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1 παρά-νοια
παρά-νοια, ἡ, Unverstand, Thorheit, Wahnsinn; Aesch. Spt. 738; Ar. Nubb. 1459; παρανοίας αἱρεῖν τινα, Einen wegen Wahnsinns anklagen, 835, wie παρανοίας γράφεσϑαι, Plat. Legg. XI, 928 e 929 d, u. παρανοίας ἑαλωκώς, überführt, als Wahnsinniger verurtheilt, Aesch. 3, 251; τὸ τῆς παρανοίας εἶδος, Plat. Phaedr. 266 a; Sp., wie Luc. Macrob. 24; Plut.
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2 παρ-ῃορία
παρ-ῃορία, ἡ, 1) die Leinen des Handpferdes, παρῄορος, vermittelst welcher dieses beim Zweigespann, ξυνωρίς, angespannt wird, Il. 8, 87. 16, 152, im plur., wie Poll. 1, 141. – 2) Seite des Schiffes, Ap. Rh. 4, 943, wo man es auch als adj. erkl., Schol. μετέωρος; auch Rand eines Flusses, Arat. 600. – 3) Wahnsinn, Thorheit. S. παρῃρία.
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3 φρενο-βλάβεια
φρενο-βλάβεια, ἡ, Verletzung am Verstande, Wahnsinn, Unsinn, Thorheit, Luc. dea syr. 18.
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4 χαυνότης
χαυνότης, ητος, ἡ, Schlaffheit, lockeres, loses Wesen; von der Erde Xen. oec. 19, 11; – übertr., Nachlässigkeit, Liederlichkeit, auch Thorheit, Stolz, Aufgeblasenheit; οὐ δυνάμενον χαυνότητα ἀνοήτου ψυχῆς ἀπαλλάττειν Plat. Theaet. 175 b; Arist. eth. 2, 7.
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5 χαλι-φροσύνη
χαλι-φροσύνη, ἡ, Leichtsinn, Thorheit des kindischen Alters, Od. 16, 310.
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6 μωρός
μωρός, att. μῶρος, vgl. Arcad. 96, 13, Eust. u. A., eigtl. stumpf, träge, stumpfsinnig, daher übh. dumm, thöricht, einfältig; Aesch. frg. 298; οὐκ ἔστιν οὕτω μῶρος, ὃς ϑανεῖν ἐρᾷ, Soph. Ant. 220, u. öfter von Menschen; aber auch von Sachen, οὐχὶ μῶρόν ἐστι τοὐγχείρημά σου, O. R. 540; μῶρά μοι δοκεῖς φρονεῖν, Ai. 591; τὸ μῶρον, die Thorheit, Eur. Hipp. 966 u. öfter; Plat. Lach. 197 a Legg. IX, 857 d; τοῦτο μωρότατον πεποιήκασιν, Xen. An. 3, 2, 13; N. T.; im Ggstz von φρόνιμος, Luc. u. Plut.; auch von Sinneneindrücken, bes. fade von Geschmack, Diosc. – Das adv. tadelt Poll. 5, 121; Xen. An. 7, 6, 21 schreibt Krüger οὕτω μωρὸς ἐξαπατώμενος. (Die Ableitung der Alten von μὴ ὁρᾶν ist unwahrscheinlich.)
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7 μωρία
μωρία, ἡ, die Thorheit, Dummheit; Aesch. Ag. 1655; τἄπη μωρίας πολλῆς πλέα, Soph. Ai. 732; ἄνδρα μωρίας πλέων, 1129; μωρίαν ὀφλισκάνω, Ant. 466 (s. das verb.); Eur. oft; μωρίη πολλὴ λέγειν τοῦτο, Her. 1, 146; ἐδόκει μωρία εἶναι ταῦτα, Thuc. 5, 41; πολλὴ μωρία, Plat. Prot. 317 a; καὶ ἀλογία, Epinom. 983 e; bei den Folgdn überall.
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8 κατα-μωραίνω
κατα-μωραίνω, durch Thorheit, Leidenschaft verbringen, Antiphan. bei Stob. Floril. 116, 26.
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9 κακο-φραδία
κακο-φραδία, ἡ, schlechte Denkart, Thorheit, Unverstand, H. h. Cer. 227 u. sp. D., wie Nic. Th. 348 Qu. Sm. 12, 554.
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10 κακο-φροσύνη
κακο-φροσύνη, ἡ, Thorheit, Unbesonnenheit, Sp., wie Opp. H. 3, 363.
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11 εὐ-ήθεια
εὐ-ήθεια, ἡ, Gutmüthigkeit, Treuherzigkeit, Einfalt im guten Sinne, Her. 3, 140; γενναία, edle Einfalt, Plat. Rep. II, 348 d; der πρᾳότης entsprechend, Dem. 24, 52; gewöhnlich im tadelnden Sinne, Thora heit, vgl. Plat. Rep. III, 401 e οὐχ ἣν ἄνοιαν οὖσαν ὑποκοριζόμενοι καλοῦμεν ὡς εὐήϑειαν, ἀλλὰ τὴν ὡς ἀληϑῶς εὖ τε καὶ καλῶς τὸ ἦϑος κατεσκευασμένην διάνοιαν; πολλῆς εὐηϑείας, ὅστις οἴεται Thuc. 3, 45, es ist eine große Thorheit, wenn man meint; Her. 1, 60; Xen. An. 1, 3, 16; ὑμῶν τὴν εὐήϑειαν καταγιγνώσκουσιν Lys. 26, 2; Isocr. 4, 169 u. Sp.
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12 ματαιότης
ματαιότης, ητος, ἡ, Eitelkeit, Leichtsinn, Thorheit, LXX. u. a. Sp.
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13 ματαιοσύνη
ματαιοσύνη, ἡ, Thorheit, Polem. Physiogn.
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14 ματία
ματία, ἡ, vergebliches, erfolgloses Bemühen, ἡμετέρῃ ματίῃ, Od 10, 79, nach Nitzsch unkräftige Langsamkeit, nach den Schol. ἁμαρτία, Thorheit, wie es bei Ap. Rh. 1, 805. 4, 367 Unbesonnenheit, Leichtsinn ist.
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15 δυς-βουλία
δυς-βουλία, ἡ, Schlechtberathenheit, Thorheit, VLL. κακοβουλία, ἀφροσύνη; Aesch. Spt. 784 Ag. 1591 Soph. Ant. 95 Ar. Nubb. 578.
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16 νηπιότης
νηπιότης, ητος, ἡ, Kindheit, Unmündigkeit, kindisches Wesen, Thorheit; παιδίας καὶ νηπιότητος χάριν, Plat. Legg. VII, 808 e; Sp., wie Luc. Halc. 3; ἀπὸ νηπιότητος, S. Emp. adv. math. 24, von Kindheit an.
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17 νηπιο-φροσύνη
νηπιο-φροσύνη, ἡ, kindischer Sinn, Thorheit, Sp.
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18 νηπιέη
νηπιέη, ἡ, ion. = νηπιάα, Unmündigkeit, Kindheit, πολλάκι μοι κατέδευσας ἐπὶ στήϑεσσι χιτῶνα, οἴνου ἀποβλύζων ἐν νηπιέῃ ἀλεγεινῇ, Il. 9, 485 ff, wo Andere es für kindische Unbeholfenheit erkl.; gew. kindisches Wesen, Thorheit, νηπιέῃσι ποδῶν ἀρετὴν ἀναφαίνων, Il. 20 411, vgl. 15, 363 Od. 24, 469.
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19 νηλεό-ποινος
νηλεό-ποινος, unbarmherzig strafend, ohne Mitleid züchtigend, Κῆρες, Hes. Th. 217, wo Stob. ecl. phys. p. 9 ἠλεόποινος, Thorheit strafend, las; auch ἠλιτόποινος wurde gelesen, was aber »Strafe verfehlend, vermeidend« heißen würde, wonach Ruhnk. νηλιτόποινος vermuthet; eben so schwankt die Lesart Orph. Arg. 1362.
