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121 εὐνόμας
εὐνόμας, ὁ, bei Soph. Ai. 597 ch., Ἰδαίᾳ μίμνω λειμωνίᾳ ποιᾷ μήλων ἀνήριϑμος αἰὲν εὐνόμᾳ χρόνῳ τρυχόμενος, wird von Schol. = εὔνομος erkl., τῷ καλῶς μεριζομένῳ εἰς τέσσαρας ὥρας, oder τῷ εὐνομουμένῳ καὶ δικαίῳ, oder εὐνόμᾳ λειμῶνι, mit schönen Weiden, die Lesart scheint aber verderbt u. Hermann's Lesart εὐνώμᾳ, sich gut bewegend, paßt auch nicht recht.
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122 δυς-άρεστος
δυς-άρεστος, schwer zu begütigen, unversöhnlich; δαίμονες Aesch. Eum. 888; dem etwas nicht recht ist, im compar., Xen. Mem. 3, 13, 3; unzufrieden, mißvergnügt, καὶ φιλόψογος Eur. El. 904; vgl. Ar. Eccl. 180; Isocr. 1, 31 u. Sp., wie Luc. Navig. 46; τὸ δ., = δυςαρέστησις, Plut. Sol. 25 Num. 4.
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123 δια-πρό
δια-πρό, durch und auf der andern Seite wieder hinaus oder hervor, durch und durch. Homer oft: Iliad. 4, 138. 5, 66. 281. 538. 7, 260. 12, 184. 404. 13, 388. 607. 647. 14, 494. 15, 342. 16, 309. 821. 17, 393. 518. 579. 20, 276. 21, 164 Odyss. 22, 295. 24, 524; fast in allen diesen Stellen sind Waffen das Hindurchdringende, Theile des menschlichen Leibes oder Schutzwaffen das Durchbohrte; anders Iliad. 17, 893, wo das διαπρό nicht recht deutlich ist: ὡς δ' ὅτ' ἀνὴρ ταύροιο βοὸς μεγάλοιο βοείην λαοῖσιν δώῃ τανύειν, μεϑύουσαν ἀλοιφῇ· δεξάμενοι δ' ἄρα τοί γε διαστάντες τανύουσιν κυκλόσ', ἄφαρ δέ τε ἰκμὰς ἔβη δύνει δέ τ' ἀλοιφὴ πολλῶν ἑλκόντων, τάνυται δέ τε πᾶσα διαπρό· ἃς οἵ γ' ἔνϑα καὶ ἔνϑα κτἑ.; meist ohne casus. mit genitiv. Iliad. 4, 138 διαπρὸ δὲ εἴσατο καὶ τῆς; 5, 281 τῆς δὲ διαπρὸ αἰχμὴ χαλκείη πταμένη ϑώρηκι πελάσϑη; 14, 494 δόρυ δ' ὀφϑαλμοῖο διαπρὸ καὶ διὰ ἰνίου ἦλϑεν. In vielen oder allen Stellen könnte man auch an verba composita denken, z. B. Iliad. 15, 342 διαπρὸ δὲ χαλκὸν ἔλασσεν an διαπροελαύνω, wenn nur neben so vielen Stellen, in denen διαπρό vom verbum äußerlich getrennt ist, eine einzige sich fände mit einem unzweifelhaften composit. von διαπρό. Vgl. διέκ. διέξειμι, διεξερέομαι, ἀποπρό, ἀποπροαιρέω, ἀποπροΐημι, ἀποπροτέμνω, περιπρό, περιπροχέω. – Theocr. 22, 201; Ap. Rh. 4, 513 u. a. Sp.
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124 ὀρφνίτης
ὀρφνίτης, τάλαρος, ὁ, Leon. Tar. 9 (VI, 289), = ὀρφανός, doch ist die Bdtg nicht recht klar.
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125 ὀψι-μαθής
ὀψι-μαθής, ές, spät lernend, einsehend, τινός, Isocr. 12, 96; Plat. Soph. 251 b; τῆς ἀδικίας, Rep. III, 409 b; τῶν πλεονεξιῶν, Xen. Cyr. 1, 6, 35, vgl. 3, 3, 37; Plut. Cat. mai. 2; bes. mit dem spät Erlernten Prunk treibend, kleinlich stolz darauf seiend, Cic. fam. 9, 20, 2; Luc. de salt. 32; auch das spät Erlernte nicht recht verstehend od. verkehrt anwendend, Pol. 12, 9, 4.
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126 ἀγκών
ἀγκών, ῶνος, ὁ (vgl. ἄγκος), Ellnbogen, Armbug, ἀγκῶνα μέσον τυχών Il. 5, 582, κατὰ χεῖρα μέσην ἀγκῶνος ἔνερϑεν 11, 252, ὀρϑωϑεὶς ἐπ' ἀγκῶνος 10, 80, ἐπ'ἀγκῶνος σχέϑεν κεφαλήν Od. 14, 494, ἀγκῶνι νύξας 14, 485; – vgl. Luc. Lex. 6 ἐπ' ἀγκῶνος δειπνεῖν, auf den Ellnbogen gestützt essen; – ὑπ' ἀγκῶνος ἔνδον φαρέτρας Pind. Ol. 2, 91; Νίκας ἐν ἀγκώνεσσι, = ἐν ἀγκάλαις, in den Armen, N. 5, 42; ähnl. Eur. ἐν ἀγκῶσι ϑῶμαι Suppl. 840; Soph. ἐς ὑγρὸν ἀγκῶνα παρϑένῳ προςπτύσσεται, in den matten Arm, Ant. 1222. Uebh. Biegung, z. B. τείχεος, der vorspringende Theilder Mauer, Il. 16, 702, wo Aristarch erklärte ὅτι ἀγκῶνος τῆς γωνίας λέγει, s. Aristonic. Scholl. – Her. 1, 180; Νείλου 2, 99; Soph. Ai. 792, von Bergschluchten; die alex. Dichter vielfach für Vorgebirge, Bucht, vgl. Plut. Them. 32. – Was γλυκὺς ἀγκών bei Plat. Phaedr. 257 d bedeute, war schon den Alten nicht recht klar; es scheint eine Art Euphemismus gewesen zu sein; s. Stallbaum zur St. u. Schol. Il. 16, 702.
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127 ἄ-ωρος
ἄ-ωρος ( ὥρα), 1) unzeitig, unreif, Ael. N. A. 12, 5; Ggstz ὥριμος Nicomach. Ath. VII, 291 a (vs. 21); zu früh, τελευτή Antiph. III α 2; συμφοραί β 12; τύχη Eur. Hec. 425; Aesch. Eum. 944; ϑάνατος Or. 1030, wie im scol. Ath. XV, 694 c; ἄωρον ϑανεῖν Her. 2, 79; ἀπολέσαι Eur. I. A. 1218; οἱ ἄωροι geradezu = die früh Gestorbenen, Apollnds. com. bei Stob. flor. 119, 14, Ggstz γέροντος ἐκφορά; τοῦ γήρως ἀωρότερον πράττειν, was sich für's Alter nicht recht paßt, Plut. Syll. 2; γάμος zu spät, Dion. Hal. 4, 7; unpassend, 10, 11. – 2) ungestaltet, unförmlich; vielleicht gehört hierher Odyss. 12, 89 τῆς (der Scylla) ἤτοι πόδες εἰσὶ δυώδεκα πάντες ἄωροι, vgl. die verschiedenen Erklär. in den Scholl.; die daselbst citirte Stelle des Komikers Philemon, in welcher τοὺς ἀώρους πόδας u. ὀπισϑίους einander entgegengesetzt werden, s. Meineke Comicc. Gr. Fragm. 4 p. 52. – Uebh. häßlich, Plat. Rep. IX, 574 c; Xen. Mem. 1, 3, 14 Symp 8, 21 dem ὡραῖος entgegengesetzt. – 3) ( ὤρα) unbekümmert, ἀφύλακτος, Hesych.
