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21 τεκμαίρομαι
τεκμαίρομαι, dep. med., poet., 1) als Ziel oder Gränze setzen, übh. festsetzen, anordnen; bes. von der Gottheit od. dem Geschicke, vethängen, κακά τινι, Il. 6, 349. 7, 70; πόλεμόν τινι, Hes. O. 231; vom Könige, πομπὴν δ' ἐς τόδ' ἐγὼ τεκμαίρομαι, ich setze die Entsendung fest, Od. 7, 317; δίκην, Hes. O. 241; auferlegen, anbefehlen, ἄλλην δ' ἧμιν ὁδὸν τεκμήρατο Κίρκη, Od. 10, 563; in Bezug auf die Zukunft = verkündigen, voraussagen, τότε τοι τεκμαίρομ' ὄλεϑρον, 11, 112. 12, 139; c. inf., bei sich festsetzen, beschließen, H. h. Ap. 285, dem φρονεῖν 287 entsprechend. – Pind. hat so auch das act. τεκμαίρω, zeigen, durch ein Zeichen erkennen lassen, bezeichnen, τεκμαίρει χρῆμ' ἕκαστον Ol. 6, 73, τεκμαίρει συγγενὲς ἰδεῖν N. 6, 8; u. so sagt Aesch. Prom. 608 ἀλλά μοι τορῶς τέκμηρον, ὅτι μ' ἐπαμμένει παϑεῖν, verkünde mir; endigen; τεκμήρατε πᾶσαν ἀοιδήν, Arat. 18. – 2; aus gewissen Zeichen erkennen, vermuthen, schließen, bes. für die Zukunft, einen Schluß machen, eine Vorbedeutung ziehen, ἐμπύροις τεκμαιρόμενοι, Pind. Ol. 8, 3, aus dem Brandopfer ein Zeichen entnehmen, schließen, vgl. frg. 151, 5; ἔργῳ κοὐ λόγῳ τεκμαίρομαι, Aesch. Prom. 336; ἀνὴρ ἔννους τὰ καινὰ τοῖς πάλαι τεκμαίρεται, er schließt aus dem Alten auf das Neue, Soph. O. R. 916; εἰ τοῖς πάροιϑε χρὴ τεκμαίρεσϑαι, Eur. Rhes. 705; ἀφ' αὑτοῦ τὴν νόσον τεκμαίρεται, Ar. Vesp. 76; ἐσϑῆτι, aus der Kleidung schließen, an ihr erkennen, Her. 7, 16, 3, τούτοις τεκμαιρόμενος λέγω, 1, 57; Thuc. 1, 1. 4, 123; περὶ τῶν μελλόντων τοῖς γεγενημένοις, aus dem Vergangenen die Zukunft errathen, beurtheilen, Isocr. 6, 59; Antiph. 5, 81; πολὺ δικαιότερόν ἐστι τοῖς ἔξ ἀρχῆς ῥηϑεῖσι τεκμαίρεσϑαι, Dem. 34, 48; ἔκ τινος, Plat. Rep. II, 368 b; ἀπό τινος εἰς τὰ ἄλλα, Theaet. 206 b; εἴ τι δεῖ τοῖς πρόσϑεν ὡμολογημένοις τεκμαίρεσϑαι, Etwas folgern, Euthyd. 289 b; ὥςτε γε τῷ ποδὶ τεκμήρασϑαι, Phaedr. 230 b; τεκμηράμενος ἕδρας πρεπ ούσας, bezeichnend, Legg. VIII, 849 e; Xen. Cyr. 7, 5, 62; ὀφϑαλμοῖς, 4, 3, 21; τεκμήρασϑαι ἦν τῷ ψόφῳ, man konnte es aus dem Geräusche schließen, An. 4, 2, 4; τεκμήραιο δ' ἂν τοῠτο καὶ ἀπὸ τῶν ἔν ναυσίν, Xen. Mem. 3, 5, 6; τοῠτο δ' ἄν τις τεκμήραιτο ἐκ τούτου, Pol. 26, 10, 12; auch mit στοχάζεσϑαι vrbdn, 9, 2 l, 6. – Auch sich nach einem Zeichen umschen, oft mit dem Nebenbegriffe des Begehrens, Valck. Eur. Phoen. 186; τεκμαίρομαι εἴ με πεφίληκε, ungewiß sein, Strat. 19 (XII, 177); τεκμαίρεσϑαί τι πρός τι, Etwas auf ein Ziel hinrichten, vgl. D. Per. 100. 135. – Auch = zählen, Ap. Rh. 4, 217, τίς τάδε τεκμήραιτο.
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22 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
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23 φιάλλω
φιάλλω, eine Sache anfassen, anfangen, Hand anlegen; nur οὐδὲ φιαλεῖς Ar. Vesp. 1348 u. ὅπως ἔργῳ φιαλοῠμεν Pax 424; nach Eust. abgekürzte Form für ἐφιάλλω, also eigtl. φιαλεῖς, φιαλοῦμεν zu schreiben; Schol. Ar. erkl. ἐπιβαλεῖς, ἐπιβαλοῠμεν· φιαλεῖν γὰρ (also als praes. genommen) τὸ ἄρ χεσϑαι τοῠ πράγματος; unpassende Glosse τὸ τῇ φιάλῃ πιεῖν.
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24 εὐ-εργής
εὐ-εργής, ές (ἜΡΓΩ), 1) wohlgearbeitet, schön gemacht, bei Hom. in Od. vom Schiff u. vom Wagenstuhl, δίφρος Il., von einem Kleide Od. 13, 224, χρυσός, gut verarbeitet, 24, 274; πηδάλιον Hes. O. 627; sp. D., ἄγκιστρον Opp. H. 5, 135. – 2) wohlgethan, εὐεργέα, Wohlthaten, Od. 4, 695. 22, 319. – 3) leicht zu bearbeiten, Theophr. – Bei Sp. auch akt., geschickt arbeitend.
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25 βεβαιόω
βεβαιόω, befestigen, ἀρχήν Thuc. 6, 10: bekräftigen, bestätigen, ἔργῳ, durch die That. 1, 23; δόξαν Plat. Crit. 53 b; νόμους Lys. 6, 29; λόγον 20, 32; ἃ συνέϑεσϑε 18, 15, haltet die Verabredung, Ggstz διαλύειν; – δωρεάν, διαϑήκας, Is. 1, 18. 19, fest zusagen, verbürgen; vgl. 5, 24; öfter Dem.; τὴν πρᾶξιν, eine Sache ins Werk setzen, Xen. An. 7, 6, 17. – Med., in derselben Bdtg, Thuc. 6, 34; häufiger als act. bei Plat., z. B. λόγον Phil. 14 c; begründen, beweisen; ἐναργές τι περί τινος Soph. 250 c; vgl. Hdf. Gorg. 589 a; τὴν περὶ τοῦ μέλλοντος ἐλπίδα Pol. 3, 31.
