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1 Appellativum
Appellativum n -s,..va грам. и́мя нарица́тельное -
2 Appellativum
n -s,..va грам. -
3 Appellativum
сущ.грам. имя нарицательное -
4 Appellativum
n <-s,..va> см Appellativ -
5 Appellativum
и́мя нарица́тельное -
6 Appellativum
Appellatívum [-vVm] n -s,..va см. Appellativ -
7 der
I.
1) best. Art: kennzeichnet ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als bereits erwähnt o. bekannt, steht in Opposition zum unbest. Art ein, der ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als neuerwähnt o. unbekannt kennzeichnet. die Gegenüberstellung von Bestimmtheit u. Unbestimmtheit des Subst hat im Russischen keine direkte Entsprechung. sie kann wiedergegeben werden: durch die Wortstellung im Zusammenwirken mit dem Satzakzent der Junge kam ins Zimmer ма́льчик вошёл в ко́мнату, aber ein Junge kam ins Zimmer в ко́мнату вошёл ма́льчик2) best. Art: kennzeichnet ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als bereits erwähnt o. bekannt, steht in Opposition zum unbest. Art ein, der ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als neuerwähnt o. unbekannt kennzeichnet. die Gegenüberstellung von Bestimmtheit u. Unbestimmtheit des Subst hat im Russischen keine direkte Entsprechung. sie kann wiedergegeben werden: im direkten Obj bei Stoffbezeichnungen, bei Gegenstandsbezeichnungen im Pl u. bei der Negation durch die Gegenüberstellung von A und G er trank die Milch (aus) он вы́пил молоко́, aber er trank Milch он вы́пил молока́. die Blumen hatte sie im Laden gekauft цветы́ она́ купи́ла в магази́не, aber sie ging los, um Blumen zu kaufen она́ пошла́ купи́ть цвето́в. die Gedichte hatte ich nicht gelesen стихи́ я не чита́л, aber ich liebe keine Gedichte я не люблю́ стихо́в3) best. Art: kennzeichnet ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als bereits erwähnt o. bekannt, steht in Opposition zum unbest. Art ein, der ein Subst (Appellativum) in individualisierendem Zusammenhang als neuerwähnt o. unbekannt kennzeichnet. die Gegenüberstellung von Bestimmtheit u. Unbestimmtheit des Subst hat im Russischen keine direkte Entsprechung. sie kann wiedergegeben werden: durch DemPron э́тот (vgl. der II) gegenüber IndefPron оди́н, како́й-нибудь (vgl. ein II) . der Mann sagte mir, … э́тот челове́к говори́л мне, … aber mir sagte neulich ein Mann, … мне неда́вно говори́л оди́н челове́к, … falls sich der Gast [ein Gast] beschwert, so schickt ihn her е́сли э́тот посети́тель [како́й-нибудь посети́тель] бу́дет жа́ловаться, пошли́те его́ сюда́
II.
1) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes adj betont - übers. durch DemPron э́тот. bei Relativsatzanschluß durch DemPron тот. bei starker Hervorhebung in der Bedeutung eines Superl - übers. mit dem Superl des im Kontext entsprechenden Adj. der Dichter gefällt mir am besten э́тот поэ́т мне нра́вится бо́льше всех. den Jungen, den du gesehen hast, kenne ich nicht того́ ма́льчика, кото́рого ты уви́дел, я не зна́ю. das ist für mich der Roman э́то для меня́ са́мый лу́чший рома́н2) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes adj dessen, deren in der Bedeutung des PossPron der 3. Pers,sein`,,ihr` его́, её, их. am Sonntag traf ich meinen Freund und dessen Sohn в воскресе́нье я встре́тил своего́ дру́га с его́ сы́ном. alle hatten von der Rede und deren Wirkung auf die Zuhörer gehört все слы́шали об э́той ре́чи и её возде́йствии на слу́шателей. man konnte die Fehler und deren Folgen nicht voraussehen нельзя́ бы́ло предви́деть оши́бок и их после́дствий3) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes adj Wortpaare und spezielle Verbindungen a) der und jener … s. dieser und jener … wir unterhielten uns über das und jenes Problem мы бесе́довали о разли́чных пробле́мах b) der und der … ein bestimmter определённый, тако́й-то. wir beabsichtigen, uns an dem und dem Ort zu treffen мы собира́емся встре́титься в тако́м-то < определённом> ме́сте c) der … hier <da> вот э́тот … d) der … dort <da> вон тот …
III.
1) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes subst in der Bedeutung des anaphorischen Pron он. bei starker Betonung auch durch DemPron э́тот. wo ist denn Karl? - der sitzt im Zimmer где же Карл ? - он сиди́т в ко́мнате. Sorgen? wir haben deren genug забо́ты ? у нас их доста́точно. der wird es schon schaffen э́тот <он> спра́вится2) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes subst in der Bedeutung von,derjenige` - übers. durch Wiederaufnahme des betreffenden Subst bei relativischem Anschluß durch DemPron тот. der Garten meiner Eltern und der unserer Nachbarn сад мои́х роди́телей и сад на́ших сосе́дей. der, den ich meine тот, кого́ я име́ю в виду́. das, was ich sage то, что я говорю́. wir trinken auf das Wohl derer, die nicht unter uns sein können мы вы́пьем за тех, кто не мо́жет быть с на́ми3) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes subst die in der Bedeutung von,man` ( s. ↑ man) . warum haben die denn das Haus abgerissen? заче́м же снесли́ э́тот дом ?4) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes subst das in der Bedeutung von,es` bzw.,dies` э́то. das ist unser neuer Lehrling э́то наш но́вый учени́к. was ist das? что э́то (тако́е)? bloß das nicht! то́лько бы не э́то ! es ist nicht an dem э́то не так. das heißt э́то зна́чит. ich weiß nicht, ob er dessen fähig ist я не зна́ю, спосо́бен ли он на э́то5) DemPron: weist auf Vorerwähntes, bereits Bekanntes o. im Folgenden noch zu Kennzeichnendes subst Wortpaare und spezielle Verbindungen a) der und jener э́тот и тот, тот и друго́й b) der und der кто́-то. man riet mir, daß ich mich an den und den wenden solle мне посове́товали обрати́ться к тако́му-то < определённому> челове́ку | dies und das то и сё c) der hier <da> вот э́тот <он> d) der dort <da> вон тот e) die von Stalburg род фон-Шта́льбургов f) der und kommen он-то уж (то́чно) не придёт
IV.
Relativpron кото́рый. iron кой. umg что nur N u. A. in Bezug auf Pers auch кто. possessives dessen, deren übers. mit G v. кото́рый (nach dem Bezugswort) bzw. mit чей. übers. auch mit Partizipialkonstruktion. so stets bei Bezug auf PersPron der 1. о. 2. Pers. die Lampe, die auf dem Tisch steht ла́мпа, кото́рая [что] стои́т на столе́. diese großen Gelehrten, die sich viel einbildeten сии́ учёные мужи́, ко́и мно́го мни́ли о себе́. ich traf einen Genossen, mit dem ich zusammen studiert hatte я встре́тил това́рища, с кото́рым я вме́сте учи́лся. der, der das gesagt hat, ist mein Lehrer тот, кто э́то сказа́л, мой учи́тель. die, die das wußten, gingen weg те, кто э́то знал, ушли́ | ich hatte einen Menschen getroffen, dessen Gesicht mir bekannt vorgekommen war я встре́тил челове́ка, лицо́ кото́рого <чьё лицо́> мне показа́лось знако́мым. er gedachte der Menschen, deren Leben untrennbar mit seinem verbunden war он вспомина́л о лю́дях, жизнь кото́рых < чья жизнь> неразры́вно свя́зана с его́ жи́знью | eine Zeitschrift, die in Moskau erscheint [herausgegeben wird] журна́л, выходя́щий [издава́емый] в Москве́. ein Buch, das gerade in russischer Übersetzung erschienen [herausgegeben worden] ist кни́га, то́лько что вы́шедшая [и́зданная] в перево́де на ру́сский язы́к. wir sahen Kinder, die im Schnee spielten мы ви́дели дете́й, игра́вших <игра́ющих> в снегу́. ich aber, der ich nicht schwimmen kann, mußte zu Hause bleiben я же, (как) не уме́ющий пла́вать, до́лжен был оста́ться до́ма -
8 Don
2) Adelstitel дон. Don Juan Дон Жуа́н. als Appellativum донжуа́н. Don Quichotte Дон Кихо́т. als Appellativum донкихо́т -
9 alter
alter, tera, terum, Genet. alterīus (im Verse auch alterĭus), Dat. alteri (v. alis), der eine von zweien, der andere (dagegen alius ein anderer in bezug auf mehr als zwei), I) eig.: A) im allg.: altero pede (auf dem einen F.) claudus, Nep.: hi libri quinque alteri, Cic.: alter exercitus, Liv.: alter consulum, Liv.: alter ex censoribus, Liv.: alterum ex duobus commodis, Gell.: altera ex duabus causis, Sen.: necesse est sit alterum de duobus, aut.... aut etc., Cic. Tusc. 1, 97; vgl. Sen. de brev. vit. 13, 8 u. Gell. 5, 11, 7. – binas a te accepi litteras, quarum alteris mihi gratulabare, Cic.: utrique alteris freti, Sall.: tuis unis et alteris litteris, Cic.: tabulae testamenti unae per legatos eius Romam erant allatae, alterae eodem exemplo... Alexandriae proferebantur, Caes.: duplices similitudines, unae rerum, alterae verborum, Cornif. rhet.: ambo imperatores Romani aut alter ex iis, Liv.: parentes ambo alterve, Gell.: absente consulum altero ambobusve, Liv. (vgl. unten no. I, B, 1): non uterque, sed alter, Cic.: aut uterque aut certe alter, Liv.: aut alter aut invicem uterque, Quint.: ita est utraque res sine altera debilis, Cic. – Distribut., alter... alter, der eine... der andere, alter perdidit, alter vendidit, Cic. – zuw. steht statt des zweiten alter ein Subst., od. hic, ille u. dgl., Epaminondae, Leonidae –: quorum alter (Epam.) – quaesivit, Leonidas autem etc., Cic.: alter... hic, Cic. Rosc. Am. 17: alter... iste, ibid.: alter... ille, Flor. 4, 7, 10. – zuw. das eine alter ganz ausgelassen, duae turmae haesere: altera metu dedita hosti, (altera) pertinacior etc., Liv. 29, 33, 7: Graeci duo genera eius fecere; (alteram) longam enodem, alteram brevem duriorem, Plin. 16, 63 (vgl. Sillig Plin. 35, 71). – Plur. von mehreren od. von ganzen Parteien, alteri dimicant, alteri victorem timent, Cic. – endlich das zweite alter in verschiedenem Kasus, alter alterius ova frangit, Cic.: alteri alteros aliquantum attriverant, Sall.: auch unus alteri, Plaut. – / Nach zwei Substst. bezieht sich gew. das erste alter auf das erste Subst., das zweite aus das zweite; zuw. aber ist es umgekehrt, wie Cic. Quinct. 1; de off. 3, 73; vgl. Spalding Quint. 9, 2, 6.
