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1 ἥρως
ἥρως, ωος, ὁ, dat. p. auch ἥρῳ, Il. 7, 453 Od. 8, 483, wie Ar. Av. 1490 u. Plat. com. bei Ath. X, 442 a; ἥρωος ist Od. 6, 303 ein Dactylus; einen gen. ἥρω haben erst Sp., wie Paus. 10, 4, 10, denn bei Dem. 19, 249, wo Bekker τοῠ Ἥρω τοῦ ἰατροῠ für die vulg. l. ἥρωος liest, ist es als nom. pr. zu betrachten; acc. ἥρω, die eigtl. att. Form nach Thom. Mag.; doch steht ἥρωα bei Plat. Legg. V, 738 d; vgl. Lob. zu Phryn. p. 159; mit verkürztem ω steht ἥρωα Ep. ad. 291 b (App. 376); bei Her. 1, 167 ἥρων, was auch aus Ar. anführt Schol. Il. 13, 428; acc. plur. ἥρωας, att. auch ἥρως; für den nom. wird diese Form von den Grammatikern aus Ar. angeführt. Nach Plat. Crat. 398 c von ἔρως od. ἔρειν, nach alten Grammatikern von ἔρα od. ἀήρ, Alles unrichtig; vgl. Ἥρα, Herr, bes. in der Sprache des Nibelungenliedes. Ursprünglich der Herr, der freie Mann, bes. als ehrende Anrede an die Soldaten, ἥρωες Δαναοί, ἥρωες Ἀχαιοί, Il. 2, 110, wo ein Schol. mit Recht bemerkt, daß alle Kämpfer, Mannen, angeredet werden, nicht bloß die Könige, s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 101; Iliad. 19, 34 (vo der Schol. zu vgl.). 41. 78 Od. 1, 101 u. öfter. Bes. freilich die Edlen, durch Geburt, Macht, Tapferkeit Ausgezeichneten, vgl. Arist. probl. 19, 49 οἱ δὲ ἡγεμόνες τῶν ἀρχαίων μόνοι ἥρωες, οἱ δὲ λαοὶ ἄνϑρωποι; aber auch der Sänger Demodokus heißt so, 8, 483, u. ein Herold Mulios, 18, 423, u. die nicht kriegerischen Phäaken heißen 7, 44 ἥρωες, freie Herren; Linos, Theocr. 24, 105. – Wie aber schon Hom. Kämpfer der Vorzeit ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν nennt, Il. 12, 23, u. der Mensch gern die scüheren Zeiten als in jeder Beziehung höher u. vollkommner darstellt, so bildet sich der Begriff des ἥρως zu einem über das gewöhnliche Maaß des Menschlichen hinausgehenden Helden, von denen Hes. O. 174 die vor Theben u. Ilios Gefallenen nach den Inseln der Seligen versetzt, wo sie als selige Heroen einen wesentlichen Vorzug vor anderen Menschenkindern genießen, vgl. 158 ἀνδρῶν ἡρώων ϑεῖον γένος, οἳ καλέονται ἡμίϑεοι; sie erscheinen dann als eine Zwischenstufe zwischen Menschen u. Göttern, als Halbgötter, die eine eigene Verehrung genießen, bes. die von einem Gotte u. einer sterblichen Frau Erzeugten; so ist ἥρως ϑεός Herakles Pind. N. 3, 21; ἀντίϑεοι ἥρωες P. 3, 58; so Aesch. τὴν δευτέραν δὲ κρᾶσιν ἥρωσιν νέμω, frg. 46; der Herold erwähnt Ag. 502 nach den anderen Göttern ἥρως τε τοὺς πέμψαντας; ähnlich Ar. Av. 881 u. sonst; mit den Göttern zusammen angerufen, Thuc. 2, 74; Lycurg. 1; Isocr. 14, 60; ἐγχώριοι Din. 1, 64, wie Thuc. 4, 87 u. A.; ϑεοί, ἥρωες, ἄνϑρωποι stehen neben einander Antiph. 1, 27; ϑεοῦ παῖδά τε καὶ ἥρω vrbdt Plat. Rep. III, 391 d; ϑεὸν ἢ δαίμονα ἤ τινα ἥρωα Legg. V, 738 d; δαίμονες καὶ ἥρωες καὶ ἄνϑρωποι Crat. 397 d (vgl. über die den Göttern näher stehenden Dämonen Hes. O. 124. 254); Luc. D. Mort. 3, 2 erkl. ὃ μήτε ἄνϑρωπός ἐστι μήτε ϑεὸς καὶ συναμφότερόν ἐστι. Bes. sind es einzelner Landschaften, Städte u. s. w. Schutzgottheiten, als welche die Gründer u. ersten Anbauer von den dankbaren Nachkommen angenommen wurden; so in Athen die ἥρωες ἐπώνυμοι, nach denen die Phylen benannt waren; sie hatten kleinere Tempel od. Kapellen, ἡρῷα, u. Feste, Arist. pol. 7, 11, 4. Vgl. noch Her. 1, 168. 5, 114. 6, 38. 69. 7, 43. 117. 8, 38; Thuc. 5, 11. – Bei D. Hal. 4, 14 sind ἥρωες προνώπιοι die lares der Römer; – Sp. = μακαρίτης, der Selige, der Verstorbene, Alciphr. 3, 37; Heliod. 7, 13; daher auch für das röm. divus, D. C. 56, 41.
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2 συγ-κατα-σπάω
συγ-κατα-σπάω (s. σπάω), mit oder zugleich herunterziehen, συγκατασπασϑέντα εἰς τὴν Σύρων ἐπικράτειαν, Xen. Cyr. 5, 5, 24; herunterreißen, ἥρωα, Luc. Nigr. 11; Pisc. 32.
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3 δαίμων
δαίμων, ονος, ὁ, ἡ, Gott, Göttin; nach Plat. Crat. 398 b u. anderen Alten von δαήμων, kundig, wie Ar. chil. frg. 50 sagt δαίμονές εἰσι μάχης; nach Anderen von δαίω, theilen, als Vertheiler der Lebensloose; = ϑεός, vgl. Il. 1, 222. 3, 420. 19, 188; so auch Tragg. Am gewöhnlichsten bei Hom. göttliches Wesen, wo man keinen bestimmten Gott nennen kann, u. doch aus Erscheinungen u. Ereignissen auf eine übermenschliche wirkende einem ϑεός zuschreibt; στυγερὸς δέ οἱ ἔχραε δαίμων, ἀσπάσιον δ' ἄρα τόν γε ϑεοὶ κακότητος ἔλυσαν, eine verderbliche Gottheit fiel ihn mit Krankheit an, Od. 5, 396 (vgl. Soph. Ai. 1194); κακὸς δαίμων 10, 64; Verhängniß, Schicksal, bes. Unglück; δαίμονος αἶσα κακή Od. 11, 61; πρὸς δαίμονα, gegen das Geschick, Il. 17, 98; σὺν δαίμονι 11, 792, mit Gottes Hülfe, wie κατὰ δαίμονα Hippocr. – Unhomerisch Iliad. 