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1 Αιθέρα
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2 Αἰθέρα
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3 αιθέρα
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4 αἰθέρα
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5 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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6 αἰθήρ
αἰθήρ, έρος, ὁ, Hom. Il. 16, 365 δίης, Od. 19, 540 δῖαν, Pind. Ol. 1, 10 ἐρήμας, 13, 125 ψυχρᾶς, Soph. O. R. 861 οὐρανία, Eur. Alc. 596 Ion. 1445 El. 991. Am richtigsten nach Anaxagoras von αἴϑω, künstlich Arist. mund. 2 von ἀεὶ ϑεῖν, nach Plat. Crat. 410 b ὅτι ἀεὶ ϑεῖ περὶ τὸν ἀέρα ῥέων; die obere Luft, die strahlend gedacht wird im Ggstz des ἀήρ, der unteren Luftschicht Plat. Tim. 58 d Phaed. 111 b; bes. Hom. beobachtet genau den Unterschied zwischen ἀήρ u. αἰϑήρ, vgl. Lehrs Aristarch. 167 ff; Iliad. 14, 288 εἰς ἐλάτην ἀναβὰς περιμήκετον, ἣ τότ' ἐν Ἴδῃ μακροτάτη πεφυυῖα δι' ἠέρος αἰϑέρ' ἵκανεν; – 15, 686 φωνὴ δέ οἱ αἰϑέρ' ἵκανεν, 13, 837 ἠχὴ δ' ἀμφοτέρων ἵκετ' αἰϑέρα καὶ Διὸς αὐγάς, 18, 214. 19, 379 ἃς ἀπ' Ἀχιλλῆος κεφαλῆς (σάκεος) σέλας αἰϑέρ' ἵκανεν, 18. 207 καπνὸς ἰὼν ἐξ ἄστεος αἰϑέρ' ἵκηται (vgl. Scholl.); 2, 458 ἀπὸ χαλκοῠ ϑεσπεσίοιο αἴγλη παμφανόωσα δι' αἰϑέρος οὐρανὸν ἷκεν, an das Himmelsgewölbe, das Firmament, τὸ στερέμνιον, vgl. οὐρανός, 17, 425 σιδήρειος δ' ὀρυμαγδὸς χάλκεον οὐρανὸν ἷκε δι' αἰϑέρος ἀτρυγέτοιο, 19, 351 οὐρανοῠ ἐκκατέπαλτο δι' αἰϑέρος; 16, 300. 8, 558 οὐρανόϑεν δ' ἄρ' ὑπερράγη ἄσπετος αἰϑήρ, das Gewölk (im ἀήρ) zertheilte sich, so daß der Aether sichtbar wurde, der Aether brach durch die Wolken, οὐρανόϑεν vom Himmelsgewölbe her, für das menschliche Auge; 17, 371 ἠέρι γὰρ κατέχοντο – ὅσσοι ἄριστοι –. οἱ δ' ἄλλοι – πολέμιζον ὑπ' αἰϑέρι, πέπτατο δ' αὐγὴ ήελίου ὀξεῖα, νέφος δ' οὐ φαίνετο πάσης γαίης οὐδ' ὀρέων, der Ort, wo die Fürsten kämpften, war von einer Nebelwolke eingehüllt, die Anderen kämpften unter wolkenlosem Himmel, so daß über ihnen der Aether sichtbar war; 16. 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, ἃς τῶν ἐκ νηῶν γένετο ἰαχή τε φόβος τε, es erhebt sich ein plötzlicher Wind, in Folge dessen lös't sich vom Berge Olymp eine Wolke und geht in den Himmelsraum (vgl. οὐρανός), αἰϑέρος ἐκ δίης, nachdem noch unmittelbar vorher αἰϑὴρ δῖα, wie wir sagen würden, »heiterer Himmel« gewesen war, nachdem noch unmittelbar vorher der αἰθήρ sichtbar gewesen war, vgl. ἐξ u. δῖος, Scholl. BV ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων; vgl. Lehrs Aristarch. 172 ff; – Il. 15, 20 ist Here vom Zeus aufgehängt ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, durch Aether und ἀήρ hin; 15, 192 bekommt bei der Theilung des Alls Poseidon das Meer, Hades die Unterwelt, Ζεὺς δ' ἔλαχ' οὐρανὸν εὐρὺν ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, er herrscht in Aether und ἀήρ; er heißt 2, 412. 4, 166 αἰϑέρι ναίων, Od. 15, 523 Ζεὺς Ὀλύμπιος, αἰϑέρι ναίων, insofern die Spitze des Berges Olymp, auf der nach Homer Zeus wohnte, in den Aether hineinragt; so heißt der αἰϑήρ οἴκησις Διός Ar. Th. 272 vgl. Ran. 100. – Hesiod. Th. 124; Pind. s. oben, πρὸς ὑγρὸν αἰϑέρα N. 8, 71, φαεννὸν ἐς αἰϑέρα Ol. 7, 122; Aesch. u. bes. oft Eur., der Cycl. 409 βαρὺν αἰϑέρα φάρυγγος ἐξιείς vom Athem, Qualm sagt.
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7 αἰθήρ
1 sky, heavena lit.ἐρήμας δἰ αἰθέρος O. 1.6
φαεννὸν ἐς αἰθέρα O. 7.67
αἰθέρος ψυχρῶν ἀπὸ κόλπων ἐρήμου (Schr.: ψυχρᾶς codd.) O. 13.88πίτναν τ' ἐς αἰθέρα χεῖρας ἁμᾶ N. 5.11
φλὸξ ἀνατελλομένα συνεχὲς παννυχίζει, αἰθέρα κνισάεντι λακτίζοισα καπνῷ I. 4.66
b met.ἀρετὰ ἐν σοφοῖς ἀνδρῶν ἀερθεῖσ' ἐν δικαίοις τε πρὸς ὑγρὸν αἰθέρα N. 8.42
λάμπει δὲ χρόνῳ ἔργα μετ' αἰθέῤ ἀερθέντα fr. 227. 3.c frag. ]φαεννὸς αἰθήρ[ Pae. 3.17
αἰθερ[ Pae. 7.11
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8 эфир
эфир м о αιθέρας; передавать в \эфир μεταδίνω στον αιθέρα* * *мο αιθέραςпередава́ть в эфи́р — μεταδίνω στον αιθέρα
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9 ἐς
ἐς, εἰς, ἐν (following noun governed, P. 4.44, P. 6.4, P. 9.55, I. 7.41 fr. 162, ?fr. 333a. 8.)1a to, towards, into.I generally, lit. & met.ἐς ἀφνεὰν ἱκομένους μάκαιραν Ἱέρωνος ἑστίαν O. 1.10
ἐκάλεσε πατὴρ τὸν εὐνομώτατον ἐς ἔρανον φίλαντε Σίπυλον O. 1.38
ὕδατος πυρὶ ζέοισαν εἰς ἀκμὰν μαχαίρᾳ τάμον (e Σ Mommsen: ἐπ codd.) O. 1.48ἐμὲ δ' ἐπὶ ταχυτάτων πόρευσον ἁρμάτων ἐς Ἆλιν O. 1.78
ῥοαὶ δ' ἐς ἄνδρας ἔβαν O. 2.34
ὁμόκλαρον ἐς ἀδελφεὸν ἄνθεα ἄγαγον O. 2.49
ἐς γαῖαν πορεύειν O. 3.25
ἐς ταύταν ἑορτὰν νίσεται O. 3.34
ἄγων ἐς φάος τόνδε δᾶμον ἀστῶν O. 5.14
φέρειν γῆρας εὔθυμον ἐς τελευτάν O. 5.22
ἦλθεν δ' Ἴαμος ἐς φάος O. 6.44
δεῦρο πάγκοινον ἐς χώραν ἴμεν O. 6.63
μαντεύσατο δ' ἐς θεὸν ἐλθών O. 7.31
πλόον εἶπε Λερναίας ἀπ' ἀκτᾶς εὐθὺν ἐς ἀμφιθάλασσον νομόν O. 7.33
ἐς Ἴστρον ἐλαύνων O. 8.47
[ βρότεα σώμαθ' ᾇ κατάγει κοίλαν ἐς ἄγυιαν θνᾳσκόντων (v. l. πρός) O. 9.34]εἰς Ἀίδα σταθμὸν ἀνὴρ ἵκηται O. 10.92
ἀλλά νιν ὕβρις εἰς ἀυάταν ὑπεράφανον ὦρσεν P. 2.28
εὖναι δὲ παράτροποι ἐς κακότατ' ἀθρόαν ἔβαλον P. 2.35
εἰς Ἀίδα δόμον κατέβα P. 3.11
πέμψεν κασιγνήταν ἐς Λακέρειαν P. 3.34
