-
1 ἄσσα
ἄσσα, att. ἄττα, = τινά, Hom. nur ὁπποῖ' ἄσσα Od. 19, 218, was wohl für welche? – ἅσσα, att, ἅττα, = ἅτινα, Hom. Iliad. 1, 554. 9, 367. 10, 208. 409. 20, 127 Od. 5, 188. 7, 197. 11, 74; Her. 1, 47.
-
2 ἄσσα
-
3 ἄττα [2]
ἄττα, att. für τινά, ἄττα, für ἅτινα, ion. ἄσσα u. ἅσσα. Bei Hom. ἅσσα Iliad. 1, 554. 9, 367. 10, 208. 409. 20, 127 Od. 5, 188. 7, 197; ὁπποῖ' ἄσσα περὶ χροῒ εἵματα ἕστο Od. 19, 218. Häufig in Prosa, gew. ἄττα mit einem nomen, doch auch allein, λέγειν ἄττα Plat. Soph. 236 e; γεωμετρίας ἄττα Theaet. 145 c; bei Zahlwörtern, ungefähr, τέτταρ' ἄττα ῥεύματα Phaed. 112 e.
-
4 αἶσα
αἶσα, ἡ, der Antheil, das Schicksal; entstand. aus ΔΑΙΤΣΑ, von δαίω theilen, vgl. γαῖα αἶα; also eigentl. Nebenform der 1. Decl. von δαίς (ΔΑΊΤΣ); Buttmänn Lexil. 2, 113 stellt als Grundbedeutung »Schickfalsspruch« auf, indem er αἶσα von αἶνος, αἴνω ableitet, wie latum von fari; vgl. μοῖρα μόρος μέρος μείρομαι εἱμαρμένη; wie μοῖρα ist αἶσα der Antheil, welcher nach gerechter Bestimmung Jedem zukommt; aus dieser Grundbedeutung entwickelt sich in allmäligem Uebergange der Begriff »Schicksal«. – Hom. Iliad. 18, 326 φῆν δέ οἱ εἰς Ὀπόεντα περικλυτὸν υἱὸν ἀπάξειν Ἴλιον ἐκπέρσαντα, λαχόντα τε ληίδος αἶσαν; Od. 5, 40 λαχὼν ἀπὸ ληίδος αἶσαν; – Iliad. 15, 187 ff behauptet Poseidon, er habe den gleichen Antheil an der Herrschaft wie Zeus und nennt sich in Bezug darauf 209 ἰσόμορον καὶ ὁμῇ πεπρωμένον αἴσῃ; vom Schicksal ist dabei nicht die Rede; Il. 22, 477 ἰῂ ἄρα γιγνόμεϑ' αἴσῃ ἀμφότεροι, zu gleichem Lebensloose; 1, 418 τῷ σε κακῇ αἴσῃ τέκον; – Od. 19, 84 ἔτι γὰρ καὶ ἐλπίδος αἶσα, noch darf man hoffen; Il. 9, 378 τίω δέ μιν ἐν καρὸς αἴσῃ, wie es dem Tode zukommt, d. h. gleich dem Tode, s. Scholl. Aristonic.; 24, 428 ἐν ϑανάτοιο αἴσῃ = im Tode; 16, 441 ἄνδρα ϑνητὸν ἐόντα, πάλαι πεπρωμένον αἴσῃ scil. ϑανάτοιο, zum Tode bestimmt; – 3, 59 ἐπεί με κατ' αἶσαν ἐνείκεσας οὐδ' ὑπὲρ αἶσαν, nach Gebühr; 10, 445 κατ' αἶσαν