8, 166 πάρος τοι δαίμονα δώσω, ich werde dir ein böses Geschick verhängen, dir den Tod geben: Scholl. Didym. vs. 166 δαίμονα δώσω: Ζηνόδοτος πότμον ἐφήσω; Scholl. Aristonic. vs. 164 ἀϑετοῦνται στίχοι τρεῖς, ὅτι εὐτελεῖς εἰσι τῇ κατασκευῇ, καὶ τὸ »πάρος τοι δαίμονα δώσω« τελείως ἐστὶν οὐ κατὰ τὸν ποιητήν· ἀνάρμοστα δὲ καὶ τὰ λεγόμενα τοῐς προσώποις; Scholl. Didym. vs. 164 (ἄλλως.) τούτους καὶ Ἀριστοφάνης ἠϑέτησεν. – Aehnlich wie Homer auch die Tragg.: ὧδε δαίμων τις κατέφϑειρε στρατόν Aesch. Pers. 337; ἀλάστωρ κακὸς δαίμων 346; δαίμων ὑπερβαρὴς ἐμπιτνών Ag. 1148; geradezu Unglück, Spt. 794; Glück, Pers. 811; ὠμὸς δ. Soph. O. R. 828; πλὴν τοῦ δαίμονος, außer dem Unglück, der Blindheit, O. C. 76; u. sonst; δαιμόνων κατάστασις, Zustand des Glücks, Eur.; κατὰ δαίμονα, durch Zufall, zufällig, Her. 1, 111, wie Dem. κατὰ τύχην τινὰ καὶ δαίμονα 48, 24; κατὰ δαίμονα καὶ κατὰ συντυχίαν ἀγαϑὴν ἥκεις Ar. Av. 544; σκέψασϑε τὸν δαίμονα καὶ τὴν τύχην Aesch. 3, 115; vgl. 157; Dem. öfter; Plat. τύχην καὶ δαίμονας Rep. X, 619 c. Aehnl. δαίμονος τύχη Pind. Ol. 8, 67; Eur. Hipp. 832. – Neben ϑεός stehend bedeutet es untergeordnete Gottheiten, vgl. Plat. Legg. V, 738 d τοῖς δὲ μέρεσιν ἑκάστοις ϑεὸν ἢ δαίμονα ἢ καί τινα ἥρωα ἀποδοτέον, wie Rep. III, 342 a; Apol. 27 d εἰ δ' αὖ οἱ δαίμονες ϑεῶν παῖδές εἰσι νόϑοι; Legg. VIII, 848 d ϑεῶν καὶ τῶν ἑπομένων ϑεοῖς δαιμόνων. – Im N. T. u. K. S. böser Geist, Teufel. – Nach Hes. O. 121 sind δαίμονες Menschenseelen aus dem goldenen Zeitalter, die zwischen Himmel u. Erde sich aufhalten, die Thaten der Menschen beobachten u. sie beschirmen, ein Mittelglied zwischen Menschen u. Göttern; Plat. Phaed. 107 Schutzgeister; ἀγαϑῷ δαίμονι wurde am Ende der Mahlzeit getrunken; ἡ τἀγαϑοῠ δαίμονος φιάλη Xenarch. Ath. XV, 693 b; δαίμονος ἀγαϑοῠ μετάνιπτρον Antiphan. ib. XI, 486 f. – Seelen der Abgeschiedenen, Luc. Luct. 24; auch im sing., Geist, Schatten, Aesch. Pers. 620; Eur. Alc. 1003.
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4 ἀγάζω
ἀγάζω, im act. Aesch. Suppl. 1047, τὰ τῶν ϑεῶν μηδὲν ἀγάζειν, nicht auf das Geschick zürnen ( Hesych βαρέως φέρειν, Schol. λίαν ἐξετάζειν); Soph. nach B. A. 336, ἀγάζεις für ϑρασύνεις. – Med. verehren, ϑεὸν λοιβαῖς ἀγαζόμενοι Pind. N. 11, 6; Sp., wie Orph. Arg. 63 ἠγάζετο καὶ φιλέεσκε ἥρωα. S. übrigens ἄγαμαι.
