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1 ψευδό-λιτρος
ψευδό-λιτρος, att. statt ψευδόνιτρος, dah. ψευδόλιτρος κονία, Lauge von falschem Laugensalz, Ar. Ran. 712.
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2 κονία
κονία, ἡ, ion. u. ep. κονίη, vgl. κόνις; – 1) der Staub, bes. die zu einer Staubwolke aufgewühlte Erde; Hom. ποδῶν ὑπένερϑε κονίη ἵστατ' ἀειρομένη, Il. 2, 150; ὦρτο κονίη ἐκ πεδίου, τὴν ὦρσαν ἐρίγδουποι πόδες ἵππων 11, 151; μιάνϑησαν κονίῃ 23, 732; öfter im plur., κὰδ δ' ἔπεσ' ἐν κονίῃσι μακών Od. 18, 97, in der Il. oft von dem in der Schlacht Hinstürzenden, auch αἵματι καὶ κονίῃσι verbunden, Blut u. Staub, z. B. πεφυρμένος; πρηνὴς δ' ἐν κονίῃσι χαμαὶ πέσεν Hes. Sc. 365; γόνατος κονίαισιν ἐρειδομένου Aesch. Ag. 64; Eur. Andr. 112; Ar. Ran. 713 Ach. 18. – Der Flußsand, Triebsand, Il. 21, 271. – Der Ringerstaub, wit welchem sich die Ringer nach dem Salben bestreuen, um einander fester fassen zu können; dah. ἄνευ κονίας, wie ἀκονιτί, ohne Mühe u. Anstrengung, Ar. Lys. 471. – Auch Kalkstaub, seingeschlagener Kalk zum Tünchen der Wände; auch der Ueberzug mit Kalk, die Kalktünche selbst, Aristid. u. a. Sp. – 2) die Asche, wie man Od. 7, 153 κατ' ἄρ' ἕζετ' ἐπ' ἐσχάρῃ ἐν κονίῃσιν erkl. (s. κόνις); und daher – 3) das über Asche gegossene Wasser, die Lauge; Ar. Ran. 713; Plat. Rep. IV, 430 b; Arist. Meteorl. 2, 3 u. Sp., die einzeln bezeichnen: κονία ἀσβέστου, Kalklauge, – κονία στακτή, Tropflange, – σαπωναρική, Seifenlauge, – πιλοποιητική, Hutmacherlange, – βαλανευτική, Badelange. – [Ι ist in der Regel kurz, lang im sing. bei Hom., wenn es den Hexameter schließt, u. im jambischen Trimeter, Ar. Ach. 18.]
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3 νίτρον
νίτρον, τό, att. u. bei Her. λίτρον, vgl. Lob. Phryn. 305, Alkali, Laugensalz, Sodasalz, Natron, woraus durch Beimischung von Oel Seife gemacht wird, also zum Waschen gebraucht und nach gewöhnlicher Ableitung mit νίζω, νίπτω zusammenhangend (?). – Zuweilen auch ein vegetabilisches Kali, aus der Asche von Bäumen u. Pflanzen, das wie bei uns als Lauge zum Reinigen der Wäsche gebraucht wurde, Sp.
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4 ῥύμμα
ῥύμμα, τό, 1) das, was abgewaschen wird, Unreinigkeit, Schmutz, εἰ ῥύμμα τυγχάνεις ἔχων, λουτρὸν ἐγὼ παρέξω, Ar. Lys. 377. – 2) Reinigungsmittel, Seife, Lauge u. dgl.; Plat. Rep. IV, 429 e ff.; Paul. Sil. 74. 114; Nic. Al. 96; vgl. Ath. VIII, 351 d; Tim. lex. Plat. erkl. ἀπόρυπτον ἢ σμῆχον. Nach Moeris attisch für σμῆγμα.
