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41 χρώς
χρώς, ὁ, gen. χρωτός, ep. u. ion. χροός, χροΐ, χρόα; so immer Hom., der nur einmal χρωτός, Il. 10, 575, u. χρῶτα Od. 18, 172. 179 hat, wie Hes. O. 558; der att. dat. χρῷ kommt nur in der einen Verbindung ἐν χρῷ vor, s. unten; den accus. χρῶ hat Sapph. 2, 10; vgl. χρόα, χροιά, χρῶμα; – die Oberfläche eines Körpers, bes. des menschlichen Leibes, dah. die Haut, auch der Leib selbst; οὔ σφι λίϑος χρώς, οὐδὲ σίδηρος Il. 4, 510; καὶ γάρ ϑην τούτῳ τρωτὸς χρώς 21, 563; τῶν δὲ τράπετο χρώς, die Haut wandte, änderte, entfärbte sich, 17, 733, vgl. 13, 279; aber αἰεὶ τῷδ' ἔσται χρὼς ἔμπεδος, 19, 33, von dem todten Patroklus, dessen Leib Thetis gegen Verwesung zu sichern verspricht; vgl. οὐδέ τί οἱ χρὼς σήπεται 24, 414; φϑινύϑει δ' ἀμφ' ὀστεόφι χρώς Od. 16, 145; χρῶτ' ἀπονιψαμένη 18, 172; παιδὸς ἀπὸ χροὸς ἤρκεσ' ὄλεϑρον Il. 15, 534; ἐγχείη ἱεμένη χροὸς ἄμεναι, ἆσαι, 21, 70. 168; ἀκρότατον δ' ἄρ' ὀϊστὸς ἐπέγραψε χρόα 4, 139; ἵεντ' ἀλλήλων ταμέειν χρόα νηλέϊ χαλκῷ 13, 501, u. öfter so von Verwundungen; häufig auch περὶ χροῒ ἕννυσϑαι, δύνειν, um die Haut od. den Leib anziehen, κακὰ χροῒ εἵματ' ἔχοντα Od. 14, 506; auch im Ggstz der Knochen, die Haut und das darunterliegende Fleisch, Od. 16, 145, s. oben; u. so bes. bei den Ioniern, Hippocr. – Χρῶτα λάμπει Pind. I. 3, 41, χροῒ ϑερμῷ N. 8, 28. – Haut und deren Farbe, Aesch. ἀμείβων χρῶτα πορφυρέᾳ βαφῇ Pers. 309; ὅπως μηδεὶς κείνου πάροιϑεν ἀμφιδύσεται χροΐ Soph. Trach. 602; ἱδρὼς ἀνῄει χρωτί 764; ἵνα διασπάσωμαι καὶ καϑαιμάξω χρόα Eur. Hec. 1126; ῥῖπτε ἀπὸ χροὸς ἱεροὺς στολμούς Troad. 257, und öfter; στεῖλαί νυν ἀμφὶ χρωτὶ πέπλους Bacch. 819, u. auch in dieser Form öfter; τί χρὼς τέτραπται Ar. Lys. 127; den plur. χρῶτας hat D. Hal. – Sprichwörtlich ἐν χρῷ, dicht an der Haut, wie κείρειν od. ξυρεῖν ἐν χροΐ, Her. 4, 175, das Haar dicht an der Haut kahl scheeren, Xen. Hell. 1, 7,8; ξυρεῖ ἐν χρῷ, es brennt auf der Haut, thut sehr weh, Soph. Ai. 773; ἐν χρῷ παραπλέοντες, ganz in der Nähe, Thuc. 2, 84; ἐν χρῷ μάχεσϑαι, Mann an Mann kämpfen, ἐν χρῷ συνάπτειν μάχην Plut. Thes. 27; übh. ἐν χρῷ τινος, in der unmittelbaren Nähe wovon, dicht dabei, hart daran, vgl. C. F. Herm. Luc. de conscr. hist. 24 p. 158; Jac. Ach. Tat. p. 675; ἡ ἐν χρῷ συνουσία, vertrauter Umgang, enge Bekanntschaft, Luc. adv. ind. 3, u. in ähnlichen Vrbdgn öfters bei Sp. – Die Farbe der Haut od. des Leibes, wie das hom. χρὼς τρέπεται, die Gesichtsfarbe ändert sich, von Solchen, die plötzlich blaß werden, Il. 13, 279. 284. 17, 733 Od. 11, 529. 21, 413; – übh. die Farbe.
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42 χερμάδιον
χερμάδιον, τό (eigtl. dim. von χερμάς, nach Andern neutr. vom Folgdn), ein Stein, Kiesel oder Feldstein, zum Werfen gebraucht; bei Hom. von beträchtlicher Größe, Il. 5, 302 ὁ δὲ χερμάδιον λάβε χειρί, μέγα ἔργον, ὃ ού δύο γ' ἀνδρε φέροιεν: vgl. 20, 285; μεγάλα 11, 265. 541; ἀ νδραχϑέα Od. 10, 121; ὀκριόεις Il. 4, 518; öfters in der Vrbdg βάλε χερμαδίῳ.
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43 χθιζός
χθιζός, ion. u. poet. statt χϑεσινός (vgl. Lob. Phryn. 323), gestrig, am gestrigen Tage; ὁ χϑ. πόνος Her. 1, 126; gew. die Stelle des adv. vertretend, χϑιζὸς ἔβη, er ging gestern, Il. 1, 424; ὃ χϑιζὸς ϑεὸς ἤλυϑες Od. 2, 262; χϑιζὸς ἐεικοστῷ φύγον ἤματι οἴνοπα πόντον 6, 170; öfters eben so auch χϑιζόν, Il. 19, 195 Od. 4, 656; τὸ χϑιζόν Il. 13, 745; χϑιζά, in der Vrbdg χϑιζά τε καὶ πρώϊζα, gestern und vorgestern, d. i. jüngst, nur eben erst, wie χϑὲς καὶ πρώην, 2, 303; vgl. Plat. Alc. II, 141 d.
