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1 Festigkeitsklassen
die Eigenschaften und das Leistungsvermögen der Baustoffe werden durch Versuche ermittelt und mit Hilfe statistischer Verfahren in Gruppen eingeteilt. In den Bezeichnungen drücken sich für diese Baustoffe charakteristische Eigenschaften aus: z. B. Betonfestigkeitsklasse B 25 Ж "B" = Beton; "25" = Nenndruckfestigkeit in N/mm2. Betonfestigkeitsklassen, Zementfestigkeitsklassen.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Festigkeitsklassen
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2 Betonfestigkeitsklassen
nach DIN 1045 (Ausgabe 7.88) für Normal- und Schwerbeton: B 5, B 10, B 15, B 25, B 35, B 45 und B 55. Nach DIN 4219 für Leichtbeton: LB 8, LB 10, LB 15, LB 25, LB 35, LB 45 und LB 55. Für hochfeste Betone gelten die Festigkeitsklassen B 65, B 75, B 85, B 95, B 105 und B 115. Die Festigkeitsklassen B 5 bis B 25 bzw. LB 8 bis LB 25 werden in der Betongruppe Beton B I, die Festigkeitsklassen B 35 bis B 115 bzw. LB 35 bis LB 55 in der Betongruppe Beton B II zusammengefasst. Die Betonfestigkeitsklasse B bzw. LB bezeichnet die Festigkeit, die von jedem Würfel bei der Güteprüfung mindestens erreicht werden muss (Nennfestigkeit).Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Betonfestigkeitsklassen
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3 Schraube
Verbindungsmittel, welches Kräfte senkrecht oder parallel zu seiner Achse von einem zu einem anderen Bauteil übertragen kann. Schraubenverbindungen sind im Allg. wieder lösbar. Die Kraftübertragung erfolgt örtlich konzentriert (punktförmig) durch Abscheren und Lochleibung( SL-Verbindung) oder Reibung( GV-Verbindung). Bei rohen Schrauben weisen Schraubenschaft und -gewinde den gleichen Durchmesser auf, Verbindungen mit rohen Schrauben weisen ein Lochspiel auf. Bei Passschrauben ist der Gewindedurchmesser 1 mm kleiner als der Schaftdurchmesser, das Lochspiel beträgt = 0,3 mm. Schrauben werden nach ihrer Festigkeit und dem Schaftdurchmesser bezeichnet, z. B. M 20 - 4.6. Von normalfesten (Festigkeitsklassen 4.6 und 5.6) werden hochfeste Schrauben - auch HV-Schrauben genannt (Festigkeitsklassen 8.8, 10.9) - unterschieden.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Schraube
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4 Beton B I
zur Betongruppe B I gehören die Betone der Festigkeitsklassen B 5 bis B 25. Beton B I wird entweder als Rezeptbeton oder aufgrund einer Eignungsprüfung zusammengesetzt. Für Herstellung und Verarbeitung gelten normale Bedingungen hinsichtlich Güteprüfung, Personal und Gerät.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Beton B I
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5 Beton B II
zur Betongruppe B II gehören die Betone der Festigkeitsklassen B 35 bis B 55 sowie i. d. R. die Betone mit besonderen Eigenschaften. Beton B II muss immer aufgrund einer Eignungsprüfung zusammengesetzt werden. Für Herstellung und Verarbeitung gelten erhöhte Anforderungen hinsichtlich Gütesicherung (Eigen- und Fremdüberwachung), Personal und Gerät.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Beton B II
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6 Erstarren
definierte Viskositätszunahme von Zementleim. Nach der Zementnorm DIN 1164 darf das Erstarren von Zementleim bei Verwendung von Zement der Festigkeitsklassen 32,5 und 42,5 frühestens nach einer Stunde und bei Zement der Festigkeitsklasse 52,5 frühestens 45 Minuten nach Wasserzugabe beginnen und muss spätestens nach 12 Stunden beendet sein.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Erstarren
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7 hochfester Beton
Beton der Festigkeitsklassen B 65 bis B 115.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > hochfester Beton
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8 übereinstimmungszeichen-Verordnung
Einzelheiten zur ü-Kennzeichnung und den damit verbundenen Angaben, u. a. auch bezüglich der für die Verwendung wesentlichen Merkmale des Bauproduktes - z. B. Wärmedämmwert, Festigkeitsklassen, Brennbarkeit usw. -, sind in einer die Landesbauordnungen ergänzenden übereinstimmungszeichen-Verordnung üZVO geregelt. Die Kennzeichnung mit dem ü-Zeichen hat in Deutschland eine gewisse Tradition und ist quasi der Vorläufer für die künftig in Europa geltende einheitliche CE-Kennzeichnung.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > übereinstimmungszeichen-Verordnung
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