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1 ψῑλός
ψῑλός, eigtl. abgerieben (ψάω, ψέω), dah. übh. von hervorstehenden, umgebenden Gegenständen entblößt, nackt, kahl, leer; ἄροσις, kahles Saatfeld, ohne Bäume, II. 9, 580, wie πεδίον μέγα καὶ ψιλόν Her. 1, 80, vgl. 4, 175, u. vollständig, ψιλὴ δενδρέων, 4, 21; dah. τὰ ψιλά, sc. χωρία, Xen. Cyn. 5, 7, vgl. 4, 6, u. ψιλὴ γῆ, kahles Land ohne Bäume; δένδρων ἐκκοφϑέντων Lys. 7, 7; ψιλὴ γεωργία, der bloße Ackerbau, ohne Baumzucht u. Weinbau u. vgl.; γῆ, Ggstz πεφυτευμένη, Dem. 20, 115; Arist. pol. 1, 11; ψιλὴ τρόπις, der bloße Kiel des Schiffes, von dem alle Bretter u. Balken abgerissen sind, Od. 12, 421; ψιλὴ ναῦς, ein bloßes Schiff ohne Ruder, ψιλαὶ μάχαιραι, bloße Degen ohne Scheide, Xen. Cyr. 4, 5,58; νέκυς Soph. Ant. 422; auch der Waffen beraubt, Ai. 1108; ψιλὴ σώματος οὖσα ἡ ψυχή Plat. Legg. X, 899 a. – Bes. – a) entblößt von Haaren, kahl, glatt; δέρμα Od. 13, 437; Ar. Th. 227; dah. auch wie λεῖος, ohne Bart, mit glattem Kinn; entblößt von Federn, kahl, ἶβις ψιλὴ κεφαλήν Her. 2, 76; ψιλαὶ περσικαί, persische Teppiche, welche auf einer Seite geschoren waren, Ath. V, 197 b; dah. ψιλόταπις. – b) in der Kriegssprache ὁ ψιλός, sc. ὅπλων, ein Soldat ohne den schweren Harnisch, den großen Schild u. den großen Speer, ein Leichtbewaffneter, wie γυμνής, Her. u. Folgde; ψιλὸς στρατεύσομαι Ar. Th. 232; Ggstz von ὅπλα ἔχων Plat. Legg. VIII, 833 a; Ggstz von ὁπλίτης, gew. im plur. οἱ ψιλοί, worunter bes. Schleuderer u. Bogenschützen zu verstehen, Xen. An. 3, 3,7. 5, 2,16; auch δύναμις ψιλή, leichtbewaffnete Kriegsmacht, Arist. pol. 6, 7; ψιλοὶ ἱππεῖς, leichtbewaffnete Reiter (aber ψιλὸς ἵππος ist ein Pferd ohne Reitdecke, Xen. de re eq. 7, 5); σκευὴ ψιλή, leichte Bewaffnung, Sp. öfters. – c) von der Sprache, ψιλὸς λόγος, die bloße Rede, die Prosa ohne die metrische Hülle der Dichtkunst, vgl. Plat. Legg. II, 669 d Gorg. 502 c Menex. 239 c; Arist. poet. 1, 7; aber Plat. Theaet. 165 a sind ψιλοὶ λόγοι die bloßen Formen der Disputirkunst ohne wirklichen Gehalt; bei Dem. 27, 54 ist ψιλὸς λόγος (neben μαρτυρίαν οὐδεμίαν ἐνεβάλετο) eine durch Zeugnisse nicht beglaubigte Rede; vgl. ὅταν τις ψιλῷ χρησάμενος λόγῳ μὴ παράσχηται πίστιν 22, 22; so auch das adv., ὡς νῦν γε ψιλῶς πως λέγομεν οὐκ ἔχοντες ἱκανὰ παραδείγματα Plat. Phaedr. 262 c. – Ψιλοὶ ἄνδρες, ohne Frauen, Antipat. bei Stob. fl. 67, 25 A.; – ψιλὴ φωνή, die bloße Stimme, Ggstz des Gesanges, ᾠδικὴ φωνή, vgl. Jac. Ach. Tat. p. 488; – ψιλὴ ποίησις, die bloße Poesie ohne Gesang, Ggstz der ποίησις ἐν ᾠδῇ, die zu singen ist, also die epische Poesie im Ggstz der lyrischen, Plat. Phaedr. 278 c; vgl. ψιλομετρία; auch übh. Poesie ohne musikalische Begleitung; – ψιλὴ αὔλησις, κιϑάρισις, das bloße Flöten-, Citherspiel ohne Begleitung durch Gesang u. andere Instrumente; dah. ψιλὸς αὐλητής, der bloß die Flöte bläs't, ohne dazu singen zu lassen, vgl. ψιλοκιϑαριστής. Dah. heißen die Instrumente, zu denen nicht gesungen zu werden pflegt, zu welchen kein Gesang paßt, ψιλά, Schäf. D. Hal. de C. V. p. 136 melet. p. 168. – Bei den Gramm. = ohne den spiritus asper, also mit dem spiritus lenis; – τὰ ψιλὰ στοιχεῖα, auch allein τὰ ψιλά, die hauchlosen Buchstaben, tenues, π, κ, τ; dah. ψιλῶς γράφειν, καλεῖν, mit einer tenuis schreiben, z. B. ῥάπυς statt ῥάφυς, ἀσπάραγος statt ἀσφάραγος u. vgl., Ath. IX, 369 b.
