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1 ὁ
ὁ, ἡ, τό, eigtl, ΤΌΣ, ΤΉ, τό, einfachstes Demonstrativ-Correlativum zu ΠΌΣ, das aber wie οὗτος u. ὅδε im nom. masc. u. fem. sing. u. plur. das charakteristische τ der Demonstrativa verloren hat (ὁ, ἡ, οἱ, αἱ sind überdies Atona); nur τοί u. ταί erhalten, an einzelnen Stellen bei Hom. durch das Metrum geschützt; τοὶ μὲν – τοὶ δέ Aesch. Spt. 277. 480; Soph. Ai. 1383; gen. τοῦ, ep. τοῖο; dat. fem. plur. bei Hom. τῇσι, τῇς; ταῖς erst H. h. Merc. 200, v. l. ταῖςδε; – der, die, das; – 1) als reines Demonstrativum, bei Hom. vorherrschend im Gebrauch; – a) substantivisch gebraucht; ὁ γὰρ ἦλϑε, denn der war gekommen, Il. 1, 12, u. so überall bet Hom., bald nachdrücklicher hinweisend auf das eben Gesagte, bald schwächer die dritte Person überh. bezeichnend und unserm »er, sie, es« entsprechend, obgleich diese Uebersetzung sich immer von der lebhaften und plastischen homerischen Darstellung entfernt, die dadurch, daß sie immer wie mit dem Finger hinweiset, die Person als unmittelbar gegenwärtig vor das Auge des Hörers hinstellt; man vgl. z. B. ὡς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῠ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἆπόλλων, den hörte Apollo, mit dem uns geläufigeren schwächeren » ihn hörte Apollo«, und halte damit die im Gebrauche der Pronomina ebenfalls einfachere und ärmere Sprache der Kinder und des Volkes zusammen; αὐτὰρ ὁ τοῖσιν ἀφείλετο νόστιμον ἦμαρ, aber der nahm denen den Tag der Rückkehr, d. i. der aber nahm ihnen. Besonders sind die Fälle, wo so zwei verschiedene Personen bezeichnet werden, zu merken, wo die spätere ausgebildetere Sprache eine näher und eine ferner stehende unterscheidet, oder die Verschiedenheit als unwesentlich verwischt; οὐδ' ἐδύναντο οὔϑ' ὁ τὸν ἐξελάσαι οὔϑ' ὁ τὸν ἂψ ὤσασϑαι, Il. 15, 417, wo man entweder mit οὗτος u. ἐκεῖνος unterscheiden oder allgemeiner ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον sagen würde, Hom. aber wieder hinzeigend redet, weder der konnte den heraustreiben, noch der den von sich zurückstoßen; ὁ τῷ πολέμιζε, Il. 15, 539, öfter. – Sehr verschieden hiervon ist das in Plat. Legg. einigemal vorkommende τὸν καὶ τόν, VI, 784 c, τῇ καὶ τῇ ἀτιμίᾳ, IV, 721 b, οὔτε τοῖς οὔτε τοῖς, III, 701 e, was unserm »der und der« entspricht, worin die hinzeigende Kraft ganz abgeschwächt ist u. ein beliebiger Gegenstand ohne bestimmte Entscheidung bezeichnet wird; vielleicht kam diese Verbindung in der gewöhnlichen Sprache häufig vor, obwohl auch Pind. Ol. 2, 53 sagt ὁ μὰν πλοῦτος ἀρεταῖς δεδαιδαλμένος φέρει τῶν τε καὶ τῶν καιρόν; vgl. Lys. 19, 59, καί μοι κάλει τὸν καὶ τόν, u. Dem. 9, 68, wo das Gerede der Leute lautet ἔδει γὰρ τὸ καὶ τὸ ποιῆσαι καὶ τὸ μὴ ποιῆσαι. – Eben so findet sich ὁ, ἡ, τό noch bei Her., den Doriern u. den attischen Dichtern gebraucht; καὶ τούς, Her. 1, 86 (über καὶ οἵ, welches wegen καὶ ὅς mit dem Accent versehen wird, obwohl es ebenfalls dies einfache Demonstrativum ist, s. ὅς); τοῦ εἵνεκα, ἵνα –, ὅτι –, deswegen, damit –, weil –, 3, 46. 8, 85; sogar τοῦ αἵματος ἐμπίνει, für τούτου, dessen Blut, 4, 64; öfter ὁ δέ, τὸν δέ u. ä.; καὶ τοῖσι οὐδεὶς ἀντέβαινε, Aesch. Prom. 234; ἀνὴρ γυνή τε χὥτι τῶν μεταίχμιον, Spt. 179; καὶ τὸν οὐκ ἐκλύσεται, Eum. 166; τῶν γὰρ οὐ δεῖται πόλις, Suppl. 453; τό μοι ἔννεπε, τί σοι χρεὼν ὑπουργεῖν, das sage mir, Soph. Phil. 192; τῆς γὰρ πέφυκα μητρός, von der bin ich geboren, die ist meine Mutter, O. R. 1082, vgl. 200; u. so oft auch bei Eur. ὁ δέ, ὁ γάρ, u. mit Präpositionen, πρὸς τῷ, ἐπὶ τοῖσι, οἰκτρὰν φίλοισιν, ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐμοί, Alc. 274; so einzeln auch in attischer Prosa; ἐν τοῖς πρῶτοι, Thuc. 1, 6 (vgl. μάλιστα u. a. superlat.); πρὸ τοῦ, vor dem, auch προτοῦ geschrieben, wobei man gewöhnlich χρόνου ergänzt; καὶ τὸν κελεῦσαι, Xen. Cyr. 1, 3, 9; καὶ τὸν εἰπεῖν, Plat. Conv. 174 a; καὶ τὸν ἰέναι, 213 a; ἐν δὲ τοῖς, Euthyd. 303 c, u. ähnl., bes. in dem von Hom. an bei allen Schriftstellern üblichen ὁ μὲν – ὁ δέ, οἱ μὲν – οἱ δέ, u. durch alle Casus, einen Gegensatz und gewöhnlich eine Eintheilung ausdrückend (der zwar – der aber), der eine – der andere, dieser – jener; auch, bes. τὸ μὲν – τὸ δέ, durch theils – theils zu übersetzen, vgl. Od. 2, 46. 11, 443, welche Uebersetzung auch für den Fall zu wählen ist, wenn sich die Eintheilung auf ein nomen im sing. bezieht, πηγὴ ἡ μὲν εἰς αὐτὸν ἔδυ, ἡ δὲ ἀποῤῥεῖ, Plat. Phaedr. 255 c, vgl. Legg. VIII, 838 a u. 839 b; bezieht sich die Eintheilung auf ein nomen im plur., so steht dies gew. im gen., τῶν δὲ αἱ μὲν λεπτὰς ὀϑόνας ἔχον, οἱ δὲ χιτῶνας, Il. 18, 595; doch häufig findet es sich auch in gleichem Casus mit dem folgenden Pronomen, so daß die Eintheilung als eine nachträglich hinzugefügte erscheint, gleichsam die Apposition bildend zu dem voraufgeschickten Gesammtbegriff, δὴ τότ' ἀνασχομένω, ὁ μὲν ἤλασε δεξιὸν ὦμον, Ἰρος, ὁ δ' αὐχέν' ἔλασσεν, Od. 18, 95, wo noch das Hinzeigende hervorzuheben ist, der hier – der aber, wie ll. 7, 306; vgl. Hes. O. 160; Νεστορίδαι δ', ὁ μὲν οὔτασ' 'Ἀτύμνιον –, Il. 16, 517, vgl. Od. 19, 230; τὼ παῖδε φημὶ τώδε, τὴν μὲν ἀρτίως ἄνουν πεφάνϑαι, τήν δ' ἀφ' οὗ τὰ πρῶτ' ἔφυ, Soph. Ant. 557, vgl. 22; ἐν τούτῳ οἱ φίλοι τῷ Κύρῳ προςῆγον οἱ μὲν Καδουσίους αὐτοῦ μένειν δεομένους, οἱ δὲ Ὑρκανίους, ὁ δέ τις Σάκας, ὁ δέ τις Γωβρύαν, manche auch, Xen. Cyr. 6, 1, 1; so mit τις auch τὰς μὲν εἶναί τινας ἡδονὰς ἀγαϑάς, τὰς δέ τινας κακάς, Plat. Phil. 13 c; ἡδοναί τινές εἰσιν αἱ μὲν ἀγαϑαί, αἱ δὲ κακαί, Gorg. 499 c; οἱ μὲν – τοὶ δέ steht Il. 10, 541; auch τὰ μὲν – τὰ δέ, wie τὸ μὲν – τὸ δέ, in Beziehung auf ein Adjectivum oder Verbum, theils – theils, νόμοισι τὰ μὲν Κρητικοῖσι, τὰ δὲ Καρικοῖσι χρῶνται, Her. 1, 173; καὶ ταύτην τὴν ἡμέραν οὕτως ἐπορεύϑησαν τὰ μέν τι μαχόμενοι, τὰ δὲ καὶ ἀναπαυόμενοι, Xen. An. 4, 1, 15; vgl. Thuc. 1, 118; Plat. Phaed. 96 d Rep. V, 458 d. – Auch verschiedene Casus des Pronomens werden so verbunden, τοὺς μὲν τιμωρεῖσϑαι, τῶν δὲ ἐφίεσϑαι, Thuc. 2, 42; οἱ μὲν – πρὸς δὲ τούς, Isocr. 4, 82; παρὰ μὲν τῶν μικρὰ κεκόμισμαι, τῷ δὲ καὶ προςοφείλων ἐγγέγραμμαι, Dem. 27, 63. – Aber auch ohne ein vorangegangenes ὁ μέν steht oft ὁ δέ allein, von Hom. an überall, deraber, um das Subject des Folgenden im Gegensatz hervorzuheben, wie auch ὁ μέν steht, ohne daß ihm gerade ὁ δέ entspricht, für welches vielmehr entweder das Wort selbst steht, auf das ὁ δέ hinweisen würde, Il. 23, 4. 24, 722, oder mit veränderter Construction ἀλλά, Od. 7, 305, od. ἄλλος δέ u. ä. folgen; ὁ – ὁ allein Il. 15, 417. 22, 200. – Auffallend braucht Her. so ὁ δέ im zweiten Gliede eines Satzes, um das in dem ersten Satzgliede nur durch die Person des Verbums bezeichnete Subject bestimmter hervorzuheben (wie Hom. ὅ γε), z. B. τὴν μὲν αἰτίην οὐ μάλα ἐξέφαινε, ὁ δὲ ἔλεγέ σφι, 6, 3, er zeigte die Ursache nicht an, sagte ihnen aber; so auch εἰ δὲ ταῦτα μὲν οὐ ποιήσουσι, οἱ δὲ πάντως διὰ μάχης ἐλεύσονται, 6, 9; vgl. 6, 133; auch im Nachsatze, 6, 30 (vgl. aber δέ). – Auch der ionische Gebrauch von ὁ vor dem Relativum, τόν, ὅς, Il. 19, 326, εἰ μὴ τῶν οἵ, Od. 17, 383, τῶν ὅσσοι, Il. 17, 171, τάων αἳ πάρος ἦσαν, Od. 2, 119, vgl. ϑάλαμον τὸν ἀφίκετο, τόν ποτε τέκτων ξέσσεν, Od. 21, 42, ἐφάμην σε περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων τῶν, ὅσσοι Λυκίην ναιετάουσιν, du übertreffest an Verstand die anderen, die nämlich, so viel ihrer Lykien bewohnen, Il. 17, 172, findet sich bei den Attikern, wo aber gewöhnlich der relative Satz nur Umschreibung e nes Begriffes ist oder doch als Eins zusammengefaßt werden soll, so daß auch hier die hinzeigende Kraft abgeschwächt ist und man die Beispiele mit denen zusammenstellen kann, wo der Artikel vor einen ganzen Satz gesetzt ist, vgl. Plat. Critia. 115 b, ἔφερε τὸν ἥμερον καρπόν, τόν τε ξηρόν, καὶ τὸν ὅσος ξύλινος; Phil. 37 a steht dem τὸ δοξαζόμενον zur Seite τό γε ᾡ τὸ ἡδόμενον ἥδεται; so auch τῇ ᾗ φὴς σὺ σκληρότητι, mit der von dir so genannten, Crat. 435 a; ἐκείνου ὀρέγεται τοῦ ὅ ἐστιν ἴσον, Phaed. 75 b; ἐκ τῶν ὅσα πυρὶ καὶ γῇ κεράννυ-ται, Prot. 320 d, für das allerdings häufigere τῶν κεραννυμένων; auch sonst oft bei Plat.; auch Dem. 22, 64 vrbdt σώζειν τοὺς τοιούτοτς καὶ μισεῖν τοὺς οἷός περ οὗτος. – Von einzelnen Casus, die so substantivisch stehen, merke man Folgendes: Τῷ, wofür einige alte Grammatiker τῶ schreiben wollten, desw egen, τῷ νῦν Ἀτρείδῃ Ἀγαμέμνονι ἧσαι ὀνειδίζων, ll. 2, 250, vgl. 1, 418; τῷ τοι, ὦ φίλε, μᾶλλον σκεπτέον ἐξ ἀρχῆς, Plat. Theaet. 179 d; auch = da nn, in dem Falle, τῷ κε τάχ' ἠμύσειε πόλις Πριάμοιο, Il. 4, 290, vgl. Od. 3, 224. 18, 375. – Τό, de sha lb, Il. 17, 404, vgl. 19, 213. 23, 547 Od. 8, 332. – Τῇ, vom Orte, als Correlativum zu πῇ, da, daselbst, hier, auf diesem Wege, Il. 5, 752. 858. 8, 327. 11, 499 u. bei den Folgdn; τῇ οὐδεὶς τέτακτο φύλακος, Her. 1, 84. Nach dem unter 2) Bemerkten auch relativisch wo, wie man z. B. Il. 12, 118 erklärt, εἴσατο γὰρ νηῶν ἐπ' ἀριστερά, τῇπερ Ἀχαιοὶ ἐκ πεδίου νίσσοντο –· τῇ ῥ' ἵππους – διήλασεν, vgl. 21, 554. 23, 775 Od. 4, 229; ἔϑαψαν αὐτὸν τῇπερ ἔπεσε, Her. 1, 30. Zuweilen auch bei Verbis der Bewegung, dahin, τῇ ἐνόρουσε, Il. 11, 149. 12, 124. 