έειπον; – Od. 14, 359 ἔτι γάρ νύ μοι αἶσα βιῶναι, noch ist mir beschieden zu leben; 5, 113 οὐ γάρ οἱ τῇδ' αἶσα φίλων ἀπονόσφιν ὀλὲσϑαι; – Od. 8, 511 αἶσα γὰρ ἦν ἀπολὲσϑαι, ἐπὴν πόλις ἀμφικαλύψῃ δουράτεον μέγαν ἵππον; – Il. 6, 487 οὐ γάρ τίς μ' ὑπὲρ αἶσαν ἀνὴρ Ἄιδι προϊάψει; 16, 780 τότε δή ῥ' ὑπὲρ αἶσαν Ἀχαιοὶ φέρτεροι ἦσαν, sie siegten, was ihnen nach Zeus Beschluß nicht zukam; – Il. 9, 608 φρονέω δὲ τετιμῆσϑαι Διὸς αἴσῃ; Od. 9, 52 τότε δή ῥα κακὴ Διὸς αἶσα παρέστη ἡμῖν αἰνομόροισιν; 11, 61 ἆσὲ με δαίμονος αἶσα κακή; – Il. 20, 127 τὰ πείσεται ἅσσα οἱ αὶσα γιγνομένῳ ἐπὲνησε λίνῳ, ὅτε μιν τέκε μήτηρ; Od. 7, 197 πείσεται ἅσσα οἱ αἶσα κατὰ κλῶϑὲς τε βαρεῖαι γιγνομένῳ νήσαντο λίνῳ, ὅτε μιν τέκε μήτηρ. Also die personisicirte αἶσα »spricht« dem Menschen nicht sein Schicksal, wie Buttmann will, sie spinnt es. Aesch. Ch. 637; Pind. Ol. 9, 45; Ap. Rh. 4, 1254; H. h. Cer. 301; ϑεῶν Pind. frg. 4; Ap. Rh. 4, 1468; αἶσα πεπρωμένη, das vorher bestimmte, Aesch. Prom. 104; ϑανατηφόρος Ch. 363, δούλιος 75; κακή Soph. Tr. 111; ἄπλατος, der Wahnsinn, Ai. 249; Todesgeschick Theogn. 903; ἠὼς γάρ τ' ἔργοιο τρίτην ἀπομείρεται αἶσαν Hes. O. 576; ὁμοίην αἶσαν ἐχει h. Cer. 482; παρ' αἶσαν, wider Gebühr, Pind. P. 8, 13; Aesch. Suppl. 74; Ap. Rh. 3, 613; τεὰν κατ' αἶσαν Pind. N. 3, 10.
-
5 ΝΈω
ΝΈω, νήσω, spinnen; νεῖ νήματα, von den Spinnen, Hes. O. 779; στήμονα νήσεις, Ar. Lys. 519; τὰ νηϑέντα, Plat. Polit. 282 e; – Hom. hat nur das med., ἅσσα οἱ νήσαντο Κατακλῶϑες, so Viel ihm die Parzen spannen, d. i. verhängten, Od. 7, 198; Poll. 7, 37. 10, 125 führt νῶσι an statt νοῦσι; s. die Compp. u. vgl. νήϑω.
-
6 κατα-κλῶθες
κατα-κλῶθες, αἱ, nur Od. 7, 197, πείσεται ἅσσα οἱ Αἶσα Κατακλῶϑές τε βαρεῖαι γεινομένῳ νήσαντο λίνῳ, also Schicksalsgöttinnen, die Parzen, die den Lebensfaden des Menschen herunterspinnen, mit der alten v. l. κατακλώϑῃσι βαρεῖα, die Eust. verwirft; vgl. Nitzsch zur Stelle; Bekker lies't κατὰ κλῶϑές τε β.
