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1 προ-οράω
προ-οράω (s. ὁράω), vorwärts od. vor sich hinsehen, in die Ferne sehen; Hom. nur im aor. II. προεῖδον, προϊδεῖν, προϊδών, Od. 5, 393, med., 13, 155 u. sonst, immer räumlich, in der Ferne sehen, wie auch Hes. Sc. 386; μὴ προορᾶν τοὺς ἔμπροσϑεν, Xen. Hell. 4, 3, 15. – Von der Zeit, Zukünftiges vorhersehen, ἐσσόμενον προϊδεῖν, Pind. N. 1, 27; τὰ μέλλοντα προορῶν, Plat. Legg. III, 691 d; ἃ ἐγὼ πάλαι προορῶν ἐφοβούμην, Rep. V, 453 d; προορᾶτε πρὸ τῶν πραγμάτων οὐδέν, Dem. 4, 41, wo er hinzusetzt πρὶν ἂν ἢ γεγενημένον ἢ γιγνόμενόν τι πύϑησϑε; öfter, auch Folgde. – Dah. Vorsorge haben, vorsichtig sein, Her. 9, 17; Fürsorge tragen für Einen, für ihn sorgen, τινός, 2, 121; ἑωυτοῦ, für sich selbst, 5, 39; προείδετε ἡμέων, 8, 144; u. so auch im med., τὸ ἐφ' ἑαυτῶν, Thuc. 1, 17; προειδόμενοι, 4, 64 (mit dem augm., wie Aesch. 1, 165 u. als v. l. auch Dem. 19, 233); Xen. Cyr. 4, 3, 21. 8, 6, 1; προΐδηται, Xen. An. 6, 1, 4; τοῦ μὴ παϑεῖν ταῠτα προϊδέσϑαι, D. Hal.; Pol. u. a. Sp. ganz gewöhnlich im med.
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2 μειόω
μειόω, kleiner machen, verringern, verkleinern, μηδὲν μείου τοῠ ἀληϑοῦς τὰ τῶν πολεμίων, Xen. Cyr. 6, 3, 17, stelle es nicht geringer dar; τὸ γεγενημένον, im Ggstz von μεγαλύνομαι, Hier. 2, 171 Ggstz von αὔξω, Pol. 9, 20, 3; D. Hal. 4, 16; häufiger im pass. weniger, auch geringer, schlechter werden, abnehmen, Plat. Crat. 409 c; Xen. Mem. 2, 7, 9; πάντες τὴν διάνοιαν μειοῦνται, 4, 8, 1; οἱ οἶκοι μειοῦνται, Oec. 2, 15; τινός, nachstehen, Cyr. 7, 5, 65; Luc. merc. cond. 27.
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3 νε-ᾱλής
νε-ᾱλής, ές (nach Phryn. in B. A. 52, 20 von ἁλές, = ἀϑρόον, νεωστὶ γεγενημένον καὶ συνενηνεγμένον), jugendlich frisch, munter, stark; νεαλέστεροι γὰρ ὄντες ῥᾷον αὐτὴν πορευσόμεϑα, Plat. Polit. 265 b; noch nicht erschöpft, Pol. 3, 73, 5. 10, 14, 3; neben πρόσφατος, dem τεταριχευμένος entgeggstzt, Dem. 25, 61; καὶ ἀήττητοι, Plut. Anton. 39; μόσχος, Nic. Al. 358; πάτος, Ther. 933; νεαλέστεροι, unerfahrener, Luc. Al. 16. – Nach Hesych. auch = νεάλωτος, eben erst gefangen, was, von Fischen gesagt, mit dem Vorigen zusammenfallend, nur eine andere Ableitung desselben Wortes zu sein scheint. Andere noch leiten es von ἁλίζω ab, frisch gesalzen. – Die Länge des α, von Phot. behauptet und aus einem frg. des Ar. belegt, findet sich bei Nic. nicht bestätigt, vgl. Mein. Men. p. 287.