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44 χλαῖνα
χλαῖνα, ion. χλαίνη, ein Oberkleid, ein Mantel, der über das Unterkleid, χιτών, geworfen wird, zum Schutze gegen Kälte u. Sturm, von Männern getragen; bei Hom., der sie deshalb ἀνεμοσκεπής u. ἀλεξάνεμος nennt, Il. 16, 224 Od. 14, 529; sie war von Wolle u. heißt deshalb οὔλη; oft purpurfarbig, φοινικόεσσα; ein doppelter Mantel, διπλῆ, Il. 10, 133; der einfache heißt ἁπλοΐς, 24, 230 Od. 24, 276; wurde über die Schultern geworfen, Od. 21, 118, u. mit einer Spange befestigt, Il. 10, 133. Man brauchte die χλαῖνα auch, um sich für den Schlaf damit zuzudecken, Od. 3, 359. 11, 189. 14, 500. 20, 4. 95; Theocr. 19, 19; als Kampfpreis ausgesetzt Il. 24, 230; Her. 2, 91; übh. Gewand, Aesch. Ag. 846; Soph. Trach. 537; σὺν τᾷδε τράγου χλαίνᾳ μελέᾳ Eur. Cycl. 80; öfters bei Ar. u. bei sp. D., einzeln auch in Prosa. – Vgl. χλανίς und χλαμύς. – Die Ableitung der alten Gramm. von χλιαίνω, wärmen, ist schwerlich richtig; Andere führen es auf χλάνος zurück; wahrscheinlich von ΛΑ'ΝΑ, lana, mit λάχνος, λάσιος verwandt.
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45 χώομαι
χώομαι, fut. χώσομαι, aor. ἐχωσάμην, zürnen, unwillig sein, werden; oft bei Hom., bes. in der Il.; ἔτι μᾶλλον χώετο Πηλείωνι 21, 306; ϑεά, μή μοι τόδε χώεο, zürne mir nicht deswegen, Od. 5, 215, wie 23, 213; öfters in Vrbdg mit ϑυμόν, κῆρ, auch φρεσίν, Il. 19, 127; ϑυμῷ H. h. Cer. 331; φρένας Hes. Th. 554; ϑυμὸν ἑταίρου χώεται αἰνῶς, er zürnt im Herzen um den Gefährten, Il. 20, 19; und so oft mit dem gen. der Person oder Sache, um deren willen man zürnt, 1, 429. 2, 689. 13, 662. 16, 553. 20, 29. 21, 457. 23, 37; seltner περί τινος, 9, 449. 14, 266, wo jetzt περιχώσατο steht; περί τινι Hes. Sc. 12; H. h. Merc. 236; einzeln auch bei sp. D.
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46 ψῑλός
ψῑλός, eigtl. abgerieben (ψάω, ψέω), dah. übh. von hervorstehenden, umgebenden Gegenständen entblößt, nackt, kahl, leer; ἄροσις, kahles Saatfeld, ohne Bäume, II. 9, 580, wie πεδίον μέγα καὶ ψιλόν Her. 1, 80, vgl. 4, 175, u. vollständig, ψιλὴ δενδρέων, 4, 21; dah. τὰ ψιλά, sc. χωρία, Xen. Cyn. 5, 7, vgl. 4, 6, u. ψιλὴ γῆ, kahles Land ohne Bäume; δένδρων ἐκκοφϑέντων Lys. 7, 7; ψιλὴ γεωργία, der bloße Ackerbau, ohne Baumzucht u. Weinbau u. vgl.; γῆ, Ggstz πεφυτευμένη, Dem. 20, 115; Arist. pol. 1, 11; ψιλὴ τρόπις, der bloße Kiel des Schiffes, von dem alle Bretter u. Balken abgerissen sind, Od. 12, 421; ψιλὴ ναῦς, ein bloßes Schiff ohne Ruder, ψιλαὶ μάχαιραι, bloße Degen ohne Scheide, Xen. Cyr. 4, 5,58; νέκυς Soph. Ant. 422; auch der Waffen beraubt, Ai. 1108; ψιλὴ σώματος οὖσα ἡ ψυχή Plat. Legg. X, 899 a. – Bes. – a) entblößt von Haaren, kahl, glatt; δέρμα Od. 13, 437; Ar. Th. 227; dah. auch wie λεῖος, ohne Bart, mit glattem Kinn; entblößt von Federn, kahl, ἶβις ψιλὴ κεφαλήν Her. 2, 76; ψιλαὶ περσικαί, persische Teppiche, welche auf einer Seite geschoren waren, Ath. V, 197 b; dah. ψιλόταπις. – b) in der Kriegssprache ὁ ψιλός, sc. ὅπλων, ein Soldat ohne den schweren Harnisch, den großen Schild u. den großen Speer, ein Leichtbewaffneter, wie γυμνής, Her. u. Folgde; ψιλὸς στρατεύσομαι Ar. Th. 232; Ggstz von ὅπλα ἔχων Plat. Legg. VIII, 833 a; Ggstz von ὁπλίτης, gew. im plur. οἱ ψιλοί, worunter bes. Schleuderer u. Bogenschützen zu verstehen, Xen. An. 3, 3,7. 