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1 σκόλλυς
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2 τεττῑγο-φόρος
τεττῑγο-φόρος, Cicaden tragend; so hießen bes. die Athener, weil sie in der ältesten Zeit goldene Cicaden als Stammesabzeichen im Haare trugen; Ar. Equ. 1328, vgl. Schol. Ar. Nubb. 980; Thuc. 1, 6; Hesych. Man muß wahrscheinlich an Haarnadeln denken, deren goldener Knopf eine Cicade darstellte, mit dem sie die von dem Scheitel emporragende Haarflechte festhefteten. Sie bezeichneten sich dadurch als Autochthonen, wie die Cicaden auch γηγενεῖς heißen.
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3 κρωβύλος
κρωβύλος, ὁ (so der Accent nach Arcad. 56, 11, eigtl. = κορυμβύλος), eine Art Haarflechte, Haarschopf, mitten auf dem Scheitel emporstehend, χρυσῶν τεττίγων ἐνέρσει κρωβύλον ἀναδούμενοι τῶν ἐν τῇ κεφαλῇ τριχῶν Thuc. 1, 6, nach dem Schol. εἶδος πλέγματος τῶν τρι χῶν ἀπὸ ἑκατέρων εἰς ὀξὺ ἀπολῆγον; vgl. Schol. Ai. Vesp. 1259 u. Nubb. 980. Es war bei den Athenern bes. die Haartracht der vornehmen Kinder, entsprechend dem κόρυμβος der Jungfrauen. Obwohl bei Ath. XII, 512 b u. Ael. V. H. 4, 22 in derselben Vrbdg κορύμβους steht. – Bei Xen. An. 5, 4, 13, εἶχον κράνη σκύτινα κρωβύλον ἔχοντα κατὰ μέσον τιαροειδῆ, ist es ein Haarbüschel auf dem Helme.
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4 κρᾱνίον
κρᾱνίον, τό, der Form nach dim. von κρᾶνον, der Scheitel des Kopfes, nach Arist. H. A. 2, 75 τριχωτὸν κεφαλῆς μέρος; bei Hom. auch von Pferden, ὅϑι τε πρῶται τρίχες ἵππων κρανίῳ ἐμπεφύασι Il. 8, 84; Pind. I. 3, 72; τὸ κρανίον παί. σας κατέαγα, die Hirnschale, Eur. Rhes. 679; Plat. Euthyd. 299 e Conv. 195 e; Sp., wie Lucill. 2 (XI, 258); der Kopf, Amphis bei Ath. VII, 295 d.
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5 κόρυμβος
κόρυμβος, ὁ, mit dem plur. κόρυμβα, τά, wozu Eust. den sing. τὸ κόρυμβον bildet (κόρυς, κορυφή), das Oberste, Aeußerste, die Spitze, Kuppe; – 1) ἄκρα κόρυμβα νηῶν, Il. 9, 241, Schol. ἀκροστόλια, ἄφλαστα; so auch Aesch. Pers. 403; κορύμβοις πρυμναίοισι Theaet. Schol. 2 (X, 16); ἀφλάστοιο κόρυμβα Ap. Rh. 2, 601; vgl. Lycophr. 295; also der mit Zierrathen versehene Spiegelder Schiffe, vgl. κορώνη. – Aber auch ἐλϑ' ἐπ' ἄκρον κόρυμβον ὄχϑου, Aesch. Pers. 650, wie Her. φεύγοντες ἐπὶ τοῦ οὔρεος τὸν κόρυμβον, 7, 218. – 2) vom Haare, wie κρώβυλος, ein geflochtener Haarbüschel od. Haarzopf, der spiralförmig aufgewickelt u. auf dem Scheitel mit einer Haarnadel befestigt wurde, bes. bei Iungfrauen; vgl. Thuc. 1, 6; Heraclid. Pont. bei Ath. XII, 512 b, vgl. κορύμβη. – 3) der traubenförmige Fruchtbüschel einer Pflanze, die Blüthentraube, Hosch. 3, 4; bef. des Epheu's, Strat. 7 (XII, 8); Plut. Symp. 3, 2, 1.