B) insbes.: 1) als Formel in Senatsbeschl. usw.: alter ambove, S.E.V. (= si eis od. iis videbitur od. videatur), der eine (der beiden Konsuln) oder beide, wenn usw., Uti C. Pansa, A. Hirtius Coss., alter ambove, S.E.V., cognoscerent, qui ager iis coloniis esset, Cic. Phil. 5, 53; u. so ibid. 8, 33; 9, 16; 14, 37: umgekehrt, Q. Aelius, Paulus Fabius Coss. ambo alterve, si iis videbitur, SC. b. Frontin. aqu. 100 extr.
2) der andere = zweite (secundus), a) übh.: proximo, altero (zweitnächsten), tertio die, Cic.: quadriennio post alterum consulatum, Cic.: fortunate puer, tu nunc eris alter ab illo, du bist nun der zweite nach jenem, Verg. – bei Zehnern u. Hunderten, altero vicesimo die, am 22. Tage, Cic.: annus alter ab undecimo, das 12., Verg.: anno trecentesimo altero (im 302. Jahre), quam Roma condita erat, Liv. – b) unus et (od. atque od. aut od. vel) alter, unus alterque, unus alter, der eine u. der andere (s. Heß Tac. dial. 21. p. 142. Schmidt Iuven. 7, 165), α) bestimmt = einer oder zwei, unus et alter dies, Cic. – β) unbestimmt = der eine u. der andere, der u. jener = etliche, einige wenige u. dgl., Ter., Cic. u.a. – c) alterum tantum, noch einmal-, doppelt so viel, Cic. u. Liv.: altero tanto longior, noch einmal so lang, Nep.: u. so altero tanto maior, Cic.
3) bei Nom. appellat. u. appellat. gebrauchten Nom. propr. = hinsichtlich der Eigenschaften dem genannten Appellativum gleich, unser ein anderer, ein zweiter, me sicut alterum parentem diligit, Cic.: alter Verres, Cic.: prope Hannibal alter, Aur. Vict.: prope alter Camillus, Claud.: u. so alter ego, ein zweites Ich (von sehr vertrauten Freunden), Cic.: u. tamquam alter idem, gleichsam das zweite Selbst, Cic. de amic. 80.
4) der andere = entgegengesetzte, ripa, das jenseitige, Caes.: acies, Liv.: pars altera, die Gegenpartei, Cic., Liv. u.a.: ebenso factio, Nep.: fortuna, Liv. – dah. poet., ander = der frühern Beschaffenheit nach verschieden, verändert, metuit secundis alteram sortem, Hor. carm. 2, 10, 13 sq.: u. quoties te speculo videris alterum, als einen andern, ganz verändert (also »unschöner«), Hor. carm. 4, 10, 6. – u. in der Augurspr. euphemist., altera avis = infausta, »ein unglückbringender V.«, nach Paul ex Fest. 7, 1.
II) übtr., der (die) Andere = der Nächste, der Mit- od. Nebenmensch (ο πέλας, ο πλησίον; vgl. Ochsner Cic. ecl. p. 90 u. 458), qui alteri exitium parat, eum scire oportet etc., Enn. fr.: qui alterum incusat probri, eum ipsum se intueri oportet, Plaut.: qui nihil alterius causā facit, Cic. – dah. alter mit einer Negation od. einer negativen Frage u. dem Komparativ, verstärkend wie kein Zweiter für »kein anderer übh.«, sol scelestiorem nullum illuxit alterum, Plaut.: qui me alter audacior homo? Plaut.; u. so Hor. sat. 1, 1, 40 u. 1, 5, 33: u.m. Abl. compar., neque mest (als ich) Athenis alter hodie quisquam, quoi credi recte aeque putent, Plaut. asin. 492 sq.