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5 κονία
κονία, ἡ, (1) der Staub, bes. die zu einer Staubwolke aufgewühlte Erde; oft von dem in der Schlacht Hinstürzenden, auch αἵματι καὶ κονίῃσι verbunden, Blut u. Staub. Der Flußsand, Triebsand. Der Ringerstaub, wit welchem sich die Ringer nach dem Salben bestreuen, um einander fester fassen zu können; dah. ἄνευ κονίας, wie ἀκονιτί, ohne Mühe u. Anstrengung. Auch Kalkstaub, feingeschlagener Kalk zum Tünchen der Wände; auch der Überzug mit Kalk, die Kalktünche selbst. (2) die Asche. (3) das über Asche gegossene Wasser, die Lauge; κονία ἀσβέστου, Kalklauge; κονία στακτή, Tropflange; σαπωναρική, Seifenlauge; πιλοποιητική, Hutmacherlauge; βαλανευτική, Badelauge -
6 νίτρον
νίτρον, τό, Alkali, Laugensalz, Sodasalz, Natron, woraus durch Beimischung von Öl Seife gemacht wird, also zum Waschen gebraucht. Zuweilen auch ein vegetabilisches Kali, aus der Asche von Bäumen u. Pflanzen, das wie bei uns als Lauge zum Reinigen der Wäsche gebraucht wurde -
7 ῥύμμα
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8 ψευδόλιτρος
См. также в других словарях:
Lauge — Lauge, im Allgemeinen, jedes mit einem auflöslichen Salz geschwängerte Wasser, daher man auch Salzlauge, Salpeterlauge etc. in den Haushaltungen kennt, in denen z. B. diejenigen Fleischgattungen, welche geräuchert werden sollen, gebeizt werden.… … Damen Conversations Lexikon
Lauge — Sf std. (8. Jh.), mhd. louge, ahd. louga, mndd. log(g)e, mndl. loge Stammwort. Aus wg. * laugō f. Lauge , auch im ae. lēah. Auf die gleiche Grundform geht anord. laug warmes Bad zurück, zu dem semantisch ahd. l(i)uhhen waschen gehört. Eine nur… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Lauge [1] — Lauge, 1) die durch Behandeln eines Gemisches mehrerer Stoffe mit Wasser erhaltene Auflösung, bes. wenn von dem Wasser nur einzelne Bestandtheile aufgelöst (ausgelaugt) werden; 2) die wässerige Lösung irgend eines Salzes, so Alaun , Vitriol ,… … Pierer's Universal-Lexikon
Lauge [2] — Lauge (Laugel, Laugeli), Fisch, so v.w. Ukelei, s.u. Weißfisch … Pierer's Universal-Lexikon
Lauge — Lauge, eine durch Behandlung einer Substanz (Asche, Erz, Erde) mit Wasser (Auslaugen) erhaltene Salzlösung; speziell die Lösung von kohlensaurem Kali und kohlensaurem Natron (milde Laugen), Kalihydrat und Natronhydrat (Ätzlaugen). Die Flüssigkeit … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Lauge — Lauge, wässerige Lösung eines Alkali oder auch eines Salzes; die gesättigte bei dem Auskristallisieren von Salzen aus wässerigen Lösungen verbleibende Salzlösung heißt Mutterlauge. Bujard … Lexikon der gesamten Technik
Lauge — Lauge, Lösung, die durch Behandlung von Substanzen mit Wasser entsteht, wobei sich nicht alles löst, sondern nur einzelne Bestandteile ausgezogen (ausgelaugt) werden, insbes. Lösung von Ätzkali oder Ätznatron in Wasser (Ätz L.). Javellesche L., s … Kleines Konversations-Lexikon
Lauge — Lauge, Wasser, in dem irgend ein Salz aufgelöst ist; Auflösung von festen Alkalien; die aus Holzasche durch Zuguß von Wasser gewonnene Aschen L.; s. Alkalien … Herders Conversations-Lexikon
Laugé — Variante de Laugier (voir ce nom) portée dans l Hérault et le Morbihan … Noms de famille
Lauge — Lauge: Das altgerm. Wort für »Wasch , Badewasser« (mhd. louge, ahd. louga, niederl. loog, engl. lye, aisl. laug) gehört zu der idg. Wurzel *lou »waschen, baden«, vgl. z. B. griech. loūsthai »waschen, baden« und lat. lavere, lavare »waschen,… … Das Herkunftswörterbuch
Lauge — 1. Es ist keine bessere Lauge als ein Frauenauge. Holl.: Geen beter loog dan t vrouwen oog. (Harrebomée, II, 36.) 2. Gute Lauge, gute Bleiche. Dän.: Hvo der bøger ikke vel, han bleger ikke vel. (Prov. dan., 85.) 3. Lauge schmeckt nicht gut, hat… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon