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1 Handlohn
Handlohn, manūs pretium (Lohn des Künstlers, Handwerkers für seine Arbeit). – manuum merces (Lohn des Handlangers für Händearbeit).
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2 Lohn
Lohn, I) eig.: merces (im allg.). – pretium (der Preis, den man für eine Arbeit etc. gibt od. erhält); verb. merces pretiumque. – praemium. honos (die Belohnung, der Ehrensold). – quaestus. fructus (der Profit, Nutzen u. Gewinn, den man von etwas hat). Vgl. »Handlohn«. – ein kleiner, unbedeutender, armseliger, sehn öder L., auch mercedula: für, um L., mercede, pretio (z.B. lehren, docere). – jmd. in L. nehmen, für L. mieten, mercede od. pretio conducere alqm: sich um L. bei jmd. verdingen, für L. bei jmd. dienen, alci operas suas locare. – II) uneig., Vergeltung: merces. pretium (im allg., z.B. merc. temeritatis: u. pret. recte oder perperam facti). – praemium (Belohnung). – fructus (Frucht, die man gleichs. erntet; alle im guten u. üblen Sinne). – poena (Strafe, Lohn im üblen Sinne). – gleichs. als L. für etwas, quasi remunerans alqd: den L. für seine Torheit erhalten, pretium ob stultitiam ferre: seinen verdienten L. erhalten, iure plecti; luere poenas: [1616] nun hat er seinen verdienten L., habet fructum. – Tugend ist sich selbst der schönste L., ipsa quidem virtus sibimet pulcherrima merces; ipsa virtus sibi pretium (est); virtutum omnium pretium in ipsis est: ein gutes Gewissen war der beste Lohn für die so herrliche Tat, satis in ipsa conscientia pulcherrimi facti fructus erat.
См. также в других словарях:
Handlohn — Handlohn, Handlöse, Handlösung, so v.w. Lehnwaare, s.u. Lehn … Pierer's Universal-Lexikon
Handlohn — Handlohn, s. Laudemium und Lehnswesen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Handlohn — Handlohn, Lehnware, Laudemium, die Abgabe, die der neue Erwerber eines Bauernguts früher an den Gutsherrn bezahlen mußte … Kleines Konversations-Lexikon
Handlohn — Handlohn, s. Lehnwaare … Herders Conversations-Lexikon
Handlohn, der — Der Handlohn, des es, plur. von mehrern Arten oder Summen, die löhne. 1) Derjenige Lohn, welchen man mit Handarbeiten verdienet, und welcher entweder Tagelohn ist, oder im Verdinge bezahlet wird. 2) In einigen Gegenden, z.B. im Culmbachischen,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Verhandlohnen — Verhandlohnen, verb. regul. ein nur in einigen Gegenden übliches Wort, den Handlohn, d.i. die Lehnwaare, von einem Lehen entrichten. Ein Gut verhandlohnen. Daher die Verhandlohnung. S. Handlohn … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Lehnmann — 1. Der Lehnmann muss sein Lehn verdienen. (S.⇨ Lehn 1.) – Graf, 558, 41. 2. Der Lehnmann weist den Herrn ins Bett und die Knechte ins Stroh. – Graf, 55. Neben den Abgaben, die der Lehnmann dem Schutzherrn zu leisten hatte, lag ihm auch noch die… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Belehnung — Der Begriff Leh(e)nswesen, auch Feudalwesen (→ Feudalismus) oder Benefizialwesen, bezeichnet das politisch ökonomische System der Beziehungen zwischen Lehnsherren und belehnten Vasallen. Es bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen… … Deutsch Wikipedia
Erblehen — Der Begriff Leh(e)nswesen, auch Feudalwesen (→ Feudalismus) oder Benefizialwesen, bezeichnet das politisch ökonomische System der Beziehungen zwischen Lehnsherren und belehnten Vasallen. Es bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen… … Deutsch Wikipedia
Erbzinsrecht — Kolonat (abgeleitet von lat.: colonus = Bauer, Pächter) „Bebauungsrecht“, auch als Kolonatrecht, Erbpachtrecht, Erbleihe, Leihe, Erbbestandrecht, Erbfestenrecht, Meierrecht, Erbzinsrecht bezeichnet, ist die allgemeine Bezeichnung für die (meist… … Deutsch Wikipedia
Fahnenlehn — Der Begriff Leh(e)nswesen, auch Feudalwesen (→ Feudalismus) oder Benefizialwesen, bezeichnet das politisch ökonomische System der Beziehungen zwischen Lehnsherren und belehnten Vasallen. Es bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen… … Deutsch Wikipedia