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81 χολάς
χολάς, άδος, ἡ, 1) gew. im plur. αἱ χολάδες, die Eingeweide, Gedärme, Il. 4, 526. 21, 181 H. h. Merc. 123 u. folgde Dichter, ἐξ ὄϊος χολάδων τερσομένων τὰ νεύρια τέτυκται Agath. 68 (XI, 352); später auch χολλάδες, Pherecrat. u. Men. bei Ath. XII, 549 b; vgl. B. A. 72, wo erkl. ist αἱ τῆς γαστρὸς διὰ πυκνότητα ἐπιπτύξεις; Mein. Men. 12. – 2) im sing. die Vertiefung zwischen dem Brustknorpel u. den Seiten, Arist. H. A. 1, 13.
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82 κοιλιο-στροφία
κοιλιο-στροφία, ἡ, Umwenden der Eingeweide, Schol. Nic. Al. 596.
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83 κολο-κορδό-κολα
κολο-κορδό-κολα, τά, die Eingeweide, Kaldaunen, komisch gebildetes Wort aus κόλον u. χορδή, Philodem. 29 (X, 103).
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84 γέντα
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85 γέμος
γέμος, τό, = γόμος, Aesch. Ag. 1194, die den Leib füllenden Eingeweide.
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86 διά-φραγμα
διά-φραγμα, τό, Zwischen-, Scheidewand, Thuc. 1, 133; D. Sic. 1, 33 u. Sp. Dah. das Zwerchfell, welches die edleren Eingeweide vom Unterleibe scheidet, Plat. Tim. 70 a 84 d; Medic.
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87 μαλάχη
μαλάχη, ἡ (μαλάσσω, wahrscheinlich von ihren weichen, wolligen Stengeln, od. nach Anderen von ihrer die Eingeweide erweichenden Kraft, als leicht verdaulich), die Malve, Hes. O. 42, Ar. Plut. 544 u. sonst; von den Armen bes. als wohlfeiles Nahrungsmittel gegessen, vgl. Ath. II, 58 d, wo auch eine andere Schreibart μολόχη erwähnt ist u. von ihrer diätetischen Kraft gesprochen wird.
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88 μίγνῡμι
μίγνῡμι, auch μιγνύω, u. bei Hom. u. Her. im praes. u. imperf. nur μίσγω (w. m. s.), fut. μίξω, aor. ἔμιξα, inf. μῖξαι, perf. pass. μέμιγμαι, aor. ἐμίχϑην u. ἐμίγην, u. in synkopirier Form μίκτο, fut. pass. μιγήσομαι, Il. 10, 365, μίξομαι, Od. 24, 314, μεμίξομαι, Hes. O. 177, Aesch. Pers. 1052; – mischen, vermischen; eigentlich von flüssigen Dingen; ἐπὴν κρητῆρι μιγείη, Od. 4, 222; μεμιγμένον μέλι σὺν γάλακτι, Pind. N. 3, 84; ϑρόμβῳ δ' ἔμιξεν αἵματος φίλον γάλα, Aesch. Ch. 539; σπονδὰς ἐχίδνας σταγόσι μιγνυμένας φόνῳ, Eur. Ion 1233; auch ἅλεσσι μεμιγμένον εἶδαρ, Od. 11, 123, mit Salz gemischte Speise. Uebertr., ᾡ πότμον Ἄρης ἔμιξεν, Pind. I. 6, 25; u. gewagter noch Soph. βροτῶν σὺν κακοῖς μεμιγμένων, El. 1477, d. i. der unglücklichen Sterblichen. – Ueberh. zusammen- u. durcheinanderbringen; – a) im feindlichen Sinne, μῖξαι χεῖράς τε μένος τε, Il. 15, 510, Hände und Muth mischen, d. i. handgemein werden im Kampfe; bes. häufig im pass., zusammentreffen, τῶν ἄμυδις μίχϑη μένος, 20, 374; ἐν δαΐ, ἐν παλάμῃσι μιγῆναι, 13, 286. 