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6 κορυφή
κορυφή, ἡ (vgl. κόρυς), eigtl. der Scheitel, Wirbel am Kopf, Medic.; Poll. 2, 38; der oberste Theil des Kopfes, nach Arist. H. A.1, 7 zwischen βρέγμα u. ἴνιον liegend; πατέρος Ἀϑαναία κορυφὰν κατ' ἄκραν ἀνορούσασα Pind. Ol. 7, 36; beim Pferde wird es Il. 8, 83 beschrieben : ἄκρην κὰκ κορυφήν, ὅϑι τε πρῶται τρίχες ἵππων κρανίῳ ἐμπεφύασι; vgl. Xen. re equ. 1, 11; des Menschen, H. h. Apoll. 309, Her. 4, 187 u. A. – Bes. auch Berghaupt, Berggipfel; οὔρεος ἐκ κορυφῆς Il. 2, 456; Οὐλύμποιο 1, 499, öfter; Αἴτνας μελάμφυλλοι Pind. P. 1, 27; Παρνησιάδες Eur. Ion 86; Ar. Nubb. 271; auch in Prosa, Her. 8, 37. 4, 181, Thuc. 2, 99 u. A.; ἀπὸ τᾶς κορυφᾶς ἐς τὰν βάσιν Tim. Locr. 98 b. – Der Scheitelpunkt des Winkels, Pol. 1, 26, 16; die Spitze des Dreiecks, 2, 14, 8; Mathem. Bei Poll. 2, 146 Fingerspitzen. Auch ein Theil eines Knochens, 2, 183. – Uebh. das Höchste, Vortrefflichste, Pind. oft, ἀέϑλων Ol. 2, 14, πάγχρυσος κτεάνων 7, 4, παντὸς ἔχει κορ υφάν, den Gipfel von Allem, P. 9, 82, ἀρετᾶν N. 1, 34, wie Gl. 1, 13; die höchste Gewalt, κορυφᾷ Διὸς εἰ κρανϑῇ πρᾶγμα τέλειον Aesch. Suppl. 86; die Hauptsache, ἔρχομαι γὰρ ἐπὶ τὴν κορυφὴν ὧν εἴρηκα Plat. Crat. 415 a; vgl. τελεύτασαν δὲ λόγων κορυφαὶ ἐν ἀλαϑείᾳ πετοῖσαι Pind. Ol. 7, 68; τὴν κορυφὴν ἐπιτιϑέναι, den Givsel hinzufügen, beendigen, vollenden, Plut. sol. an. 22.
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7 κομητ-αμυνίας
κομητ-αμυνίας, ὁ, bei Ar. Vesp. 466 komische Verdrehung des Namens Amynias, »Zopfamynias, dessen Haartracht, der auf dem Scheitel zusammengebundene Schopf od. Zopf, ihn als einen lakonisirenden Mann bezeichnete«, Droysen.
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8 μελαγ-κόρυφος
μελαγ-κόρυφος, mit schwarzem Scheitel, ὁ μελ., ein Vogel, der Mönch, Ar. Av. 887, Arist. H. A. 7, 3. 9, 15, Ath. II, 65 b.
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9 δι-κόρυφος
δι-κόρυφος, dasselbe; πλαξ, σέλας, Eur. Bacch. 307 Phoen. 235; Ἰταλία Strab. 2, 4, 8. Bei Arist. H. A. 1, 7 u. Poll. 2, 43 = mit doppeltem Scheitel der Haare.
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10 λόφος
λόφος, ὁ (nach den alten Gramm. von λέπω, wie δειρή von δέρω), 1) eigtl. der Nacken der Zugthiere, der unter das Joch gespannt, von diesem gerieben wird; von Pferden, πολὺς δ' ἀνεκήκιεν ἱδρὼς ἵππων ἔκ τε λόφων καὶ ἀπὸ στέρνοιο, Il. 23, 508; aber auch vom Halse des Menschen, 10, 573; οὐδ' ὑπὸ ζυγῷ λόφον δικαίως εἶχον Soph. Ant. 292, den Nacken unter dem Joch halten, d. i. geduldig gehorchen. – 2) wahrscheinlich von der Mähne auf dem Nacken der Pferde entnommen, Helmbusch, oft bei Hom., bei dem er immer aus Pferdehaaren zu sein scheint, κυνέην – ἵππουριν, δεινὸν δὲ λόφος καϑύπερϑεν ἔνευεν, Il. 16, 138 Od. 22, 124, vgl. Il. 6, 469. 15, 537; Hephästus bildet diesen aus Gold nach, ἔϑειραι χρύσεαι, ἃς Ἥφαιστος ἵει λόφον ἀμφὶ δασείας, Il. 19, 383, vgl. 18, 612. 22, 316; τρεῖς κατασκίους λόφους σείει Aesch. Spt. 366, vgl. 381; Ar. Ach. 549 u. öfter; λόφων ἐπένευον ἔϑειραι Theocr. 22, 186; auch = Federbusch, Xen. Cyr. 6, 4, 1. – Dah. auch bei den Vögeln = die Kuppe auf dem Kopf, Arist. H. A. 9, 25; Plut. Beim Hahn der Kamm, Ar. Av. 1366; Arist. H. A. 2, 12. – Bei Fischen = λοφιά, Plut. sol. an. 26. – Bei Menschen ein auf dem Wirbel hervorragender Haarschopf, um den rings herum der Scheitel kahl geschoren ist, λόφους κείρεσϑαι, sich Schöpfe scheeren, Ber. 4, 175. – 3) Erderhöhung, Hügel; Od. 11, 596. 16, 471; so immer bei Pind., πὰρ Κρόνου λόφῳ Ol. 8, 17, Νίσου ἐν εὐάγκει λόφῳ N. 5, 46, öfter; Her. 2, 124, u. sonst in Prosa, wie Plat. Legg. III, 682 b; Plut. u. Folgde. – 4) übertr. sagt Ar. Ran. 923 ῥήματα ὀφρῠς καὶ λόφους ἔχοντα, was auf die erste od. zweite Bdtg zurückzuführen ist u. ὑψηλὰ καὶ ὑπερήφανα erkl. wird, sich wie die Mähnen hoch aufsträubende Worte. – 5) die abgezogene Haut, Leder, Hippocr.