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4 θαῦμα
θαῦμα, τό, ion. ϑώϋμα u. ϑῶμα, Wunder, Wunderwerk, Alles, was man mit Bewunderung u. Erstaunen ansieht, u. die Bewunderung, Verwunderung selbst; Hom. ϑαῦμα ἰδέσϑαι, ein Wunder zu schauen, wunderbar anzuschauen; ἦ μέγα ϑαῦμα τόδ' ὀφϑαλμοῖσιν ὁρῶμαι, Il. 13, 99. 15, 286 u. öfter; vom Polyphem, καὶ γὰρ ϑαῦμ' ἐτέτυκτο πελώριον Od. 9, 190, wie auch von einer schönen Frau, ϑαῠμα βροτοῖσι 11, 287; ϑαῦμά μ' ἔχει, ich staune, 10, 326; Pind. P. 1, 26 N. 10, 50; ταρβῶ μὲν οὐδέν, ϑαῦμα δ' ὄμμασιν πάρα Aesch. Eum. 385, aber Wunder nimmts den Blick; οὔ τι τοῠτο ϑαῠμ' ἔμοιγε, das ist mir nicht wunderbar, Soph. Phil. 408; ϑαῦμά τοί μ' ὑπέρχεται, Staunen beschleicht mich, El. 916; τόδε ϑαῦμά μ' ἔχει Phil. 861; τί τοῠτο ϑαῦμα; Eur. Hipp. 439; μεγίστου ϑαύματος τόδ' ἄξιον 906, bewundernswerth; in Prosa, z. B. Plat. Conv. 221 c; ϑαυμάτων κρέσσονα Eur. Bacch. 666; ϑαῦμα οὐδέν, das ist nicht zu bewundern, Ar. Plut. 99; ϑαῦμά μ' ἐλάμβανε Av. 511; ϑῶμα ποιεῖσϑαί τι, Etwas für wunderbar halten, Her. 1, 68. 8, 74; ϑαῦμα ποιεῖσϑαί τινος, sich über Etwas wundern, 7, 99. 9, 58, περί τινος, 3, 23; ἐν ϑαύματι ποιεῖσϑαι Plut. Pomp. 14; μηδὲν ὑμῖν ἔστω ϑαῠμα Plat. Critia. 113 b; τὸ μὴ πείϑεσϑαι τοῖς λεγομένοις τοὺς πολλοὺς ϑαῠμα οὐδέν Rep.VI, 498 d; ϑαῦμα ἦν, τί εἴη τὸ γεγενημένον, man wunderte sich u. wußte nicht, was da vorgefallen sei, Xen. An. 6, 1, 23. – Θαύματα bes. von Kunststücken der Taschenspieler u. Gaukler gebraucht, Plat. Rep. VII, 514 b; ϑαύματα ἐπιδεικνύς Legg. III, 658 b; τῆς σοφιστικῆς δυνάμεως, Kunststück, Soph. 233 a; von Seiltänzer- u. Springerkünsten, Xen. Conv. 2, 1, vgl. 7, 2; Hesych. erkl. ϑαύματα, ἃ οἱ ϑαυματοποιοὶ ἐπιδείκνυνται; Tim. lex. Plat. erkl. νευροσπάσματα, wo Ruhnken zu vgl. Auch der Schauplatz solcher Gaukler wird dadurch bezeichnet, ἐν τοῖς ϑαύμασιν ὑπεκρίνετο μίμους Ath. X, 452 f; ἐν ϑαύμασι τοὺς χαλκοῦς ἐκλέγειν Theophr. char. 6, 2.
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5 ἀ-γένητος
ἀ-γένητος ( γίγνομαι), 1) nichtgeworden, nichtentstanden, ἀρχη u. ψυχὴ ἀγένητόν ἐστι Plat. Phaedr. 245 d; ungeboren, τέκνα, ἀγένητα μᾶλλον εἶναι ἢ γενέσϑαι Alc. II, 142 c. Von Gott, ohne Anfang, neben ἀΐδιος Plut. Conv. 8, 1; ἀγένητον καὶ ἀγνοούμενον de mus. 11. – 2) nicht vorhanden, ungethan, Isocr. 20, 8 ( vulg. ἀγέννητον), dem πέπρακται entgegenstehend; τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑεῖναι Plat. Prot. 324 b, wie Soph. Tr. 740 nach Porson's Conj. τὸ γὰρ φανϑὲν τίς ἂν δύναιτ' ἂν ἀγένητον ποιεῖν ( mss. ἀγέννητον); Plut. τὸ γεγενημένον οὐδὲ ϑεῷ δυνατόν ἐστι ποιεῖν ἀγένητον, consol. ad Apoll. 351; αἰτίαι ἀγ., die nicht vorhandenen, Aesch. 3, 225; ähnl. Agath. bei Arist. Eth. Nic. VI, 2, 6.
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6 ἐπι-γράφω
ἐπι-γράφω, 1) auf der Oberfläche ritzen, streifen, leicht verwunden, χρόα φωτός, Il. 4, 139. 13, 553; mit doppeltem acc., νῦν δέ μ' ἐπιγράψας ταρσόν 11, 388, wie Κτήσιππος δ' Εὔμαιον – ἔγχεϊ ὦμον ἐπέγραψεν Od. 22, 280; ἄκροις δακτύλοις, darüber hinfahren, Luc. Amor. 42. So wird auch Il. 7, 187 ὅς μιν (κλῆρον) ἐπιγράψας κυνέῃ βάλε erkl.: nachdem er das Loos durch eingekratzte, eingeschnittene Merkmale bezeichnet hatte, ohne daß an eigentliche Buchstabenschrift zu denken ist. – Aber bei den Attikern – 2) daraufschreiben, eine Aufschrift machen, bes. auf Weihgeschenken, Grabmälern, Büchern; ἐπὶ τρίποδα Thuc. 1, 132; εἰς τὸν τρίποδα Dem. 59, 97; ἐπίγραμμα ὃ Μίδᾳ τῷ Φρυγί φασιν ἐπιγεγράφϑαι, welches auf den Midas gemacht sein soll, Plat. Phaedr. 264 c; τὸ αὑτοῦ ὄνομα Xen. An. 5, 3, 5; Aesch. 3, 183; wohin auch das med. ἐπεγράφοντο ὡς Θηβαῖοι Xen. Hell. 7, 5, 20 zu ziehen, sie bemalten, beschrieben sich, doch wohl die Schilder, als wären sie Thebaner. – Uebh. benennen, τὸ δρᾶμα τοῦτο Καλλίμαχος ἐπιγράφει Εὐνοῦχον Ath. XI, 496 f. – Dah. übtr., Jemandem Etwas zuschreiben, beimessen, ἐὰν δὲ αὐτόματόν τι συμβῇ, σαυτὸν ἐπὶ τὸ γεγενημένον ἐπιγράψεις; Aesch. 3, 167, wirst du dich für den Urheber des Geschehenen ausgeben? wie ἑαυτὸν τοῖς ἀλλοτρίοις πόνοις Ael. H. A. 8, 2; ϑεοῖς τὸ ἔργον Heliod. 8, 9; komisch Φοίβῳ τὰς ἀνίσους χεῖρας Antiphil. 18 (IX, 263), die Ungleichheit dem Phöbus zuschreiben; so im med., sich Etwas zuschreiben, zueignen, οἱ ἐπιγραφόμενοι ταῖς ἀλλοτρίαις γνώμαις, eigtl., die sich od. ihren Namen zu dem Vorschlage eines Andern aufschreiben lassen, also sich fremde Ansichten zueignen, Dem. 59, 43; u. pass., τὸν ἐπὶ τοῖς τῆς πόλεως ἀτυχήμασιν ἐπιγεγραμμένον, dem das Unglück des Staates zugeschrieben wird, Din. 1, 29; so auch Plut. Demetr. 42 Timol. 36, wobei die folgdn Beispiele zu vergleichen. – 31 auf-, einschreiben, bes. auf öffentliche Dokumente seinen Namen setzen, z. B. auf ein Dekret, ἐπιγραφομένων τοιούτων ῥητόρων ἐπὶ τὰς τοῦ δήμου γνώσεις Aesch. 1, 188; οἱ ἐπιγραφόμενοι τοῖς δόγμασιν, unterschreiben, D. Hal. 6, 84; u. in Listen, z. B. εἰς τοὺς πράκτορᾳς, in die Schuldregister der Praktoren eintragen, Andoc. 1, 77; vgl. οἱ πρόεδροι μέχρι πεντήκοντα δραχμῶν καϑ' ἕκαστον ἀδίκημα τοῖς πράκτορσι ἐπιγράφειν κυριευέτωσαν Aesch. 1, 35, im Gesetz; πολίτας ἐπεγράψαντο πολλούς, in die Bürgerrollen, Thuc. 5, 4. – In der attischen Gerichtssprache, – a) wie es vom Gesetzgeber heißt τὰ μέγιστα ἐπιτίμια ἐπιγράψας, die größte Strafe im Gesetz hinzufügen, Aesch. 