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2 οὐ
οὐ, vor einem Vocal mit dem Spiritus lenis οὐκ, vor einem Vocal mit dem Spiritus asper ο ὐ χ (vgl. auch οὐχί u. οὐκί), Verneinungswort, nicht, im Ggstz von μή objectiv, eine Thatsache verneinend, Etwas als nicht vorhanden bezeichnend, was freilich auch eine Vorstellung, ein Gedanke sein kann; also in aussagenden Sätzen c. indic., von Hom. an überall und keiner Beispiele bedürfend; auch c. optat. pot., οὐ γάρ κεν ῥύσαιτό σ' ὑπὲκ κακοῦ, Od. 12, 107, denn dies ist nur ein gemilderter Ausdruck für οὐ ῥύσεταί σε; wie etwa οὔ με μάλα ῥέα νικήσει, οὐδ' εἰ παγχάλκεος εὔχεται εἶναι, Il. 20, 101, vgl. οὔ κεν ἀλήϊος εἴη ἀνήρ, 9, 125; οὔ κε ϑανόντι περ ὧδ' ἀκαχοίμην, Od. 1, 236; 2, 249. – Eben so in Erklärungssätzen u. beschreibenden Zeit- u. Causalsätzen, nach ὅτε, ἐπεί, ἐπειδή u. ä. (vgl. μή, wo die Fälle aufgeführt sind, in welchen diese Verneinungspartikel gebraucht wird, so daß anzunehmen ist, daß in allen anderen Fällen οὐ steht). Bes. ist zu bemerken, daß zu λέγω, φημί u. ä., wie zu ἐάω, die Verneinungspartikel οὐ so hinzugesetzt wird, daß im Deutschen geradezu e i n Verbum »verneinen«, »leugnen«, »verweigern«, »verbieten« entspricht, Il. 5, 256. 7, 393 Od. 7, 239. So auch οὐκ ἀξιόω, Thuc. 1, 102. 2, 89; Xen. An. 2, 5, 12; daher in diesem Falle auch bei abhängigen int. οὐ steht, φησὶ δεῖν οὐδὲν τοιοῦτον προςφέρειν τῷ φαρμάκῳ, Plat. Phaed. 83 d, es wird als eine faktische Behauptung hingestellt, οὐδὲν δεῖ προςφέρειν. – Das Verbum fehlt zuweilen bei οὐ, bes. in Schwurformeln, οὐ τὸν πάντων ϑεῶν ϑεὸν πρόμον Ἅλιον, Soph. O. R. 680, u. sonst. – In Vrbdgn wie οὐ χερός, οὐ ποδός, οὔ τινος ἄρχων, Soph. Phil. 848, ist es auf das Verbum zu beziehen u. steht in keiner engern Vrbdg mit dem Nomen; so auch οὐ λόγοις τιμώμενα O. C. 62, κοὐ λόγῳ κακά Tr. 1035. – Adjectiva werden dadurch verneint u. ihr Begriff ins Gegentheil umgewandelt, οὐ πολὺν χρόνον μ' ἐπέσχον Soph. Phil. 348, ὄνειδος οὐ καλόν 475, χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν O. C. 37, λέγεις γὰρ οὐκ ἀνεκτά Ant. 282; doch müssen sie immer durch einen einfachen, beschreibenden Relativsatz ausgedrückt werden können (vgl. μή 2 d); u. in demselben Falle bei Participien, ὁ μὲν λαβών, ὁ δ' οὐ λαβών, Ar. Eccl. 187; ξυνελϑόντες μέν, ἀμύνεσϑαι δ' οὐ τολμῶντες, Thuc. 1, 124; u. bei Adverbiis, πολλάκις τε κοὐχ ἅπαξ, Soph. O. R. 1275, oft οὐκ ἄνευ, οὐ πάνυ, keinesweges, οὐχ ἥκιστα, ganz besonders. – Besonders wird oft ein Gegensatz zwischen zwei Wörtern auf diese Weise hervorgehoben, τρέχω δὲ χερσίν, οὐ ποδωκίᾳ σκελῶν, Aesch. Eum. 37; οὐ προςτρόπαιον χέρα, ἀλλ' ἀμβλὺν ἤδη, 228; οὗτος ἔφϑιτ' οὐ καλῶς, ἀλλά νιν μήτηρ κατέκτα, 436; πόνον, οὐ χάριν ἀντιδίδωσιν ἔχειν, Soph. O. C. 231; ἥξοντα βαιοῦ κοὐχὶ μυρίου χρόνου, 398; so findet es sich auch wenn der Gegensatz nicht bestimmt ausgesprochen ist in den Sätzen, wo nach dem unter μή Bemerkten diese Partikel regelmäßig steht, εἰ δέ τοι οὐ δώσει, Il. 24, 296, d. i. wenn er dir nicht geben, verweigern wird, u. öfter bei dem schon bemerkten οὔ φημι, οὐκ ἐάω; vgl. noch μὴ δείσητε, ὡς οὐχ ἡδέως καϑευδήσετε, Xen. Cyr. 6, 2, 30, unangenehm. (Nach ϑαυμάζω hat εἰ deswegen οὐ bei sich, weil es hier keine Bedingung, sondern eine Frage ausdrückt, vgl. εἰ u. μή.) – Ἀλλ' οὐ μέλλειν, ἀλλ' ἅπτεσϑαι χρή, Ar. Eccl. 581. – Seltener ist eine Vrbdg, wie Thuc. 1, 137 ἡ τῶν γεφυρῶν οὐ διάλυσις, das Nichtabbrechen der Brücken, wie ἡ οὐ περιτείχισις 3, 95, vgl. 5, 50, geradezu Umschreibung für einen ganzen Satz, daß die Brücken in der That nicht abgebrochen wurden; ἡ οὐκ ἐπιμαρτύρησις S. Emp. adv. math. 7, 214 ff. – Sowohl das einfache οὐ wird in demselben Satze zweimal gesetzt, um nachdrücklicher zu verneinen, οὐ γὰρ ὀΐω οὔ σε ϑεῶν ἀέκητι γενέσϑαι Od. 3, 27, οὐ μὲν ἀεργίης γε ἄναξ ἕνεκ' οὔ σε κομίζει 24, 251, Hes. O. 519, ὃς οὐκ ἐπειδὴ τῷδ' ἐβούλευσας δρᾶσαι τόδ' ἔργον οὐκ ἔτλης Aesch. Ag. 1617, νῦν ἐπὶ τῷδε νοσοῦντι οὐ πῦρ, οὐκ ἔγχος τις ὀνήσιμον οὐκ ἀποτρέψει Soph. Tr. 1010, als auch werden bes. verschiedene Verneinungswörter in einem Satze vereinigt, ohne sich aufzuheben; ist der Satz durch eine negative Conjunction eingeleitet, so werden regelmäßiger Weise alle adverbiale Orts-, Zeit- u. ähnliche Bestimmungen allgemeiner Art ebenfalls verneint, οὐκ ἦν ἀλέξημ' οὐδέν Aesch. Prom. 477, οὐκ οἶδεν οὐδείς Ag. 618, κοὐ στρατὸς οὐδαμῇ καϑίστατο Pers. 376, οὐκ ἔμελλον ἄρα λείψειν οὐδέποτε Soph. Phil. 1072; u. in Prosa, vgl. z. B. οὐ μέντοι ἔφασαν ἀποϑνησκειν οὐδένα Her. 2, 63; οὐδεὶς εἰς οὐδὲν οὐδενὸς ἂν ἡμῶν οὐδέποτε γένοιτο ἄξιος, Plat. Phil. 19 b; σμικρὰ φύσις οὐδὲν μέγα οὐδέποτε οὐδένα οὔτε ἰδιώτην, οὔτε πόλιν δρᾷ, Rep. VI, 495 b (vgl. auch ούδαμῶς, οὐδαμῆ u. ä.). – Anders sind Beispiele, wie οὐ νῦν ἐκεῖνοι παιόμενοι – οὐδ' ἀποϑανεῖν δύνανται; Xen. An. 3, 1, 29, wo das erste οὐ die Frage einleitet, οὐδέ zu ἀπαϑανεῖν allein gehört, können jene nicht, nicht einmal sterben? d. i. sie können nicht einmal sterben; vgl. οὐκ εἰς Πέρινϑον – Ἀρίσταρχος ἡμᾶς οὐκ εἴα εἰςιέναι, verhinderte er uns nicht, 7, 6, 24. – In scharf hervorgehobenem Gegensatze steht es oft ohne Verbum am Ende des Satzes und wird dann accentuirt, συμβαίνει γὰρ οὐ τὰ μέν, τὰ δ' οὔ; Aesch. Prom. 788; ὁ μὲν γὰρ ἠφάνιστο, τυμβήρης μὲν οὔ, Soph. Ai. 255; ταρβήσει γὰρ οὔ, 541; καὶ τοὶ γὰρ αἰϑοίσας ἔχοντες σπέρμ' ἀνέβαν φλογὸς οὔ, Pind. Ol. 7, 48; οἱ μὲν ἐνετύγχανον, οἱ δὲ καὶ οὔ, Xen. An. 5, 2, 17; τοῖς μὲν ἐδόκει βέλτιστον εἶναι καταμεῖναι, τοῖς δὲ πολλοῖς οὔ, 5, 6, 19. – Eben so wird es betont, wenn es allein steht, ohne Verbum, theils in der Antwort, οὔ, nein, Soph. O. R. 1040 Tr. 247 u. öfter, Ar. u. Plat., theils wenn es nach einem negativen Satze noch einmal allein steht und mit einem besonderen Nachdruck auch im Deutschen durch nein wiedergegeben werden kann, οὐκ ἔστ' ἄλυξις, οὔ, ξένοι, Aesch. Ag. 1272, vgl. οὔ, πρίν γε χώραν τήνδε κινδύνῳ βαλεῖν Spt. 1039; οὔκ, εἴπερ ἔσται γε, Ag. 1222; οὔ μοι δοκεῖ, ὦ Ἱππία, οὐκ, εἰ ταῦτά γε –, Plat. Hipp. mai. 292 b; ϑεοῖς τέϑνηκεν οὗτος, οὐ κείνοισιν, οὔ, Soph. Ai. 649. – In der Frage drückt οὐ immer aus, daß man eine bejahende Antwort erwartet; es ist eigentlich nicht als Fragepartikel anzusehen, sondern die Frage wird, wie bei uns so oft, durch den bloßen Ton der Rede angedeutet, οὔ νυ καὶ ἄλλοι ἔασι; sind nicht auch andere? womit die Ansicht ausgesprochen ist, daß es wirklich noch Andere giebt, Il. 10, 165, vgl. 4, 242. 24, 33, öfter; οὐ τοῠτο δειμαίνεις πλέον; Aesch. Prom. 41, vgl. Pers. 784 Eum. 121, öfter; οὐκ ἐρεῖς; Soph. Phil. 730; οὐκ εἶ πάλιν; 963; oft mit γάρ verbunden, wie Ar. Av. 611. 1526 u. in Prosa überall. Auch allein u. am Ende der Frage stehend u. dann accentuirt, ϑανουμένη γὰρ ἐξῄδ η, τί δ ' οὔ; Soph. Ant. 456; πῶς γὰρ οὐχ; Ai. 989. – Nicht selten steht es in diesem Falle dem Worte nach, zu dem es eigentlich gehört, wonach gefragt wird, vgl. Plat. Conv. 202 c Rep. IX, 590 a. – Das fut. mit οὐ steht oft so frageweise für den imperat., οὐ σῖγ' ἀνέξει; wirst du nicht schweigen? d. i. schweige. Soph. Ai. 75, vgl. Phil. 975 Tr. 1183. Doch findet sich auch außer der Frage οὐ φήσεις, du wirst das nicht sagen, für den imperat., wenn das Verbot so ausgesprochen wird, daß man die feste Ueberzeugung zugleich mit ausdrückt, es könne und werde nicht dagegen gehandelt werden. – Aehnlich der optat. aor. wit ἄν, οὐκ ἂν δὴ τόνδ' ἄνδρα μάχης ἐρύσαιο; den Befehl mildernd, Il. 5, 456, möchtest du nicht zurückhalten? vgl. 24, 263; u. so auch bittend, Od. 7, 22. 22, 132. – In einzelnen Fällen erscheint uns οὐ überflüssig (vgl. aber μή u. μὴ οὐ). Auch nach einem compar. wird es zuweilen gesetzt, wo wir es nicht übersetzen, οὐδὲν μᾶλλον Αἰολεῠσι ἢ οὐ καὶ σφί, Her. 5, 94, vgl. 7, 16, 3; πόλιν ὅλην διαφϑεῖραι μᾶλλον ἢ οὐ τοὺς αἰτίους, Thuc. 3, 36, vgl. 2, 62. – Ueber οὐ für οὐ μά mit einem accus. in verneinender Betheuerung s. Koen Greg. Cor. p. 257. – Ἔ οὐκ, μὴ οὐ werden bei den Dichtern immer in eine Sylbe verschmolzen, so auch ἐγὼ οὐ.]
