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61 ἐπαναπλέω
ἐπ-ανα-πλέω, aufs hohe Meer fahren; ἐπί τινα, gegen j-n aussegeln; δεῦρο, zurücksegeln. Übertr., ὥστε ἐπαναπλώειν ὑμῖν ἔπεα κακά, böse Reden schwimmen euch auf den Lippen oder strömen über -
62 μή
μή, Verneinungspartikel: damit nicht (vgl. ne), von οὐ: nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ), sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negiert, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt: οὐ negiert die Aussage, μή die Forderung. Zunächst tritt dies subjective Verneinen (1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was einer schon tut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was einer Tun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen; aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. Abweichend steht auch (a) der conj. praes.; (b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von etwas, das der Andere tun will, einzuschärfen; auch (c) die elliptischen Konstruktionen; μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, keine Ausflüchte; ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! (2) Aufforderung etwas nicht zu tun; (a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln; (b) auch die erste Person sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt 'du verbietest mir also zu antworten'; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht?. So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν. (3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein; δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen; aber auch als Aussage betrachtet; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ ' λαβές ποτε, hättest du sie doch nie gewonnen. (4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht; ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, keiner soll und wird den Wagen besteigen; μὴ ' γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, wo die Beteuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. (5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also (a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα; (b) auch allein: damit nicht; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? (6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Übel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen; δείδοικα μή σε παρείπῃ, wo wir sagen 'ich fürchte, daß er dich überredet'; der Grieche denkt 'ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede'; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden. Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend; φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, wo die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann. Eben so werden die Verba sich hüten, sich vorsehen konstruiert, wo auch wir daß nicht sagen. Es folgt aber auch der indic., (a) futuri, der die sichere Überzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Übel wirklich eintreten wird; δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, ich fürchte, daß sie alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat. Übh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnen ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu Tun, daß sie dies nicht täten; ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen; ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, du verbotest, dies zu antworten; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, was zögern wir zu tun, daß wir nicht tun; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getötet zu haben; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Täter zu sein; ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen. Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes; τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei. (7) In allen Konditionalsätzen steht μή, also (a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν. Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nicht zu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterem Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können; οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Faktisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist; (b) nach Relativis u. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, sofern nicht, außer; (c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheiratet hätte; (d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen; οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist. (8) Bei dem Infinitiv steht μή, (a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, sie sagen alle, man sollte jenem nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ konstruiert, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht tun; διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen. Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή; (b) zum Ausdruck der Folge nach ὥς τε; (c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negiert; μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze. (9) An die Konstruktion der Verba des Fürchtens schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, vide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie 'er wird doch nicht schlafen?'; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten. Daran reiht sich (10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es (a) in direkten Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? (b) in indirekten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa. Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben. -
63 συμβάλλω
συμ-βάλλω, (1) zusammenwerfen, zusammenbringen, z. B. von Flüssen, die sich in einander ergießen; τὸ μὴ βεβαίως βλέφαρα συμβαλεῖν ὕπνῳ, die Augen schließen; συμβαλεῖν ἔπη κακά, vom Zank; σχοινία, Stricke zusammenflechten, -drehen; aufschütten; von dem Seinigen zusammenbringen, beisteuern, hergeben; ὁλκάδα τινί, einem sein Lastschiff mitgeben; εἴς τι, πρός τι, wozu beisteuern, beitragen; dah. helfen wozu; daher wie bei uns: dazu beitragen, die Ursache sein; act., οἱ συμβάλλοντες; sc. χρήματα, die Geld vorstrecken, die Gläubiger; übh. von Geldgeschäften; beisteuern; übh. hinzufügen, συμβάλλεσϑαι γνώμας, seine Stimme zu denen der Übrigen hinzufügen; ξενίαν συνεβάλοντο, sie schlossen Gastfreundschaft; (2) im feindlichen Sinne: Menschen an einander, in Streit bringen, zum Kampf aufreizen; τινά τινι, einen mit dem anderen kämpfen lassen, committere; intr., aneinander geraten, handgemein werden, kämpfen; αὐτοὶ σύμβαλον μάχεσϑαι, sie gerieten aneinander, um zu kämpfen. Übh. = zusammentreffen mit einem, ihm begegnen; ἔνϑα δίστομοι μάλιστα συμβάλλουσιν ἐμπόρων ὁδοί, die Wege treffen zusammen; einem ein Treffen liefern; (3) zusammenhalten, zusammenstellen, vergleichen. Daher durch Vergleichung der Umstände auszumitteln suchen, einen Schluß daraus machen, vermuten, folgern, erraten; συμβαλεῖν εὐμαρὲς ἦν τὸ αἷμα, es war leicht abzunehmen, zu erraten; mit ὅτι, u. mit dem bloßen acc., erraten, durch Vermutung herausbringen; συμβαλοῠ γνώμην, überlege bei dir; συντίϑεσϑαι, unter sich verabreden; (4) zusammenrechnen, zusammenzählen; pass., ἡ ὁδὸς ἀνὰ διηκόσια συμβέβληταί μοι, der Weg wird von mir auf zweihundert Stadien berechnet -