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26 δια-φέρω
δια-φέρω (s. φέρω), 1) durchtragen; a) hinüberbringen, ἰσϑμὸν ναῠς Thuc. 8, 8, wofür hernach διακομίζω steht; κηρύγματα Eur. Suppl. 398; ἀγγελίας Luc. D. D. 24, 1; vgl. Xen. Oec. 9, 8; τὸ ἤλεκτρον εἰς τοὺς Ἕλληνας Arist. mirab. 115; γλῶσσαν, die Zunge zum Sprechen bringen (daß die Rede über die Zunge geht), Soph. Tr. 323; übersetzen, zu Schiffe, τινὰ εἰς Σικελίαν App. C. 4. 48. – b) bis an's Ende hinbringen, τὸν αἰῶνα, βίον, Her. 1, 74. 3, 40; Eur. Hel. 10; νύκτα, Rhes. 600; Hippocr. u. Sp., wie Plut. Alex. 52; wohin auch διοίσει ἄπαις, er wird kinderlos bleiben, Eur. Rhes. 982, u. διοίσεται Soph. Ai. 511 gehört. – c) von der Leibesfrucht, austragen, γαστρὸς ὄγκον Eur. Ion 15; Xen. Mem. 2, 2, 5. Auch – d) ertragen, Soph. O. R. 321 ῥᾷστα τοὐμόν; so πότμον δάκρυσι Eur. Hipp. 1143; χαλεπῶς τι Hdn. 2, 5, 15; τὴν φυγήν Plut. Dem. et Cic. 4. Also = φέρειν, wie ψῆφον διαφέρειν, Her. 4, 138; Eur. Or. 49; Dem. 25, 83, wobei an mehrere, verschiedene Stimmen Abgebende zu denken; vgl. ἀναγκάσαντες τὸν δῆμον ψῆφον φανερὰν διενεγκεῖν, für u. wider, Thuc. 4, 74; – σκῆπτρα, das Scepter fortwährend führen, d. i. König sein, Eur. I. A. 1195. – 2) auseinandertragen; ἕκαστα εἰς τὰς χώρας τὰς προςηκούσας, jedes an seine Stelle, Xen. oec. 9, 8; zerstreuen, διαφερόμενοι σποράδες Plut. Thes 24; διαφέρεται τὸ φορεῖον δεῦρο κἀκεῖσε Galb. 26, u. a. Sp. – Uebertr., ἄτα διαφέρει αἴτιον Aesch. Ch. 62, Schol. διασπαράσσει; vgl. ἄνω καὶ κάτω διαφέρειν, Eur. Bacch. 753; αὐλούς Pol. 30, 13, 8. S. auch διαφορέω. Dah. διαφέρειν τινά, Jemandes Ruhm überall hin verbreiten, Pind. P. 11, 60; διενεγκοῦσαι διὰ πρεσβειῶν τὸ μὲν ἐνταυϑί, τὸ δὲ ἐκεῖσε Ar. Lys. 570; ἡ φήμη διηνέχϑη Plut. conv. sept. sap. 20; – τὰς κόρας, die Augen hier u. dahin werfen, Eur. Bacch. 1085; Or. 1262; τινὰ λόγοις, zerstreuen, erheitern, Eur.; – πόλεμον, heißt theils: den Krieg ganz zu Ende führen, theils; in die Länge ziehen, Her. 1, 25. 74; Thuc. 1, 11. 6, 54. 8, 75; ἐράνους, Beiträge bezahlen, od. Schuldscheine einlösen, Lycurg. 22, Ggstz εἰςφέρειν. – 3) διαφέρει, es trägt aus, macht einen Unterschied; οὐδὲν διαφέρει, macht keinen Unterschied, ist einerlei; Xen. Cyr. 2, 3, 4; sequ. εἰ, Ael. V. H. 7, 14; πολὺ δ., es macht einen großen Unterschied, z. B. ἀλέξασϑαι ἢ μάχεσϑαι Xen. An. 3, 4, 33. – Oft mit dat. der Person, τί δ' ὑμῖν διαφέρει; was verschlägt es euch? liegt euch daran? Dem. 4, 11, u. öfter; οὐδέ τί οἱ διέφερε πληγέντι ἀποϑανέειν Her. 1, 85; ἰδίᾳ τι αὐτῷ διέφερε, es war sein Privatinteresse, Thuc. 3, 42; δοκῶ, τοῖς ϑανοῦσι βραχὺ διαφέρειν, εἰ, es liege ihnen wenig daran, ob, Eur. Tr. 1248; – dah. τὰ διαφέροντα πράγματα, worauf es ankommt, Plut. Caes. 65; vgl. Pol. 31, 13. Und mit gen. der Sache, εἰ μηδὲν διέφερε τῆςδε τῆς πόλεως ἐμοί Antiph. 5, 13. – Dah. wird διαφέρον bei Antiphan. durch συμφέρον erkl., B. A. 89. – 4) Aehnl. person.: verschieden sein, sich unterscheiden; πολὺ διαφέρουσιν οἱ όρύττοντες καὶ οἱ μὴ ὀρύττοντες Xen. Oec. 20, 19; οἷς διαφέρει τὰ τοῠ ἐρῶντος ἢ τὰ μή Plat. Phaedr. 228 d; gew. τινός, von Jem. od. etwas, z. B. τῶν κακῶν Eur. Or. 251; Xen. Cyr. 8, 2, 21 u. sonst; die Sache, worin man sich unterscheidet, steht im dat., der Grad des Unterschieds wird durch den acc. angegeben,;. B. οὐδέν τινος δ., Ar. Vesp. 20; Plat. Apolog. 35 b; τινί τινος. 35 a u. Folgde, z. B. τίνι διαφέρει τὰ ἄῤῥενα τῶν ϑηλειῶν, Arist. part. anim. 4, 8; Ath. III, 115 b; τί διαφέρει μανίας ἀμαϑία Xen. Mem. 1, 2, 50; ὅπως ἀλεκτρυόνος μηδὲν διοίσεις τοὺς τρόπους Cratin. Ath. IX, 373 e, u. a. com.; οὐδὲν τοὶς ἄλλοις τῶν ζώων, im Uebrigen gar nicht von den Thieren sich unterscheiden, Isocr. 3, 5; τὸ πᾶν διαφέρει ἐν παντὶ ἔργῳ προϑυμία ἀϑυμίας, unterscheidet sich ganz u. gar, Xen. Cyr. 1, 6, 13; vgl. 4, 3, 8; so διαφέρει ὅλον που καὶ τὸ πᾶν Plat. Legg. 944 b; Alc. I, 109 b, womit Rep. V, 469 c VII, 527 c zu vgl., ὅλῳ καὶ παντί, in jeder Beziehung u. im Ganzen; τοσοῦτον διαφέρει ὅσον Xen. Oec. 20, 20, u. öfter; aber auch ὅσῳ διαφέρει σῦκα καρδάμων, Henioch. Ath. IX, 408 a. Also τίνι διαφέρουσι heißt eigtl. worin, u. τί δ. wie sehr? vgl. die Beispiele bei Lob. zu Phryn. 394, obgleich der Unterschied später nicht so beobachtet wird, u. Phryn. τίνι δ. ganz verwirft. Man sagte auch: δ. Ἀϑηναίων εἰς ἀρετήν, in Beziehung auf, Plat. Apol. 35 b; εἰς τὸ πείϑειν Isocr. 5, 25; εἰς τὸ ἄρχειν Xen. Cyr. 1, 1, 6; u. wie im Deutschen, ὁ συκοφάντης καὶ ὁ σύμβολος ἐν τούτῳ πλεῖστον διαφέρουσιν Dem. 18, 189; vgl. Isocr. 3, 22; mit dem inf., δ. ἰδεῖν, von Ansehen, Plat. Rep. VI, 495 e. Eigenthümlich, νῦν οὐδὲν διαφέρει τὰ ἀργυρεῖα ἢ ἃ οἱ πρόγονοι ὄντα ἐμνημόνευον Xen. Vect. 4, 25; μόνῃ τῇ μορφῇ μὴ οὐχὶ πρόβατα εἶναι διαφέροντες Luc. Alex. 15. – Oft geradezu = sich auszeichnen: ἀνὴρ πρὸς δικαιοσύνην διαφέρων Aesch. 1, 181; auch κατά τι, Xen. Lac. 1, 10 u. Sp.; ἐπί τινι, Isocr. 10, 12; Xen. Mem. 4, 2, 1; ἑτέρων τὴν ὄψιν Aesch. 1, 75; Luc. D. Mort. 12, 1; Thuc. 3, 37 vrbdt χρῆν Μυτιληναίους καὶ πάλαι μηδὲν διαφέροντας τῶν ἄλλων ὑφ' ἡμῶν τετιμῆσϑαι, also = διαφερόντως, vor den Andern. – Διαφέρειν τινὰ ὠμότητι, übertreffen, Pol. 1, 88, 7; vgl. D. Sic. 2, 5. 11, 67. – 5) Pass. (verschieden gemacht werden), sich entzweien, uneins werden: H. h. Merc. 255; sich streiten, περί τινος, Her. 1, 173; ἀλλήλοις Plat. Euthyph. 5 a; ἑαυτῷ, mit sich im Widerspruch sein, Antiph. 5, 50; μηδὲν διαφέρου περὶ τούτου Ar. Lys. 1172; διενεχϑῆναι, aus Amphis B. A. 89 durch μάχεσϑαι erkl.; ἔν τινι, Xen. Oec. 17, 4; ἀμφί τινος, An. 4, 5, 17; πρὸς ἀλλήλους, Lys. 18, 17; Is. 5, 1; Dem. 40, 47 u. Folgde; dah. τὸ διαφέρον, die Ursache des Streites, der Streitpunkt, Thuc. 1, 70; Pol. u. Sp. – Bei Dem. 9, 8 ist οὐ διαφέρομαι – φάσκειν ich habe nichts dagegen, wie ἐμοὶ οὐ διαφέρει. – Bei Teleclid. wird διενεγκεῖν durch προςπαλαίειν erkl., B. A. 91.