-
7 δηρόν
δηρόν, lange Zeit hindurch, lange; dorisch δᾱρόν, Ahrens Dial. Dor. n. 139: eigentlich der als Adverbium gebrauchte Accusativ von δηρός, ά, όν. Bei Homer findet sich δηρόν oft. Das Wort ist verwandt mit δήν, δηϑά und dem Latein. diu; hinter dem Δ hatte es ursprünglich ein Digamma; es kommt von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201). bedeutete ursprünglich (seiner Accusativ-Form gemäß) »den Tag hindurch« und ist abgeo schlissen aus ΔΙFΗΡΌΝ, ΔFΗΡΌΝ. Bei Homer zeigt sich das Digamma an zwei Stellen, indem vor δηρόν im Verse eine kurze Solbe metrisch lang gebraucht wird, Iliad. 9, 415 ἐπῑ δηρόν und Odyss. 1, 203 ἔτῑ δηρόν. Doch ist zu beachten, daß in beiden Srellen die betreffende Kürze in der Arsis steht; das Digamma wurde also offenbar nur noch schwach gohört und mußte durch die Kraft der Arsis gestützt werden. In den Liedern, zu welchen die beiden genannten Stellen gehören, kommt δηρόν sonst nicht vor. Aber in einer überwiegenden Anzahl von Stellen anderer Lieder erscheint δηρόν zweifellos ohne Digamma, indem eine kurze Sylbe im Verse vor δηρόν metrisch kurz gebraucht wird: Odyss. 2, 285. 8, 150 Iliad. 21, 391 οὐκέτι δηρόν; Iliad. 2, 435 μηδ' ἔτι δηρόν; 5, 885 ἦ τέ κε δηρόν; 5, 895 μάν σ' ἔτι δηρόν; 17, 41 μὰν ἔτι δηρόν. Von diesen sieben Stellen, in denen das Digamma des Wortes δηρόν verschwunden ist, gehören zwei, nämlich Odyss. 2, 285 und Iliad. 2, 435, grade zu Liedern, welche unter die ältesten und alterthümlichsten im ganzen Homer gerechnet werden müssen uud namentlich entschieden älter sind, als das 1. Buch der Odyssee und das 9. Buch der Ilias, in denen die beiden vorhin genannten Stellen vorkommen, welche das Digamma in δηρόν haben. Diese merkwürdige Thatsache, daß in den ältesten Liedern das Digamma von δηρόν verschwunden ist, in jüngeren aber wieder erscheint, eine Thatsache, von der Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 2, 145 offenbar eben so wenig etwas gewußt hat, wie Buttmann Ausf, Gramm. 2. Ausg. 1 S. 44, zeigt recht deutlich, wie sehr man fehl gehn könne bei den berühmten auf metrische Digamma-Betrachtung und ähnliche Dinge gestützten Schlüssen über die Abfassungszeit der einzelnen Theile des Homer. Vgl. über diese falsche Methode der Vertheilung des Homer auf » aetates« Sengebusch Recension von Giseke »die allmähliche Entstehung der Gesänge der Ilias« in Jahns Jahrb. f. Phil. u. Päd. 1854 Bd. 69 Heft 3 S. 241 – 258. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δηρόν Iliad. 2, 298. 13, 151. 14, 206. 305. 16, 852. 18, 125. 248. 19, 46. 20, 43. 24, 131 Odyss. 4, 109. 6, 220. 250. 8, 33. 10, 260. Den Vers beginnt δηρόν Iliad. 5, 120. 285. 10. 371. 12, 300. 14, 484. 18, 133. 19, 64. 20, 422 Odyss. 5, 396. 16, 171. 18, 146. 19, 802. 21, 112. 24, 395. – Mit einer Negation verbunden ist δηρόν wie das negirte δήν aufzufassen, s. s. v. δήν; so z. B. Odyss. 1, 203 οὔ τοι ἔτι δηρόν γε φίλης ἀπὸ πατρίδος αἴης ἔσσεται = jetzt wird er heimkehren. – Die vorhin betrachtete Stelle Iliad. 9, 415 ist auch dadurch merkwürdig, daß in ihr ἐπὶ δηρόν dieselbe Bedeutung hat wie sonst das einfache δηρόν ohne Präposition, ὤλετό μοι κλέος ἐσϑλόν. ἐἀὶ δηρὸν δέ μοι αἰὸν | ἔσσεται, οὐδέ κέ μ' ὦκα τέλος ϑανάτοιο κιχείη; wenn nicht etwa Tmesis anzunehmen, ἐπὶ – ἔσσεται = ἐπέσσεται; Aristarch erklärte nach Scholl. Aristonic. den Vers 416 ἔσσεται – κιχείη für unächt, und nach Scholl. Didym. fehlte er in der Ausgabe des Zenodot ganz; aber dann muß ἔσται hinzugedacht werden, wie auch Aristonicus ausdrücklich sagt. – Sehr interessant sind die beiden einander gleich lautenden Stellen Iliad. 14, 206. 305, von denen die letztere dem Aristarch, nach Scholl. Aristonic., und schon dem Zenodot, nach Scholl. Didym., für unächt galt. In diesen Stellen ist δηρόν so mit χρόνον verbunden, daß es auf den ersten Blick scheinen könnte, als liege ein adjectivisches δηρόν vor, δηρὸν χρόνον Accusativ von δηρὸς χρόνος: ἤδη γὰρ δηρὸν χρόνον ἀλλήλων ἀπέχονται εὐνῆς καὶ φιλότητος. Aristarch aber nahm auch hier, und gewiß mit Recht, δηρόν als Adverbium = »lange Zeit«, und das folgende χρόνον dann für sich ganz in derselben Bedeutung = »lange Zeit«, also Homerische Parallelie, zweimal hinter einander dasselbe mit verschiedenen Worten gesagt; Scholl. Aristonic. Iliad. 14, 206 (ἡ διπλῆ,) ὅτι παραλλήλως δηρόν καὶ χρόνον. Ein anderes Schol. (V.) zu derselben Stelle erinnert an Iliad. 2, 298, wo man ebenfalls im ersten Augenblicke versucht sein könnte, δηρόν für ein wirkliches Nomen zu halten: αἰσχρόν τοι δηρόν τε μένειν κενεόν τε νέεσϑαι. – Die Diple Aristarchs bei Iliad. 14, 206 ist gegen Sophokles und Euripides gerichtet, wovon Friedländer in seiner Ausgabe des Aristonicus Nichts sagt. Nämlich än jenen beiden Stellen des 14. Buchs der Ilias hielt Sophokles δηρὸν χρόνον für den Accusatio von δηρὸς χρόνος; denn er sagt, unzweifelhaft die Homerischen Stellen vor Augen habend, Ajac. 414 πολὺν πολύν με δαρόν τε δὴ κατείχετ' ἀμφὶ Τροίαν χρόνον. Noch weiter gieng Euripides, indem er wirklich den Nominativ δηρὸς χρόνος gebrauchte, Herc. fur. 702 χρόνος γὰρ ἤδη δαρὸς ἐξ ὅτου πέπλοις κοσμεῖσϑε σῶμα; auch hier zeigt die Verbindung mit χρόνος, daß Euripides die Homerischen Stellen des 14. Buchs der Ilias vor Augen hatte. Vorsichtiger ahmte Aeschvius dem Homer nach, Suppl. 516 ἀλλ' οὔτι δαρὸν χρόνον ἐρημώσει πατήρ. Eben so vorsichtig war der Dichter des Homerischen Hymnus auf Demeter, vs. 283 δηρὸν δ' ἄφϑογγος γένετο χρόνον. Auf dieselbe Art verfuhr Euripides Iph. Taur. 1339 ἐπεὶ δὲ δαρὸν ἦμεν ἥμενοι χρόνον; Orest. 55 δαρὸν ἐκ Τροίας χρόνον ἄλαισι πλαγχϑείς; Iph. Aul. 680 μέλλουσα δαρὸν πατρὸς ἀποικήσειν χρόνον; Heraclid. 69 ὦ τὰς Ἀϑήνας δαρὸν οἰκοῠντες χρόνον; besonders interessant ist Bacch. 889 κρυπτεύουσι δὲ ποικίλως δαρὸν χρόνου πόδα καὶ ϑηρῶσιν τὸν ἄσεπτον. – Die Homerische Stelle Iliad. 9, 415 ἐπὶ δηρὸν δέ μοι αἰών abmte Musäus nach, vs. 290 οὐδ' ἐπὶ δηρὸν ἀλλήλων ἀπόναντο πολυπλάγκτων ὑμε ναίων. Vor Musäus liebte Apoll. Rhod. dies Homerische ἐπὶ δηρόν, s. Argonaut. 1, 615. 870. 1072. 2, 517. 757. 3, 950. 1049. Derselbe Apoll. Rh. sagt etwas kühner Argon. 2, 449. 3, 956 οὐ μετὰ δηρόν. – Homer. hymn. Apoll. 59 lückenhaft κνίσση δέ τοι ἄσπετος αίεὶ..... δηρόν, ἄναξ, εἰ βόσκοις, ϑεοί κέ σ' ἔχωσιν; hymn. Mercur. 21 οὐκέτι δηρὸν ἔκειτο μένων ἱερῷ ἐνὶ λίκνῳ; vs. 126 verderbt ὡς ἔτι νῠν τάμετ' ἅσσα πολυχρόνιοι πεφύασιν, δηρὸν δὴ μετὰ ταῦτα καὶ ἄκριτον; hymn. Vener. 105 αὐτὰρ ἔμ' αὐτὸν δηρὸν ἐυ ζώειν καὶ ὁρᾶν φάος ἠελίοιο; vs. 261 δηρὸν μὲν ζώουσι; Hes. Th. 629 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλγέ' ἔχοντες, vs. 646 μάλα δηρὸν μαρνάμεϑ' ἤματα πάντα; Pindar. N. 9, 30 μοὶραν δ' εὔνομον αἰτέω σε δαρὸν παισὶν Αἰτναίων ὀπάζειν; Aesch. Prom. 648 τί παρϑενεύει δαρόν; vs. 940 δαρὸν γὰρ οὐκ ἄρξει ϑεοῖς; Soph. Trach. 65 πατρὸς οὕτω δαρὸν ἐξενωμένου; El. 1065 δαρὸν οὐκ ἀπόνητοι; Euripid. Hecub. 184 ἐξαύδα, μὴ κρύψῃς δαρόν; Andromach. 118 ὦ γύναι, ἃ Θέτιδος δάπεδον καὶ ἀνάκτορα ϑάσσεις δαρόν, οὐδὲ λείπεις. Die Form mit dem Η, δηρόν, kommt bei den Tragikern nicht vor.
-
8 μητιάω
μητιάω (μῆτις), wie μήδομαι, einen Beschluß, Rath fassen; βουλάς, Il. 20, 153; ἅσσα τε μητιόωσι μετά σφισι, 10, 208; absol., rathschlagen, βουλήν, ἥ ῥα ϑεοῖσιν ἐφήνδανε μητιόωσιν, 7, 45; klüglich ersinnen, erdenken, νόστον Ώδυσσῆϊ μητιόωσα, Od. 6, 14, öfter; κακὰ μητιόωντι, Il. 18, 312; δόλον ἐπί τινι, Ap. Rh. 4, 7. – Auch im med. bei sich ersinnen, beschließen, c. inf., μητιόωντο – τεῖχος ἀμαλδῦναι, Il. 12, 17; absol., φράζεσϑε, ϑεοί, καὶ μητιάασϑε, 22, 174; einzeln bei sp. D. S. μητίομαι.
-
9 ὅς-τις
ὅς-τις, ἥ-τις, ὅ, τι (mit der Diastole zu schreiben, zum Unterschiede von ὅτι, s. unten), gen. οὗτινος, ἡςτινος u. s. w., u. ὅτου ὅτῳ (u. plur. ὅτων, ὅτοισι, doch selten); bei Hom. lautet das masc. auch ὅτις, Od. 16, 307 u. öfter, neutr. ὅ, ττι; gen. ὅττεο, 1, 124. 22, 377, ὅττευ, 17, 121, u. ὅτευ, 17, 421. 19, 77, wie Her. (nie ὅτου); dat. ὅτεῳ, Od. 2, 114, was zweisylbig zu sprechen ist Il. 12, 428. 15, 664, u. so auch Her.; acc. ὅτινα, Od. 8, 204. 