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1 mantele
mantēle (mantīle), is, n. u. mantēlium, iī, n. (aus *mantergsle, manus u. tergeo), I) ein zottiges (zuw. auch glatt geschorenes, s. Verg. Aen. 1, 702) leinenes Tuch, das eigentlich zum Händewaschen nach Tische usw., manchmal auch bei Tische als Serviette vor die Brust genommen gebraucht wurde, das Handtuch (vom Gastgeber gereicht, während die mappa, die eigentliche Serviette, von den Gästen mitgebracht wurde), Verg., Plin. u.a. – mantelium b. Varro LL. 6, 85. – II) übtr., zur Kaiserzeit = das Tischtuch, Treb. Poll. Gallien. 16. § 3; vgl. Isid. orig. 19, 26, 6.
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2 χέρ-νιψ
χέρ-νιψ, ιβος, ἡ, das Handwaschwasser, Weihwasser, mit dem man sich vor der Mahlzeit (vgl. Ath. IX, 408), oder vor Verrichtung eines Opfers oder sonst eines religiösen Gebrauchs die Hände wusch; Hom. immer im acc. sing., oft in dem Verse χέρνιβα δ' ἀμφίπολος προχόῳ ἐπέχευε φέρουσα – ὑπὲρ ἀργυρέοιο λέβητος, νίψασϑαι; auch χέρνιβα κατήρχετο, Od. 3, 445, das Händewaschen beginnen; αὐτοῦ τὴν χέρνιβα παύσεις Eupolis bei Ath. IX, 409 b; χέασα τάςδε χέρνιβας βροτοῖς Aesch. Ch. 127; sonst kommt vom sing. der dat. χέρνιβι bei Ar. Av. 894 vor, wie Thuc. ὕδωρ, ὃ ἦν ἄψαυστον σφίσι πλὴν πρὸς τὰ ἱερὰ χέρνιβι χρῆσϑαι 4, 97; u. der gen., ἐχερνίψατο ἐκ τῆς ἱερᾶς χέρνιβος Lys. 6, 52, wo es im Tempel geschieht, wie μιᾶς ἐκ χέρνιβος βωμοὺς περιῤῥαίνοντες Ar. Lys. 1129. – Im plur. ist εἴργειν τινὰ χερνίβων ein in Athen geläufiger Ausdruck, welcher das Ausschließen der mit Blutschuld Behafteten von der Theilnahme an religiösen Gebräuchen und Opfern bezeichnet; Dem. Lpt. 158; εἰς ἱερὰ εἰςιόντα καὶ χερνίβων καὶ κανῶν ἁψόμενον 24, 186; was auch zu χέρνιβον gezogen werden könnte; doch spricht für die Beziehung auf χέρνιψ »χέρνιβας νέμειν«, den Gebrauch des Weihwassers gestatten, Soph. O. R. 240; εὖ γ' οὖν ϑίγοις ἂν χερνίβων Eur. Or. 1602; χερνίβων ἑστήξῃ πέλας I. A. 675, u. öfter in diesem Stück, u. I. T.; χερνίβων κοινωνός, Haus- od. Tischgenosse, Aesch. Ag. 1007. – Das Weihwasser stand an der Thür, und man reinigte sich damit auch nach Leichenbestattungen, ehe man ins Haus trat, vgl. Eur. Alc. 100 οὐχ ὁρῶ πηγαῖον χέρνιβ' ἐπὶ φϑιτῶν πύλαις. – [Ueber die Accentuation χερνίβος, χερνίβα spricht schon Ath. IX, 409 b, der sie verwirft.]