ἤλυθεν ἐς λέχος P. 3.99
“ Ταίναρον εἰς ἱερὰν Εὔφαμος ἐλθὼν” P. 4.44ἐς εὐδείελον χθόνα μόλῃ P. 4.76
ἐς δ' Ἰαολκὸν ἐπεὶ κατέβα P. 4.188
ἐς δὲ κίνδυνον βαθὺν ἰέμενοι P. 4.207
ἐς Φᾶσιν δἔπειτεν ἤλυθον P. 4.211
ἀπόλεμον ἀγαγὼν ἐς πραπίδας εὐνομίαν P. 5.67
ὀμφαλὸν ἐριβρόμου χθονὸς ἐς νάιον προσοιχόμενοι P. 6.4
“ ἐπὶ λαὸν ἀγείραις νασιώταν ὄχθον ἐς ἀμφίπεδον” P. 9.55ναυσὶ δ' οὔτε πεζὸς ἰών κεν εὕροις ἐς Ψπερβορέων ἀγῶνα θαυμαστὰν ὁδόν P. 10.30
μόλεν Δανάας ποτὲ παῖς ἐς ἀνδρῶν μακάρων ὅμιλον P. 10.46
ἴτε σὺν Ἡρακλέος ἀριστογόνῳ ματρὶ πὰρ Μελίαν χρυσέων ἐς ἄδυτον τριπόδων θησαυρὸν (Tric.: εἰς codd.) P. 11.4θαητὰν ἐς αἴγλαν παῖς Διὸς μόλεν N. 1.35
ἐς θαλάμου μυχὸν εὐρὺν ἔβαν N. 1.42
καὶ ἐς Αἰθίοπας ἔπαλτο (sc. ὄνυμ' αὐτῶν) N. 6.49εἰς Ἐφύραν ἵκοντο N. 7.37
φίλον ἐς ἄνδρ' ἄγων κλέος ἐτήτυμον αἰνέσω N. 7.62
κωμάσομεν παρ' Ἀπόλλωνος Σικυωνόθε,Μοῖσαι, τὰν νεοκτίσταν ἐς Αἴτναν, ὄλβιον ἐς Χρομίου δῶμ N. 9.2
—3.καί ποτ' ἐς ἑπταπύλους Θήβας ἄγαγον στρατὸν ἀνδρῶν N. 9.18
φαινομέναν δ' ἄῤ ἐς ἄταν σπεῦδεν ὅμιλος ἱκέσθαι N. 9.21
ὁ δ' ὄλβῳ φέρτατος ἵκετ ἐς κείνου γενεάν i. e. into relationship with him N. 10.14εὖ μὲν Ἀρισταγόραν δέξαι τεὸν ἐς θάλαμον N. 11.3
σὺν Χάρισιν δ' ἔμολον Λάμπωνος υἱοῖς τάνδ ἐς εὔνομον πόλιν I. 5.22
τὸν (= Τελαμῶνα)χαλκοχάρμαν ἐς πόλεμον ἆγε σύμμαχον ἐς Τροίαν I. 6.27
ἀνὰ δ' ἄγαγον ἐς φάος οἵαν μοῖραν ὕμνων I. 6.62
Ἄδραστον ἐξ ἀλαλᾶς ἄμπεμψας ἐς Ἄργος ἵππιον (Er. Schmid: εἰς codd.) I. 7.11ἐθέλοντ' ἐς οὐρανοῦ σταθμοὺς ἐλθεῖν μεθ ὁμάγυριν Βελλεροφόνταν I. 7.45
σὲ δ' ἐς νᾶσον Οἰνοπίαν ἐνεγκὼν I. 8.21
“ ἰόντων δ' ἐς ἄφθιτον ἄντρον εὐθὺς Χίρωνος αὐτίκ ἀγγελίαι” I. 8.41ἐς Τροία[ν Pae. 6.75
μή μιν εὔφρον' ἐς οἶκον μήτ ἐπὶ γῆρας ἱξέμεν βίου Pae. 6.115
ἀγ]λαάν τ ἐς αὐλὰν Pae. 7.3
ἀγλαὸν ἐς φάος ἰόντες δίδυμοι παῖδες Pae. 12.15
]δ εἰς [Ἀ]χέροντα[ Πα. 22e. 9. μάρτυς ἤλυθον ἐς χορὸν Παρθ. 2. 3. τεὸν δεῦτ' ἐς ἄλσος fr. 122. 18. δαιτίκλυτ[ον] πόλιν ἐς Ὀρχομενῶ διώξιππον ?fr. 333a. 8. up to,φαεννὸν ἐς αἰθέρα μιν πεμφθεῖσαν ἑᾷ κεφαλᾷ ἐξοπίσω γέρας ἔσσεσθαι O. 7.67
πίτναν τ' ἐς αἰθέρα χεῖρας ἁμᾶ ( εἰς coni. Er. Schmid) N. 5.11 ἐς τὸν ὕπερθεν ἅλιον κείνων ἐνάτῳ ἔτει ἀνδιδοῖ ψυχὰς πάλιν fr. 133. 2. πιτνάντες θοὰν κλίμακ' οὐρανὸν ἐς αἰπύν fr. 162. down into,βαθὺν εἰς ὀχετὸν ἄτας ἵζοισαν ἑὰν πόλιν O. 10.37
πέτρας φοίνισσα κυλινδομένα φλὸξ ἐς βαθεῖαν φέρει πόντου πλάκα P. 1.24
τὸν οὔτε χειμέριος ὄμβρος οὔτ' ἄνεμος ἐς μυχοὺς ἁλὸς ἄξοισι P. 6.12
“χθόνα τοί ποτε καὶ στρατὸν ἀθρόον πέμψαν κεραυνῷ τριόδοντί τε ἐς τὸν βαθὺν Τάρταρον Pae. 4.44
πρόφασις ἀρετὰν ἐς αἰπὺν ἔβαλε σκότον fr. 228. into (a vehicle)τὸ κρατήσιππον γὰρ ἐς ἅρμ' ἀναβαίνων N. 9.4
ἐς δίφρον Μοισᾶν ἔβαινον I. 2.2
II of journeying, uponἐς φανερὰν ὁδὸν ἔρχονται O. 6.73
ἐς πλόον ἀρχομένοις (v. l. ἐρχομένοις) P. 1.34ἕκαλος ἔπειμι γῆρας ἔς τε τὸν μόρσιμον αἰῶνα I. 7.41
III sc. δόμους, to the home ofεἴ τις εὐδόξων ἐς ἀνδρῶν ἄγοι τιμὰς Ἑλικωνιάδων I. 2.34
b towards, in the direction ofδᾶμον γεραίρων τράποι σύμφωνον ἐς ἡσυχίαν P. 1.70
δαίμων δ' ἕτερος ἐς κακὸν τρέψαις P. 3.35
καλῶν μὲν ὦν μοῖράν τε τερπνῶν ἐς μέσον χρὴ παντὶ λαῷ δεικνύναι publicly fr. 42. 4. ἀπήμονα εἰς ὄλβον τινὰ τράποιο Θήβαις, ὦ πότνια, πάγκοινον τέρας i. e. turn this omen into some manner of prosperity for Thebes Πα... εὖτ' ἂν ἴδω παίδων νεόγυιον ἐς ἥβαν look upon fr. 123. 12.c with a view to, with the object of, for “ φίλια δῶρα Κυπρίας ἄγ' εἴ τι ἐς χάριν τέλλεται” O. 1.75ὁπᾷ τε κοινὸν λόγον φίλαν τείσομεν ἐς χάριν O. 10.12
εὐώνυμον ἐς δίκαν τρία ἔπεα διαρκέσει N. 7.48
νεαρὰ δ' ἐξευρόντα δόμεν βασάνῳ ἐς ἔλεγχον ἅπας κίνδυνος N. 8.21
ἀλλ' Αἰακίδαν καλέων ἐς πλόον I. 6.36
Σκύριαι δ' ἐς ἄμελξιν γλάγεος αἶγες ἐξοχώταται fr. 106. 4.d with regard to, in reference toἐς δὲ τὸ πὰν ἑρμανέων χατίζει O. 2.85
( αἶνον)ποτ' ἐς Ἀμφιάρηον φθέγξατ O. 6.13
]κυριώτερο[ λτ;εἰς σοφίας λόγον> (supp. Snell ex Aristide.) fr. 260. 7. ἄμαχοί ( τινες) εἰς σοφίαν (si quidem recte hoc frag. Pindaro tribuitur, certe alia erat forma verborum apud P.) ?fr. 353.e of time, for, during.ὄλβος οὐκ ἐς μακρὸν ἀνδρῶν ἔρχεται P. 3.105
τὰ δ' εἰς ἐνιαυτὸν ἀτέκμαρτον προνοῆσαι P. 10.63
ἐς δὲ τὸν λοιπὸν χρόνον ἥροες ἁγνοὶ πρὸς ἀνθρώπων καλέονται fr. 133. 5.f dub. & frag. “ δοιὰ βοῶν θερμὰ δ' εἰς ἀνθρακιὰν στέψαν” ( πρὸς coni. Schr.: δὶς Turyn) fr. 168. 2. ]μενος οὔ κεν ἐς ἀπλακ[ Pae. 18.6
]τ' ἐς αὐτὸν[ Δ. 4f. 6.2 ἐν, a Doric form of ἐς.a to, towardsΚρισαῖον λόφον ἄμειψεν ἐν κοιλόπεδον νάπος θεοῦ P. 5.38
δεῦτ' ἐν χορόν, Ὀλύμπιοι fr. 75. 1.b intoξεστὸν ὅταν δίφρον ἔν θ' ἅρματα πεισιχάλινα καταζευγνύῃ σθένος ἵππιον P. 2.11
μιν ἐν πέλ[α]γ[ο]ς ῥιφθεῖσαν (ἀν Π̆{S}, i. e. ἀνὰ: πέλ[α]γ[ο]ς Wil.: πελ[ά]γε[ι G-H.) Πα. 7B. 46.c dub., upon πέσε δ (sc. κῦμ' Ἀίδα) ἀδόκητον ἐν καὶ δοκέοντα (codd.: δοκέοντι Fennel, Lobel: cf. ἐν 8.) N. 7.31d in regard to δῶρα καὶ κράτος ἐξέφαναν ἐγ γένος αὐτῷ (Wil.: ἐς γενεὰς codd.: ἐγγενὲς e Σ Ritterhuius: ἐς γένος Fulvius Orsinus) N. 4.68ἐν πάντα δὲ νόμον εὐθύγλωσσος ἀνὴρ προφέρει P. 2.86
θεοῦ δὲ δείξαντος ἀρχὰν ἕκαστον ἐν πρᾶγος fr. 108a. 2. -
10 эфирный
επ., βρ: -рен, -рна, -рно.1. αιθέριος, αιθεριώδης• του αιθέρα.2. μτφ. άυλος, υπέργειος, ουράνιος• αξαίσιος•-ое существо αιθέριο ον•
-ая барышня εξαίσια κυρία.