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5 ἀνα-δέω
ἀνα-δέω (s. δέω), 1) umbinden, umkränzen, τινὰ στεφάνοις, κόμας δάφνᾳ, Pind. P. 2, 6. 10, 40; ὃν στέφανοι ἀνέδησαν ἔϑειραν I. 4, 8; med., ἀνδησάμενοι κόμας ἐν ἔρνεσιν N. 11, 28; τοὺς νικῶντας Ar. Plut. 589; komisch, κἀγὼ δ' ἀναδῆσαι βούλομαι εὐαγγέλιά σε – κριβανωτῶν ὁρμαϑῷ, mit einem Prätzelting, 764; so auch in Prosa, στεφάνῳ Thuc. 4, 121; τὴν κεφαλὴν ἀναδήσω Plat. Conv. 212 e u. sp. D.; ἄνϑος ἐπὶ κροτἀφοις Antiphan. 4 (XI, 168); übertr., ehren, τροφῇ τε καὶ τοῖς ἄλλοις ἀναδοῦνται Plat. Rep. V, 465 d. – 2) aufbinden, med., ἀναδούμενοι κρώβυλον Thuc. 1, 6. – 3) Her. anknüpfen, ἑαυτὸν, πατριήν, ἐς ϑεόν, ἐς ἢρωα, 2, 143, an einen Gott, von einem Gott als Stammvater sein Geschlecht ableiten; ἀναδεδέσϑαι ἔκ τινος, an etwas angebunden sein, Plut. Eum. 11. – Bei Sp. ἀναδεῖσϑαι κλέος, αἶσχος, δόξαν, sich Ehre, Schande, Ruhm erwerben; aber ἀναδεδέσϑαι διαδήματι, eigtl. mit dem Diadem gekrönt, Plut. Caes. 61. – Med. Ein erobertes Schiff an das eigene anknüpfen u. fortschaffen (ins Schlepptau nehmen), Thuc. 2, 90 ἀναδούμενοι εἷλκον; Xen. Hell. 1, 6, 21 u. öfter; Dem. 50, 20; Pol. 1, 28, der auch ἀναδεδεμένος τὴν ναῦν 16, 6 von einem sagt, der das feindliche Schiff gefangen fortführt; ἀπάγει αὐτοὺς ἀναδησάμενος τῶν ὤτων Luc. lup. trag. 15, an den Ohren sie fesselnd.
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6 ἐπ-ασκέω
ἐπ-ασκέω, sorgfältig ausarbeiten, mit Etwas versehen; αὐλὴ ἐπήσκηται τοίχῳ καὶ ϑριγκοῖσι, sorgfältig mit einer Mauer u. Zinnen versehen, Od. 17, 266. Aehnl. ἐπασκήσω τιμαῖς ἥρωα Pind. N. 9, 10; vgl. frg. 206; – (dazu) üben, einüben, πεντάεϑλον, παγκράτιον, Her. 6, 92. 9, 150; τέχνην 2, 166, eine Kunst treiben, wie Aesch. 3, 255; σοφίαν Ar. Nubb. 517; εἰς τὰ Ὀλύμπια παγκράτιον Aesch. 3, 179; so gew. von Athleten, οἱ ἐπασκοῠντες Achae. Ath. X, 418 a; μνήμην, das Andenken zu erhalten suchen, Her. 2, 77. – Pass., Ρωμαίοις ταῠτα ἐπήσκηται Arr. An. 5, 8, 1.
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7 ὑπο-κρίνομαι
ὑπο-κρίνομαι, fut. ὑποκρινοῦμαι, aor. ὑπεκρινάμην, Sp. auch in derselben Bdtg ὑπεκρίϑην, wie Ctes. 41, – erwidern, antworten, Il. 7, 407 Od. 2, 111. 15, 170, u. Her. gew. so, statt des att. ἀποκρίνομαι (w. m. s.); auch von der Antwort des Orakels, ἡ Πυϑίη ὑπεκρίνατο τοῖσι Λυδοῖσι 1, 91; so auch Thuc. 7, 44, welche Stelle schon die Alten bemerken; – von der Antwort des Haruspex, Plut. Caes. 43; τὰ ϑεῖα Strab. 7, 3,11; – auslegen, deuten, erklären, ἀλλ' ἄγε μοι τὸν ὄνειρον ὑπόκριναι, Od. 19, 535. 555, d. i. über Träume und andere Vorzeichen befragt werden und darauf antworten, oder sie unterscheiden, darüber entscheiden. – Bei den Att. gew. auf der Schaubühne Rede und Antwort geben, im Drama eine Rolle spielen, mit dem accus. der Rollen, der Personen, die dargestellt werden; τὸ βασιλικόν Arist. pol. 2, 11; Ἀντιγόνην ὑποκέκριται Dem. 19, 246; ἥρωα Luc. Nigr, 11; auch δρᾶμα, Dem. 19, 246; τραγῳδίαν, κωμῳδίαν, eine Tragödie, ein Lustspiel darstellen oder aufführen, Luc. Merc. cond. 30; Plut. Dem. 28; u. pass., ὑπεκρίϑησαν τραγῳδοί, man spielte Tragödien, Ath. 539 a; τὴν μανίαν Luc. Salt. 84. – Es wurde auch von dem ähnlich deklamirenden, theatermäßigen Vortrage der spätern Rhapsoden und der Redner gebraucht, s. Wolf prolegom. XCVI; Jac. Ach. Tat. p. 670; u. drückt einen Tadel aus, wie Dem. 18, 15, αἰτίας καὶ σκώμματα καὶ λοιδορίας συμφορήσας ὑποκρίνεται, er übertreibt wie ein Schauspieler. – Uebrtr., heucheln, eine fremde Miene, Sprache u. s. w. annehmen, sich verstellen, ὑποκρίνῃ μὲν δεδωκέναι, φαίνῃ δὲ κατ' οὐδ' ὁντινοῦν τρόπον δεδωκώς Dem. 31, 8 (vgl. ὑποστέλλω); bes. Sp., ὑποκρίνονται τὴν ἡσυχίαν ἄγειν Pol. 2, 49, 7; ὑποκριϑεὶς ὡς πεπεισμένος 5, 25, 7.