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27 διαιμάχομαι
διαιμάχομαι (s. μάχομαι), mit Einem streiten, kämpfen; Eur. Suppl. 678; Ar. Plut. 448; τινί, Plat. Soph. 260 a; Xen. Cyr. 3, 1, 3; πρός τι, Dem. 17, 18; πρός τινα, Pol. 1, 51, 9; Plut. Pericl. 33; περί τινος καὶ λόγῳ καὶ ἔργῳ, Plat. Men. 86 c, u. sehr oft bei Plat.; Xen. An. 5, 6, 25; καὶ χαλεπαίνω, Plut. conj. praec. p. 414; übh. = widerstreben, sich weigern, τὸ μἡ ϑανεῖν, Eur. Alc. 697; ἀσπίδα μὴ φέρειν, Xen. An. 5, 8, 23; μὴ μεταγνῶναι, Thuc. 3, 40, d. i. verbieten. Allgem., sich anstrengen, ὅπως, Plat. Prot. 325 c; Gorg. 502 b; behaupten, sequ. acc. c. inf., Theaet. 158 d; ὅτι, Phaed. 106 c.
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28 δή-ποτε
δή-ποτε, richtiger δή ποτε geschrieben, von Homer an überall. Bei Homer haben entschieden beide Wörter, δή und ποτέ, ihre gesonderte, ursprüngliche Bdtg, sie verschmelzen nicht in einen neuen Begriff: Odyss. 6, 162 Δήλῳ δή ποτε τοῖον Ἀπόλλωνος παρὰ βωμ ῷ φοίνικος νέον ἔρνος ἀνερχόμενον ἐνόησα: hier hebt δή das Δήλῳ hervor und ποτέ heißt »einst«; Iliad. 19, 271 οὐκ ἂν δή ποτε ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἐμοῖσιν Ἀτρείδης ὤρινε διαμπερές; 1, 40 εἴ ποτέ τοι χαρίεντ' ἐπὶ νηὸν ἔρεψα, ἢ εἰ δή ποτέ τοι κατὰ πίονα μηρί' ἔκηα ταύρων ἠδ' αἰγῶν, τόδε μοι κρήηνον ἐέλδωρ, vgl. 1, 394 Δία λίσαι, εἴ ποτε δή τι ἢ ἔπει ὤνησας κραδίην Διὸς ἠὲ καὶ ἔργῳ. – Eurip. Hecub. 484 ποῦ τὴν ἄνασσαν δήποτ' οὖσαν Ἰλίου Ἑκάβην ἄν ἐξεύροιμι; – Am häufigsten nach Homer in der Frage: τί δή ποτε, was denn in aller Welt? warum denn das? Plat. Gorg. 450 b; Xen. Mem. 3, 2, 2.
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29 θρασύς
θρασύς, εῖα, ύ, fem. ϑρασέα Philem. in B. A. 99, 24, kühn, tapfer; bei Hom. Beiwort mehrerer Helden, wie Hektor, Il. 8, 89; ϑρασὺς πόλεμος 6, 254. 10, 28 Od. 4, 146; ϑρασειάων ἀπὸ χειρῶν Il. 17, 662, öfter; σϑένος, καρδία, Pind. N. 5, 39 P. 10, 44; ἔργα N. 10, 3; κύνες I. 1, 13; ἐλπίς Thuc. 7, 77; ἐν τῷ ἔργῳ ϑρ. Her. 7, 49; Aesch. Ἄρη ἐμφύλιόν τε καὶ πρὸς ἀλλήλους ϑρασύν, Eum. 825, öfter; im tadelnden Sinne, wie öfter bei den Folgdn, frech, φϑογγῇ δ' ἑπέσϑω πρῶτα μὲν τὸ μὴ ϑρασύ Suppl. 194; ἄνδρα γλώσσῃ ϑρασύν Soph. Ai. 1121; ἔν τινι 1294; κακοὺς ὄντας πρὸς αἰχμήν, ἐν δὲ τοῖς λόγοις ϑρασεῖς Phil. 1291, öfter, vgl. El. 511. 1438; Phil. 106 οὐκ ἆρ' ἐκείνῳ γ' οὐδὲ προςμῖξαι ϑρασύ, gefahrlos, sicher; μάταιος, ἀνομίᾳ ϑρασύς Eur. I. T. 275; Ar. Equ. 181 πονηρὸς εἶ καὶ ϑρασύς; Plat. vrbdí οἱ ϑρασεῖς καὶ οἱ μαινόμενοι, Prot. 360 b, u. ϑρ. καὶ ἄδικοι καὶ ὑβρισταί, Legg. I, 630 b; vgl. noch Lach. 197 b, wo es neben ἀνδρεῖος steht; noch mehr tadelnd, neben φϑορεὺς τῶν νέων, D. L. 4, 40; Arist. eth. 2, 7 erkl. ὁ ἐν τῷ ϑαῤῥεῖν ὑπερβεβηκώς. Vgl. übrigens ϑράσος. – Adv., ϑρασέως Ar. Vesp. 1031, ϑρασύτερον Thuc. 8, 103, ϑρασύτατα D. Sic. 17, 44.
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30 θαρσύνω
θαρσύνω, ion. u. altatt., seit Plat. ϑαῤῥύνω, erm uthigen, dreist machen, μύϑῳ Il. 10, 190, τοὺς μάλα ϑαρσύνεσκε παριστάμενος ἐπέεσσιν 4, 233, öfter; οὔ σε βουλόμεσϑα, μῆτερ, οὔτ' ἄγαν φοβεῖν λόγοις, οὔτε ϑαρσύνειν Aesch. Pers. 212; λόγοισι ϑαρσύνοντες Eur. Phoen. 1255; Her. 2, 141; ϑαῤῥύνειν τοὺς ἑπομένους καὶ λόγῳ καὶ ἔργῳ Xen. Cyr. 6, 3, 27; Sp., wie Plut. Aemil. Paul. 16. – Intrans., = ϑαῤῥέω, bei Soph., ἀλλ' ὦ φίλη ϑάρσυνε El. 904.