21, 469; τινί, 14, 386, wie Τρώεσσι μίγη κρατερὸς Διομήδης, 5, 143; Κόλχοισιν βίαν μίξαν, Pind. P. 4, 213; Χαλκοβόαν Ἄρη μίξουσιν, Soph. O. C. 1051; Ἀργεῖα καὶ Καδμεῖα μίξαντες βέλη, Eur. Phoen. 889. – b) von freundlichem Verkehr u. Umgehen der Menschen mit einander, mit Einem zusammentreffen, sich ihm zugesellen; absol., καί κε ϑάμ' ἐνϑάδ' ἐόντες ἐμισγόμεϑα, Od. 4, 178, und wir würden oft mit einander verkehren, zusammen sein; μίγεν ἀνδράσι λωτοφάγοισιν, 9, 91, ἕως ὅγε Φαιήκεσσι φιληρέτμοισι μιγείη, zu den Phäaken kommen, 5, 386, u. öfter μνηστήρεσσιν; auch μίκτο δ' ὁμίλῳ, er mischte sich unter den Haufen, 8, 196; προμάχοισιν ἐμίχϑη, er mischte sich, ging unter die Vorkämpfer, Il. 5, 134, u. öfter auch ἐν προμάχοισιν, Od. 18, 379, wie Τρώεσσιν ἐν ἀγρομένοισιν ἔμιχϑεν, sie kamen zu den versammelten Troern, Il. 3, 209; daher Τρώεσσι μεμιγμένοι im Ggstz von ἀπάνευϑε, 10, 424; μίξεσϑαι ξενίῃ, in Gastfreundschaft sich verbinden, in Gastlichkeit zusammenkommen, Od. 24, 314; ἀλλήλοις, Plat. Soph. 256 b. – Bes. häufig c) von fleischlicher Vermischung im Beischlaf, eheliche Gemeinschaft, Umgang haben; vom Manne, absol., Il. 9, 633, μήποτε τῆς εὐνῆς ἐπιβήμεναι ἠδὲ μιγῆναι, u. öfter, auch εὐνῇ οὔποτ' ἔμικτο, Od. 1, 433; τινί, τῇ γὰρ μίγη Ποταμός, Il. 21, 143, Od. 7, 61, u. vollständig, πλυνούσῃ τις πρῶτα μίγη εὐνῇ καὶ φιλότητι, 15, 422, ὅς μ' ἔϑελεν φιλότητι μιγήμεναι, οὐκ ἐϑελούσῃ, Il. 6, 165; auch ἐν φιλότητι, Il. 2, 232, vgl. 24, 131; Hes. Th. 306; u. σῇ φιλότητι μιγῆναι, H. h. Ven. 151; u. εὐνῇ καὶ φιλότητί τινος, Hes. Sc. 35; – von der Frau, τινί, ἡ δὴ φάσκε Ποσειδάωνι μιγῆναι, Od. 11, 306. 20, 12 u. öfter, u. vollständig, Ἰάσωνι Δημήτηρ μίγη φιλότητι καὶ εὐνῇ, 5, 126; φιλότητι μιγῆναι, Hes. Th. 927. 1017; auch οὐδέ κεν Ἑλένη ἀνδρὶ παρ' ἀλλοδαπῷ ἐμίγη φιλότητι καὶ εὐνῇ, Od. 23, 219; ἐν ἀγκοίνῃσι Διὸς μιγεῖσα, 11, 268; ἐν φιλότητί τινος, H. h. 6, 54. 17, 4; vgl. Hes. Th. 920; noch abweichender φιλότης τε καὶ εὐνή, ἣν ἐμίγης, Il. 15, 33. – Von Mann u. Frau, ὡς τὰ πρῶτα μίγησαν, Od. 8, 268. – Von Begattung der Thiere, βόες ταύροισι μιγεῖσαι, H. h. Merc. 493. – Aehnlich bei den Folgenden, μίγεν ἔϑνει γυναικῶν, Pind. P. 4, 251; Ποσειδάωνι μιχϑεῖσα, Ol. 6, 29; Ζηνὶ μιγεῖσα, P. 9, 87; auch ϑεῷ τε γάμον μιχϑέντα κούρᾳ τε, eine von Gott u. dem Mädchen vollzogene Ehe, 9, 13; Tragg., αἷς οὐ μίγνυται ϑεῶν τις, Aesch. Eum. 69, Ζῆνα μιχϑῆναι βροτῷ, Suppl. 292, ὡς μητρὶ μὲν χρείη με μιχϑῆναι, Soph. O. R. 791, wie χρῆναι μιγῆναι μητρί 995; πατήρ τε ϑυγατρὶ παῖς τε μητρὶ μίγνυται, Eur. Andr. 174; μίγνυσϑαι τοῖς ἀδελφοῖς, Ar. Ran. 1079; auch Plat. Legg. VIII, 838 c; Xen. Mem. 4, 4, 20; nach Luc. soloec. 6 später nur vom Manne gesagt. – d) von leblosen Dingen, überh. von örtlichem, nahem Zusammentreffen; κάρη κονίῃσιν ἐμίχϑη, das Haupt wurde mit dem Staube gemischt, in den Staub gcstürzt, Il. 10, 457 Od. 22, 329, wie ἐν κονίῃσι μιγῆναι, Iliad. 3, 55; οὐδὲ ἔασεν μιχϑήμεναι ἔγχος ἔγκασι φωτός, sie ließ den Speer nicht in die Eingeweide des Mannes eindringen, 11. 438; κλισίῃσι μιγῆναι, sich unter die Zelte mischen, an die Zelte herankommen und da kämpfen; Pind. sagt gewagter στεφάνοις ἔμιχϑεν, sie wurden mit Kränzen gemischt, für »sie gelangten zu Kränzen«, erwarben sie, N. 2, 22; vgl. ἐν τιμαῖς ἔμιχϑεν, I. 2, 29, εὐλογίαις μεμῖχϑαι, 3, 3; auch γέρας μιγνύμενον φρενί, P. 5, 19. – Uebh. vermischen, vereinigen, verbinden, μίγνυσι τὴν σώφρονα δύναμιν τῇ αὐϑάδει ῥώμῃ, Plat. Legg. III, 691 e; πᾶσαν ἡδονὴν πάσῃ φρονήσει μιγνύντες, Phil. 61 d; μεμιγμένην πολιτείαν ἐκ κακοῠ τε καὶ ἀγαϑοῠ, Rep. VIII, 548 c; ὁ μιχϑεὶς ἐξ ἀμφοῖν τρίτος ἔρως, Legg. VIII, 837 d; Folgde.
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89 μίμαρκις
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90 λει-εντερία
λει-εντερία, ἡ, dünner, flüssiger Stuhlgang, eigtl. die Glätte der Eingeweide, welche die Speisen unverdaut durchläßt, Hippocr. u. a. Medic.
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91 νήδυια
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92 ὁμό-σπλαγχνος
ὁμό-σπλαγχνος, aus demselben Eingeweide, = ὁμογάστριος, verwandt; πλευρώματα, Aesch. Spt. 871; Soph. Ant. 507.
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93 ἄ-σπλαγχνος
ἄ-σπλαγχνος ( σπλάγχνον), ohne Eingeweide, dah. herzlos, feig, Soph. Ai. 467, Schol. ἀκάρδιος, δειλός. – Der nicht gegessen hat, Plat. c. Ath. XIV, 644 a.
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94 ἐπ-εν-τρώματα
ἐπ-εν-τρώματα, τά, nannte Epicur nach Ath. XII, 546 e ausgesucht starkgewürzte (schädliche) Speisen, vielleicht von τρώω od. τιτρώσκω, nach Anderen für ἐπεντερώματα, die in die Eingeweide kommen. Die Abltg von τρώγω ist falsch.
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95 ἐντόσθια
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96 ἐντερεύω
ἐντερεύω, (die Eingeweide) ausnehmen, von Fischen, τοὺς λάβρακας Archipp. bei Ath. VII, 311 f.
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97 ἐμ-φύσησις
ἐμ-φύσησις, ἡ, das Einblasen, Aufblähen der Eingeweide mit Winden, Ath. I, 32 e.
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98 ἐγκατόεις
ἐγκατόεις, κεκρύφαλος, Eingeweide enthaltend, Nic. Th. 580.
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99 ἐγκατ-ώδης
ἐγκατ-ώδης, ες, wie Eingeweide; Schol. Ar. Equ. 1176.
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100 ἐγ-κοίλιος
ἐγ-κοίλιος, im Bauche, τὰ ἐγκοίλια, die Eingeweide, Därme, ἐνιδρυμένα ταῖς πλευραῖς σπλάγχνα Poll. 2, 181; D. Sic. 1, 35. 91. – Beim Schiffe = die Rippen im Schiffsbauche, Theophr., Ath. V, 206 f.
См. также в других словарях:
Eingeweide — des Menschen. I. Eingeweide des Menschen. II. Eingeweide des Menschen. III. Eingeweide des Menschen. IV … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Eingeweide — Eingeweide: Frühnhd., mhd. ingeweide steht verdeutlichend für mhd. geweide. Das auf das deutsche Sprachgebiet beschränkte Wort stammt wohl aus der alten Jägersprache: Die Eingeweide des Wildes wurden den Hunden vorgeworfen (vgl. 2↑ Weide… … Das Herkunftswörterbuch
Eingeweide — Sn std. (13. Jh.) Stammwort. Verdeutlichung zu etwas älterem mhd. geweide. Eine Bildung zu ig. * weiə winden wie Gekröse und Geschlinge; unmittelbar zu vergleichen ist wohl l. vīscus, vīscera (Pl.) Eingeweide . Dazu ausweiden die Eingeweide… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Eingeweide — (lat. Intestina, Viscera, hierzu Tafel »Eingeweide des Menschen I IV«), bei den Wirbeltieren die Weichteile im Innern der Körperhöhlen. Man spricht je nach ihrer Lage von Kopf , Brust , Bauch etc Eingeweiden, versteht jedoch unter E. vorzugsweise … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Eingeweide — (Viscera), 1) feste Theile, die in dem Körper befaßt sind; doch werden Knochen u. Bänder, Muskeln, Gefäße u. Nerven in eigene Lehren befaßt; es enthält dann die Eingeweidelehre (Splanchnologie), die Beschreibung der übrigen Theile, ja selbst die… … Pierer's Universal-Lexikon
Eingeweide — (Viscera), nennt man im Allgemeinen diejenigen Organe des Körpers, welche in den 3 größten Höhlen desselben, Schädel , Brust u. Bauchhöhle, enthalten sind, somit Gehirn und Rückenmark, Lungen, Herz, Leber, Magen, Milz, Darmkanal, Nieren … Herders Conversations-Lexikon
Eingeweide — ↑Intestinum, ↑Kaldaune, ↑Viszera … Das große Fremdwörterbuch
Eingeweide — Kaldaunen; Gedärme; Innereien; Geschling (umgangssprachlich) * * * Ein|ge|wei|de [ ai̮ngəvai̮də], die <Plural>: alle Organe im Innern des Leibes: mit einem stumpfen Messer die Eingeweide des Hähnchens entfernen. * * * Ein|ge|wei|de 〈nur… … Universal-Lexikon
Eingeweide — Ratte mit eröffneter Bauchhöhle und freipräparierten inneren Organen. Unten die Gebärmutter mit Feten Als Eingeweide (lat.: viscus, Pl. viscera, Adjektiv: visceralis „die Eingeweide betreffend“; altgriech.: τὸ σπλάγχνον (splanchnon), Pl. τὰ… … Deutsch Wikipedia
Eingeweide — 1. Die Eingeweide im Leibe zanken sich selbst. – Burckhardt, 94. Von Familienzwisten. 2. Ich will nicht das Eingeweide herausnehmen und Maisstroh dafür hineinstopfen. – Wullschlägel. Die Neger in Surinam wollen damit sagen: Man muss nicht das… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Eingeweide — die Eingeweide, (Aufbaustufe) Gesamtheit der in den großen Körperhöhlen gelegenen inneren Organe Synonym: Gedärm Beispiel: Manche Schmarotzer leben in den Eingeweiden anderer Tiere. Kollokation: einem Huhn die Eingeweide herausnehmen … Extremes Deutsch