5, 2,16; auch δύναμις ψιλή, leichtbewaffnete Kriegsmacht, Arist. pol. 6, 7; ψιλοὶ ἱππεῖς, leichtbewaffnete Reiter (aber ψιλὸς ἵππος ist ein Pferd ohne Reitdecke, Xen. de re eq. 7, 5); σκευὴ ψιλή, leichte Bewaffnung, Sp. öfters. – c) von der Sprache, ψιλὸς λόγος, die bloße Rede, die Prosa ohne die metrische Hülle der Dichtkunst, vgl. Plat. Legg. II, 669 d Gorg. 502 c Menex. 239 c; Arist. poet. 1, 7; aber Plat. Theaet. 165 a sind ψιλοὶ λόγοι die bloßen Formen der Disputirkunst ohne wirklichen Gehalt; bei Dem. 27, 54 ist ψιλὸς λόγος (neben μαρτυρίαν οὐδεμίαν ἐνεβάλετο) eine durch Zeugnisse nicht beglaubigte Rede; vgl. ὅταν τις ψιλῷ χρησάμενος λόγῳ μὴ παράσχηται πίστιν 22, 22; so auch das adv., ὡς νῦν γε ψιλῶς πως λέγομεν οὐκ ἔχοντες ἱκανὰ παραδείγματα Plat. Phaedr. 262 c. – Ψιλοὶ ἄνδρες, ohne Frauen, Antipat. bei Stob. fl. 67, 25 A.; – ψιλὴ φωνή, die bloße Stimme, Ggstz des Gesanges, ᾠδικὴ φωνή, vgl. Jac. Ach. Tat. p. 488; – ψιλὴ ποίησις, die bloße Poesie ohne Gesang, Ggstz der ποίησις ἐν ᾠδῇ, die zu singen ist, also die epische Poesie im Ggstz der lyrischen, Plat. Phaedr. 278 c; vgl. ψιλομετρία; auch übh. Poesie ohne musikalische Begleitung; – ψιλὴ αὔλησις, κιϑάρισις, das bloße Flöten-, Citherspiel ohne Begleitung durch Gesang u. andere Instrumente; dah. ψιλὸς αὐλητής, der bloß die Flöte bläs't, ohne dazu singen zu lassen, vgl. ψιλοκιϑαριστής. Dah. heißen die Instrumente, zu denen nicht gesungen zu werden pflegt, zu welchen kein Gesang paßt, ψιλά, Schäf. D. Hal. de C. V. p. 136 melet. p. 168. – Bei den Gramm. = ohne den spiritus asper, also mit dem spiritus lenis; – τὰ ψιλὰ στοιχεῖα, auch allein τὰ ψιλά, die hauchlosen Buchstaben, tenues, π, κ, τ; dah. ψιλῶς γράφειν, καλεῖν, mit einer tenuis schreiben, z. B. ῥάπυς statt ῥάφυς, ἀσπάραγος statt ἀσφάραγος u. vgl., Ath. IX, 369 b.
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47 ψῦχος
ψῦχος, τό, Kühle, Abkühlung, Erfrischung, Od. 10, 555; Kälte, Frost, ἐν ψύχει μὲν ἡλίου διπλῆ πάρεστιν ἐνϑάκησις Soph. Phil. 17; ἐν τῷ ψύχει καϑηῦδον Plat. Conv. 220 d; öfters bei Her., der auch den plur. ψύχεα braucht, 4, 38, wie Xen. Oec. 5, 3 Cyn. 5, 9. – Uebertr., Unglück, Aesch. Ag. 945. – [Wegen der Länge des υ ist die Betonung ψύχος falsch.]
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48 ΒΡΆΧω
(ΒΡΆΧω), nur aor. (onomatopoet.), rasseln, krachen, dröhnen; Hom. öfters, aber nur in den Formen ἔβραχε und βράχε; s. βράχε Iliad. 12, 396. 13, 181. 14, 420. 21, 9. 387, ἔβραχε Iliad. 4, 420. 5, 838. 859. 863. 16, 468. 566 Odyss. 21, 49; χαλκὸς ἐπὶ στήϑεσσιν ἄνακτος ὀρνυμένου Il. 4, 420; τεύχεα 12, 396; φήγινος ἄξων 5, 838; vom todt hinstürzenden Pferde 16, 468; ῥέεϑρα 21, 9; χϑών 21, 387, vom Kampfe; vom schreienden Ares 5, 859; vom Krachen einer Thür, Od, 21, 49; – αἰϑήρ Ap. Rh. 4, 642, der es auch für befehlen mit Geschrei braucht, 2, 573, sequ. inf.
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49 ΔΥΏ
ΔΥΏ, einhüllen, versenken, vgl. induere, Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 2, 205, fut. δύσω, aor. ἔδῡσα, perf. δέδῡκα, perf. pass. δέδῠμαι, aor. pass. ἐδΰϑην; fast nur in composs.; häufig auch als simpl. das depon. δύομαι, sich einhüllen, sich eintauchen, versinken, hineingehen, fut. δύσομαι, aor. ἔδῡν, perf. δέδῡκα, adj. verb. δῠτέον. Von diesen Formen der Att. Prosa findet sich bei Homer in transitiver Bedeutung gar Nichts; intransitiv vom activ. das particip. δύων Iliad. 21, 232, δύοντα Odyss. 5, 272, das perf. δέδυκεν Iliad. 5, 811. 9, 239 Odyss. 12, 93 und häufig Formen des aor. ἔδυν: 3. sing. ἔδυ und δῠ, ἐδύτην Iliad. 6, 19. 10, 254. 272, ἔδυτε Odyss. 24, 106, 3. plur. ἔδυν Iliad. 11, 263, ἔδυσαν 18, 145, conjunct. δύω, Iliad. 22, 99, δύῃς Iliad. 9, 604, δύῃ, Iliad. 11, 194, optat δύη Odyss. 18, 348. 20, 286, imperat. δῠϑι Iliad. 16, 64, δῦτε Iliad. 18, 140, infin. δῠναι, δύμεναι, Iliad. 6, 185, particip. δύντα Iliad. 19, 308, δύντε Odyss. 22, 201; vom passiv. oder medium bei Homer, intransitiv, praes. δύεται Iliad. 5, 140, imperf. δυέσϑην Odyss. 22, 114, δύοντο, Iliad. 15, 345, fut. δύσομαι Odyss. 12, 383, δύσεαι Iliad. 9, 231, δύσονται Iliad. 7, 298, infin. δύσεσϑαι Odyss. 7, 18, particip. δυσομένου mit Präsensbedeutung Odyss. 1, 24. Diese letztere Form wird jedoch vielleicht besser als Aorist betrachtet; Homer hat nämlich auch sonst von δύω einen aorist. med. nach Analogie der Formen ( ἐ)βήσατο oder (ἐ)βήσετο, ἄξοντο, ὄρσεο, οἶσε, ἄξετε, ἷξον. So bei Homer öfters ἐδύσατο oder ἐδύσετο, δύσατο oder δύσετο, vgl. Scholl. Didym. Iliad. 2, 578 Odyss. 5, 337, δύσαντο Iliad. 23, 739, optat. δῡσαίατο Iliad. 18, 376 var. lect. δύσονται, s. Scholl., imperat. δύσεο Iliad. 16, 129. 19, 36 Odyss. 17, 276. Außerdem findet sich noch die intransitive Iterativform δύσκεν Iliad. 8, 271. – Homerische compp. ἀναδύω, ἐξαναδύω, ὑπεξαναδύω, ἀποδύω, ἐκδύω, ἐνδύω, ἐπιδύω, καταδύω, παραδύω, περιδύω, ὑποδύω. – Hesiod. O. 384 δυσομενάων; bei Hippocr. δυῆναι; Bion. 16, 6 δύεν intransitiv. Vgl. δύνω. – Das deponens δύομαι wird in folgenden Bed. gebraucht: – 1) von Orten, sich hineinbegeben, eindringen; – a) mit dem acc.; εἰ μέν κε πύλας καὶ τείχεα δύω ( aor. II. conj.), wenn ich in das Thor gekommen sein werde, Il. 22, 99; πόλιν Od. 7, 18; νέφεα σκιόεντα ἔδυ ἀστήρ Il. 11, 63; ϑαλάσσης εὐρέα κόλπον, unter, 18, 140; γαῖαν, unter die Erde, d. i. sterben, 6, 19; ἐρεμνὴν γαῖαν ἔδυτε Od. 24, 106; ἀνδρῶν δυσμενέων δῦναι στρατόν Il. 10, 221, eindringen in das Heer der Feinde; ὅμιλον ἀνδρόμεον 11, 537; μάχην 6, 185; πόλεμον 14, 63, wie πολέμου στόμα 19, 313, in den Kampf gehen; δύσεο δὲ μνηστῆρας, gehe unter die Freier, Od. 17, 276. Uebertr., κάματος γυῖα δέδυκεν, Ermattung ist in die Glieder gedrungen, Il. 5, 811; κρατερὴ δέ ἑ λύσσα δέδυκεν 9, 239; Μελέαγρον ἔδυ χόλος 9, 553; vgl. 19, 16; ἄχος κραδίην Od. 18, 348; mit doppeltem accusat. Od. 20, 286 ἄχος κραδίην Ὀδυσῆα; δῠ δέ μιν Ἄρης Il. 17, 210, Ares, d. i. Muth fuhr in ihn. Einzeln so auch Tragg.; αἰϑέρα δῠναι Soph. Ai. 1171; χάσμα χϑονός Eur. El. 1271; κἀμέ τοι ἔδυ φόβος Rhes. 569. – b) mit praepos.; καϑ' ὅμιλον ἔδυ Il. 3, 36; βέλος εἰς ἐγκέφαλον 8, 85; εἰς Ἀίδαο Od. 12, 383; ἐς πόντον, ὑπὸ πόντον, 5, 352. 4, 425; ὑπὸ κῦμα Il. 18, 145; εἴσω ἔδυ ξίφος Il. 16, 340; ἔδυν δόμον Ἄιδος εἴσω 11, 263; δύσκεν εἰς Αἴαντα, duckte sich zum Ajas hinan, um unter dessen Schild Schutz zu suchen, 8, 271; κατὰ σπείους δέδυκεν Od. 12, 93. So auch Folgde; ἐς ἄντρον Aesch. frg. 240, wie Diosc. 11 (VI, 220); πρὸς στόμα Soph. Ant. 1202; ἐς δόμους Eur. Herc. Fur. 873; κατὰ βένϑος Ap. Rh. 4, 967; u. in Prosa; ἐς ϑάλατταν Her. 8, 8; κατὰ γῆς Plat. Tim. 25 d; Phaed. 113 c; εἴς τι εἴσω Phaedr. 247 e; vgl. Tim. 78 d; u. Sp., z. B. Plut. Artax. 8 ἐς μέσα τὰ δεινά, sich mitten in die Gefahr stürzen; ἀκίδες δεδυκυῖαι διὰ φλεβῶν Crass. 25. – 2) von Kleidern, Waffen u. dgl., sich hineinstecken, sie sich anlegen, anthun; χιτῶνα(ς) δῠναι u. δύσασϑαι, Il. 18, 416. 23, 739; τεύχεα δῠναι 6, 340, χροῒ δ' ἔντε' ἐδύσετο Il. 9, 596; δύσετο τεύχεα καλὰ περὶ χροΐ 13, 241; τεύχεα ὤμοιιν, sich die Rüstung um die Schultern legen, 16, 64. Auch ἐς τεύχεα, Od. 22, 201; ἐν τεύχεσσι δύοντο 24, 496; ὅπλοισιν ἔνι Il. 10, 254. 