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Provinzen

  • 1 praetor

    praetor, ōris, m. (st. praeitor v. praeeo), eig., einer, der vorangeht, also übh. der Anführer, der Vorgesetzte; dah. I) im Zivilstande, der Prätor, vom Stadtoberhaupte in Kapua, Cic. de lege agr. 2, 92 sq.: von den Suffeten Karthagos, Nep. Hann. 7, 4: vom Konsul Roms als oberstem Richter, Liv. 3, 55, 12, auch praetor maximus genannt, Liv. 7, 3, 5. – Als die Plebejer in Rom den Anteil am Konsulate errungen hatten, wurde die Prätur vom Konsulate getrennt (i. J. 366 v. Chr.) und zu einer neuen Behörde erhoben, so daß der Prätor Amtsgenosse der Konsuln und bei deren Abwesenheit Verweser der höchsten Staatsgewalt war. Anfänglich gab es nur einen Prätor, und zwar einen Patrizier, darauf (seit 337 v. Chr.) einen Plebejer; seit 247 v. Chr. gab es zwei Prätoren, einen praetor urbanus u. einen praetor peregrinus. Der praetor urbanus hatte die Gerichtsbarkeit in Privatstreitigkeiten röm. Bürger unter sich; öffentliche Rechtssachen zu behandeln stand ihm nur im Auftrage des Volkes (lege populi) zu. Er stellte nur eine vorläufige Untersuchung der Rechtssache an und übergab das Weitere (cognitio) Geschworenenrichtern (iudices selecti), bis diese Sache spruchreif geworden, worauf er Recht sprach (ius dicere, iurisdictio). Dem praetor peregrinus lag die Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten zwischen röm. Bürgern und Fremden ob. Unter den Kaisern wurde der Geschäftskreis der Prätoren auf geringere Gegenstände eingeschränkt. Sie erhielten nur die cura ludorum und Besorgung von Rechtsgeschäften. – Die Ehrenzeichen des Prätors glichen denen der Konsuln: in der Stadt begleiteten ihn zwei, außerhalb der Stadt sechs Liktoren; er trug die toga praetexta, hatte als besondere Gerichtsstätte ein Gerüst (tribunal gen.), wo er auf der sella curulis saß, und daneben auf Sesseln (subsellia) die Richter. Indessen entschied er unerhebliche Rechtssachen auch ohne alle Förmlichkeiten an jedem beliebigen Orte (ex aequo loco, e plano), s. Cic. Caecin. 50. Suet. Tib. 33. – Die jedesmaligen Prätoren, deren gesetzmäßiges Alter das 40. Lebensjahr war, verwalteten ihr Amt ein Jahr, worauf sie als propraetores in die ruhigen Provinzen (wie die gewesenen Konsuln als proconsules in die unruhigen Provinzen) gingen; dah. auch praetor für propraetor, wie Cic. Verr. 2, 12 u. 4, 56; ja selbst für proconsul, Cic. ep. 2, 17, 6; Verr. 3, 125. – praetor primus, der zuerst gewählte Prätor (was für ehrenvoll und als Zeichen der Volksgunst galt), Cic. Pis. 2. – Von diesen Prätoren sind zu unterscheiden die, denen die Verwaltung der Provinzen übertragen wurde (seit d. J. 228 v. Chr.), seitdem sich die röm. Herrschaft außerhalb Italiens ausgebreitet hatte. Die ersten beiden wurden nach Sizilien und Sardinien, hierauf (198 v. Chr.) zwei nach Hispanien geschickt, s. Liv. 32, 27, 6. Sulla vermehrte anfänglich ihre Anzahl auf acht, dann auf zehn; Cäsar sogar auf sechzehn. Unter Augustus, der ihre Zahl zwar verringert zu haben scheint, waren indessen bald zehn, bald vierzehn, ja achtzehn, Vell. 2, 89, 2. Suet. Aug. 37. – Von Augustus wurde das Amt der praetores aerarii (d.i. Vorsteher des Ärariums) gegründet, das bis auf Klaudius dauerte, Tac. ann. 1, 75; hist. 4, 9: und Markus Aurelius setzte einen praetor tutelaris ein, Capit. Anton. phil. 10. § 11. – II) als Übersetzung des griech. στρατηγός, der Anführer, Feldherr der nichtrömischen Völker, bes. der Landtruppen, Cic., Nep. u.a.: pr. navalis, Admiral, Vell.

