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1 nett
nett, nitidus (nett und niedlich dem Äußern nach). – comptus (unser vulg. »geschniegelt und gestriegelt«, ebenf. nett dem Äußern nach; [1783] beide auch v. Ausdruck u. v. Redner, der einen netten Stil hat); verb. nitidus et comptus. – lepidus (artig, drollig, voll drolliger Laune, z.B. dictum, puella). – elegans (sein im Äußern und in den Manieren). – ein n. Betragen (Benehmen, Wesen), morum elegantia. – Adv.nitide; compte; lepide; eleganter. – Nettigkeit, nitor. – elegantia (Feinheit im Äußern u. in den Manieren). – munditia (Reinlichkeit).
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2 gesittet
gesittet, moratus. – gut g., bene moratus; modestus (der im Betragen u. Handeln das rechte Maß nie überschreitet); humanus (der die gehörige Bildung besitzt); urbanus (dessen Manieren gehörig abgeschliffen sind, manierlich, artig). – vollkommen g., optime moratus. – schlecht gesittet, rudis (roh); agrestis (bäuerisch); incultus (ungebildet). – jmd. g. machen, alqm ad humanitatem informare (vgl. »zivilisieren«). – Gesittung, mansuetudo. – menschliche G., humanitas: größere G. annehmen, mitiore ingenio od. (v. meh reren) mitioribus ingeniis imbui.
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3 Manier
Manier, I) im allg.: ratio (z.B. auf gute M., bonā ratione). – consuetudo (Gewohnheit, z.B. nach der damaligen M., consuetudine ea, quā tum res gerebantur). – II) insbes.: 1) Art u. Weise, sich zu benehmen, zu betragen: mos (Sitte übh.). – mores (Sitten, äußeres Benehmen). – artes (die Kunstgriffe, mit denen jmd. verfährt, z.B. Fabianis artibus bellum trahere). – seine M., humanitas: bäuerische, rusticitas. rustici mores (beide im guten u. üblen Sinne). – jmds. Manieren annehmen, alcis mores induere: was ist das für eine M.? qui istic mos est? – 2) besondere, eigentümliche Art zuarbeiten: mos modusque (im allg, z.B. in Schillers M., *more modoque Schilleri). – genus (Gattung, z.B. zu reden, orandi). – stilus (eig. der Griffel, übtr. = die Art der Darstellung eines Schriftstellers etc., z.B. in attischer M. geschrieben, Attico stilo scriptus: der M. des Plautus ähnlich sein, Plautinum stilum resipere).
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4 unbeholfen
unbeholfen, inhabilis (unlenksam, v. Dingen, z.B. Körper, Schiff). – immobilis (unbeweglich, z.B. phalanx). – vastus (plump, v. leb. Wesen und Dingen, z.B. belua, corpus). – corpore vasto (von plumpem Körperbau). – iners (untauglich zu Geschäften). – rusticus (bäuerisch, ohne seine Manieren). – agrestis (tölpelhaft, z.B. motus corporis). – gravis (schwer u. deshalb langsam, z.B. lingua); verb. gravis atque immobilis (z.B. phalanx Macedonum). – durus (hart, nicht fließend, z.B. Rede u. Ausdruck, Vers). – linguā impromptus (dem die Sprache nicht gut zu Gebote steht, v. Redner).
См. также в других словарях:
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Manieren — Manier (von französisch la manière: „Art und Weise“) bezeichnet: Manier (Stil), in Kunst und Literatur ein Synonym zu Stil, Eigenart im Festungsbau ein individuelles Befestigungssystem, siehe Fachbegriffe Festungsbau Manieren bezeichnet: gutes… … Deutsch Wikipedia
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