Die Verbindung mit anderen Partikeln ist meist sehr einfach, da diese ihre eigentliche Bedeutung behalten. Doch mögen hier die üblichsten Fälle aufgeführt werden:
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3 Η
Η, η, ῆτα, der siebente Buchstabe des griechischen s, als Zahlzeichen η' = 8,,η = 8000. Erst spät (403 v. Chr.) wurde dieser Buchstabe von den Athenern in das zum Zeichen für das gedehnte e aufgenommen, welches früher auch durch ε bezeichnet worden war. Das Zeichen Η diente ursprünglich zur Bezeichnung des spiritus asper, woraus nachher die beiden Hälften, Η zur Bezeichnung des spiritus lenis, Ε des asper entnommen wurden, aus denen sich die jetzt üblichen Spirituszeichen bildeten -
4 η
Η, η, ῆτα, der siebente Buchstabe des griechischen s, als Zahlzeichen η' = 8,,η = 8000. Erst spät (403 v. Chr.) wurde dieser Buchstabe von den Athenern in das zum Zeichen für das gedehnte e aufgenommen, welches früher auch durch ε bezeichnet worden war. Das Zeichen Η diente ursprünglich zur Bezeichnung des spiritus asper, woraus nachher die beiden Hälften, Η zur Bezeichnung des spiritus lenis, Ε des asper entnommen wurden, aus denen sich die jetzt üblichen Spirituszeichen bildeten -
5 ῆτα
Η, η, ῆτα, der siebente Buchstabe des griechischen s, als Zahlzeichen η' = 8,,η = 8000. Erst spät (403 v. Chr.) wurde dieser Buchstabe von den Athenern in das zum Zeichen für das gedehnte e aufgenommen, welches früher auch durch ε bezeichnet worden war. Das Zeichen Η diente ursprünglich zur Bezeichnung des spiritus asper, woraus nachher die beiden Hälften, Η zur Bezeichnung des spiritus lenis, Ε des asper entnommen wurden, aus denen sich die jetzt üblichen Spirituszeichen bildeten -
6 προς-πνέω
προς-πνέω (s. πνέω), anblasen, anwehen, προςπνεῖ μοι κρεῶν, sc. ὀσμή, Ar. Ran. 338. – Bei den Gramm = mit dem spiritus asper schreiben, aussprechen, z. B. Ath. IX, 398 b; Apoll. Dysc. synt. p. 141.
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7 πνευματισμός
πνευματισμός, ὁ, das mit dem Hauche, spiritus, Bezeichnen, Schreiben, Aussprechen, Scholl.
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8 πνευματίζω
πνευματίζω, durch Wehen, Blasen anfachen, Sp. Bes. bei den Gramm. mit dem Hauche, spiritus, bezeichnen, aussprechen oder schreiben.
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9 πνεῦμα
πνεῦμα, τό, Hauch, Wind, Luft; zuerst bei Her., ἀνέμων, 7, 61; das Schnauben der Rosse, Aesch. Spt. 446; λύσσης πνεύματι μάργῳ, Prom. 886; auch σάλπιγξ βροτείου πνεύματος πληρουμένη, Eum. 538; u. vom Hauche des Windes, Prom. 1049 Pers. 110; der Lebensathem, σωϑεὶς δὲ πνεῠμ' ἀπώλεσεν, Spt. 966; auch, wie aura, Gunst, δέξαιϑ' ἱκέτην τὸν ϑηλυγενῆ στόλον αἰδοίῳ πνεύματι χώρας, Suppl. 29; vgl. Soph. O. C. 618; ὀξυτόνου διὰ πνεύματος, Soph. Phil. 1082, u. öfter vom Winde, ἐπεὶ ἀφῆκε πνεῠμα, Eur. Hec. 571; πνεῠμ' ἀνεὶς ἐκ πνευμόνων, Or. 277, u. öfter; πνεῦμα λεῖον καὶ καϑεστηκός, Ar. Ran. 1001; u. in Prosa, Athem. πνεῠμα ἄτοπον καὶ δυςῶδες ἠφίει, Thuc. 2, 49; τὰς τοῦ πνεύματος διεξόδους ἀποφράττον, Plat. Tim. 91 c; πότερον τὸ πνεῦμα ψυχρὸν φήσομεν, Theaet. 152 b, u. öfter; auch = Wind, κονιορτοῦ ὑπὸ πνεύματος φερομένου, Rep. VI, 496 d; ἡ βία τοῦ πνεύματος, πνεῦμα ἆντίον, Pol. 1, 44, 4. 60, 6; τὸ πνεῦμα ἔχειν διά τινα, d. i. Einem sein Leben verdanken, 31, 18, 4 u. Sp., wie Plut. u. Luc.; ἀφῆκε τὸ πνεῦμα, N. T., er gab seinen Geist auf; – τὸ πνεῦμα ἄνω ἔχειν, außer Athem sein, auch τὸ πνεῦμα γίγνεται ἄνω, Mein. Men. p. 12; Epicrat. bei Poll. 9, 57; eben so μετέωρον πνεῦμα, Hippocr., Athemlosigkeit, wobei der Athem oben am Ende der Luftröhre zu sitzen scheint. Auch belebtes Wesen, ἐγὼ Νίνος πάλαι ποτ' ἐγενόμην πνεῦμα, νῦν δ' οὐκέτ' οὐδέν, ἀλλὰ γῆ πεποίημαι, Phoenix Coloph. bei Ath. XII, 530 f. – Im plur., Athemzüge, Medic. – In der Jägersprache, die Witterung des Wildes. – Bei den Gramm. das Hauchzeichen, spiritus.