    lateinisch-deutsches > praetor

  • 2 vectigal

    vectīgal, ālis, Abl. ālī, n. (st. vectigale v. vectigalis), die Einkünfte, I) des Staates od. der einzelnen Magistrate in den Provinzen: a) die Finanzeinnahmen des Staates, die Abgabe, das Gefälle, der Zoll (namentlich) portorium, Hafen-, Ein- u. Ausgangszoll, decuma, Getreidezehnt, scriptura, Gefälle, Abgabe von den Triften, s. bes. Cic. de imp. Pomp. 6, 15), portoria reliquaque vectigalia, Caes.: tributa (direkte Steuern) aut vectigalia (indirekte Steuern) aut onera (sonstige Lasten), Tac.: vectigal viae silici stratae, (Chausseegeld, Corp. inscr. Lat. 11, 5694: vectigal pergrande imponere agro, Cic.: vectigal imponere possessoribus agrorum, Liv. (u. so vectigal dimidium impositum eius, quod regi pependissent, Liv.): vectigal statuere, bestimmen, Liv.: pleraque vectigalia instituere, einführen, Plin. pan.: vectigalia pendĕre, die Abgaben (einmal) zahlen, Cic.: vectigalia pensitare, Abgaben zahlen, steuerpflichtig sein, Cic.: vectigalia exigere, eintreiben, Cic.: vectigalia exercere, verwalten, erheben lassen, Cic.: vectigalia nova atque inaudita primum per publicanos, deinde per centuriones tribunosque praetorianos exercere, Suet.: vectigalia locare, vendere, verpachten, Cic.: redimere, pachten, Cic.: vectigalia augere, Caes.: vectigalia temperare, ermäßigen, Plin. pan.: agrum vectigali levare, Cic. – b) der Magistrate: praetorium, die herkömmliche Abgabe, das Ehrengeschenk an den Statthalter, Cic. ad Att. 5, 21, 11: aedilicium, die von den Ädilen in Rom, durch die Statthalter in den Provinzen beigetriebene Abgabe zu den von ihnen in Rom zu haltenden Schauspielen, der Beitrag der Provinzen zu den Ädilenspielen, Cic. ad Q. fr. 1, 1, 9. § 26. – II) der Privatpersonen, die Renten, Einkünfte, vectigalia urbana, Cic.: ex meo tenui vectigali, Cic.: ego vectigalia magna divitiasque habeo, Hor.: capere vectigalis quinquagena talenta e castro, Nep.: vectigalis sui causā, seines Nutzens od. Verdienstes wegen, um etwas zu verdienen, Einkünfte zu bekommen, Plin. – Sprichw., magnum vectigal est parsimonia, Cic. parad. 6, 49. – / Abl. Sing. gew. vectigalī; doch auch ex eo vectigale, Corp. inscr. Lat. 11, 2226. – Heteroklit. Genet. Plur. vectigaliorum, Suet. Aug. 101, 4 u. Cal. 16, 3.