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31 μῦθος
μῦθος, ὁ, Wort, Rede; sehr häufig bei Hom.; ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, Il. 4, 25, öfter; πρὸς μῦϑον ἔειπε, c. acc., zu Einem ein Wort sagen, zu ihm sprechen, sehr geläufige Verbindung, wie μύϑων ἦρχε, er fing an zu sprechen, sowohl von einer öffentlichen Rede in der Volksversammlung, Od. 1, 358, Hes. O. 196, als von einem Gespräche, einer Unterhaltung zwischen Mehreren, Od. 4, 214. 239. 11, 379 u. sonst; μῦϑον ἀκούειν, ein Wort, eine Rede, das Gesagte hören; ἔπος καὶ μῦϑος verbunden, Od. 11, 561; ἑκάστου μῦϑον ἄκουεν, hörte eines Jeden Rede, 20, 389; μῦϑος παιδός, die Erzählung vom Sohne, die von ihm handelt, ihn betrifft, 11, 492. Oft bestimmter, Auftrag, Geheiß, besonders ἐπὶ μῦϑον ἔτελλεν; Versprechen, ἅλιον τὸν μὖϑον ὑπέστημεν Μενελάῳ, Il. 5, 715; Rath, wie ἅδε δ' Ἕκτορι μῦϑος ἀπήμων 12, 80, u. sonst; auch Beschluß, Anschlag, οὐδ' ἄρα Πηνελόπεια – ἦεν ἄπυστος μύϑων, οὓς μνηστῆρες ἐνὶ φρεσὶ βυσσοδόμευον, Od. 4, 675; μὴ δὴ πάντας ἐμοὺς ἐπιέλπεο μύϑους εἰδήσειν, Il. 1, 545; u. so ist es auch Od. 21, 70, οὐδέ τιν' ἄλλην μύϑου ποιήσασϑαι ἐπισχεσίην ἐδύνασϑε, der Anschlag, wo schon Schol. erkl. τῆς στάσεως (vgl. μυϑιήτης). – Aus Stellen, wie ὁ μὲν ἂρ μύϑοισιν, ὁ δ' ἔγχεϊ πολλὸν ἐνίκα, Il. 18, 252, bildet sich der Begriff des Wortes im Ggstz zur That, μύϑων τε ῥητῆρ' ἔμεναι, πρηκτῆρά τε ἔργων, 9, 443; μῦϑον τελεῖν, ein Wort erfüllen, zur That werden lassen, Od. 4, 777; vgl. ἔργῳ κοὐκέτι μύϑῳ χϑὼν σεσάλευται, Aesch. Prom. 1082. – Erzählung, μῦϑον δ' ὡς ὅτ' ἀοιδὸς ἐπισταμένως κατέλεξας, 11, 368, wo noch nicht an Erdichtung zu denken ist, welchen Nebenbegriff das Wort nirgends bei Hom. hat, den es aber schon bei Pind. annimmt, wenn er sagt δεδαιδαλμένοι ψεύδεσι ποικίλοις ἐξαπατῶντι μῦϑοι, Ol. 1, 29; vgl. αἱμύλων μύϑων ὁμόφοιτος, N. 8, 33, σοφία κλέπτει μύϑοις παράγοισα, 7, 23. – Wort, Rede ist es noch oft bei den Tragg.; βραχεῖ δὲ μύϑῳ πάντα συλλήβδην μάϑε, Aesch. Prom. 503; σαφεῖ δὲ μύϑῳ πᾶν – πεύσεσϑε, 644; μήτι μακεστῆρα μῦϑον, ἀλλὰ σύντομον λέγων, Ch. 444; σὺ δ' ἐμῶν μύϑων ἐπάκουσον, Soph. Phil. 1463; Gespräch, σοῦ γὰρ βραχύν τιν' αἰτεῖ μῦϑον, O. C. 1164; das Gerücht, Ai. 188. 224; Meldung, Botschaft, ἐμοὶ μὲν οὐδεὶς μῦϑος ἵκετο, Ant. 11, vgl. O. C. 358; ὁ μῦϑος εἰςενήνεκται νέος, Eur. Ion 1340; ἁπλοῦς ὁ μῦϑος τῆς ἀληϑείας ἔφυ, Phoen. 472, öfter; der Inhalt der Rede, Geschichte, πάντα γὰρ ἀκούσῃ μῦϑον ἐν βραχεῖ λόγῳ, Aesch. Pers. 699; Ch. 732; τὸν ὄντα εἴσῃ μῦϑον, Eur. El. 346. – In Prosa hat es gew. den Nebenbegriff des Fabelhaften, Erdichteten, bes. im Ggstz von λόγος; πότερον ὑμῖν μῦϑον λέγων ἐπιδείξω ἢ λόγῳ διεξελϑών; Plat. Prot. 320 c; μὴ πλασϑέντα μῦϑον, ἀλλ' ἀληϑινὸν λόγον, Tim. 26 e; ὅτι τοὺς ποιητὰς δέοι ποιεῖν μύϑους, ἀλλ' οὐ λόγους, Phaed. 61 b; ὥςπερ ταῖς γραυσὶ ταῖς τοὺς μύϑους λεγούσαις, Rep. I, 350 e, wie man sie Kindern erzählt, Polit. 268 e; vgl. Legg. X, 887 d Rep. II, 377 a; bes. auch Göttergeschichten, τὸν περὶ τὸν Γανυμήδη μῦϑον, Legg. I, 636 c; οἱ λεγόμενοι μῠϑοι περὶ τῶν ἐν Ἅιδου, Rep. I, 330 d; so bes. bei Sp., wie Plut. u. Luc.; die Thierfabel des Aesop, Plat. Phaed. 60 c, vgl. διελέγοντο πρὸς ἀλλήλους καὶ τὰ ϑηρία μύϑους Polit. 272 d; zuweilen auch ausführliche Untersuchungen, Epinom. 980 a, vgl. Legg. VII, 790 c; – μύϑους λέγειν, so viel wie fabeln, die Unwahrheit sagen, Dem. 50, 40 u. Sp. – Auch die Fabel, die einer Tragödie zum Grunde liegt, Arist. – Die Rhett., bei denen das Verfertigen eines μὖϑος eine gewöhnliche Uebung war, erklären oft λόγος ψευδης εἰκονίζων ἀλήϑειαν. – Ein Garten des Hiero bei Syrakus hieß μῦϑος, vielleicht wegen seiner fabelhaften Schönheit, Ath. XII, 542 a. – [Erst bei sehr späten Dichtern findet sich υ kurz gebraucht, Jac. A. P. p. LXIV, 416.].
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32 ἀπο-δικάζω
ἀπο-δικάζω, lossprechen, ἔργῳ τι, Ggstz καταδικάζω Antiph. 6, 47; Arist. pol. 2, 5, 9.