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10 ψίλωσις
ψίλωσις, ἡ, 1) das Bloßmachen, die Entblößung, bes. von Haaren, das Ausreißen des Haares u. vgl.; Hippocr.; Plut. u. a. Sp. – 2) bei den Gramm. das Aussprechen, Schreiben mit dem spiritus lenis od. mit einer litera tenuis.
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11 ψῑλωτικός
ψῑλωτικός, 1) zum Entblößen, Kahlmachen, Berauben gehörig, geneigt, Sp. – 2) bei den Gramm. = gern, gewöhnlich mit dem spiritus lenis aussprechend, schreibend, wie die Aeoler u. Ionier.
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12 ψῑλωτής
ψῑλωτής, ὁ, 1) der entblößt, beraubt, bes. der von Haaren entblößt, kahl macht, od. der der Waffen beraubt. – 2) der mit dem spiritus lenis ausspricht, schreibt.
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13 ψῑλότης
ψῑλότης, ητος, ἡ, 1) Nacktheit, Kahlheit, Plut. Fab. 11 Galb. 27 u. sonst. – 2) bei den Gramm. der spiritus lenis, auch Pol. 10, 47, 10.
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14 ψῑλόω
ψῑλόω, eigtl. abreiben, bes. die Haare abreiben, dah. enthaaren, kahl, glatt machen, τὴν κεφαλήν τινος Her. 4, 26; dah. pass. kahl werden, Hes. frg. 5, 3; κρέα ἐψιλωμένα τῶν ὀστέων Her. 4, 61; ἐψιλοῦτο δ' ὁ λόφος τῶν ἱππέων Xen. An. 1, 10, 13, vgl. 1, 3,27. – Uebh. berauben, einer Sache, τινός, z. B. τινὰ τῆς δυνάμιος Her. 2, 151; auch ohne diesen Zusatz, Einen seiner Macht berauben, Xen. Cyr. 4, 5,12; vgl. Thuc. 3, 109; Pol. u. Sp. – Bei den Gramm. = mit dem spiritus lenis oder einer litera tenuis schreiben od. aussprechen.
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15 ψῑλο-γραφέω
ψῑλο-γραφέω, ein Wort mit dem spiritus lenis schreiben; auch ein Wort mit einem einfachen Vocal, nicht mit einem Diphthongen schreiben, Gramm.
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16 ΕΠω
ΕΠω, 1) activ., um Etwas sein, um Etwas beschäftigt sein, besorgen, behandeln, sicher nur partic. praes., τὸν δ' εὗρ' ἐν ϑαλάμῳ περικαλλέα τεύχε' ἕποντα Il. 6, 321, er fand ihn seine Waffen besorgend; denn in den anderen Stellen steht eine Präposition dabei, so daß man eine Tmesis annehmen kann. Δόλοπος περὶ τεύχε' ἕπουσιν, sie sind um die Waffen beschäftigt, kämpfen darum, 15, 555; ἀμφ' Ὀδυσῆα ἕπον, sie waren um den Odysseus beschäftigt, griffen ihn von allen Seiten an, 11, 483, μετὰ Τυδέος υἱὸν ἕπουσα, Athene, die nach des Tydeus Sohne eilt, um ihm beizustehen, 10, 516; τὸν δέρον ἀμφί ϑ' ἕπον, und waren um ihn beschäftigt, Il. 7, 316 Od. 8, 61; vgl. die Composita, in denen sich das impf. εἷπον, u. ohne augm. ἕπον, wie der aor. ἔσπον, inf. σπεῖν, partic. σπών findet. – 2) Med. ἕπομαι, impf. εἱπόμην, ep. auch ohne augm. ἑπόμην, fut. ἕψομαι, aor. ἑσπόμην, σπέσϑαι, imperat. σποῠ, ep. σπεῖο, Il. 10, 285, poet. auch in den übrigen Modis ἕσπωμαι, ἑσποίμην, ἑσπέσϑω, Il. 12, 350. 363 (ἅμ' ἑσπέσϑω), ἑσπέσϑαι (Il. 5, 423 u. Od. 4, 38, wo Bekker ἅμα σπέσϑαι schreibt), ἑσπόμενος tin Compositis aber ἐπισπέσϑαι, ἐπισπόμενος); über den Spiritus asper dieser Formen vgl. Spitzner ezc. X zur Iliade; die Form ἕσπεται, Od. 4, 826, ist von Bekker mit ἔρχεται vertauscht; Sp. haben auch Präsensform ἕσπομαι, – (lat. sequor), – fol gen, mitgehen, das Geleit geben, u. bes. dem Führenden, Vorangehenden nachgehen, ὁ μὲν ἦρχ', ὁ δ' ἅμ' ἕσπετο, Il. 11, 472; ὡς εἰπὼν ἡγεῖτ', ἡ δ' ἕσπετο, oft, οὐκ ἔφασαν ἕψεσϑαι ἡγεομένοισι Her. 8, 2, wie auch bei Plat. τὸ μὲν γούμενον – τὸ δ' ἑπόμενον einander gegenübersteht, Rep. VIII, 564 b; vgl. οἷν ἑπόμεϑα ᾑ ἂν ἄγητον Phaedr. 