ὀμφαλὸν εὐδένδροιο ματέρος P. 4, 74, όμφαλὸν χϑονὸς ἀένναον προςοιχόμενοι 6, 3, ἰόντι γᾶς ὀμ φαλὸν παρ' ἀοίδιμον 8, 62, vgl. 11, 10 N. 7, 33; so auch Aesch. Eum. 40. 159, we Soph. οὐκέτι τὸν ἄϑικτον εἶμι γᾶς ἐπ' ὀμφαλὸν σέβων, O. R. 898; ὀμφαλὸν γῆς ϑεσπε σιῳδόν, Eur. Med. 668, vgl. Ion 5. 223; ἐν μέσῳ τῆς γῆς ἐπὶ τοῠ ὀμφαλοῠ καϑήμενος, Plat. Rep. IV, 427 c. – d) bei Büchern, Buckel; Luc. Merc. cond. 41; D. L. 9, 61. – e) der Stiel, an welchem die Feige sitzt, Geopon.; vgl. Arist. probl. 12, 7; auch von anderen Früchten.
-
9 κρατέρωμα
κρατέρωμα, τό, eine Mischung von Kupfer u. Zinn, Messing -
10 λιθάργυρος
λιθ-άργυρος, ἡ, eigtl. Steinsilber, Glätte, Silber- u. Bleiglätte, die beim Schmelzen des Silbers u. s. w. entsteht, spuma argenti. Auch ein Metall, aus dem weiße, dem Zinn ähnliche Gefäße gemacht wurden, wahrscheinlich eine Mischung von Blei u. Silber, stannum -
11 σταγών
-
12 χεῦμα
χεῦμα, ατος, τό, (1) das Ausgegossene, der Guß; χεῦμα κασσιτέροιο, ein Guß oder Gußarbeit von geschmolzenem Zinn; Fluß, Strom, Flut; (2) das Trankopfer und ein Gefäß zum Trankopfer
См. также в других словарях:
Zinn [1] — Zinn Sn, Atomgewicht 119, hat eine silberweiße Farbe und starken Metallglanz, ist nächst Blei das weichste Metall, besitzt kristallinische Struktur, die sich beim Biegen einer Zinnstange infolge Aneinanderreibens der Kristalle durch… … Lexikon der gesamten Technik
Zinn [1] — Zinn (Stannum). I. (Chem.), chemisches Zeichen Sn, Äquivalent 58 (H = 1) od. 725 (O = 100). Metall, ist fast silberweiß, mit einem Stich ins Bläuliche, etwas härter als Blei, geschmeidig, läßt sich zu dünnen Blechen auswalzen u. zu Draht… … Pierer's Universal-Lexikon
Zinn — Sn std. (9. Jh.), mhd. zin, cin, (fnhd. auch Zien), ahd. zin, mndd. tin, mndl. tin Stammwort. Vergleichbar ist ae. tin, anord. tin. Obwohl das Zinn zu den 7 klassischen Metallen gehört (und als Bestandteil der Bronze schon früh wichtig war), sind … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Zinn — (Stannum) Sn, Metall, findet sich selten (Sibirien, Guayana, Bolivia) gediegen, mit Sauerstoff verbunden als Zinnerz SnO2 (mit 78,6 Z.), mit Schwefel, Kupfer, Eisen im Zinnkies, außerdem in geringen Mengen in einigen Mineralien, Mineralwässern… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Zinn — Zinn: Die altgerm. Metallbezeichnung mhd., ahd. zin, niederl. tin, engl. tin, schwed. tenn ist unsicherer Herkunft. Vielleicht ist sie verwandt mit dem gemeingerm., im Dt. nur noch mdal. bewahrten Wort Zain »Zweig, Metallstab, Rute« (mhd., ahd.… … Das Herkunftswörterbuch
Zinn [2] — Zinn, Johann Gottfried, geb. 1727 zu Schwabach im Ansbachischen, wurde 1753 Professor der Medicin in Göttingen u. st. 1759. Er beschäftigte sich bes. mit der Anatomie des Auges u. des Gehirns u. nach ihm ist ein Ring im Auge benannt worden… … Pierer's Universal-Lexikon
Zinn [2] — Zinn, Sn, Atomgew. 119,0, Schmelzpunkt 232°, spez. Gew. des flüssigen beim Schmelzpunkt 6,99, Siedepunkt 2275°. Das Entzinnen von Weißblech geschieht nach Goldschmidts Verfahren mit trockenem Chlorgas. Das Eisen wird bei der vorgeschriebenen… … Lexikon der gesamten Technik
Zinn — (lat. Stannum, chem. Zeichen Sn), metallisches Element, findet sich nicht gediegen, sondern meist an Sauerstoff gebunden als Zinnerz (s.d.). Die Reduktion des Zinnerzes erfolgt unter Zusatz schlackenbildener Materialien in Schacht oder Flammöfen; … Kleines Konversations-Lexikon
Zinn — Zinn. Dieses im sächsischen Erzgebirge und in andern Gegenden Deutschlands, in England, Schweden, Böhmen, Ungarn etc. vorkommende, silberweiße, leichtschmelzende Metall, wird meist verbunden mit Kupfer, Antimon, Arsenik, Zink etc. gefunden. Sein… … Damen Conversations Lexikon
Zinn — Zinn, lat. stannum, Jupiter, Metall von bläulich weißer Farbe, stark glänzend, geschmolzen von 7,291, gewalzt 7,299 spec. Gewicht, findet sich an Sauerstoff gebunden als Z.oxyd, Z. stein, vorzüglich im Granitgebirge zu Z.wald, Schlackenwalde,… … Herders Conversations-Lexikon
zinn — zinn·wald·ite; … English syllables