/ Dat. masc. altero, Cic. de nat. deor. 2, 66 ed. Schoem. (Baiter u. Müller alteri). Carm. epigr. 192, 3; arch. alterei, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 76; öfter Dat. fem. alterae, Plaut. rud. 750. Ter. heaut. 271; Phorm. 928. Caes. b.G. 5, 27, 5. Nep. Eum. 1, 6. Col. 5, 11, 10. – Im Verse synk. altrius, altri, altris, s. Lorenz Plaut Pseud. 345. Brix Plaut. capt. prol. 8. Ribbeck Comic. Coroll. p. X sq. Röper Philol. 15, 294. A. 24. – Wegen der Quantität der Pänultima in alterius s. Prisc. 6, 37 u. bes. Ritschl opusc. 2, 662 sqq. u. 667 sqq. u. 694 sqq.
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10 antonomasia
antonomasia, ae, f. (ἀντονομασία), eine rhet. Figur, die Antonomasie (rein lat. pronominatio, s. Diom. 458, 31), Vertauschung eines Eigennamens mit einem Epitheton od. Patronymikon od. Appellativum (zB. eversor Carthaginis st. Scipio, Pelides st. Achilles u. dgl.) u. umgekehrt, Quint. 8, 6, 29. Charis. 273, 22 u. 274, 12. Diom. 458, 31. Serv. Verg. Aen. 1, 23. Porphyr. Hor. carm. 1, 17, 21. Donat. art. gramm. 400, 15.
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11 proprius
proprius, a, um ( aus *pro-p(a)trios, also ›dem προπάτωρ gehörig, von ihm herstammend‹), jmdm. ausschließlich eigen, eigentümlich, mir ( dir usw.) allein angehörig, I) eig., und zwar a) im Ggstz. zu communis (gemeinschaftlich), tria praedia vel nobilissima Capitoni propria traduntur, Cic.: propriis viribus consiliisque bella gerere, Liv.: ista calamitas communis est utriusque nostrûm, sed culpa mea propria est, Cic.: proprio sumptu ludos edere, Tac.: propriā pecuniā militem iuvare, Tac.: propriā impensā aes alienum omnium solvere, Iustin.: propriā morte obire, eines natürlichen Todes sterben, Ruf. Fest.: u. so propriā morte mori, Firm.: omnia ex proprio usu agere, eigennützig handeln, Vell. – oft mit dem Pronom. poss. verb., proprius et suus, suus et proprius, auch suus proprius, noster proprius, s. Jordan Cic. Caecin. p. 221. Moser und Osann Cic. de rep. 1, 7. – u. proprius aut suus, s. Cic. de rep. 4, 5. – b) im Ggstz. zu aliunde sumptus (entlehnt) u. alienus (einem anderen angehörig, fremd), assumpto aliunde uti bono, non proprio, non suo, Cic.: familia pr., Liv.: horreum pr., Hor.: cultello proprios purgare ungues, Hor.: et propria studia verecunde et aliena callide aestimare, Val. Max. – subst., proprium, iī, n., das Eigene, das Eigentum (Ggstz. alienum), Phaedr., Mart. u.a.: Plur., propria (das Eigentum) retinere, Amm.: ad propria remeare od. reverti, nach Hause zurückehren, Amm.
II) übtr.: A) im allg., einer einzelnen Person od. Sache eigen, a) eigentümlich, individuell, persönlich, charakteristisch, wesentlich, bei jmd. od. etwas gewöhnlich (Ggstz. communis, universus), at id non proprium est senectutis vitium, sed commune valetudinis, Cic.: sic enim est faciendum, ut contra universam naturam nihil contendamus, eā tamen conservatā propriam naturam sequamur, Cic.: libertas propria Romani et generis et nominis, Cic.: id quod primum atque huius imperii disciplinaeque maiorum proprium est, Cic. – mit Pronom. poss. verb., suā quādam propriā facultate (Ggstz. communi oratorum), Cic.: tua solius et propria consuetudo (Ggstz. nostra, communis), Luccei. in Cic. ep. – m. peculiaris verb., Caesari proprium et peculiare sit clementiae insigne, quod etc., Plin.: propria ac peculiaria huius urbis vitia, Tac. – m. vernaculus verb., haec propria ac vernacula vitia, Tac. – dah. proprium est alcis mit folg. Infin. od. ut u. Konj., es ist jmdm. od. einer Sache eigentümlich = das wesentliche Merkmal, -Kennzeichen jmds., es kennzeichnet jmd. od. etw., fuit hoc proprium populi Romani longe a domo bellare, Cic.: harum virtutum proprium est nihil extimescere, Cic.: Zeno censet artis maxime proprium esse creare et gignere, Cic.: hoc est epistulae proprium, ut is, ad quem scribitur de his rebus, quas ignorat, certior fiat, Cic. – b) besonder, ausschließlich, alleinig, ausdrücklich, nulla est enim in republica causa mea propria; tempus agendi fuit magis mihi proprium quam ceteris, Cic.: pabulatoribus praesidio p oprio (zum besonderen, alleinigen Schutze für die F.) flumen transisse, Caes.: u. so lex pr., Cic.: remedia pr., Scrib. Larg.: propria ipsius veneratio, Curt.: tribuni plebi, quasi proprii (alleinige) iudices et detensores, Eutr.: propriis nominibus incusant vallum, Tac.: offensus urbi propriā irā, hatte einen besonderen Groll auf die St., Tac.: superbo decreto addidit propriam ignominiam, Liv.: nisi fortuna mihi proprium consilium extorsisset, Lentul. in Cic. ep. – dah. c) v. Wörtern, einem Begriffe eigentümlich-, besonders beigelegt, eigentümlich, eigentlich, translatione utens discedebat a verbis propriis rerum ac suis, Cic.: u. so öfter verbum pr., Cic.: nomen pr., Cic. u. (Ggstz. tralaticium) Varro LL. u. (Ggstz. appellativum) Gramm. B) insbes., gleichs. als bleibendes Eigentum angehörig = bleibend, beständig, unvergänglich, a) v. Lebl., munera (Ggstz. diutina), Nep. u. Hor.: quies, Sisenn. fr.: voluptates, Ter.: nil esse proprium quoiquam, Ter. (u. so proprium est nihil, Corp. inscr. Lat. 1, 1010): neque quicquam ulli proprium in vita est, Acc. fr.: verb., quod ut illi proprium sit atque perpetuum optare debetis, Cic.: si illud de duobus consulibus perenne ac proprium manere potuisset, Cic. Vgl. die Auslgg. zu Ter. Andr. 4, 3, 1 (716) u. zu Hor. ep. 2, 2, 172. – b) v. Pers., amator, beständiger, zuverlässiger, Plaut. most. 225. – / Compar., uno verbo propriore usus, Sen. contr. 10, 33, 19 B. (Kießling proprio): propriore vocabulo, Hilar. in psalm. 118, 113.
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12 vocabulum
vocābulum, ī, n. (voco), die Benennung, Bezeichnung einer Sache, I) eig.: a) übh.: vocabulum pervetustum, Varro LL.: res suum nomen et proprium vocabulum non habet, Cic.: rebus non commutatis immutaverunt vocabula, Cic.: nisi vocabulis uterentur nobis incognitis, usitatis sibi, Cic. – b) der jmdm. od. einer Sache eigene Name, ex suo vocabulo insulae nomen dedit, Sall. fr.: cui (oppido) nomen inditum e vocabulo ipsius, Tac.: liberta, cui vocabulum Acte fuit, Tac.: tribuit vocabula monti, Ov. Vgl. Nipperd. Tac. ann. 12, 66. – c) als gramm. t.t., das Nomen, das Substantivum, bes. das Nomen appellativum (im Ggstz. zu nomen, d.i. Eigenname), Varro u. Quint.: cogor verbum (ein Verbum) pro vocabulo ponere, Sen. – II) übtr., der Name = Vorwand (vgl. nomen u. titulus), alio vocabulo, Tac.: varia praedandi vocabula, Tac.
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13 προς-ηγορία
προς-ηγορία, ἡ, die Anrede, das Grüßen, Poll. 5, 137; bes. die Tröstung, Sp. – Die Benennung, der Name, οὐχ ὁρᾶτε Φίλιππον ἀλλοτριωτάτας ταύτῃ (τῇ ἐλευϑερίᾳ) καὶ τὰς προςηγορίας ἔχοντα; nämlich βασιλεύς, τύραννος, Dem. 6, 25, u. öfter. – Bei den Grammatikern nomen appellativum im Ggstz des proprium, D. L. 7, 58.
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14 Κύπρις
Κύπρις, ιδος, ἡ, Beiname der Aphrodite, s. nom. pr. Auch oft als Appellativum, Liebe, Liebesgenuß; τὴν τῶν ἐλευϑέρων ὑφαρπάζειν Κύπριν Ar. Eccl. 722, worauf folgt ἀλλὰ παρὰ τοῖς δούλοισι κοιμᾶσϑαι, vgl. Thesm. 205; οἴνου δὲ μηκέτ' ὄντος οὐκ ἔστιν Κύπρις Eur. Bacch. 773; so auch sonst bei Dichtern; vgl. noch Opp. Hal. 4, 235 οὐ γάρ τοι μία Κύπρις ἐφήνδανεν οὐδὲ μί' εὐνή, Schol. γυνή; Hesych. erklärt auch πόρνη.