3. που περιέχει αιθέρα•-ые масла αιθέρια έλαια.
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11 προς-αιθρίζω
προς-αιθρίζω, in die Luft senden; προςαιϑρίζουσα πόμπιμον φλόγα, tragic. bei Hesych., wo falsch προςαιϑερίζω steht und erklärt wird ποιοῠσα τὴν φλόγα ἀναπέμπεσϑαι πρὸς τὸν αἰϑέρα.
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12 πόρος
πόρος, ὁ (πείρω), 1) der Weg durch einen Fluß, Durchgang, Furth; Ἀλφειοῖο, Il. 2, 592; ὅτε δὴ πόρον ἷξον ἐϋῤῥεῖος ποταμοῖο, 14, 433. 21, 1. 24, 692; so auch πόρους ἁλὸς ἐξερεείνων, die Uebergänge, Wege des Meeres, Od. 12, 259; π όρος Ὠκεανοῖο, Hes. Th. 292; Ἀλφεοῦ πόρῳ κλιϑείς, Pind. Ol. 1, 92, vgl. 2, 13. 6, 28; auch für Meer selbst, πρὸς Ἰόνιον πόρον, N. 4, 53 (vgl. Strab. 8, 7, 2); u. allgemein Pfa d, ἑλίσσων βίου πόρον, I. 7, 15; Aesch. sagt auch αἰϑέρα ϑ' ἁγνὰν πόρον οἰωνῶν, Prom. 281; vgl. ὁδοὺς ἀϑύμους καὶ παρόρνιϑας πόρους τιϑέντες, Eum. 740; bes. aber auch Meerespfad, Furth, κυματίας, Suppl. 541, ἁλμήεις, 824, ἁλίῤῥοϑοι, Pers. 359, u. oft; u. vom Fluß, πόρον δ' Ἰσμηνὸν οὐκ ἐᾷ περᾷν, Spt. 360; πόρου οὐ διαβὰς Ἅλυος ποταμοῖο, Pers. 848; πόροι ἁλίῤῥοϑοι, Soph. Ai. 407; Διρκαῖος πόρος, Eur. Phoen. 737, u. öfter; der Uebergang, die Brücke, Her. 4, 136. 140. 7, 10, 3. 8, 111; übh. der zum Uebergang geeignete Ort, 8, 115; Thuc. 7, 78; die Meerstraße, 1, 120; übh. Gang, Plat. Epin. 982 b u. Sp.; ἡ παρακομιδὴ διὰ τοῠ πότου, Pol. 3, 43, 3; διάραντες τὸν πόρον, 1, 37, 1, u. öfter. – 2) Ausgang, Oeffnung, Loch, bes. die Poren des menschlichen u. thierischen Leibes, Plat. Men. 76 c u. öfter u. Sp., bes. Medic. u. Plut.; vgl. τῶν ἐσϑιόντων ἀνεκάϑηραν τοὺς πόρους Anaxipp. bei Ath. IX, 404 (v. 16), u. Damoxen. ib. III, 102 (v. 29); – πόρος ἀκουστικός, S. Emp. pyrrh. 1, 50. – Arist. nennt auch die Nervenfäden so u. die Fäden, woran sich manche Insektenlarven aufhängen. – 3) Uebertr., die Art u. Weise zu einem Ziele zu gelangen, Mittel u. Wege dazu, Ausweg, Hülfsmittel, δεινὸς γὰρ εὑρεῖν κἀξ ἀμηχάνων πόρους, Aesch. Prom. 59; οἵας τέχνας τε καὶ πόρους ἐμησάμην, 475; τῶν ἀδοκήτων πόρον εὗρε ϑεός, Eur. Med. 1418; τίς ἄν πως πόρος κακῶν γένοιτο, Alc. 211; τίς πόρος ἔσται περὶ τούτου, Ar. Eccl. 653; so Her. 2, 2. 3, 156; πόρον τινὰ εὑρίσκω τοῠ ζητήματος, Plat. Theaet. 191 a; τίνα ἐπὶ τούτῳ πόρον καὶ λόγον ἀνευρίσκομεν, Legg. VI, 752 e; auch das Erwerben, ἀγαϑῶν, Men. 78 e; ἔχοντες τοσούτους πόρους πρὸς τὸ ὑμῖν πολεμεῖν, Xen. An. 2, 5, 20, vgl. Cyr. 1, 6, 9; Dem. u. Folgde; περὶ πόρον γίγνεσϑαι χρημἀτων, Pol. 17, 17, 2. Uebh. die Einkünfte, wie Xen. ein Buch περὶ πόρων geschrieben hat.
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13 πιτνάω
πιτνάω u. πίτνημι, poet. Nebenform von πετάννυμι, ausbreiten; ἠέρα δ' Ἥρη πίτνα πρόσϑε βαϑεῖαν, Il. 21, 7; πιτνὰς εἰς ἐμὲ χεῖρας, Od. 11, 392, die Arme gegen mich ausbreitend. Bei Pind. N. 5, 11 schreibt Böckh πίτναν ἐς αἰϑέρα χεῖρας, wo früher das med. πίτναντο stand; ϑυμέλαι ἐπίτναντο χρυσήλατοι, Eur. El. 713; πίτνατε, Satyr. 6 (X, 6); πίτνατο, Antp. Sid. 98 (VII, 711). Vgl. πίτνω.
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14 πορθμεύω
πορθμεύω, trans., über eine Meerenge, einen Fluß u. dgl. überfahren, übersetzen; στρατόν, Eur. Rhes. 429; δεῠρο βρέφος, Ion 1599; übtr. sagt Aesch. ἐφετμὰς τάςδε πόρϑμευσον πάλιν, Ch. 674; zu Schiffe führen, ἀλλά μ' ἔκ γε τῆςδε γῆς πόρϑμευσον ὡς τάχιστα, Soph. Tr. 799; u. allgemeiner, ποῖ διωγμὸν τόνδε πορϑμεύεις, Eur. I. T. 1435; εἰς δάκρυα πορϑμεύουσ' ὑπόμνησιν κακῶν, Or. 1032, die Erinnerung an das Leid zu den Thränen überführen, bis zu Thränen steigern; ἄκροισι δακτύλοισι πορϑμεύων ἴχνος, I. T. 266, d. i. vorschreitend, wie τί ποτ' εἰς γῆν τήνδε ἐπόρϑμευσας πόδα, 936. – Pass. übergesetzt werden, übersetzen, intr.; Her. 2, 97; λευκὴν αἰϑέρα πορϑμευόμενος, zum Aether, Eur. Andr. 1230; πορϑμευϑείς, Mel. 7 (XII, 52); wie auch das activ. (sc. ἑαυτόν) gebraucht ist, ποταμούς, Plat. Ax. 371 b; τίς ἀστὴρ ὅδε πορϑμεύει, geht über den Himmel weg, Eur. I. A. 6. Auch in sp. Prosa, mit dem allgemeinen Begriff »Seefahrt treiben«.
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15 τεκνόω
τεκνόω, 1) mit Kindern versehen, πόλιν παισίν, Eur. Herc. Fur. 7; pass. mit Kindern versehen werden, Kinder bekommen, Pors. Eur. Phoen. 882; ὡς ἐκ Ποσειδῶνος τεκνωϑείη, Plut. Thes. 3. – 2) Kinder hervorbringen, zeugen, gebären; Hes. frg. 43, 6; ἐτέκνωϑεν κράτιστοι, Pind. I. 1, 17; vom Manne gew. im act., πτανός σε ἐτέκνωσε πατήρ, Eur. Hel. 1160; von der Frau im med.; Eur. Med. 574 braucht auch das med. vom Manne; vgl. Plut. Agis 11; Soph. sagt vom Oedipus γάμον τεκνοῦντα καὶ τεκνούμενον, O. R. 1215; auch πάτρα με τεκνοῖ; Jac. A. P. p. 237; übertr., μὴ καὶ τεκνωϑῇ δυςφορώτερος γόος, Aesch. Spt. 639; vgl. auch Ag. 754 γέρων λόγος τέτυκται, μέγαν τελεσϑέντα φωτὸς ὄλβον τεκνοῦσϑαι; Souk. νόμοι οὐρανίαν δι' αἰϑέρα τεκνωϑέντες, O. R. 867; μυρίας ὁ μυρίος χρόνος τεκνοῦται νύκτας ἡμέρας τε, O. C. 624; – τεκνοῦσα ist Souk. Trach. 308 s. L, für τεκνοῠσσα, s. τεκνοῦς. – 3) an Kindesstatt annehmen, adoptiren, D. Sic. 4, 67 u. a. Sp.