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3 κατ-άρχω
κατ-άρχω, anfangen, beginnen, zuerst Etwas thun; τίνες κατῆρξαν μάχης Aesch. Pers. 343; ὁδοῦ κάταρχε, gehe des Wegs voran, Soph. O. C. 1023; δεινοῠ λόγου κατῆρξας Trach. 1125; λόγων κατάρχομεν τῇ πόλει ὠφελίμων Ar. Lys. 638; μάχης Eur. Suppl. 675; λόγου Plat. Prot. 351 e; absol., Conv. 177 e; τοῦ καλεῖν Xen. Hem. 2, 3, 11; c. partic., καὶ αὐτὸς οὕτω ποιῶν κατῆρχεν Cyr. 4, 5, 58; – seltner c. acc., ϑαυμαστὸν γάρ τινα ἀνὴρ κατῆρχε λόγον Plat. Euthyd. 283 e. – Bei Sp. auch = Herr sein, beherrschen. – Med. κατάρχομαι, anfangen, anheben; absol., τόδε κατάρχεται μέλος ἐμοὶ κλύειν φίλιον ἐν δόμοις Eur. Herc. Fur. 749, vgl. 889; Pol. 5, 49, 1; c. gen., Eur. Phoen. 543; τοῖς κατηργμένοις ἤδη τῆς ἐπ ουρανίου πορείας Plat. Phaedr. 256 d; κατήρχοντο τῆς πρὸς τὸν βουνὸν προςβολῆς Pol. 2, 67, 1. – Bes. gottesdienstlicher Ausdruck, von den Gebräuchen, mit denen beim Opfer der Anfang gemacht wurde, Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο, Nestor begann das Opfer mit Händewaschen und Aufstreuen der heiligen Gerste auf das Haupt des Opferthieres, Od. 3, 445; das Opferthier weihen, um es zu schlachten, Her. 2, 45; μὴ κατάρξῃ τοῦ τράγου Ar. Av. 960; Eur. I. T. 40. 56 u. öfter; κατάρξει ϑυμάτων Phoen. 576; D. Hal. 3, 35 u. a. Sp.; καὶ καϑιερῶσαι Plut. Themist. 13; auch pass., ᾗ (ϑεᾷ) σὸν κατῆρκται σῶμα Eur. Heracl. 601; vgl. ἀπάρχω. – Dah. schlagen, tödten, τινός; Luc. Somn. 3; ἅπαντας γὰρ ἔδει κατάρξασϑαι καὶ γεύσασϑαι τοῦ φόνου Plut. Caes. 66. – Uebertr., ϑανόντα δεσπόταν γόοις κατάρξομαι, v. l. κατάρξω, beklagen, Eur. Andr. 1200.
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4 μετα-νιπτρίς
μετα-νιπτρίς, ίδος, ἡ, κύλιξ, Poll. 6, 31, ἣν μετὰ τὸ ἀπονίψασϑαι ἔλαβον, der letzte Becher beim Mahle nach dem Händewaschen; τὴν μετανιπτρίδα τῆς ὑγιείας ἔγχεον, Nicostrat. bei Ath. XV, 693 a; vgl. Philoxen. ib. XI, 487 a.
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5 οὐλο-χύται
οὐλο-χύται, αἱ, od. nach Lob. paralipp. 456 οὐλόχυται, die geschrotenen Gerstenkörner, οὐλαί, welche zu Anfang des Opfers nach dem Händewaschen über das Opferthier u. den Altar ausgeschüttet (χέω) wurden, χερνίψαντο δ' ἔπειτα καὶ οὐλοχύτας ἀνέλοντο, Il. 1, 449, u. ἐπεὶ εὔξαντο καὶ οὐλοχύτας προβάλοντο, ibd. 458; Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο, Od. 3, 445, er fing die heilige Handlung des Gerstenstreuens an; ἐν δ' ἔϑετ' οὐλοχύτας κανέῳ, 4, 761.
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6 ἐπι-νιπτρίς
ἐπι-νιπτρίς, ίδος, κύλιξ, ein nach dem Händewaschen bei Tisch herumgereichter Becher, Trunk, Poll. 6, 31.