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15 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
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16 κήρ
κήρ, κηρός, ἡ, 1) die Todesgöttinn, die Göttinn des Sterbens, bes. beim gewaltsamen Tode, die den Griechen schrecklich erscheint, während der Todesgott, Θάνατος, unter einem freundlichen Bilde dargestellt wird; Todesgeschick, Hom., sowohl sing. als plur.; sie erscheint mit der Ἔρις u. dem Κυδοιμός auf dem Schlachtfelde in blutgetränktem Gewande, die Verwundeten u. Sterbenden herumzerrend, Il. 18, 535. Nach Il. 23, 79 ist dem, der gewaltsames Todes sterben soll, schon bei der Geburt eine eigene Κήρ zugetheilt, die ihn zur bestimmten Zeit ereilt; nur Achilles hat zwei Keren, Todesloose, zwischen denen ihm zu wählen gestattet war, 9, 411. Μυρίαι, 12, 326, denn es giebt unzählig viel Keren der einzelnen Menschen oder viel verschiedene Todesarten. Κῆρες Ἀχαιῶν, Τρώων, 8, 73. Die einzelne Κήρ heißt μέλαινα, ὀλοή, κακή; auch Κῆρες ϑανάτοιο. – Uebh. Unglück u. Verderben; so das Verderben, das die Angel unter die Fische bringt, Il. 24, 82. – Bei Hes. Th. 217. 220 erscheinen die Keren als Rache- od. Strasgöttinnen, wie Aesch. Spt. 1047 vrbdt ὦ μεγάλαυχοι καὶ φϑερσιγενεῖς Κῆρες Ἐρινύες (759 aber ist es die Sphinx); ἀναπλάκητοι Soph. O. R. 472; Ταρτάρου Eur. Herc. Fur. 870, vgl. El. 1252. – Später übh. Unglücksgöttinn. – 2) als Appellativum, das Todesgeschick, der Tod; τὸ δέ τοι κὴρ εἴδεται εἶναι Il. 1, 228, das dünkt dir der Tod zu sein; u. so ist es auch wohl in den Vrbdgn φόνον καὶ κῆρα φέρειν, ϑάνατον καὶ κῆρα φυγεῖν zu nehmen, wo es bei Wolf noch immer groß geschrieben ist; μέλαιναν κῆρ' ἐπ ' ὄμμασιν βαλών Eur. Phoen. 957. – Verderben; βαρεῖα μὲν κὴρ τὸ μὴ πυϑέσϑαι Aesch. Ag. 199; vgl. Soph. Tr. 133; auch von der Krankheit des Philoktet, νοσῶν ἀνὴρ κῶλον παλαιᾷ κηρί Phil. 42, vgl. 1151; Schmach, Tr. 454. Auch in Prosa, τοῖς πλείστοις τῶν καλῶν οἷον κῆρες ἐπιπεφύκασιν Plat. Legg. XI, 937 d; Tim. Locr. 95 b ἀκήρατος τῶν ἐκτὸς κηρῶν καὶ τῶν ἐντός; Sp., wie Plut. Anton. 2; καὶ ἆται D. Hal. 8, 61; so auch A., ganz allgemein, auch in sittlicher Beziehung, Fehler, Unvollkommenheit; διὰ τὸ πολλὰς καὶ ποικίλας αὐτῇ συνειςάγεσϑαι κῆρας 8. Emp. adv. eth. 180.
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17 μοῦσα
μοῦσα, ἡ, äol. μοῖσα, dor. μῶσα, lakon. μῶα, Ar. Lys. 1249, die Muse; zunächst personificirt, Göttinn des Gesanges u. der Tonkunst übh., wie der Dichtkunst, der Tanzkunst, der Schauspielkunst u. übh. jeder das Leben verschönernden u. veredelnden Kunst; bei Hom. findet sich sowohl der sing., als der plur., aber ohne daß eine bestimmte Zahl angegeben wird; erst in dem später gedichteten Abschnitte Od. 24, 60 werden die neun Musen erwähnt, welche Hes. Th. 77 nennt, deren jeder die spätere Zeit eine besondere Kunst oder Wissenschaft, der sie vorstand, zuwies; Paus. 9, 29, 2 sagt, daß es zuerst drei Musen, Μελέτη, Μνήμη u. Ἀοιδή gegeben, deren Namen, so wie die der neun Musen, Κλειώ, Εὐτέρπη, Θάλεια, Μελπομένη, Τερψιχόρη, Οὐρανία, Ἐρατώ, Πολύμνια, Καλλιόπη, unter den nom. propr. aufzusuchen und an sich verständlich sind; vgl. Plut. Symp. 9, 14. Bei Cic. N. D. 3, 21 sind vier genannt, Thelxinoe, Melete, Aoede, Arche. Vater der Musen ist bei Hom. u. den Folgdn Zeus, Il. 2, 291 Od. 1, 10; Hes. nennt ihre Mutter die Mnemosyne, Theog. 915. Ihr Dienst ging von der thracischen Landschaft Pieria aus. – Später wird μοῦσα auch Appellativum, der Gesang, das Lied, μοῦσαν στυγερὰν ἀποφαίνεσϑαι, Aesch. Eum. 298; Soph. Tr. 640; Eur. oft; vgl. Valck. Phoen. 50; μούσαισιν εὐφώνοις ἰᾶσϑαι τὸν ἔρωτα, Plut. Symp. 1, 5; μ ούσης ὑποκριταί sind Schauspieler, Hdn. 3, 8; – dann überh. Kunstund Wissenschaft, seine Bildung, oft bei Plat., ἡ τοῦ Εὐϑύφρονος μοῠσα, Crat. 409 d, διὰ τὸ τῆς ἀληϑινῆς μούσης τῆς μετὰ λόγων τε καὶ φιλοσοφίας ἠμεληκέναι, Rep. VIII, 548 b; μούσης λέξις ist poetischer Ausdruck, Legg. VII, 795 e; neben ᾠδή, II, 668 b, und ποίησις, VIII, 829 c; so auch bei Folgdn; sp. D. nennen so auch die Sängerinn, Dichterinn. Schon Plat. Crat. 406 a leitet das Wort von μῶσϑαι ab, also von ΜΑΩ, erfinden; Plut. falsch von ὁμοῦ οὖσαι.
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18 ἀχελῷος
ἀχελῷος, p. ἀχελώϊος, ὁ, 1) Eigenname mehrerer Flüsse. – 2) Bei Dichtern Appellativum, Fluß. Wasser, Eur. Bacch. 615; Achaeus Ath. X, 427 c.
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19 ὄνομα
ὄνομα, τό, ion. u. poet. οὔνομα, äol. ὄνυμα (ὀ ist vorgeschlagen, die Wurzel ΓΝΟ = ΝΟ), 1) Name, die Benennung einer Person oder Sache; bei Hom. der Eigenname, mit dem eine Person genannt wird, οὕς κεν ἐϋ γνοίην καὶ τοὔνομα μυϑησαίμην, Il. 3, 235, wie τῶν ἄλλων τίς κεν ᾗσι φρεσὶν οὐνόματ' εἴποι, 17, 260 (sonst nicht in der Il.); auch bestimmter, Ἀρήτη δ' ὄνομ' ἐστὶν ἐπώνυμον, Od. 7, 54, vgl. 19, 403, der Name, mit dem sie genannt wird, ἐμοὶ δ' ὄνομα κλυτὸν Αἴϑων, 19, 183, Εὐρυβάτης δ' ὄνομ' ἔσκε, 247, öfter; ὄνομα τῇ κολάσει εὐϑῦναι, Plat. Prot. 326 d, wie ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, 315 e; auch parenthetisch, Δίων ὄνομα αὐτῷ, Is. 6, 20; auch εἴπ' ὄνομ', ὅττι σε κεῖϑι κάλεον, mit dem sie dich nannten, Od. 8, 550, vgl. 9, 364; ὅπερ καλοῦμεν ὄνομα ἕκαστον, Plat. Crat. 383 e, vgl. 402 d; daher ὄνομα κέκληται δημοκρατία, Thuc. 2, 37; ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen geben, beilegen, Od. 19, 403; häufiger im med., ὄνομα τίϑεσϑαι, 19, 406; so Ar. Nubb. 66 Av. 809. 923; u. in Prosa, τούτοις ὄνομα ἀποικίαν τιϑέμενος, Plat. Legg. V, 736 a; ἀντὶ τοῦ ὀνόματος, οὗ ἔϑετο αὐτῷ ὁ πατὴρ Βοιωτόν, Dem. 40, 34; Folgde häufig; – ἐπ' ὀνόματος εἶναι, s. ἐπί; – ὄνομα φέρειν, einen Namen tragen, Soph. O. C. 60; ὄνομα ἔχειν ἀπό τινος, von oder nach einem Andern den Namen haben, Plat. Hipp. mai. 282 a; Γαῖα, πολ λῶν όνομάτων μορφὴ μία, Aesch. Prom. 210, öfter; τύμβῳ ὄνομα σὸν κεκλήσεται, Eur. Hec. 1271; – πόλις Θάψακος ὀνόματι, mit Namen, Xen. An. 1, 4, 11; gewöhnlicher im absoluten accus., πόλις ὄνομα Καιναί, 2, 4, 28 u. öfter, u. Folgde; ἐπ' ὀνόματος καλεῖν τινα; bei Namen rufen, Pol. 5, 35, 2; namentlich, ἐπ' ὀνόματος δηλοῦν τὰς πόλεις, 18, 28, 4. – 2) wie bei uns, Name, Ruf, Ruhm; Hom., doch so, daß an den Eigennamen selbst zu denken ist, Ἰϑάκης γε καὶ ἐς Τροίην ὄνομ' ἵκει, Od. 13, 248; ἃς σὺ μὲν οὐδὲ ϑ ανων ὄνομ' ὤλεσας, dem nachher entspricht ἀλλά τοι αἰεὶ πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους κλέος ἔσσεται ἐσϑλόν, 24, 93; Od. 4, 710 ἵνα μηδ' ὄνομ' αὐτοῦ ἐν ἀνϑρώποισι λίπηται, daß auch nicht der Name von ihm übrig bleibe; ὄνομα μόνον δείσαντες, den Ruf des Namens, Soph. O. C. 266; πολὺ τὸ σὸν ὄνομα διήκει πάντας, 307. – Auch in Prosa = berühmter Name, οὐδ' ἂν ἐγένετο Πρωταγόρου ὄνομα ἐν τοῖς Ἕλλησιν, Plat. Prot. 335 a; ὧν ὀνόματα μεγάλα λέγεται ἐπὶ σοφίᾳ, Hipp. mai. 281 c; καὶ τῷ μέλλοντι χρόνῳ καταλιπεῖν ὄνομα ὡς οὐδὲν σφήλας τὴν πόλιν διεγένετο, Thuc. 5, 16; ἀπὸ γὰρ τῆς μάχης τὸ τούτου ὄνομα μέγιστον ηὔξητο, Xen. Cyr. 4, 2, 3; ἐν ἀτίμῳ ὀνόματι, von unberühmtem Namen, Herkommen, An. 6, 4, 7; Sp., die auch ὄνομα καὶ δόξα, ὄνομα καὶ κλέος u. dgl. verbinden, Anth. – 3) der bloße Name in Ggstz der