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16 ΔΥΏ
ΔΥΏ, einhüllen, versenken, vgl. induere, Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 2, 205, fut. δύσω, aor. ἔδῡσα, perf. δέδῡκα, perf. pass. δέδῠμαι, aor. pass. ἐδΰϑην; fast nur in composs.; häufig auch als simpl. das depon. δύομαι, sich einhüllen, sich eintauchen, versinken, hineingehen, fut. δύσομαι, aor. ἔδῡν, perf. δέδῡκα, adj. verb. δῠτέον. Von diesen Formen der Att. Prosa findet sich bei Homer in transitiver Bedeutung gar Nichts; intransitiv vom activ. das particip. δύων Iliad. 21, 232, δύοντα Odyss. 5, 272, das perf. δέδυκεν Iliad. 5, 811. 9, 239 Odyss. 12, 93 und häufig Formen des aor. ἔδυν: 3. sing. ἔδυ und δῠ, ἐδύτην Iliad. 6, 19. 10, 254. 272, ἔδυτε Odyss. 24, 106, 3. plur. ἔδυν Iliad. 11, 263, ἔδυσαν 18, 145, conjunct. δύω, Iliad. 22, 99, δύῃς Iliad. 9, 604, δύῃ, Iliad. 11, 194, optat δύη Odyss. 18, 348. 20, 286, imperat. δῠϑι Iliad. 16, 64, δῦτε Iliad. 18, 140, infin. δῠναι, δύμεναι, Iliad. 6, 185, particip. δύντα Iliad. 19, 308, δύντε Odyss. 22, 201; vom passiv. oder medium bei Homer, intransitiv, praes. δύεται Iliad. 5, 140, imperf. δυέσϑην Odyss. 22, 114, δύοντο, Iliad. 15, 345, fut. δύσομαι Odyss. 12, 383, δύσεαι Iliad. 9, 231, δύσονται Iliad. 7, 298, infin. δύσεσϑαι Odyss. 7, 18, particip. δυσομένου mit Präsensbedeutung Odyss. 1, 24. Diese letztere Form wird jedoch vielleicht besser als Aorist betrachtet; Homer hat nämlich auch sonst von δύω einen aorist. med. nach Analogie der Formen ( ἐ)βήσατο oder (ἐ)βήσετο, ἄξοντο, ὄρσεο, οἶσε, ἄξετε, ἷξον. So bei Homer öfters ἐδύσατο oder ἐδύσετο, δύσατο oder δύσετο, vgl. Scholl. Didym. Iliad. 2, 578 Odyss. 5, 337, δύσαντο Iliad. 23, 739, optat. δῡσαίατο Iliad. 18, 376 var. lect. δύσονται, s. Scholl., imperat. δύσεο Iliad. 16, 129. 19, 36 Odyss. 17, 276. Außerdem findet sich noch die intransitive Iterativform δύσκεν Iliad. 8, 271. – Homerische compp. ἀναδύω, ἐξαναδύω, ὑπεξαναδύω, ἀποδύω, ἐκδύω, ἐνδύω, ἐπιδύω, καταδύω, παραδύω, περιδύω, ὑποδύω. – Hesiod. O. 384 δυσομενάων; bei Hippocr. δυῆναι; Bion. 16, 6 δύεν intransitiv. Vgl. δύνω. – Das deponens δύομαι wird in folgenden Bed. gebraucht: – 1) von Orten, sich hineinbegeben, eindringen; – a) mit dem acc.; εἰ μέν κε πύλας καὶ τείχεα δύω ( aor. II. conj.), wenn ich in das Thor gekommen sein werde, Il. 22, 99; πόλιν Od. 7, 18; νέφεα σκιόεντα ἔδυ ἀστήρ Il. 11, 63; ϑαλάσσης εὐρέα κόλπον, unter, 18, 140; γαῖαν, unter die Erde, d. i. sterben, 6, 19; ἐρεμνὴν γαῖαν ἔδυτε Od. 24, 106; ἀνδρῶν δυσμενέων δῦναι στρατόν Il. 10, 221, eindringen in das Heer der Feinde; ὅμιλον ἀνδρόμεον 11, 537; μάχην 6, 185; πόλεμον 14, 63, wie πολέμου στόμα 19, 313, in den Kampf gehen; δύσεο δὲ μνηστῆρας, gehe unter die Freier, Od. 17, 276. Uebertr., κάματος γυῖα δέδυκεν, Ermattung ist in die Glieder gedrungen, Il. 5, 811; κρατερὴ δέ ἑ λύσσα δέδυκεν 9, 239; Μελέαγρον ἔδυ χόλος 9, 553; vgl. 19, 16; ἄχος κραδίην Od. 18, 348; mit doppeltem accusat. Od. 20, 286 ἄχος κραδίην Ὀδυσῆα; δῠ δέ μιν Ἄρης Il. 17, 210, Ares, d. i. Muth fuhr in ihn. Einzeln so auch Tragg.; αἰϑέρα δῠναι Soph. Ai. 1171; χάσμα χϑονός Eur. El. 1271; κἀμέ τοι ἔδυ φόβος Rhes. 569. – b) mit praepos.; καϑ' ὅμιλον ἔδυ Il. 3, 36; βέλος εἰς ἐγκέφαλον 8, 85; εἰς Ἀίδαο Od. 12, 383; ἐς πόντον, ὑπὸ πόντον, 5, 352. 4, 425; ὑπὸ κῦμα Il. 18, 145; εἴσω ἔδυ ξίφος Il. 16, 340; ἔδυν δόμον Ἄιδος εἴσω 11, 263; δύσκεν εἰς Αἴαντα, duckte sich zum Ajas hinan, um unter dessen Schild Schutz zu suchen, 8, 271; κατὰ σπείους δέδυκεν Od. 12, 93. So auch Folgde; ἐς ἄντρον Aesch. frg. 240, wie Diosc. 11 (VI, 220); πρὸς στόμα Soph. Ant. 1202; ἐς δόμους Eur. Herc. Fur. 873; κατὰ βένϑος Ap. Rh. 4, 967; u. in Prosa; ἐς ϑάλατταν Her. 8, 8; κατὰ γῆς Plat. Tim. 25 d; Phaed. 113 c; εἴς τι εἴσω Phaedr. 247 e; vgl. Tim. 78 d; u. Sp., z. B. Plut. Artax. 8 ἐς μέσα τὰ δεινά, sich mitten in die Gefahr stürzen; ἀκίδες δεδυκυῖαι διὰ φλεβῶν Crass. 25. – 2) von Kleidern, Waffen u. dgl., sich hineinstecken, sie sich anlegen, anthun; χιτῶνα(ς) δῠναι u. δύσασϑαι, Il. 18, 416. 23, 739; τεύχεα δῠναι 6, 340, χροῒ δ' ἔντε' ἐδύσετο Il. 9, 596; δύσετο τεύχεα καλὰ περὶ χροΐ 13, 241; τεύχεα ὤμοιιν, sich die Rüstung um die Schultern legen, 16, 64. Auch ἐς τεύχεα, Od. 22, 201; ἐν τεύχεσσι δύοντο 24, 496; ὅπλοισιν ἔνι Il. 10, 254. 272; ἐν τεύχεσι Ap. Rh. 3, 638. – Uebertr., δύσεο ἀλκήν Il. 19, 36, lege an, d. i. waffne dich mit Kraft. Einzeln auch Folgde, ἀνάγκας λέπαδνον ἔδυ, d. i. er beugte sich unter das Joch, Aesch. Ag. 211; φάρεα Eur. El. 225. – 3) scheinbar absolut, von der Sonne, untergehen, eigtl. unter die Erde, den Okeanos, das Meer, den Horizont gehen, untertauchen; Hom. Odyss. 3, 329 ἠέλιος δ' ἄρ' ἔδυ, Iliad. 18, 241 ἠέλιος μὲν ἔδυ, Odyss. 2, 388 δύσετό τ' ἠέλιος; Odyss. 1, 24 δυσομένου Ὑπερίονος Bezeichnung des Westens; so das particip. praes. activ. vom Abende Iliad. 21, 232, δείελος ὀψὲ δύων, und von einem Sternbilde Odyss. 5, 272, ὀψὲ δύοντα Βοώτην; Hesiod. O. 384 δυσομενάων (Πλη-ιάδων); von Sternen auch Aristot.; vom Monde und den Pleiaden Sappho ap. Hephaest. 65 u. Apostol. V, 98 c (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 679 kr. 52) δέδυκε μὲν ἁ σελάνα καὶ Πληίαδες; vom Monde das imperfect. act, Bion. 16, 6, τάχιον δύεν; Plutarch. Arat. 7 δυομένης (τῆς σελήνης); δύεται ἥλιος Her. 4, 181; πρὸ δύντος ἡλίου 7, 149; δυομένῳ ἡλίῳ Xen. An. 2, 2, 8 entspricht dem δύνοντι 2, 2, 6; Plat. u. Folgende. – Untergehen, zu Grunde gehen, vernichtet werden; eigtl., νῆσος ὑπὸ σεισμῶν δῠσα Plat. Criti. 108 e; übertr., δόμος πρόπας Aesch. Ag. 983; βίου δύντος αὐγαῖς 1094. – Das υ in δύομαι ist des Verses wegen bei sp. Ep. auch lang, z. B. Ap. Rh. 1, 925; Nonn. D. 7, 286.
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17 κοῦφος
κοῦφος, leicht; κοῦφα ποσὶ προβιβάς, leicht, behend einherschreitend, Il. 13, 158; vgl. Hes. Sc. 323, wie χώρει κοῠφα ποσίν Ar. Th. 953; κοῠφον ἐξάρας πόδα Soph. Ant. 224; κοῦφα βιβῶν Pind. Gl. 14, 17; κούφοις ποσί, mit leichten, schnellen Füßen, 13, 109; χείρ P. 9, 11; πήδημα κοῦφον ἐκ νεὼς ἀφήλατο Aesch. Pers. 297; ἀνέπτατ' ἐς αἰϑέρα κουφοτάταις πτερύγων ἀκμαῖς Ar. Ran. 1356; – κούφα σοι χϑὼν ἐπάνωϑε πέσοι, sit tibi terra levis, Eur. Alc. 464; κούφοις πνεύμασιν βόσκου, leicht, sanft, Soph. Ai. 555; dah. = ni chtig, gering, ὁρῶ γὰρ ἡμᾶς οὐδὲν ὄντας ἄλλο πλὴν εἴδωλα ἢ κούφην σκιάν 126; αἰτουμένῳ μοι κοῦφον εἰ δοίης τέλος Aesch. Spt. 242; in Prosa, Ggstz βαρύς, Plat. Phil. 14 d Rep. IV, 438 c; κοῦφοι καὶ πτηνοὶ λόγοι Legg. IV, 717 c; auch Sp. – Κούφη στρατιά, die Leichtbewaffneten, Plut. Fab. 11; τὰ κοῦφα καὶ τὰ πρακτικώτατα τῆς δυνάμεως Pol. 10, 23, 1; vgl. ὡπλισμένοι κουφοτέροις ὃπλοις Xen. Mem. 3, 5, 27. – Κουφότερον μετεφώνεε, er redete leichter, leichteres Herzens, Od. δ, 201; sonst auf den Geist übtr. = leichtsinnig, τὸ νέον κούφας ἀφροσύνας φέρον Soph. O. C. 1232, wie φρένες κουφότεραι Pind. Ol. 8, 61; in späterer Prosa, κοῦφος καὶ ἄφρων νεανίας Hdn. 5, 7, 1; τὸ κοῦφον τοῦ νοῦ, der Leichtsinn, Paus. 5, 21, 14; – ἐλπίς, nichtig, Thuc. 2, 51 u. Sp. – Adv. κούφως; ὤρουσεν Aesch. Eum. 112; ἥλοντο ὑψηλά τε καὶ κούφως Xen. An. 6, 1, 3; φέρειν, leicht ertragen, συμφοράς Eur. Med. 1014; συμφορὴν κουφότατα φέρων Her. 1, 35; κούφως καὶ μετρίως φέρειν τὰς συμφοράς Plat. Menex. 248 c; – ἄνϑρωποι κούφως ἐσκευασμένοι, Leichtbewaffnete, Thuc. 4, 33; vgl. Xen. Cyr. 5, 3, 35; – κουφοτέρως, Call. bei Stob. fl. 113, 6.
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18 διά
διά, durch, zwischen. Zu Grunde liegt der Begriff der Trennung, »in zwei Theile«; Wurzel ΔFι, verwandt δύο, δίς, Latein. duo, bis, viginti, dis-, Sanskrit. vi, s. Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 1, 39. 204.
Als Adverb. kann διά gebraucht zu sein scheinen in dem Ausdrucke διὰ πρό, was aber wohl besser als ein Wort geschrieben wird, διαπρό.
Als Praeposit. wird διά verbunden:
A. Mit dem genitiv.: Durch; – 1) vom Raume, und zwar – a) durch einen Raum hindurch u. wieder heraus, z. B. δι' ὤμου, δι' ἀσπίδος u. ä., ἦλϑεν ἔγχος, drang durch die Schulter, durch den Schild hindurch, oft bei Hom.; ἔπαξε διὰ φρενῶν ξίφος Pind. N. 7, 26; vgl. P. 3, 57; τιτρώσκειν διὰ ϑώρακος, durch den Panzer hindurch verwunden, Xen. An. 1, 8, 26; φαίνεται πῦρ διὰ τοῦ ὀρόφου, das Feuer schlägt durch das Dach heraus, 7, 4, 16. Aehnl. διὰ τοῠ ὕδατος ὁρῶν ἥλιον, durch das Wasser hindurch die Sonne sehen, Plat. Phaed. 109 c. – Διὰ τέλους, bis zum Ende hindurch, vollständig, Aesch. Prom. 270; διὰ πασῶν (sc. χορδῶν), durch alle Saiten, Töne hin, gänzlich, Plat. Rep. IV, 432 n; bes. von der Oktave. – b)ohne die Bezeichnung des Wiederherauskommens, mitten durch, durch etwas hin; bes. bei Verbis der Bewegung: διὰ νήσου ἰὸν Od. 12, 335, u. öfter; διὰ ϑαλάσσας πέταται Pind. N. 6, 50; ἐλῶσι διὰ ἠπείρου μακρᾶς Aesch. Eum. 75; οἴκτου δι' οἴκων ὁρμωμένου Soph. Tr. 861; ῥέων δι' Εὐρώπης Her. 2, 33; διὰ τῶν νεκρῶν διεξήϊε 7, 238; δι' οὐρανοῦ πορεύεσϑαι, Plat. Tim. 39 d; διὰ πυρὸς ἰέναι, Xen. Symp. 4, 16 u. öfter; vgl. διὰ πολλῶν τε καὶ δεινῶν πραγμάτων σεσωσμένοι An. 5, 5, 8; – διὰ πάντων ἐλϑεῖν, alles durchmachen, Xen. Cyr. 1, 2, 15; ἀπὸ τῆς ἀρχῆς διὰ πάντων ἄχρι τῆς τελευτῆς διεξῆλϑον Dem. 18, 179. – Homer setzt bei mehreren Verbis der Bewegung den genitiv. πεδίοιο ohne Präposition, wo in Attischer Prosa der genitiv. mit διά stehn würde; Iliad. 4, 244 αἵ τ' ἐπεὶ οὖν ἔκαμον πολέος πεδίοιο ϑέουσαι. Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ διὰ τὸ ἐλλείπειν τὴν διά πρόϑεσιν, ἵν' ᾖ διὰ πεδίου; Iliad. 23, 372 οἱ δ' ἐπέτοντο κονίοντες πεδίοιο, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ πεδίοιο; Iliad. 5, 222. 6, 2. 38. 507. 8, 106. 13, 820. 14, 147. 18, 7. 21, 247. 22, 23. 23, 364. 518. 521, Scholl. Aristonic. zu allen diesen Stellen; eben so ist gebraucht der genitiv. νειοῖο Iliad. 10, 353 ἑλκέμεναι νειοῖο βαϑείης πηκτὸν ἄροτρον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ νειοῖο. – Seltener c) nebenhin, längs, παρήκει διὰ τῆςδε τῆς ϑαλάσσης ἡ ἀκτή Her. 4, 39; vgl. Od. 10, 391; παρὰ τὴν χηλὴν διὰ τῆς ϑαλάσσης Thuc. 1, 63. Oefter Sp., παριέναι διὰ μειρακίου, Aristaenet. 1, 13. Bei Her. 3, 103, διὰ τῶν ὀπισϑίων σκελέων, ist es = durch beide Schenkel mitten hindurch. – An b) schließt sich d), ὁ δ' ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, eigtl. durch alle hin zeichnete er sich aus, d. i. vor allen, Il. 12, 104; so τετίμακε δι' ἀνϑρώπων Pind. I. 3, 55; εὐδοκιμέων διὰ πάντων βασιλέων Her. 6, 63; u. allgemein, διὰ πάντων ϑέης ἄξιον, vor allen, 1, 25: vgl. 8, 37; ähnlich ὑμῖν διὰ πάντων ἥκιστα 8, 142; womit δι' οὐδενὸς ποιεῖσϑαι, Soph. O. C. 590, zu vergleichen, was B. A. 35 = οὐδενὸς π. gesetzt wird. – e) Wie διὰ μάχης ἐλϑεῖν τινι, Eur. I. A. 1415, ἰέναι, Her. 6, 9 Thuc. 4, 92, ἀπικέατο τῷ Ἁρπάγῳ Her. 1, 169, eigtl. »durch den Kampf hindurchgehen«, d. i. »kämpfen« bedeutet, so dient διά zunächst bei ἰέναι u. ä. Verben, dann auch mit ἔχειν, εἶναι, bes. bei Dichtern u. Sp., zur Bezeichnung des Beharrlichen, Ausdauerns u. Festhaltens eines Thuns oder Zustandes, und wird dann eine Umschreibung für ein einfaches Verbum, mit dem Nebenbegriff der Dauer, kann auch oft durch ein Adv. gegeben werden, vgl. Villois. Anecd. II, 79: διὰ ἀγάπης, ἀμελείας, ἐπαίνου, ψόγου, μνήμης ἔχειν, = ἀγαπᾶν, ἀμελεῖν u. s. w.; δι' αἰδοῦς ὄμμα ἔχειν Eur. I. A. 1000; Bacch. 441; δι' αἰτίας ἔχειν, = αἰτιᾶσϑαι, Thuc. 2, 60, wie δι' αἰτίας ἄγειν, Ael. V. H. 9, 32; δι' ἀκριβείας εἰρῆσϑαι, ἐπίστασϑαι, = ἀκριβῶς, Plat. Rep. III, 404 a, u. öfter; δι' ἀπεχϑείας γίγνεσϑαι, = ἀπεχϑάνεσϑαι, Xen. Hier. 9, 1; vgl. Aesch. Prom. 122; διὰ γλώσσης ἰέναι, reden, Eur. Suppl. 