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128 быть при деньгах
v1) gener. Knöpfe häben2) colloq. (gut) bei Kasse sein, bei Geld sein, bei Gelde sein, bei Groschen sein (nicht recht)3) student.lang. Borsten häben
См. также в других словарях:
Du bist wohl nicht recht gescheit! — Die Redensart wird im Sinne von »du bist wohl nicht recht bei Verstand!« gebraucht: Ich soll dir tausend Mark leihen? Du bist wohl nicht recht gescheit! … Universal-Lexikon
Schlecht \(auch: nicht recht\) beieinander sein — Wer schlecht beieinander ist, befindet sich in einem gesundheitlich schlechten Zustand: Seit seiner Operation ist er nicht mehr recht beieinander. Wir hätten euch ja schon lange mal besucht, aber unsere Mutter ist in letzter Zeit zu schlecht… … Universal-Lexikon
nicht Recht haben — falsch liegen (umgangssprachlich); Unrecht haben … Universal-Lexikon
Recht — Rêcht, ein Nebenwort, welches im Hochdeutschen nicht comparirt wird, und mit dem folgenden Beyworte eigentlich ein und eben dasselbe Wort ausmacht, hier aber, weil beyde mehrere eigene Bedeutungen haben, um der bessern Übersicht willen von… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Nicht (ganz \(auch: recht\)) bei Trost sein — Nicht [ganz (auch: recht)] bei Trost sein Die Herkunft dieser umgangssprachlichen Wendung ist nicht geklärt, vielleicht ist »Trost« hier im Sinne von »Zuversicht« zu verstehen. Wer »nicht ganz bei Trost ist«, ist nicht recht bei Verstand: Du… … Universal-Lexikon
Nicht alle beieinander \(auch: beisammen\) haben — Nicht alle beieinander (auch: beisammen) haben; nicht ganz beieinander sein Jemand, der nicht mehr alle beisammen hat oder nicht ganz beieinander ist, ist nicht recht bei Verstand: Manchmal glaube ich, du hast sie nicht alle beieinander. Die… … Universal-Lexikon
nicht ganz beieinander sein — Nicht alle beieinander (auch: beisammen) haben; nicht ganz beieinander sein Jemand, der nicht mehr alle beisammen hat oder nicht ganz beieinander ist, ist nicht recht bei Verstand: Manchmal glaube ich, du hast sie nicht alle beieinander. Die… … Universal-Lexikon
Nicht von hier sein — Mit der umgangssprachlichen Wendung wird gesagt, dass jemand nicht recht bei Verstand ist: Manchmal habe ich den Eindruck, der ist nicht ganz von hier. Du bist wohl nicht von hier, die Asche auf den Teppich zu schnippen! Die Wendung meint… … Universal-Lexikon
Nicht alle im Karton haben — Nicht alle im Karton haben; bei jemandem rappelts im Karton Die aus Berlin stammenden Wendungen gehen von »Karton« im Sinne von »Kopf« aus und bedeuten »nicht alle fünf Sinne im Kopf haben; nicht recht bei Verstand sein, verrückt sein«: Was ist … Universal-Lexikon
Nicht (mehr) alle (beisammen) haben — Nicht [mehr] alle [beisammen] haben Mit dem umgangssprachlichen Ausdruck wird jemand bezeichnet, der nicht ganz normal, nicht recht bei Verstand zu sein scheint: Seit er vom Gerüst gestürzt ist, hat er sie nicht mehr alle. Er hat mich anpumpen… … Universal-Lexikon
Nicht alle in der Reihe haben — Wer »nicht alle in der Reihe hat«, gilt als nicht recht bei Verstand. Du hast wohl nicht alle in der Reihe? Die Wendung wird umgangssprachlich gebraucht … Universal-Lexikon