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41 πάσχω
πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.
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42 wohl
wohl, I) Adv. bene. – recte (gehörig, wie es sein soll). – sehr wohl, optime; praeclare. – mir ist wohl, ich bin wohl, s. wohl sein. – ich werde nicht w., leviter aegrotare coepi (ich werde unpäßlich). – kehre wohl zurück, fac salvus redeas; fac bellus revertare: es ist mir wohl zumute u. dgl., s. Mut no. I: es sich wohl sein lassen, animo obsequi (im allg.); cibo vinoque se largiter invitare (reichlich essen und trinken); laetitiae et hilaritati se dare (sich der Freude hingeben, vergnügt sein): will ich wohl oder übel, quid faciam? (was soll ich tun?); sive volo sive non volo (ich mag wollen oder nicht); cogor (ich werde dazu gezwungen): ich erinnere mich sehr wohl, prae. clare memini: es ist mir wohl bekannt, daß etc., non ignoro m. Akk. u. Infin. – wohl mir! wohl dir! (als Ausruf), ome, ote felicem! – / Alle übrigen Verbindungen von »wohl« mit Verben etc. s. unten bes. in alphabetischer Reihe, wie: »wohlachtbar etc.«. – II) als Partikel, a) zur Bezeichnung des Einstimmens, des Beifalls: esto! (als Beistimmung). – bene! recte! pulchre! (als Beifallsruf). – bene habet! (als Genehmigung). – ganz wohl! quam maximo! (als Ausruf übh.); ita est! (in der Antwort): ich kann es ganz w. geschehen lassen, facile patior. – nun wohl! age! recte vero!: jawohl: optime! – »wohl aber«, durch Wiederholung des Verbums, z.B. jener konnte es nicht, wohl aber dieser, ille non potuit, hic potuit. – b) zur Modifikation einer Frage, wo es oft gar nicht, zuw. durch quaeso (ich bitte, wenn man bescheiden fragt), oder durch tandem (wohl in aller Welt, wenn man mit [2725] Nachdruck fragt u. bestimmt verneinende Antwort verlangt) übersetzt wird, z.B. ich möchte wohl wissen, scire velim: siehst du wohl? videsne?: kannst du wohl sagen? potesne dicere?: wer sollte wohl glauben? quis credat? quis crediderit?: wer ist wohl ein solcher Tor? quis, quaeso, tam stultus est?: glaubst du wohl? putasne vero?: wer kann wohl glauben? quistandem credere potest?: ich soll wohl gar singen? mirum ni cantem? – c) zur Bezeichnung der Ungewißheit: nescio an od. haud scio an (ich weiß nicht, ob nicht etc., als bescheidene Behauptung). – fortasse (vielleicht; z.B. nescio an erres; oder fortasse erras). – das mag wohl nicht wahr sein, dubito an verum sit. – Zuw. durch videor mit Nom. und Infin., z.B. die Freunde werden wohl nicht kommen, amici non venturi videntur. – od. durch ein eingeschobenes ut opinor od. bloßes opinor, credo, arbitror (s. vermutlich) od. nisi fallor, z.B. darin hast du dich wohl versehen, hac in re, nisi fallor, erras: du wirst wohl nicht finden, non puto, invenies. – d) ungefähr: circiter (gegen, z.B. circiter decem fuerunt). – facile (leicht, z.B. duplici facile numero classem habere). – e) sogar: quin. – f) zwar: quidem.
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43 ὅτι
ὅτι, ep. ὅττι, eigtl. neutr. von ὅςτις, also = ὅ, τι (s. oben), wie das lat. quod und unser daß zur Conjunction geworden; – 1) den Uebergang zeigen Verbindungen, wo es sich als Erklärungssatz an ein vorausgegangenes Demonstrativum anschließt, τόδε κέρδιον ἔπλετο, ὅττι πάροιϑε ὑπόειξεν, Il. 15, 226; ἀλγύνομαι τοῦτ' αὔτ' ὅτι ζῶ σὺν πολλοῖς κακοῖς, Soph. Phil. 1011, was ursprünglich heißt: ich empfinde Schmerz über das, was ich lebe, d. i. darüber, daß ich lebe; Plat. ἴσϑι τοῦτο, ὅτι οὐχ ἑκὼν ἐξαμαρτάνω, Gorg. 488 a; vgl. noch τίνα δὴ μῆτιν ἐρέσσων, ὅτι σύγκλητον τήνδε γερόντων προὔϑετο λέσχην, Soph. Ant. 159, was für einen Plan, daß er nämlich zusammenrief; ποῖον πάϑος δείσαντες, ὅτι σφ' ἀνάγκη τῇδε πληγῆναι χϑονί, O. C. 611. – Zuweilen scheint es für ὥςτε zu stehen, τίπτε τοι ὧδε Ποσειδάων ὠδύσατο, ὅτι τοι κακὰ πολλὰ φυτεύει, Od. 5, 340, wo es aber auch nur erklärend zu fassen, was zürnet er dir so, nämlich daß er dir Leiden bereitet; vgl. νῦν γε πολὺ προβέβηκας ἁπάντων σῷ ϑάρσει, ὅτ' ἐμὸν – ἔγχος ἔμεινας, Il. 6, 125; τί νύ σε Πρίαμος Πριάμοιό τε παῖδες τόσσα κακὰ ῥέζουσιν, ὅτ' ἀσπερχὲς μενεαίνεις, 4, 31. – Vgl. noch Vrbdgn, wie τὸ δὲ ἔσχατον πάντων, ὅτι ϑόρυβον παρέχει, Plat. Phaed. 66 d; τὸ δὲ μέγιστον τῶν εἰρημένων, ὅτι συμβαίνει, das Wichtigste ist das, daß es sich trifft, Isocr. 5, 136. – So bes. im Anfange eines Satzes, wie das lat. qu od, was das anbetrifft, τὰ μὲν ἄλλα ὀρϑῶς ἤκουσας, ὅτι δὲ καὶ ἐμὲ οἴει εἰπεῖν τοῦτο παρήκουσας, was aber das anbetrifft, daß du meinst –, so hast du dich verhört, Plat. Prot. 330 e; Phaed. 115 d. – Dahin gehört auch ἆρά τί σοι δοκεῖ ἀδικῶν ἄνϑρωπος σωφρονεῖν, ὅτι ἀδικεῖ, Plat. Prot. 333 b, darin, daß, oder insoferner Unrecht thut. – Dah. bedeutet es – 2) den Grund, der auch als ein Erklärungssatz zu einem entweder ausdrücklich hinzugesetzten (τούτῳ, διὰ τοῦτο), oder gew. ausgelassenen Demonstrativum aufgefaßt werden kann (vgl. bes. διότι), deshalb, weil, darum daß, darüber daß, Hom. und Folgende; c. indic., χωόμενος, ὅτ' ἄριστον Ἀχαιῶν οὐδὲν ἔτισας, Il. 1, 244, über das zürnend (τούτῳ od. ἐπὶ τούτῳ), daß du den besten der Achäer gar nicht ehrtest; κυδιόων, ὅτι πᾶσι μετέπρεπεν ἡρώεσσιν, 2, 579, öfter; auch ὅτι ῥα, ὅτι δή; dem τοὔνεκα entsprechend, Od. 23, 1151 κῦδος διδόντων Τυνδαριδᾶν, ὅτι πλείσταισι βροτῶν ξεινίαις αὐτοὺς ἐποίχονται τραπέζαις, da die Tyndariden Ruhm ihnen verleihen, deswegen, weil sie, Pind. Ol. 3, 39, vgl. 1, 60 P. 2, 31; στέρ γω δ' ὄμματα Πειϑοῦς, ὅτι μοι γλῶσσαν καὶ στόμ' ἐπωπᾷ, Aesch. Eum. 971; Prom. 903; Soph. El. 1059; ὅσοι οἴονται τῇ ἀληϑείᾳ πολιτικοὶ εἶναι, ὅτι ἐπαινοῦνται ὑπὸ τῶν πολλῶν, Plat. Rep. IV, 426 d; ἆρα τὸ ὅσιον, ὅτι ὅσιόν ἐστι, φιλεῖται ὑπὸ τῶν ϑεῶν, ἢ ὅτι φιλεῖται ὅσιόν ἐστιν; Euthyphr. 9 e; Folgende. Der indicat. bleibt in indirecter Rede, ἔλεξεν, ὅτι οὗτος μὲν διὰ ταῦτα οὐ φαίη εἰδέναι, ὅ τι αὐτῷ τυγχάνει ϑυγατὴρ ἐκεῖ ἐκδεδομένη, Xen. An. 4, 1, 24, vgl. 2, 3, 19. – In Stellen, wie Il. 16, 35, γλαυκὴ δέ σε τίκτε ϑάλασσα πέτραι τ' ἠλίβατοι, ὅτι τοι νόος ἐστὶν ἀπηνής, scheint es elliptisch zu stehen, denn vollständig müßte der Satz etwa heißen: ich bebaupte, daß dich das Meer oder Felsen geboren, weil dein Sinn hart ist, einfacher wird es aber hier wie ἐπεί u. ä. durch denn übersetzt: dich gebaren die Felsen, denn dein Sinn ist hart, vgl. 23, 484 Od. 22, 36. Aber ὄφρ' εὖ εἰδῇς ὅσσον φερτέρη εἴμ', ὅτι μοι μένος ἀντιφερίζεις, Il. 21, 488, ist eigtl. = in Beziehung darauf, daß du dich mir an Kraft gleichstellst, wofür wir sagen können »da du dich doch mir gleichstellst«. – Auch in der Vrbdg ὅτι τί; warum? fehlt das Verbum, welches sich aus dem Zusammenhange leicht ergänzen läßt, ὅτι δὴ τί γε; Plat. Charmid. 161 c, worauf folgt ὅτι οὐ δή που ἐνόει; vgl. ὅτι δὴ τί μάλιστα Rep. I, 343 a. – 3) Am häufigsten ist ὅτι der Ausdruck eines Objectsatzes, nach den Verb. des Wahrnehmens, Erkennens, Wissens, Sagens u. ä., statt des acc. c. inf., und selbstständiger als dieser das Wahrgenommene hinstellend, da ß; mit dem indicat., οἶδα γάρ, ὅττι κακοὶ μὲν ἀποίχονται πολέμοιο, Il. 11, 408, öfter; so Pind. Ol. 2, 63 N. 4, 43; Tragg. u. in Prosa; nach γιγνώσκω, οἶδα, Aesch. Prom. 104. 186; οἶδ' ὅτι νοσεῖτε πάντες, Soph. O. R. 59; ἴσϑ' ὅτι ἄνους μὲν ἔρχει, Ant. 98; nach χαίρω, διαγγέλλω, Pind. N. 5, 3. 45; σημαίνει ὅτι – ἔστι, Soph. O. C. 321; – mit dem opt. pot., γιγνώσκων ὅτι οὐδεὶς ἂν ἐμπέσοι ζῆλος, 945. – Auch in indirecter Rede steht nicht selten der ind., wenn ein bestimmtes Faktum angegeben wird. ἔλεγον, ὅτι Κῠρος τέϑνηκεν, Xen. An. 2, 1, 3; λέγει, ὅτι ἄξει αὐτούς, 4, 7, 20; ὑποψία ἦν, ὅτι ἄγει πρὸς βασιλέα, 1, 3, 21; ἐπυνϑάνετο, ὅτι αἱ νῆες ἤδη εἰσίν, Thuc. 4, 3; ἐδήλουν οὐδέν, ὅτι ἴσασιν, 4, 68; – c. optat. nach einem Präteritum, wenn die Meinung eines Andern angeführt wird, zum bestimmteren Ausdruck der indirecten Rede, ἀγγεῖλαι, ὅτι φάρμακον πιὼν ἀποϑάνοι, daß er gestorben sei, Plat. Phaed. 57 b; ἧκεν ἄγγελος λέγων, ὅτι λελοιπὼς εἴη τὰ ἄκρα, Xen. An. 1, 2, 21; ἤκουσα, ὅτι Περικλῆς πολλὰς ἐπῳδὰς ἐπίσταιτο, Mem. 2, 6, 13, d. h. ich hörte von Anderen, daß Perikles nach ihrer Meinung verstehe, während ἐπίσταται das einfache Faktum, daß er versteht, ausdrücken würde. – Zu bemerken ist hierbei eine Umstellung sowohl des Subjects, wie ἤκουσα τοὺς ναύτας, ὅτι σοι πάντες εἶεν οἱ νεναυστοληκότες, Soph. Phil. 544, als der Satzglieder, εἶπεν, εἰ αὐτῷ δοίη ἱππέας χιλίους, ὅτι κατακάνοι, Xen. An. 1, 6, 2, wo der Bedingungssatz nach ὅτι stehen sollte, da er zu der indirecten Rede gehört, vgl. 7, 1, 36; daher findet sich in diesem Falle auch ein doppeltes ὅτι, λέγουσιν, ὅτι, εἰ μὴ ἐκποριοῦσι τῇ στρατιᾷ μισϑόν –, ὅτι κινδυνεύσει, 5, 6, 19. – Aus dem so häufigen Gebrauche des indicat. in indirecter Rede ist es herzuleiten, daß oft nach ὅτι die unveränderten Worte der directen Rede folgen, so daß ὅτι reines Formwort ist, welches nur den Anfang der Rede bezeichnet, wie wir im Schreiben ein Kolon machen, καὶ ἐγὼ εἶπον, ὅτι Ἡ αὐτή μοι ἀρχή ἐστιν, Plat. Prot. 317 e; Crit. 431 a; ἵνα μὴ εἴπω, ὅτι 'Ἀλλ' ἀφελόμενος ούχ ἕξει –, Gorg. 521 b; Thuc. 1, 139. 4, 92; λέγει, ὅτι Ἀνδοκίδη, ὁρᾷς, Andoc. 1, 49; ὁ δ' ἀπεκρίνατο, ὅτι οὐδ' εἰ γενοίμην, σοί γ' ἂν ἔτι δόξαιμι, Xen. An. 1, 6, 8; εἶπεν, ὅτι αὐτός εἰμι, ὃν ζητεῖς, 2, 4, 16; Sp., wie Pol. 1, 80, 9. 3, 85, 8 u. öfter, woraus zu erklären ist ὡς γὰρ ἐγὼ ἤκουσά τινος, ὅτι Κλέανδρος μέλλει ἥξειν, Xen. An. 6, 2, 18, wie ich hörte, wird Kleander kommen, was man gewöhnlich aus der Vermischung zweier Constructionen, ὡς ἤκουσα, μέλλει u. ἤκουσα, ὅτι μέλλει, erklärt. – Auf ähnliche Weise steht ὅτι pleonastisch beim acc. c. inf., auch gewissermaßen nur den Anfang der indirecten Rede bezeichnend, welche Verbindungen immer für uns etwas Hartes, Anakoluthisches haben und auch durch die Vermischung zweier verschiedener Constructionen erklärt zu werden pflegen, εἶπον ὅτι πρῶτον ἐμὲ χρῆναι πειραϑῆναι κατ' ἐμαυτόν, ich sagte, zuerst muß ich den Versuch für mich machen, Plat. Legg. X, 892 d, vgl. Phaed. 