    lateinisch-deutsches > vectigal

  • 3 praetor

    praetor, ōris, m. (st. praeitor v. praeeo), eig., einer, der vorangeht, also übh. der Anführer, der Vorgesetzte; dah. I) im Zivilstande, der Prätor, vom Stadtoberhaupte in Kapua, Cic. de lege agr. 2, 92 sq.: von den Suffeten Karthagos, Nep. Hann. 7, 4: vom Konsul Roms als oberstem Richter, Liv. 3, 55, 12, auch praetor maximus genannt, Liv. 7, 3, 5. – Als die Plebejer in Rom den Anteil am Konsulate errungen hatten, wurde die Prätur vom Konsulate getrennt (i. J. 366 v. Chr.) und zu einer neuen Behörde erhoben, so daß der Prätor Amtsgenosse der Konsuln und bei deren Abwesenheit Verweser der höchsten Staatsgewalt war. Anfänglich gab es nur einen Prätor, und zwar einen Patrizier, darauf (seit 337 v. Chr.) einen Plebejer; seit 247 v. Chr. gab es zwei Prätoren, einen praetor urbanus u. einen praetor peregrinus. Der praetor urbanus hatte die Gerichtsbarkeit in Privatstreitigkeiten röm. Bürger unter sich; öffentliche Rechtssachen zu behandeln stand ihm nur im Auftrage des Volkes (lege populi) zu. Er stellte nur eine vorläufige Untersuchung der Rechtssache an und übergab das Weitere (cognitio) Geschworenenrichtern (iudices selecti), bis diese Sache spruchreif geworden, worauf er Recht sprach (ius dicere, iurisdictio). Dem praetor peregrinus lag die Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten zwischen röm. Bürgern und
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    Fremden ob. Unter den Kaisern wurde der Geschäftskreis der Prätoren auf geringere Gegenstände eingeschränkt. Sie erhielten nur die cura ludorum und Besorgung von Rechtsgeschäften. – Die Ehrenzeichen des Prätors glichen denen der Konsuln: in der Stadt begleiteten ihn zwei, außerhalb der Stadt sechs Liktoren; er trug die toga praetexta, hatte als besondere Gerichtsstätte ein Gerüst (tribunal gen.), wo er auf der sella curulis saß, und daneben auf Sesseln (subsellia) die Richter. Indessen entschied er unerhebliche Rechtssachen auch ohne alle Förmlichkeiten an jedem beliebigen Orte (ex aequo loco, e plano), s. Cic. Caecin. 50. Suet. Tib. 33. – Die jedesmaligen Prätoren, deren gesetzmäßiges Alter das 40. Lebensjahr war, verwalteten ihr Amt ein Jahr, worauf sie als propraetores in die ruhigen Provinzen (wie die gewesenen Konsuln als proconsules in die unruhigen Provinzen) gingen; dah. auch praetor für propraetor, wie Cic. Verr. 2, 12 u. 4, 56; ja selbst für proconsul, Cic. ep. 2, 17, 6; Verr. 3, 125. – praetor primus, der zuerst gewählte Prätor (was für ehrenvoll und als Zeichen der Volksgunst galt), Cic. Pis. 2. – Von diesen Prätoren sind zu unterscheiden die, denen die Verwaltung der Provinzen übertragen wurde (seit d. J. 228 v. Chr.), seitdem sich die röm. Herrschaft außerhalb Italiens ausgebreitet hatte. Die ersten beiden wurden nach Sizilien und Sardini-
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    en, hierauf (198 v. Chr.) zwei nach Hispanien geschickt, s. Liv. 32, 27, 6. Sulla vermehrte anfänglich ihre Anzahl auf acht, dann auf zehn; Cäsar sogar auf sechzehn. Unter Augustus, der ihre Zahl zwar verringert zu haben scheint, waren indessen bald zehn, bald vierzehn, ja achtzehn, Vell. 2, 89, 2. Suet. Aug. 37. – Von Augustus wurde das Amt der praetores aerarii (d.i. Vorsteher des Ärariums) gegründet, das bis auf Klaudius dauerte, Tac. ann. 1, 75; hist. 4, 9: und Markus Aurelius setzte einen praetor tutelaris ein, Capit. Anton. phil. 10. § 11. – II) als Übersetzung des griech. στρατηγός, der Anführer, Feldherr der nichtrömischen Völker, bes. der Landtruppen, Cic., Nep. u.a.: pr. navalis, Admiral, Vell.

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  • 4 vectigal

    vectīgal, ālis, Abl. ālī, n. (st. vectigale v. vectigalis), die Einkünfte, I) des Staates od. der einzelnen Magistrate in den Provinzen: a) die Finanzeinnahmen des Staates, die Abgabe, das Gefälle, der Zoll (namentlich) portorium, Hafen-, Ein- u. Ausgangszoll, decuma, Getreidezehnt, scriptura, Gefälle, Abgabe von den Triften, s. bes. Cic. de imp. Pomp. 6, 15), portoria reliquaque vectigalia, Caes.: tributa (direkte Steuern) aut vectigalia (indirekte Steuern) aut onera (sonstige Lasten), Tac.: vectigal viae silici stratae, (Chausseegeld, Corp. inscr. Lat. 11, 5694: vectigal pergrande imponere agro, Cic.: vectigal imponere possessoribus agrorum, Liv. (u. so vectigal dimidium impositum eius, quod regi pependissent, Liv.): vectigal statuere, bestimmen, Liv.: pleraque vectigalia instituere, einführen, Plin. pan.: vectigalia pendĕre, die Abgaben (einmal) zahlen, Cic.: vectigalia pensitare, Abgaben zahlen, steuerpflichtig sein, Cic.: vectigalia exigere, eintreiben, Cic.: vectigalia exercere, verwalten, erheben lassen, Cic.: vectigalia nova atque inaudita primum per publicanos, deinde per centuriones tribunosque praetorianos exercere, Suet.: vectigalia locare, vendere, verpachten, Cic.: redimere, pachten, Cic.: vectigalia augere, Caes.: vectigalia temperare, ermäßigen, Plin. pan.: agrum vectigali levare, Cic. – b) der Magistrate: praetorium, die herkömmliche
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    Abgabe, das Ehrengeschenk an den Statthalter, Cic. ad Att. 5, 21, 11: aedilicium, die von den Ädilen in Rom, durch die Statthalter in den Provinzen beigetriebene Abgabe zu den von ihnen in Rom zu haltenden Schauspielen, der Beitrag der Provinzen zu den Ädilenspielen, Cic. ad Q. fr. 1, 1, 9. § 26. – II) der Privatpersonen, die Renten, Einkünfte, vectigalia urbana, Cic.: ex meo tenui vectigali, Cic.: ego vectigalia magna divitiasque habeo, Hor.: capere vectigalis quinquagena talenta e castro, Nep.: vectigalis sui causā, seines Nutzens od. Verdienstes wegen, um etwas zu verdienen, Einkünfte zu bekommen, Plin. – Sprichw., magnum vectigal est parsimonia, Cic. parad. 6, 49. – Abl. Sing. gew. vectigalī; doch auch ex eo vectigale, Corp. inscr. Lat. 11, 2226. – Heteroklit. Genet. Plur. vectigaliorum, Suet. Aug. 101, 4 u. Cal. 16, 3.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > vectigal

  • 5 allectus

    allēctus (adlēctus), ī, m. (Partic. v. 2. allego), der zu einem Kollegium Hinzu- od. Neugewählte, Varr. LL. 6, 66. – Insbes. zur Kaiserzt.: a) im Plur., die urspr. als Ergänzung unter den Kaisern durch Begünstigung in den Senat aufgenommenen Ritter, nach Paul. ex Fest. 6, 5; vgl. Suet. Caes. 80, 2. – b) der durch kaiserl. Gnade unter Überspringen der gesetzl. Stufenfolge zu einem höhern Range (zB. zum prätorischen ohne Verwaltung der Prätur) Erhobene, allecti inter praetorios, Plin. ep. 1, 14, 5: allectus inter tribunicios, Corp. inscr. Lat. 2, 4126 u.ö. – c) ein kaiserl. Obereinnehmer in den Provinzen, Cod. Theod. 11, 6, 12. Sidon. ep. 5, 7. – allectus annonae, der Provianteinnehmer in den Provinzen, Corp. inscr. Lat. 5, 5036, 7. – d) der Beisitzer, Beistand, allectus inter Cviros (= centumviros), Corp. inscr. Lat. 11, 3801 u. 3809: allecti scaenicorum, Corp. inscr. Lat. 14, 2408, 3, 4.

    lateinisch-deutsches > allectus

  • 6 proconsul

    prō-cōnsul, ulis, m., der Prokonsul, zur Zeit des Freistaates der nach Verwaltung des Konsulates (zuw. auch ohne Konsul gewesen zu sein) in einer Provinz statt eines Konsuls fungierende Statthalter u. militär. Befehlshaber, oder unter einem Statthalter bloß militär. Befehlshaber, Cic. de div. 2, 76. Caes. b. G. 3, 20, 1 u.a. – zur Kaiserzeit, wo der Kaiser die Provinzen mit dem Senate teilte, der Statthalter in den Provinzen des Senates, Suet. Aug. 36 u. 47. – / Nomin. proconsule, Mart. Cap. 3. § 294.