272; ἐν τεύχεσι Ap. Rh. 3, 638. – Uebertr., δύσεο ἀλκήν Il. 19, 36, lege an, d. i. waffne dich mit Kraft. Einzeln auch Folgde, ἀνάγκας λέπαδνον ἔδυ, d. i. er beugte sich unter das Joch, Aesch. Ag. 211; φάρεα Eur. El. 225. – 3) scheinbar absolut, von der Sonne, untergehen, eigtl. unter die Erde, den Okeanos, das Meer, den Horizont gehen, untertauchen; Hom. Odyss. 3, 329 ἠέλιος δ' ἄρ' ἔδυ, Iliad. 18, 241 ἠέλιος μὲν ἔδυ, Odyss. 2, 388 δύσετό τ' ἠέλιος; Odyss. 1, 24 δυσομένου Ὑπερίονος Bezeichnung des Westens; so das particip. praes. activ. vom Abende Iliad. 21, 232, δείελος ὀψὲ δύων, und von einem Sternbilde Odyss. 5, 272, ὀψὲ δύοντα Βοώτην; Hesiod. O. 384 δυσομενάων (Πλη-ιάδων); von Sternen auch Aristot.; vom Monde und den Pleiaden Sappho ap. Hephaest. 65 u. Apostol. V, 98 c (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 679 kr. 52) δέδυκε μὲν ἁ σελάνα καὶ Πληίαδες; vom Monde das imperfect. act, Bion. 16, 6, τάχιον δύεν; Plutarch. Arat. 7 δυομένης (τῆς σελήνης); δύεται ἥλιος Her. 4, 181; πρὸ δύντος ἡλίου 7, 149; δυομένῳ ἡλίῳ Xen. An. 2, 2, 8 entspricht dem δύνοντι 2, 2, 6; Plat. u. Folgende. – Untergehen, zu Grunde gehen, vernichtet werden; eigtl., νῆσος ὑπὸ σεισμῶν δῠσα Plat. Criti. 108 e; übertr., δόμος πρόπας Aesch. Ag. 983; βίου δύντος αὐγαῖς 1094. – Das υ in δύομαι ist des Verses wegen bei sp. Ep. auch lang, z. B. Ap. Rh. 1, 925; Nonn. D. 7, 286.
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50 ΚΡΑΣ
ΚΡΑΣ, ὁ, das Haupt, der Kopf, von Menschen u. übertr., wie κάρα, κάρηνον; den nom. ὁ κράς führen die Gramm., z. B. B. A. 1181 aus Simmias an, vgl. Lob. Paralip. p. 78; gen. κρᾱτός, Hom. öfters; αὐτίκ' ἀπὸ κρατὸς κυνέην εὔτυκτον ἔϑηκα 14, 276; κρατὸς ἀπ' Οὐλύμποιο, Gipfel, ll. 20, 5; ἐπὶ κρατὸς λιμένος, am innersten Theile des Hafens, Od. 9, 140. 13, 102; Aesch. Pers. 361; ἀποκοπὰ κρατός Suppl. 821, u. sonst bei den Tragg.; gedehnt κράατος, Ap. Rh. 1, 222; – dat. κρᾱτί, Od. 9, 490; Pind. P. 1, 8, u. Aesch. Spt. 837; Soph. O. C. 1464; Ar. Ran. 329; – acc. κρᾶτα, Od. 8, 92 u. öfter; Soph. O. R. 263 u. a. D.; – acc. plur. κρᾶτας, Eur. Phoen. 1126; auch neutr. κρᾶτα, gedehnt κράατα, Il. 19, 93; κρᾶτα Soph. O. C. 474; – gen. κράτων, 22, 309; – dat. κρᾱσί, Il. 10, 152; κράτεσφι, 156. – Soph. hat auch den nom. sing. κρᾶτα τοὐμόν, Phil. 1443. – Nach den Scholl. Eur. Hec. 429 Phoen. 1159 soll auch ἡ κράς gesagt sein. Vgl. Ellendt lex.
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51 βροντάω
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52 βρῶσις
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53 νωλεμές
νωλεμές (nach den Alten von νη u. λείπω, nach Döderlein von νη – οὐλαμός, εἴλω), unablässig, unaufhörlich; Hom. vrbdt öfters νωλεμὲς αἰεί, Il. 14, 58 steht νωλεμές allein. – Daneben ist auch die eigentliche Form des Adverbiums νωλεμέως im Gebrauch; νωλεμέως ἔχειν, festhalten, Il. 5, 492; Od., νωλεμέως ἐκτείνοντο, sie wurden ohne Innehalten schnell hinter einander getödtet, 11, 413. – Sonst nur einzeln bei sp. Ep.; νωλεμὲς ἐμπλήξασαι ἐναντίαι, Ap. Rh. 2, 602; νωλεμὲς ἐῤῥίζωϑεν, ib. 605; Theocr. 25, 113.
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54 κόρος [2]
κόρος, ὁ, ion. u. ep. κοῦρος, auch in lyr. Stellen der Tragiker, wie Eur. Suppl. 55; dor. κῶρος, Theocr. 1, 47; – Knabe, Jüngling, Sohn, von dem frühesten Alter an; ὅντινα γαστέρι μήτηρ κοῠρον ἐόντα φέροι Il. 6, 59; τότε κοῠρος ἔα, νῠν αὖτέ με γῆρας ἱκάνει 4, 321; πρῶτον ὑπηνήτης 24, 347; πρωϑῆβαι Od. 8, 264; in der Odyss. werden auch öfters die Freier mit κοῠροι angeredet, z. B. 2, 96 κοῦροι ἐμοὶ μνηστῆρες; in der Il., 9, 86. 12, 196, u. sonst heißen die gemeinen Krieger so; auch häufig die bei Opfern u. Festschmäusen aufwartenden Diener; κοῦροι Ἀχαιῶν, die junge Mannschaft der Achäer, ll.; auch κοῖροι Ἀϑηναίων u. ä., umschreibend, Eubul. Ath. II, 47 c. – Τίκτε ϑεόφρονα κοῦρον Pind. Ol. 6, 41; σὺν κόροις τε καὶ κόραις Aesch. frg. 35; ὁ Διὸς Ἀλκμήνας κόρος, Sohn, Soph. Trach. 644, der frg. 230 auch κοῦρος sagt, wie Eur. Suppl. 55, ἔτεκες καὶ σὺ κοῦρον, vgl. El. 463; aber δόμοις ἄρσεν' ἐντίκτω κόρον Andr. 24; – in Prosa, Plat. Legg. VI, 771 e u. öfter in diesen Büchern, sonst selten. – In Lacedämon hießen die Ritter so, Archyt. bei Stob. Flor. 43, 134; vgl. Ruhnken zu Tim. lex. p. 150. – Ueberh. = Schoß, Sprößling, auch an Bäumen u, Pflanzen, VLL.