63 c, wo man noch leicht aus dem Vorigen ἐλπίζω ergänzen kann; Charmid. 164 d; ἀκούω γάρ, ὅτι καὶ συνϑηρευτάς τινας τῶν παίδων σοι γενέσϑαι αὐτοῦ, Xen. Cyr. 2, 4, 15; 7, 4, 7 u. Sp., vgl. Lob. Phryn. 772. So auch mit dem partic., γνούς, ὅτι, εἰ καὶ ἐνδώσουσι, διαφϑαρησομένους αὐτούς, Thuc. 4, 37; αἰσϑάνομαί σου, ὅτι – οὐ δυναμένου ἀντιλέγειν, Plat. Gorg. 481 d. – Aus der häufigen Verbindung ἴσϑ' ὅτι hat sich der parenthetische Gebrauch dieser Formel gebildet, ἀλλὰ οὐ τόνδ' Ὄλυμπον, ἴσϑ' ὅτι, χαίρων ἐπὶ ψόγοισι δεννάσει ἐμέ, Soph. Ant. 754, vgl. 276; εὖ ἴσϑ' ὅτι, Plat. Theaet. 149 a, das wisse wohl; τίς ἡγεμών μοι ποδὸς ὁμαρτήσει τυφλοῠ; ἥδ' ἡ ϑανοῠσα; ζῶσά γ' ἂν σάφ' οἶδ' ὅτι, Eur. Phoen. 1617, was vollständig heißen müßte εἰ ἔζη, σάφ' οἶδ' ὅτι ὡμάρτει ἄν; Ar. μονώτατος γὰρ εἶ σὺ πάντων αἴτιος – εὖ ἴσϑ' ὅτι, am Ende des Satzes, Plut. 183 (mehr Beispiele s. unter ΕΙΛΩ, οἶδα a. E.). – Eben so steht Plat. Gorg. 475 d οὐκοῠν κακῷ ὑπερβάλλον τὸ ἀδικεῖν κάκιον ἂν εἴη τοῦ ἀδικεῖσϑαι; Antwort δῆλον δὴ ὅτι, wozu man aus der Frage κάκιον ἂν εἴη ergänzen kann, allerdings (vgl. oben δηλονότι). – 4) ὅτι μ ή, gew. nach einer vorangegangenen Verneinung, eigtl. in Beziehung darauf, daß nicht, wie εἰ μή gebraucht, außer daß, wo nicht, οὐδαμοὶ – ὅτι μὴ Χῖοι μοῠνοι, Her. 1, 18; ὅτι γὰρ μὴ Ἀϑῆναι, ἦν οὐδὲν ἄλλο πόλισμα λόγιμον, 1, 143; οὐδεὶς ἀν ϑρώπων ὅτι μὴ γυνὴ μούνη, 1, 181; 2, 13 u. öfter; οὐ γὰρ ἦν κρήνη, ὅτι μὴ μία ἐν αὐτῇ τῇ ἀκροπόλει, Thuc. 4, 26; ἐὰν τῷ σώματι μὴ κοινωνῶμεν, ὅτι μὴ πᾶσα ἀνάγκη, Plat. Phaed. 67 a; οὔτε ἐπὶ ϑεωρίαν πώποτε ἐκ τῆς πόλεως ἐξῆλϑες, ὅτι μὴ ἅπαξ εἰς Ἰσϑμόν, Crito 52 b, wo der entsprechende Satz lautet οὔτε ἄλλοσε οὐδαμόσε, εἰ μή ποι στρατευσόμενος, vgl. Schäf. zu D. Hal. C. V. p. 400. – Aber μὴ ὅτι – ἀλλά oder ἀλλὰ καὶ ist wie μὴ ὅπως, μὴ ἵνα ein elliptischer Ausdruck, der oben unter μὴ ὅτι schon erwähnt ist; – οὐχ ὅτι im Nachsatze, obgleich, Plat. Lys. 220 a; dgl. Σωκράτει γε ἐγὼ ἐγγυῶμαι μὴ ἐπιλήσεσϑαι, οὐχ ὅτι παίζει καί φησιν ἐπιλήσμων εἶναι, eigtl. ich will nicht sagen, daß, – wiewohl er scherzt und sagt, Prot. 336 d; aber mit folgendem ἀλλά, in der Bdtg wie μὴ ὅτι, z. B. οὐχ ὅτι μόνος ὁ Κρίτων ἐν ἡσυχίᾳ ἦν, ἀλλὰ καὶ οἱ φίλοι αὐτοῦ, ich sage nicht, daß Krito allein ruhig war, sondern auch seine Freunde, oder kürzer: nicht nur Krito, sondern auch, Xen. Mem. 2, 9, 8, vgl. Cyr. 8, 1, 28. – 5) In der Vrbdg mit dem superl., ὅτι τάχιστα, so schnell wie möglich, Il. 4, 193. 9, 659 Od. 5, 112 u. sonst, Hes. u. Folgde, wie in Prosa, ist es ebenfalls als neutr. von ὅςτις oben bei diesem Worte erwähnt, doch schwankt hier, wie in manchen Fällen die Schreibung zwischen ὅτι u. ὅ, τι. – [Die an sich kurze letzte Sylbe wird von Hom. in der Vershebung zuweilen auch lang gebraucht, z. B. Od. 13, 115. – Bei den Attikern wird ι nie elidirt, um die Verwechslung mit ὅτε zu vermeiden, vgl. Pors. Eur. Hec. 112; bei Hom. aber ist die Elision nicht zweifelhaft, Il. 1, 244. 412. 4, 32 u. öfter. – In der attischen Comödie findet sich der Hiatus nach ὅτι, vgl. Ar. Lys. 611 Ach. 516.]
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44 zu
zu, I) als Präposition, dient A) zur Bezeichnung von Ortsverhältnissen, 1) zur Angabe bes ruhigen Befindens an einem Orte: in (mit Abl.). – hier zu Lande, in nostra terra; apud nos. – Beiden Städtenamen darf aber garkeine Präposition stehen, sondern bei denen derersten u. zweiten Deklination im Singular steht der Genetiv, bei den übrigen der Ablativ, z.B. zu Rom, Romae: zu Athen, Athenis: zu Karthago, Carthagine. – Ebenso wird auch domus behandelt, z.B. zu Hause, domi: ist der Bruder zu Hause? domine est frater? – Auf den Schildern der Wirtshäuser heißt »zu« im Latein. ab mit Abl., z.B. zum Hahn, a gallo gallinaceo (Inscr.). – 2) zur Angabe der Richtung nach einem Punkte hin: ad. – in mit Akk. (nach... hin, in etc.). – einen zu jmd. führen, alqm ad alqm adducere. – bis zu, usque ad. – von... bis zu, ab... (usque) ad. – B) zur Angabe des Gegenstandes oder des Zieles, auf das eine Handlung gerichtet ist: ad. – in mit Akk. (nach... hin). – zu Gott beten, ad deum precari: zu etw. sich rüsten, se parare ad alqd. – Erhält ein Substantiv [2796] durch »zu« seine nähere Bestimmung, so wird im Latein. ein bloßer Genetiv gesetzt, z.B. die Liebe zum Leben, amor vitae. – C) zur Angabe der Verbindung, des Nebeneinanderseins: ad (z.B. alqd ad panem adhibere). – cum (zugleich mit, z.B. alqd cum pane edere). – D) zur Angabe des Zweckes, der Bestimmung: ad (z.B. ad alqd natum esse). – in mit Akk. (für, z.B. in usum alcis). – cum (unter, zur Angabe der gleichzeitigen oder unmittelbaren Wirkung und Folge, die etwas Bezwecktes hat, z.B. cum magna mea laetitia). – Auch durch den bloßen Dativ auf die Frage »wozu?« z.B. zu Hilfe kommen, auxilio venire. – Erhält ein Substantiv durch »zu« seine nähere Bestimmung, so steht der bloße Genetiv, z.B. Stoff zu Späßen, materia iocorum: Apparat zur Städtebelägerung, apparatus oppugnandarum urbium. – Zuw., wenn »zu« = bestimmt zu, steht destinatus mit Dat., z.B. Steine zum Tempel des kapitolinischen Jupiter, lapides templo Capitolini Iovis destinati. – E) zur Bezeichnung des Übergangs aus dem einen Zustande in den andern: in mit Akk. – zu Stein werden, in lapidem verti od. mutari. – Bei den Verben »wählen, erwählen, ernennen, machen«, wird »zu« nicht besonders übersetzt, sondern man setzt im Aktiv den bloßen Akkusativ, im Passiv den bloßen Nominativ, z.B. jmd. zum König erwählen, alqm regem creare: er wurde zum Konsul erwählt, consul creatus est: sich jmd. zum Feinde machen, alqm sibi inimicum reddere. – Dasselbe Verhältnis tritt ein bei den Verben »werden« und »nehmen« und ähnlichen, z.B. ich werde zum reichen Manne, dives fio: eine zur Gemahlin nehmen, alqam uxorem ducere. – Ost drücken die Lateiner dieses Verhältnis durch ein einziges Verbum aus, z.B. ich will zum Lügner werden, wenn etc., mentiar, si etc. – F) zur Angabe von unbestimmten Zeitverhältnissen: durch den bloßen Ablativ ohne Präposition, z.B. zur Zeit des Sommers, aestate; aestivo tempore: zur Zeit der Regierung des Servius Tullius, regnante Servio Tullio. – G) zur Angabe der Art und Weise oder zur Umschreibung von Adverbialbestimmungen. Hier brauchen die Lateiner meistens Adverbia, z.B. zur Genüge, affatim: zum Überfluß, abundanter: zum ersten, zum erstenmal, primum: zum letzten, zum letztenmal, extremum; ad extremum.
II) als Adverbium, elliptisch, z.B. die Tür ist zu (geschlossen), porta clausa est. – nur zu! move te ocius! (rühr dich rascher! geh zu! Komik.); move manus, propera! (rühr die Hände, beeile dich! Komik.).
III) als Partikel: A) als Steigerungspartikel = allzu, nimis. nimium (zu sehr, z.B. nimis magnus: u. nimium vetus). – extra od. ultra modum (über die Maßen, z.B. ex tra od. ultra modum verecundum esse). – Nicht selten auch durch parum (zu wenig) mit dem dem deutschen entgegengesetzten Adjektiv, z.B. zu schmal, parum latus: zu kurze Zeit, parum diu. – Häufig liegt dieser Begriff schon in dem Positiv, bes. bei solchen Adjektiven, die den Begriff der Größe u. des Raumes haben, z.B. es würde zu lang oder zu weitläufig sein, longum [2797] est: zu spät, serus: zu früh: maturus. – Aber bei Vergleichung zweier Begriffe steht der Komparativ, z.B. Themistokles lebte zu frei, Themistocles liberiusvivebat: ich kenne dich zu gut, als daß ich an deinem guten Willen zweifeln sollte, melius te novi quam ut de voluntate tua dubitare possim: zu gutwillig, iusto facilior. – nicht zu, non nimis. non nimium (nicht zu sehr, z.B. non nimis saepe); modice (mäßig, z.B. modice vetus vinum). – B) als Partikel in Verbindung mit dem Infinitiv. In den meisten Verbindungen dieser Art gebrauchen die Lateiner den bloßen Infinitiv, z.B. er pflegt um diese Zeit zu lesen, hoc tempore aliquid legere consuevit: er hörte auf zu sprechen, loqui desiit. – Wird durch »zu« die Absicht einer Handlung angegeben, so steht ut mit dem Konjunktiv od. ad mit dem Partizipium Futuri Passivi oder das Partizipium Futuri Passivi, z.B. er hat mir das Buch zu lesen gegeben, dedit mihi hunc librum legendum. – Nach den Verben der Bewegung steht, wenn die Absicht der Bewegung durch ein folgendes Verbum mit »zu« angegeben wird, das Supinum auf um, z.B. ich kam, dich zu bitten, veni te rogatum. – od. wenn das Supinum nicht gebildet werden kann, so wählt man eine der eben angegebenen Wendungen. – Nach den Verben »sein« und »haben«, wo »zu« eine Notwendigkeit ausdrückt, gebrauchen die Lateiner die umschreibende Form mit dem Futurum Passivi, z.B. es ist zu fürchten, timendum est: die Götter sind zu verehren, di colendi sunt. – Nach Substantiven enthält der mit »zu« folgende Satz den Ergänzungsbegriff des erstern und man gebraucht dann den Genetiv des Gerundiums, z.B. die Begierde zu kämpfen, cupiditas certandi. – Nach vielen Adjektiven steht »zu« mit einem Infinitiv, um dadurch anzugeben, in welcher Rücksicht oder inwiefern das Adjektiv dem Substantiv, dessen Beiwort es ist, zukomme; in diesem Falle folgt das Supinum auf u od. ad m. Akk. des Gerundiums, z.B. schwer zu verstehen, difficilis intellectu od. ad intellegendum. – Nach dignus u. indignus folgt oft auch qui mit Konj., z.B. er ist würdig gelobt zu werden, dignus est, qui laudetur. – Davon vielen Verben das Supinum auf u nicht gebildet werden kann, so muß man für diese Beziehung eine Umschreibung mit ad und dem Gerundium wählen, z.B. der Schmerz, der schwer zu ertragen ist, dolor difficilis perpessu; dolor difficilis ad patiendum tolerandumque.
siehe Alle unter diesem Artikel nicht besonders angegebenen Verbindungen mit »zu« suche man unter dem Substantiv, Adjektiv, Adverb und Verbum, von dem »zu« oder das von »zu« abhängig ist.