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11 ὕψος
ὕψος, εος, τό, Höhe; ὕψος κρεῖσσον ἐκπηδήματος Aesch. Ag. 1349; οὐδ' ἡϋγένεια σ' ἦρεν εἰς ὕψος μέγα Eur. Phoen. 407; ὕψος ἔχειν, λαμβάνειν, Thuc. 1, 91. 4, 13; u. sonst in Prosa, auch Spitze, Scheitel; – oft im absolut. acc. ὕψος, an Höhe, Her. 1, 50. 7, 60, Xen. u. sonst; – übtr., Erhabenheit, Longin.
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12 δικόρυφος
δι-κόρυφος, zweigipflig; = mit doppeltem Scheitel der Haare -
13 κομηταμυνίας
κομητ-αμυνίας, ὁ, komische Verdrehung des Namens Amynias, 'Zopfamynias, dessen Haartracht, der auf dem Scheitel zusammengebundene Schopf od. Zopf, ihn als einen lakonisirenden Mann bezeichnete' -
14 κόρυμβος
κόρυμβος, ὁ, das Oberste, Äußerste, die Spitze, Kuppe; (1) der mit Zierraten versehene Spiegel der Schiffe. (2) vom Haare, wie κρώβυλος, ein geflochtener Haarbüschel od. Haarzopf, der spiralförmig aufgewickelt u. auf dem Scheitel mit einer Haarnadel befestigt wurde, bes. bei Jungfrauen. (3) der traubenförmige Fruchtbüschel einer Pflanze, die Blütentraube -
15 κορυφή
κορυφή, ἡ, eigtl. der Scheitel, Wirbel am Kopf; der oberste Teil des Kopfes, zwischen βρέγμα u. ἴνιον liegend. Bes. auch Berghaupt, Berggipfel. Der Scheitelpunkt des Winkels; die Spitze des Dreiecks; Fingerspitzen. Auch ein Teil eines Knochens. Übh. das Höchste, Vortrefflichste; παντὸς ἔχει κορ υφάν, den Gipfel von allem; die höchste Gewalt; die Hauptsache; τὴν κορυφὴν ἐπιτιϑέναι, den Gipfel hinzufügen, beendigen, vollenden -
16 κρᾱνίον
κρᾱνίον, τό, der Scheitel des Kopfes; τὸ κρανίον παί. σας κατέαγα, die Hirnschale; der Kopf -
17 κρωβύλος
κρωβύλος, ὁ, eine Art Haarflechte, Haarschopf, mitten auf dem Scheitel emporstehend. Es war bei den Athenern bes. die Haartracht der vornehmen Kinder, entsprechend dem κόρυμβος der Jungfrauen; εἶχον κράνη σκύτινα κρωβύλον ἔχοντα κατὰ μέσον τιαροειδῆ, ein Haarbüschel auf dem Helme -
18 λόφος
λόφος, ὁ, (1) eigtl. der Nacken der Zugtiere, der unter das Joch gespannt, von diesem gerieben wird; von Pferden; aber auch vom Halse des Menschen; οὐδ' ὑπὸ ζυγῷ λόφον δικαίως εἶχον, den Nacken unter dem Joch halten, d. i. geduldig gehorchen. (2) wahrscheinlich von der Mähne auf dem Nacken der Pferde entnommen, Helmbusch; immer aus Pferdehaaren; Hephästus bildet diesen aus Gold nach; auch = Federbusch. Dah. auch bei den Vögeln = die Kuppe auf dem Kopf. Beim Hahn der Kamm. Bei Fischen = λοφιά. Bei Menschen ein auf dem Wirbel hervorragender Haarschopf, um den rings herum der Scheitel kahl geschoren ist, λόφους κείρεσϑαι, sich Schöpfe scheeren. (3) Erderhöhung, Hügel. (4) ῥήματα ὀφρῠς καὶ λόφους ἔχοντα, sich wie die Mähnen hoch aufsträubende Worte. (5) die abgezogene Haut, Leder -
19 μελαγκόρυφος
μελαγ-κόρυφος, mit schwarzem Scheitel, ὁ μελ., ein Vogel, der Mönch -
20 σκόλλυς
σκόλλυς, ὁ, eine Art, die Haare zu stutzen, zu scheren, indem man auf dem Scheitel einen Schopf stehen ließ