114; διὰ μιᾶς γνώμης γενέσϑαι, einmüthig sein, Isocr. 4, 188; διὰ δικαιοσύνης ἰέναι, auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln, Plat. Prot. 323 a; διὰ δίκης ἰέναι τινί, Soph. Ant. 738 Thuc. 6, 60; δι' ἐλπίδος ἔχειν, Herodn. 2, 1, 16; δι' ἐπιϑυμίας εἶναι, Plat. Phaed. 82 e; δι' ἐχϑρᾶς γενέσϑαι, Ar. Ran. 1112; δι'ἡδονῆς ἔχειν, Herodn. 4, 6, 4; διὰ μάχης ἔρχεσϑαι, Her. 6, 9; Thuc. 2, 11; διὰ πολλῶν μαϑημάτων γενόμενος Luc. Macrob. 22; διὰ μνήμης ἔχειν, Catapl. 9; auch εἶναι, φέρειν, Herodn. 2, 2, 19; δι' οἴκτου ἔχειν, λαβεῖν, Eur. Hec. 851 Suppl. 206; δι' ὀργῆς ἥκειν, ἔχειν, = ὀργίζεσϑαι, Soph. O. C. 909; Thuc. 2, 37. 5, 29; δι' ἡσυχίας εἶναι, Her. 1, 206; διὰ πάσης ἀγωνίης ἔχειν, 2, 91; vgl. δι' ὀργῆς παίειν, im Zorn, O. R. 807; δι' ὄχλου εἶναι, = ὀχληρόν, Thuc. 1, 73; διὰ πολέμου, διὰ φιλίας ἰέναι, Xen. An. 3, 2, 8; διὰ φιλημάτων ἰέναι, unter Küssen, Eur. Andr. 416; διὰ στόματος ἔχειν, Cyr. 1, 4, 25, wie Plut. Lucull. 1, stets im Munde führen; διὰ τιμῆς ἔχειν, ἄγειν, = τιμᾶν, Plut. Demetr. et Ant. 4; Hdn. 2, 2, 17; Luc. Merc. cond. 33; διὰ τύχης τοιᾶςδ' ἰών Soph. O. R. 775; δι' ὑποψίας, φροντίδος ἔχειν, Plut. Rom. 15; Herod. 3, 2, 9; διὰ φόβου ἔρχεσϑαι, εἶναι, Eur. Or. 747; Thuc. 6, 59; διὰ φυλακῆς ἔχειν, in Gewahrsam halten, Thuc. 7, 8; aufbewahren, D. Hal. 4, 15. So διὰ βραχέων, in kurzem, διὰ βραχυτάτων, Lys. 16, 9; διὰ πάντων, in allen Stücken, Plut. C. Graech. 6; διὰ κεφαλαίων (summarisch) ἀναμνήσω ὑμᾶς Aesch. 2, 25; διὰ τάχους, Thuc. 2, 18 u. öfter, wie διὰ ταχέων, = ταχέως, Xen. An. I, 5, 9. Man vgl. noch διὰ χειρὸς ἔχειν, in der Hand haben, Soph. Ant. 1243, s. unten; handhaben, ἡνίας, Plut. Num. 6; öfter Luc. πρᾶγμα; ähnl. διὰ στέρνων ἔχειν, so gesinnt sein, Plut. Ant. 635. – f) διὰ τοσούτου, in einem großen Zwischenraum, Thuc. 2, 29, u. öfter, διὰ πολλοῠ, διὰ ὀλίγου, z. B. 3, 94. 6, 11, wo man διαστήματος ergänzt; δι' ἄλλων εἴκοσι σταδίων ἄλλος ποταμός ἐστι, in einem Zwischenraum von 20 Stadien, Her. 7, 198; δι' ἐλάσσονος, näher, Thuc. 3, 51; οἱ ἄπωϑεν καὶ μάλιστα οἱ διὰ πλείστου 3, 115; δι' ἐγγυτάτου, 8, 96; διὰ δέκα ἐπάλξεων πύργοι ἦσαν, immer nach zehn, 3, 21. Vgl. noch ἐν τῷ διὰ μέσου χρόνῳ, Her. 8, 127. – 2) Von der Zeit, von Her. an, bes. bei Attikern; – a) die Dauer bezeichnend, eine Zeit hindurch, δι' ἡμέρας, διὰ νυκτός, den ganzen Tag, die Nacht hindurch, z. B. δικάζειν, Her. 1, 97 u. öfter; auch mit dem Zusatz ὅλης, Xen. An. 5, 2, 4 u. comici; δι' ἔτους, das ganze Jahr hindurch, Her. 2, 32; Ar. Vesp. 1058; δι' αἰῶνος, immer, Aesch. Ch. 26 u. sonst; auch διὰ παντὸς τοῦ αἰῶνος, Xen. Cyr. 2, 1, 19; u. so διὰ παντός allein, Soph. Ai. 691; δι' ὀλίγου, kurze Zeit hindurch, Thuc. 1, 77; διὰ βίου, zeitlebens, Plat. Phaed. 75 d; Plut. Caes. 57; δ. παντὸς β., Plat. Conv. 203 d; διά τε τοῦ ἔρωτος καὶ ἔξω γενόμενος, während der Liebe, Phaedr. 236 c; dah. διὰ τέλους, bis ans Ende, Soph. Ai. 670; Xen. Cyr. 3, 3, 35 u. sonst; dah. = beständig, Andoc. 1, 6; Lys. 6, 30, u. öfter bei Rednern. So ist auch Xen. Cyr. 7, 2, 24 zu fassen: πρῶτον μὲν ἐκ ϑεῶν γεγονώς, ἔπειτα δὲ διὰ βασιλέων πεφυκώς, durch eine fortlaufende Reihe von Königen von den Göttern abstammend. – b) Einen Zeitabstand bezeichnend, seit, nach; διὰ χρόνου, nach einiger Zeit, auch nach langer Zeit, Lys. 1, 12; Plat. Rep. I, 328 c; Phaedr. 247 b; Xen. Cyr. 1, 4, 28; διὰ πολλοῦ χρόνου, Ar. Plut. 1045; διὰ μακρῶν χρόνων, Plat. Tim, 22 d; u. allein, διὰ μακροῦ, Arr. An. 5, 2, 8; Luc. Asin. 46; δι' ἐτῶν δέκα, Pol. 22, 26, der auch διὰ προγόνων, seit den Vorfahren, sagt, 22, 4. Mit Ordinalzahlen wird die Wiederkehr einer Handlung nach einem bestimmten Zeitraume bezeichnet: διὰ τρίτης ἡμέρας, alle drei Tage, Her. 2, 37; διὰ πεντετηρίδος, alle fünf Jahre, 3. 97 (aber δι' ἑνδεκάτου ἔτους, nach Verlauf von elf Jahren, 1, 62); δι' ἔτους πέμπτου συνάγειν, Ar. Plut. 584; δι' ἐνάτου ἔτους, Plat. Legg. I, 624 b. – 3) durch, vermittelst, was zunächst räumlich ist, φϑόγγος με βάλλει δι' ὤτων Soph. Ai. 1078; vgl. El. 727; δι' ὄμματος λείβειν δάκρυον O. C. 1252; δι' ὁσίων χειρῶν ϑιγεῖν 471; διὰ χειρῶν κομίζειν, in den Händen tragen, Plut. Cim. 5; vgl. διὰ χειρὸς ἄγειν, Soph. Ant. 916; Plut. Pomp. 22; δι' ὀλίγου πόνου κεκτημένος Thuc. 7, 70; αἱ αἰσϑήσεις αἱ διὰ τῶν ῥινῶν, Plat. Prot. 334 c; διὰ τοῦ στόματος, Phaedr. 250 d; τῶν ἡδονῶν αἳ διὰ τοῦ σώματός εἰσιν. d. i. körperliche, sinnliche, Phaed. 65 a; vgl. Xen. Mem. 4, 5, 3, u. πάντα διὰ στόματος ἡδέα, 1, 4, 5. Uebh. vermittelst, durch, δι' ἑρμηνέως λέγειν, Xen. An. 2, 3, 17 u. öfter, wie Pol. 5, 83; δι' ἀγγέλου λέγειν, Her. 7, 203; vgl. Aesch. 3, 95 ἀφικνεῖται οὐκέτι δι' ἀγγέλων ἀλλ' αὐτός; u. πέμψας διὰ τῶν μαϑητῶν Matth 11, 2; γέγραπται διὰ τοῦ προφήτο υ 2, 5; vollständig τὸ ῥηϑὲν ὑπὸ κυρίου διὰ τοῠ προφήτου, 1, 22; auch εἶδον δι' ἐκείνων Her. 1, 113. 117; πεσεῖν ἀλλοτρίας διὰ γυναικός, durch Schuld, Aesch. Ag. 442; δι' ὧνπερ χειρῶν ὤλετο Soph. O. R. 822. Zu beachten ist Plat. Theaet. 184 d, wo ᾡ ὁρῶμεν u. δι' οὗ ὁρῶμεν unterschieden wird. – Διὰ λόγων συγγενέσϑαι, Plat. Polit. 272 d; διὰ τοῦ ἐμοῠ στόματος ἐλέχϑη Phaedr. 242 d; vgl. auch δι' ἑκόντων ἀλλ' οὐ διὰ βίας ποιεῖσϑαι, Phil. 58 a; Aesch. 3, 121 sagt οὐ δι' αἰνιγμάτων ἀλλ' ἐναργῶς γέγραπται. Etwas anders διὰ μέλανος γράφειν, Plut. Sol. 17; διὰ ποιήματος λόγον ἐξενεγκεῖν, ibd. 26. Bei Sp. sogar zur Angabe des Stoffes, βρώματα διὰ γάλακτος καὶ μέλιτος, Ath. XIV, 646 e; δι' ἀλφίτου πεποιημέναι ϑυσίαι, Plut. Num. 8, wie εἴδωλα κατασκευάζειν δι' ἐλέφαντος καὶ χρυσοῦ, D. Sic. 17, 115; u. noch auffallender κυάϑιον δι' ἀργυρίου, Poll. 6, 105. – Besonders häufig, wie man διὰ τοιούτων αἰτιῶν, Plat. Tim. 57 c, δι' ἐμοῦ γιγνόμενα, ibd. 41 c sagt, ist im Att. δι' ἑαυτοῦ, durch sich selbst, ohne fremde Beihülfe, selbstständig, z. B. κτᾶσϑαί τι, Xen. Cyr 1, 1, 4; διέλυε τὰ χρήματα, aus eigenen Mitteln, Dem. 88, 12; vgl. Pol. 7, 8 u. öfter; bes. ποιεῖσϑαί τι, Dem. 51, 22; ἀπολογίαν διὰ σαυτοῦ ποίησαι Aesch. 3, 242. Dah. δι' ἑαυτοῦ ἔχειν, in seiner Gewalt haben, πόλιν, βουλευτήριον, Dem. 15, 14. 22, 38; ὅπως δι' ἑαυτῶν ἔσοιτο ἡ οὐσία Is. 6, 36. – Die Gramm. bezeichnen bes. die Orthographie durch γράφεται διὰ τοῦ ᾱ, ῶ u. s. w.
B. Mit dem accusativ. – 1) vom Orte, nur p., durch, genau in demselben Sinne, wie die Attische Prosa διά mit dem genitiv. vom Raume gebraucht. Hom. Iliad. 10, 298 βάν ῥ' ἴμεν –, ἂμ φόνον, ἂν νέκυας, διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι –. καὶ ὅτι πτῶσις ἐνήλλακται, δι' ἐντέων καὶ μέλανος αἵματος; Iliad. 10, 469 und Scholl. Aristonic.; Iliad. 15, 1 αὐτὰρ ἐπεὶ διά τε σκόλοπας καὶ τάφρον ἔβησαν, Scholl. Aristonic. ἀντὶ τοῦ διὰ σκολόπων καὶ τάφρου, ὡς τὸ »διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα ( Iliad. 10, 298)«. ἢ τὸ ἑξῆς διέβησαν τούς τε σκόλοπας καὶ τὴν τάφρον (dies Letztere spricht Friedländer dem Aristonicus ab); vgl. Iliad. 7, 247. 5, 858; ob in dgl. Stellen Tmesis anzunehmen sei, oder nicht, wird sich schwerlich überall entscheiden lassen; Iliad. 12, 62 διὰ τάφρον ἐλαύνομεν ἵππους; Iliad. 22, 190 ὡς δ' ὅτε νεβρὸν κύων ἐλάφοιο δίηται, διά τ' ἄγκεα καὶ διὰ βήσσας, Scholl. Aristonic. ὅτι ἀντὶ τοῦ δι' ἀγκέων καὶ βησσῶν; Odyss. 10, 281 δι' ἄκριας ἔρχεαι; 7, 139 βῆ διὰ δῶμα, Scholl. Aristonic. διὰ τοῦ δώματος; Odyss. 10, 150 καί μοι ἐείσατο καπνὸς ἀπὸ χϑονὸς εὐρυοδείης Κίρκης ἐν μεγάροισι, διὰ δρυμὰ πυκνὰ καὶ ὕλην; Iliad. 14, 91 μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στόμα πάμπαν ἄγοιτο, ὅς τις ἐπίσταιτο κτἑ., im Munde führen; – διὰ σέλματα νηός Archil. 5; φεύγειν διὰ κῦμα ἅλιον, auf der Meereswoge, Aesch. Suppl. 15; vgl. Eur. Hipp. 762 u. sonst, nur in Chören; ἐπὶ χϑόνα καὶ διὰ πόντον βέβακεν Pind. I. 3, 59; διὰ στόμα ὄσσαν ἱεῖσαι Hes. Th. 65; διὰ στόμα ἔχειν, Ar. Lys. 855; vgl. Aesch. Spt. 51. 475. 561; Eur. Or. 103. – Zuweilen ist dies διά c. accusat. nicht wesentlich dem Sinne nach von ἐν verschieden; ähnlich wie sich ἀνά und κατά c. accusat. zu ἐν verhält, so auch dies διά cum accusat.: Aeschyl. Suppl. 868 καὶ γὰρ δυσπαλάμως ὄλοιο δι' ἁλίρρυτον ἄλσος, κατὰ Σαρπηδόνιον χῶμα πολυψάμαϑον ἀλαϑεὶς εὐρείαις εἰν αὔραις; Soph. O. R. 867 ὧν νόμοι πρόκεινται ὑψίποδες, οὐρανίαν δι' αἰϑέρα τεκνωϑέντες, ὧνὌλυμπος πατὴρ μόνος; so ist wohl auch zu fassen Hesiod. Th. 631 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλ γέ' ἔχοντες, Τιτῆνές τε ϑεοὶ καὶ ὅσοι Κρόνου ἐξεγένοντο, ἀντίον ἀλλήλοισι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας; sehr zweideutig ist Hom. Iliad. 2, 40 ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεά τε στοναχάς τε Τρωσί τε καὶ Δαναοῖσι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας, was wohl eben so gut heißen könnte »vermittelst der Schlachten« wie »in den Schlachten«. – 2) Eben so wie vom Raume wird διά c. accusat. auch von der Zeit ungefähr = ἐν gebraucht, auf die Frage »wann«: Iliad. 8, 510 μή πως καὶ διὰ νύκτα Ἀχαιοὶ φεύγειν ὁρμήσωνται; 2, 57 ἀμβροσίην διὰ νύκτα; 10, 41 νύκτα δι' ἀμβροσίην; 10, 83 νύκτα δι' ὀρφναίην; 10, 297 διὰ νύκτα μέλαιναν; dies » durch die Nacht« ist nicht so viel wie »die Nacht hindurch«, sondern im Wesentlichen nichts Anderes als »bei Nacht«, »während der Nacht«, »in der Nacht«, »zur Nachtzeit«; nur ist die zu Grunde liegende Vorstellung bei διὰ νύκτα eine andere; – Mosch. 4, 91 πρὸς δ' ἔτι μ' ἐπτοίησε διὰ γλυκὺν αἰνὸς ὄνειρος ὕπνον. – 3) vom Mit tel oder Werkzeuge, durch, vermittelst, fast nur dichterisch; die Attische Prosa gebraucht regelrecht in dieser Bdtg διά c. genitiv.; Odyss. 8, 520 νικῆσαι διὰ Ἀϑήνην; Iliad. 10, 497 διὰ μῆτιν Ἀϑήνης; 15, 71 Ἀϑηναίης διὰ βουλάς; δι' ἀρετὴν οὐ διὰ τύχην νικᾶν, Isocr. 4, 91; ὅσοις σώζεσϑαι μὲν ἤρκει δι' ὑμᾶς Xen. An. 5, 8, 13; Dem. 24, 7 διὰ τοὺς ϑεοὺς ἐσώϑην; λέγονται Ἀϑηναῖοι διὰ Περι κλέα βελτίους γενέσϑαι Plat. Gorg. 515 e; ταχὺς γενόμενος διὰ τὸν παιδοτρίβην ibd. 520 c; πλείω διὰ σὲ εἴρηκα Theaet. 210 b; διὰ τίν' ἄρχει ὁ Ζεύς; Ar. Plut. 130, wo διὰ τἀργύριον geantwortet wird; εἴ τι ἔστι λαμπρὸν – διὰ σὲ γίγνεται ibd. 145; διὰ τοὺς εὖ μαχομένους αἱ μάχαι κρίνονται Xen. Cyr. 5, 2, 35. Bes. ist zu merken das elliptische εἰ μὴ διά τινα, z. B. Μιλτιάδην εἰς τὸ βάραϑρον ἐμβαλεῖν ἐψηφίσαντο, καὶ εἰ μὴ διὰ τὸν πρύτανιν, ἐνέπεσεν ἄν, wenn es nicht durch den Prytanen verhindert wäre, Plat. Gorg. 516 d; εἰ μὴ διὰ τὴν ἐκείνων μέλλησιν Thuc. 2, 18; Ar. Vesp. 558; Dem. 19, 90. – 4) Am gewöhnlichsten bezeichnet διά c. accusat. die Ursache, » wegen«, »um – willen«, und dies ist in Attischer Prosa der regelmäßige Gebrauch von διά c. accusat.; der Unterschied von ἕνεκα besteht darin, daß dieses den Zweck angiebt, die Absicht; also z. B. πολέμου ἕνεκα = »damit Krieg sei«, διὰ τὸν πόλεμον = »weil Krieg ist (war, sein wird)«. Hom. Iliad. 15, 41 μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶάς τε καὶ Ἕκτορα, τοῖσι δ' ἀρήγει, ἀλλά που αὐτὸν ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, mein Wille ist nicht die Ursache, ich bin nicht schuld; Od. 19, 523. 154; τῷ δι' ἀτασϑαλίας ἔπαϑον κακόν, wegen ihrer Frevel, Od. 23, 67; so bes. in Prosa διὰ τί, weswegen?, warum?, διὰ ταῦτα, deswegen, διὰ τό seq. inf. u. acc. c. inf. Bei Arist. Nic. Eth. 10, 2, 2 entspricht dem δι' ἕτερον μηδὲ ἑτέρου χάριν αἱρεῖσϑαίτι nachher τίνος ἕνεκα. – Homer setzt für διά mit dem accusat. in der Bdtg »wegen«, »um – willen« auch den dativ. ohne praeposit.: Iliad. 5, 875 σοὶ πάντες μαχόμεσϑα· σὺ γὰρ τέκες ἄφρονα κούρην, οὐλομένὴν, ᾗ τ' αἰὲν ἀήσυλα ἔργα μέμηλεν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντὶ τοῦ διὰ σέ ; Odyss. 9, 19 εἴμ' Ὀδυσεὺς Λαερτιάδης, ὃς πᾶσι δόλοισιν ἀνϑρώποισι μέλω, Scholl. παρεῖται ἡ διά, καὶ ἡ δοτικὴ ἀντὶ αἰτιατικῆς κεῖται· διὰ δόλους γὰρ μέλω. ὅμοιόν ἐστι τῷ »σοὶ πάντες μαχόμεϑα ( Iliad. 5, 875)«, τουτέστι διὰ σέ.