15, 395; gen. plur. ὅτεων, 10, 39; Her. 8, 65; dat. ὁτέοισιν, Il. 15, 491; Her. 2, 82, der auch das fem. ὁτέῃσιν hat; accus. ὅτινας, Il. 15, 492; ὥτινες ist eine v. l. Od. 4, 61, aber wahrscheinlich falsch; – zunächst – 1) indirectes Fragewort, welcher, welche, welches; ἔσπετε νῦν μοι, Μοῦσαι, ὅςτις δὴ πρῶτος ἀνδράγρια ἤρατο, Il. 14, 509; ὥς μοι ἐξονομήνῃς, ὅςτις ὅδ' ἐστὶν Ἀχαιὸς ἀνήρ, wer der Achäer. da ist, 3, 166, vgl. 192; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, ὅςτις ἐν ἀμφιάλῳ Ἰϑάκῃ βασιλεύσει Od. 1, 400, u. öfter so mit dem indic., den die Griechen aus der directen Frage gewöhnlich in die indirecte hinübernehmen; so auch Tragg.: ὁ δ' οὖν ἐρωτᾶτ', αἰτίαν καϑ' ἤντινα αἰκίζεταί με, Aesch. Prom. 226; σήμαιν' ὅ, τι χρὴ σοὶ συμπράττειν, 295; Eum. 58 u. öfter; οὐ γὰρ οἶ. σϑά μ' ὅντιν' εἰςορᾷς, Soph. Phil. 249; κοὐ βλέπεις, ἵν' εἶ κακοῦ, οὐδ' ὅτων οἰκεῖς μέτα, O. R. 414; ὅςτις ἦν ὁ μῦϑος αὖϑις εἴπα τε, Ant. 1175; u. in Prosa, μανϑάνομεν οὖν ὅ, τι νῦν ἡμῖν ἐστι τὸ ξυμβαῖνον, Plat. Phil. 22 a, u. öfter, wie Folgde; doch folgt auch auf ein Präsens der conj., οὐκ ἔχειν, ὅτεῳ ζημιώσωσι, Her. 5, 87. – In directer Frage steht es nur in Beziehung auf eine unmittelbar vorangegangene Frage, ἀλλὰ τίς γὰρ εἶ; – ὅςτις, πολίτης χρηστός, eigtl. du fragst, wer? Ar. Ach. 569; τί δ' αὖ λέγει; ὅ, τι; 106; τί ποιεῖς; – ὅ, τι ποιῶ; τί δ' ἄλλο γ' ἤ –, Ran. 198, vgl. Eccl. 685. 1181 Plut. 462; τίνα γραφήν σε γέγραπται; ἥντινα; Plat. Euthyphr. 2 b. – 2) häufiger drückt es eine unbestimmte Allgemeinheit aus und unterscheidet sich von dem einfachen Relativum ὅς dadurch, daß es nicht auf ein bestimmtes Subject geht, sondern auf ein unbestimmtes, mehrfach bestimmbares; selten – a) c. indic.; in Beziehung auf ein vorangehendes Demonstrativum, ἄνωχϑι δέ μιν γαμέεσϑαι τῷ, ὅτεῴ τε πατὴρ κέλεται καὶ ἁν-δάνει αὐτῇ, Od. 2, 114, wo ᾡ auf ein schon bestimmtes gehen würde, ὅτεῳ aber andeutet, daß keine Entscheidung getroffen: wen auch zu heirathen der Vater befiehlt; ταύτην, ἥτις ἀποστρέψει, Plat. Gorg. 509 b; häufiger mit Auslassung des Demonstrativs, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ' ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 467; τιμὴν δ' Ἀργείοις ἀποτινέμεν, ἥντιν' ἔοικεν, Il. 3, 286; Ζεύς τοι δοίη, ὅ, ττι μάλιστ' ἐϑέλεις, Od. 14, 54, u. sonst; ἐλαφρόν, ὅςτις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει, παραινεῖν, Aesch. Prom. 263; u. mit πᾶν, λέξω σοι πᾶν ὅ, τι χρῄζεις μαϑεῖν, 612; ὅςτις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται, παντὸς γένοιτ' ἂν χρήματος κρείσσων φίλος, Soph. Phil. 668, öfter; Eur., u. in Prosa überall; τῆς ὀρϑῆς τυχεῖν παιδείας, ἥτις ποτέ ἐστιν, Plat. Rep. III, 416 c; μήτε διακονίαν μηδ' ἥντινα κεκτημένος, auch