Person oder Sache, ὄνομα, ἔργον δ' οὐκ ἔχουσιν οἱ φίλοι, Eur. Or. 454, vgl. I. A. 128; ἐκ τῶν ὀνομάτων μᾶλλον ἢ τῶν πραγμάτων σκέπτεσϑαι, Dem. 9, 15. Daher auch der falsche Name, hinter dem man die Sache versteckt, Vorwand, καὶ πρόσχημα, Pol. 11, 6, 4; D. Hal. u. a. Sp.; vgl. auch Thuc. 4, 60. – 4) bes. bei Gramm. das nomen im Ggstz von ῥῆμα, verbum, auch im engeren Sinne Eigenname im Ggstz von προςηγορία, nomen appellativum (s. unter ῥῆμα). – Uebh. das Wort, der Ausdruck, ὀνόμασι διαϑέσϑαι, dem ἐνϑυμηϑῆναι entgegengesetzt, Isocr. 4, 9, der auch ὀνόματα = λέξις den ἐνϑυμήματα gegenüberstellt.
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20 ἴδᾱ
ἴδᾱ, ἡ, ion. ἴδη, s. nom. pr.; – auch als Appellativum, Waldgebirge, Waldung, χώρη ὑψηλή τε καὶ ἴδῃσι συνηρεφής, Her. 1, 110 u. öfter; ἴδη ναυπηγήσιμος 5, 23; ἴδαν ἐς πολύδενδρον Theocr. 17, 9.
См. также в других словарях:
Appellatīvum — (Gattungsname), Substantivum, welches eine ganze Gattung bezeichnet, im Gegensatz zu einem Eigennamen, z.B. Fluß, Berg, Baum … Pierer's Universal-Lexikon
Appellatīvum — Appellatīvum, s. Substantivum … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Appellativum — Appellatīvum (lat.), s. Name … Kleines Konversations-Lexikon
Appellativum — Appellativum, grammatik., Gattungsname … Herders Conversations-Lexikon
Appellativum — Ap|pel|la|ti|vum 〈[ vum] n.; s, va [ va]; Gramm.〉 = Gattungsname; oV Appellativ; Ggs Kollektivum; → Lexikon der Sprachlehre * * * Ap|pel|la|ti|vum, das; s, ...va [spätlat. (nomen) appellativum]: Appellativ … Universal-Lexikon
Appellativum — Ap|pel|la|ti|vum [...vum] das; s, ...va [...va] <aus lat. (nomen) appellativum> (veraltet) svw. ↑Appellativ … Das große Fremdwörterbuch
Appellatīvum, das — Das Appellatīvum, des vi, plur. die va, ein Lateinisches Kunstwort der Sprachlehre, diejenigen Substantiva zu bezeichnen, welche die selbstständigen Dinge nach einem gemeinschaftlichen Merkmahle bezeichnen, z.B. Baum, Mensch, Fisch; zum… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Appellativum — Zu den Gattungsnamen (auch: Appellativa, Gattungsbezeichnungen) gehören Wörter für Gattungsbegriffe wie Haus, Tier, Baum. Sie bilden, neben Eigennamen (Propria) und Stoffnamen (Kontinuativa) eine der drei Subklassen der Nomina, der Namen im… … Deutsch Wikipedia
Appellativum — См. appellativo … Пятиязычный словарь лингвистических терминов
Appellativum — Ap|pel|la|ti|vum 〈 [ vum] n.; Gen.: s, Pl.: ti|va [ va]; Gramm.〉 Nomen, das ein zu Benennendes als Vertreter einer Klasse von Dingen, Personen, Vorgängen begreift, Gattungsname; oV ; Ggs.: Eigenname; →a. s. Kollektivum [Etym.: → appellieren] … Lexikalische Deutsches Wörterbuch
Substantivum — (Nomen substantivum, Haupt , Dingwort), in der Grammatik Bezeichnung einer Person oder Sache oder eines Begriffs. Der Ausdruck S. findet sich im Altertum noch nicht, sondern ist erst bei den Grammatikern des Mittelalters aufgekommen, die ihn aus… … Meyers Großes Konversations-Lexikon