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33 ὀνίνημι
ὀνίνημι, fut. ὀνήσω, Eur. Heracl. 1044 u. A., aor. ὤνησα, Ar. Lys. 1033, das imperf. act. war nicht im Gebrauch, man gebrauchte dafür ὠφέλουν, 1) Act. nützen, helfen, fördern, Vortheil bringen, theils absolut, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ', ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 36. 467, Hes. Th. 429. 436, theils c. accus. der Person oder Sache, der genützt oder die gefördert wird, οὗτ ος γὰρ δὴ Ἀχαιοὺς ὀνήσει, Il. 16, 172; εἴπ οτε δή σε μετ' ἀϑανάτοισιν ὄνησα, ἢ ἔπει ἢ ἔργῳ, 1, 503, vgl. 395. 5, 205. 7, 172, öfter; σὲ δὲ τοῠτό γε γῆρας ὀνήσει, Od. 23, 24, hierin wenigstens wird dein Alter dir nützen; vgl. ἐμὲ πόλλ' ὤνησεν ἄναξ, 14, 67; Ggstz von σίνεσϑαι, αἰδώς, ἥτ' ἄνδρας μέγα σίνεται ἠδ' ὀνίνησιν, Il. 24, 45, die einzige Stelle, in welcher bei Hom. das praes. vorkommt; οὑμὸς γάμος ὤνησεν Ἑλλάδα, Eur. Troad. 933; Andr. 1005; τὸ σὲ τέκνα τ' ὀνήσει, Her. 7, 141, im Orak.; Ξενοφῶντα ὠνήσατε οὐχ ἑλόμενοι, Xen. An. 5, 9, 32; ὀνῆσαί τι τοὺς οἴκοι, 5, 6, 20, vgl. 3, 1, 38, οἶμαι ἂν ὑμᾶς μέγα ὀνῆσαι τὸ στράτευμα, ich glaube, ihr würdet dem Heere großen Vortheil verschaffen; σὺ ἡμᾶς ὀνίνης ἀεὶ νο υϑετῶν, du nützest uns durch deine fortwährenden Ermahnungen, Plat. Hipp. mai. 301 c; τί μέγα τὴν πόλιν ὀνίνησιν, Plat. Legg. I, 641 b; Sp., οὐ πολύ σε ὀνήσει ἡ ἀϑανασία, Luc. D. D. 13, 2. – 2) Med. ὀνίναμαι, impf. ὠνινάμην, Plat. Rep. II, 380 b, fut. ὀνήσομαι, aor. ὠνήμην, ὤνησο, so Hom. immer u. eigtl. ion., att. aber ὠνάμην, obwohl auch, bes. früher, Att. ὠνήμην vorzogen, Xen. auch ὠνήϑην, An. 5, 5, 2, vgl. Lob. Phryn. 12. 13, perf. ὤνημαι, Liban. ep. 738, – Nutzen, Vortheil haben, Hülfe, Unterstützung finden; absolut, ἔπειτα δέ κ' αὐτὸς ὀνήσεαι, Il. 6, 260; καὶ δ' αὐτὸς ὃν ϑυμὸν ὀνήσεται, selbst in seinem Herzen Vortheil davon haben, 7, 173, vgl. Od. 14, 415; oft c. gen., Nutzen, Genuß von Etwas haben, δαιτὸς ὄνησο, genieße des Mahles, sei zufrieden damit, Od. 19, 68; τί σευ ἄλλος ὀνήσεται; was soll ein Anderer Vortheil von dir haben, deiner froh werden? Il. 16, 31; τοσόνδ' ὀνήσει τῶν ἐμῶν πορϑμῶν, Soph. Tr. 567; πρὶν σφῶν ὄνασϑαι, Eur. Med. 1025; σοῦ οὐκ ὠνήμεϑα, Alc. 336; das partic. Od. 2, 33 ἐσϑλός μοι δοκεῖ εἶναι, ὀνήμενος wird durch ein zu ergänzendes εἴη erklärt, ἠϑικῶς nach den Schol. ausgesprochen, wie macte, er scheint mir ein wackerer zu sein, habe er dessen Gewinn, gehe es ihm wohl; vgl. ὄναιο Θησεῦ, Soph. O. C. 1046; im Ggstz von ὀλοίμην, μὴ νῠν ὀναίμην, O. R. 644, möge mir keine Freude zu Theil werden, ich will verwünscht sein; ὄναιο, Eur. Or. 1677; I. A. 1008; οὕτως ὀναίμην τῶν τέκνων, Ar. Thesm. 469, so wahr ich Freude an meinen Kindern zu erleben wünsche; auch Folgde, ὀναίμην Luc. Cont. 2, ὄναιο τῆς εὐκλείας Pseudol. 22; auch ironisch, ὄναιο μέντἂν εἴ τις ἐκπλύνειέ σε, es würde dir heilsam sein, wenn Einer dich auswaschen wollte, Ar. Plut. 1053; ἁλσὶν διασμηχϑεὶς ὄναιτ' ἂν οὑτοσί, Nubb. 1237; ὤνησο, διότι, es war dein Glück, daß, Luc. Prom. 20; ὠνάϑην μεγάλως, ὅτι, Theocr. 15, 53; – Xen. vrbdt οἱ στρατηγοὶ ἔχρῃζον τὴν στρατιὰν ὀνηϑῆναί τι, An. 5, 5, 2 (vgl. das activ.); οἱ δὲ ὠνίναντο κολαζόμενοι, Plat. Rep. II, 380 b; auch εἴ τίς τι δύναιτο ἀπ' αὐτῶν ὄνασϑαι, VII, 528, wie Charm. 175 e; ὀνήσεσϑαι im Ggstz von βλαβήσεσϑαι, Alc. I, 120 d; Sp.
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34 ἀ-ληθής
ἀ-ληθής, ές ( λήϑω), unverhohlen, aufrichtig, wahr; Hom. öfters ἀληϑέα neutr., ἀληϑέα μυϑήσασϑαι Iliad. 6, 882, ἀληϑέα πάντ' ἀγορεύσω Od. 3, 254, ἀληϑέα εἰπε 13, 254; einmal die Form ἀληϑές, Od. 3, 247 σὺ δ' ἀληϑὲς ἐνίσπες; einmal ἀληϑής, Il. 12, 433 γυνὴ ἀληϑής, ein redliches Weib; – ἀλαϑεῖ νόῳ, mit aufrichtigem Sinne, Pind. O. 2, 92; ἀλ. κατήγορος Aesch. Sept. 421; ϑεὸς ἀλ. Eur. Ion. 1524. – Von Sachen: der Wahrheit gemäß, wirklich so beschaffen, zuverlässig und ächt, λόγος Her. 5, 41; Plat. Phaedr. 270 c, ἀρετή Phaed. 69 b; πίστις, ἐπιστήμη, dem ψευδής entgegengesetzt, Gorg. 454 d. Sehr geläufig ist die Vrbdg τἀληϑές u. τἀληϑῆ εἰπεῖν; πᾶν τἀλ. Soph. Trach. 453. Uebh. τὸ ἀληϑές, das Wahre, die Wahrheit, auch adverb. gebraucht, in Wahrheit, wirklich, von Her. an oft. – Wahrhaftig, die Wahrheit sagend, z. B. ἐν ἔργῳ καὶ λόγῳ Rep. II, 382 e; – ἄληϑες; mit so verändertem Ton, in ironischen Fragen: wirklich? in der That? Soph. O. R. 350 Ant. 754; Ar. Ach. 857 Ran. 840. – Adv. ἀληϑῶς, ion. ἀληϑέως, wirklich, in der That; auch mit subst., ὁ ἀληϑῶς οὐρανὸς καὶ τὸ ἀληϑῶς φῶς καὶ ἡ ὡς ἀληϑῶς γῆ Plat. Phaed. 109 e; ἡ ἀλ. μουσική Antiphan. Ath. XIV, 648 e; Am häufigsten bei den Attikern ὡς ἀληϑῶς, τὸν ὡς ἀληϑῶς ἰατρόν Rep. I, 345 c; ἦ γάρ ἐστιν ὡς ἀληϑῶς ἀφιγμένος Eur. Or. 727. ἀ-ληθίζομαι, die Wahrheit sagen, Her. 1, 136 u. öfter, immer im praes.; Plut., Luc. Apophth. p. 230 u. Sp. brauchen das act. in derselben Bdtg.
