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1 δμωός
δμωός oder δμῶος, ὁ, der Sklave, Hesiod. Op. 430. 470; vgl. über den Accent Bekk. An. 3 p. 1181 Etym. m. p. 770, 35. Das Wort kann eine Nebenform von δμώς nach der 2. Declination sein, eben so wohl aber auch eine Nebenform von δμώιος, substantivirt, wie δμωή Nebenform von δμωία, s. s. v. Δμωή. In letzterem Falle muß δμωός betont werden, analog den Formen δμωή und Τρωή Τρῳή Τρῳός; vielleicht wäre δμωός dann auch mit einem Ι subscriptum zu schreiben, δμῳός, vgl. s. v. Δμωή.
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2 δμωή
δμωή, ἡ, die Sclavin; poët. = pros. δούλη; substantivirtes femin. eines, wie es scheint, in andern Formen wenigstens nicht mehr sicher nachweisbaren Adjectivs δμῳός, δμῳ. δμῳόν, welches Nebenform zu δμώιος. δμωία, δμώιον ist, dem Adjectivum von δμώς. Vgl. Τρώς, Τρώιος Τρωία Τρώιον, Τρῳός Τρῳή Τρῳόν, ἡ Τρωή die Trojanerinn: Iliad. 13, 262 δούρατα Τρώια; 23, 378 ἵπποι Τρώιοι; 23, 291 ἵππους Τρῳούς; 16, 393 ἵπποι Τρῳαί; 17, 255 Τρῳῇσι κυσίν; 5, 461 Τρῳὰς στίχας; 22, 57 Τρῶας καὶ Τρωάς, Trojaner und Trojanerinnen. Daß ἡ δμωή eigentlich und ursprünglich Adjectivum sei, zeigt auch wohl die bei Homer häufige Verbindung δμωαὶ γυναῖκες, s. z. B. Iliad. 6, 523 Odyss. 13, 66. Ob man auch das substantivirte ἡ δμωή mit dem Ι subscriptum schreiben solle, welches dem adjectivischen ἡ δμῳή jedenfalls gebührt, war schon im Alterthume zweifelhaft. Man vgl. mit den s. v. Δμώς abgedruckten Scholien zu Iliad. 19, 333 und zu Odyss. 7, 225 folgendes Scholium zu Odyss. 19, 121 μή τίς μοι δμωῶν νεμεσήσεται, welches doch wohl unläugbar aus Herodians Ὀδυσσειακὴ προσῳδία ausgezogen ist: μή τις μοι δμωῶν: δμωῶν σὺν τῷ Ι καὶ περισπωμένως, ϑηλυκὸν γάρ ἐστι. οὕτως Ἀρίσταρχος καὶ Ἡρωδιανός. Der s. v. Δμώς besprochene Vers Iliad. 19, 333 Odyss. 7, 225 kehrt Odyss. 19, 526 wieder, wo die Lesart δμῶας nicht überliefert ist, auch wohl nicht passend ist, da hier ein Weib. Penelope. die Worte spricht, κτῆσιν ἐμήν, δμωάς τε καὶ ὑψερεφὲς μέγα δῶμα, während Iliad. 19, 333 Achill und Odyss. 7, 225 Odysseus redet. Bei Homer kommt δμωή nur im plural. vor: nom. δμωαί, gen. δμωάων Odyss. 1, 435. 15, 25. 22, 396, δμωῶν Odyss. 19, 121, dat. δμωῇσι (ν), acc. δμωάς, vocat. δμωαί Iliad. 6, 376 Odyss. 18, 513. Ursprünglich bezeichnete δμωή wohl nur die im Kriege Gefangene und zur Sklavin Gemachte, s. z. B. Iliad. 18, 28 u. vgl. s. v. Δμώς. – Folgende Dichter; den sing. hat Qu. Sm. 5, 560. Selten in Prosa, Xen. Cyr. 5, 1, 6. – Vgl. δμωός.
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3 λῇδος
λῇδος, τό, auch λῆδος geschrieben, aber in λῃδά ριον bei Ar. ist das ι subscriptum jetzt aufgenommen, u. neben λῄδιον findet sich ληΐδιον (vgl. auch λαῖδος); die VLL. erkl. εὐτελὲς τριβώνιον.
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4 ἀν-εκ-φώνητος
ἀν-εκ-φώνητος, unaussprechlich, Schol. Ar. Lys. 1150. Bei den Gramm. sind ἀνεκφώνητα Lautzeichen, die für sich nicht ausgesprochen werden, wie ι subscriptum.
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