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45 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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46 ἀγορά
ἀγορά, ᾶς, ἡ (ἀγείρω), 1) die Versammlung, des Volkes, im Ggstz der βουλή, der Edlen, Hom. Il. 2, 53–100 Od. 3, 127; und allgemein von der berathenden Volksversammlung, Hom. oft; selbst = βουλή, Il. 12, 211 u. 213; sie heißt βουληφόρος Odyss. 9, 112, κυδιάνειρα Iliad. 1, 490, πολύφημος Od. 2, 150; – ἀ. κινήϑη Il. 2, 144, τετρήχει Il. 2, 95, wie τετρηχυῖα 7, 345; – ἀγορὰς λύει ἠδὲ καϑίζει Od. 2, 69, λῠσαι ἀγορήν Il. 1, 305. 2, 808 Od. 2, 257; ἀγ. ϑέμενος, V. haltend, Od. 9, 171. 10, 189. 12, 319; auch ϑεῶν ἀγορὴν ποιήσατο Il. 8, 2; ἀ. γίγνεται Iliad. 7, 345. 18, 246. Das Volk wird durch Herolde berufen ( καλέσαι u. κικλήσκειν εἰς ἀγ.) u. sitzt gewöhnlich, Od. 8, 156, μετὰ πρώτῃ ἀγορῇ ἵζοντο Il. 19, 50, setzten sich vornan in der V.; doch wird Il. 18, 246 eine ἀγ. ἑσταότων erwähnt; – Her. 6, 58 ἀγορὴ δέκα ἡμερέων σφι ἵσταται; ἀγορὰς ποιεῖσϑαι erwähnt Harpocr. u. BA. 327 aus Hyperid., συνόδους erklärend; vgl. Xen. An. 5, 7, 2, στρατιωτῶν ἀγορὰν συνάγειν, συλλέγειν. – In Athen aber bezeichnet ἀγοραί, im Ggstz der ἐκκλησία, V. des ganzen Volkes, die V. der φράτορες u. der δημόται, Bezirks- (Wahl-) Verf., ἡ τῶν ἀρχόντων ἀγορά, daher B. A. p. 327 ἀγορά erkl. συνέδριον φυλετῶν ἢ δημοτῶν; ἀγορὰν τῶν φυλῶν ποιῆσαι Aesch. 3, 27. Spätere sagten μυρμήκων ἀγ., Luc. Icarom. 19; κυνῶν, wie Thom. Mag. irgendwo las; συῶν Philostr. Her. 4. – 2) das Reden in der Versammlung u. daher Beredsamkeit: ἀγορὰς ἀγορεύειν, Reden in der V. halten, Il. 2, 788; ἐπεσβόλον ἤσχ' ἀγοράων 2, 275; ἀγορῇ νικᾶν, an Beredsamkeit übertreffen, Il. 2, 370. 15, 283, u. dah. im Ggstz von μάχη Il. 4, 400, von πόνοι, Kriegsarbeit. Od. 4, 818, von πόλεμος Il. 9, 441. 18, 106. Aehnlich Solon κόσμον ἐπέων ᾡδὴν ἀντ' ἀγορῆς ϑέμενος; bei Her. 6, 11 ἀγοραὶ ἐγένοντο, es wurden Verhandlungen vorgenommen. – 3) der Qrt der Versammlung: ἵνα σφ' ἀγορή τε ϑέμις τε Il. 11, 807, Od. 6, 266, im plur. (statt des sing.) 8, 16. – Entscheidungen von Rechtshändeln in der ἀγορά erwähnt Hom. Il. 16, 387, ἐν ἀγ. κρίνειν ϑέμιστας, u. Od. 12, 439 ἀγορῆϑεν ἀνέστη κρίνων νείκεα πολλά. – Bei Soph. Trach. 635 ch. sind ἀγοραὶ πυλάτιδες, die Versammlungen. – 4) der Ort, wo die Vers. gehalten werden, ist zugleich der Platz für den öffentlichen und Geschäftsverkehr: εἰς τὴν ἀγορὰν ἐμβάλλειν, in forum pro., dire; bes. von einem Grade der ἀτιμία, Lyc. 5; Aesch. 1, 164. 2, 148; Dem. Tim. 103. 165 ( εἰςιέναι ἐς τὴν ἀγ., 126); ἔξω τῶν περιῤῥαντηρίων τῆς ἀγορᾶς ἐξείργει 176; Aesch. 3, 176. So erklärt Suid. ἀγορᾶς ὥραν: οὐ τῶν πωλουμένων, ἀλλὰ τῶν ἄλλων πρά-ξεων τῶν κατ' ἀγοράν, u. man dachte bei ἀγορὰ πλήϑουσα, welches einesehr geläufige Zeitbestimmung (nach Suid. die dritte bis sechste Stunde des Tages, nach Lob. Phryn. 275 die vierte oder fünfte) wurde, nicht vorzugsweise an den Markt, sondern zunächst, wie Hippocr. πρὶν λυϑῆναι ἀγοράν, u. οὐκ ἂν ἐπανέλϑοιμι, πρὶν ἂν ἡ ἀγ. λυϑῇ, Xen. O. 12, 1, u. ἀγορῆς διάλυσις, Her. 3, 104 (Zeit um Mittag), mit den obigen Stellen des Hom. verglichen zeigen, an die Volksversammlungen. Zur Bestimmung dieser Tageszeit vgl. Her. 4, 181, wo ὄρϑρος, ἀγ. πλ., μεσημβρίη auf einander folgen; Xen. An. 1, 8, 1, wo der Tag in ἀγ. πλ., μέσον ἡμέρας u. δείλη, u. Mem. 1, 1, 10, wo er in πρωΐ, ἀγ, πλ., τὸ λοιπόν zerfällt; Ael. H. A. 1, 20, wo von den Cicaden gesagt wird τὰ δὲ ἐξ ἕω εἰς πλ. ἀγ. σιωπῶσιν· ἡλίου δὲ ὑπαρχομένου τῆς ἀκμῆς κελαδοῦσιν. Her. braucht dafür ἀγορῆς πληϑώρη, 2, 173 u. 7, 223; Xen. περὶ πλήϑουσαν ἀγ., An. 2, 1, 6; πρὶν ἀγορὰν πεπληϑέναι Phereer. B. A. 338 (vgl. πλήϑω). Uebrigens bezeichnet auch Plat. Gorg. 469 d mit ἐν ἀγορᾷ πληϑούσῃ eine Menschenmenge. – Marktplatz übh. bei Aesch. Spt. 254, ϑεοὶ ἀγορᾶς ἐπίσκοποι (vgl. ἀγοραῖος); Soph. Trach. 371 O. R. 161; Xen. πόλις ναοῖς καὶ ἀγοραῖς κατεσκευασμένη Hiero 11, 2; cf. Hell. 4, 4, 3. 7, 8, 8; dahin gehört auch ἐλευϑέρα ἡ ἀγ., Cyr. 1, 2, 3. – Von dem σχολάζειν ἐν τῇ ἀγορᾷ, Xen. O. 7, 1, kommt περίτριμμα ἀγορᾶς Dem. 18, 127, u. πονηρὸς κἀξ ἀγορᾶς εἶ Arist. Equitt. 180, wie 282 ἐν ἀγορᾷ τέϑραμμαι. – Als Ort für die Processe, δικῶν ἀγ., Luc. Bis. acc. 4, 12; ἐν τῇ τῶν ἀρχόντων ἀγορᾷ Dem. 44, 36; ἀρετὴν ὤνιον ὥςπερ ἐξ ἀγ. προτιϑέναι Luc. Nigr. 25; πρίασϑαι ἐξ ἀγ, adv. Ind. 4. – Dah. 5) der Markt, wie Her. 7, 23 ἀγ. καὶ πρητήριον verb.; ἐξ ἀγορᾶς πρίασϑαι Xen. O. 8, 22 u. Sp.; Plut. Pericl. 16; ἐν ἀγορᾷ πωλεῖν καὶ ἀποδίδοσϑαι Xen. Conv. 4, 41. 8, 21; ἡ ἀγορὰ ἦν ἐν τῷ βαρβαρικῷ στρατεύματι An. 1, 3, 14; 5, 12; οἱ ἐκ τῆς ἀγορᾶς, die Händler, 1, 2, 18; ἐξ ἀγορᾶς ὠνήσομαι λύχνον Hermipp. com. bei Phot. v. στίλβη. – Plut. übersetzt die röm. nundinae ἀγοραί, Coriol. 19. – 6) die verkäuflichen Sachen, bes. Lebensmittel, so oft bei Com. εὔοψος ἀγορά, und Xen. ἄγειν, Cyr. 2, 4. 10 An. 5, 7, 18; ανασκευάζειν, Lebensmittel herbeischaffen, um sie zu verkaufen, 6, 2, 5, wie παρασκευάζειν Ag. 1, 14 Hell. 3, 4, 11; vgl. ἡ ἀγ. παρεσκευάσϑη Thuc. 7, 40; δέχεσϑαί τινα ἀγορᾷ 6, 44, Einem erlauben zu kaufen; ἀπὸ τῆς ἀγορᾷς ἤζων, von gekauften L. leben, Xen. An. 6, 1, 1; κομίζειν ἐνταῠϑα, hieher schaffen, Cyr. 6, 2, 3; παρέχειν An. 2, 3, 13; oft Thuc. 6, 50, L. zum Kauf darbieten; ἀγορᾷ χρῆσϑαι Xen. An. 7, 6, 17, wo nachher dafür ὤνια steht; αἱ ἀγοραὶ ἀφίκοντο, L. kamen an, 6, 6, 2. Ebenso Plut. für das lat. annona, ἀγορὰν ἐπευωνίσαι, wohlfeil machen, Coriol. 20; C. Graech. 5; περικόπτειν Lucull. 26 Cic. 8 Pomp. 19; ἀγ. οὐδεμία παρῆν Xen. An. 6, 4, 11; ἱκανή 5, 1, 4; ἀγορᾷ ἀναγκαίᾳ χρῆσϑαι, spärlich, Plut. Brut. 47; φιλανϑρώπῳ χρῆσϑαι, erträglich, wohlfeil, Coriol. 16; ἀγορᾶς ἀφϑονία, Getreidefülle, Pomp. 27; εὐπέτεια Nic. 20; εὐπορίαν παρέχειν Crass. 20. Allgemeiner sagt Arist. Oec. 2, 8 σῖτον, οὶνον καὶ τὴν ἄλλην ἀγοράν, Waare, wie die VLL. auch ὤνια erkl. – 7) der Verkauf, εἰς τὴν ἀγορὰν πλάττειν, für den Verkauf arbeiten, Dem. 4, 26; ἀγ. παρϑένων προκηρύττειν Ael. V. H. 4, 1; allgemein, Handel, τὴν ἀγορὰν μὴ ἀδικεῖν Xen. Cyr. 4, 5, 14; Vect. 4, 40 ἀγ. αὐξάνεται, Waarenzoll; ἀγορὰς καρποῦσϑαι Dem. 1, 22. – 8) nach Hes., B. A. u. Galen. hieß bei den Thessaliern der Hafen ( λιμήν) ἀγορά. – Nach Tzetzes zu Schol. ad Hes. O. 29 auch = νόμισμα, was sich vielleicht auf Stellen, wie sie Poll. las, bezieht, 1, 57, ἀξιωτάτης τῆς ἀγορᾶς τοῦ σίτου οὔσης, bei wohlfeilen Getreidepreisen. – 9) in LXX. Straße, Tob. 2, 3, u. a., dah. auch N. T. – Poll. u. Zonaras führen 7 Bedeutungen an, πωλητήριον, βουλευτήριον, πλῆϑος ἐν ἀμφοῖν, λαλιαὶ ἐν ἀμφ., λαλιὰ καταχρηστικῶς ( in universum), τὸ ἀγοραζόμενον, νόμισμα.
-
47 als
I.