15, 46; auch τῇ γὰρ φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 10, 531; Hes. O. 210. Auch = auf diese Weise, τῇπερ τελευτήσεσϑαι ἔμελλεν, so sollte es vollendet werden, Od. 8, 510; τῇ γέ μοι φαίνεται εἶναι ἀληϑές, Her. 7, 139; u. relativisch, ὥςτε αὐτῷ πάντα ἀποβεβήκοι τῇπερἐκεῖνος εἶπε, 1, 86; u. indirect fragend, εἴρετο, τῇ ἔκρινάν οἱ τὴν ὄψιν, 1, 120. Wiederholt τῇ μὲν – τῇ δέ, bes. vom Orte, hier – dort, bald hier – bald dort; δελφῖνες τῇ καὶ τῇ ἰϑύνεον, Hes. Sc. 210; τῇ μὲν γὰρ ἄνοδον, τῇ δὲ εὔοδον εὑρήσομεν τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 8, 10; auch = theils – theils, Plat. Theaet. 158 e Polit. 574 e Conv. 211 a; Eur. Or. 350. – Τοῦ, deswegen, Od. 24, 425, vgl. Il. 21, 458. – Mit Präpositionen von der Zeit, ἐκ τοῦ, seitdem, πρὸ τοῦ, vor dem, ἐν τῷ, unterdessen, Hom. u. Folgde. – Auch auf die erste Person bezieht sich bei Hom. ὁ, Il. 16, 835, ὅ σφιν ἀμύνω ἦμαρ ἀναγκαῖον, der hier, derich, woes Andere als Relat. fassen (s. unt, 2). – Uebrigens ist die Ansicht einiger alter Grammatiker, welche ὅ, ἥ, οἵ, αἵ schreiben wollten, wo diese Formen die volle hinzeigende Kraft haben, nicht durchgedrungen, nur Il. 10, 224 ist bei Wolf u. Spitzner noch stehen geblieben σύν τε δύ' ἐρχομένω, καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, der Deutlichkeit wegen für πρὸ ὁ τοῦ ἐνόησεν, wie Bekker schreibt; Spitzner schreibt sogar οἳ δ' ἄρ' ἴσαν – Ἀχαιοί, Il. 3, 8, u. so immer, s. zu Il. 1, 9. – b) adjectivisch, wohin nicht Verbindungen zu ziehen sind wie ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, Il. 21, 207, wo δεύτερος Prädicat ist, als der zweite, wie auch 1, 20 erklärt werden kann, παῖδα δ' ἐμοὶ λῦσαί τε φίλην τά τ' ἄποινα δέχεσϑαι, das, was er in den Händen hält, als Lösegeld anzunehmen. Am einfachsten u. die ursprüngliche hinweisende Kraft am deutlichsten zeigend, wenn es steh auf einen Relativsatz bezieht, ὁ ξεῖνος, τὸν πάντες ἀτίμων, der Fremdling, den alle beschimpften, Od. 23, 28, oder wenn das subst. nur im Verlaufe des Satzes erklärend hinzugefügt ist, αἴ κεν πως ἐϑέλῃσιν ἐπὶ Τρώεσσιν ἀρῆξαι, τοὺς δὲ κατὰ πρύμνας τε καὶ ἀμφ' ἅλα ἔλσαι Ἀχαιούς, ob er nicht den Troern helfen wolle, die aber zu den Schiffen u. an das Meer in die Enge treiben wolle, nämlich die Achäer, Il. 1, 409, vgl. 1, 472. 4, 20. 12, 196, öfter; Hes. Th. 632, wie man auch noch bei Soph. auffassen kann ὁ δ' εἶπεν – Ὀδυσσεύς, Phil. 371, vgl. Ai. 767 O. R. 1171. – Aber auch sowohl bei nom. propr., als bei Appellativen hat es, wenigstens in der Mehrzahl der Fälle, eine hinzeigende, stark hervorhebende Kraft, ἂψ δ' ὁ πάϊς – ἐκλίνϑη, der aber, nämlich der Knabe, bog sich zurüch, Il. 6, 467, u. ursprünglich ist ὁ Ιυδείδης so zu fassen, wie die eben genannten Beispiele, der, der Tydide, d. i. der Bohn des Tydeus, der bekannt, gepriesen ist, 11, 660; τὸν Χρύσην ἠτίμησε, den Chryses da, den ehrwürdigen, beschimpfte er, 1, 11; Νέστωρ ὁ γέρων, 11, 637, Nestor, der bekannte, ehrwürdige Greis, wie ὁ γέρων Πρίαμος 22, 25, der alte, der Priamos; τοῖο γέροντος, 24, 164; ἃς εἰπὼν τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, das Seepter, das bekannte, 7, 412; τὰ τεύχεα καλά, von den berühmten Waffen des Achilleus, 21, 317. Manche fassen bei Hom. das Wort überall in dieser Weise auf und sprechen dem Hom. den att. Gebrauch des Artikels ganz ab, vgl. unter Anderen Plut. qu. Plat 10, 4; obwohl in Vrbdgn wie ἐμὲ τὸν δύστηνον ἐλέαιρε, Il. 22, 59, παῖδ' ὀλέσας τὸν ἄριστον, 24, 242, uns wenigstens das bei lebhaftem. mündlichem Vortrage leichter erklärliche Hinzeigen sehr geschwächt erscheint, doch wird aufmerksames Beachten des Zusammenhanges oft das richtige Verständniß zeigen. Vgl. τελεύτησέν τε τὸν ὅρκον, den Eidschwur, den er geschworen, 14, 280, χαίρω σευ τὸν μῦϑον ἀκοόσας, daß ich das, dies Wort gerade von dir gehört habe, 19, 185, οἶον δὴ τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, αἰεί τοι τὰ κάκ' ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσϑαι, 1, 107, das Traurige da (?), ἐπεὶ τὰ χερείονα νικᾷ, 1, 576, ὃς ᾔδη τά τ' ἐόντα, τά τ' ἐσσόμενα, πρό τ' ἐόντα, 1, 70; aber Od. 24, 159 οὐδέ τις ἡμείων δύνατο γνῶναι τὸν ἐόντα ist = »erkennen, daß er der sei«.
2) In der einfachen homerischen Sprache werden Erklärungssätze, welche die spätere Sprache, wie wir, mit Relativis anknüpft, auch mit diesem hinzeigenden Pronomen ausgedrückt, so daß der Satz als ein selbstständiger, mit dem vorigen unverbunden erscheint, oder, wie man gewöhnlich nach der geläufigen Schriftsprache urtheilend sagt, das Pronomen ὁ, ἡ, τό steht auch für das Relativum ὅς, ἥ, ὅ ( articulus postpositivus). Daß nur in einzelnen Versen, durch das Metrum geschützt, τοί sich erhalten hat (Αἰϑίοπες, τοὶ διχϑὰ δεδαίαται, Od. 1, 23, ϑεοί, τοὶ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 17, 394), dürfte dafür sprechen, daß überall, wo der Vers es erlaubte, οἵ für τοί oder οἱ von den Grammatikern geschrieben wurde, welche die homerische Sprache in diesem Falle mit der gewöhnlichen um so lieber in Uebereinstimmung brachten, als jener demonstrativische Ausdruck der Relativsätze zu einfach u. größere Satzbildungen zerstörend erscheint. Aufmerken auf die Sprache der Kinder und des Volkes führt auch hier dem Verständniß näher; und daß Her. am häufigsten von allen anderen Schriftstellern diesen Gebrauch hat, spricht, wenn man seine ganze Darstellungsweise richtig würdigt, für die gegebene Erklärung; der Gebrauch des deutschen der für welcher hat aber eigentlich denselben Ursprung; ursprünglich ist der T-Laut nirgends Zeichen des Relativums. An vielen Stellen dürfte überdies οἱ bei Hom. dem οἵ vorzuziehen sein, z. B. Od. 19, 279, Φαιήκων ἐς γαῖαν οἳ ἀγχίϑεοι γεγάασιν· οἳ δή μιν πέρι κηρὶ ϑεὸν ἃς τιμήσαντο, viel besser so aufgefaßt: die ehrten ihn (οἱ), wie 289 ὤμνυε – νῆα κατειρύσϑαι καὶ ἐπαρτέας ἔμμεν' ἑταίρους, οἳ δή μιν πέμψουσι, richtiger οἱ, die nun werden ihn geleiten; ὅ steht so Od. 2, 262 u. Il. 16, 835, s. oben 1 a g. E. In dem ganzen ersten Gesange der Iliade, wo das einfache Relativum ὃς, theils im Anfange des Verses, theils in der Mitte durch das Metrum geschützt, v. 37. 64. 70. 78. 91. 219. 283. 405. 445. 451. 505, ἥ v. 6, οἵ 175. 250. 258. 272, ὅ für ὅτι 170, ἅ 289. 800, ὃν 94. 139. 403, ὃν μὲν – ὃν δέ 547, ἥν 603, ἐξ οὗ 6, ᾡ 162, ᾡ, τε 86. 279, ὅς τις 230, ὅ, τι u. ὃ, ττι 294. 527. 543 steht, findet sich nach der gewöhnlichen Erklärung relativisch zu fassen: in zwei Stellen ὅ, 339 im Anfang des Verses, ὃ σφῶϊ προίει, wo entweder ὅς od. ὁ zu schreiben n. » der entsandte euch« zu übersetzen ist, u. 388 μῦϑον, ὃ δὴ τετελεσμένος ἐστίν, besser ὁ, der ist nun schon vollendet; zweimal τό, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, τὸ μὲν οῦποτε φὺλλα – φύσει, 934, das wird wahrlich nicht Blätter treiben, u. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελεέσϑαι ὀΐω, 904, das wird aber auch, meine ich, vollendet; einmal τόν, Ἀπόλλωνι ἄνακτι, τὸν ἠΰκομος τέκε Λητώ, 36; viermal τήν, ἣν διὰ μαντοσύνην, τήν oἱ πόρε Φοῖβος Ἀπόλλων 72 (wo auch ἥν in den Vers gegangen wäre, aber des voranstehenden ἣν wegen von den Grammatifern nicht geschrieben ist, »wegen seiner Wahrsagekunst, die verlieh ihm Apollo«), λῆγ' ἔριδος, τὴν πρῶτον ἐπηπείλησ' Ἀχιλῆἵ 819, τὴν δὲ νέον κλισίηϑεν ἐβαν κήρυκες ἄγοντες, – κούρην βρισῆος, τήν μοι δόσαν υἷες Ἀχαιῶν 391, χωόμενον γυναικός, τήν ῥα βίῃ ἀἐκοντος ἀπηὐρων 431 (wo im Anfang des Verses auch ἥν stehen könnte, »zürnend um das Weib, das hatten sie nun mit Gewalt ihm genommen«); einmal τοῦ, 249, Νέστωρ ἀνόρουσε – λιγὺς Πυλίων ἀγορητής, τοῦ καὶ ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή· τῷ δ' ἤδη δύο μὲν γενεαὶ ἐφϑίατο, wo man eben so gut, wie der Punkt vor τῷ dies zum Demonstrativ macht, auch vor τοῦ eine größere Interpunktion setzen kann: Nestor erhob sich, der helltönende Redner. Von dessen Zunge floß auch die Rede süßer als Honig. Dem waren aber schon zwei Geschlechter hingeschwunden; einmal τά, ἀλλὰ τὰ μὲν πολίων ἐξ ἐπράϑομεν, τὰ δέδασται, 125, in lebhaftem Ausdrucke, für unsere Auffassungsweise allerdings auffallend, »das erbeuteten wir, das ist getheilt«, in welcher Stelle allein der relative Gebrauch stattzufinden scheinen könnte, während in den andern zehn dieser durchaus nicht nothwendig ist. In der Mehrzahl dieser Stellen konnte, beiläufig bemerkt, diese Form des Verses wegen mit der gewöhnlichen des Relativums nicht vertauscht werden. – Bei Her. u. den Tragg. kommen ὁ, ἡ, οἱ, αἱ, von denen die letzten drei sich von ἥ, οἵ u. αἵ nur durch den Accent unterscheiden, so gebraucht nicht vor, dagegen sind die anderen Formen, die mit τ anfangen, bei Her. die gewöhnliche Form der Relativsätze, obwohl sich auch hier Vieles auf das Demonstrativum zurückführen läßt, wie gewiß τῷ δή 1, 23 zu fassen, auch Κανδαύλης, τὸν οἱ Ἕλληνες Μυρσίλον όνομάζουσι, 1, 7, die Griechen nennen den Myrsilos. Auch die Tragg. haben, um den Hiatus zu vermeiden, dieselben Formen zuweilen für d. Relativ. gebraucht; Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον, Aesch. Ag. 512. 628; πόλιν, τὰν καὶ Ζεὺς νέμει, Eum. 878, u. öfter in den Suppl.; ἅγος δεικνύναι, τὸ μήτε γῆ μήτ' ὄμβρος προςδέξεται, Soph. O. R. 1427; σόφισμα, τῷ νιν αὐτίχ' αἱρήσειν δοκῶ, Phil. 14; μετὰ τοῦδε τυπείς, τὸν αἶσ' ἄπλατος ἴσχει, Ai. 248; wo, wie O. C. 35, kein metrischer Grund für diese Form ist; Eur. Andr. 811 Bacch. 712. In attischer Prosa und bei den Komikern kommt dieser Gebrauch nicht vor.