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20 λαθι-φροσύνη
λαθι-φροσύνη, ἡ, Vergessenheit od. Thorheit, Ap. Rh. 4, 356.
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См. также в других словарях:
Thorheit — Thorheit, der höhere Grad von Unklugheit, in Folge deren der Mensch entweder ganz unhaltbare Gedanken u. Ansichten für richtig hält od. sich entweder an sich u. unter den vorhandenen Verhältnissen völlig unerreichbare Zwecke setzt, od. zur… … Pierer's Universal-Lexikon
Thorheit — 1. Anderer Thorheit sei deine Weisheit. – Simrock, 10272; Müller, 34, 3; Körte, 5947; Braun, I, 4493; Masson, 81. 2. Die einen in Thorheit und Armuth gebracht, nutzen sie am ersten auf. – Opel, 379. 3. Die grösste Thorheit ist, mit vielen Worten… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Thorheit, die — Die Thorheit, plur. die en, von 2 Thor. 1. Der Zustand, da jemand ein Thor ist, ohne Plural. In der ersten Bedeutung des Wahnsinnes, der Tollheit, ist es im Hochdeutschen gleichfalls veraltet, indem es nur in der zweyten Bedeutung gebraucht wird … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Alter schützt vor Thorheit nicht. — См. Долго прожил, да ума не нажил. Alter schützt vor Thorheit nicht. См. Седина в бороду, а бес в ребро … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
Weisheit — 1. All verloren weisheit in eyns armen manss heupt. – Weinsberg, 78. 2. Auss zu vil grosser weissheit würdt mann auch zu narren. – Franck, II, 187b; Gruter, I, 6; Eyering, I, 159. 3. Bei Weisheit muss eine Thorheit sein. – Simrock, 11499; Körte,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Leute — 1. A de richa Lüta werd ma nüd rüdig1. – Sutermeister, 143; Tobler, 371. In Appenzell: Von den reichen Leuten bekommt man nicht leere Hände. (Tobler.) 2. Albern Leut dienen nicht in die Welt. – Petri, II, 4. 3. Alberne Lüe sind ock Lüe. (Hannover … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Mann — 1. A blind man may perchance hit the mark. – Tauben und Hühner Zeitung (Berlin 1862), Nr. 6, S. 46. 2. A Mann a Wort oder a Hundsfott. (Ulm.) 3. A Mann wie a Maus ün a Weib wie a Haus is noch nit gleich. (Jüd. deutsch. Warschau.) Will sagen, dass … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Narr — (s. ⇨ Geck). 1. A Narr hot a schöne Welt. (Jüd. deutsch. Warschau.) Dem Dummen erscheint die Welt um so schöner, als er von manchen ihrer Uebel und Leiden nicht berührt wird. 2. A Narr hot lieb Süss. (Jüd. deutsch. Warschau.) Diese auch in… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Weise (der) — 1. Auch der Weise ist ein Schüler gewesen. Die Russen: Auch der Weise ist s nicht durch sich selbst. (Altmann, VI, 451.) 2. Auch des Weisen Hand wird nass, wenn er sie ins Wasser steckt. – Altmann, VI, 486. 3. Ain weiser gewinnt die Statt der… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Tarachus, S.S. — S. S. Tarachus (Tharacus), Probus5 et Andronicus4, M. M. (11. al. 12. Oct.). Die Acten dieser Heiligen gehören zu den ächtesten und kostbarsten Denkmälern des kirchlichen Alterthums. Sie wurden zum ersten Male, jedoch aus einem unvollständigen… … Vollständiges Heiligen-Lexikon
Klugheit — 1. Allzu grosse Klugheit macht die Leut zu Narren. – Pauli, Postilla, I, 190b. 2. Denk mit Klugheit und Vernunft, was wol bringt die Zukunft. Lat.: Ingenti cura pensanda est vita futura. (Eiselein, 660.) 3. Die beste Klugheit lernt man von den… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon