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1 σκιμᾱλίζω
σκιμᾱλίζω, Einen nasenstübern, übh. Einen schimpflich, verächtlich behandeln, mißhandeln, gleichviel ob mit Worten oder Werken; ὅπως ἂν αὐτοὺς ῥηματίοις σκιμαλίσω, Ar. Ach. 419, Schol. ἐξουϑενίσω ἢ χλευάσω, wobei er noch hinzusetzt τῷ μικρῷ δακτυλίῳ ὡς τῶν γυναικείων πυγῶν ἅψομαι, τῶν ὀρνίϑων ἀποπειρᾶσϑαι εἰ ὠοτοκοῦσιν (das Huhn betasten, wie βλιμάζω); nach B. A. 48 = καταδακτυλίζειν, τὸ ἀσελγῶς τῷ δακτύλῳ τῆς τοῦ πέλας ἕδρας ἅπ τεσϑαι; καὶ τὸν δορυξὸν οἷον ἐσκιμάλισεν, Ar. Pax 544, wo das Nasenstübern genauer beschrieben wird; ποδί, mit dem Fuße stoßen, D. L. 7, 17. – [Ueber die Quantität der ersten Sylbe entscheiden die Stellen des Ar. Nichts.]
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2 ὄρνις
ὄρνις, ὁ u. ἡ (ΟΡ), ὄρνῑϑος, dor. ὄρνῑχος, acc. ὄρνῑϑα u. ὄρνιν, plur. ὄρνῑϑες u. ὄρνεις u. s. w., auch ὄρνῑς, S. Emp. adv. phys. 1, 3 u. A., s. Schaef. zu Greg. Car. p. 476; vgl. über Geschlecht u. Deklination des Wortes Ath. IX, 373 f – der Vogel, sowohl der wilde, Raubvogel, als der zahme, Hausvogel, bes. Huhn; Hom. u. Folgde; Soph. vrbdt ὄρνις ἀηδών, Ai. 617; bes. ein Vogel, der, von den Göttern gesendet, ein Vorzeichen der Zukunft giebt, ὡς οὖν εἴδονϑ', ὅτ' ἄρ' ἐκ Διὸς ἤλυϑεν ὄρνις, Il. 8, 251, vgl. 13, 200; ἃς ἄρα οἱ εἰπόντι ἐπέπτατο δεξιὸς ὄρνις, αἰετός, 13, 821; Od. 15, 160, vgl. 20, 242; Hes. O. 830; übh. Vorzeichen, verhängnißvolle Vorbedeutung, auch wenn sie nicht aus dem Vogelfluge entnommen ist, μ ηδέ μοι αὐτὴ ὄρνις ἐνὶ μεγάροισι κακὸς πέλευ, Il. 24, 219; vgl. Aesch. frg. 83, ὄρνιϑα δ' οὐ ποιῶ σε τῆς ἐμῆς ὁδοῠ, der auch χρηστήριοι ὄρνιϑες erwähnt, Aesch. Spt. 26; vgl. μόρσιμ' ἀπ' ὀρνίϑων ὁδίων Ag. 152 u. φεῦ τοῠ ξυναλλάσσοντος ὄρνιϑος βροτοῖς δίκαιον ἄνδρα τοῖσι δυσσεβεστέροις Spt. 579, über die Bestimmung, das Geschick (vgl. Soph. O. R. 52); u. von Raubvögeln, wie οἰωνός, denen die unbestatteten Leichen zum Fraße dienen, ἐπιχωρίοις ὄρνισι δεῖπνον οὐκ ἀναίνομαι πέλειν, Suppl. 782; οὐδ' ὄρνις εὐσήμους ἀποῤῥοιβδεῖ βοάς, Soph. O. R. 1008; ὄρνιϑα τόνδ' αἴσιον ποιούμεϑα, Eur. I. A. 607; οἰωνίσματ' ὀρνίϑων μαϑών, Phoen. 846; für ein Vogelzeichen braucht es auch Ar. Av. 719 ff., wo er komisch Alles aufzählt, was als Vorbedeutung galt, ὄρνιν τε νομίζετε πάνϑ' ὅσαπερ περὶ μαντείας διακρίνει· φήμη γ' ὑμῖν ὄρνις ἐστίν, πταρμόν τ' ὄρνιϑα καλεῖτε, ξύμβολον ὄρνιν, φωνὴν ὄρνιν ff., woraus man wenigstens auf den häufigen Gebrauch dieses Wortes in dieser Bdtg schließen kann; διὰ ὀρνίϑων ποιουμένην ζήτησιν τοῦ μέλλοντος, Plat. Phaedr. 244 c; οἷς πιστεύοντες ὥςπερ μάντεις ὄρνισιν, Phil. 67 a; Sp., wie Plut. Fab. Max. 19, χρησάμενος ὄρνισιν οὐκ αἰσίοις, ἀπετράπη. – Der plur. steht zuweilen für den Vogelmarkt, vgl. Pors. Ar. Av. 13; εἰς τοὺς ὄρνεις εἰςιών, Dem. 19, 245. – Μουσῶν ὄρνιϑες, Musenvögel, Dichter, Kießl. Theocr. 7, 47. – Sprichwörtlich ὀρνίϑων γάλα, Vogelmilch, von glücklichen Menschen, die in Allem über Erwarten Glück haben, denen sogar die Vögel Milch geben, wie es bei uns etwa heißt »wem das Glück wohl will, dem kalbt der Ochs«. – [Ι ist lang in den zweisylbigen Casus Il. 12, 218. 24, 219; bei den Tragg. gew. kurz; bei Ar. lang, obgleich sich Av. 16. 270. 287. 335 auch ὄρνις u. ὄρνιν mit kurzem ι findet; spätere Epiker haben es gewöhnlich kurz. Die Gramm. nennen die Länge attischen Gebrauch, vgl. Draco p. 71, 7; E. M. 632, 33.]