Dem regierten Worte findet sich διά nachgestellt, z. B. ὅντε διά Hes. O. 3. φρυκτωρῶν διὰ πεισϑεῖσα Aesch. Ag. 590, ἣν διὰ πολλὰ παϑών Hermesianax bei Ath. XIII, 597 e; anastrophirt wird aber διά nicht, s. Lehrs Quaest. ep. p. 73.
In Zusammensetzungen bezeichnet διά 1) Bewegung u. Verbreitung in Raum u. Zeit, διαγίγνεσϑαι, διαφαίνω, bes. bis zum Ziel hindurch führen, διατελέω, διαπράττω, übh. Verstärkung des simplex, διαφϑείρω. – 2) Trennung. zer-, auseinander, διαιρεῖν, διαλύειν, διαγιγνώσκω. – 3) Wetteifer, Wechselwirkung, mit-, untereinander, διαλέγομαι, διαδικάζεσϑαι, διαφιλοτιμέομαι, u. daher Auszeichnung, διαφέρειν, διαπρέπειν, – 4) Mischung, διάλευκος, διάχρυσος.
Das ι ist zu Anfang des Verses bei Hom. einigemal lang, Il. 3, 357. 4, 135. 7, 251. 11, 435; α ist in der Vershebung lang, wofür Aesch. διαί sagt.
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19 λακτίζω
λακτίζω, mit der Ferse stoßen, mit dem Fuße ausschlagen, λακτίζειν ποσὶ γαῖαν, Od. 18, 97; zappeln, 22, 88; τὴν ϑύραν λελάκτικας Ar. Nubb. 135; λακτίζοντες καὶ κυρίττοντες ἀλλήλους σιδηροῖς κέρασι καὶ ὁπλαῖς Plat. Rep. IX, 596 a; von den Pferden, ausschlagen, Xen. Hipp. 1, 4, der auch passiv. sagt ὑπὸ ἵππου λακτισϑείς, An. 3, 2, 18; τοῖς ὄπισϑεν χρῆται κώλοις λακτίζοντα τὸ λυποῦν Arist. part. anim. 4, 10; von den mit dem Stachel angetriebenen und dagegen ausschlagenden Thieren ist das sprichwörtliche πρὸς κέντρον λακτίζειν, »gegen den Stachel läken« genommen, von thörichtem u. vergeblichem Widerstreben, Pind. P. 2, 95; Aesch. Ag. 1624; Eur. Bacch. 794 u. Sp.; πρὸς κῦμα, Eur. I. T. 1396. – Uebh. von heftigen Bewegungen, φλὸξ αἰϑέρα λακτίζοισα καπνῷ, die mit Dampf zum Himmel schlagende Flamme, Pind. I. 3, 84; κραδία φόβῳ φρένα λακτίζει, das Herz schlägt vor Furcht gegen das Zwerchfell, Aesch. Prom. 883; ἔρως λακτίζει κραδίαν Strat. 15 (XII, 16). – Uebh. schlagen, mißhandeln, τὸν πεσόντα λακτίσαι πλέον, Aesch. Ag. 859; übertr., ἀνδρὶ λακτίζοντι μέγαν Δίκας βωμόν Ag. 373, der gegen den Altar schlägt, ihn frech zertritt od. verhöhnt; ὧν σὺ λακτίσας πολλὴν χάριν φίλων νοσούντων ὑστερον βοηδρομεῖς Eur. Rhes. 411; auch in späterer Prosa, πρὸς ἐνίων ἀτίμως λακτιζόμενος καὶ λαφυσσόμενος Luc. Tim. 17.
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20 οὐράνιος
οὐράνιος, Sp., wie Luc. Dem. enc. 13 auch 2 Endgn, himmlisch, an, in, von dem Himmel; bes. ϑεοί, die im Himmel wohnen, H. h. Cer. 55; Θέμις, Ἀφροδίτη, Pind. frg. 6. 87 (wie Soph. El. 1053 u. Eur. Hipp. 59); auch οὐράνιαι allein, die Göttinnen, P. 2, 38; ἀστήρ, 3, 75; κίων, 1, 19; auch ὕδατα, Regen, Ol. 10, 2, wie Theophr. auch τὰ οὐράνια allein braucht; Aesch. unterscheidet Ag. 90 ϑεῶν τῶν τ' οὐρανίων τῶν τ' ἀγοραίων; auch οὐρανία γέννα, Prom. 164; οὐράνιος πόλος, 927; ἄστρα, 1051; αἰϑήρ, Soph. O. R. 866 (wie Eur. αἰϑέρα οὐράνιον, Hec. 1100); ἀστραπή, O. C. 1465, wo man des Metrums wegen οὐράνια ändert, was adverbialisch zu fassen, vom Himmel, wie etwa ἵππον οὐράνια βρέμοντα, Eur. Troad. 1159, s. aber unten; φῶς, Soph. Ant. 935, der οὐράνια καὶ χϑονοστιβῆ einander gegenübersetzt, O. R. 301; οὐρανίων μακάρων, Eur. Herc. Fur. 758; ϑεοί, El. 1235; u. in Prosa, οὐρανίη Ἀφροδίτη, Her. 4, 59; Plat. Conv. 181 c; ἄκραν ὑπὸ τὴν οὐρανίαν ἁψῖδα πορεύονται, Phaedr. 247 b; ϑεοί, Legg. VIII, 828 c u. öfter; οὐράνια σημεῖα, Himmels-, Lufterscheinungen, Xen. Cyr. 1, 6, 2; ῥῖπτε σκέλος οὐράνιον, zum Himmel, Ar. Vesp. 1530. – Auch übertr., gewaltig, groß, den höchslmöglichen Grad einer Sache bezeichnend, ἀμβόασαν οὐράνι' ἄχη, Aesch. Pers. 565; vgl. B-A. 4, 20, ἀνεβόησεν οὐράνιον ὅσον, σημαίνει τὸ ὑπερβεβηκὸς καὶ μέχρι τοῦ οὐρανοῦ ἧκον; Soph. vrbdt Τυφὼς ἀείρας σκηπτόν, οὐράνιον ἄχος, Ant. 414, nach den Alten Staubwolke, Andere fassen es in eigentlicher Bdtg, Himmelsleid; aber ἄταν οὐρανίαν φλέγων ist »gewaltig groß« Ai. 194; dah. Ar. Ran. 781. 1131 οὐράνιον ὅσον ἡμάρτηκα, wie ϑαυμαστὸν ὅσον.
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Αἰθέρ' — Αἰθέρα , αἰθήρ ether masc acc sg Αἰθέρι , αἰθήρ ether masc dat sg Αἰθέρε , αἰθήρ ether masc nom/voc/acc dual … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
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