3) Ob bei Hom. ὁ, ἡ, τό irgendwo als bloßer Artikel erscheine, kann vielleicht zweifelhaft erscheinen, f. oben 1) a. E. Nach Hom. schwächte sich entschieden die ursprüngliche demonstrative Kraft des Wortes so ab, daß es mehr und mehr wie der deutsche Artikel gebraucht wurde, sowohl um ein Nomen als einen bestimmten Gegenstand aus den übrigen derselben Gattung auszusondern, als auch um die Gattung in ihrem ganzen Umfange anzuzeigen u. auch anderen Wörtern und Verbindungen die Geltung eines Nomens zu geben und sie als selbstständig hinzustellen. Die attische Sprache besonders erhält dadurch ein in formeller Beziehung sehr wichtiges Wort, dessen Gebrauch, in den Grammatiken ausführlich behandelt, hier nur kurz in seinen Haupterscheinungen angegeben werden soll., – a) bei nom. appellativ. entspricht es ganz dem deutschen Artikel und hat nur selten noch einen besonderen Nachdruck, indem es auf etwas Bekanntes, Berühmtes hinweis't, –. Da das unbetonte Possessivpronomen, wenn es sich auf das Subjeet des Satzes bezieht, gewöhnlich ausgelassen wird, so kann der Ariikel, der in diesem Falle immer gesetztwird, im Deutschen durch das pronom. possessiv. übersetzt werden, ἐφόνευσας τὸν ἀδελφόν, du hast deinen Bruder getödtet, – Attributive Bestimmungen des Substantivs treten zwischen diese und den Artikel, wodurch der so modificirte Begriff als eine Einheit auch äußerlich hingestellt wird, ὁ ἀγαϑὸς ἀνήρ, ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πόλεμος, ἡ ἄνω πόλις, der brave Mann, der Krieg der Griechen gegen die Perser (eigtl. der griechische Perserkrieg als ein Begriff zu fassen), die Oberstadt; oder die näheren Bestimmungen werden selbstständig aufgefaßt und mit Wiederholung des Artikels dem Nomen nachgesetzt, ὁ ἀνὴρ ὁ ἀγαϑός, ὁ πόλεμος ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας, ἡ πόλις ἡ ἄνω, eigtl. der Mann, und zwar der brave, u. s. w.; αἱ ἄλλαι αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί, die übrigen, und zwar die leiblichen Vergnügen, Plat. Rep. I, 328 d. – Die pronom. demonstrativa u. possessiva haben im Griechischen den Artikel bei sich, der im Deutschen nicht übersetzt wird, οὗτος ὁ ἀνήρ, ὁ ἐμὸς παῖς, auch ὁ τοιοῠτος ἀνήρ, ein solcher Mann, wie er vorher beschrieben ist. Ueber die Stellung des Artikels dabei s. diese Wörter und die Grammatik. – Ueber das Auslassen des Artikels, das bei gewissen Wörtern häufiger als bei anderen vorkommt, worüber Ellendt lex. Soph. u. Krüger in Xen. An. sorgfältige Beobachtungen angestellt haben, sind die Grammatiken noch unvollständig; manches hier auf Bezügliche ist bei den einzelnen Wörtern selbst bemerkt. Am auffallendsten ist dies Fchlen vor Relativsätzen, λόγους ἄκουσον, οὓς ἥκω λέγων, Soph. Phil. 1251. – Auch beim vocat. steht der Artikel, wo seine zeigende Kraft mehr hervortritt, οἵ τ' ὀπάονες οἵ τ' ὄντες, οἵ τ' ἀπόντες ὁρμᾶσϑε, Soph. Ant. 1095; οἱ Θρᾷκες δεῦρο, ihr Thracier da, hierher! Ar. Ach. 155. – Selbst beim pron. pers. steht zuweilen mit Nachdruck der Artikel, τὸν ἐμέ, Plat. Soph. 239 a (s. unt,). – b) auch Eigennamen, wenn sie entweder übh. als bekannte, berühmte bezeichnet werden sollen, od. wenn darauf hingewiesen wird, daß von ihnen schon die Rede gewesen ist, erhalten häufig den Artikel, der hier am meisten an seine ursprüngliche Bedeutung erinnert. Gew. fehlt er hier, wenn eine Apposition mit dem Artikel folgt, Σωκράτης ὁ φιλόσοφος, Θουκυδίδης ὁ Ἀϑηναῖος; – ὁ Θουκυδίδης ὁ Ἀϑ. dagegen heißt »der bekannte Thucydides, und zwar der Athener«. – c) wie die näheren Bestimmungen mit dem Artikel dem Substantivum nachgesetzt werden können, δαίμονας τοὺς ἐνϑάδε, Aesch. Suppl. 770, ϑεοῖς τοῖς πάρος, Prom. 403, so stehen sie auch oft ohne Substantivum, wenn dies ein leicht zu ergänzendes ist, und bilden dann mit dem Artikel einen eigenen Begriff, οἱ ἀμφί τινα, οἱ ἐπί τινι u. ä., sc. ἄνϑρωποι od. ὄντες (s. diese Präpositionen u. Einzelnes unter den am häufigsten ausgelassenen subst., wie όδός). Bes. geläufig ist ό Διός, der Sohn des Zeus, ἡ Λητοῦς, die Tochter der Leto u. ä., bes. bei den Attikern; auch für Bruder, Freund u. dgl., – Τό u. τά mit einem folgenden gen. oft als bloße Umschreibung, die alle näheren Beziehungen eines Wortes umfassen soll, δεῖ φέρειν τὰ τῶν ϑεῶν, was die Götter schicken, Eur. Phoen. 393; τὰ μὲν ϑεῶν παρέβαν, die Befehle der Götter, Soph. Tr. 498; τὰ τῆς τύχης κρατεῖ, die Bestimmungen des Geschicks, fast = τύχη, O. R, 477; τὰ τῶν Ἀϑηναίων φρονεῖν, es mit den Athenern halken, Her., τὸ τοῦ Ὁμήρου, τὸ τοῦ Σοφοκλέους, was Hom., Soph, sagt, Plat. Theaet. 183 e Rep. I, 324 c, wie τὸ τοῦ Σόλωνος Her. 1, 86 – τὰ τῆς ὀργῆς, τὰ τῆς ἐμπειρίας, Thuc. 2, 60.7, 49; τὸ τῶν παίδων, was die Kinder gewöhnlich thun, Plat. Phaed. 77 c; τὰ τῶν ἀφρόνων, Phil. 45 e; τὰ δεσποτῶν, Aesch, Ag. 32; τὸ τῶν ἐναντίων, Spt. 357; vgl. noch folgde Stellen: Plat. Legg. II, 657 d, ἆρ' οὖν οὐχ ἡμῶν οἱ μὲν νέοι αὐτοὶ χορεύειν ἕτοιμοι, τὸ δὲ τῶν πρεσβυτέρων ἡμῶν (für οἱ πρεσβύτεροι) ἐκείνους αὖ ϑεωροῠντες διάγειν ἡγούμεϑα πρεπόντως, χαίροντες (dem Sinne nach auf πρεσβύτεροι bezogen); Rep. VIII, 563 c, τὸ τῶν ϑηρίων ὅσῳ ἐλευϑερώτερά ἐστιν (sc. τὰ ϑηρία); ἀνεμνήσϑην τὸ τῶν ἁλιέων, was die Schiffer zu thun pflegen, Xen. Oec. 16, 7. – Eben so durch Auslassung eines subst. oder des partic. ὤν ist auch der Gebrauch des Artikels bei Adverbien zu erklären, ἡ αὔρι ον, sc. ἡμέρα, der morgende Tag, ἡ Λυδιστί, sc. ἁρμονία, die lydische Tonart, οἱ ἐνϑάδε, sc. ἄνϑρωποι, die Hiesigen; οἱ πάνυ τῶν στρατιωτῶν, die Besten der Soldaten, Thuc. 8, 1. Ohne daß ein bestimmtes Nomen zu ergänzen ist, steht τό und τά vor Adverbien, bes. der Zeit, theils um sie wirklich zu Substantiven zu machen, τὸ νῦν, das Jetzt, τὸ πρίν, das Vormals, theils so, daß sie Adverbia bleiben, die nur bes. hervorgehoben werden, τὸ πάρος, eigtl. was das Frühere anbetrifft, s. die einzelnen Adverbia. – d) bei pronom. tritt der Artikel außer den unter a) erwähnten Fällen abweichend vom Deutschen noch in der Frage auf; wie Hom. sagt ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες; Il. 1, 552, was hast du da für ein Wort gesagt? statt ποῖός ἐστιν ὁ μῦϑος, ὃν εἶπες; vgl. ἐπὶ ποτέραν οὖν με παρακαλεῖς τὴν ϑεραπείαν, Plat. Gorg. 520 e; παρὰ τίνας τοὺς ἡμᾶς, Lys. 203 b; vgl. Phil. 20 a; auch vor das Fragepronomen wird der Artikel gesetzt, um anzudeuten, daß der in Frage stehende Gegenstand schon besprochen ist, τὸ ποῖον εὑρὼν φάρμακον νόσου; Aesch. Prom. 244, was ist das für ein Heilmittel, das er erfunden hat ? τὰ ποῖα ταῦτα; Plat. Rep. IV, 421 e, was ist das, was du sagst? τὰ ποῖα δὴ λέγεις; Phil. 13 c; τῷ ποίῳ τινὶ ἄρα προςήκει τοῦτο τὸ πάϑος πάσχειν καὶ ὑπὲρ τοῦ ποίου τινὸς δεδιέναι, Phaed. 78 b; ähnl. τὸ τί u. τὰ τί, Ar. Nubb. 778 Pax 696; ὁ ποῖος, Eur. Phoen. 1718; τῆς ποίας μερίδος γενέσϑαι τὴν πόλιν ἐβούλετ' ἄν, Dem. 1S, 64. – e) Adjectiva werden durch den Artikel zu Substantiven erhoben, οἱ ἀγαϑοί, die Guten, τὸ καλόν, das Schöne. So auch Participia ( οἱ ἔχοντες, die Reichen), welche jedesmal den Artikel bei sich haben, wenn sie für einen Erklärungssatz stehen, der, welcher, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἐστίν; wer ist der, welcher dich befreien wird, dein Retter? Aesch. Prom. 773; τίς ὁ μαρτυρήσων; Ag. 1487; τὰ δοκοῦντα, die Beschlüsse, ὁ βουλόμενος, jeder, der da will, wofür im Deutschen oft der unbestimmte Artikel ein gesetzt wird; οὐκ ἂν εὗρες ῥᾳδίως τὸν νύκτωρ πορευόμενον, man hätte nicht leicht Einen gefunden, der bei Nacht reif'te, Xen. Cyr. 4, 5, 6; ἕξει τὸν συγκορυβαντιῶντα, Plat. Phaedr. 228 b; ὅτι μέλλοιεν Ἀϑηναῖοι αἱρεῖσϑαι τὸν ἐροῦντα, Einen, der da eine Rede halten sollte, Menex. 236 b; μάλα γὰρ χαλεπὸν εὑρεῖν τοὺς ἐϑελήσοντας μένειν, ἐπειδάν τινας φεύγοντας τῶν ἑαυτοῦ ὁρῶσι, Leute zu finden, die da werden Stand halten wollen, Xen. Hell. 7, 5, 24; auch εἰσὶν οἱ λέγοντες, es giebt Leute, die da sagen, Plat. Gorg. 503 a. So auch in der Anrede, ἄνδρες οἱ παρεόντες, ihr Anwesenden, Her. 3, 71; und beim Prädicat, οὐκ ἆρ' ὁ πέρσων γ', ὡς ἐφάσκετ', εἴμ' ἐγώ, Soph. Phil. 114. – f) beim Infinitiv, wie im Deutschen ein abstractes Substantivum bildend, τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, des Lebens, Aesch. Prom. 684; Plat. Gorg. 469 c u. sonst überall. Von diesem inf. kann auch ein accus. abhängig sein, oder andere Bestimmungen können zu ihm hinzutreten, νῦν οὖν δέδοκται ἡμῖν τοῦτο, τὸ σὲ μὴ μεϑιέναι, Plat. Rep. V, 449 d. Auch ein accus. u. inf. wird so durch den vorgesetzten Artikel als ein Begriff dargestellt, ἀλλὰ τόδε γέ μοι δοκεῖ εὖ λέγεσϑαι, τὸ ϑεοὺς εἶναι ἡμῶν τοὺς ἐπιμελομένους, Plat. Phaed. 62 h; ἥδε ἡ οἴησις, τὸ ἁρμονίαν εἶναι ξύνϑετον πρᾶγμα, 92 a, wo wir oft mit daß auflösen müssen; ἀλλ' ἴσως ἐγὼ αἴτιος τὸ σὲ ἀποκρί. νασϑαι, wahrscheinlich bin ich schuld, daß du antwortest, Lach. 190 e. – g) Ueberhaupt kann jedes Wort und jeder Satz durch Vorsetzung von τό als ein für sich bestehender Gegenstand behandelt werden, καταχρήσασϑαι τῷ Πῶς δ' ἂν ἐγὼ τοιόςδε τοιῷδε ἐπεχείρησα, Plat. Phaedr. 273 b; τῷ Ὅτι Φαίδων ἐστίν, Phaed. 102 c; ἐρωτώμενος τὸ Ποδαπὸς εἴη, als die bekannte Frage »was für ein Landsmann er sei« an ihn gerichtet wurde, Xen. An. 4, 4, 17; so bei Philosophen u. bes. Gramm. τὸ ἄνϑρωπος, τὸ λέγω, der Begriff oder das Wort Mensch, Sagen.
Bemerkt mag noch werden, daß bei Hom. das Pronomen oft in einem andern Genus steht, als das Nomen, auf das es hinweist, also nur nach dem Sinn construirt wird; τέξεις ἀγλαὰ τέκνα, σὺ δὲ τοὺς κομέειν, als ginge παῖδας vorauf, Od. 11, 2481 νεφέλη –, τὸ μὲν οὔποτ' ἐρωεῖ, als stände vorn νέφος, 12, 74; δουρὶ σάκος βάλεν, ἡ δέ, sc. ἐγχείη, Il. 21, 164; μαζὸν ἀνέσχεν – τάδε τ' αἴδεο, als stände στήϑεα davor, 22, 80. – Im Attischen wird zu einem subst. fem. gen. im Dual gew. der männliche Artikel τώ, τοῖν gesetzt.
Der gen. τοῦ u. der dat. τῷ stehen auch so orthotonirt für den gen. u. dat. des Fragepronomens τίς, also für τίνος, τίνι, und enklitisch für τινός, τινί (s. unten τίς).
Von der bei dem Artikel, bes. bei Tragg., bei einzelnen Wörtern aber auch in Prosa oft vorkommenden Krasis, worüber Ellendt lex. Soph. sehr ausführlich gehandelt hat, hier nur Folgendes: τά mit folgendem α geht in α über, τἀληϑῆ, auch in Prosa gew., τἄλλα (nicht τἆλλα, s. Wolf's Anal. I p. 431), τἀκίνητα, Soph. O. C. 830, τἀνϑρώπων, Tr. 439; – τὰ – ε in α, τἀγγενῆ, τἀμά, ϑἄτερα; – ὁ u. τό – ο u. ε in ου, οὑ' δτσσεύς, τοὔναρ, τοὔργον (so richtiger als τοὖργον), τοὔνομα, τοὔνειδος u. ä.; – ο u. α in α, τἀγαϑά, ἁ'νήρ, ἁ῎ νϑρωπος (Apoll. conj. 495); – auch ο – ε in α, ἁ῎ τερος, ϑἄτερον; – seltener η – α in α, ἁ'ρετή, ἁ' λήϑεια, Soph. Ai. 1336 Ant. 1180; – ἡ – ε in ἡ', ἡ' μή, O. R. 1463; – ω – α in α, τἀνδρί, Ai. 78; – eben so τἀνδρός, 119 u. öfter; – ου – ε in ου, τοὐπιόντος, O. R. 393. – Ueber ὁ αὐτός s. αὐτός.
