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1 κῡμάτιον
κῡμάτιον, τό, dim. zu κῦμα, kleine Welle. – In der Baukunst eine architektonische Verzierung, Hohlleiste, Hohlkehle, Inscr. 160, 5 ff.; LXX u. a. Sp.
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2 κῦμα
κῦμα, τό, von κύω, das Angeschwellte; – 1) die Welle, Woge; oft bei Hom. von dem bewegten Meere u. von der Brandung; κύματ' ἐπ' ἠϊονος κλύζεσκον Il. 23, 61; ἐπῶρσ' ἄνεμόν τε κακὸν καὶ κύματα μακρά Od. 5, 109, öfter, wie bei Pind. u. Tragg.; νεὼς καμούσης ποντίῳ πρὸς κύματι Aesch. Spt. 192; κύματ' ἐν εὐρέϊ πόντῳ βάντ' ἐπιόντα τε Soph. Trach. 113; ἐκ κυμάτων γὰρ αὖϑις αὖ γαλήν' ὁρῶ Eur. Or. 279; in Prosa; ὡς τὸ κῦμα ἔστρωτο Her. 7, 193; κῠμα διαφεύγειν, sprichwörtlich, Plat. Rep. V, 457 b. – Auch ἀριϑμεῖν τὰ κύματα, Luc. Hermot. 84. – Von Luftwellen, Plut. Pompei. 25. – Oft übtr., βοᾷ γὰρ κῦμα χερσαίου στρατοῦ Aesch. Spt. 64, die Heereswogen, wie 108. 1069; bes. von heranwogendem Unglück, στυγνῆς πρὸς κύμασιν ἄτης Prom. 888, vgl. Eum. 796 Suppl. 120; ἴδεσϑέ μ' οἷον ἄρτι κῦμα φοινίας ὑπὸ ζάλης ἀμφίδρομον κυκλεῖται Soph. Ai. 344; κακῶν, συμφορᾶς κῦμα, Eur. Ion 927 Hipp. 824. Aehnl. auch Plat., ἐὰν ἐπέλϑῃ ποτὲ κῦμα κατακλυσμὸν φέρον νόσων Legg. V, 740 e. – 2) wie κύημα, die Frucht im Mutterleibe, die Geburt; τροφὸς δὲ κύματος νεοσπόρου Aesch. Eum. 629, wie αὖϑις τῶνδε κῦμα λαμβάνει Ch. 126, den Keim empfangen; sp. D., δισσὸν κῠμα τέκνων Leon. Tar. 3 (VI, 200); ϑεοῦ βαρὺ κῠμα φέρουσαν Ap. Rh. 4, 1492. Auch bei Theophr. – Nach Galen. der Keim, junger Schoß des Kohls, der wie Spargel gegessen wurde. – In der Architektonik eine Verzierung, Hohlleiste, Aesch. fr. 70. S. κυμάτιον.
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3 κῦμα
κῦμα, τό, von κύω, das Angeschwellte; (1) die Welle, Woge; von dem bewegten Meere u. von der Brandung. Von Luftwellen. Oft übtr., βοᾷ γὰρ κῦμα χερσαίου στρατοῦ, die Heereswogen; bes. von heranwogendem Unglück. (2) wie κύημα, die Frucht im Mutterleibe, die Geburt; αὖϑις τῶνδε κῦμα λαμβάνει, den Keim empfangen; der Keim, junger Schoß des Kohls, der wie Spargel gegessen wurde. In der Architektonik eine Verzierung, Hohlleiste -
4 κῡμάτιον
κῡμάτιον, τό, kleine Welle. In der Baukunst eine architektonische Verzierung, Hohlleiste, Hohlkehle
См. также в других словарях:
Hohlleiste, die — Die Hohlleiste, plur. die n, S. Hohlkehle … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Hohlleiste — Hohl|leis|te 〈f. 19〉 = Hohlkehle * * * Hohl|leis|te, die: Hohlkehle … Universal-Lexikon
Hohlkehle — Hohlkehle, 1) überhaupt jede nach einem Zirkelstück ausgehöhlte Rinne, besonders wenn sie zur Verzierung dient; 2) (Hohlleiste), kleines nach dem eingebogenen Zirkelstück gebildetes Glied an den Theilen der Säulenordnung. Daher Hohlkehlstahl, ein … Pierer's Universal-Lexikon
Bauglieder — nennt man die Elemente der Formen einzelner Bauteile, z.B. an Gurten, Umrahmungen, Sockeln u.s.w. Sie sollen in ihrer verschiedenen Größe und Ausbildung den Charakter und Zweck der Teile klar und scharf aussprechen. Nach ihren Funktionen… … Lexikon der gesamten Technik
Hohlkehle — (Hohlleiste, Einziehung), ein Bauglied, das nach einem eingezogenen Viertel oder Halbkreis oder einer andern zusammengesetzten Bogenlinie gekrümmt ist (s. die nebenstehenden Figuren). Weinbrenner … Lexikon der gesamten Technik
Hohlkehle, die — Die Hohlkêhle, plur. die n, Diminut. das Hohlkehlchen, bey den Werkleuten, ein hohles, d.i. eingebogenes, nach einem halben Zirkel vertieftes Glied; eine Hohlleiste, Franz. Chanfrain, Demicreux, Ital. il Cavetto. In weiterer Bedeutung, eine jede… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Kehlleiste, die — Die Kêhlleiste, plur. die n, eine eingebogene Rinne, so fern sie eine Art der Verzierung ist, und eine mit einer solchen Rinne versehene Leiste; eine Hohlleiste, ein Kehlstoß … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Hohlkehle — Hohl|keh|le 〈f. 19〉 langgestreckte, gerundete Vertiefung zur Gliederung einer Fläche; Sy Auskehlung (2), Hohlleiste, Kannele * * * Hohl|keh|le, die: 1. (Archit., Tischlerei) leicht konkave, rinnenförmige Vertiefung, die der Gliederung u.… … Universal-Lexikon