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35 ἀλλοῖος
ἀλλοῖος, α, ον, anders beschaffen, verschieden im Vergleich mit etwas, Hom. dreimal, Od. 16, 181 ἀλλοῖός μοι, ξεῖνε, φάνης νέον ἠὲ πάροιϑον, 19, 265 ἀλλοῖον ἄνδρα, Iliad. 4, 258 ἀλλοίῳ ἐπὶ ἔργῳ; – ἀλλοίην φύσιν παρεχόμενος ἢ οἱ ἄλλοι Her. 2, 35; Plat. ἀλλοῖος, ἢὁ σός Conv. 193 d cf. Men. 87 b; ἢ τοιοῦτος Rep. VIII, 559 b; ἀλλοίους ποιεῖς δρομεῖς τε καὶ παλαιστάς Xen. Mem. 3, 10, 6; mit dem gen. νόμοι ἀλλοῖοι τῶν πολλῶν τρόπων Plat. Legg VIII, 836 b Men. 87 c; – ἀλλοῖόν τι hat zuw. die Bdtg des schlimmen, unglücklichen, euphemistisch für κακόν, Her. 5, 40; vgl. D. L. 4, 44. – Bes. oft verb. mit ἄλλοτε, ἄλλοτ' ἀλλοῖαι αὖραι, πνοαί Pind. Ol. 7, 95 P. 3, 104 vgl. I. 3, 13; Hes. O. 481 ἄλλοτε δ' ἀλλοῖος Ζηνὸς νόος, bald ist er so, bald anders; vgl. Simonid. mul. 11; oft bei Plat., z. B. φαίνεται ἄλλοτε ἀλλοῖον, zu verschiedenen Zeiten crscheint es verschieden, Tim. 50 c; Xen. Cvr. 8, 2, 6. – Compar. Her. 7, 212; Thuc. 4, 106 ἀλλοιότεροι ἐγένοντο τὰς γνώμας, wurden anderen Sinnes, mehr entfremdet; Plat. Crit. 46 d u. sonst, dem posit. fast gleichbedeutend; ἀλλοιέστερον Schol. Od. 2, 190, auch Epicharm. nach Eust. 1441, 15. – Xen. adv. ἀλλοιότερον βιούς, anders, Mem. 4, 8, 2.
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36 ἄγαμαι
ἄγαμαι (Α-ΓΑ, γαίω, vgl. ἄγαν), ἄγασαι Xen. Cyr. 3, 1, 15; ep. auch (von ἀγάομαι) ἀγάασϑαι, ἀγάασϑε, ἠγάασϑε, ἀγώμενος Hes. Th. 619; s. auch ἀγαίομαι; fut. ἀγάσομαι, ep. ἀγάσσομαι; aor. ἠγάσϑην, ep. ἠγασάμην, ἀγάσσασϑαι, doch auch Dem. 18, 204, ἀγάσαιτο. – 1) bewundern, οὔτε λίην ἄγα-μαι Od. 23, 175, οὔτε τι ϑαυμάζειν περιώσιον οὔτ' ἀγάασϑαι 16, 263, abs. ὑπερφιάλως ἀγάσαντο, staunten, 18, 71; oft μῦϑον ἀγασσάμενοι, worin zugleich gut heißen liegt; ὡς σέ, γύναι, ἄγ. τε τέϑηπά τε Od. 6, 168; – δύνασιν ἀγασϑείς Pind. P. 4, 238; cf Her. 4, 46. 8, 144; Plat. Prot. 361 e; Xen. Cyr. 7, 3, 6; Isocr. Pan. 84; bes. oft Plut. u. Ep. neben u. für ϑαυμάζειν; – τινός, Eur. Rhes. 245; Arist. Ach. 489; Xen. Oec. 4, 21 Mem. 2, 6, 34; Plat. Gorg. 526 a; Dem. 18, 264. 66, 26, s. nachher; – τινί, Her. πυρίῃ ἀγάμενοι 4, 75, Freude habend an; Xen. Cyr. 6, 4, 9; 2, 4, 9 τούτοις, οἷς ἀγασϑείη, kann Attraction sein; τῷ ἔργῳ Plat. Conv. 179 c, wo jedoch einige mss. ἕργον haben; ἐπί τινι Ath. XIII, 594 c. – Häufiger in Prosa, u. com., vgl. B. A. 335, mit dem gen. der Person, schätzen u. lieben, wo die Sache a) im acc. steht: Γοργίου ταῦτα ἀγ. Plat. Men. 95 c; αὐτοῦ τὴν φύσιν theaet. 142 c; σ οῦ πολλά Xen. Conv. 8, 12; doch auch umgekehrt: τούτους τῆς ἀνδρείας Plat. Rep. IV, 426 d; τινὰ τῆς πραότητος Xen. Cyr. 2, 3, 21; τῆς σοφίας αὐτοῖν Plat. Euthyd. 276 d; – b) ein Satz folgt: ἀγ. σοῦ ὅτι Plat. Hipp. mai. 221 e; Xen. Ag. 8, 4; ἀγ. σοῠ, διότι οὐ προείλου Mem. 4, 2, 9; τοῦ πατρός, ὅσα πέπραχε Cyr. 3, 1, 15; – c) c. partic., Ἐρασίνου οὐ προδιδόντος τοὺς πολιήτας Her. 6, 76; αὐτοῠ εἰπόντος ἀγασϑείς Plat. Rep. I, 823 d. – 2) im schlimmen Sinn: aufgebracht sein gegen Jemand, zürnen (vgl. ἀγαίομαι, VLL. ὀργίζεσϑαι), Hom. ἀγασσάμενοι περὶ νίκης Il. 23, 633, u. τινί, Ποσειδάων' ἀγάσασϑαι ἡμῖν Od. 8, 565, ϑεαῖςἀγάασϑε παρ' ἀν-δράσιν εὐνάζεσϑαι, darüber, daß sie, 5, 113; vgl. Il. 17, 71; mit acc. Od. 2, 67 ἀγασσάμενοι κακὰ ἕργα, 23, 64 ὕβριν ἀγασσάμενος ϑυμαλγέα καὶ κακὰ ἔργα. Hierher zieht man auch Odyss. 16, 249 ὅτε δή μιν πάντες ἀγασσάμεϑ' ἐξερέοντες, s. Scholl.