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55 κόλπος
κόλπος, ὁ, 1) Busen, Schooß; παῖδ' ἐπὶ κόλπῳ ἔχουσα Il. 6, 400; ἂψ ὁ πάϊς πρὸς κόλπον τιϑήνης ἐκλίνϑη 467; auch κόλπῳ δέξασϑαι und ὑποδέξασϑαι, als Ausdruck mütterlicher Liebe u. Fürsorge; auch im plur., δεύοντο δὲ δάκρυσι κόλποι 9, 570, vgl. διαμυδαλέοισι δάκρυσι κόλπους τέγγουσι Aesch. Spt. 531. – Der Mutterschooß; κρύψε ὠδῖνα κόλποις Pind. Ol. 6, 31; vgl. Eur. Hel. 1159; ἤπιος ἔξιϑι κόλπου Callim. Del. 214, wie Iov. 15; γυναικεῖος S. Emp. adv. math. 5, 62; Poll. 2, 222; auch Medic. – 2) der Busen des Kleides, die große Falte, welche das Gewand unterhalb der Brust wirst, bes. der durch das Gürten des Kleides entstandene Bausch; auch im plur., Il. 22, 80; αἶψα τρί' ἄλεισα κατακρύψασ' ὑπὸ κόλπῳ ἔκφερεν Od. 15, 469; so öfters als Tasche u. zum Verbergen einer Sache benutzt, ὑπὸ κόλπου ἔχειν, ἐκκομίζειν, Luc. Hermot. 37. 81; κόλπῳ βυσσίνου πεπλώματος Aesch. Spt. 1030; ἐνδὺς χιτῶνα μέγαν καὶ κόλπον πολὺν καταλιπ όμενος τοῠ χιτῶνος Her. 6, 125; Sp., wie Pol. 3, 33, 2. – 3) übh. jede busenartige Vertiefung; der Meeresschooß, Θέτιδος κόλπος, Il. 18, 398; εἴσω ἁλὸς εὐρέα κόλπον 21, 124; vgl. 18, 140 Od. 4, 435; so sehr häufig der Meerbusen, die Bucht; Il. 2, 560; Ἀργεῖος Pind. P. 4, 49; Ῥέας Aesch. Prom. 841; auch in Prosa, bes. Strab.; – auf dem festen Lande, ein tiefer Thalgrund, zwischen hohen Bergen, Νεμέας Pind. Ol. 9, 93, Τροίας ἐν κόλποις Eur. Troad. 130; εὐανϑεῖς κόλποι λειμώνων Ar. Ran. 373; – übh. Wölbung, Höhlung, αἰϑέρος Pind. Ol. 13, 85. – Bei den Aerzten ein Fistelschaden, der eiternd unter der Haut um sich frißt. – Nach Einigen verwandt mit κοῖλος (?).
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56 κύρωσις
κύρωσις, ἡ, Bestätigung, Bekräftigung; κ. μὲν οὐδεμία ἐγίγνετο Thuc. 6, 103; πᾶσα ἡ πρᾶξις καὶ ἡ κύρωσις, Ausführung, διὰ λόγων ἐστίν Plat. Gorg. 450 b; öfters bei Sp., wie Ios., ἐπὶ κυρώσει τῶν λεγομένων.
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57 κνημός
κνημός, ὁ, eigtl., wie πούς u. πρόπους von den untersten Theilen der Berge gebraucht wird, die Wade des Berges, κνήμη, von etwas höher gelegenen, waldreichen Berggegenden; Bergwald, saltus; bei Hom. Il. öfters Ἴδης κνημοί, Od. 4, 337 κνημοὺς ἐξερέῃσι καὶ ἄγκεα ποιήεντα; auch sp. D., wie Ap. Rh. 3, 852. – Im sing., der Berg, Orph. Arg. 602. 637.
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58 κλαυθμός
κλαυθμός, ὁ, das Weinen, Wehklagen; Il. 24, 717; Od. öfters; παύεσϑον κλαυϑμοῖο γόοιό τε Od. 21, 228; καὶ στοναχή Od. 22, 501; καταϑάψωμεν οὐχ ὑπὸ κλαυϑμῶν Aesch. Ag. 1533; auch in Prosa, παίδων Arist. polit. 7, 17; Plut. Pericl. 36.
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59 εὔ-ζωνος
εὔ-ζωνος, ep. ἐΰζωνος, wohl gegürtet ( ζώνη), Hom. Il. u. H. Cer. öfters, wie bei Hes. Beiwort der Frauen, von dem das Obergewand in schöne Falten zusammenhaltenden Gürtel; Soph. frg. 216 εὐζώνους ἱματίων ἐπιζώστρας. – Von Männern, wohlgegürtet, die den χιτών höher als gewöhnlich hinaufgegürtet haben, um sich leichter bewegen zu können, dah. rüstig, flink, bes. von Soldaten. Her. 1, 72. 104, Thuc. 2, 07; Xen. Cyr. 4, 2, 15, oft in der An., gew. von leichten Truppen; 7, 3, 46 von Schwerbewaffneten, die den schweren Schild zurückließen; στρατιά Pol. 3, 35, 7; Plut. Demetr. 9 u. a. gp.; πενία εὔζ. καὶ κούφη Plut. Pelop. 3; – reisefertig, Luc. Catapl. 15. – Adv., Alciphr. 3, 55.