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3 ὄρνις
ὄρνις, ὁ, der Vogel, sowohl der wilde, Raubvogel, als der zahme, Hausvogel, bes. Huhn; bes. ein Vogel, der, von den Göttern gesendet, ein Vorzeichen der Zukunft gibt; übh. Vorzeichen, verhängnisvolle Vorbedeutung, auch wenn sie nicht aus dem Vogelfluge entnommen ist; u. von Raubvögeln, wie οἰωνός, denen die unbestatteten Leichen zum Fraße dienen; Vogelzeichen. Der plur. steht für den Vogelmarkt. Μουσῶν ὄρνιϑες, Musenvögel, Dichter. Sprichwörtlich ὀρνίϑων γάλα, Vogelmilch, von glücklichen Menschen, die in allem über Erwarten Glück haben, denen sogar die Vögel Milch geben, wie es bei uns etwa heißt 'wem das Glück wohl will, dem kalbt der Ochs'
См. также в других словарях:
Huhn — (s. ⇨ Henne). 1. Ae jeder muss seine Hihner salwer trampen. – Lohrengel, II, 5. 2. Ae lûs (kluges, pfiffiges) Hohn läät og alt ens en de Bröönässle. (Düren.) – Firmenich, I, 482, 21. 3. Alte Hühner legen nicht mehr. 4. Alte Hüner, die nicht… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Huhn — ist eine beliebte, harmlose Schelte, z.B. Ein armes, blindes, krankes, dummes, verrücktes Huhn; auch einfach Bezeichnung für einen Menschen: Ein fideles, gemütliches, gelehrtes Huhn. Das Huhn rupfen, ohne daß es schreit: mit Geschicklichkeit… … Das Wörterbuch der Idiome
Huhn — Huhn: Im Ablaut zu gemeingerm. *hanan »Hahn« (vgl. ↑ Hahn) steht germ. *hōnes »Huhn«, auf das mhd., ahd. huon, asächs. hōn, niederl. hoen (vgl. auch die nord. Sippe von schwed. höns »Huhn«) zurückgehen … Das Herkunftswörterbuch
Huhn — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Hähnchen • Hühner... Bsp.: • Wir essen nur Eier von unseren eigenen Hühnern. • Meine Mutter gab mir Hühnersuppe zu essen, wenn ich krank war. • Ich möchte gerne etwas mit Huhn, denke ich … Deutsch Wörterbuch
Huhn — (Kammhuhn, Gallus L.), Gattung der Hühnervögel aus der Familie der Fasanen (Phasianidae), Vögel mit fleischig häutigem Kamm und zwei Kinn oder Kehllappen (an beiden Unterkiefern, selten nur einem in der Mitte des Kinnes). Die Flügel sind kurz und … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Huhn — Sn std. (9. Jh.), mhd. huon, ahd. huon, as. hōn, hān Stammwort. Aus g. * hōnaz n. Huhn , auch verbaut in anord. hœns n., hœnsni Pl. (u.ä.). Dehnstufige Zugehörigkeitsbildung (Vriddhi) zu Hahn, also das zum Hahn Gehörige . ✎ Darms (1978), 122 133; … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Huhn — Huhn, 1) (Gallus Illig, Alector Bechst.), bei Cuvier Untergattung aus der Gattung Fasane, Ordnung der Hühnerartigen; Schnabel mäßig, dicklich gewölbt, Oberkiefer gekrümmt, auf dem Kopfe ein Kamm, an der Kehle zwei Lappen, nackte Backen u.… … Pierer's Universal-Lexikon
Huhn — Hühnerrassen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Huhn — (Gallus), Vogelgattung aus der Ordnung der Hühnerartigen, mit einem fleischigen Kamm oder Federbusch auf dem Kopf und Fleischlappen am Unterschnabel, der Schwanz in 14 langen dachförmig oder in zwei sich berührenden Ebenen aufgerichteten Federn;… … Herders Conversations-Lexikon
Huhn — das; [e]s, Hühner … Die deutsche Rechtschreibung
Huhn — Leghenne; Legehenne; Henne; Hendl (umgangssprachlich) * * * Huhn [hu:n], das; [e]s, Hühner [ hy:nɐ]: a) größerer, kaum flugfähiger Vogel mit gedrungenem Körper und einem roten Kamm auf dem Kopf, der wegen der Eier und des Fleisches als Haustier… … Universal-Lexikon