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1 κράτιστος
κράτιστος, ep. κάρτιστος, superl. von κρατύς, eigtl. der stärkste, der gewaltigste, Il. 1, 266; καρτίστη μάχη, die gewaltigste, heftigste Schlacht, 6, 185; ϑεῶν κράτιστος ist Zeus Pind. Ol. 14, 14; ὦ κρατίστου πατρὸς Ἑλλήνων τραφεὶς Ἀχιλλέως παῖ Νεοπτόλεμε Soph. Phil. 3; ὦ κράτιστον Οἰδίπου κάρα O. R. 40; auch in Prosa, τὸ κρατίστους εἶναι, εἰ τοὺς κρατίστους ἐνικήσαμεν Thuc. 7, 67; wie es aber in dieser Bdtg der superl. zu ἀγαϑός ist, so geht es auch in die anderen Bdtgn des Positivs über, der tüchtigste zu Etwas, der beste, φυγέειν κάρτιστον ἀπ' αὐτῆς, das Beste ist zu fliehen, Od. 12, 120; Aesch. Prom. 216; ὅσῳ κράτιστον κτημάτων εὐβουλία Soph. Ant. 1037; ὑπηρέται Xen. An. 1, 9, 18; κριταί Cyr. 8, 2, 27;. c. inf., κράτιστοι τοῦτο ποιεῖν, am tüchtigsten, geeignetsten, dies zu thun, Thuc. 2, 81; δια-βάλλειν Plat. Phaedr. 267 d; vgl. Xen. Mem. 1, 4, 1; auch περί τι, Plat. Polit. 257 a; τὴν ψυχήν Thuc. 2, 40; κράτιστον οὖν νῷν ἀποϑανεῖν Ar. Equ. 80; so auch in Prosa, es ist das Beste, Nützlichste; – ἀπὸ τοῦ κρατίστου, adverbial, Pol. 8, 19, 4 u. öfter, auf die beste Weise.
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2 ζωρός
ζωρός, όν (vielleicht von ζωός, = ζωερός), rein, ungemischt, gew. vom Wein, stark, feurig, μέϑυ Ap. Rh. 1, 447, πόμα Asclpds. 9 (XII, 50); δέπας Βάκχου M. Arg. 19 (XI, 28); a. Sp.; auch ohne Zusatz ζωρόν, Hedyl. 3 ( App. 29); Apollds. 7 (VI, 105). – Compar., ζωρότερον κέραιε, mische reineren Wein, d. i. gieße weniger Wasser zu, Il. 9, 203; vgl. Her. 6, 84; Arist. aber poet. 25 erkl. ϑᾶττον, wie Hesych.; Plut. Symp. 5, 4 spricht ausführlich über die verschiedenen Erklgn der Alten; – πίνειν ζωροτέρῳ χρώμενον οἰνοχόῳ Antiphan. bei Ath. X, 423 e; τῷ ζωροτέρῳ χαίρει μάλιστα Luc. Tim. 54; ζωρότερον κισσύβιον Agath. 7 (V, 289); überall der Nebenbegriff des unmäßigeren Trinkens, Zechens darin; übertr., ζωροτάτη παίδων μανίη, heftigste, Antp. Sid. 76 (VII, 30); φάρμακον, unverfälscht, Luc. D. Mort. 7, 1. – Bei Empedocl. 148 ist es dem ἄκρητον entggstzt, gut gemischt; vgl. Ath. X, 423 d u. oben εὔζωρος.
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3 δρῑμύς
δρῑμύς, εῖα, ύ, scharf, durchdringend, stechend, von der Wirkung aufs Gefühl; vgl. Plat. Tim. 66 a. Homer viermal: Iliad 15, 696 δριμεῖα μάγη; 18, 322 δριμὺς χόλος; 11, 270 ὡς δ' ὅτ' ἂν ὠδίνουσαν ἔχῃ βέλος ὀξὺ γυναῖκα, δριμύ, τό τε προϊεῖσι μογοστόκοι εἰλείϑυιαι, Ἥρης ϑυγατέρες πικρὰς ὠδῖνας ἔχουσαι; Odyss. 24, 319 ἀ νὰ ῥῖνας δέ οἱ ἤδη δριμὺ μένος προύτυψε. – Folgende : ἀλγηδών Polem. 1, 25; καπνός Ar. Vesp. 146, der in die Augen beißt; vom Geschmacke, χυμός Arist. anim. 2, 10; οἶνος Luc. tuere. cond. 18; vom Geruche, Ar. Plut. 693; Arist. anim. 2, 9; Xen. Mem. 1, 4, 5 setzt bei der Empfindung des Geschmacks τὰ γλυκέα den δριμέα gegenüber, u. so öfter vom Geschmacke, = bitter, herb, Theophr. Auch vom stechenden Blicke, δριμὺ βλέπειν Ar. Ran. 562 Philp. 50 (IX, 777), finster, zornig aussehen; ἀποβλέπειν, ἐνορᾶν, Luc. Pseud. 32; Ael. V. H. 14, 22; δριμὺ βλέμμα Hdn 4, 5, 17. – Häufig übertr. scharf, heftig; μάχη Hes. Sc. 261; ἄχος Hes. Sc. 457; vgl. Aesch. Ch. 386; Ag. 1482 ἀλάστωρ, streng, unerbittlich, δριμύτατος, der heftigste, Ar. Vesp. 277 u. öfter; γολή Theocr. 1, 18; δριμὺ καὶ ὑβριστότατον ϑηρίων Plat. Legg. VII, 808 d; ἔρως, Plat. epigr. 6 bei D. L. 3. 31, in der Anth. (VII, 217) steht γλυκύς, s. Iac zur St.; ἔρως εἰρήνης Plut. Num. 16; begierig, Ael. H. A. 10, 14. – Vom Geiste, durchdringend, scharfsinnig, verschmitzt, acutus; Σισύφου γένος Eur. Cycl. 104; καὶ ἔντονοι Plat. Theaet. 173 a; καὶ δικαινικός 175 d; vgl. Ar. Av. 255; Sp.