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См. также в других словарях:
Scheitel — Scheitel: Zu dem unter ↑ scheiden behandelten Verb gehört als alte, ursprünglich weibliche Ableitung ahd. sceitila »Kopfwirbel«, mhd. scheitel‹e› »oberste Kopfstelle, wo die Haare sich scheiden; Haarscheitel«. Verwandt ist z. B. das anders… … Das Herkunftswörterbuch
Scheitel — Sm std. (8. Jh.), mhd. scheitel(e) f., ahd. skeitila f., mndd. schedel Stammwort. Am ehesten mit Instrumentalsuffix * tlā zu der Grundlage von scheiden; nicht ausgeschlossen ist aber eine l Bildung zu dem Verb scheiden selbst (mit grammatischem… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Scheitel — (Vertex), 1) der mittlere obere Theil des menschlichen Kopfes, bes. die höchste Stelle desselben (Wirbel), von wo aus die Haare nach der Stirn, den Seitentheilen u. dem Hinterhaupte ihre natürliche Scheidung machen; 2) überhaupt der obere Theil… … Pierer's Universal-Lexikon
Scheitel — eines Winkels heißt der Punkt, von dem die beiden den Winkel einschließenden Geraden (die Schenkel des Winkels) ausgehen; s. Winkel. – S. des Kopfes, s. Kopf … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Scheitel — Scheitel, der höchste Teil der Laibungsfläche eines Gewölbes oder Mauerbogens. Scheitelpunkt der höchste Punkt der Wölblinie. Scheitellinie die Verbindungslinie der aufeinander folgenden Lagen der Scheitelpunkte oder die vom Scheitelpunkt der… … Lexikon der gesamten Technik
Scheitel — (Vertex), der mittlere oberste Teil des menschlichen Kopfes (Wirbel). S. einer Linie, die Endpunkte derselben; S. einer Kurve, die Endpunkte einer Achse oder eines Durchmessers; S. eines Winkels, die Spitze desselben … Kleines Konversations-Lexikon
Scheitel — ↑Vertex … Das große Fremdwörterbuch
Scheitel — Scheitelpunkt; Eckpunkt * * * Schei|tel [ ʃai̮tl̩], der; s, : 1. Linie, die das Haar des Kopfes teilt: einen Scheitel ziehen; den Scheitel links, in der Mitte tragen. Zus.: Mittelscheitel, Seitenscheitel. 2. höchster Punkt, oberste Stelle von… … Universal-Lexikon
Scheitel — Vom Scheitel bis zur Sohle sagt man, wenn man den ganzen Menschen meint, sowohl im eigentlichen Sinn als auch auf das moralische und geistige Gebiet übertragen. Diese Redensart ist gebildet nach Dtn 28, 35, obwohl die Stellung da umgekehrt ist:… … Das Wörterbuch der Idiome
Scheitel — Schei·tel der; s, ; 1 eine Art Linie auf dem Kopf, die dadurch entsteht, dass man an dieser Stelle die Haare nach links und nach rechts kämmt <einen Scheitel ziehen; den Scheitel rechts, links, in der Mitte tragen> || K: Mittelscheitel,… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Scheitel — a) Oberkante; (bes. Archit.): Scheitelpunkt. b) Zenit; (geh., Astron.): Scheitelpunkt. • Scheitel vom Scheitel bis zur Sohle ganz [und gar], komplett, völlig, vollkommen, vollständig, von Kopf bis Fuß, von oben bis unten, zur Gänze; (ugs.): durch … Das Wörterbuch der Synonyme