nicht irgend ein, Legg. XI, 919 d; ὅτῳ δοκεῖ ταῦτ' ἀνατεινάτω τὴν χεῖρα, Xen. An. 3, 2, 9, u. A.; auch ἡγεμόνα αἰτεῖν, ὅςτις ἀπάξει, der da führen soll, Xen. An. 1, 3, 14; – προςκαλοῦμαί σ' ὅςτις εἶ, wer du auch bist, Ar. Vesp. 1406. – b) mit ἄν u. dem conj. der Allgemeinheit, in Beziehung auf die Gegenwart od. Zukunft; ἔρδειν (für imperat.) ὅ, ττι κε κεῖνος ἐποτρύνῃ καὶ ἀνώγῃ, Il. 15, 148; ὅτις κ' ἐπίορκον ὀμόσσῃ, wer immer einen Meineid schwören wird, 19, 260; ϑεὸς δὲ τὸ μὲν δώσει, τὸ δ' ἐάσει, ὅ, ττι κεν ᾧ ϑυμῷ ἐϑέλῃ, was er immer wollen mag, Od. 14, 445; ἅπας δὲ τραχύς, ὅςτις ἂν νέον κρατῇ, Aesch. Prom. 35; Folgde; πάσχειν ὅ, τι ἄν τῷ ξυμβῇ, Plat. Phaedr. 274 b; τίς (πόλις) ἡμᾶς δέξεται, ἥτις ἂν ὁρᾷ τοσαύτην ἀνομίαν Xen. An. 5, 7, 33; 6, 4, 18 u. öfter, u. sonst, wie bei den Rednern u. Sp. – c) auch der bloße conj. steht so; οὐτιδανὸς πέλει ἀνήρ, ὅςτις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, Od. 8, 209; τὴν γὰρ ἀοιδὴν μᾶλλον ἐπικλείουσ' ἄνϑρωποι, ἥτις ἀκουόντεσσι νεωτάτη ἀμφιπέληται, 1, 351; γυναικὸς ἥτις ἄνδρα νοσφίσῃ, Aesch. Eum. 202. – d) in Beziehung auf die Vergangenheit u. in indir. Rede c. opt., ὅν τινα κιχείη, ἐρητύσασκε, Il. 2, 188; οὔτινα γὰρ τίεσκον, ὅτις σφέας εἰςαφίκοιτο, Od. 22, 404, womit man Stellen wie 12, 40 vergleiche, ἀνϑρώπους ϑέλγουσιν, ὅτις σφέας εἰςαφίκηται; auch nach einem opt., μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στομα πάμπαν ἄγοιτο, ὅςτις ἐπίσταιτο ἄρτια βάζειν, Il. 14, 91. 17, 640; ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, πάντας οὕτως ἀπεπέμπετο, Xen. An. 1, 1, 5, öfter, u. sonst. – 3) zu bemerken ist, daß oft der sing. von ὅςτις auf einen plur. bezogen wird, τὰ ἐπιτήδεια, ὅτῳ τις ἐπιτυγχάνοι, Xen. An. 4, 1, 9, wie das obeu angeführte Beispiel 1, 1, 5 u. sonst. – Auch allein stehend, wie quicunque Plat. Hipp. mai. 282 d; ἀφ' ἧςτινος τέχνης, Paus. 2, 9, 7; τόπον ὅντινα εἰπών, Luc. Gall. 16. So besonders mit οὖν verstärkt, καὶ ἄλλος ὁςτιςοῦν, wer es auch sein mag, irgend ein anderer, Plat. Conv. 198 b u. öfter; ἄλλην ἡντινοῦν τέχνην, Prot. 323 a; u. mit ἄν u. conj., μηδ' ἂν ὁςτιςοῦν τυγχανῃ ὤν, Euthyphr. 5 e; οὔτε διὰ φιλονεικίαν οὐδ' ἡντινοῦν, Lycurg. 5, u. A.; auch ὁςτιςδήποτε, Din. 1, 93; ὅςτις δήποτ' οὖν, Dem. u. a. Sp. – Wie in dem einfachen Relativum liegt darin auch – a) eine Folge, so daß es für ὥςτε zu stehen scheint, ἔστι τις οὕτως ἄφρων, ὅςτις οἴεται, Xen. An. 7, 1, 29; τίς οὕτως εὐήϑης, ὅςτις, Dem. 1, 15; Sp. – b) ein Grund, wie quippe qui, ὦ φῶς τελευταῖόν σε προςβλέψαιμι νῦν, ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν, O. R. 1184, als ein solcher, welcher ich erzeugt bin, von dem ich nicht sollte erzeugt werden, d. i. weil ich