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4 ἀλγέω
ἀλγέω (ἄλγος), Schmerz empfinden, Hom. viermal, Od. 12, 27 ἵνα μή τι ἢ ἁλὸς ἢ ἐπὶ γῆς ἀλγήσετε πῆμα παϑόντες, Scholl. Aristonic. ὅτι συνέσταλκεν ἀντὶ τοῠ ἀλγήσητε; ἀλγήσας Versanfang Iliad. 2, 269. 8, 55. 12, 906, an der letzten Stelle ἀλγήσας ὀδύνῃσι, 8, 85 u. 12, 206 der aor. in der Bed. des Anfangens, der Schmerz traf ihn, er zuckte zusammen; 2, 269 ἀλγήσας nachdem der erste, heftigste Schmerz nachgelassen hatte; – krank sein Her. 4, 68; Xen. Cyr. 7, 1, 36; – oft mit dem acc., der den besondern Theil angiebt, an dem man Schmerz empfindet und leidet, τὸνδάκτυλον, τὰ ὄμματα, Plat. Rep. V, 462 d VII, 515 e, τὰς γνάϑους Ar. P. 237, τοὺς πόδας Xen. Mem. 1, 6, 6, κεφαλάν Theocr. 3, 52; – geistig, bekümmert, betrübt sein, auch sich ärgern; absol. Soph. Phil. 795; mit dem partic. ἤλγησ' ἀκούσας Aesch. Pers. 830; Soph. O. C. 421 Trach. 1057; vgl. Plat. Conv. 178 d Phil. 47 c; mit dem acc., bes. der pronom., Aesch. Pers. 1002; Soph. πρᾶξιν, ἣν ἀλγῶ Ai. 777; Eur. Bacch. 1280, τόσον ἄλγος ἀλγεῖν 1213; συμφοράν Diod. S. 14, 112; mit dat. Aesch. Eum. 150; τοῖς σοῖς κακοῖς ἀλγῶ Soph. O. C. 748 El, 1192; Dem. 95, 98; ἐπί τινι Soph. El. 525 Ai. 370; Plat. Ax. 365 d; Dem. 18, 41; Ggstz χαίρω Luc. D. mar. 14; ἔν τινι Soph. O. C. 768; c. gen. Aesch. Ag. 557 Eur. Hec. 1232; διά τι Her. 4, 68; Plat. Phil. 35 e; τινός, περί τινος, Eur. Andr. 239; περί τι Thuc. 2, 65.
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5 δρῑμύς
δρῑμύς, εῖα, ύ, scharf, durchdringend, stechend, von der Wirkung aufs Gefühl; καπνός, der in die Augen beißt; vom Geschmacke; vom Geruche; man setzt bei der Empfindung des Geschmacks τὰ γλυκέα den δριμέα gegenüber, u. so öfter vom Geschmacke, = bitter, herb. Auch vom stechenden Blicke, δριμὺ βλέπειν, finster, zornig aussehen. Häufig übertr. scharf, heftig; ἀλάστωρ, streng, unerbittlich, δριμύτατος, der heftigste; begierig. Vom Geiste: durchdringend, scharfsinnig, verschmitzt, acutus -
6 κράτιστος
κράτιστος, eigtl. der stärkste, der gewaltigste; καρτίστη μάχη, die gewaltigste, heftigste Schlacht; wie es aber in dieser Bdtg der superl. zu ἀγαϑός ist, so geht es auch in die anderen Bdtgn des Positivs über, der tüchtigste zu etwas, der beste, φυγέειν κάρτιστον ἀπ' αὐτῆς, das Beste ist zu fliehen; c. inf., κράτιστοι τοῦτο ποιεῖν, am tüchtigsten, geeignetsten, dies zu tun; es ist das Beste, Nützlichste
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zerspringen — springen; zerplatzen; zerbrechen; bersten; reißen; zersplittern; zerschellen; splittern; platzen; aufplatzen * * * zer|sprịn|gen 〈V. intr. 248; … Universal-Lexikon
Hand — Pranke (derb); Greifhand; Kralle (umgangssprachlich); Flosse (umgangssprachlich); Pfote (derb) * * * Hand [hant], die; , Hände [ hɛndə]: unterster Teil des Armes bei Menschen [und Affen], der mit fünf Fingern ausgestattet ist und besonders die… … Universal-Lexikon