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7 aguamanos
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8 mantele
mantēle (mantīle), is, n. u. mantēlium, iī, n. (aus *mantergsle, manus u. tergeo), I) ein zottiges (zuw. auch glatt geschorenes, s. Verg. Aen. 1, 702) leinenes Tuch, das eigentlich zum Händewaschen nach Tische usw., manchmal auch bei Tische als Serviette vor die Brust genommen gebraucht wurde, das Handtuch (vom Gastgeber gereicht, während die mappa, die eigentliche Serviette, von den Gästen mitgebracht wurde), Verg., Plin. u.a. – mantelium b. Varro LL. 6, 85. – II) übtr., zur Kaiserzeit = das Tischtuch, Treb. Poll. Gallien. 16. § 3; vgl. Isid. orig. 19, 26, 6. -
9 kézmosás
(DE) Handwäsche {e}; Händewaschen {s}; (EN) ablution; hand-wash -
10 håndvask
håndvask ['hɔnvasɡ] Waschbecken n; Händewaschen n -
11 ἐπινιπτρίς
ἐπι-νιπτρίς, ίδος, κύλιξ, ein nach dem Händewaschen bei Tisch herumgereichter Becher, Trunk -
12 κατάρχω
κατ-άρχω, anfangen, beginnen, zuerst etwas tun; ὁδοῦ κάταρχε, gehe des Wegs voran; Herr sein, beherrschen. Med. κατάρχομαι, anfangen, anheben. Bes. gottesdienstlicher Ausdruck, von den Gebräuchen, mit denen beim Opfer der Anfang gemacht wurde, Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο, Nestor begann das Opfer mit Händewaschen und Aufstreuen der heiligen Gerste auf das Haupt des Opfertieres; das Opfertier weihen, um es zu schlachten. Dah. schlagen, töten. Übertr., ϑανόντα δεσπόταν γόοις κατάρξομαι, beklagen -
13 μετανιπτρίς
μετα-νιπτρίς, ίδος, ἡ, u. μετά-νιπτρον, τό, ἣν μετὰ τὸ ἀπονίψασϑαι ἔλαβον, der letzte Becher beim Mahle nach dem Händewaschen -
14 οὐλοχύται
οὐλο-χύται, αἱ, u. οὐλό-χυτα, τά, die geschrotenen Gerstenkörner, οὐλαί, welche zu Anfang des Opfers nach dem Händewaschen über das Opfertier u. den Altar ausgeschüttet ( χέω) wurden; Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο, er fing die heilige Handlung des Gerstenstreuens an -
15 χέρνιψ
χέρ-νιψ, ιβος, ἡ, das Handwaschwasser, Weihwasser, mit dem man sich vor der Mahlzeit oder vor Verrichtung eines Opfers oder sonst eines religiösen Gebrauchs die Hände wusch; χέρνιβα κατήρχετο, das Händewaschen beginnen. Im plur. ist εἴργειν τινὰ χερνίβων ein in Athen geläufiger Ausdruck, welcher das Ausschließen der mit Blutschuld Behafteten von der Teilnahme an religiösen Gebräuchen und Opfern bezeichnet; χερνίβων κοινωνός, Haus- od. Tischgenosse. Das Weihwasser stand an der Tür, und man reinigte sich damit auch nach Leichenbestattungen, ehe man ins Haus trat -
16 kézmosás
kézmosás Händewaschen n -
17 Handwaschbecken
für WC-Räume im privaten und öffentlichen Bereich, nur zum Händewaschen vorgesehen. Kleinstmaß 45 Ґ 35 cm.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Handwaschbecken
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18 Urinalanlagen
werden in einem eigenen Raum, der gleichzeitig Zugangsraum zu den Klosettanlagen sein kann - aber durch Türen vom Vorraum (zum Händewaschen) getrennt - aufgestellt. Räume für Urinalanlagen, die allgemein zugänglich, müssen nach DIN 1986-1 einen Bodenablauf mit Geruchsverschluss haben. Man unterscheidet: Einzelurinale (Urinalbecken, Wandurinale oder PP-Becken) und Reihenurinale (Urinalstände) sowie Urinalwände mit Rinnen.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Urinalanlagen
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Händewaschen — Hạ̈n|de|wa|schen, das; s: das Sich die Hände Waschen: das H. nicht vergessen; zum H. geht bitte ins Bad. * * * Hạ̈n|de|wa|schen, das; s: das Sich die Hände Waschen: das H. nicht vergessen; zum H. geht bitte ins Bad … Universal-Lexikon
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