unrechtmäßig erzeugt bin; vgl. O. C. 265; πῶς ἐγὼ κακὸς φύσιν ὅςτις παϑὼν μὲν ἀντέδρων, 272; ἦ μαίνεταί γε, ἥτις λιποῦσα μὲν πόλιν νεαίρετον ἥκει, Aesch. Ag. 1035, vgl. 1373; – οὐδεὶς ὅςτις οὐ, jeder, οὐδὲν ὅ, τι οὐκ, alles, Her. 5, 97; Thuc. 7, 87 u. Folgde; wobei sich auch ein Adverbium findet, οὐδενὸς ὅτου οὐ πάντων ἂν ὑμῶν καϑ' ἡλικίαν πατὴρ εἴην, Plat. Prot. 317 c. –Ὅςτις μή, wer nicht etwa, es müßte denn, Plat. Prot. 324 b Gorg. 522 e. – Ὅ, τι, absolut, warum, weshalb, vgl. ὅτι. – Zuweilen tritt zwischen ὅς u. τίς eine Partikel, ἕκαστος, ᾧ μή τινι καὶ αὐτὸς ἔργῳ παρῆν, Thuc. 4, 14, so ὃς ἄν τις, Plat. u. Dem. – Ἅσσα oder ἅττα, = ἅτινα, s. besonders.
-
10 κατακλῶθες
κατα-κλῶθες, αἱ, πείσεται ἅσσα οἱ Αἶσα Κατακλῶϑές τε βαρεῖαι γεινομένῳ νήσαντο λίνῳ, also Schicksalsgöttinnen, die Parzen, die den Lebensfaden des Menschen herunterspinnen -
11 νέω
νέω, schwimmen. Komisch, νεῖν ἐν ταῖς ἐμβάσιν, in den Schuhen schwimmen, d. i. in den Schuhen, die zu weit sind, schlottern--------------------------------νέω, νήσω, spinnen; νεῖ νήματα, von den Spinnen; ἅσσα οἱ νήσαντο Κατακλῶϑες, so viel ihm die Parzen spannen, d. i. verhängten--------------------------------νέω, νήσω, anhäufen, auf einen Haufen zusammentragen; so πυρὴν νῆσαι, einen Scheiterhaufen aufschichten--------------------------------
См. также в других словарях:
Ἄσσα — Ἄσσᾱ , Ἄσσα fem nom/voc/acc dual Ἄσσα fem nom/voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἀσσά — ἀσσα , τις any one neut acc pl (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἄσσα — ἀσσα , τις any one neut acc pl (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
άσσα — Αρχαία πόλη της Χαλκιδικής στον Σιγγιτικό κόλπο. Εκεί προσέγγισε ο στόλος του Ξέρξη μόλις βγήκε από τον Άθω και στρατολόγησε διά της βίας όλους τους άντρες της. * * * (I) ἄσσα (ιων. τ. του τινά), αττ. ἄττα (Α) μερικά, κάμποσα. (II) ἅσσα (ιων. τ.… … Dictionary of Greek
ἅσσα — ὅστις that neut nom/acc pl (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἄτθ' — Ἄσσα , Ἄσσα fem nom/voc sg Ἄσσαι , Ἄσσα fem nom/voc pl Ἄσσᾱͅ , Ἄσσα fem dat sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἄττ' — Ἄσσα , Ἄσσα fem nom/voc sg Ἄσσαι , Ἄσσα fem nom/voc pl Ἄσσᾱͅ , Ἄσσα fem dat sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἄττα — Ἄσσᾱ , Ἄσσα fem nom/voc/acc dual Ἄσσα , Ἄσσα fem nom/voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἄττας — Ἄσσᾱς , Ἄσσα fem acc pl Ἄσσᾱς , Ἄσσα fem gen sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἀττα — ἀσσα , τις any one neut acc pl (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἄσσης — Ἄσσα fem gen sg (attic epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)