64 φρονέω
φρονέω, drückt ursprünglich alle Tätigkeiten des φρήν, der φρένες aus; denken; Verstand od. Einsicht haben, richtig denken, klug sein; ἄριστοι μάχεσϑαί τε φρονέειν τε, die Tüchtigsten zum Kampf u. zu klugem Rate; im Gegensatz zum Wahnsinn, seines Verstandes mächtig sein; seinen gesunden Verstand oder seine Besinnung haben; εὖ φρονεῖν, richtig denken; οἱ εὖ φρονοῦντες, die ihren guten, gefunden Verstand haben; ἐξιστάναι τινὰ τοῦ φρονεῖν, einen des Verstandes u. der Besinnung berauben; ἐξίστασϑαι τοῦ φρονεῖν, den Verstand, die Besinnung verlieren; dah. ἐμὲ τὸν δύστηνον ἔτι φρονέοντ', so viel wie ἔτι ζῶντα, so lange ich noch lebe; ϑανόντι δ' οὐ φρονοῦντι δειλαία χάρις ἐπέμπετο, der nichts mehr fühlte, merkte. C. accus. erkennen, verstehen, begreifen; ἐπὶ τοσοῠτο γε φρονέω, so viel sehe ich ein. Bes. aber eine Gesinnung, Meinung haben, im Sinne haben, zur Absicht haben, beabsichtigen, wollen; τὸν μ ῠϑον ἀποειπεῖν, ᾗπερ δὴ φρονέω, wie ich es denke, meine; φρονέω δὲ τετιμῆσϑαι Διὸς αἴσῃ, ich denke, trachte danach, hoffe; τοξεύειν καὶ ἀκοντίζειν οὐκ ἐφρόνουν, sie dachten nicht daran zu schießen und zu werfen; ἶσον ἐμοὶ φρονέουσα, mir gleich denkend, denkend wie ich; ϑεοῖσιν ἶσα φρονεῖν, sich den Göttern gleich dünken; ἀμφὶς φρονεῖν, getrennter, verschiedener Meinung sein; ἄλλῃ φρονεῖν, anders wohin denken; αὔδα ὅ τι φρονέεις, sage, was du denkst, im Sinne hast; τινί τι, u. mit adv., etwas für od. gegen einen haben, einem etwas ansinnen od. anstiften; φίλα, ἀγαϑά, freundlich, gut gegen einen gesinnt sein, ihm wohlwollen; selbst von Tieren, wie von Wölfen u. Schafen; ἀγαϑὰ φρονέων, = sittlicher Beziehung der gut, edel Denkende; τὰ ἀμείνω φρονέειν, der bessern Meinung sein, auf der bessern Seite sein; κρυπτάδια φρ., Heimliches sinnen, heimliche Anschläge machen; ἀταλὰ φρ., jugendlich, heiter gesinnt sein; πυκνά und πυκινὰ φρ., kluge Gedanken haben, List im Sinne haben; ἐφημέρια, nur für den gegenwärtigen Tag denken; πιστά, treu gesinnt sein; κακά, μαλακά, schlecht, mild gesinnt sein; εὖ φρονεῖν τινι, wohlgesinnt sein gegen einen; τὰ αὐτὰ φρονεῖν, od. τὸ αὐτό, dasselbe denken, einstimmig, einträchtig sein. Bes. häufig μέγα φρονεῖν, groß denken, hoch, stolz gesinnt sein, hohen Mut oder Übermut hegen; vgl. οὐ παρδάλιος τόσσον μένος, ὅσσον Πάνϑου υἉες φρονέουσιν, nicht des Panthers Mut ist so groß, wie ihn des Panthos Söhne hegen; selbst von Tieren: μέγα φρονεῖν, voll trotziges Mutes sein, von Ebern, von Löwen. Bei den Att. fast immer im tadelnden Sinne: eine hohe Meinung von sich haben, übertriebenes Selbstgefühl haben; sich brüsten, großprahlen; ἐπί τινι, auf etwas stolz sein, womit groß tun; μεῖζον φρονεῖν, höher denken, als es dem Sterblichen geziemt, mit seinen Anmaßungen Ziel und Grenze überschreiten; πλέον φρονεῖν, = einsichtsvoller sein; Ggstz μικρόν od. μικρὰ φρονεῖν, kleinmütig, zaghaft sein; μεῖον φρ., kleinmütiger od. allzu kleinmütig sein; dagegen μέτριον od. μέτρια φρονεῖν, bescheiden denken, bescheidenes Sinnes, ohne Anmaßung sein; ὁ κόμπος δ' οὐ κατ' ἄνϑρωπον φρονεῖ, nicht wie es sich für den Menschen ziemt; νεώτερα φρονεῖν, wie νεωτερίζειν, Neuerungen im Sinne haben; ἀρχαϊκὰ φρονεῖν, altväterisch, altfränkisch denken, gesinnt sein; τά τινος φρονεῖν, jemandes Gesinnungen, Meinungen teilen, von seiner Partei sein, es mit ihm halten, ihm anhängen. Auch = beachten, berücksichtigen, u. dah. sich wovor in Acht nehmen, scheuen; εὖ φρονεῖν auch = sich freuen; τοῦτο φρονεῖ ἡ ἀγωγή, das bezweckt