237 b; der gewöhnliche Ausdruck von den einem Anführer folgenden, mit ihm oder ihm nachziehenden, ihm Gehorsam leistenden Schiffsgeschwadern oder Kriegerschaaren, Hom. überall. Gew. Verbindungen sind ἕπεσϑαι ἅμα τινί, Il. 2. 534 u. öfter; Soph. El. 253; Eur. Herc. Für. 1323; Her. 5. 106; Plat. Legg. I, 631, c; auch doppelt, οἵ τοι ἅμ' αὐτῷ Ἴλιον εἰς ἅμ' ἕποντο, Od. 11, 372, vgl. 15, 541; ohne Casus, ἅμ' ἕπεσϑαι, Hom., wie Soph. O. R. 471 Ai. 801; – μετά τινος, Ar. Plut. 823; Thuc. 7. 52; Plat. Menex. 235 b Phil. 30 c Phaedr. 250 b; Xen. Hell. 5. 2. 19 u. Sp., wie Luc. Nav. 1; anders μετὰ κτίλον ἕσπετο μῆλα, hinterhergehen, Il. 13, 492, u. ähnlich, doch mehr absolut zu fassen, μετὰ ταῠτα περὶ φιλίας ἕποιτ' ἂν διελϑεῖν, Arist. Eth. 7, 1; μετά τινι, Il. 18, 234; – σύν τινι, Od. 7, 304, vgl. σὺν δ' ὁ ϑρασὺς εἵπετ' Ὀδυσσεύς 10, 436; Soph. Tr. 560; Xen. Cyr. 5, 2, 13 An. 1, 3, 6 u. öfter; – ἐπί τινι, Eur. Alc. 1032; Xen. Cyr. 5, 2, 1. 3, 40. 5, 37 u. Sp., wie D. Cass. 75, 3; ἐπί τινος, Od. 1, 278. 2, 197; τὸν ἕτερον ἐπὶ τοῦ ἑτέρου κατ' οὐρὰν ὲπόμε νον Ath. VII, 281 f; – mit ὄπισϑεν, Aesch. Pers. 962; Her. 1, 45. 59 u. öfter; ἕπεο προτέρω, tritt näher heran, Il. 18, 383; – Pind. vrbdí es auch mit dem acc., N. 10, 37; vgl. Qu. Sm. 1, 341; αὐτὴ εἵπετο τὸ φεῠγον Luc. Asin. 51. – Auch der Ordnung od. Zeit nach folgen, οἱ πρόσϑεν παρέδοσαν ἡμῖν τοῖς ἑπομένοις ἐκείνοις, die Vorfahren übergaben uns, ihren Nachkommen, Plat. Phil. 17 d; öfter Arist. ἕπεται διελϑεῖν, es folgt, daß wir durchgehen, es reiht sich daran, Eth. 3, 4 (s. oben). – Selten feindlich, verfolgen, nachsetzen, ohne Casus, Il. 21, 256; τινί, 11, 154. 165. 754; οἳ ἅμ' ἕποντο, sie setzten auf der Ferse nach, 17, 753; ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτὸν ἕποντο, um ihn her gedrängt setzten sie nach, 11, 474; ϑηρίοις φεύγουσιν εἵποντο διώ-κοντες Xen. An. 5, 4, 24, öfter. – Absolut, ἕπεο προτέρω, komme näher, Od. 5, 91 Il. 18, 387; – καιροῖς τοῠ πολέμου, den günstigen Zeitpunkt ergreifen, benutzen, Plut. Pomp. 17; – folgen können, gleichen Schritt halten, ὃς καὶ ϑνητὸς ἐὼν ἕπεϑ' ἵπποις ἀϑανάτοισιν Il. 16, 154; Od. 6, 319; einzelne Glieder, ὥς τοι γούναϑ' ἕποιτο, die Beine kommen mit fort, reichen aus, Il. 4, 314; übertr., der Rede folgen können, sie verstehen, begreifen, ἆρ' ἕπομαί σου τῷ λόγῳ; verstehe ich dich recht? Plat. Prot. 319 a; Theaet. 102 c; οὐχ ἕσπου τοῖς λεχϑεῖσιν Polit. 280 b. – Uebertr. von Dingen, τρυφάλεια ἕσπετο χειρί, der Helm folgte der Hand, ließ sich abreißen, Il. 3, 376, ähnlich ἔπαλξις ἕσπετο 12, 398; von Brautgeschenken, die der Braut mitgegeben werden, ihr folgen, Od. 1, 278. 2, 197. – Dah. an Etwas haften, hangen, δουρὶ ἑπόμενος, von Einem, der am Speere steckt, Il. 12, 395, übh. eng mit Etwas verbunden sein, bes. κῠδος, τιμή, Ἅτη, Ruhm folgt ihm, ist sein Antheil, Il. 4, 415. 9, 512. 514; ὄλβος, μῶμος, τιμά u. ä., Pind. P. 5, 55. 1, 82 N. 10, 37; ᾡ τινι σὸν γέρας ἕσπητ' ἀγλαόν Ol. 8, 11; τόλμα καὶ δύναμις ἕσποιτο 9, 89; – ἔκ τινος, z. B. ἢ οὐ γιγνώσκεις, ὅ τοι ἐκ Διὸς οὐχ ἕπετ' ἀλκή, daß keine Abwehr von Zeus mit dir ist, dir zu Theil wird, Il. 8, 140, vgl. γνοίης χ' οἵη ἐμὴ δύναμις καὶ χεῖρες ἕπονται Od. 20, 237; ἐκ Διὸς ἀνϑρώποις ἕπεται τέκμαρ Pind. N. 11, 43; Ζεῦ, μεγάλαι ἀρεταὶ ϑνατοῖς ἕπονται ἐκ σέϑεν I. 3, 4, werden von dir den Menschen verliehen; νίκη ἕσπετο, Sieg wurde zu Theil, Aesch. Ag. 828, wie πειϑὼ δ' ἕποιτο καὶ τύχη πρακτήριος Suppl. 