1, 14, u. mit veränderter Structur προςτίμοις μεγάλοις ἐπέγραψε τοὺς ἁμαρτάνειν μέλλοντας D. Sic. 12, 12, so in der Klageschrift die Strafe abschätzen, den Strafantrag hinzusetzen, τὴν διπλασίαν τοῦ ἐπιγραφέντος βλάβους τῷ ἀφαιρεϑέντι τινέτω Plat. Legg. XI, 915 a; ἐπιγεγραμμένον ἐπὶ τῇ παρανόμων γραφῇ τίμημα Din. 2, 12; vom Kläger das med., τίμημα ἐπιγραψάμενος Aesch. 1, 16; τῶν ἐπιγεγραμμένων ἐτίμησαν, die Richter schätzten oder bestimmten die Strafe nach dem Antrage, Dem. 29, 8. – b) in der Klageschrift Einen als Zeugen nennen, κλητῆρα, μάρτυρας, Dem. 53, 14. 54, 31. – c) Einen als Erben aufschreiben lassen, Dem. 43, 15; auch die gerichtlich in Anspruch genommene Erbschaft abschätzen, ὲπιγράφεσϑαι τίμημα τῷ κλήρῳ Is. 3, 2; auch = gerichtlich die Erbschaft in Anspruch nehmen, 4, 2. – d) Namen u. Vermögen der Bürger aufschreiben, um danach die Staatslasten zu vertheilen, u. med. sich aufzeichnen lassen, ἐπέγραψε τοῖς πλουσιωτάτοις αὐτῶν πλῆϑος τι ἀργυρίου Arist. Oec. 2, 29; ἐμαυτῷ μὲν ἐπέγραψα τὴν μεγίστην εἰςφοράν Isocr. 17, 41, vor Bekker ἐπεγραψάμην. – Im med. auch προστάτην, sich einen Vorstand nehmen und einschreiben lassen, Ar. Pax 684, wie die Metöken in der Liste einen athenischen Bürger zu ihrem Namen als Patron hinzuschreiben lassen mußten, vgl. Hermann Staatsalterth. §. 135, 2. So auch komisch Γοργόνα Ar. Aeh. 1095, die Gorgo zu seiner Patroninn machen; selten im act., wie Luc. Peregr. 11 προστάτην τινὰ ἐπιγράφειν. – Aehnlich Ἥμηρον, den Homer als seinen Gewährsmann nennen, Luc. Dem. encom. 2, und Πλάτωνα, den Platon seinen Lehrer nennen, sich zu seiner Schule halten, οἱ τὸν Πλάτωνα ἐπιγραφόμενοι, die Schüler des Platon, Hermotim. 14 Fugitiv. 16.
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7 θαῦμα
θαῦμα, τό, Wunder, Wunderwerk, alles, was man mit Bewunderung u. Erstaunen ansieht, u. die Bewunderung, Verwunderung selbst; ϑαῦμα ἰδέσϑαι, ein Wunder zu schauen, wunderbar anzuschauen; ϑαῦμά μ' ἔχει, ich staune; ταρβῶ μὲν οὐδέν, ϑαῦμα δ' ὄμμασιν πάρα, aber Wunder nimmts den Blick; οὔ τι τοῠτο ϑαῠμ' ἔμοιγε, das ist mir nicht wunderbar; ϑαῦμά τοί μ' ὑπέρχεται, Staunen beschleicht mich; μεγίστου ϑαύματος τόδ' ἄξιον, bewundernswert; ϑαῦμα οὐδέν, das ist nicht zu bewundern; ϑῶμα ποιεῖσϑαί τι, etwas für wunderbar halten; ϑαῦμα ποιεῖσϑαί τινος, sich über etwas wundern; ϑαῦμα ἦν, τί εἴη τὸ γεγενημένον, man wunderte sich u. wußte nicht, was da vorgefallen sei; Θαύματα bes. von Kunststücken der Taschenspieler u. Gaukler gebraucht; τῆς σοφιστικῆς δυνάμεως, Kunststück; von Seiltänzer- u. Springerkünsten. Auch der Schauplatz solcher Gaukler
См. также в других словарях:
γεγενημένον — γίγνομαι come into a new state of being perf part mp masc acc sg γίγνομαι come into a new state of being perf part mp neut nom/voc/acc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)