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κακός — Μυθολογικό πρόσωπο της ρωμαϊκής μυθολογίας. Σύμφωνα με την παράδοση ήταν μισός άνθρωπος και μισός σάτυρος. Γιος του Ηφαίστου και φοβερός ληστής, έβγαζε από το στόμα του φλόγες και καπνούς. Κατοικούσε σε μια σπηλιά στον λόφο του Αβεντίνου (ένας… … Dictionary of Greek
ЗЛО — [греч. ἡ κακία, τὸ κακόν, πονηρός, τὸ αἰσχρόν, τὸ φαῦλον; лат. malum], характеристика падшего мира, связанная со способностью разумных существ, одаренных свободой воли, уклоняться от Бога; онтологическая и моральная категория, противоположность… … Православная энциклопедия
τάσσω — ΝΜΑ, και αττ. τ. τάττω Α 1. βάζω, τοποθετώ σε κατάλληλη θέση 2. (η μτχ. παθ. παρακμ. ως επίθ.) τεταγμένος, η, ο και μόνο στη νεοελλ. και ταγμένος, η, ο α) τοπ. ο παρατεταγμένος β) χρον. ο καθορισμένος από πριν, προδιαγεγραμμένος νεοελλ. 1. ορίζω … Dictionary of Greek
εργάζομαι — και εργάζω (AM ἐργάζομαι) 1. απασχολώ τις σωματικές και πνευματικές μου δυνάμεις στην παραγωγή έργου (α. «εργάζομαι σκληρά» β. «εργάζεται στα χωράφια» γ. «εργάζεται σ’ ένα πρόγραμμα οικονομικής συνεργασίας» δ. «εἴ τις οὐ θέλει ἐργάζεσθαι, μηδὲ… … Dictionary of Greek
στείχω — και εσφ. γρφ. στίχω Α 1. βαδίζω, περπατώ, πηγαίνω ή έρχομαι (α. «τοὶ μὲν γὰρ ποτὲ πύργους πανδαμὶ πανομιλὶ στείχουσιν», Αισχύλ. β. «εἴ τινά που μετ ὄεσσι λάβοι στείχοντα θύραζε», Ομ. Οδ.) 2. φεύγω, απέρχομαι («στείχωμεν ὡς κώλοισιν ἀμφίβληστρ… … Dictionary of Greek
συνάπτω — ΝΜΑ, και αττ. τ. ξυνάπτω Α [ἅπτω] συνδέω, συνενώνω, συναρμόζω νεοελλ. 1. (η μτχ. παθ. παρακμ. ως επίθ.) συνημμένος, η, ο προσαρτημένος, ενωμένος με άλλον («συνημμένο έγγραφο») 2. φρ. α) «συνάπτω σχέσεις» i) δημιουργώ φιλικές σχέσεις, πιάνω φιλία… … Dictionary of Greek
ПЛОТИН — • Plotīnus, Πλωτι̃νος, родился в Ликополе в Египте, в 205 г. от Р. X., был 30 40 лет от роду учеником Аммония Сакки в Александрии, совершил затем путешествия по Персии и Индии и жил под конец в течение 26 лет в Риме. Здесь он… … Реальный словарь классических древностей
δέχομαι — (AM δέχομαι Α και δέχνυμαι και δέκομαι) 1. παραλαμβάνω κάτι, παίρνω κάτι που μού προσφέρεται ή μού αποστέλλεται 2. συγκεντρώνω, μαζεύω, χωράει μέσα μου («η φιάλη δεν τό δέχτηκε όλο το νερό», «ὀπὸν κάδοις δέχομαι») 3. ανέχομαι, υπομένω («δεν… … Dictionary of Greek
κτώμαι — άομαι (AM κτῶμαι, άομαι, Α ιων. τ. κτέομαι) 1. (ως μέσ.) παίρνω κάτι στην κατοχή μου, πορίζομαι, γίνομαι κύριος, αποκτώ (α. «κτήσεται δ ἄνευ δορὸς αὐτόν τε καὶ γῆν», Αισχύλ. β. «πολλάκις δοκεῑ τὸ φυλάξαι τ άγαθά τοῡ κτήσασθαι χαλεπώτερον εἶναι»,… … Dictionary of Greek
προάγω — ΝΜΑ [άγω] 1. οδηγώ κάποιον προς τα εμπρός, προπορευόμενος οδηγώ κάποιον κάπου («καὶ ἰδοὺ ὁ ἀστὴρ ὅν εἶδον ἐν τῇ ἀνατολῇ προῆγεν αὐτούς», ΚΔ) 2. ενεργώ ώστε να προοδεύσει κάποιος ή κάτι, να βελτιωθεί, να αναπτυχθεί (α. «χρέος μας είναι να… … Dictionary of Greek
φέρω — ΝΜΑ, και φέρνω Ν, και δωρ. τ. φάρω Α 1. κρατώ ή σηκώνω κάτι πάνω μου, βαστάζω (α. «φέρει έναν βαρύ σάκο στους ώμους του» β. «φέρων άξονας» γ. «χερσὶν εὐθὺς διψίαν φέρει κόνιν», Σοφ. δ. «μέγα ἔργον, ὅ οὐ δύο γ ἄνδρε φέροιεν», Ομ. Ιλ.) 2. έχω (α.… … Dictionary of Greek