518; vgl. Xen. Hell. 2, 4, 18 νίκη ἡμῖν ἔσται ἑπομένη, wo aber ἑπομένοις.bessere Lesart ist; Sp., wie Paus. 8, 10, 9. – Aus Etwas folgen, hervorgehen, entstehen, ἕπεσϑαι δοκεῖ τῇ ἀχαριστίᾳ ἡ ἀναισχυντία Xen. Cyr. 1, 2, 7; τῇ ἀρετῇ τὸ σώζεσϑαι Lac. 9, 2; ἄλλα ϑ' ὅσα τῆς τοιαύτης ἐστὶ κατακοσμήσεως ἑπόμενα Plat. Polit. 271 e, was sich daraus ergiebt, folgt; τῶν ἔμπροσϑεν προειρημένων ἑπομένας ἀποδείξεις Rep. VI, 504 b; ἢ καὶ τοῠτο τοῖς ἔμπροσϑεν ἕπεται, ὅτι, oder ergiebt sich, folgt aus dem Vorhergehenden, daß –, Rep. III, 394 e. – Dah. zu Etwas passen, einer Sache entsprechen, sich dazu schicken, ἕπεται λόγος εὐϑρόνοις Κάδμοιο κούραις Pind. Ol. 2, 22, Schol. ἁρμόζει, u. öfter; τὸ πρέπον καὶ ἑπόμενον πάσῃ τῂ πολιτείᾳ τάττων Plat. Legg. VIII, 835 c; vgl. I, 632 c; τὰ τούτοις ἑπόμενα, was dem ähnlich ist, dergleichen, Rep. III, 406 d; Sp. – Aehnlich auch Νύμφαι αἵ ῥ' οὔτε ϑνητοῖς οὔτ' ἀϑανάτοισιν ἕπονται H. h. Ven. 260, die weder den Sterblichen, noch den Göttern ähnlich sind, zu ihnen gehören. – Häufig = den Anordnungen, Befehlen, Wünschen eines Andern Folge leisten, nachkommen, gehorchen, ἕπου, τὰ λῷστα τῶν παρεστώτων λέγει Aesch. Ag. 1023; μηνυτῆρος φραδαῖς Eum. 236; νόμοις Soph. frg.; ἀστένακτος αἰὲν ἑσπ όμην κακοῖς, ich fügte mich ohne Klagen dem Unglück, schickte mich in das Leid, Tr. 1063; ἔϑεσι καὶ νόμοις Plat. Legg. III, 680 a; Tim. 40 e.
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17 κορωνίς
κορωνίς, ίδος, ἡ, 1) gekrümmt; – a) bei Hom. Beiwort der Schiffe, die mit gekrümmtem Hintertheil versehen sind, καμπυλόπρυμνοι erkl. die VLL.; οἴκαδ' ἴμεν σὺν νηυσὶ κορωνίσι Il. 1, 170, öfter. – b) krummhornig, Rinder, Theocr. 25, 151. – 2) subst., alles Gekrümmte, Gebogene; bes. – a) ein gewundener u. verschlungener Federzug, Schnörkel, den man am Schluß eines Buches oder eines Abschnittes in demselben anbrachte, τὸ ἐπιτιϑέμενον ἐν τῷ τέλει τῶν βιβλίων, E. M. 530, 40; dah. übh. Schluß, Ende; so Philodem. 14 (XI, 41), wo das Leben mit einem Buche verglichen ist, αὐτὴν ἀλλὰ τάχιστα κορωνίδα γράψατε, Μοῦσαι; auch ἄχρι κορωνίδος, bis zum Schluß, bis zu Ende, Plut. adv. Stoic. 14; ἀπὸ τῆς ἀρχῆς ὅλη μέχρι τῆς κορωνίδος, fort. Alex. 2, 1. Dah. auch das Aeußerste, Höchste, Vortrefflichste einer Sache, τὴν κορωνίδα τῶν ἀγαϑῶν Heliod. 10, 39; u. κορωνίδα ἐπιτιϑέναι, wie κορώνην, Luc. hist. conscr. 26, den Schluß machen; Plut. So heißt Homer ἡ τῶν ποιητῶν κορ., Anonym. de progymn. 3, Walz p. 605. – b) Kranz; ἴων τε κορωνίδας οὔλας Stesichor. bei Ath. III, 81 d; Sp. – c) bei den Gramm. das dem spiritus lenis gleiche Zeichen für die Krasis, z. B. τοὐμόν, für τὸ ἐμόν, u. ä. – d) eine Verzierung am Kapitäl der Säulen, Sp.
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18 εἱαμενή
εἱαμενή, ἡ, eine niedrige, feuchte, grasreiche Ebene, Niederung, ἕλος παραποτάμιον κάϑυδρον, τόπος ὅπου πόα φύεται ποταμοῠ ἀποβάντος; ἕλεος Il. 4, 483. 15, 631; sp. D.; λειμῶνες ὑπόδροσοι εἱαμεναί τε Theocr. 25, 16; Callim. Dian. 193; Ap. Rh. 2, 795 u. öfter; eine überschwemmte Gegend, 3, 1202. Den spiritus asper haben die alten Grammatiker, die es von ἕσις ableiten, was der Fluß abgesetzt hat, Spitzner hat ihn im Hom. eingeführt, vgl. ad Il. 4, 483; Buttm. Lexil. II p. 24 setzt es mit ἠϊών u. ἠϊόεις in Vrbdg, was die Schreibung mit dem spirit. lenis rechtfertigen würde. Vgl. ἰαμεναί.
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19 δασυντής
δασυντής, ὁ, der gern den Spiritus asper braucht, wie die Attiker, Tzetz. zu Hes. O. 153, wer λίσφος statt λίσπος sagt.