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60 βασιλεύς
βασιλεύς, ὁ, βασιλέως, ion. ῆος, acc. βασιλῆ Orak. bei Her. 7, 220 (von βαίνω-λαός, Herzog), 1) König, Fürst. Hom. behandelt das Wort öfters als adjectiv., indem er nicht nur βασιλεὺς ἀνήρ verbindet, Iliad. 3, 170, und βασιλεὺς ἄναξ, Odyss. 20, 194, sondern auch einen comparat. βασιλεύτερος bildet und einen superlat. βασιλεύτατος: Iliad. 9, 69 Ἀτρείδη, σὺ μὲνἄρχε· σὺ γὰρ βασιλεύτατός ἐσσι; vgl. Hesiod. bei Plutarch. Thes. 16; Iliad. 9, 160 καί μοι ὑποστήτω, ὅσσον βασιλεύτερός εἰμι; 9, 392 ὁ δ' Ἀχαιῶν ἄλλον ἑλέσϑω, ὅς τις οι τ' ἐπέοικε καὶ ὃς βασιλεύτερός ἐστιν; 10, 239 μηδὲ σύ γ' αἰδόμενος σῇσι φρεσὶ τὸν μὲν ἀρείω καλλείπειν, σὺ δὲ χείρον' ὀπάσσεαι αἰδοῖ εἴκων, ἐς γενεὴν ὁρόων, μηδ' εἰ βασιλεύτερός ἐστιν; Odyss. 15, 533 ὑμετέρου δ' οὐκ ἒστι γένος βασιλεύτερον ἄλλο ἐν δήμῳ Ἰϑάκης, ἀλλ' ὑμε'ς καρτεροὶ αἰεί Der positiv. βασιλεύς bezeichnet bei Hom. vorzugsweise den, welchen allein man auf Deutsch »den König« nennen würde, d. h. den ersten unter den Häuptlingen u. Großen eines Landes, den Oberkönig; Iliad. 2, 205 οὐ μέν πως πάντες βασιλεύσομεν ἐνϑάδ' Ἀχαιοί οὐκ ἀγαϑὸν πολυκοιρανίη· εἷς κοίρανος ἔστω, εἷς βασιλεύς, ᾡ ἔδωκε Κρόνου παῖς ἀγκυλομήτεω; 1, 277 sagt Nestor, vom Agamemnon redend, zum Achilleus μήτε σύ, Πηλείδη, ἔϑελ' ἐριζέμεναι βασιλῆι ἀντιβίην, ἐπεὶ οὔ ποϑ' ὁμοίης ἔμμορε τιμῆς σκηπτοῠχος βασιλεύς, ᾡ τε.Ζεὺς κῦδος ἔδωκεν. Aber das Wort bezeichnet auch die Söhne des wirklichen Königs, ferner die Vornehmen aus anderen Geschlechtern, welche Antheil an der Regierung haben, u. endlich die Söhne dieser Großen: Iliad. 4, 96 πᾶσι δέ κε Τρώεσσι χάριν καὶ κῠδος ἄροιο, ἐκ πάντων δὲ μάλιστα Ἀλεξάνδρῳ βασιλῆι; Odyss. 8. 390 sagt Alkinoos δώδεκα γὰρ κατὰ δῆμον ἀριπρεπέες βασιλῆες ἀρχοὶ κραίνουσι, τρισκαιδέκατος δ' ἐγὼ αὐτός; vgl. 6, 54 τῷ δὲ (dem Alkinoos) ϑύραζε ἐρχομένῳ ξύμβλητο μετὰ κλειτοὺς βασιλῆας ἐς βουλήν, ἵνα μιν κάλεον Φαίηκες ἀγαυοί; u. von denselben 7, 49 δήεις δὲ διοτρεφέας βασιλῆας δαίτην δαινυμένους; Odyss. 18, 64 sagt Telemachos ξεινοδόκος μὲν ἐγών, ἐπὶ δ' αἰνεῖτον βασιλῆες, Ἀντίνοός τε καὶ Εὐρύμαχος, vielleicht in dem Sinne gesagt wie Odyss. 4, 629. 21, 187 Antinoos u. Eurymachos ἀρχοὶ μνηστήρων heißen; Ἀντίνοον βασιλῆα Odyss. 24, 179; Odyss. 1, 386 sagt Antinoos zum Telemachos μή σέ γ' ἐν Ἰϑάκῃ βασιλῆα Κρονίων ποιήσειεν, ὅ τοι γενεῇ πατρώιόν ἐστιν, worauf Telemachos unter Anderm vs. 392 ff erwidert οὐ μὲν γάρ τι κακον βασιλευέμεν· αἶψά τέ οἱ δῶ ἀφνειὸν πέλεται καὶ τιμηέστερος αὐτός. ἀλλ' ἤτοι βασιλῆες Ἀχαιῶν εἰσὶ καὶ ἄλλοι πολλοὶ ἐν Ἰϑάκῃ, νέοι ἠδὲ παλαιοί, τῶν κέν τις τόδ' ἔχῃσιν, ἐπεὶ ϑάνε δῖος Ὀδυσσεύς. Vgl. hiermit Iliad. 20, 84 Αἰνεία Τρώων βουληφόρε, ποῠ τοι ἀπειλαί, ἃς Τρώων βασι λεῦσιν ὑπίσχεο οἰνοποτάζων, Ἀχιλῆος ἐναντίβιον πολεμίζειν, Scholl. Aristonic. βασιλεῖς δὲ καὶ τοὺς κατὰ μέρος ἄρχοντας λέγει· »δώδεκα γὰρ βασιλῆες ἀριπρεπέες κατὰ δῆμον (Od. 8, 390)«. Iliad. 18, 556 scheint βασιλεύς = Hausherr, Gutsbesitzer zu sein, Scholl. βασιλεύς: νῠν ὁ τοῦ χωρίου δεσπότης. Iliad. 2, 188 ὅν τινα μὲν βασιλῆα καὶ ἔξοχον ἄνδρα κιχείη, Homerisch, βασιλῆα und ἔξοχον ἄνδρα stehn παραλλήλως, Beides bedeutet dasselbe; eben so Iliad. 9, 334 ἄλλα δ'ἀριστήεσσι δίδουγέρα καὶ βασιλεῦσιν. Der (wirkliche) König führt bei Hom. den Oberbefehl im Kriege, hat den Vorsitz in den Versammlungen, verrichtet die Opfer für das Volk u. ist oberster Richter, vgl. Hesiod. Op. 202. 248. 