    lateinisch-deutsches > proconsul

  • 7 quaestor

    quaestor, ōris, m. (st. quaesitor v. quaero), der Quästor, im Plur. quaestores, eine aus zwei Personen bestehende ständige obrigkeitliche Behörde in Rom, urspr. Vorsteher der Blutgerichte, d.h. Verfolger u. Ankläger in Kriminalsachen (vgl. Varro LL. 5, 81), vollst. quaestores parricidii, s. Pompon. dig. 1, 2, 2. § 23. Paul. ex Fest. 221, 15 (vgl. Fest. 258 [a], 31), gew. bl. quaestores, Liv. 2, 41, 11; 3, 24, 3. Cic. de rep. 2, 60. – Diese quaestores waren zugleich Vorsteher des öffentlichen Schatzes (qu. aerarii) u. blieben es, als die Blutgerichtsbarkeit an andere überging. Sie heißen (im Ggstz. zu den Provinzialquästoren, s. unten) quaestores urbani, und sind die Schatzmeister, die eig. Kassen- u. Steuerbeamten des römisch. Staates, die sowohl die Einnahme der Staatsgelder zu besorgen hatten (an die daher die Staatssteuer entrichtet, Pachtsummen und Kontributionen, sowie die aus der Kriegsbeute gelösten Gelder abgeliefert, und von denen auch die Güter Verurteilter versteigert wurden), als auch die Ausgaben verwalteten (weshalb alle zu Staatszwecken verwilligten Gelder von ihnen, jedoch nur auf Anweisung des Senates, verabfolgt wurden, ihnen die Errichtung von Ehrendenkmalen, die Besorgung auf Staatskosten abgehaltener Leichenbegängnisse, die Verpflegung fremder Fürsten u. Gesandten u. dgl. m. oblag). – Seit dem J. 421 fand man nötig, außer diesen quaestores urbani zur Unterstützung der in die Provinzen abgehenden Kosuln u. Prätoren Quästoren zu wählen, so daß diese Quästoren (die in einem engeren Verhältnisse zum Prätor standen od. wenigstens stehen sollten (s. die Auslgg. zu Cic. post red. in sen. 35) die Abgaben für den Staat einnahmen, den Soldaten den Sold auszahlten, den Beuteanteil des Staates an sich nahmen u. dgl. m. Die Zahl der Quästoren war zu verschiedenen Zeiten verschieden: anfangs bloß zwei quaestores urbani, dann 2 für Rom u. 2 für auswärts, später noch mehr, seit Sulla 20. Regelmäßig hatte ein Quästor zu Ostia, dem Haupthafen für Einfuhr, seinen Sitz, quaestor Ostiensis, Cic. Mur. 18. – Gewählt wurden die Quästoren zur Zeit der Republik in den Tributkomitien und losten dann gew. um die Provinzen. Die Quästur war die erste Stufe zu den höheren Ehrenämtern u. konnte vor dem 27. Jahre nicht angenommen werden. Vgl. Lange Römische Altertümer 1. S. 385 f. u. S. 881 f. Mommsen Römisches Staatsrecht 2. S. 523 u. 673. Karlowa Römische Rechtsgeschichte 1. S. 255 f., 532 f., 833 f. – Unter den Kaisern erhielten vom Kaiser selbst vorgeschlagene Quästoren, quaestores Caesaris od. principis, quaestores candidati (principis), das Amt, die kaiserl. Reden u. Erlasse im Senate zu verlesen, Plin. ep. 7, 16. § 2. Lampr. Al. Sev. 43, 3: oratio principis per quaestorem eius audita est, Tac. ann. 16, 27. – Konstantin ernannte einen quaestor sacri palatii, einen Minister des kaiserl. Hauses, einen Kanzler, dem die ganze Gesetzgebung, sowie der Vortrag der einzelnen Gesuche oblag u. der auch die vom Kabinett ausgehenden Erlasse gegenzeichnete, Cod. Theod. 1, 8; 6, 9: so auch quaestor intra palatium, Corp. inscr. Lat. 6, 1782.