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37 ὅς-τις
ὅς-τις, ἥ-τις, ὅ, τι (mit der Diastole zu schreiben, zum Unterschiede von ὅτι, s. unten), gen. οὗτινος, ἡςτινος u. s. w., u. ὅτου ὅτῳ (u. plur. ὅτων, ὅτοισι, doch selten); bei Hom. lautet das masc. auch ὅτις, Od. 16, 307 u. öfter, neutr. ὅ, ττι; gen. ὅττεο, 1, 124. 22, 377, ὅττευ, 17, 121, u. ὅτευ, 17, 421. 19, 77, wie Her. (nie ὅτου); dat. ὅτεῳ, Od. 2, 114, was zweisylbig zu sprechen ist Il. 12, 428. 15, 664, u. so auch Her.; acc. ὅτινα, Od. 8, 204. 15, 395; gen. plur. ὅτεων, 10, 39; Her. 8, 65; dat. ὁτέοισιν, Il. 15, 491; Her. 2, 82, der auch das fem. ὁτέῃσιν hat; accus. ὅτινας, Il. 15, 492; ὥτινες ist eine v. l. Od. 4, 61, aber wahrscheinlich falsch; – zunächst – 1) indirectes Fragewort, welcher, welche, welches; ἔσπετε νῦν μοι, Μοῦσαι, ὅςτις δὴ πρῶτος ἀνδράγρια ἤρατο, Il. 14, 509; ὥς μοι ἐξονομήνῃς, ὅςτις ὅδ' ἐστὶν Ἀχαιὸς ἀνήρ, wer der Achäer. da ist, 3, 166, vgl. 192; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, ὅςτις ἐν ἀμφιάλῳ Ἰϑάκῃ βασιλεύσει Od. 1, 400, u. öfter so mit dem indic., den die Griechen aus der directen Frage gewöhnlich in die indirecte hinübernehmen; so auch Tragg.: ὁ δ' οὖν ἐρωτᾶτ', αἰτίαν καϑ' ἤντινα αἰκίζεταί με, Aesch. Prom. 226; σήμαιν' ὅ, τι χρὴ σοὶ συμπράττειν, 295; Eum. 58 u. öfter; οὐ γὰρ οἶ. σϑά μ' ὅντιν' εἰςορᾷς, Soph. Phil. 249; κοὐ βλέπεις, ἵν' εἶ κακοῦ, οὐδ' ὅτων οἰκεῖς μέτα, O. R. 414; ὅςτις ἦν ὁ μῦϑος αὖϑις εἴπα τε, Ant. 1175; u. in Prosa, μανϑάνομεν οὖν ὅ, τι νῦν ἡμῖν ἐστι τὸ ξυμβαῖνον, Plat. Phil. 22 a, u. öfter, wie Folgde; doch folgt auch auf ein Präsens der conj., οὐκ ἔχειν, ὅτεῳ ζημιώσωσι, Her. 5, 87. – In directer Frage steht es nur in Beziehung auf eine unmittelbar vorangegangene Frage, ἀλλὰ τίς γὰρ εἶ; – ὅςτις, πολίτης χρηστός, eigtl. du fragst, wer? Ar. Ach. 569; τί δ' αὖ λέγει; ὅ, τι; 106; τί ποιεῖς; – ὅ, τι ποιῶ; τί δ' ἄλλο γ' ἤ –, Ran. 198, vgl. Eccl. 685. 1181 Plut. 462; τίνα γραφήν σε γέγραπται; ἥντινα; Plat. Euthyphr. 2 b. – 2) häufiger drückt es eine unbestimmte Allgemeinheit aus und unterscheidet sich von dem einfachen Relativum ὅς dadurch, daß es nicht auf ein bestimmtes Subject geht, sondern auf ein unbestimmtes, mehrfach bestimmbares; selten – a) c. indic.; in Beziehung auf ein vorangehendes Demonstrativum, ἄνωχϑι δέ μιν γαμέεσϑαι τῷ, ὅτεῴ τε πατὴρ κέλεται καὶ ἁν-δάνει αὐτῇ, Od. 2, 114, wo ᾡ auf ein schon bestimmtes gehen würde, ὅτεῳ aber andeutet, daß keine Entscheidung getroffen: wen auch zu heirathen der Vater befiehlt; ταύτην, ἥτις ἀποστρέψει, Plat. Gorg. 509 b; häufiger mit Auslassung des Demonstrativs, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ' ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 467; τιμὴν δ' Ἀργείοις ἀποτινέμεν, ἥντιν' ἔοικεν, Il. 3, 286; Ζεύς τοι δοίη, ὅ, ττι μάλιστ' ἐϑέλεις, Od. 14, 54, u. sonst; ἐλαφρόν, ὅςτις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει, παραινεῖν, Aesch. Prom. 263; u. mit πᾶν, λέξω σοι πᾶν ὅ, τι χρῄζεις μαϑεῖν, 612; ὅςτις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται, παντὸς γένοιτ' ἂν χρήματος κρείσσων φίλος, Soph. Phil. 668, öfter; Eur., u. in Prosa überall; τῆς ὀρϑῆς τυχεῖν παιδείας, ἥτις ποτέ ἐστιν, Plat. Rep. III, 416 c; μήτε διακονίαν μηδ' ἥντινα κεκτημένος, auch nicht irgend ein, Legg. XI, 919 d; ὅτῳ δοκεῖ ταῦτ' ἀνατεινάτω τὴν χεῖρα, Xen. An. 3, 2, 9, u. A.; auch ἡγεμόνα αἰτεῖν, ὅςτις ἀπάξει, der da führen soll, Xen. An. 1, 3, 14; – προςκαλοῦμαί σ' ὅςτις εἶ, wer du auch bist, Ar. Vesp. 1406. – b) mit ἄν u. dem conj. der Allgemeinheit, in Beziehung auf die Gegenwart od. Zukunft; ἔρδειν (für imperat.) ὅ, ττι κε κεῖνος ἐποτρύνῃ καὶ ἀνώγῃ, Il. 15, 148; ὅτις κ' ἐπίορκον ὀμόσσῃ, wer immer einen Meineid schwören wird, 19, 260; ϑεὸς δὲ τὸ μὲν δώσει, τὸ δ' ἐάσει, ὅ, ττι κεν ᾧ ϑυμῷ ἐϑέλῃ, was er immer wollen mag, Od. 14, 445; ἅπας δὲ τραχύς, ὅςτις ἂν νέον κρατῇ, Aesch. Prom. 35; Folgde; πάσχειν ὅ, τι ἄν τῷ ξυμβῇ, Plat. Phaedr. 274 b; τίς (πόλις) ἡμᾶς δέξεται, ἥτις ἂν ὁρᾷ τοσαύτην ἀνομίαν Xen. An. 5, 7, 33; 6, 4, 18 u. öfter, u. sonst, wie bei den Rednern u. Sp. – c) auch der bloße conj. steht so; οὐτιδανὸς πέλει ἀνήρ, ὅςτις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, Od. 8, 209; τὴν γὰρ ἀοιδὴν μᾶλλον ἐπικλείουσ' ἄνϑρωποι, ἥτις ἀκουόντεσσι νεωτάτη ἀμφιπέληται, 1, 351; γυναικὸς ἥτις ἄνδρα νοσφίσῃ, Aesch. Eum. 202. – d) in Beziehung auf die Vergangenheit u. in indir. Rede c. opt., ὅν τινα κιχείη, ἐρητύσασκε, Il. 2, 188; οὔτινα γὰρ τίεσκον, ὅτις σφέας εἰςαφίκοιτο, Od. 22, 404, womit man Stellen wie 12, 40 vergleiche, ἀνϑρώπους ϑέλγουσιν, ὅτις σφέας εἰςαφίκηται; auch nach einem opt., μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στομα πάμπαν ἄγοιτο, ὅςτις ἐπίσταιτο ἄρτια βάζειν, Il. 14, 91. 17, 640; ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, πάντας οὕτως ἀπεπέμπετο, Xen. An. 1, 1, 5, öfter, u. sonst. – 3) zu bemerken ist, daß oft der sing. von ὅςτις auf einen plur. bezogen wird, τὰ ἐπιτήδεια, ὅτῳ τις ἐπιτυγχάνοι, Xen. An. 4, 1, 9, wie das obeu angeführte Beispiel 1, 1, 5 u. sonst. – Auch allein stehend, wie quicunque Plat. Hipp. mai. 282 d; ἀφ' ἧςτινος τέχνης, Paus. 2, 9, 7; τόπον ὅντινα εἰπών, Luc. Gall. 16. So besonders mit οὖν verstärkt, καὶ ἄλλος ὁςτιςοῦν, wer es auch sein mag, irgend ein anderer, Plat. Conv. 198 b u. öfter; ἄλλην ἡντινοῦν τέχνην, Prot. 323 a; u. mit ἄν u. conj., μηδ' ἂν ὁςτιςοῦν τυγχανῃ ὤν, Euthyphr. 5 e; οὔτε διὰ φιλονεικίαν οὐδ' ἡντινοῦν, Lycurg. 5, u. A.; auch ὁςτιςδήποτε, Din. 1, 93; ὅςτις δήποτ' οὖν, Dem. u. a. Sp. – Wie in dem einfachen Relativum liegt darin auch – a) eine Folge, so daß es für ὥςτε zu stehen scheint, ἔστι τις οὕτως ἄφρων, ὅςτις οἴεται, Xen. An. 7, 1, 29; τίς οὕτως εὐήϑης, ὅςτις, Dem. 1, 15; Sp. – b) ein Grund, wie quippe qui, ὦ φῶς τελευταῖόν σε προςβλέψαιμι νῦν, ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν, O. R. 1184, als ein solcher, welcher ich erzeugt bin, von dem ich nicht sollte erzeugt werden, d. i. weil ich unrechtmäßig erzeugt bin; vgl. O. C. 265; πῶς ἐγὼ κακὸς φύσιν ὅςτις παϑὼν μὲν ἀντέδρων, 272; ἦ μαίνεταί γε, ἥτις λιποῦσα μὲν πόλιν νεαίρετον ἥκει, Aesch. Ag. 1035, vgl. 1373; – οὐδεὶς ὅςτις οὐ, jeder, οὐδὲν ὅ, τι οὐκ, alles, Her. 5, 97; Thuc. 7, 87 u. Folgde; wobei sich auch ein Adverbium findet, οὐδενὸς ὅτου οὐ πάντων ἂν ὑμῶν καϑ' ἡλικίαν πατὴρ εἴην, Plat. Prot. 317 c. –Ὅςτις μή, wer nicht etwa, es müßte denn, Plat. Prot. 324 b Gorg. 522 e. – Ὅ, τι, absolut, warum, weshalb, vgl. ὅτι. – Zuweilen tritt zwischen ὅς u. τίς eine Partikel, ἕκαστος, ᾧ μή τινι καὶ αὐτὸς ἔργῳ παρῆν, Thuc. 4, 14, so ὃς ἄν τις, Plat. u. Dem. – Ἅσσα oder ἅττα, = ἅτινα, s. besonders.
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38 ἐπι-τελέω
ἐπι-τελέω (s. τελέω), vollenden, ausführen, τὰ ἐπιτασσόμενα Her. 1, 51; τὸν προκείμενον ἄεϑλον ibd. 126; ὡς ἐπετελέσϑη τὸ οἴκημα 2, 121, 1; μαϑὼν τὸ χρηστήριον ἐπιτελεύμενον, in Erfüllung gehen, 2, 152; ἐπιτελέσαι ἃ ὐπέσχετο, sein Versprechen erfüllen, Thuc. 1, 138; ἃ ὑπεδέξατο οὐκ ἐπετέλει 2, 95; ἐπετετέλεστο τὸ τεῖχος 7, 2; ἔργῳ 1, 70, wie ἅττ' ἄν σοι λογιζομένῳ φαίνηται βέλτιστα, ταῦτα τοῖς ἔργοις ἐπιτέλει Isocr. 2, 38; ἱκανοὶ ὄντες ἃ ἂν νοήσωσιν ἐπιτελεῖν Plat. Gorg. 491 b; auch im med., κάλλιον τὴν κρίσιν ἐπιτελεσαίμεϑα Phil. 27 c; ἐπιτελεσϑέντος τοῦ λόγου Isocr. 5, 23; ὅπως ἡ εἰρήνᾷ ἐπιτελεσϑῇ, zu Stande komme, Dem. 18, 29; Sp. – Bes. von Opfern, verrichten, darbringen, Her. 1, 167. 2, 37 und oft; εὐχήν 1, 86; ὁρτάς, Feste feiern, u. ä.; Sp., wie D. Hal. 2, 30; χοάς 2, 52; ohne den Zusatz, ἐπετέλουν αὐτῷ, Ael. V. H. 12, 61; γάμον, Hochzeit ausrichten, Ath. XIII, 576 a; ἀποφορήν, φόρον, Tribut abtragen, Her. 2, 109. 5, 49. – Bei Plat. Legg. X extr. οἱ νομοφύλακες τὴν τῆς ἀσεβείας δίκην τούτοις ἐπιτελούντων, Strafe auferlegen u. vollziehen. – Med., τὰ τοῦ γήρως ἐπιτελεῖσϑαι, das Alter, die Lasten des Alters über sich nehmen, Xen. Mem. 4, 8, 8; Sp.; τὰς δίκας D. Hal. 10, 42.
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39 ἐπι-τολμάω
ἐπι-τολμάω, Muth fassen, sich ermuthigen, es über sich gewinnen, geduldig ausharren, als praes. zu ἐπιτλῆναι (w. m. s.), σοὶ δ' ἐπιτολμάτω κραδίη καὶ ϑυμὸς ἀκούειν Od. 1, 353; absolut, ἀλλ' ἐπετόλμησε, φρεσὶ δ' ἔσχετο, er hielt aus, blieb standhaft, 17, 238; – τινί, sich an Etwas wagen, τῇ διαβάσει Plut. Philop. 10; ἔργῳ Anton. 69, öfter, wie a. Sp.
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40 ἐπι-τέρπω
См. также в других словарях:
έργω — ἔργω και ἐέργω (Α) 1. εμποδίζω, εγκλείω, περικλείω («Ἀθηναῑοι... εἶργον τοῑς ὁπλίταις», Θουκ.) 2. κλείνω στη φυλακή («τοὺς Πέρσας ἔρξε ὡς κατασκόπους δῆθεν ἐόντας», Ηρόδ.) 3. κλείνω σε περιφραγμένο χώρο, περικλείω («χρύσειαι δὲ θύραι πυκινόν… … Dictionary of Greek
ἐργῶ — ἔργνυμι aor subj pass 1st sg (attic epic doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔργω — ἔργνυμι pres ind act 1st sg ἔργον weorc neut nom/voc/acc dual ἔργον weorc neut gen sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔργῳ — ἔργον weorc neut dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἶργον — ἔργω 1 shut in imperf ind act 3rd pl (attic epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act 1st sg (attic epic) ἔργω 1 shut in pres part act masc voc sg (attic epic) ἔργω 1 shut in pres part act neut nom/voc/acc sg (attic epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἵρχθην — ἔργω 1 shut in plup ind mp 3rd dual (attic) ἔργω 1 shut in aor ind pass 3rd pl (attic epic doric aeolic) ἔργω 1 shut in aor ind pass 1st sg (attic) ἔργω 1 shut in aor ind pass 3rd pl (attic epic doric aeolic) ἔργω 1 shut in aor ind pass 1st sg… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἴργετε — ἔργω 1 shut in imperf ind act 2nd pl (attic epic) ἔργω 1 shut in pres imperat act 2nd pl (attic epic) ἔργω 1 shut in pres ind act 2nd pl (attic epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act 2nd pl (attic epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἴρξω — ἔργω 1 shut in aor ind mid 2nd sg (attic epic) ἔργω 1 shut in aor subj act 1st sg (attic epic) ἔργω 1 shut in fut ind act 1st sg (attic epic) ἔργω 1 shut in aor ind mid 2nd sg (attic epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἵρξω — ἔργω 1 shut in aor ind mid 2nd sg (attic) ἔργω 1 shut in aor subj act 1st sg (attic) ἔργω 1 shut in fut ind act 1st sg (attic) ἔργω 1 shut in aor ind mid 2nd sg (attic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔεργον — ἔργω 1 shut in imperf ind act 3rd pl (epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act 1st sg (epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act 3rd pl (epic) ἔργω 1 shut in imperf ind act 1st sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἰργόμεθα — ἔργω 1 shut in imperf ind mp 1st pl (attic epic) ἔργω 1 shut in pres ind mp 1st pl (attic epic) ἔργω 1 shut in imperf ind mp 1st pl (attic epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)