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8 ἡρῷος
ἡρῷος, α, ον, ion. u. p. ἡρώϊος, einen Heros betreffend, ihm ziemend, heroisch; ἡρώϊαι ἀρεταί, πομπαί, Pind. Ol. 13, 49 N. 7, 46; bes. ῥυϑμός, Plat. Rep. III, 400 b, wie Arist. rhet. 3, 8, auch πούς, heroisches Versmaß, Hexameter; τὸ ἡρῷον, sc. ἔπος, Gedicht in Hexametern, Plut. Num. 4. – Τὰ ἡρῷα δειπνεῖν Plut. reipubl. ger. praec. 15, Schmaus beim Feste eines Heros.
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9 ἡρῷον
ἡρῷον, τό, Heiligthum, Tempel eines Heros, ion. ἡρώϊον; ἐπὶ τοῦ τάφου αὐτοῦ ἡρώϊον ἱδρυσάμενοι Her. 5, 47; τὰ ἱερὰ καὶ τὰ ἡρῷα πάντα Thuc. 2, 17; vgl. 3, 24; Ath. VI, 266 d; ϑἡρῷον Ar. Vesp. 819.
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10 ἡρῷος
ἡρῷος, α, ον, einen Heros betreffend, ihm ziemend, heroisch; auch πούς, heroisches Versmaß, Hexameter; τὸ ἡρῷον, sc. ἔπος, Gedicht in Hexametern. Τὰ ἡρῷα δειπνεῖν, Schmaus beim Feste eines Heros -
11 ἥρως
ἥρως, ωος, ὁ, ursprünglich der Herr, der freie Mann, bes. als ehrende Anrede an die Soldaten. Bes. die Edlen, durch Geburt, Macht, Tapferkeit Ausgezeichneten; aber auch der Sänger Demodokus heißt so u. die nicht kriegerischen Phäaken heißen ἥρωες, freie Herren. Wie aber schon Hom. Kämpfer der Vorzeit ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν nennt u. der Mensch gern die früheren Zeiten als in jeder Beziehung höher u. vollkommner darstellt, so bildet sich der Begriff des ἥρως zu einem über das gewöhnliche Maß des Menschlichen hinausgehenden Helden, von denen Hes. die vor Theben u. Ilios Gefallenen nach den Inseln der Seligen versetzt, wo sie als selige Heroen einen wesentlichen Vorzug vor anderen Menschenkindern genießen; sie erscheinen dann als eine Zwischenstufe zwischen Menschen u. Göttern, als Halbgötter, die eine eigene Verehrung genießen, bes. die von einem Gotte u. einer sterblichen Frau Erzeugten. Bes. sind es einzelner Landschaften, Städte Schutzgottheiten, als welche die Gründer u. ersten Anbauer von den dankbaren Nachkommen angenommen wurden; so in Athen die ἥρωες ἐπώνυμοι, nach denen die Phylen benannt waren; sie hatten kleinere Tempel od. Kapellen, ἡρῷα, u. Feste; ἥρωες προνώπιοι die lares der Römer; μακαρίτης, der Selige, der Verstorbene; daher auch für das röm. divus
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