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2 προ-φέρω
προ-φέρω (s. φέρω), vorwärts tragen, fortführen; αἴϑε μ' ἀναρπάξασα ϑύελλα οἴχοιτο προφέρουσα, Od. 20, 64, vgl. Il. 6, 346; – hervortragen, vor Einem hintragen, zubringen, darbringen, Hom., der nur praes. u. imperf. hat: ὡς δ' ὄρνις ἀπτῆσι νεοσσοῖσι προφέρῃσιν μάστακα, Il. 9, 323; αἴ κε νέκυν περ Ἀχιλλῆϊ προφέρωμεν, 17, 121; auch οὐκ ἄν σφιν ὀνείδεά τε προφέροις, Il. 2, 251, Schmähworte vorbringen gegen sie; daher μή μοι δῶρ' ἐρατὰ πρόφερε χρυσέης Ἀφροδίτης, wirf mir nicht die Gaben der Aphrodite vor, 3, 64; u. so übh. im Reden vorbringen, vortragen, erwähnen, Αἴγιναν προφέρει στόμα πάτραν, Aegina bringt ihr Mund als ihr Vaterland vor, Pind. I. 4, 43; δόμοισι προὐνεχϑέντος ἐν χρηστηρίοις, Aesch. Ag. 938, vgl. 194; τίν' αὐδὰν τάνδε προφέρεις νέαν, Eur. Suppl. 600; μῠϑον, Med. 189, so von der Pythia. mit folgdm acc. c. inf., Her. 5, 63; bes. auch Einem Etwas, vorwerfen, vorrücken, τινί τι, 1, 3. 4, 151; vgl. ὅςτις ἄνϑρωπος ὢν ἀνϑρώπῳ τύχην προφέρει, Dem. 18. 252, ἑκάστῳ τὰς ἰδίας συμφοράς, neben ὀνειδίζειν, 22, 62; u. med., Pol. 5, 11, 2; τἀναντία ἀεὶ προφέρειν ἐν τοῖς λόγοις, Plat. Soph. 259 d, auch im med., οὗ ἕνεκα ταῦτα προηνεγκάμεϑα εἰς τὸ μέσον, Phil. 57 a; μὴ προφέρετε τὴν τότε γενομένην ξυνωμοσίαν, führt nicht an, Thuc. 3, 64, πολλὰς δικαιώσεις προενεγκόντων ἀλλήλοις, 5, 17; Xen. u. Folgende; auch = aussprechen, προφέρεται κατ' ὀξεῖαν τάσιν, Ath. II, 53 a; – hervortragen, sichtbar werden lassen, zeigen, μένος, Muth zeigen, beweisen, Il. 10, 479; ἔριδα, Wetteifer zeigen, einen Wettkampf anstellen, Od. 6, 92; u. eben so im, med., ὅστις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, dem Wirthe einen Wettkampf entgegenbringen, antragen, sich mit ihm in einen Wettkampf einlassen, Od. 8, 210, vgl. Il. 3, 7; εἰς μέσον, Plat. Legg. XI, 936 a; u. med. erwähnen, vorbringen, ἀναμνήσεως χάριν προηνεγκάμεϑα, Pol. 4, 66, 10; Sp. – Pass., γέλως προοῖσται, Luc. Paras. 2. – Vorwärts, weiterbringen, fördern, ὁδοῠ, ἔργου, beim Gehen, bei der Arbeit förderlich sein, gleichsam φέρειν πρόσω ὁδοῠ, ἔργου, Hes. O. 581; ἐν πάντα νόμον εὐϑύγλωσσος ἀνὴρ προφέρει, Pind. P. 2, 86, er ist förderlich, wie Thuc. 1, 93, καὶ αὐτοὺς ναυτικοὺς γεγενημένους μέγα προφέρειν ἐς τὸ κτήσασϑαι δύναμιν; pass. zunehmen, gedeihen, Sp., wie Plut. – Übertreffen, Vorzüge haben, τινός τινι, vor Einem in Etwas, εἴρια καλλονῇ τε προφέροντα καὶ ἀρετῇ τῶν ἀπὸ τῶν ὀΐων, an Güte u. Schönheit Vorzüge habend vor der Schaafwolle, diese übertreffend, Her. 3, 106; πλούτῳ καὶ εἴδεϊ προφέρων Ἀϑηναίων, an Reichthum u. Schönheit alle Athener übertreffend, 6, 127; εὐψυχίᾳ οὐδέν, Thuc. 2, 89; auch τινὸς εἴς τι, wie προφέρω σου εἰς εὐτυχίαν Eur. Med. 1088.
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3 δια-λέγω
δια-λέγω (s. λέγω); bei Homer medium in der Formel ἀλλὰ τίη μοι ταῦτα φίλος διελέξατο ϑυμός; »weshalb erwog dies mein Geist?«, Iliad. 11, 407. 17, 97. 21, 562. 22, 122. 385. – Bei den Folgenden: 1) activum, auseinander lesen, auslesen; Herodot. 8, 107 τῆς στρατιῆς διαλέγειν τοὺς βού– λεται; 8, 113 τοῖσι εἴδεά τε ὑπῆρχε διαλέγων; unterscheiden, sondern, Plat. Legg. 5, 735 b διαλέξας τά τε ὑγιῆ καὶ τὰ μὴ καὶ τὰ γενναῖα καὶ ἀγεννῆ; Dem. 20, 91. So Pol. 5, 8, 8 u. a. Sp., wie D. Sic. 15, 71. Bei Ar. Lys. 720, τὴν ὀπήν, wird es »durchgraben« erkl., od. richtiger »aufsuchen«. – 2) Gebräuchlicher deponens διαλέγομαι sich unterreden, τινί, regelmäß. Attische Prosa depon. passiv. διαλέγομαι, διαλέξομαι, διελέχϑην, διείλεγμαι; futur. διαλεχϑήσομαι Dem 18, 252, διαλεχϑησόμεϑα Isocr. 9, 34; perf. διείλεγμαι z. B. Plat. Apol. 37 a; aber pass. ist διείλεκτο Lys. 9, 5; aorist. med. διελεξάμην bei Sp., wie D. Cass., = διελέχϑην, bei Poll. 2, 125 (vgl. B. A. 88, 28) aus Ar. (frgm. Dind. no 321) in obscöner Bdtg, vgl. unten. In der Bedtg sich unterreden, unterhalten, häufig bei Att., nach Xen. Mem. 4, 5, 12 διαλέγειν κατὰ γένη τὰ πράγματα; Herodot. 3, 50 διαλεγομένῳ τε οὐ προσδιελέγετο; gew. τινί; Herodot. 3, 51 τά σφι ὁ μητροπάτωρ διελέχϑη; 52 οὔτε τίς οἱ διαλέγεσϑαι ἤϑελε; πρός τινα, Plat. Rep. 7, 527 e; Isocr. 3, 8. 11 πρός τινα περί τινος; τινί, mit Jemandem unterhandeln. Dem. 10, 33; mit folgdm inf., Ἄγιδι διελεγέσϑην μὴ ποιεῖν μάχην, daß er keine Schlacht liefern solle, Thuc. 5, 59. – Seit Plat. bes. vom dialektischen Verfahren der Sokratiker, im Wechselgespräch etwas ins Klare bringen; dah. auch = gewandt im Reden sein, zuweilen = dem einfachen εἰπεῖν. Nach B. A. 88, 29 brauchte Hermipp. so das act. – Eine Sprache od. Mundart sprechen, κατὰ ταύτὰ διαλεγόμεναί σφι Her. 1, 142; φοινικιστὶ δ., Pol. 1, 80, 6. – Att. = συνουσιάζω; Hyperid. bei VLL.; Ar. Plut. 1082 Eccl. 890; Plut. Sol. 20 u. Sp.
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4 προ-έχω
προ-έχω, zsgzn προὔχω (s. ἔχω), 11 vorhaben, vorhalten, bes. zum Schutz, τὴν ἀσπίδα τῆς κωλῆς προέχων, Ar. Nubb. 989, u. ä. Sp.; τὼ χεῖρε προέχων, die Hände vorhaltend, Xen. Cyr. 2, 3, 10; u. so im med., προὔχοντο ἑκάστοϑι ἐννέα ταυρους, sie hatten neun Stiere vor sich, Od. 3, 8; vgl. Her. 2, 42 κριὸν ἐκδείραντα προέχεσϑαι τὴν κεφαλήν; u. in tmesi, πρὸ δὲ δούρατ' ἔχοντο, Il. 15, 355, sie streckten die Speere vor sich hin; übertr., σὺ μὲν τάδ' ἂν προὔχοιο, Soph. Ant. 80, vorschützen, προφασίζεσϑαι, Hesych.; vgl. Thuc. 1, 140; – voraushaben, τινός, vor Einem, οὔποτ' ἔκ γ' ἐμοῠ τιμὴν προέξουσ' οἱ κακοὶ τῶν ἐνδίκων, Soph. Ant. 208, Ehre vor den Gerechten voraushaben; vgl. Xen. οὐδὲν ἡμεῖς ὑμῶν προέξομεν, Cyr. 2, 1, 16; – auch von der Zeit, voraus, früher haben, Her. 9, 4; – fernhalten, dah. med. von sich fern halten, προὐσχόμην σε, ich hielt dich ab, ein Kind, das seine Nothdurft noch nicht allein verrichten kann, Ar. Nubb. 1386; – vorwärtsbringen, fördern, οὔ τι προέχει, es bringt nicht weiter, hilft Nichts, Her. 9, 27. – 2) intrans., hervorragen, hervortreten; ὅϑ' ἀκροτάτη πρόεχ' ἀκτή, Od. 12, 11, vgl. 10, 90. 24, 82, wie ἠϊόνες 6, 138; πύργῳ ἔπι προὔχοντι, Il. 22, 97; ἐπὶ προὔχοντι μελάϑρῳ, Od. 19, 544, τῇ κεφαλῇ, Xen. Cyr. 4, 3, 16; τὸ προέχον τῆς ἐμβολῆς, Thuc. 2, 76. Auch im Lauf der erste, vorderste sein, den Vorsprung haben, Il. 23, 325. 413; vgl. προέχων τῶν ἄλλων, Her. 9, 22; u. vom Range, δήμου προὔχουσιν, sie haben den Vorrang vor dem Volke, sind die Angesehensten im Volke, H. h. Cer. 1, 151; τέχνα γὰρ τέχνας ἑτέρας προὔχει, übertrifft sie, Soph. Phil. 138, τῇ δ' ἐπιστήμῃ σύ μου προὔχοις τάχ' ἄν, O. R. 1116; u. in Prosa, gew. τινός τινι, Einen worin, Her. 1, 1. 32. 2, 136. 3, 82. 9, 22; δυνάμει προὔχοντες, Thuc. 1, 18, u. öfter; τὸν προέχοντα εἴκοσιν ἡλικίας ἔτεσιν, Plat. Legg. IX, 879 c, vgl. Rep. VI, 484 d; Xen. vrbdt es auch mit dem accus. der Person, ἑνὶ μόνῳ προέχουσιν ἡμᾶς οἱ ἱππεῖς, An. 3, 2, 19; Folgde; ὁ δανειζόμενος ἐν παντὶ προέχει ἡμῶν, Dem. 56, 1; τῇ εὐχερείᾳ καὶ τόλμῃ προεῖχον οἱ μισϑοφόροι, Pol. 15, 13, 1; Ggstz von λείπεσϑαι, Plut. Nic. 3; ἐκείνων μεγέϑει τοσοῠτον προὔχει, Luc. musc. enc. 1; auch προέχειν κατὰ σοφίαν, amor. 30, u. absolut, οἱ προὔχοντες, die Ersten, Angesehenen, Scyth. 10; Harmon. 2, u. a. Sp. – Bei Hom. durchgängig und auch sonst häufig ist die zusammengezogene Form προὔχω; nur wo das Augment stehen sollte, wird πρόεχε statt προεῖχε geschrieben, nicht προὖχε, Od. 12, 11. – Vgl. noch προΐσχω.
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5 δι-ομο-λογέω
δι-ομο-λογέω, zugestehen, versprechen; διωμολόγησεν ἀποστήσεσϑαι βασιλέως Xen. Ages. 3. 5; vgl. Luc. Nigr. 26. – Gew. im med., sich unter einander verständigen, übereinkommen, sowohl in wissenschaftlichen als in rechtlichen Streitfragen, Plat. Phaedr. 237; περί τινος, Theact. 169 e, wie Xen. Hell. 4, 2, 13, u. Sp., z, B. D. Sic. 1, 91; περί τινός τινι, Isae. 3, 39; auch c. acc., σμικρὰ ἄττα Plat. Phil. 20 c, wie δεῖ λόγον ἡμᾶς δι ομολογήσασϑαι τί ποτ' ἐστίν, Soph. 260 a, d. i. festsetzen, bestimmen, wie τοὺς τόκους Dem. 56, 5; πρός τινα, 28, 14. – Das perf. διωμολογημαι in pass. Bdtg oft Plat.; ἡμῖν, ἐμοί τε καί σοι Soph. 264 d; Euthyd. 282 c; παρ' ἡμῶν Isocr. 4, 137; aor. pass., Plat. Rep. V, 456 c; das praes. braucht pass. Pol. 31, 27, 1.
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6 ἐφ-άπτω
ἐφ-άπτω, ion. ἐπάπτω, 1) daran heften, knüpfen (nach Phot. eigtl. ἐπὶ τοῦ δῆσαι λελυμένον τὸν ἱμάντα τοῦ ὑποδήματος, zubinden); μὴ καϑέλοι μιν αἰὼν πότμον ἐφάψαις ὀρφανόν, ein kinderloses Geschick verhängend, Pind. Ol. 9, 64; so pass., Τρώεσσι δὲ κήδε' ἐφῆπται, Il. 2, 15, es ist über sie verhängt, u. öfter, gew. vom bevorstehenden Unglück, wie Il. 6, 241, ὡς ἤδη Τρώεσσιν ὀλέϑρου πείρατ' ἐφῆπται 7, 402; ähnlich ἐξ ἧς ἀϑανάτοισιν ἔρις καὶ νεῖκος ἐφῆπται 21, 513; τοὔργον ὡς ἐφάψειεν τόδε, d. i. unternehmen, Soph. Trach. 929, vgl. λύουσα ἢ 'φάπτουσα Ant. 40, l. d. – 2) med., Etwas berühren, anfassen, ergreifen, gew. τινός τινι, Etwas womit, ἐπὴν χείρεσσιν ἐφάψεαι ἠπείροιο, wenn du erfaßt haben wirst, Od. 5, 348; ὀχέων χερί Pind. P. 9, 11; σκοπιᾶς ἄλλας ποδοῖν, eine andere Warte betreten, d. i. höhern Ruhm erlangen, N. 9, 47; δῆρις ῥυσίων ἐφάψεται Aesch. Suppl. 407; ἐφάψομαι γὰρ οὐ ταύταιν μόναιν Soph. O. C. 863, Hand anlegen; ἱκέτης ἔφαψαι πατρός Ai. 1151; vgl. Eur. Ion 1057 El. 1225; τῆς κεφαλῆς ἐφήψατο Ar. Plut. 728; in Prosa nicht selten, im eigtl. Sinne u. übertr., ὁπόσοι τῶν περὶ φύσεως ἐφήψαντο ζητημάτων Plat. Legg. X, 891 c; λόγων Pind. Ol. 9, 13, μαντευμάτων τέχναις P. 8, 63, sich an Etwas machen, es unternehmen; ἐπιτηδευμάτων, Plat. Rep. III, 394 e; geistig Etwas erfassen, τοῦ ἀληϑοῠς Crat. 212 a; ἀληϑείας Tim. 90 c; mit dem Zusatz ἐπιστήμῃ Rep. VII, 534 c, wie μνήμῃ Phaedr. 253 a; αἰσϑήσει τινός Phaed. 65 d; öfter Plut. – Eigenthümlich εἴδεος ἐπαμμένος, mit Schönheit ausgestattet, begabt, Her. 1, 199. 8, 105; in Verbindung mit Etwas stehen, Antheil haben an Etwas, καϑαροῦ ἐφάπτεσϑαι Plat. Phaed. 67 b. – Pind. vrbdí es auch mit dat., οὐδ' ἀκράντοις ἐφάψατ' ἔπεσιν Ol. 1, 86; κελεύϑοις ἁπλόαις ζωᾶς ἐφαπτοίμαν N. 8, 36. Bei Theocr. 9, 2 ἐφαψάσϑω absol., er soll folgen, v. l. ἐφεψάσϑω.