263; seine Würde ist in der Regel erblich, Odyss. 1, 386. Die Könige heißen διοτρεφέες, weil die königl. Würde von Zeus stammt, Iliad. 1, 279. 2, 205, und σκηπτοῠχοι, weil das σκῆπτρον Zeichen der königl. Würde ist, s. bes. Iliad. 2, 101; Odyss. 4, 63 ἀνδρῶν γένος ἐστὲ διοτρεφέων βασιλήων σκηπτούχων; Iliad. 1, 279 Odyss. 2, 231 σκηπτοῦχος βασιλεύς, Iliad. 2, 196 Odyss. 4. 44 διοτρεφέος βασιλῆος; Iliad. 1, 176 διοτρεφέων βασιλήων, 2, 86 σκηπτοῦχοι βασιλῆες; Odyss. 7, 49 διοτρεφέας βασιλῆας die dreizehn Fürsten der Phäaken; 8. 41 σκηπτοῦχοι βασιλῆες die zwölf Fürsten der Phäaken außer Alkinoos, von diesem selber so genannt. – Das Wort βασιλεύς findet sich bei den folgenden Autoren überall; Aeschyl. Pers. 5 ἄναξ Ξέρξης βασιλεύς, vgl. Hom. Odyss. 20, 194; auch die Tyrannen nannte man βασιλεῖς; Anruf an Götter, bes. Zeus; z. B. Aristoph. Nub. 2 ὦ Ζεῦ βασιλεῦ; vgl. Hesiod. Th. 886 Ζεὺς ϑεῶν βασιλεύς. Von den Perserkriegen an heißt, βασιλεύς schlechthin, meist ohne Artikel, auch ὁ μέγας β., ὁ ἄνω β. u. μέγας β., der Perserkönig, Thuc., Xen. u. Folgde; bei Sp. der römische Kaiser. – Bei den Athenern heißt der zweite Archon βασιλεύς, Antiph. 6, öfter, u. sonst bei Rednern, wie bei Plat. Theaet. 210 d, der die Aufsicht über den gesammten Gottesdienst u. die Leitung der Criminalprocesse hat. – 2) übertr., der Erste, Ausgezeichnetste seiner Art, οἰωνῶν Aesch. Ag. 113; bes. bei Sp., z. B. ἐν λόγοις Luc. rhet. praec. 11.
См. также в других словарях:
Öfters — Öfters, adv. von dem vorigen Beyworte, welches für öfter, mehrmahls, mehr als Ein Mahl, nur im gemeinen Leben üblich ist. Man spricht öfters etwas, was man nicht so meint. Ich habe dich schon öfters gesehen. Wie öfters, für wie oft, ist im… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
öfters — Adv. (Mittelstufe) mehrmals, öfter Beispiel: Ich habe dir schon öfters davon erzählt … Extremes Deutsch
öfters — öfters:⇨oft … Das Wörterbuch der Synonyme
öfters — mehrmals; öfter; verschiedene Mal; ein paarmal * * * ọ̈f|ters 〈Adv.〉 mehrmals, manchmal, ab u. zu ● ich war schon öfters dort * * * ọ̈f|ters <Adv.> (österr., schweiz., sonst landsch.): ↑ öfter (1). * * * ọ̈f|ters <Adv.> (landsch.):… … Universal-Lexikon
öfters — (Adv.) [effdàs] mehrmals, öfter (des kimmt öfters vor, dass oana ned zahlt...) … Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank
öfters — ọ̈f·ters Adv ≈ ↑öfter (2), mehrmals … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
öfters — ọ̈f|ters (landschaftlich für öfter) … Die deutsche Rechtschreibung
oftmals — öfters, öftersch … Kölsch Dialekt Lexikon
Drehbrücken — (swing bridges, swivel bridges; ponts tournants; ponti girevoli), bewegliche Brücken (s.d.), bei denen die Bewegung um eine lotrechte, zwischen den Brückenenden gelegene Drehachse erfolgt. Die Drehachse, der Drehzapfen oder Königszapfen, befindet … Enzyklopädie des Eisenbahnwesens
Zelle [2] — Zelle (Areola, Cellula), ist das einfachste, selbständige organische Formelement, die vitale Lebenseinheit eines jeden thierischen u. pflanzlichen Organismus. 1) Die thierische Z. wurde erst zu Anfang dieses Jahrhunderts entdeckt, als man mit… … Pierer's Universal-Lexikon
Wunde — (Vulnus), jede durch eine mechanische Wirkung plötzlich entstandene Trennung organischer Theile. I. Als verschiedene Arten de W n unterscheidet man: a) nach der Verschiedenheit der verletzenden Werkzeuge Schnitt, Hieb u. Stichwunden, wenn die… … Pierer's Universal-Lexikon