    lateinisch-deutsches > quaestor

  • 8 allectus

    allēctus (adlēctus), ī, m. (Partic. v. 2. allego), der zu einem Kollegium Hinzu- od. Neugewählte, Varr. LL. 6, 66. – Insbes. zur Kaiserzt.: a) im Plur., die urspr. als Ergänzung unter den Kaisern durch Begünstigung in den Senat aufgenommenen Ritter, nach Paul. ex Fest. 6, 5; vgl. Suet. Caes. 80, 2. – b) der durch kaiserl. Gnade unter Überspringen der gesetzl. Stufenfolge zu einem höhern Range (zB. zum prätorischen ohne Verwaltung der Prätur) Erhobene, allecti inter praetorios, Plin. ep. 1, 14, 5: allectus inter tribunicios, Corp. inscr. Lat. 2, 4126 u.ö. – c) ein kaiserl. Obereinnehmer in den Provinzen, Cod. Theod. 11, 6, 12. Sidon. ep. 5, 7. – allectus annonae, der Provianteinnehmer in den Provinzen, Corp. inscr. Lat. 5, 5036, 7. – d) der Beisitzer, Beistand, allectus inter Cviros (= centumviros), Corp. inscr. Lat. 11, 3801 u. 3809: allecti scaenicorum, Corp. inscr. Lat. 14, 2408, 3, 4.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > allectus

  • 9 proconsul

    prō-cōnsul, ulis, m., der Prokonsul, zur Zeit des Freistaates der nach Verwaltung des Konsulates (zuw. auch ohne Konsul gewesen zu sein) in einer Provinz statt eines Konsuls fungierende Statthalter u. militär. Befehlshaber, oder unter einem Statthalter bloß militär. Befehlshaber, Cic. de div. 2, 76. Caes. b. G. 3, 20, 1 u.a. – zur Kaiserzeit, wo der Kaiser die Provinzen mit dem Senate teilte, der Statthalter in den Provinzen des Senates, Suet. Aug. 36 u. 47. – Nomin. proconsule, Mart. Cap. 3. § 294.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > proconsul

  • 10 quaestor

    quaestor, ōris, m. (st. quaesitor v. quaero), der Quästor, im Plur. quaestores, eine aus zwei Personen bestehende ständige obrigkeitliche Behörde in Rom, urspr. Vorsteher der Blutgerichte, d.h. Verfolger u. Ankläger in Kriminalsachen (vgl. Varro LL. 5, 81), vollst. quaestores parricidii, s. Pompon. dig. 1, 2, 2. § 23. Paul. ex Fest. 221, 15 (vgl. Fest. 258 [a], 31), gew. bl. quaestores, Liv. 2, 41, 11; 3, 24, 3. Cic. de rep. 2, 60. – Diese quaestores waren zugleich Vorsteher des öffentlichen Schatzes (qu. aerarii) u. blieben es, als die Blutgerichtsbarkeit an andere überging. Sie heißen (im Ggstz. zu den Provinzialquästoren, s. unten) quaestores urbani, und sind die Schatzmeister, die eig. Kassen- u. Steuerbeamten des römisch. Staates, die sowohl die Einnahme der Staatsgelder zu besorgen hatten (an die daher die Staatssteuer entrichtet, Pachtsummen und Kontributionen, sowie die aus der Kriegsbeute gelösten Gelder abgeliefert, und von denen auch die Güter Verurteilter versteigert wurden), als auch die Ausgaben verwalteten (weshalb alle zu Staatszwecken verwilligten Gelder von ihnen, jedoch nur auf Anweisung des Senates, verabfolgt wurden, ihnen die Errichtung von Ehrendenkmalen, die Besorgung auf Staatskosten abgehaltener Leichenbegängnisse, die Verpflegung fremder Fürsten u. Gesandten u. dgl. m. oblag). – Seit
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    dem J. 421 fand man nötig, außer diesen quaestores urbani zur Unterstützung der in die Provinzen abgehenden Kosuln u. Prätoren Quästoren zu wählen, so daß diese Quästoren (die in einem engeren Verhältnisse zum Prätor standen od. wenigstens stehen sollten (s. die Auslgg. zu Cic. post red. in sen. 35) die Abgaben für den Staat einnahmen, den Soldaten den Sold auszahlten, den Beuteanteil des Staates an sich nahmen u. dgl. m. Die Zahl der Quästoren war zu verschiedenen Zeiten verschieden: anfangs bloß zwei quaestores urbani, dann 2 für Rom u. 2 für auswärts, später noch mehr, seit Sulla 20. Regelmäßig hatte ein Quästor zu Ostia, dem Haupthafen für Einfuhr, seinen Sitz, quaestor Ostiensis, Cic. Mur. 18. – Gewählt wurden die Quästoren zur Zeit der Republik in den Tributkomitien und losten dann gew. um die Provinzen. Die Quästur war die erste Stufe zu den höheren Ehrenämtern u. konnte vor dem 27. Jahre nicht angenommen werden. Vgl. Lange Römische Altertümer 1. S. 385 f. u. S. 881 f. Mommsen Römisches Staatsrecht 2. S. 523 u. 673. Karlowa Römische Rechtsgeschichte 1. S. 255 f., 532 f., 833 f. – Unter den Kaisern erhielten vom Kaiser selbst vorgeschlagene Quästoren, quaestores Caesaris od. principis, quaestores candidati (principis), das Amt, die kaiserl. Reden u. Erlasse im Senate zu verlesen, Plin. ep. 7, 16. § 2. Lampr. Al. Sev. 43, 3: oratio
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    principis per quaestorem eius audita est, Tac. ann. 16, 27. – Konstantin ernannte einen quaestor sacri palatii, einen Minister des kaiserl. Hauses, einen Kanzler, dem die ganze Gesetzgebung, sowie der Vortrag der einzelnen Gesuche oblag u. der auch die vom Kabinett ausgehenden Erlasse gegenzeichnete, Cod. Theod. 1, 8; 6, 9: so auch quaestor intra palatium, Corp. inscr. Lat. 6, 1782.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > quaestor

  • 11 Republiek

    I.
    de Abchazië
    Republik f Abchasien
    II.
    de Albanië
    Republik f Albanien
    III.
    de Burundi
    Republik f Burundi
    IV.
    de der Zeven Verenigde Nederlanden
    Republik f der Sieben Vereinigten Provinzen
    V.
    de der Zeven Verenigde Provinciën
    Republik f der Sieben Vereinigten Provinzen
    VI.
    de Nauru
    Republik f Nauru
    VII.
    de Zuid-Soedan
    Republik f Südsudan

    Niederländisch-Deutsch Wörterbuch > Republiek

  • 12 accensus [1]

    1. accēnsus, ī, m. (accenseo), I) u. zwar gew. Plur. accēnsi, ōrum, m., urspr. die der fünften Bürgerklasse Beigezählten (aber durch einen höhern Zensus von den proletarii geschieden), die in fünfzehn Vexillen als ein Reservebataillon der Legion folgten und im Kampfe in den hintersten Reihen der dritten Schlachtlinie (der Triarier) standen, bestimmt, die gelichteten Reihen der Legion zu ergänzen, die Überzähligen, Liv. 1, 43, 7: weil nur gekleidet, aber nicht bewaffnet (die Waffen entnahmen sie erst im Kampfe den Gefallenen), gewöhnlich accensi velati genannt, Ersatzleute, Reservemannschaft, Cic. de rep. 2, 40. – Aus ihnen wurden den Militärbehörden, wenigstens später, Ordonnanzen beigegeben (weil der eigentliche Soldat Nebendienste nicht annehmen durfte), s. Non. 520, 6. Veget. mil. 2, 19. – II) der Unterbeamte, Gerichtsbote, Amtsdiener einer öffentlichen Behörde (der Dezemvirn, des Konsuls, Prätors usw.) in Rom und in den Provinzen, Cic. u.a.

    lateinisch-deutsches > accensus [1]

  • 13 aedilicius

    aedīlicius (nicht aetilitius), a, um (aedilis), den Ädilis betreffend, zum Ädilen gehörig, von ihm herrührend, ädilizisch, des (der) Ädilen, Ädilen-, a) adj.: modus (Maß), Varr. fr.: munus, Cic.: scriba, Cic.: viator, Liv.: repulsa, Cic.: largitio, Liv.: vectigal, Ädilensteuer (Beisteuer, die die Ädilen zu ihrem Aufwand für die Festspiele u. Spenden ans Volk von den Provinzen einverlangten), Cic.: ornamenta, honores, Inscr.: viri, gewesene Ädilen, Eutr. – b) subst., aedīlicius, ī, m., ein gewesener Ädil, ein Mann von ädilizischem Rang, Varr., Cic. u.a. – / ēdīlicius geschr. Corp. inscr. Lat. 3, 4864 u. 5527 ö.