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20 δασύς
δασύς, εῖα, ὑ, dicht, rauch; verwandt das Latein. densus. Bei Homer δασὐς zweimal, in einer und derselben Stelle, Odyss. 14, 49. 51 εἷσεν δ' εἰσαγαγών, ῥῶπας δ' ὑπέχευε δασείας, ἐστόρεσεν δ' ἐπὶ δέρμα ἰονϑάδος ἀγρίου αἲγός, αὐτοῠ ἐνεύναιον, μέγα καί δασύ. Vgl. das Compositum δασὐμαλλος Odyss. 9, 435. – Bei den Folgenden heißt δασὐς: – 1) dichtbehaart; μασχάλαι λόχμης δασὐτεραι Ar. Eccl. 61; γέῥῥα δασειῶν βοῶν u. βοῶν δασέα, von rauchen, d. i. rohen Fellen, Xen. An. 4, 7, 22. 5, 4, 12; χειρῐδες Cyr. 8, 8, 17; τὰ σώματα δασεῖς Arr. Ind. 24; bärtig, Strat. 12 (XII, 26); δασεῖς καὶ προβεβηκότες entgeggstzt den νεώτεροι Buto Stob. flor. 6, 29; Ggstz λεῐος, Eubul. Ath. X, 449 e (v. 2). – Auch ἱμάτιον, Philem. bei D. L. 6, 87. – 2) mit Bäumen dicht bewachsen, γῆ δασέη ὕλῃ παντοίῃ Her. 4, 21; vgl. 191; χωρίον δασύ Thuc. 4, 29, = ὑλῶδες; öfter Xen., χωρίον δασὺ πίτυσι, ποταμὸς δασὺς δέν, δρεσι, An. 4, 7, 6. 8, 2; παράδεισος δασὺς παντοίων δένδρων 2, 4, 14; Folgde; τὰ δασέα, dichtes Gebüsch, 4, 7, 7 u. öfter. Aehnl. στέφανος Plat. Conv. 212 e. Von Wolken Diod. 3, 44. – 3) πνεῦμα δασύ, spiritus asper, Gramm.; auch δασεῖα προσῳδία, vgl. Ath. IX, 398 a; τὰ δασέα, aspiratae: φ, χ, ϑ. – Adv., δασέως ἔχειν Arist. physiogn. 6, 39.
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spiritus — spìritus m DEFINICIJA 1. lingv. znak u obliku apostrofa što se u grčkom jeziku bilježi iznad vokala na početku riječi 2. duh, duša SINTAGMA spiritus agens (izg. spȋritus ȁgens) usp. spiritus movens; spiritus asper (izg. spȋritus ȁsper) »oštri… … Hrvatski jezični portal
Spirĭtus [2] — Spirĭtus (hierzu Tafel »Spiritusfabrikation« mit Tert), mehr oder weniger reiner Alkohol (Äthylalkohol), aus zuckerhaltigen Flüssigkeiten durch Gärung und Destillation gewonnen. Bei der Gärung zerfällt der Zucker in Kohlensäure und Alkohol, und… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Spiritus — steht für: Ethanol (Alkohol) wird vergällt als Brennspiritus, unvergällt als Trinkspiritus bezeichnet. Spiritus (Album), Album der Band Caputt Spiritus (lateinisch für „Atem“) steht für: Geist Spiritus bezeichnet zwei diakritische Zeichen in der… … Deutsch Wikipedia
Spirĭtus [1] — Spirĭtus (lat.), das Wehen des Windes, die bewegte Luft; der Atem, Hauch und, weil dieser als das Belebende (Geistige) des Körpers oder als das erzeugende (Lebens ) Prinzip desselben gedacht wurde, alles Feine, Dünnflüssige, Flüchtige, das… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Spiritus — (Latin for breathing ), may refer to: *Spiritus lenis, the soft breathing in Byzantine Greek orthography *Spiritus asper, the hard breathing in Byzantine Greek orthography * Spiritus , an academic journal devoted to the study of Christian… … Wikipedia
SPIRITUS — (лат.) дух. Философский энциклопедический словарь. М.: Советская энциклопедия. Гл. редакция: Л. Ф. Ильичёв, П. Н. Федосеев, С. М. Ковалёв, В. Г. Панов. 1983. SPIRITUS … Философская энциклопедия
Spiritus — ist die volkstümliche Bezeichnung für vergällten Äthylalkohol, der zu technischen und medizinischen Zwecken verwendet wird; demgegenüber ist »Spiritus« in der Apothekerfachsprache die übliche Bezeichnung für »Weingeist, Alkohol«: Das auf lat.… … Das Herkunftswörterbuch
Spiritus — Sm (vergällter) Alkohol, Weingeist erw. fach. (15. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus l. spīritus Hauch , zu l. spīrāre blasen, wehen . In der Sprache der Alchimisten wurde mit diesem Wort die wesenhafte Flüssigkeit von Körpern bezeichnet, die sie… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
spirituş — SPIRITÚŞ s.m. v. spiriduş. Trimis de LauraGellner, 13.09.2007. Sursa: DEX 98 SPÍRITUŞ s. v. alcool, etanol, spirt. Trimis de siveco, 13.09.2007. Sursa: Sinonime … Dicționar Român
spiritus — лат. (спиритус) спирт. Толковый словарь иностранных слов Л. П. Крысина. М: Русский язык, 1998 … Словарь иностранных слов русского языка
Spirĭtus — (lat.), 1) das Wehen des Windes, bewegte Luft; 2) Duft; so S. rector, so v.w. Arom 2). 3) das Einathmen von Luft, sowie die eingeathmete Luft selbst, Athem u. Hauch; 4) (gr. Gramm.), S. asper (‛) u. S. lenis (’), der stärkere od. schwächere Hauch … Pierer's Universal-Lexikon