1) in Verbindung mit Subst o. Adj in der Eigenschaft как. in Verbindung mit N o. (seltener) A o ffiz в ка́честве mit G. in Verbindung mit N geh бу́дучи mit I. als Bestandteil eines nominalen Prädikats rektionsbedingt auch durch I des Prädikatsnomens zu übersetzen. in Verbindung mit prädikativem Komparativ bzw. Superlativ bleibt als unübersetzt. mit der Bedeutung,in der Rolle von` Wiedergabe im Russischen oft durch Binomina. als Vertreter … как представи́тель [в ка́честве представи́теля бу́дучи представи́телем] … die Verdienste Einsteins als Physiker заслу́ги Эйнште́йна как фи́зика. ich rate dir als meinem Freund … я сове́тую тебе́ как моему́ дру́гу … etw. als etw. auffassen [benutzen/anpreisen/betrachten] воспринима́ть /-приня́ть [испо́льзовать ipf/pf/ восхваля́ть/рассма́тривать] что-н. как что-н. jdn. als jdn. begrüßen [achten/ehren/entlarven] приве́тствовать [уважа́ть, че́ствовать ipf/pf, разоблача́ть разоблачи́ть] кого́-н. как кого́-н. (jdm.) als etw. dienen als Beispiel, Beweis, Vorbild, Warnung служи́ть по- (кому́-н.) чем-н. <как что-н.> [в ка́честве чего́-н.]. sich als jd./etw. [klug] erweisen ока́зываться /-каза́ться кем-н. чем-н. [у́мным]. sich als stärker < die Stärkeren> [ als stärkste < die Stärksten>] erweisen ока́зываться /- сильне́е [сильне́е всех <сильне́е всего́>]. Belinskij als Kritiker Бели́нский-кри́тик2) in Verbindung mit Subst o. Adj in Form von в ви́де <фо́рме> mit G. Gemüse als Salat о́вощи в ви́де <фо́рме> сала́та3) in Verbindung mit Subst o. Adj in best. Verbindungen rektionsbedingt durch в mit Am , в mit NPl v. Personenbezeichnungen, под mit A о. за mit A zu übersetzen. als Belohnung [Beweis/Zeichen] в награ́ду [доказа́тельство знак]. als jdn. a) (an) werben в кого́-н., в mit NPl b) anerkennen за кого́-н. als jd. sich maskieren под кого́-н.
II.
1) bei Vergleich verweist auf Verschiedenheit a) nach dem Komp чем [geh не́жели] о. Wiedergabe durch G des Bezugsgliedes. jd. ist größer [jünger/klüger] als jd. кто-н. вы́ше [моло́же умне́е] кого́-н. <чем [не́жели] кто-н.>. ( das ist) besser als nichts (э́то) лу́чше, чем ничего́. jd. ist älter als er aussieht кто-н. ста́рше, чем вы́глядит. die Straße war belebter als je у́лица была́ оживлённее, чем когда́-либо. mehr als … бо́лее чем … mehr als genug arbeiten, haben бо́лее чем доста́точно. mehr als zufrieden sein быть бо́лее чем дово́льным. nichts mehr als … бо́льше всего́ … nichts mehr als den Tod fürchten боя́ться бо́льше всего́ сме́рти. nicht weniger als … ме́нее всего́ … nichts weniger als glücklich sein быть ме́нее всего́ счастли́вым. dafür braucht man länger als drei Stunden на э́то потре́буется бо́лее трёх часо́в b) in best. Verbindungen - wird unterschiedlich übersetzt. anders sein, als … быть не таки́м, как … jd. ist anders, als sonst [sein Bruder] кто-н. не тако́й, как обы́чно [его́ брат]. er ging auf einer anderen Seite als wir он шёл не по той стороне́, что мы. anders als по-друго́му, чем. er verhielt sich anders, als wir angenommen hatten он поступи́л по-друго́му, чем мы предполага́ли. nichts anderes als … ничего́ друго́го, как <кро́ме mit G> . nichts anderes kennen als arbeiten не знать ничего́ друго́го, кро́ме рабо́ты. alles andere als … всё, что уго́дно, но то́лько не … er ist alles andere als glücklich [zufrieden] он всё, что уго́дно, но то́лько не сча́стлив [дово́лен]. etwas anderes, als … не то, что … das ist etwas anderes, als ich erwartet [gemeint] habe э́то не то, что я ожида́л [что я име́л в виду́]. kein anderer als … никто́ друго́й кро́ме mit G. das kann kein anderer als du э́то не смо́жет никто́ друго́й кро́ме тебя́. nichts anderes als … ничего́, кро́ме mit G. nichts anderes als leere Redensarten ничего́, кро́ме пусты́х фраз. nichts als Gutes tun не де́лать ничего́, кро́ме хоро́шего. niemand (anders) als … никто́, кро́ме mit G. das hatte niemand (anderes) als er gehört э́то не услы́шал никто́, кро́ме него́. nicht so sehr … als (vielmehr) … не сто́лько … ско́лько … er ist nicht so sehr von der Arbeit als durch Krankheit erschöpft он изнурён не сто́лько рабо́той, ско́лько боле́знями2) bei Vergleich verweist auf Gleichheit - s. ↑ wie3) bei Vergleich im Ausrufungssatz бу́дто бы. als ob ich das nicht selbst wüßte! бу́дто бы я сам не знал <зна́ю> э́то <э́того>! als wenn er nicht helfen könnte! бу́дто бы он не мог <мо́жет> помо́чь ! als wäre das ein Unrecht! бу́дто бы э́то была́ несправедли́вость !4) bei Vergleich verweist auf Folge zu …, als daß … сли́шком … для того́, что́бы … er ist zu jung, als daß er das verstehen könnte он сли́шком мо́лод для того́, что́бы э́то поня́ть. er ist zu bescheiden, als daß er das annehmen könnte он сли́шком скро́мен для того́, что́бы э́то приня́ть. die Zeit war zu kurz, als daß wir hätten zu dir kommen können бы́ло сли́шком ма́ло вре́мени для того́, что́бы мы могли́ к тебе́ прийти́5) bie Vergleich verweist auf Ursache um so …, als …, desto …, als … тем бо́лее (…), (учи́тывая,) что … das ist um so bedauerlicher, als … э́то жаль, тем бо́лее, что … das ist um so gerechtfertigter, als … э́то тем бо́лее опра́вдано, учи́тывая, что … das gilt für dich um so mehr, als du krank gewesen bist э́то отно́сится к тебе́ тем бо́лее, учи́тывая, что ты был бо́лен <больны́м>6) bei Vergleich verweist auf Einschränkung insofern < insoweit>, als … поско́льку. sie ähneln sich insofern < insoweit>, als beide sehr klug sind они́ похо́жи друг на дру́га тем, что о́ба о́чень у́мны
III.
temporale Konj когда́. geh: mit gleichem Subj im Haupt- und Nebensatz bei Verweis auf Gleichzeitigkeit - im Russischen auch Wiedergabe durch das Adverbialpart Präs. bei Ausdruck unmittelbar aufeinanderfolgender Prozesse - im Russischen auch Wiedergabe durch das Adverbialpart Prät. als er die Tür öffnete, bemerkte er … когда́ он открыва́л [открыва́я] дверь, он заме́тил … ( gerade) als ich weggehen wollte, klingelte das Telefon (как раз) когда́ я хоте́л уходи́ть, зазвони́л телефо́н. als ich davon erfuhr < erfahren hatte>, bin ich gleich hergekommen когда́ я узна́л [узна́в] об э́том, я тотча́с же прие́хал. als ich davon erfuhr < erfahren hatte>, war er schon abgereist когда́ я узна́л об э́том, он уже́ уе́хал. erst … als … то́лько тогда́, когда́ … kaum …, als … едва́ <то́лько> … как … kaum hatten wir das Haus betreten, als (auch schon) ein Gewitter losbrach мы едва́ <то́лько> вступи́ли в дом, как разрази́лась гроза́
IV.
in der Konj sowohl … als (auch) и … и. sowohl gestern als heute и вчера́ и сего́дня. sowohl bei Tage als auch bei Nacht и днём и но́чью. sowohl ich als (auch) mein Freund и я и мой друг
V.
-
48 from
preposition1) (expr. starting point) von; (from within) aus[come] from Paris/Munich — aus Paris/München [kommen]
2) (expr. beginning) vonfrom the year 1972 we never saw him again — seit 1972 haben wir ihn nie mehr [wieder]gesehen
from tomorrow [until...] — von morgen an [bis...]
start work from 2 August — am 2. August anfangen zu arbeiten
3) (expr. lower limit) vonblouses [ranging] from £2 to £5 — Blusen [im Preis] zwischen 2 und 5 Pfund
dresses from £20 [upwards] — Kleider von 20 Pfund aufwärts od. ab 20 Pfund
from 4 to 6 eggs — 4 bis 6 Eier
from the age of 18 [upwards] — ab 18 Jahre od. Jahren
from a child — (since childhood) schon als Kind
4) (expr. distance) von5) (expr. removal, avoidance) von; (expr. escape) vor (+ Dat.)6) (expr. change) vonfrom... to... — von... zu...; (relating to price) von... auf...
from crisis to crisis, from one crisis to another — von einer Krise zur anderen
7) (expr. source, origin) ausbuy everything from the same shop — alles im selben Laden kaufen
where do you come from?, where are you from? — woher kommen Sie?
8) (expr. viewpoint) von [... aus]9) (expr. giver, sender) vontake it from me that... — lass dir gesagt sein, dass...
10) (after the model of)painted from life/nature — nach dem Leben/nach der Natur gemalt
11) (expr. reason, cause)she was weak from hunger/tired from so much work — sie war schwach vor Hunger/müde von der vielen Arbeit
from what I can see/have heard... — wie ich das sehe/wie ich gehört habe,...
12) with adv. von [unten, oben, innen, außen]13) with prep.from behind/under[neath] something — hinter/unter etwas (Dat.) hervor
* * *[from]1) (used before the place, thing, person, time etc that is the point at which an action, journey, period of time etc begins: from Europe to Asia; from Monday to Friday; a letter from her father.) von2) (used to indicate that from which something or someone comes: a quotation from Shakespeare.) von3) (used to indicate separation: Take it from him.) von4) (used to indicate a cause or reason: He is suffering from a cold.) an,von* * *[frɒm, frəm, AM frɑ:m, frəm]he took a handkerchief \from his pocket er nahm ein Taschentuch aus seiner HosentascheI'm so happy that the baby eats \from the table already ich bin so froh, dass das Baby jetzt schon am Tisch isstyou can see the island \from here von hier aus kann man die Insel sehen; ( fig)she was talking \from her own experience of the problem sie sprach aus eigener Erfahrung mit dem Problem\from sb's point of view aus jds Sichtthe wind comes \from the north der Wind kommt von Nordena flight leaving \from the nearest airport ein Flug vom nächstgelegenen Flughafenthe flight \from Amsterdam der Flug von Amsterdamthe water bubbled out \from the spring das Wasser sprudelte aus der Quellemy dad goes often \from Washington to Florida mein Vater reist oft von Washington nach Florida; (indicating desultoriness) von etw dat in etw datthe woman walked \from room to room die Frau lief vom einen Raum in den anderen, ab + datthe price will rise by 3p a litre \from tomorrow der Preis steigt ab morgen um 3 Pence pro Liter\from the thirteenth century aus dem dreizehnten Jahrhundertthe show will run \from 10 a.m. to 2 p.m. die Show dauert von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr\from start to finish vom Anfang bis zum Ende\from day to day von Tag zu Tag, täglichher strength improved steadily \from day to day sie wurden jeden Tag ein bisschen stärker\from hour to hour von Stunde zu Stunde, stündlich\from time to time von Zeit zu Zeit, ab und zu\from that day [or time] on[wards] von diesem Tag [an], seitdemthey were friends \from that day on seit diesem Tag sind sie Freunde\from now/then on von da an, seitheras \from 1 January, a free market will be created ab dem 1. Januar haben wir einen freien Marktprices start \from £2.99 die Preise beginnen bei 2,99 Pfundthe number has risen \from 25 to 200 in three years die Anzahl ist in drei Jahren von 25 auf 200 gestiegenshe translated into German \from the Latin text sie übersetzte aus dem Lateinischen ins Deutschethings went \from bad to worse die Situation wurde noch schlimmer\from strength to strength immer bessershe has gone \from strength to strength sie eilte von Erfolg zu Erfolgtickets will cost \from $10 to $45 die Karten kosten zwischen 10 und 45 Dollar\from soup to nuts alles zusammenthe whole dinner, \from soup to nuts, costs $55 das ganze Essen mit allem drum und dran kostet 55 Dollaranything \from geography to history alles von A bis Zwe're about a mile \from home wir sind ca. eine Meile von zu Hause entfernta day's walk \from her camping spot eine Tageswanderung von ihrem Zeltplatzit's about two kilometres \from the airport to your hotel der Flughafen ist rund zwei Kilometer vom Hotel entferntthough \from working-class parents, he made it to the Fortune 500 list obwohl er als Arbeiterkind aufwuchs, ist er heute unter den 500 Reichsten der Weltmy mother is \from France meine Mutter stammt aus FrankreichI'm \from New York ich komme aus New Yorkdaylight comes \from the sun das Tageslicht kommt von der Sonne, aus + dathe hasn't returned \from work yet er ist noch nicht von der Arbeit zurückshe called him \from the hotel sie rief mich aus dem Hotel anthey're here fresh \from the States sie sind gerade aus den USA angekommenhis return \from the army was celebrated seine Rückkehr aus der Armee wurde gefeiertthey sent someone \from the local newspaper sie schickten jemanden von der örtlichen Zeitungcan I borrow $10 \from you? kann ich mir 10 Dollar von dir leihen?the vegetables come \from an organic farm das Gemüse kommt von einem Biobauernhof▪ sth \from sb [to sb/sth] etw von jdm (für jdn/etw)I wonder who this card is \from ich frage mich, von wem wohl diese Karte istthis is a present \from me to you das ist ein Geschenk von mir für dich10. (made of)the seats are made \from leather die Sitze sind aus Lederin America, most people buy toys \from plastic in Amerika kaufen die meisten Leute Spielzeug aus Plastikto extract usable fuel \from crude oil verwertbaren Brennstoff aus Rohöl gewinnenthey took the child \from its parents sie nahmen das Kind von seinen Eltern weghe knows right \from wrong er kann gut und böse unterscheidenthree \from sixteen is thirteen sechzehn minus drei ist dreizehn, wegen + gento conclude \from the evidence that aufgrund des Beweismaterials zu dem Schluss kommen, dassto make a conclusion from sth wegen einer S. gen zu einem Schluss kommeninformation obtained \from papers and books Informationen aus Zeitungen und Büchern\from looking at the clouds, I would say it's going to rain wenn ich mir die Wolken so ansehe, würde ich sagen, es wird Regen gebenhe died \from his injuries er starb an seinen Verletzungenshe suffers \from arthritis sie leidet unter Arthritishe did it \from jealousy er hat es aus Eifersucht getanshe made her fortune \from investing in property sie hat ihr Vermögen durch Investitionen in Grundstücke gemachtto get sick \from salmonella sich akk mit Salmonellen infizierento reduce the risk \from radiation das Risiko einer Verstrahlung reduzierenthey got a lot of happiness \from hearing the news sie haben sich über die Neuigkeiten unheimlich gefreutto guard sb \from sth jdn vor etw dat schützenthey insulated their house \from the cold sie dämmten ihr Haus gegen die Kältethey found shelter \from the storm sie fanden Schutz vor dem Sturmthe truth was kept \from the public die Wahrheit wurde vor der Öffentlichkeit geheim gehaltenthe bank loan saved her company \from bankruptcy das Bankdarlehen rettete die Firma vor der Pleitehe saved him \from death er rettete ihm das Lebenhe has been banned \from driving for six months er darf sechs Monate lang nicht Auto fahrenhe boss tried to discourage her \from looking for a new job ihr Chef versuchte, sie davon abzubringen, nach einem neuen Job zu suchenconditions vary \from one employer to another die Bedingungen sind von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlichhe knows his friends \from his enemies er kann seine Freunde von seinen Feinden unterscheidenhis opinion could hardly be more different \from mine unsere Meinungen könnten kaum noch unterschiedlicher sein17.▶ \from the bottom of one's heart aus tiefstem Herzen* * *[frɒm]prephe/the train has come from London — er/der Zug ist von London gekommen
he/it comes or is from Germany — er/es kommt or ist aus Deutschland
where have you come from today? — von wo sind Sie heute gekommen?
where does he come from?, where is he from? — woher kommt or stammt er?
a representative from the company — ein Vertreter/eine Vertreterin der Firma
from... on — ab...
from now on — von jetzt an, ab jetzt
from then on — von da an; (in past also) seither
from his childhood — von Kindheit an, von klein auf
as from the 6th May — vom 6. Mai an, ab (dem) 6. Mai
the house is 10 km from the coast — das Haus ist 10 km von der Küste entfernt
4) (indicating sender, giver) von (+dat)tell him from me —
to take/grab etc sth from sb — jdm etw wegnehmen/wegreißen etc
he took it from the top/middle/bottom of the pile — er nahm es oben vom Stapel/aus der Mitte des Stapels/unten vom Stapel weg
where did you get that from? — wo hast du das her?, woher hast du das?
I got it from the supermarket/the library/Kathy — ich habe es aus dem Supermarkt/aus der Bücherei/von Kathy
to drink from a stream/glass — aus einem Bach/Glas trinken
quotation from "Hamlet"/the Bible/Shakespeare — Zitat nt aus "Hamlet"/aus der Bibel/nach Shakespeare
made from... — aus... hergestellt
7) (= modelled on) nach (+dat)8) (indicating lowest amount) ab (+dat)from £2/the age of 16 (upwards) — ab £ 2/16 Jahren (aufwärts)
dresses (ranging) from £60 to £80 — Kleider pl zwischen £ 60 und £ 80
9)he fled from the enemy — er floh vor dem Feind10)things went from bad to worse — es wurde immer schlimmer11)he is quite different from the others — er ist ganz anders als die andernI like all sports, from swimming to wrestling — ich mag alle Sportarten, von Schwimmen bis Ringen
12)(= because of, due to)
to act from compassion — aus Mitleid handeln13)(= on the basis of)
from experience — aus Erfahrungto judge from recent reports... — nach neueren Berichten zu urteilen...
to conclude from the information — aus den Informationen einen Schluss ziehen, von den Informationen schließen
from what I heard —
from what I can see... — nach dem, was ich sehen kann...
from the look of things... — (so) wie die Sache aussieht...
14) (MATH)£10 will be deducted from your account — £ 10 werden von Ihrem Konto abgebucht
15)to prevent/stop sb from doing sth — jdn daran hindern/davon zurückhalten, etw zu tunhe prevented me from coming — er hielt mich davon ab, zu kommen
to suffer from sth — an etw (dat) leiden
to protect sb from sth — jdn vor etw (dat) schützen
16) +adv vonfrom inside/underneath — von innen/unten
17) +prepfrom above or over/across sth — über etw (acc) hinweg
from beneath or underneath sth — unter etw (dat) hervor
from out of sth —
from inside/outside the house — von drinnen/draußen
* * *from the well aus dem Brunnen;from the sky vom Himmel;from crisis to crisis von einer Krise in die andere2. von, von … an, seit:from 2 to 4 o’clock von 2 bis 4 Uhr;from day to day von Tag zu Tag;a month from today heute in einem Monat;3. von … an:I saw from 10 to 20 boats ich sah 10 bis 20 Boote;good wines from £5 gute Weine von 5 Pfund an (aufwärts)4. (weg oder entfernt) von:ten miles from Rome 10 Meilen von Rom (weg oder entfernt)5. von, aus, aus … heraus:he took it from me er nahm es mir weg;stolen from the shop (the table) aus dem Laden (vom Tisch) gestohlen;they released him from prison sie entließen ihn aus dem Gefängnis6. von, aus (Wandlung):change from red to green von Rot zu Grün übergehen;from dishwasher to millionaire vom Tellerwäscher zum Millionär;an increase from 5 to 8 per cent eine Steigerung von 5 auf 8 Prozent7. von (Unterscheidung):he does not know black from white er kann Schwarz und Weiß nicht auseinanderhalten, er kann Schwarz und oder von Weiß nicht unterscheiden; → academic.ru/637/Adam">Adam, different 2, tell A 88. von, aus, aus … heraus (Quelle):draw a conclusion from the evidence einen Schluss aus dem Beweismaterial ziehen;from what he said nach dem, was er sagte;a quotation from Shakespeare ein Zitat aus Shakespeare;he has three children from previous marriages aus früheren Ehen;four points from four games SPORT vier Punkte aus vier Spielen9. von, von … aus (Stellung):from his point of view von seinem Standpunkt (aus)10. von (Geben etc):a gift from his son ein Geschenk seines Sohnes oder von seinem Sohn11. nach:painted from nature nach der Natur gemalt;from a novel by … ( FILM, TV) nach einem Roman von …12. aus, vor (dat), wegen (gen), infolge von, an (dat) (Grund):he died from fatigue er starb vor Erschöpfung13. siehe die Verbindungen mit den einzelnen Verben etcf. abk4. feminine5. following6. foot8. fromfm abk1. fathom2. fromfr. abk1. fragment2. franc3. from* * *preposition1) (expr. starting point) von; (from within) aus[come] from Paris/Munich — aus Paris/München [kommen]
2) (expr. beginning) vonfrom the year 1972 we never saw him again — seit 1972 haben wir ihn nie mehr [wieder]gesehen
from tomorrow [until...] — von morgen an [bis...]
start work from 2 August — am 2. August anfangen zu arbeiten
3) (expr. lower limit) vonblouses [ranging] from £2 to £5 — Blusen [im Preis] zwischen 2 und 5 Pfund
dresses from £20 [upwards] — Kleider von 20 Pfund aufwärts od. ab 20 Pfund
from the age of 18 [upwards] — ab 18 Jahre od. Jahren
from a child — (since childhood) schon als Kind
4) (expr. distance) von5) (expr. removal, avoidance) von; (expr. escape) vor (+ Dat.)6) (expr. change) vonfrom... to... — von... zu...; (relating to price) von... auf...
from crisis to crisis, from one crisis to another — von einer Krise zur anderen
7) (expr. source, origin) auswhere do you come from?, where are you from? — woher kommen Sie?
8) (expr. viewpoint) von [... aus]9) (expr. giver, sender) vontake it from me that... — lass dir gesagt sein, dass...
painted from life/nature — nach dem Leben/nach der Natur gemalt
11) (expr. reason, cause)she was weak from hunger/tired from so much work — sie war schwach vor Hunger/müde von der vielen Arbeit
from what I can see/have heard... — wie ich das sehe/wie ich gehört habe,...
12) with adv. von [unten, oben, innen, außen]13) with prep.from behind/under[neath] something — hinter/unter etwas (Dat.) hervor
* * *prep.aus präp.von präp.vor präp. -
49 πάσχω
πάσχω, leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Tätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind. Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Übles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte. In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Not und Verlegenheit ausgedrückt, in welche jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Umstände geraten ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet. Wenn auch zuweilen unser 'was soll ich tun?' (ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Tätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Übermacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachteiligen; τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der mutigen Gegenwehr vergessen?; τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einem äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht. Durch Adverbien bestimmt ist (a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Übles, Unglück, Schmach von einem erleiden; (b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; ἐσλόν τι, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden; übh. Gutes erfahren, von einem Wohltaten erhalten, Gutes erleiden; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. Allgemeiner: sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst gibt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen jemanden geraten und davon abhängig werden; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, wie es ging; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt; ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen. In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß etwas sei. Bei den Gramm. von den Affektionen und Veränderungen eines Wortes -
50 πείθω
πείθω, eigentl. ich werde machen, daß er Vertrauen hat; (1) Activ., durch gütliche Mittel, bes. Worte od. Zureden, bewegen oder gewinnen, überreden. Bes. erbitten, durch Bitten bewegen; besänftigen, begütigen, zufriedenstellen; bes. durch die Rede bewegen, etwas zu tun; τίνα δοκεῖς πείσειν τάδε, wen meinst du davon zu überreden?; τοὺς πολλοὺς εἰς τὴν ὁμολογίαν, dazu bewegen; im schlechten Sinne: τοὺς δικαστὰς ἀργυρίῳ πείϑειν, die Richter durch Geld bewegen, bestechen; μισϑῷ, für Sold wozu dingen; auch: bereden, beschwatzen, durch List, milderer Ausdruck für betrügen, täuschen. Auch von leblosen Dingen, ϑυέλλας, erregen. Πείϑω ἐμαυτόν, ich überrede mich, d. i. ich bin überzeugt, glaube. Das part. πείσας heißt oft durch gütliches Zureden, durch Unterhandlungen, auf dem Wege der Güte, πείσας ἄγει τὸ στράτευμα, er führt das Heer mit dessen Einwilligung; οὐ πείσας τὸν δῆμον, ohne das Volk beredet zu haben, ohne Beistimmung des Volks. Das impf. kann auch durch zureden übersetzt werden; (2) Im pass., fut. πείσομαι, sich durch gütliche Mittel, bes. durch Worte gewinnen lassen, sich überreden, überzeugen lassen, überredet, überzeugt sein, gehorchen; gew. τινί, gehorchen, folgen; mit folgdm inf., πείϑεσϑέ μοι ῥαβδοῠχον ἑλέσϑαι, folget mir und wählet; πάντα πιϑέσϑαι, in allen Dingen folgen, alles befolgen; σημαίνειν, ἅ τιν' οὐ πείσεσϑαι ὀΐω, worin niemand, wie ich meine, gehorchen wird; οὐδὲ τὸ ᾔδη, ὃ οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, worin jener ihm nicht nachgeben werde; γήραϊ πείϑεσϑαι, dem Alter gehorchen, sich in die Nothwendigkeit des Alters geduldig fügen; στυγερῇ δαιτὶ πείϑεσϑαι, sich in den Gebrauch des traurigen Mahles fügen; πείϑεσϑαι νυκτί, der Einladung der Nacht zum Schlafe folgen. Πείϑεσϑαί τινι, jemandem glauben, trauen, woran glauben; ταῠτ' ἐγώ σοι οὐ πείϑομαι, darin traue ich dir nicht, das glaube ich dir nicht; (3) Das perf. πέποιϑα, πεποιϑέναι, plusquampf. πεποίϑεα, hat die Bdtg sich haben überzeugen lassen, vertrauen, seine Zuversicht worauf setzen; ὔμμιν ἔγωγε μαρναμένοισι πέπ οιϑα σαωσέμεναι νέας ἁμάς, ich vertraue euch, daß ihr die Schiffe retten werdet; absol., ὄφρα πεποίϑῃς, auf daß du Zutrauen fassest; καὶ δίχα κείνων πέποιϑα ταῠτ' ἐπισπάσειν κλέος, ich hege die Zuversicht, diesen Ruhm zu erringen. Adi. verb. πειστέον, man muß gehorchen -
51 machen
I v/t1. ( verrichten, tun) <z>robić (a jemanden zu etwas k-o I); Reise odby(wa)ć; Bett <po>słać; Zimmer <po>sprzątać (A, w L);2. ( herstellen) wyrabiać <- robić>;3. ( ausrichten) <z>organizować, <za>aranżować;4. ( verursachen, hervorrufen) mit subst sprawi(a)ć, <s>powodować; Angst napędzać <- dzić> (G); Lärm, Unordnung, Unfug usw robić (A), narobić pf (G); wird oft nur mit Verb übersetzt: jemandem Sorgen machen <z>martwić k-o; → betreffende Substantive;7. ( bewirken) mit adj wird meist mit Verb wiedergegeben: etwas größer machen powiększać <- szyć>, zwiększać <- szyć> (A);jemanden unglücklich machen unieszczęśliwi(a)ć k-o;jemanden neugierig machen zaciekawi(a)ć pf k-o;fam. er macht es nicht mehr lange on długo nie pociągnie;was macht deine Arbeit? co tam (słychać) w twojej pracy?;lass mich (das) nur machen pozwól, że ja to zrobię oder załatwię;8. ( ausmachen) wieviel macht das? ile to kosztuje?;das macht 100 Euro to kosztuje sto euro;zwei mal zwei macht vier dwa razy dwa równa się cztery;das macht nichts (to) nic nie szkodzi;macht nichts! nie szkodzi!;da kann man nichts machen, da ist nichts zu machen na to nie ma rady;machs gut! trzymaj się!, bądź zdrów!;II v/i wir müssen machen, dass wir fertig werden musimy się pośpieszyć, aby jak najszybciej skończyć;fam. mach schnell!, (nun) mach schon! pośpiesz się!;fam. machen wir! zrobi się!;selbst gemacht →LINK="selbst" selbst;fam. gemacht! dobra jest!;III v/r wenn es sich machen lässt jeśli to da się zrobić;fam. das wird sich machen lassen to się da zrobić;das macht sich gut to ładnie oder dobrze wygląda;das Bild macht sich hier ganz gut obraz prezentuje się tu nieźle;fam. er macht sich z niego jeszcze coś będzie;fam. das Wetter macht sich pogoda polepsza się;mach dir nichts daraus! nie przejmuj się tym! -
52 contra
contrā (v. con, d.i. κατά, »gen«, wie extra v. ex), I) Adv.: A) räumlich = gegenüber, auf der entgegengesetzten Seite (s. Brix Plaut. mil. 3), c. aggrediar, Plaut.: ulmus erat c., Ov.: omnia contra circaque plena hostium erant, Liv.: bes. alqm c. aspicere, c. intueri, von Angesicht zu Angesicht sehen, Plaut. u. Liv. (s. Drak. Liv. 1, 16, 6; 9, 6, 8); dah. prägn., c. aspicere alqm, jmdm. mutig ins Auge sehen, Verg. Aen. 11, 372. – B) übtr., von Handlungen: 1) die andern entsprechen = andererseits, dagegen, entgegen, mihi quoque edepol, cum hic nugatur, contra nugari lubet, Plaut.: si laudabit haec illius formam; tu huius contra, Ter. – 2) die ihnen entgegengesetzt sind, a) dagegen, entgegen, im Gegenteil, umgekehrt, utrumque contra accidit, Cic.: at tibi contra evenit, Hor.: quod contra fit a plerisque, die Mehrzahl macht dieses anders, Cic.: alqm c. amare, zu jmd. Gegenliebe hegen, Plaut. (s. Brix Plaut. mil. 101): u. so c. deperire, Plaut. – verb. mit atque (ac) od. quam, ganz anders als (s. Bünem. Lact. 3, 29, 13. Süpfle Cic. ep. sel. 2, 2. Weißenb. Liv. 30, 19, 9), zB. simulacrum Iovis contra, atque antea fuerat, ad orientem convertere, Cic.: vides omnia fere contra, ac dicta sint, evenisse, Cic.: ubi videt Catilinam contra ac ratus erat magnā vi tendere, Sall.: cum contra fecerint, quam polliciti sint, Cic.: contra quam sanctum legibus erat, Liv.: c. quam supra dictum est, Gell. – auro c., gegen Gold gehalten, gewogen, dem Golde gleich, Plaut. u. Ter.: so auch aurichalco c., Plaut.: non carust auro c., ist nicht mit Gold zu bezahlen, Plaut. – c. vero, hingegen aber, Vitr. 1, 6, 3. – e contra od. in einem Worte econtra, Acro Hor. sat. 1, 1, 10, Aur. Vict. u. Hieron. – / Oft kann contra übersetzt werden durch »das Entgegengesetzte«, Umgekehrte, »das Gegenteil«, illi dicere melius quam praecipere: nos c. fortasse possumus, Cic.: ego c. puto, Plin. ep. (vgl. Fabri Sall. Iug. 85, 1). – b) vom feindlichen Entgegenstreben, entgegen, dawider, c. facere, Ter.: c. pugnare, Lucr.: contra omni ratione pugnare, sich als Gegner zeigen, Cic.: c. consistere, sich entgegensetzen, Widerstand leisten, Caes.: c. dicere, widersprechen, Cic. Tusc. 1, 77. Caes. b. c. 1, 32, 3 (vgl. contradico); od. anklagen, κατηγορειν, Cic. Clu. 134; vgl. Quint. 5, 11, 13: c. disputare, Cic.: c. oppugnare sagittis, Prop.: c. ire, sich widersetzen, Tac.: de corruptis litteris c. venire, entgegenhandeln, Cic.: aber venire contra se alqm audire, entgegenrücken, Liv.
II) Praep. m. Acc.: A) räumlich = gegenüber, gegen, nach... hinwärts, insula, quae c. Brundisinum portum est, Caes.: castellum c. arcem obiecit, Liv. – B) übtr. auf Handlungen: 1) v. Entgegenstreben gegen etwas: a) v. Entgegenstreben übh., wider, gegen (Ggstz. secundum u.a.), c. ventum, Col.: c. aquam remigare, stromaufwärts, Sen.: c. scalas ferre, treppauf, Plin. – et (vinum) tunc erat contra aurum, war goldeswert, Petron. 76, 3. – dah. gegen = im Widerspruch mit usw., quod aut secundum naturam esset aut contra (sc. eam), Cic.: contra ius gentium, Liv.: c. spem, Sall.: c. spem votaque, Liv.: c. spem omnium, Caes.: c. opinionem, Caes.: c. opinionem omnium, Cic.: c. spem exspectationemque, Sen.: c. exspectationem omnium, Hirt. b. G.: c. consuetudinem, Hirt. b. G.: c. omnium consuetudinem, Cic. – c. ea, »dagegen, im Gegenteil, umgekehrt«, Caes.: mihi c. ea videtur, mir gefällt das Entgegengesetzte, ich billige die entgegengesetzte Weise, Sall. Vgl. Drak. Liv. 3, 57, 1. Staveren Nep. praef. 6. – b) v. feindl. Entgegenstreben, der feindl. Willensrichtung = gegen, wider (Ggstz. pro), c. alqm coniurare, armis contendere, pugnare, Caes.: c. deos disputare, Cic.: nuntios c. postulata mittere, durch B. Einwendungen machen lassen, protestieren gegen usw., Sall.: quem c. veneris, gegen den du aufgetreten bist, Cic.: num possit aut contra imperatorem aut pro imperatore dici, Cic.: hoc non pro me sed contra me est, Cic.: quare hoc non modo non pro me, sed contra me est potius, Sall.: sive illud pro plebe sive contra plebem est, Liv.: quae pro patria... quae contra (sc. patriam) gesserit, Iustin.: c. pericula et insidias firmissimus, Sall. – dah. in der mediz. Spr., von Heilmitteln, gegen etwas, quibus hominibus c. serpentes inest venenum, Plin.: c. haec proderit, Pallad. – 2) v. der freundlichen Willensrichtung (= erga, in) = gegen, clementia c. minus validos, Plin. 8, 23. – / contra als Präp. dem Subst. nachgesetzt, Verg. u. Tac.: u. dem Pronom. relat., quem contra, quos contra, Cic. – Im Verse auch contră gemessen, s. Wagner Plaut. aul. p. XXIII (ed. 1). Haupt opusc. 2, 117. Usener Pseud. Plaut. scaen. II. p. 10 (auch noch Manil. 2, 253).
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53 νέμω
νέμω, fut. νεμῶ u. Sp. νεμήσω, wie Long. 2, 23, νεμοῦμαι, Dem. 21, 203, νεμήσομαι, D. Hal. 4, 7, pass., App. B. C. 4, 3, aor. ἔνειμα, perf. νενέμηκα, aor. pass. ἐνεμήϑην u. ἐνεμέϑην, Dem. 36, 38 u. Sp., aor. med. ἐνειμάμην, auch ἐνεμησάμην, Hippocr., Clearch. bei Ath. XII, 541 c, s. Lob. zu Phryn. 742; – 1) austheilen, vertheilen; bei Hom. meist Speise und Trank, κρέα δαίετο καὶ νέμε μοίρας, Od. 15, 140, vgl. 8, 470. 14, 436, κρέα νεῖμεν Ἀχιλλεύς, Il. 9, 217, σῖτον δέ σφιν ἔνειμε, Od. 14, 449, μέϑυ νεῖμον πᾶσιν, 7, 179; auch κύπελλα, 10, 357; Ζεὺς δ' αὐτὸς νέμει ὄλβον ἀνϑρώποισιν, ὅπως ἐϑέλῃσιν, ἑκάστῳ, Od. 6, 188; Ζεὺς τὰ καὶ τὰ νέμει, Pind. I. 4, 58, vgl. P. 5, 55; νόσων ἀκέσματ' ἄνδρεσσι νέμει, 5, 64; δαίμοσι νέμει γέρα, zutheilen, Aesch. Prom. 229; οὐκ ἔστιν ὅτῳ μείζονα μοῖραν νείμαιμ' ἢ σοί, 292; νέμων εἰκότως ἄδικα μὲν κακοῖς, ὅσια δ' ἐννόμοις, Suppl. 398, öfter; ἣν τέκνοις μοῖραν πατρῴας γῆς διαίρετον νέμοι, Soph. Trach. 162; χέρνιβας, O. R. 240; οὐδὲν ϑεοὶ νέμουσιν ἡδύ μοι, zutheilen, Phil. 1009; τοῖς φίλοις τιμάν, Ai. 1330; auch αἵρεσιν, d. i. die Wahl lassen, 258; βροτοῖσι στόμα σαφέστατον νέμει, Eur. Or. 591, öfter; bes. Einem zutheilen, was ihm gebührt, ϑεῶν τὰ ἴσα νεμόντων, Her. 6, 11. 109; ϑάνατον, Todesstrafe zuerkennen, Plat. Legg. IX, 863 a, öfter; μηδὲν πλέον νέμοντες τοῖς φίλοις ἢ τοῖς ἐχϑροῖς, Gorg. 492 c; νεῖμαι δυνάμεις ἑκάστοις, Prot. 320 d; νείματε δὲ πάντων τὸ μέρος καὶ τῷ, Xen. Cyr. 4, 5, 53; τρίποδες κρεῶν μεστοὶ νενεμημένων, von Fleisch, das schon zerschnitten, in Portionen vertheilt war, An. 7, 3, 21 (vgl. κριϑῶν εἰς ἄλφιτα νεμηϑέντων, zermahlen, Plat. Legg. VIII, 849 c; πλεῖστα μέρη ἡ οὐσία νενεμημένη, in sehr viele Theile, Parmenid. 144 d); auch τὴν ἀξίαν ἑκάστοις νεῖμαι, ibid. 6, 4, 33, wie sonst ἀποδιδόναι, Folgde; τάξιν οὐκ ἔνεμον, wiesen keine Stelle an, Pol. 10, 29, 5; νείμας τὰ τῶν λαφύρων, die Beute vertheilen, 14, 7, 2. – Aus Verbindungen wie μεῖζον μέρος νέμοντος τῷ μὴ βούλεσϑαι ἀληϑῆ εἶναι, Thuc. 3, 3, eigentl. dem Wunsche einen größern Theil zuertheilen, d. i. mehr darauf geben, οἴκτῳ πλέον νέμοντες, 3, 48, wie auch Soph. ἁ' νὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν ἐμοὶ φϑίνοντι μοῖραν, Trach. 1228 u. 57, τῷ ὄχλῳ πλέον νέμεις, Eur. Hec. 868, νέμοντες τῷ φϑόνῳ πλεῖον μέρος, Suppl. 241, entwickelt sich die Bdtg wofür halten, wofür nehmen, σὲ νέμω ϑεόν, ich halte dich für eine Gottheit, ehre dich, wie einen Gott, Soph. El. 147; μητρὸς μηδαμοῦ τιμὰς νέμειν, Aesch. Eum. 594; φίλον σ' ἐγὼ μέγιστον Ἀργείων νέμω, Soph. Ai. 1310; ἐγὼ δ' ἐμαυτὸν παῖδα τῆς τύχης νέμων, O. R. 1080, vgl. El. 538 u. O. C. 883; so Simonds. bei Plat. Prot. 339 c: οὐδέ μοι ἐμμελέως τὸ Πιττάκειον νέμεται. Daher auch = wozu annehmen, προστάτην, Einen zum Schutzherrn annehmen oder erwählen, Isocr. 8, 53; Arist. pol. 3, 1; D. Hal. 2, 9; οἱ νενεμημένοι, die in die Liste Aufgenommenen, Pol. 6, 47, 8. – Med. Etwas unter sich vertheilen, bes. vom Erbgut, οὐσίαν ἐνείμαντο πρὸς ἀλλήλους, Is. 7, 5; πρὸς τὸν ἀδελφὸν οὕτω ἐνειμάμην, Lys. 16, 10. 19, 46 u. sonst bei Rednern; νειμάσϑων πρῶτον γῆν τε καὶ οἰκίας, Plat. Legg. V, 739 e. – 2) weiden, auf die Weide treiben, füttern, vom Hirten, Od. 9, 233; νέμουσι κατ' Ἴδαν ποίμνια, Eur. Rhes. 551; Cycl. 28; νέμειν τε καὶ ἀροῦν vrbdt Plat. Rep. II, 373 d; καϑάπερ ποιμένες κτήνη πληγῇ νέμοντες, Critia. 109 b, öfter; Sp., τὴν δάμαλιν, Luc. D. D. 3, 1; übertr., χόλον, wie auch wir sagen: den Zorn nähren, Soph. El. 171; auch τὰ ὄρη νέμειν, die Berge abweiden, mit dem Vieh beweiden, Xen. Cyr. 3, 2, 20; pass., τὸ ὄρος νέμεται αἰξί, An. 4, 6, 17; überte., πυρὶ νέμειν πόλιν, eine Stadt durch Feuer verwüsten, Her. 6, 33, wenn man nicht besser hier, die erste Bdtg festhaltend, übersetzt: die Stadt dem Feuer zuertheilen, Preis geben; vgl. aber πυρὶ χϑὼν νέμεται, Il. 2, 780, u. die unten folgdn Beispiele. – Im med. weiden, vom Vieh, auf die Weide gehen, fressen, ἵπποις ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι, Il. 5, 777, vgl. 15, 631 Od. 13, 407. 20, 164; auch ἄνϑεα ποίης νέμεσϑαι, abweiden, abfressen, Od. 9, 449; essen, τῶν νεμόμεσϑ' ἀνέρες, Soph. Phil. 701; λέαινα δρύοχα νεμομένα, Eur. Alc. 1164; ἔφασαν νεμομένας τὰς ἵππους ἁρπαχϑῆναι, Her. 8, 115; übertr., vom Feuer, um sich fressen und ergreifen, τὰ περιέσχατα νεμομένου τοῦ πυρός, 5, 101, und von einem bösartigen Geschwür, 3, 133, wie schon Hom. ἐν δὲ πυρὸς μένος ἧκε σιδήρεον ὄφρα νέμοιτο, Il. 23, 177. – 3) im med. bei Hom. oft mit dem accus., wie πατρώϊα πάντα νέμεσϑαι, Od. 20, 336, vom Eigenthum, bes. liegenden Gründen od. Ackerbesitzungen, besitzen und genießen, wobei wohl mehr an die unter 2) erkl. Bdtg zu denken ist, als daran, daß man seinen rechtmäßigen Antheil besitzt; τεμένη νέμεσϑαι, Od. 11, 185 Il. 12, 313, vgl. 6, 195. 20, 185, und ἔργα νέμεσϑαι, 2, 751; Hes. O. 119. 233; ähnlich ἄλσεα νέμεσϑαι, Il. 20, 8; mit Ortsnamen, Ἰϑάκην, Ὑρίην u. vgl., Od. 2, 167 Il. 2, 496. 531. 633, diese Orte innehaben, bewohnen. – Pind. Χαρίτων νέμομαι κᾶπον, Ol. 9, 29, τοὺς ἀγροὺς νέμεαι, P. 4, 150, ἄδακρυν νέμονται αἰῶνα, sie genießen, Ol. 2, 73, ἁμέραν τὰν παρὰ Δί, N. 10, 56, auch ταπεινά, 3, 78; Tragg., Ἀσίας ἕδος νέμονται, οἳ πόλισμα Καυκάσου πέλας νέμονται, Aesch. Prom. 410. 420, κακὸν σκότον νέμονται, Eum. 72; εἰ πόλιν νεμοίμην ἀσφαλῆ, Eur. Rhes. 475. 700, vgl. Troad. 1088; öfter bei Her., γῆ, τὴν νέμονται Σκύϑαι, das Land, welches die Scythen beweiden und überh. benutzen, bewohnen, 4, 11, πόλις, αἳ τὸν Ἄϑων νέμον ται, 7, 22; τὸ τέμενος ἔσπειρε καὶ ἐνέμετο, 8, 116, wo die Beziehung auf das Weiden mehr hervortritt; von anderem Besitz, 4, 165, ἐξαίρετα πολλὰ ἐνέμοντο 5, 45, μέταλλα 7, 112, öfter; γῆν νέμεσϑαι, für sich bebauen, Thuc. 1, 58. 2, 23, πόλιν, 1, 74. 84, ἐμπόρια καὶ μέταλλα, 1, 100; auch Sp., νέμεσϑαι τὴν αὐτὴν χώραν τὸν πλείω χρόνον, Pol. 4, 32, 10. – Es findet sich aber auch das act. so gebraucht, ἕδος Ὀλύμπου νέμων ἀέϑλων τε κορυφὰν πόρον τ' Ἀλφεοῦ, Pind. Ol. 2, 13, vgl. 11, 13; δαίμονές τε καὶ βροτοὶ Παλλάδος πόλιν νέμοντες, Aesch. Eum. 971; auch πρόσω τιμὰς νέμειν, Ehre haben, genießen, 717; Γᾶ, ἃ τὸν μέγαν Πακτωλὸν εὔ. χρυσον νέμεις, Soph. Phil. 393; daher auch = beherrschen, handhaben (vgl. νωμάω), ὁ πάντα νέμων Ζεύς, Aesch. Prom. 524, πραπίδων οἴακα νέμων, Ag. 776, ἀσπίδα, Spt. 572; Πεισίστρατος ἐπὶ τοῖσι κατεστεῶσι ἔνεμε τὴν πόλιν, verwaltete, Her. 1, 59, vgl. 3, 39. 5, 29; οἱ πρυτάνις τῶν ναυκράρων, οἵπερ ἔνεμον τότε τὰς Ἀϑήνας, 5, 71; μηδετέρους οἰκεῖν τὸ χωρίον, ἀλλὰ κοινῇ νέμειν, Thuc. 5, 42; auch einzeln bei Sp., wie Strab. 11, 13, 11 von Frauen sagt ὅτι πλείστους νέμειν ἄνδρας.
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54 ἕτερος
ἕτερος, ἑτέρα, ἕτερον, 11 einer von zweien, einer von beiden, εἰ γοῦν ἕτερός γε φύγῃσιν, falls einer von beiden entfliehen sollte, Il. 5, 258; bes. von paarweis vorkommenden Dingen, ἑτέροιο διὰ κροτάφοιο, durch die eine Schläfe, 4, 502; χωλὸς δ' ἕτερον πόδα 2, 217; χειρὶ λαβὼν ἑτέρῃ 12, 452, auch ἑτέρῃ allein, 16, 734; in Prosa, τῇ ἑτέρᾳ, in der Regel die linke Hand im Ggstz gegen die rechte, die sich gewissermaßen von selbst versteht, vgl. Luc. Tor. 50; Plut. Artax. 1; Ael. V. H. 2, 17; aber Xen. Cyn. 10, 11 von der rechten; vgl. Il. 16, 734; τῇ ἑτέρᾳ λαβεῖν, mit der Linken erfassen, d. i. sprichwörtlich: mit leichter Mühe erlangen, Plat. Soph. 226 a; ϑάτερον κέρας, der linke Flügel, Plut. Alex. 16; wo der Zusammenhang die Zweizahl bestimmt, τῷ δ' ἕτερον μὲν ἔδωκε πατήρ, ἕτερον δ' ἀνένευσεν Il. 16, 250; ἕτεροί γε φίλον παῖδα κλαύσονται, meine Eltern oder deine, denn einer von uns beiden wird sicher fallen, Il. 20, 210; öfter ἑτέροισι νίκην, κῠδος ἔδωκαν, einer von den beiden kämpfenden Parteien; wo dem Frühern Etwas entgegengesetzt wird, ἕτερος δέ με ϑυμὸς ἔρυκεν Od. 9, 302; ἄτην ἑτέραν ἐπάγουσιν ἐπ' ἄτῃ Aesch. Ch. 390; ἀπάτα δ' ἀπάταις ἑτέραις ἑτέρα παρα-βαλλομένα Soph. O. C. 230; φόνον ἕτερον ἐπὶ φόνῳ βαλών Eur. Herc. Für. 1685; τίνα ἑτέραν μόλω πόλιν; in welche andere Stadt? El. 1194, wie τίνα οἶκον ἄλλον ἕτερον; Or. 346; εἶναι σοφώτερον ἕτερον ἑτέρου, Einer sei weiser als der Andere, denn bei comparat. ist bestimmt an zwei zu denken, Plat. Theaet. 171 d. Bestimmter bei zweien ist im Att. ὁ ἕτερος, der eine von beiden, τοῖνδ' wie δυοῖν καλοῖν ϑάτερον Plat. Gorg. 475 a; ὁ ἕτερος τῶν Περικλέους, der eine von den beiden Söhnen des Perikles, Prot. 315 a; im Ggstz des Andern bestimmt ausschließend, ἢ τῷ ἑτέρῳ τούτοιν ἢ ἀμφοτέροις, einen oder beiden, Gorg. 475 a; Theaet. 190 d; ὁ ἕτερος τῶν στρατηγῶν, der eine der beiden Feldherren, Thuc. 4, 43; über ὁ ἕτερος τῶν ὀφϑαλμῶν oder τοῖν ὀφϑαλμοῖν, wofür Phryn. ὁ ἕτερος ὀφϑαλμός gesagt wissen will, vgl. Lob. Phryn. p. 474. – In Doppelsätzen ὁ ἕτερος – ὁ ἕτερος, der eine – der andere, Hom. u. Folgde; auch ὁ ἕτερος – ἕτερος, Od. 5, 265, ὁ μὲν – ὁ δ' ἕτερος, Il. 22, 150 u. in Prosa; ἕτερος – ἄλλος, Il. 9, 313; umgekehrt, 13, 731; ὁ ἕτερος – ὁ λοιπός, Xen. An. 4, 1, 23; auch fehlt im ersten Satze bisweilen ἕτερος, Il. 7, 420. 24, 528; Sp. auch εἷς μὲν – ἕτερος δέ. In Aufzählungen ist ἕτερος der andere, = δεύτερος, Il. 12, 93. 16, 179; Xen. Cyr. 2, 3, 22 u. bes. Sp.; dah. τῇ ἑτέρᾳ, am andern, am folgenden Tage, Xen. u. Folgde., – Οἱ ἕτεροι, die Anderen, die Gegenpartei, die Feinde, Thuc. 4, 48. 7, 34; Xen. Hell. 4, 2. 15 u. öfter; τὰ ἕτερα τῆς πόλεως, die andere Seite der Stadt, 1, 2, 7,; –. ὁ ἕτερος δαίμων ist der Unglück bringende, Pind. P. 3, 34; ähnl. vom unglücklichen Opfer, Aesch. Ag. 147; vgl. Soph. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα Phil. 501, nach der Scheu der Griechen, das Unglückliche auszusprechen, wie auch Dem. sagt ὅσα πώποτε τῇ πόλει γέγονεν ἀγαϑὰ ἢ ϑάτερα, 22, 12, u. ἐὰν δ' ἀποτύχῃ καὶ τὰ ἕτερα ψηφίσωνται οἱ δικασταί, d. i. etwas Ungünstiges, 48, 30. – Οὐδ' ἕτερος, μηδ' ἕτερος, stärker als οὐδέτερος, auch nicht der eine von beiden, Il. 11, 70; vgl. Thuc. 2, 72. 5, 48; Xen. An. 7, 4, 10. – Häufig findet es sich in einem Satze zwei od. mehrmal neben einander gestellt, συμφορὰ ἑτέρους ἑτέρα πιέζει Eur. Alc. 895; Or. 977; ἑτέρᾳ ἕτερος ἕτερον δυνάμει παρῆλϑεν Bacch. 903; ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον παίει Xen. An. 5, 9, 5; vgl. Ar. Av. 701; ἕτερος ἀφ' ἑτέρου ἔϑνησκον Thuc. 7, 64; ἕτερα γὰρ ἑτέροις ἐστὶν ἡδέα Arist. Eth. 3, 1; – ἕτερος τοιοῠτος, ein anderer von eben der Art, ein eben solcher, Plat. Lach. 200 a u. öfter, um den Ggstz gegen das schon Genannte dieser Art hervorzuheben; ἄνϑρωπος καὶ σὺ εἶς καὶ ἑτέρων τοιῶνδε ἄρχεις Her. 1, 207; 2, 150; auch ἑτέρους τοσούτους, eine eben so große Zahl, Aesch. 3, 98; vgl. Hes. Th. 367; Her. 2, 149 u. A.; ναυμαχία οἵα οὐχ ἑτέρα τῶν προτέρων, wie keine andere der früheren, Thuc. 7, 70; ξυμφορὰ οὐδεμιᾶς ἥσσων ἑτέρας 7, 29. Aehnl. auch γονεῖς μὲν τέκνα φιλοῦσιν ὡς ἑαυτούς, τὰ γὰρ ἐξ αὐτῶν οἷον ἕτεροι αὐτοὶ τῷ κεχωρίσϑαι Arist. Eth. 8, 14, wie ihr anderes Selbst; wie Pythagoras den Freund erkl. als ein anderes Ich, ἕτερος ἐγώ, Iambl. – In Vrbdgn wie Thuc. 4, 67 Πλαταιῆς δὲ ψιλοὶ καὶ ἕτεροι περίπολοι kann es "außerdem" übersetzt werden, wie Xen. An. 1, 4, 2. Vgl. ἄλλος. – 21 wie schon bei den Aufzählungen mehrerer Dinge ἕτερος der zweite bedeutet, so wird damit auch Einer aus einer größern Menge herausgenommen u. einem Andern entgegengesetzt, so daß sogleich wieder eine Zweiheit eintritt, ταῠτ' οὖν καὶ ἕτερός τις ὑμῶν πέ es auch dem ἄλλος entspricht u. ohne den Zusatz τις unbestimmter wird; auffallend ist στοιχεῖον ἕτερον τῶν τεσσάρων Arist. mund. 2. Mit ἄλλος vbdn, πολλοὺς χἀτέρους ἄλλους πόνο υς Eur. Suppl. 573; Ῥόδον καὶ ἄλλας πόλεις ἑτέρας Dem. 15, 27. In οὐ τῆς ἐπιούσης ἡμέρας οἴομαι αὐτὸ ἥξειν, ἀλλὰ τῆς ἑτέρας Plat. Crit. 44 a ist es übermorgen (morgen u. übermorgen als die beiden in Frage kommenden Tage betrachtet). Anders Dem. 23, 74 τρίτον δ' ἕτερον δικαστήριον, was mehr zum folgenden Falle gehört. – 31 oft wird das Andere als ein Verschiedenes bes. hervorgehoben, wie es von selbst in ἕτερα μὲν λέγειν, ἕτερα δὲ φρονεῖν, z. B. Din. 1, 47, erscheint; ἕτερα φρονῶν καὶ δημηγορῶν 1, 17; ἕτερον μὲν κεύϑει ἐνὶ φρεσίν, ἄλλο δὲ βάζει Il. 9, 313; Plat. Conv. 186 b ἕτερον καὶ ἀνόμοιον; ἕτερος ἤδη ἦν καὶ οὐχ ὁ αὐτός Dem. 34, 12; τὰ γὰρ ἕτερα τῷ εἴδει ὑφ' ἑτέρων οἰόμεϑα τελειοῠσϑαι, das der Art nach Verschiedene, Arist. Eth. 10, 4. So ἕτερα καινὰ δαιμόνια εἰςφέρειν Xen. Mem. 1, 1, 1. D aher ἕτερον ὄνομα, ῥῆμα, uneigentlicher Ausdruck, Heindf. Plat. Lys. 220 a. Gew. wird es dann mit dem gen. verbunden, ἕτερον εἶναι σωφροσύνης σοφία, die Weisheit sei etwas von der Besonnenheit Verschiedenes, Plat. Prot. 333 a, vgl. Gorg. 495 c; ἑτέραν τὴν κρύβδην ψῆφον τοῦ φανερῶς ϑορύβου Dem. 10, 44; vgl. Ath. XIII, 596 c; so erkl. auch Krüger Xen. An. 6, 2, 8 καὶ τούτων ἕτεροι, u. andere, von diesen verschiedene; auch παρὰ πάντα ταῠτα ἕτερόν τι, Plat. Phaed. 74 a; ἕτερον ἢ τὰ νῠν Soph. Tr. 835; dah. ἕτερον γίγνεσϑαι, ein Anderer werden, seine Gesinnung ändern, Plut. ed. lib. 14. – Adv. ἑτέρως, auf die andere Weise, anders, wie das adj., Hom. u. Folgde; εἰ ἑτέρως πως ἔχει Plat. Legg. X, 897 b; Ggstz von ἀμφοτέρως, Theaet. 181 e; mit dem gen., anders als, ἑτέρως πως τῶν εἰωϑότων γενόμενα, anders als gewöhnlich, Polit. 295 d. Auch im schlimmen Sinne, νῠν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοὶ κακὰ μητιόωντες Od. 1, 234; τῶν ὡς ἑτέρως συμβάντων Dem. 18, 212. – Auch ἑτέρᾳ, auf andere Weise, steht adverbial. – Mit dem Artikel verschmilzt es Att. im nom. in ἅτερος, im gen. u. den anderen cass. ϑατέρου u. s. w. Ion. οὕτερος, Her. 1, 34; τοὔτερον 1, 32; dor. ὥτερος, Theocr.; ϑατέρω Tim. Locr. 94 a, ϑωτέρω Epicharm. Ath. VII, 282 e.
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55 schön
ʃoːnadvyaIch komme schon! — ¡Ya vengo!
schon [∫o:n]1 dig (zeitlich) ya; schon oft varias veces ya; schon wieder otra vez; schon bald darauf poco después; das war schon immer so siempre ha sido así; nun mach schon! (umgangssprachlich: beeil dich) ¡apúrate ya!3 dig (tatsächlich) de hecho; das ist schon möglich de hecho es posible; was heißt das schon? eso no quiere decir nada; na, wenn schon! ¿y qué más da?; wer fragt schon danach, ob...? ¿quién demonios pregunta si...?; du wirst schon sehen ya verás; ich bin schon froh, dass... ya me contento con que... +Subjonctif4 dig(doch, ja) sí; ich denke schon supongo que sí; sie ist nicht zufrieden, aber ich schon ella no está contenta pero yo síAdjektiv3. [nett] agradabledas ist ja (alles)schön und gut, aber (todo) eso está muy bien, pero[vorgestellt vor männlichem Substantiv] buen[vorgestellt vor männlichem Substantiv] buen6. [herzlich]————————Adverb1. [ästhetisch] bellamente[singen, tanzen, sich bewegen] bien2. (umgangssprachlich) [angenehm] bien3. (umgangssprachlich & ironisch) [einfach, schlau] muy bien4. (umgangssprachlich) [zum Ausdruck einer Aufforderung] wird mit einer Verkleinerungsform übersetztsiehe auch link=schön machen schön machen/link————————ganz schön Adverb————————na schön Interjektion(umgangssprachlich) ¡está bien! -
56 contra
contrā (v. con, d.i. κατά, »gen«, wie extra v. ex), I) Adv.: A) räumlich = gegenüber, auf der entgegengesetzten Seite (s. Brix Plaut. mil. 3), c. aggrediar, Plaut.: ulmus erat c., Ov.: omnia contra circaque plena hostium erant, Liv.: bes. alqm c. aspicere, c. intueri, von Angesicht zu Angesicht sehen, Plaut. u. Liv. (s. Drak. Liv. 1, 16, 6; 9, 6, 8); dah. prägn., c. aspicere alqm, jmdm. mutig ins Auge sehen, Verg. Aen. 11, 372. – B) übtr., von Handlungen: 1) die andern entsprechen = andererseits, dagegen, entgegen, mihi quoque edepol, cum hic nugatur, contra nugari lubet, Plaut.: si laudabit haec illius formam; tu huius contra, Ter. – 2) die ihnen entgegengesetzt sind, a) dagegen, entgegen, im Gegenteil, umgekehrt, utrumque contra accidit, Cic.: at tibi contra evenit, Hor.: quod contra fit a plerisque, die Mehrzahl macht dieses anders, Cic.: alqm c. amare, zu jmd. Gegenliebe hegen, Plaut. (s. Brix Plaut. mil. 101): u. so c. deperire, Plaut. – verb. mit atque (ac) od. quam, ganz anders als (s. Bünem. Lact. 3, 29, 13. Süpfle Cic. ep. sel. 2, 2. Weißenb. Liv. 30, 19, 9), zB. simulacrum Iovis contra, atque antea fuerat, ad orientem convertere, Cic.: vides omnia fere contra, ac dicta sint, evenisse, Cic.: ubi videt Catilinam contra ac ratus erat magnā vi tendere, Sall.: cum contra fecerint, quam polliciti sint, Cic.: contra quam sanctum————legibus erat, Liv.: c. quam supra dictum est, Gell. – auro c., gegen Gold gehalten, gewogen, dem Golde gleich, Plaut. u. Ter.: so auch aurichalco c., Plaut.: non carust auro c., ist nicht mit Gold zu bezahlen, Plaut. – c. vero, hingegen aber, Vitr. 1, 6, 3. – e contra od. in einem Worte econtra, Acro Hor. sat. 1, 1, 10, Aur. Vict. u. Hieron. – ⇒ Oft kann contra übersetzt werden durch »das Entgegengesetzte«, Umgekehrte, »das Gegenteil«, illi dicere melius quam praecipere: nos c. fortasse possumus, Cic.: ego c. puto, Plin. ep. (vgl. Fabri Sall. Iug. 85, 1). – b) vom feindlichen Entgegenstreben, entgegen, dawider, c. facere, Ter.: c. pugnare, Lucr.: contra omni ratione pugnare, sich als Gegner zeigen, Cic.: c. consistere, sich entgegensetzen, Widerstand leisten, Caes.: c. dicere, widersprechen, Cic. Tusc. 1, 77. Caes. b. c. 1, 32, 3 (vgl. contradico); od. anklagen, κατηγορειν, Cic. Clu. 134; vgl. Quint. 5, 11, 13: c. disputare, Cic.: c. oppugnare sagittis, Prop.: c. ire, sich widersetzen, Tac.: de corruptis litteris c. venire, entgegenhandeln, Cic.: aber venire contra se alqm audire, entgegenrücken, Liv.II) Praep. m. Acc.: A) räumlich = gegenüber, gegen, nach... hinwärts, insula, quae c. Brundisinum portum est, Caes.: castellum c. arcem obiecit, Liv. – B) übtr. auf Handlungen: 1) v. Entgegenstreben gegen etwas: a) v. Entgegenstreben übh., wider,————gegen (Ggstz. secundum u.a.), c. ventum, Col.: c. aquam remigare, stromaufwärts, Sen.: c. scalas ferre, treppauf, Plin. – et (vinum) tunc erat contra aurum, war goldeswert, Petron. 76, 3. – dah. gegen = im Widerspruch mit usw., quod aut secundum naturam esset aut contra (sc. eam), Cic.: contra ius gentium, Liv.: c. spem, Sall.: c. spem votaque, Liv.: c. spem omnium, Caes.: c. opinionem, Caes.: c. opinionem omnium, Cic.: c. spem exspectationemque, Sen.: c. exspectationem omnium, Hirt. b. G.: c. consuetudinem, Hirt. b. G.: c. omnium consuetudinem, Cic. – c. ea, »dagegen, im Gegenteil, umgekehrt«, Caes.: mihi c. ea videtur, mir gefällt das Entgegengesetzte, ich billige die entgegengesetzte Weise, Sall. Vgl. Drak. Liv. 3, 57, 1. Staveren Nep. praef. 6. – b) v. feindl. Entgegenstreben, der feindl. Willensrichtung = gegen, wider (Ggstz. pro), c. alqm coniurare, armis contendere, pugnare, Caes.: c. deos disputare, Cic.: nuntios c. postulata mittere, durch B. Einwendungen machen lassen, protestieren gegen usw., Sall.: quem c. veneris, gegen den du aufgetreten bist, Cic.: num possit aut contra imperatorem aut pro imperatore dici, Cic.: hoc non pro me sed contra me est, Cic.: quare hoc non modo non pro me, sed contra me est potius, Sall.: sive illud pro plebe sive contra plebem est, Liv.: quae pro patria... quae contra (sc. patriam) gesserit, Iustin.: c. pericula et insidias firmissimus,————Sall. – dah. in der mediz. Spr., von Heilmitteln, gegen etwas, quibus hominibus c. serpentes inest venenum, Plin.: c. haec proderit, Pallad. – 2) v. der freundlichen Willensrichtung (= erga, in) = gegen, clementia c. minus validos, Plin. 8, 23. – ⇒ contra als Präp. dem Subst. nachgesetzt, Verg. u. Tac.: u. dem Pronom. relat., quem contra, quos contra, Cic. – Im Verse auch contră gemessen, s. Wagner Plaut. aul. p. XXIII (ed. 1). Haupt opusc. 2, 117. Usener Pseud. Plaut. scaen. II. p. 10 (auch noch Manil. 2, 253). -
57 man
man weiß nie człowiek nigdy nie wie; oft keine Entsprechung, wird mit 3. Pers pl oder inf + „ się“ übersetzt: man sagt mówią, mówi się;das tut man nicht tego się nie robi, tak się nie postępuje;wie macht man das? jak to się robi?;man kann można;man muss trzeba;weiß man schon, wer … czy już wiadomo, kto …, czy ktoś wie, kto … -
58 schön
schöne Grüße serdeczne pozdrowienia, ukłony;schönes Wochenende! przyjemnego weekendu!;es wird schön Wetter będzie ładnie;fam. das wäre ja noch schöner! tego jeszcze brakowało!;fam. iron das hat er schön hingekriegt! ładnie się spisał!;das ist schön von dir to pięknie z twojej strony;das Schöne dabei ist, dass … dobre jest to, że …, podoba mi się, że …;danke schön! dziękuję pięknie!; pięknie dziękuję!;schön und gut, aber … ładnie i pięknie, ale …; fam. adv und part ( verstärkend), oft nicht übersetzt schön weich mięciutki (-ko);schön warm cieplutki (-ko);ganz schön weit ładny kawałek drogi;fam. das ist ganz schön teuer! to potwornie drogie!;wie man so schön sagt jak się mówi;sei schön artig bądź grzeczny
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