    lateinisch-deutsches > aedilicius

  • 14 allector [2]

    2. allēctor (adlēctor), ōris, m. (2. allego), I) der Dazuwähler (in einem Kollegium), Corp. inscr. Lat. 6, 355. – II) in der spät. Kaiserzt. der Obereinnehmer in den Provinzen, Corp. inscr. Lat. 13, 1688 u. 1709 5072.

    lateinisch-deutsches > allector [2]

  • 15 allectura

    allēctūra, ae, f. (2. allector), das Obereinnehmeramt in den Provinzen, Corp. inscr. Lat. 13, 1688.

    lateinisch-deutsches > allectura

  • 16 alytarcha

    alytarcha, ae, m. (ἀλυτάρχης), der Vorsteher der ἀλύται, d.h. der Vorgesetzte, der Leiter der öffentlichen Diener, die bei den feierlichen Spielen u. Wettkämpfen (bei den Griechen zu Olympia u. bei den Römern in den römisch-asiatischen Provinzen) Ruhe u. Ordnung hielten, der Alytarch, Cod. Theod. 10, 1, 12. – Dav. alytarchia, ae, f., das Amt des Alytarchen, Cod. Iust. 1, 36, 1.

    lateinisch-deutsches > alytarcha

  • 17 annonarius

    annōnārius, a, um (annona), zu den Lebensmitteln gehörig, species, Arten der Lebensmittel, Veget. mil.: provisio, Verproviantierung, Treb. Poll.: causa, ICt.: caritas, Getreideteuerung, Arnob.: regio, Treb. Poll.: lex, über die Getreideausteilung ans Volk, Ascon. in Cic. Pis. 9. p. 7, 23 K. – subst., annōnārius, ī, m., der Provianteinnehmer in den Provinzen, Cod. Theod. 8, 1, 3.

    lateinisch-deutsches > annonarius

  • 18 aratio

    arātio, ōnis, f. (aro), I) das Pflügen, Col. 11, 2, 64. Plin. 18, 180: u. im allg., das Bebauen des Feldes durch den Pflug, der Ackerbau, aratio quaestuosa est, Cic. Tusc. 5, 86. – II) meton., das Feld, das gepflügt wird od. ist, das Ackerfeld, Artland, Plaut., Col. u.a. – bes. arationes = die dem röm. Staate gehörigen Ländereien in den Provinzen, die für den Zehnten verpachtet wurden, Domänen, arationes grandiferae et fructuosae, Cic.: hae quondam arationes Campana et Leontina, Cic.: arationes omnes totā Siciliā desertas atque a dominis omnes relictas esse cognoscitis, Cic.

    lateinisch-deutsches > aratio

  • 19 Aria [1]

    1. Arīa, ae, f. (Ἀρία), die wichtigste unter den östl. Provinzen des pers. Reichs, nach Reichard u.a. der größte Teil des heutigen Sedjestân u. der südl. Teil Von Khorasan, Amm. 23, 6, 69, durchströmt vom Fluß Arius (Ἄρειος, Ἄριος) od. Arias, nach Reichard j. Heri - Bûd od. Teasjen, Plin. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – Dav. Arīī, ōrum, m. (Ἄρειοι od. Ἄριοι), die Einw. von Aria, die Arier, Plin. 6, 113. Manil. 4, 804.

    lateinisch-deutsches > Aria [1]

  • 20 Ariana

    Ariāna, ae, f., u. Ariānē, ēs, f. Sammelname der östl. Provinzen des persischen Reichs, zu vergleichen mit dem heutigen Iran, oft verwechselt mit Aria (w. s.), Plin. 6, 95. Amm. 23, 6, 26: Form -ne, Mela 1, 2, 4 (1. § 12). – Dav.: a) Ariānus, a, um, zu Ariana gehörig, arianisch, regio, Plin. 6, 93. – Plur. subst., Ariānī, ōrum, m., die Einw. von Ariana, die Arianer, Plin. 6, 113: in Arianis (im Lande der A.) gigni, Plin. 24, 162. – b) Ariānis, nidis, Akk. nida, f. (sc. herba), ein in Ariana wild wachsendes Kraut, Plin. 24, 162.

    lateinisch-deutsches > Ariana

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