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7 ὑπερ-φέρω
ὑπερ-φέρω (s. φέρω), darübertragen; ὑπερενεγκόντες τὸν ἰσϑμὸν τὰς ναῦς Thuc. 3, 81; ναῦς ἐς τόπον D. C. 42, 41; – gew. intrans. sich darüber erheben, dah. übertreffen, den Vorzug haben, τινός τινι, Jemanden worin, ῥόδα ὀδμῇ ὑπερφέροντα τῶν ἄλλων Her. 8, 138; Τιγράνης κάλλεΐ τε καὶ μεγάϑεϊ ὑπερφέρων Περσέων 9, 96; c. dat. allein, 4, 74. 8, 144; τέχνη τέχνης ὑπερφέρουσα Soph. O. R. 381; Ar. Equ. 582; κάλλει ὑπερφέρουσαν Eur. Hec. 268; τοῖς ὅπλοις αὐτῶν καὶ τῷ πλήϑει ὑπερφέρομεν Thuc. 1, 81; absol., Xen. Mem. 3, 5, 13; καὶ κρεῖττόν ἐστι τινός S. Emp. adv. phys. 1, 122. – Auch τινά und τί, z. B. ὑπερφέρεις τόλμῃ τε τόλμαν καὶ λόγῳ χρηστῷ λόγον Eur. Heracl. 554; Ἡρακλῆς ὑπερενεγκὼν φύσιν ἀνϑρωπίνην Isocr. 4, 60; ὑπερφέρειν πάντα μεγέϑει Plut. Rom. 7.
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8 ὑστερέω
ὑστερέω, auch med., hinter od. später sein, τινός τινι, als Einer in Etwas, dah. vom Orte, hinterdrein kommen, u. von der Zeit, später, zu spät kommen; absolut, Her. 1, 70; Plat. Ax. 367 c Gorg. 447 a; παιδὸς ὑστερήσομαι Eur. I. A. 1203; Thuc. oft u. Folgde; τινὸς εἰς τόπ ον Xen. Hell. 3, 5,25; τῆς μάχης πέντε ἡμέρας An. 1, 7,12; ὑστερεῖν τοῦ καιροῦ Pol. 2, 11, 3. Ader τοὺς τῷ Δημοσϑένει ὑστερήσαντας ist = die für den D. zu spät gekommen waren, Thuc. 7, 29. – Uebertr., nachstehen, geringer, schwächer sein, Sp. oft; auch verfehlen, ermangeln, nicht haben, μηδ' ἐν ἄλλῳ μηδενὶ μέρει ἀρετῆς ὑστεροῦντας Plat. Rep. VI, 484, d; ἵνα μηδ' ἐμπειρίᾳ ὑστερῶσι τῶν ἄλλων VII, 539 e; Dem. 19, 332; Sp., bes. N. T. – Intr., fehlen, nicht vorhanden sein, Sp., bes. K. S.
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9 πλεον-εκτέω
πλεον-εκτέω, (ein πλεονέκτης sein) mehr haben, größern Antheil haden, voraus haben; περὶ τίνων ὁ κρείττων πλέον ἔχων δικαίως πλεονεκτεῖ, Plat. Gorg. 491 a; Ggstz von τὸ ἴσον ἔχειν, Isocr. 1, 38; τοσοῠτον αὐτῶν πλεονεκτοῠμεν κατὰ τὴν ἐμπορίαν, ὥςτε, Plat. Euthyphr. 15 a; τῶν ἐχϑρῶν, Rep. II, 362 b, u. öfter, überlegen sein, Einem; auch τινός τινι, Einem in Etwas, Xen. An. 3, 1, 37; τῶν ἄλλων περὶ τὸν πόλεμον, Plat. Lach. 183 a; Folgde; auch wie ein transit. c. accus., übertreffen, übervortheilen, Plut. Marcell. 29 D. Sic. 12, 45, – pass., πλεονεκτεῖται, Strat. 77 (XII, 238); Xen. Mem. 3, 5, 2; ἂν. φάσκῃ πλεονεκτεῖσϑαι ταῖς χιλίαις δραχμαῖς, Dem. 41, 25, er sei um 1000 Drachmen übervortheilt. – Auch = mehr haben wollen, Vortheil, Gewinn zu erhalten suchen, οὐκ ἐπαύετο πλεονεκτέων, Her. 8, 112; Vortheil erlangen, Thuc. 4, 62, Plat. Legg. III, 683 a, der so auch fut. med. πλεονεκτήσεται braucht, Lach. 192 e, πλεονεκτεῖν ἀπὸ τῶν μὴ καϑηκόντων, Pol. 6, 56, 2; a. Sp.
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10 ἐφάπτω
ἐφ-άπτω, (1) daran heften, knüpfen; μὴ καϑέλοι μιν αἰὼν πότμον ἐφάψαις ὀρφανόν, ein kinderloses Geschick verhängend; pass., Τρώεσσι δὲ κήδε' ἐφῆπται, es ist über sie verhängt, gew. vom bevorstehenden Unglück. (2) etwas berühren, anfassen, ergreifen, gew. τινός τινι, etwas womit, ἐπὴν χείρεσσιν ἐφάψεαι ἠπείροιο, wenn du erfaßt haben wirst; σκοπιᾶς ἄλλας ποδοῖν, eine andere Warte betreten, d. i. höheren Ruhm erlangen; ἐφάψομαι γὰρ οὐ ταύταιν μόναιν, Hand anlegen; μαντευμάτων τέχναις, sich an etwas machen, es unternehmen; geistig etwas erfassen. Eigentümlich εἴδεος ἐπαμμένος, mit Schönheit ausgestattet, begabt; in Verbindung mit etwas stehen, Anteil haben an etwas; ἐφαψάσϑω absol., er soll folgen--------------------------------ἐφ-άπτω, anzünden, pass. entbrennen -
11 πλεονεκτέω
πλεον-εκτέω, mehr haben, größeren Anteil haben, voraus haben; überlegen sein, einem; auch τινός τινι, einem in etwas; transit. c. accus., übertreffen, übervorteilen; mehr haben wollen, Vorteil, Gewinn zu erhalten suchen; Vorteil erlangen -
12 προφέρω
προ-φέρω, vorwärts tragen, fortführen; hervortragen, vor einem hintragen, zubringen, darbringen; οὐκ ἄν σφιν ὀνείδεά τε προφέροις, Schmähworte vorbringen gegen sie; daher μή μοι δῶρ' ἐρατὰ πρόφερε χρυσέης Ἀφροδίτης, wirf mir nicht die Gaben der Aphrodite vor; übh. im Reden vorbringen, vortragen, erwähnen; Αἴγιναν προφέρει στόμα πάτραν, Aegina bringt ihr Mund als ihr Vaterland vor; bes. auch einem etwas, vorwerfen, vorrücken; auch = aussprechen; hervortragen, sichtbar werden lassen, zeigen; μένος, Mut zeigen, beweisen; ἔριδα, Wetteifer zeigen, einen Wettkampf anstellen; ὅστις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, dem Wirte einen Wettkampf entgegenbringen, antragen, sich mit ihm in einen Wettkampf einlassen; erwähnen, vorbringen. Vorwärts, weiterbringen, fördern; ὁδοῠ, ἔργου, beim Gehen, bei der Arbeit förderlich sein; ἐν πάντα νόμον εὐϑύγλωσσος ἀνὴρ προφέρει, er ist förderlich; pass. zunehmen, gedeihen. Übertreffen, Vorzüge haben; τινός τινι, vor einem in etwas; εἴρια καλλονῇ τε προφέροντα καὶ ἀρετῇ τῶν ἀπὸ τῶν ὀΐων, an Güte u. Schönheit Vorzüge habend vor der Schaafwolle, diese übertreffend; πλούτῳ καὶ εἴδεϊ προφέρων Ἀϑηναίων, an Reichtum u. Schönheit alle Athener übertreffend -
13 ὑπερφέρω
ὑπερ-φέρω, darübertragen; gew. intrans. sich darüber erheben, dah. übertreffen, den Vorzug haben, τινός τινι, jemanden worin -
14 ὑστερεύω,
ὑστερεύω, u. ὑστερέω, hinter od. später sein; τινός τινι, als einer in etwas, dah. vom Orte, hinterdrein kommen, u. von der Zeit, später, zu spät kommen; τοὺς τῷ Δημοσϑένει ὑστερήσαντας ist = die für den D. zu spät gekommen waren. Übertr., nachstehen, geringer, schwächer sein oft; auch verfehlen, ermangeln, nicht haben. Intr., fehlen, nicht vorhanden sein -
15 ὑστερέω
ὑστερεύω, u. ὑστερέω, hinter od. später sein; τινός τινι, als einer in etwas, dah. vom Orte, hinterdrein kommen, u. von der Zeit, später, zu spät kommen; τοὺς τῷ Δημοσϑένει ὑστερήσαντας ist = die für den D. zu spät gekommen waren. Übertr., nachstehen, geringer, schwächer sein oft; auch verfehlen, ermangeln, nicht haben. Intr., fehlen, nicht vorhanden sein -
16 χάρις
χάρις, ἡ, gen. χάριτος, acc. χάριν, bei sp. D. auch χάριτα, Mel. 85 u. Philp. Thess. 65. 73 (V, 149. IX, 254. 438), wie Her. 6, 41; vgl. χαίρω, eigtl. Alles, worüber man sich freu't, bes. – Anmuth, Liebreiz, Liebenswürdigkeit, liebliches, einnehmendes Wesen; zunächst – 1) von körperlicher Schönheit; Hom. ϑεσπεσίην δ' ἄρα τῷ γε χάριν κατέχευεν Ἀϑήνη, Od. 2, 12, u. sonst; κάλλεϊ καὶ χάρισι στίλβων Od. 6, 237; χάριν ἀμφιχέαι τινί Hes. O. 65; – auch von anmuthiger Redegabe, οὔ οἱ χάρις ἀμφιπεριστέφεται ἐπέεσσιν Od. 8, 175; und von schöner, kunstvoller Arbeit, χάρις δ' ἀπελάμπετο πολλή Il. 14, 183 Od. 18, 298; ἔργοισι χάριν καὶ κῦδος ὀπάζειν 15, 320; εὐμόρφων δὲ κολοσσῶν ἔχϑεται χάρις ἀνδρί Aesch. Ag. 406; einzeln auch bei Folgdn; μετὰ χαρίτων, mit Anmuth, Thuc. 2, 41. – Vgl. nom. pr. – 2) von der Gesinnung, Wohlwollen, Geneigtheit, Gunst, Huld; τινός, gegen Einen, Hes. O. 192; χάριν ἔχειν, in Gunst stehen, beliebt, angenehm sein; δι-πλῆν μὲν ἐξ ἐμοῦ κτήσει χάριν Soph. Phil. 1356; ἔγνωκα γὰρ τῆς παλαιᾶς χάριτος ἐκβεβλημένη Ai. 795; – bes. Erkenntlichkeit und Verpflichtung für genossenes Gutes, Dank; πᾶσι δέ κε Τρώεσσι χάριν καὶ κῦδος ἄροιο Il. 4, 95, Dank u. Ruhm von den Troern erndten; οὐδέ τίς ἐστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων Od. 4, 695. 22, 319, Hes. Th. 503, Dank für Wohlthaten; seltner c. inf., οὐκ ἄρα τις χάρις ἦεν μάρνασϑαι δηΐοισιν ἐπ' ἀνδράσι Il. 9, 316. 17, 147, Dank dafür, daß Einer kämpft; ἄγει δὲ χάρις φίλων ποίνιμος ἀντὶ ἔργων ὀπιζομένα Pind. P. 2, 17; δοῦναι χάριν ἀντί τινος, seinen Dank wofür durch die That bezeigen, sich dankbar bezeigen, Il. 23, 650; u. so bei den Att. gew. χάριν ἀποδοῦναι, χάριτας ἀποδ., Is. 7, 10; ἀπονἔμειν, ἐκτίνειν, Aesch. Prom. 987 Ag. 795; ἄχαριν χάριν ἀντ' ἔργων μεγάλων ἀδίκως ἐπικρᾶναι Ag. 1524; ταῖς δ' ὑπουργῆσαι χάριν Prom. 638; ἡμῖν αὖ δὸς ἥντιν' αἰτούμεσϑα 823; χάριν ἀμεί. βειν τινός, Dank wofür abstatten, Ag. 711; χἠ χάρις προςκείσεται Soph. O. R. 232; χάριτας πα-τρῴας ἐκτίνων Eur. Or. 453; διπλῆ ἂν εἴη ἡ χάρις Plat. Prot. 310 a; χάριν διδόναι Legg. III, 702 a; ἀποδιδόναι Phaedr. 231 b, u. öfter, wie Xen. An. 1, 4,15 Cyr. 1, 2, 7 u. sonst. – Dagegen ἐγὼ δέ κέ τοι ἰδέω χάριν ἤματα πάντα, ich würde es dir Dank wissen immerdar, Il. 14, 235, wie χάριν ἀπομνήσασϑαί τινι Hes. Th. 503. In Prosa gew. χάριν εἰδέναι, γιγνώσκειν, ἐπίστασϑαί τινι, Einem Dank wissen, Plat. Prot. 310 a Apol. 20 a Xen. Cyr. 1, 3,14 u. öfter; χάριν προςείσομαι Ar. Vesp. 1420, wie Plat. Apol. 20 a; χάριν φέρειν τινί, Dank gegen Einen im Herzen tragen, Pind. OI. 11, 17; Eur. Or. 239 Med. 508; ἔχειν Plat. Prot. 328 d Gorg. 479 c; χάριν ὁμολογεῖν, seinen Dank bekennen, Dank sagen, χάριν ὀφεῖλαι, Dank schuldig sein, τοῖς ϑεοῖς Soph. Aut. 331; Plat. u. A.; χάριν καταϑέσϑαι τινί, sich bei Einem Dank verdienen, Her. 6, 41; vgl. Xen. Cyr. 8, 3,26; χάριν νικῶντι καταϑέμεν Pind. N. 7, 75; einfach ϑέσϑαι χάριν τινί Aesch. Prom. 784, wie Eur. Hec. 1211 Bacch. 770 El. 61; ἀνύσαι Soph. Trach. 991; παρέχειν O. C. 1494; χάριν ἀπαιτεῖν Eur. Hec. 276; χάριν λαμβάνειν, Dank empfangen, erndten, χάριν ἀπέχειν, auch κομίσασϑαι, seinen Dank weg haben, Dank geerndtet haben, Thuc. 3, 58; χάριτας ἀπολήψονται παρὰ τῶν δημοτῶν ἀξίας Inscr. 100; – χάρις τοῖς ϑεοῖς, ὅτι Xen. An. 3, 3,14. – 3) die Handlung der Gunst oder des Wohlwollens, Gunstbezeugung, Gefälligkeit, Wohlthat, übh. was Einem angenehm, erwünscht ist; χάριν φέρειν τινί, wie ἦρα u. ἐπίηρα φέρειν τινί, Einem etwas Angenehmes erzeigen, Il. 5, 211. 874. 9, 613. 21, 458; Ἀϑηναίων χάρις Pind. P. 1, 76; χάριν Διός, durch Zeus' Gnade und Gunst, 3, 95; προπράσσων χάριτος ὀργὰς λυπράς Aesch. Ch. 822; χάρις τιμήσεται Διὸς τόδ' ἐκπράξασα Ag. 567; u. so oft bei Her.; – χάριν δοῦναι, νέμειν, δρᾶσαι, eine Gnade, Gunst, Wohlthat erweisen, Soph. Ai. 1333 Ar. Av. 384 Thuc. 2, 40, Plut. Thes. 34; προςϑέσϑαι χάριν Soph. O. C 771; χάριν τίϑεσϑαί τινι = χαρίζεσϑαι, Lycurg. 148; τῶν Μεσσηνίων χάριτι πεισϑείς, aus Gefälligkeit gegen die Messenier, Thuc. 3, 95, wie χάριτι πείϑοντες ἢ μισϑῷ τοὺς κυρίους Plut. Lyc. 15; μὴ ἡμῶν τήν γε πρώτην αἰτησάντων χάριν ἀπαρνηϑεὶς γένῃ Plat. Soph. 217 c; ἐν χάριτι καὶ δωρεᾷ λαμβάνειν Pol. 1, 31, 6. – Bes. auch der Liebesgenuß, χάριν μνηστῆς ἰδεῖν, die Liebesgunst der Vermählten erfahren, kennen lernen, Il. 11, 243; u. so auch bei den Att., bes. im plur., z. B. Xen. Hier. 1, 34. 7, 6; χάριτας πράττειν, des Liebesgenusses pflegen, διὰ χαρίτων τῇ ὥρᾳ χρῆσϑαι, durch Liebesfreuden der Jugend genießen, Xen. Lac. 2, 12; auch χάριτες ἀφροδισίων ἐρώτων, Pind.; vgl. Plut. amat. p. 751, der aus Pind. P. 2, 43 anführt Κένταυρον ἄνευ χαρίτων ἐκ τῆς Ἥρας γενέσϑαι; so Plat. Phaedr. 254 a Legg. VIII, 840 d, χάριν ἔχειν τινί, sich Einem zum Liebesgenuß hingeben. – Uebh. 4) Genuß, Freude, Vergnügen, Wonne; so Pind. oft von der Siegesfreude; daher als Gegensatz von λύπη, Soph. El. 811; Eur. Hel. 661; οὐδεμίαν τῷ βίῳ χάριν ἔχω, ich habe keine Freude am Leben, Ar. Lys. 865; οὐδεμίαν σιτίοις χάριν οἶδ' ἐσϑίων Vesp. 869; u. in Prosa, χάριτός τινος καὶ ἡδονῆς ἀπεργασίας Plat. Gorg. 462 c, διὰ χάριτος καὶ παντάπασι δι' ἡδονῆς Soph. 222 e. – Verehrung, Huldigung, δαιμόνων δέ που χάρις, βιαίως σέλμα σεμνὸν ἡμένων Aesch. Ag. 175, vgl. 362. 761 Spt. 685; τιμή τε καὶ γέρα καὶ χάρις Plat. Euthyphr. 15 a. – 5) Absolut wird der acc. χάριν gebraucht, τινός, zu Jemandes Gunsten oder Vortheil, Einem zu Gefallen, χάριν Ἕκτορος, zu Hektors Gunsten, Il. 15, 744; ψεύδεσϑαι γλώσσης χάριν, lügen zu Gunsten der Zunge, ihr freien Spielraum gebend, Hes. O. 711; auch mit dem Artikel, τὴν Ἀϑηναίων χάριν, zu Gunsten der Athener, Her. 5, 99. – Bei den Att. nimmt es dann den Charakter einer Präposition mit dem gen. in der Bdtg um – willen, wegen, = ἕνεκα an u. steht dem gen. gewöhnlich nach, τοῦ χάριν, weswegen? Ar. Plut. 53; χάριν πλησμονῆς Plat. Phaedr. 241 c; οὗ χάριν εἴρηται Theaet. 208 d; συγχωρῶ τοῦ λόγου χάριν Rep. III, 475 a; Xen. u. Folgde; χάριν τῶν συγγεγραφότων Pol. 1, 64, 3; ἐμὴν χάριν, σὴν χάριν, wie mea, tua gratia, mir, dir zu Gefallen, meinetwegen, deinetwegen, Aesch. Pers. 1083; τὰν ἐμὰν χάριν Eum. 899; τὴν σὴν χάριν Soph. Ai. 1399, vgl. Ai. 176 Trach. 485; συγχωρητέον χάριν σήν Plat. Phaedr. 234 e; Soph. 242 b. – Pleonastisch steht τίνος χάριν ἕνεκα Legg. III, 701 d; vgl. Herm. de pleon. p. 202; Jac. Ach. Tat. p. 832. – Ἐν χάριτι, τινός u. τινί, zu Gunsten Jemandes, ἐν χάριτι κρίνειν τινά, aus Gunst, Vorliebe für Einen entscheiden, aus Parteilichkeit ihm den Sieg zuerkennen, Theocr. 5, 69; auch ποιῆσαί τινί τι ἐν χάριτι, Einem Etwas zu Gefallen od. zu Dank thun, ὅ τι ἄν σοι ποιοῦντες ἡμεῖς ἐν χάριτι μάλιστα ποιοῖμεν Plat. Phaedr. 115 b; – πρὸς χάριν, τινός, Jem. zu Gunst, zu Liebe, Pind. Ol. 8, 8, Soph. O. C. 1773; πρὸς χάριν διαλέγεσϑαι, oder ὁμιλεῖν τινι, Einem zu Gefallen, nach dem Munde reden, ihm Schmeicheleien sagen, ἢν τοῖσι πολλοῖς πρὸς χάριν λέγητέ τι Eur. Hec. 257; πρὸς χάριν λέγων Plat. Gorg. 521 d; πρὸς χάριν τινὸς πολιτεύεσϑαι Plut.; πρὸς χάριν ἀκούειν, Schmeicheleien hören, Pol. 2, 5; so οὐδὲν εἰς χάριν πράσσων Soph. O. R. 1353; ἐς σὴν χάριν Longin. subl. 1; – πρὸς χάριν μὲν οὐκ ἐρεῖς, κλάων δ' ἐρεῖς, mit Gutem, Soph. O. R. 1152, vgl. frg. 26; auch χάριτος ἕνεκα, Xen. Cyr. 4, 2,11; – auch πρὸς χάριν τινός = um Genuß od. Vergnügen wovon zu haben, πρὸς χάριν βορᾶς, πρὸς χάριν σαρκός, Soph. Ant. 30 Phil. 1141; u. fast ganz wie das einfache χάριν, um einer Sache willen, μὴ πρὸς ἰσχύος χάριν Eur. Med. 538; πρὸς χάριν ἢ ἀπέχϑειαν Luc. hist. conscr. 47; – διὰ χαρίτων εἶναι, γίγνεσϑαί τινι, mit Einem in wechselseitigem freundschaftlichem Verhältnisse stehen, wohlwollend od. liebreich gegen einander gesinnt sein, Xen. Hier. 9, 1. 2, der πρὸς ἔχϑραν ἄγειν u. δι' ἀπεχϑείας γίγνεσϑαι entggstzt; – μετὰ χάριτος, mit Gunst, καὶ ἐϑελοντὶ παραδόντες τὴν πόλιν Pol. 2, 22, 5 u. öfter. – Vgl. übrigens nom. pr. – [Hom. braucht im accus. χάριν die letzte Sylbe in der Vershebung zuweilen lang, wie Il. 5, 874. 11, 293.]
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17 ἐπί
ἐπί, bei, als adv. ohne Casus bei den Epikern oft, daran, dabei, wo es in der Regel als tmesis gefaßt werden kann; ἐν δ' ἄλοχοι πολιαί τ' ἐπὶ μάτερες Soph. O. R. 182; so bes. ἐπὶ δέ in Aufzählungen, Her. 7, 65. 75. 8, 67; von den Sp. bes. Arr. 5, 5, 1 u. öfter. – Gew. Präposition mit dem gen., dat. u. acc., auf, bei (vgl. ὀπίσω u. ä.).
I. Mit dem gen. – 1) vom Orte, u. zwar – a) eine Ruhe, ein Verweilen ausdrückend, auf, von Hom. an überall; ἐπὶ νηῶν Il. 8, 528; ἐπὶ νεώς Soph. Phil. 512; καϑέζετ' ἐπὶ ϑρόνου Il. 1, 536; λέξασϑαι ἐπὶ πύργων 8, 519; ἐπ' ἀγροῦ Od. 1, 185; στῆναι ἐπὶ πύργου, ἀκτάων u. ä., Il. 16, 700. 20, 15; κεῖσϑαι ἐπὶ χϑονός 20, 345; ἐφ' ἵππων χάζεσϑαι, φεύγειν u. ä., auf dem Wagen, 3, 255. 24, 356, wie ἐπ' ὀχέων 8, 455; so Folgde; ἔβαν οἱ μὲν ἐφ' ἵππων, οἱ δ' ἐπὶ νεῶν Aesch. Pers. 18; ἐπὶ πώλου βεβῶσα, ἐπ' ἀπήνης ἐμβεβῶσα, Soph. O. C. 313 O. R. 802; ἐφ' ἵππων παρῆσαν, zu Roß, Her. 3, 86. 9, 44, Thuc. u. Folgde; βαδίζειν ἐπὶ δυοῖν σκελοῖν, πορεύεσϑαι ἐφ' ἑνὸς σκέλους, Plat. Conv. 190 d; διαβαίνειν ἐπὶ γεφύρας Xen. An. 2, 4, 13; ἐφ' ἧς νήσου ναίει, ἐπ'. ὀρέων, Soph. Phil. 609 O. R. 1106; oft ἐπὶ ξένης (s. z. B. ἀλάομαι), auch Sp., ἐπὶ τῆς γῆς Pol. 1, 37, 8; ἐπὶ τοῦ προαστείου, in der Vorstadt, Thuc. 2, 34, wie ἐπ' ἀλλοτρίας πόλεως Eur. Andr. 137; ἐπὶ τῆς πατρίδος Luc. enc. patr. 9; a. Sp. oft; aber nicht so bei geographischen Eigennamen, vgl. d; ἐπ' ὤμων φέρειν Od, 10, 170, wie λαβεῖν Anacr. 12, 8; λαβὼν ἐπὶ τῆς κεφαλῆς φέρε Ar. Plut. 1198; vgl. Her. 2, 35; σῆμ' ἐπ' ἀσπίδος ἔχει Aesch. Spt. 369, u. oft in diesem Stücke, wie Pind. P. 8, 46; ὀπτᾶσϑαι ἐπὶ τῶν ἀνϑράκων Ar. Ath. III, 86 f; ἐπὶ ξυροῦ ἀκμῆς, ἐπ' ἄκρων, s. ἀκμή, ἄκρος, wie ἐπὶ τῆς γῆς βεβηκότες unter βαίνω, ἐπ' ἀγκύρας ἀποσαλεύω unter ἄγκυρα, vgl. ἐπ' ἀγκυρέων ὥρμεον Her. 7, 88; ἐπὶ κλίνης φερόμενος Andoc. 1, 61; ἐπὶ προςπόλου μιᾶς χωρεῖν, darauf gestützt, Soph. O. C. 780. Aus στὰς ἐπὶ τομίων κάπρου ὄμνυσιν, Dem. 23. 68 (vgl. D. Hal. 5. 1). erklärt sich ἐπὶ τῶν σφαγίων ὅρκους διδόναι Pol. 4, 77, 1; oft bei D. Hal.; auch ἐφ' ἱερῶν τελείων ἑστιᾶσϑαι, Luc. Philops. 21. – An ἐπὶ τοῦ στρατοπέδου εἶναι, im Lager sein, Plut. Rom. 16, u. ä. reihen sich : ἐπ' οἰκήματος καϑῆσϑαι, Hure in einem Bordell sein, Plat. Charm. 163 b; Aesch. 1, 74; ἐπ' ἰατρείου ib. 40; ἐπὶ τῶν ἐργαστηρίων καϑίζειν Isocr. 7, 15. – b) dabei, inder Nähe; ἐπὶ τῶν πηγῶν πλυνοὶ ἔασι Il. 22, 152, oft bei Thuc. ἐπὶ Θρᾴκης, an der thracischen Gränze, z. B. 5, 34, nicht ἐν Θρᾴκῃ, wie auch Her. 7, 6 αἱ ἐπὶ Λήμνου ἐπικείμεναι νῆσοι u. Soph. Ant. 1128 ch. ἐπὶ νόσου πόλις ἔχεται erklärt werden kann; aber für τὴν πόλιν οἰκοῦντες ἐπὶ τοῦ Ἰσϑμοῠ Thuc. 1, 13 steht ἐπὶ τῷ Ἰ 1, 56; μένειν ἐπὶ Θρᾴκης Xen. An. 7, 6, 25; vgl. 2, 5, 18; ἑστεῶτες ἐπὶ τῶν ϑυρέων Her. 5, 92, 3; οἱ ἐπὶ τῶν οἰκημάτων καϑήμενοι Aesch. 1, 74; ἡ ἐπὶ τοῦ ποταμοῦ μάχη Dem. 18, 216; oft Pol. αἱ ἐφ' Ἑλλησπόντου πόλεις, am H., 18, 27, 8; στρατοπεδεύεσϑαι ἐπί τινος 1, 73, 6; μένειν ἐπὶ τούτων τῶν τόπων 21, 8, 13; ἐπὶ τῆς οἰκίας, zu Hause, 14, 7, 1; während αἱ ἐπὶ τῆς Ἀσίας πόλεις oft = ἐν τῇ Ἀσίᾳ, vgl. οἱ ἐπὶ τῆς Ἀσίας κατοικοῠντες Isocr. 12, 103; übtr., ἔμενεν ἐπὶ τῆς ὀργῆς, ὑπάρχειν ἐπὶ τῆς γνώμης, dabei bleiben, Pol. 3, 9, 7. 5, 76, 6, wie Dem. 4, 6 ἐπὶ γνώμης γίγνεσϑαι u. μένειν ἐπὶ τούτων, ἃ κατέστραπται 4, 9; ἐπὶ τῆς ἀρχῆς μένειν, im Amte bleiben, Xen. Ag. 1, 37. – c) in Gegenwart, vor, bes. ἐπὶ μαρτύρων, vor Zeugen, Antiph. II γ 10; Is. 7, 29; Xen. Hell. 6, 5, 38 u. Folgende, oft N.T., ἐπ' ἐγγυητῶν Xen. Vectig. 3, 14; ἐπωμόσαντο ἐπὶ τῶν στρατηγῶν Dem. 18, 173; ἐπὶ δυοῖν κλητήρων καλεῖσϑαι Plat. Legg. VIII, 846 b; ähnlich γράψομαί σε παρανόμων ἐπὶ Ῥαδαμάνϑυος Luc. Catapl. 18; κατηγορεῖν ἐπὶ τοῦ βασιλέως D. S. 16, 93. Daher ἐπ' ἐκκλησίας, in einer Versammlung, Thuc. 8, 81, wie Po lyaen. 5, 3, 2. Hierher kann man rechnen: ἐπ' ὀμμάτων εἰςορᾶν τινα, vor Augen, Eur. Suppl. 1154; – ἐφ' ἑαυτῶν, für sich allein, von Her. an nicht selten, wie schon Hom. σιγῇ ἐφ' ὑμείων Il. 7, 195; ἐν στέγῃ ἐρήμῃ ἐφ' ἑωυτῶν κεῖσϑαι Her. 2, 2; αὐτοὶ ἐφ' ἑαυτῶν ἐχώρουν Xen. An. 2, 4, 10; ἐφ' ἑαυτῶν πλεῖν Thuc. 8, 8; σκοπεῖν 6, 40; αὐτὴ ἐφ' ἑαυτῆς, an und für sich. Plat. Conv. 180 e; αὐτὸν ἐφ' ἑαυτοῠ διεξιέναι Soph. 217 c; Ggstz ist κατὰ τωὐτό, Her. 1, 142; vgl. übrigens unten 21 b). Auch οὐδεὶς ἐπ' ἀνϑρώπων, keiner unter den Menschen, Soph. Ant. 784, gehört wohl hierher; vgl. οἱ δ' ἐπ' ᾐϑέων λεκτοί O. R. 18. – d) Bewegung wohin, das Streben andeutend, dort zur Ruhe zu kommen; τὴν μὲν καϑεῖσεν ἐπὶ ϑρόνου Il. 18, 389; κατέϑηκεν ἐπὶ χϑονός 3, 293; vgl. λέπαδν' ἐπ' αὐχένων τίϑησι Aesch. Pers. 187; ἐπὶ τῆς γῆς καταπίπτειν Xen. Cyr. 4, 5, 54; ἐφ' ἵππων βάντες Il. 18, 551, ἀναβάντες Xen. Cyr. 3, 3, 27; περάαν νήσων ἐπὶ τηλεδαπάων Il. 21, 454; κύματ' ἐπ' ήϊόνος κλύζεσκον 23, 61; προτρέποντο μελαινάων ἐπὶ νηῶν 5, 700; γεγωνεῖν ἐπὶ Αἴαντος κλισίης, bis zu dem Zelt hin, 8, 224. Von Her. an bei den Geschichtsschreibern bes. ἀποπλεῖν ἐπὶ Αἰγύπτου, ἐτράποντο ἐπ' Ἀϑηναίων, 1, 1. 5, 73. 5, 57; Xen. Hell. 1, 2, 11 Cyr. 6, 1, 25 An. 3, 1, 3; Aesch. Prom. 661 ἐπὶ Δωδώνης ϑεοπρόπους ἴαλλεν; Eur. El. 1343 στεῖχ' ἐπ' Ἀϑηνῶν; ἐπ' οἴκου ἀπελαύνειν, ἀποκομισϑῆναι, Her. 2, 121, 4; Thuc. 4, 99 u. oft Pol. – So ὁδὸς ἡ ἐπὶ Καρίας φέρουσα Her. 7, 31; ἡ ἐπὶ Βαβυλῶνος ὁδός Xen. Cyr. 5, 2, 37; προῆγε τὴν ἐφ' Ἡραίας Pol. 2, 54, 12; στέλλεσϑαι τὴν ἐπὶ Ἑλλάδος Luc. Nigr. 3. Dah. τείχεα τὰ ἐπὶ Θρᾴκης, die dorthin liegen, Her. 6, 33, wie κόλπος ἐπὶ Παγασέων φέρων 4, 193. Vgl. noch Thuc. 2, 90 ἔπλεον ἐπὶ τὴν ἑαυτῶν γῆν ἔσω ἐπὶ τοῦ κόλπου. – 2) übertr., begleitende u. veranlassende Umstände ausdrückend; – a) sagen, ἐπὶ τοῦ καλοῦ παιδός, d. i. bei dem Knaben, in Ansehung desselben, Plat. Charm. 155 d, vgl. Legg. VII, 793 e Rep. V, 475 a, wo ἐπ' ἐμοῦ λέγειν = an meinem Beispiel; bes. bei grammatischen Ausdrücken, z. B. τὸ τακερὸν ἔταξεν ἐπὶ τοῦ τρυφεροῦ, Ath. IX, 366 b; vgl. Plut. aud. poet. 4. Hieran reihen sich Wendungen des Her., nach Jemandem benannt werden, καλεῖται Γυγάδας, ἐπὶ τοῦ ἀναϑέντος, ἐπωνυμίην, 1, 14. 4, 45; ὄνομα γίγνεταί μοι ἐπί τινος 4, 148; ἐπώνυμος γίγνομαι ἐπί τινος 4, 184; δοκέουσι κληϑῆναι ἐπὶ τοῦδε, διότι 2, 57 u. öfter (anders ἐπ' ὀνόματος τούτου ἦν, ich war darauf eingeschrieben, ich führte ihn, Dem. 39, 211; εἰπεῖν ἐπ' ὅρκου Her. 9, 11. – Aehnlich ἐπί τινος ἐπαίνους ποιεῖσϑαι Dem. 60, 12; ἐπὶ πάντων ὀργίζεσϑαι, bei Allem, über Alles, 21, 183. Bei Veranlassung, bei Gelegenheit, ἐπὶ τῶν ἄλλων ἐτεϑέαντο ϑρασὺν ὄντα Dem. 21, 2, wie ἐπὶ πολλῶν ἰδεῖν 2, 1, dem ἐν τοῖς παροῠσι πράγμασι entspricht; ἐφ' ἑνὸς παριδεῖν, in einem Stücke, Lycurg. 64; öfter σκοπεῖν, ϑεωρεῖν ἐπί τινος, vgl. Xen. Mem. 3, 9, 3; Plat. Theaet. 157 a Rep. III, 406 c; τὰς ἐναντιώσεις ἐπὶ μὲν τῶν λόγων τηροῦντες, ἐπὶ δὲ τῶν ἔργων μὴ καϑορῶντες Isocr. 13, 7; ἀγνοεῖν ἐπί τινος Xen. Mem. 2, 3, 2; ἐπὶ τοῦ βοηϑεῖν τὴν χάριν ἀποδιδόναι Dem. 21, 70; οἱ ἐφ' ἑκάστης μαντείας προφαινόμενοι ϑεοί 21, 54. Stärker ἡ ἐπ' Ἀνταλκίδου εἰρήνη, auf seine Veranlassung, durch seine Vermittelung abgeschlossen, Xen. Hell. 5, 1, 35; vgl. Wolf zu Dem. Lept. 42 u. 83; ἐπ' ἀνϑρώπου 105; αἱ ἐπ' Ἀσδρούβου γενόμεναι ὁμολογίαι Pol. 3, 15, 5; λόγον ἐπέχειν ἐπὶ Ῥωμαίων 18, 35, 3, an 1) c) erinnernd; σωζοίμεϑα ἐπί τινος ἀλογίας Plat. Phil. 14 a. – b) ἐφ' ἑαυτοῦ κεῖσϑαι, οἰκῆσαι, selbstständig, unabhängig, neben αὐτόνομος Thuc. 2, 63; ἐπὶ προστάτου οἰκεῖν Lys. 31, 9, unter dem Schutze; – τὸ ἐφ' ἑαυτῶν προορώμενοι, was sie angeht, ihr Privatinteresse, Thuc. 1, 17. – c) über Etwas gesetzt werden, zur Bezeichnung des Amtes u. Geschäftes, ἐφ' οὗ ἐτάχϑημεν Her. 5, 109; ἐπὶ τοῠ νέκταρος τετάξῃ Luc. D. D. 4, 4; αἱ ἐπὶ τούτων ἐφεστηκυῖαι ἀρχαί Plat. Rep. V, 460 b; ἐπὶ τοῦ ϑεωρικοῦ κατασταϑείς, darüber gesetzt, Dem. 18, 118, im Psephisma; ἐφ' ἧς ἀρχῆς ᾕρησαι Xen. Mem. 3, 3, 2; öfter bei den Rednern u. Sp. οἱ ἐπὶ τῶν πραγμάτων, die mit Staatsgeschäften Beauftragten, Dem. 18, 147; οἱ ἐπὶ τοῦ δανείζειν ὄντες 56, 48; ähnlich ἐπὶ τῆς ἐργασίας ὤν, ἐπὶ τῆς κατηγορίας, ἀπολογίας εἶναι, 33, 4. 59, 115; vgl. πράττειν ταῠτα, ἐφ' ὧν ἐστι νῠν, wobei er jetzt ist, 6, 3; ὁ ἐπὶ τοῦ ὀρύγματος, der Henker, Lycurg. 121 (ἐπὶ τῳ ὀρύγματι Din. 1, 62), wie ὁ ἐπὶ τῶν δεσμῶν Luc. Toz. 29 u. ὁ ἐπὶ τοῦ βασάνου, = βασανιστής, Phryn. 474; ὁ ἐπὶ τῆς φρουρᾶς Plut. Arat. 34; οἱ ἐπὶ τῶν ἔργων D. Sic. 13, 47; ὁ ἐπὶ τῶν ὅπλων (στρατηγός). Oberbefehlshaber der Schwerbewaffneten, Dem. 18, 38. 115; ὁ ἐπὶ τῶν ὁπλιτῶν 116, immer in Dokumenten. Oft Pol. οἱ ἐπὶ τῶν ϑηρίων, Führer der Elephanten, 1, 34, 1; ἐπὶ πάντων καταστήσας 5, 72, 8; ἡγεμόνα ἐπὶ πάσης τῆς γῆς κατέλιπεν αὐτόν 3, 35, 4, vgl. 5, 71, 11; ὁ ἐπὶ τοῦ οἴνου, der Kellermeister, Plut. Pyrrh. 5; ὁ ἐπὶ τοῦ νομίσματος, der Münzmeister, Aem. P. 23; so bei Späteren eine gewöhnliche Umschreibung, ὁ ἐπὶ τῆς σκηνῆς, Schauspieler; οἱ ἐπ' ἀξίας, die in Amt u. Würden, Luc. Nigr. 24. Vgl. II. 3. – d) ἐπὶ καιροῦ νόμους τιϑέναι, nach Erforderniß der jedesmaligen Umstände, Dem. 20, 90, vgl. 23, 105 u. unter 3; ähnl. ἐπ' ἀληϑείας οὐδεμιᾶς εἰρημένα, gegen alle Wahrheit, 18, 17; ἐπὶ τῶν παλαιῶν νόμων, gemäß, Plat. Legg. III, 700 a. – 3) Von der Zeit, die als begleitender Nebenumstand zu betrachten, unter, während; ἐπ' εἰρήνης, im Frieden, Il. 2, 797; ἐπὶ προτέρων ἀνϑρώπων 3, 637; ἐπὶ Κρόνου Hes. O. 111, wie τὰ ἐπὶ Κρόνου καὶ 'Ρέας Plat. Crat. 402 a; ἐπὶ τῶν ἡμετέρων προγόνων Xen. Cyr. 1, 6, 31; bes. bei Geschichtsschreibern Bezeichnung der Regierungszeit, ἐπὶ τούτου τυραννεύοντος, ἐπὶ Δευκαλίωνος βασιλῆος, ἐπὶ Μήδων ἀρχόντων, Her. 1, 15. 56. 134; ἐπὶ Κέκροπος 8, 44; ἐπὶ ἐφόρο υ μὲν ὄντος – ἄρχοντος δέ Xen. Hell. 1, 2, 1, u. so gew. bei Anführung der Archonten; ἐπὶ τῶν τριάκοντα Lys. 13, 2; ἐπ' ἐμεῦ, zu meiner Zeit, im Ggstz von πρότερον, Her. 2, 46, wie ἐπ' ἐμοῠ γάρ, οὐχὶ πάλαι Dem. 3, 2; οἱ ἐφ' ἡμῶν Xen. An. 1, 9, 12 Hell. 3, 4, 16; ἐπὶ τῆς ἐμῆς ζοῆς Her. 1, 38, wie οἱ ἐπὶ τοῠ σοῠ βίου γεγονότες Plat. Phaedr. 242 a; ἐπ' ἐμῆς νεότητος, in meiner Jugend, Ar. Ach. 211; ἐπὶ γήρως Isocr. 5, 12; Pol. 18, 38, 8; ἐπὶ τελευτῆς, im Ggstz von τὴν μὲν ἀρχήν, Isocr. 4, 122; ἐπὶ τοῦ λοιποῦ χρόνου Din. 2, 22; ἐπὶ τῶν καιρῶν, zur rechten Zeit, Aesch. 3, 220; ἐπὶ τοιαύτης ἀκαιρίας, zu solcher Unzeit, 211; ἐπὶ τῶν πράξεων, bei, Xen. Cyr. 1, 6, 25; ἐπ' αὐτοῠ τοῦ κινδύνου Pol. 5, 65, 6; ἐπὶ τῶν δείπνων D. Sic. 4, 3; ἐπ ὶ τῆς τραπέζης, bei Tische, Plut. Alex. 23; ἐπὶ τοῦ ποτηρίου 53, wie ἐπὶ τῆς κύλικος Luc. pisc. 34; Paus. sagt sogar oft ἐπ' Ὀλυμπιάδος, u. Luc. D. Mort. 11, 2 ἐπὶ μιᾶς ἡμέρας; aber ἐφ' ἡμέρης ἑκάστης Her. 5, 117 ist distributiv. – Allgemeiner ἐπὶ πολλῆς ἡσυχίας καὶ ἠρεμίας ὑμῶν, während ihr ganz unthätig waret, Dem. 13, 8; ἐπὶ σχολῆς, in Mußestunden, Aesch. 3, 100; ἐπ' ἀδείας, in Sicherheit, Plut. Sol. 22. – 4) Bei Zahlen distributiv, je, zu, eigtl. das räumliche Nebeneinander andeutend, ἐπὶ τεσσάρων ταξάμενοι τὰς ναῠς Thuc. 2, 90; vgl. Xen. Hell. 1, 6, 29; bes. von der Aufstellung der Soldaten, ἐπὶ τριῶν u. ä., drei Mann hoch, An. 1, 2, 15 u. öfter; ἐπὶ πεντήκοντα ἀσπίδων συνεστραμμένοι Hell. 6, 4, 12; vgl. στρατιὰ παρατεταγμένη οὐκ ἐπ' ὀλίγων ἀσπίδων Thuc. 7, 79, d. i. in ziemlicher Tiefe; τὸ μέτωπον ἐπὶ τριακοσίων, die Fronte betrug 300 Mann, Cyr. 2, 4, 2; ἐφ' ἑνὸς ἦν ἡ κατάβασις An. 5, 2, 6, es konnte nur ein Mann nach dem andern herabsteigen; ähnlich wird ἐπὶ κέρως, ἐπὶ φάλαγγος γενέσϑαι, καϑίστασϑαι, προάγειν gesagt, Cyr. 6, 3, 21. 4, 34 An. 4, 3, 26. 6, 6; auch ὁ τοῖχος ἦν ἐπὶ ὀκτὼ πλίνϑων, acht Ziegel breit, 7, 8, 14. – 5) Meist an 21 sich anschließend, werden ganz adverbial: ἐπ' ἴσας, Soph. El. 1051; οὐδ' ἐπὶ σμικρῶν λόγων, Ai. 1247, auch nicht im Geringsten; ἐπὶ σπουδῆς, = σπουδαίως, Plat. Conv. 192 c; ἀσϑενεῖς τε καὶ ἐπὶ μιᾶς ῥοπῆς, Thuc. 5, 103; ἐπὶ τῆς ἀληϑείας, Dem. 18, 22; Pel. oft; καὶ τοῠ πράγματος, Dem. 21, 72; ἐπί κεφαλαίων εἰπεῖν, 60, 6, D. Hal.; ἐπὶ παραδείγματος ἔσται ὁ λόγος, Aesch. 1, 177; ἐπ' ἐξουσίας, Dem. 9, 61 u. Folgende; ἐπ' ἀδείας, Luc. u. A.
II. Mit dem dat., – 1) vom Orte, wie mit dem gen., – a) die Ruhe ausdrückend, auf; bei Hom. seltener als der gen.; ἕζετ' ἐπὶ ξεστοῖσι λίϑοισι Od. 3, 406; Il. 6, 354; καίειν ἐπὶ βωμῳ 8, 240; vgl. Thuc. 6, 3; ναίουσ' ἐπ' ὄχοις Aesch. Prom. 712; ἐμεῦ ζῶντος καὶ ἐπὶ χϑονὶ δεκρομένοιο Il. 1, 88; Hes. O. 90; ἄριστον ἄνδρα τῶν ἐπὶ χϑονί Soph. Tr. 808; τἀπὶ Τροίᾳ Πέργαμα Phil. 353. 607; δεῖπν' ἐπ' ἐσχάρᾳ πυρὸς ἔϑυον Aesch. Eum. 108; ἐπ' ἀλλήλαισιν ἀμφικείμεναι Soph. O. C. 1616; κείμενος ἐπὶ τῇ πυρᾷ Plat. Rep. X, 614 b; ἔκειντο ἐπ' αὐτῷ Xen. An. 1, 8, 27; ἐπὶ ταῖς οἰκίαις τύρσεις ἐπῆσαν 4, 4, 2; aber δικάζειν δίκας ἐπὶ ταῖς οἰκίαις = im Hause, Ar. Vesp. 801; vgl. ἐπὶ τοῖσι κουρείοισι τῶν καϑημένων Plut. 338 u. ἐπὶ δώμασιν ἕλκειν ζωάν Eur. Phoen. 1534; κληρούχους ἐπὶ τῇ χώρῃ λείπουσι, im Lande, Her. 5, 77; μένειν ἐπὶ τοῖς ὅπλοις, bei den Waffen, im Lager, Xen. Cyr. 7, 2, 8; – ἐπὶ τῇ κεφαλῇ ἔχειν ἄγγος Her. 5, 12; ἐπὶ ταῖς κεφαλαῖς καὶ τοῖς ὠσὶν ἀλωπεκίδας φορεῖν, über Kopf u. Ohren, Xen. An. 7, 4, 4; ἐπ' ὤμοις φέρειν Eur. Phoen. 1139; ἐφ' ἵππῳ, zu Pferde, Xen. Cyr. 5, 2, 1, mit der v. l. ἐφ' ἵππου, s. oben. – Bei, an, ἐπ' ὠκυρόῳ Κελάδοντι μάχοντο Il. 7, 133; ἐπὶ φάτνῃ 5, 271; πάϊς δέ οἱ ἦν ἐπὶ μαζῷ Od. 11, 448; ἐπ' Ἀλφεῷ ἄλσος Pind. Ol. 8, 9; oft in Prosa, bes. bei den Geschichtsschreibern, z. B. ἐπὶ τῷ ποταμῷ Her. 4, 86; ἡ ἐπὶ Λοκροῖς νῆσος Thuc. 2, 32; vgl. Her. 7, 235; ἐπὶ ϑαλάττῃ οἰκεῖν Xen. Cyr. 7, 4, 9; ἐπὶ τοῖς ὅπλοις μένειν Cyr. 7, 2, 8; oft ἐπὶ ταῖς πύλαις, am Hofe, wie an den Pforten, Soph. Ai. 49; ἐπὶ ϑύραις κοιμώμενος, an der Thür, Plat. Conv. 203 d; vgl. ἐπ' αὐτῷ νῦν ἐσμὲν ἤδη Polit. 274 b; ἐπὶ τῷ δεξιῷ κέρᾳ, auf dem rechten Flügel, Thuc. 1, 50; Xen. An. 1, 8, 20, oft; ἐπὶ τοῖς ὁρίοις, an, auf der Grenze, 5, 4, 1; ἥλιός ἐστιν ἐπὶ δυσμαῖς, dem Untergang nahe, 7, 3, 34; ἐπὶ τελευτῇ τοῠ βίου γίγνεσϑαι, dem Tode nahe sein, Mem. 1, 5, 2; – ἐπὶ τοῖς δικασταῖς λέγειν, bei, vor den Richtern, Dem. 19, 243, vgl. oben gen. – b) Auch bei Verbis der Bewegung, so daß der Ort, wo man zur Ruhe kommt, angezeigt wird, auf; ἐκ δὲ καὶ αὐτοὶ βαῖνον ἐπὶ ῥηγμῖνι ϑαλάσσης Od. 15, 498; vgl. bes. νῆα ἐπ' ἠπείροιο ἔρυσσαν ὑψοῠ ἐπὶ ψαμάϑοις Il. 1, 486; κατέδησαν ἐπὶ κάπῃσιν, banden an Krippen, 8, 434; πρήνης ἐπὶ γαίῃ κάππεσε 16, 310; πῖπτον ἐπ' ἀλλήλοις Aesch. Pers. 498; εἰ γὰρ ϑανόντι νὺξ ἐπ' ὀφϑαλμοῖς πέσοι Sept. 385; ἐπὶ γᾷ πέσε Soph. Ant. 134; χωρεῖ ἐφ' ἡμῖν El. 1425; ἥκει ἐπὶ ἀνδρὶ τῷδε τελευτή O. C. 1479; δρᾶ νῦν τάδε μηδ' ἐπ' ἄλλοισιν τρέπε Ant. 1094; βλέπειν ἐπί τινι Ai. 338; übertr., ἐπὶ φρεσὶ ϑῆκε, Hom. oft; ἐπὶ οἷ καλέσας, zu sich, Od. 17, 330; – oft auch in feindlicher Beziehung, auf, gegen, ἧκε δ' ἐπ' Ἀργείοισι κακὸν βέλος Il. 1, 382; ἐπὶ Τυδείδῃ ἐτιταίνετο τόξα 5, 97; ἐπ' ἀλλήλοισι φέρον ἄρηα 3, 132; ἰϑύνειν, ἔχειν ἵππους ἐπί τινι, 8, 110. 5, 240. 829; ἐφ' Ἕκτορι ἀκοντίσσαι 16, 358. So ἀνὴρ ἐπ' αὐτῷ τέτακται Aesch. Spt. 429; Ἀτρέως παῖδας ἐπ' Ἀλεξάνδρῳ πέμπει Ag. 61; ἐπ' ἀνδρὶ τοῦτ' ἐμήσατο στύγος Ch. 983; ἐπ' ἐχϑροῖς χεῖρα φονίαν τρέπειν Soph. Ai. 759; vgl. Eur. Rhes. 577. 580; seltener in Prosa, wie συνιστάναι τινὰ ἐπί τινι, gegen Jem. aufwiegeln, Her. 6, 74; συνομνύναι ἐπί τινι 7, 235; ἐπὶ τοῖς πλήϑεσιν ἰδίᾳ δυνάμει κεκτῆσϑαι Dem. 23, 124, wie ἐφ' ἡμῖν ὄντα 137; bes. von feindlicher Gesinnung (s. unten 5). – c) Das räumliche Nebeneinander drückt auch eine Fülle aus, ὄγχνη ἐπ' ὄγχνῃ γηράσκει, μῆλον δ' ἐπὶ μήλῳ Od. 7, 120, Birne an Birne, wie μεῖζον δ' ἐπὶ κέρδεϊ κέρδος ἔσσεται Hes. O. 642; ἐσλὰ ἐπ' ἐσλοῖς δόμεν Pind. Ol. 9, 84; ἄτην ἑτέραν ἐπάγειν ἐπ' ἄτῃ Aesch. Ch. 398; πήματ' ἐπὶ πήι μασι πίπτοντα Soph. Ant. 950; φόνος ἐπὶ φόνῳ, Mord auf Mord, Eur. I. T. 197; μυρία ἐπὶ μυρίοις ἔϑνη Plat. Legg. I, 638 e; woran sich das äußere Hinzukommen reiht, ἄλλα τε πόλλ' ἐπὶ τῇσι, zu, außer diesen, Il. 9, 639, vgl. οὐ γάρ τι στυγερῇ ἐπὶ γαστέρι κύντερον ἄλλο Od. 7, 216, wie ἄλλοισι δ' ἐπ' ἄλλοι μεγάλοι Pind. Ol. 1, 113; ἐπὶ τῷδε ἀνέστη, zu, nach ihm, Il. 7, 163; τἀπὶ τούτοις Aesch. Ag. 246; κἀπὶ τοῖςδε τὴν χάριν πρόςϑες Soph. Tr. 1242; ἐπὶ Μόσχῳ Δεξίϑεος εἰςῆλϑε Ar. Ach. 13; in Prosa, ὑποσχόμενος ἀδελφὴν ἑαυτοῦ δώσειν καὶ χρήματα ἐπ' αὐτῇ Thuc. 2, 101; öfter bei Xen., z. B. Hell. 6, 5, 38, Sp., wie Arr. An. 1, 14, 2, bes. bei Aufzählungen; ἐπὶ τούτῳ, außerdem, Her. u. A.; τἀπὶ τούτοις, das Weitere, Her. 9, 78; ἐπὶ πᾶσι, zuletzt, endlich, Sp.; – ἐπί τινι εἶναι, hinter Einem, bei Aufstellungen, Xen. Cyr. 6, 3, 24, oft; οἱ ἐπὶ πᾶσιν, das letzte Glied, ib. 25; – ἐπὶ τῷδε ἠγόρευε, nach diesem, Eur. Or. 898; Xen. An. 3, 2, 4. – Auch in Zahlenverbindungen, πέμπτος ἐπὶ εἴκοσι Pind. N. 6, 60; τρίτος ἐπὶ δέκα Aesch. Ag. 1587; bes. bei Sp., wie Plut., auch bei Cardinalzahlen, τριακόσι οι ἐπὶ χιλίοις Popl. 9. – Aehnlich ist γαμεῖν ἄλλην γυναῖκα ἐπὶ ϑυγατρὶ ἀμήτορι Her. 4, 154 u. das in späterer Prosa häufige ζῆν ἐπὶ παισίν u. τελευτᾶν, bei Kindern, d. i. Kinder habend, mit Hinterlassung von Kindern; vgl. Hdn. 4, 2, 1. 3, 15, 7; Alciphr. 1, 3; vgl. παλλακὴν ἐπ' ἐλευϑέροις παισὶν ἔχειν Dem. 23, 53. – d) übh. begleitende Umstände; εἰ δὴ καὶ ταχὺς ἔσκε ϑέειν ἐπὶ εἴδεϊ τῷδε, bei dieser Gestalt, Od. 17, 308, wie οὐκ ἄρα σοίγ' ἐπὶ εἴδεϊ καὶ φρένες ἦσαν 17, 454; vgl. Il. 13, 485; dem ἐν entsprechend, ἐνὶ πτολέμῳ ἠδ' ἀλλοίῳ ἐπὶ ἔργῳ 4, 258; καιρὸς ἐπὶ πᾶσιν ἄριστος, bei Allem, Hes. O. 692. In anderen Nebenbeziehungen, βοῦς ἐπὶ Πατρόκλῳ πέφνεν, ihm zu Ehren, Il. 23, 776, wie ἀεϑλεύειν, ἄεϑλα κατατιϑέναι ἐπί τινι, ib. 274 Od. 24, 91; vgl. Soph. Ai. 1319; ὁ λίϑινος λέων ἕστηκεν ἐπὶ Λεωνίδῃ, zu Ehren des L., auf seinem Grabe, Her. 7, 225; dah. (ἔπαινον) λέγειν ἐπί τινι, bei einem (Todten) sprechen, ihm eine Lobrede halten, Thuc. 2, 34; Plat. Menex. 234 b; ἐρῶν ἐπὶ τοῖς τετελευτηκόσι Dem. 18, 285. 20, 141; Lys. 2, 1; μονομαχίας ἐπὶ τῷ πατρὶ ποιεῖν, dem Vater zu Ehren, Pol. 32, 14, 5; κείρεσϑαι χαίτας ἐπ' Ἀδώνιδι, um den Adonis, Bion 1, 81, s. unten 4). – Vgl. ἐπὶ τῷ τεϑυμένῳ τόδε μέλος Aesch. Eum. 325; πάρεστι δ' εἰπεῖν ἐπ' ἀϑλίοισιν geht in die Bedeutung von περί über, Sept. 905; λέξωμεν ἐπ' Ἀργείοις εὐχὰς ἀγαϑάς, Wünsche für die Arg., Suppl. 625, wie ταῦτ' ἐφ' ἡμῖν Φοῖβος εἰρηκὼς κυρεῖ Soph. O. C. 415, in Beziehung auf uns; vgl. κἀπὶ τῷ λέγει τάδε Ai. 784; τἀπὶ σοὶ κακά, dein Unglück, Phil. 795; vgl. noch ϑερμὴν ἐπὶ ψυχροῖσι καρδίαν ἔχεις, für, Ant. 88; ἐπὶ τοῖς φϑίμένοις ἀμελεῖν, in Beziehung auf die Todten, an den Todten, El. 237; – ἐπὶ τῇ κύλικι ᾄδειν, beim Becher singen, Plat. Conv. 214 b (wofür Luc. Philops. 34 ἐπὶ τῆς κύλικος φιλοσοφεῖν sagt, s. oben); ἐπ' οἴνοις, Phereer. Ath. VIII, 364 c. – So ἐπὶ τῷ παρόντι, bei der gegenwärtigen Gelegenheit, Thuc. 2, 36; ἐπὶ πᾶσι παρεῖναι, bei jeder Gel., Xen. Cyr. 4, 5, 44; – nur p. ἐπὶ δακρύοις, unter Thränen, Eur. I. A. 1184 u. öfter; ἐπ' ἀσφάκτοις μήλοις, ohne geopfert zu haben, Ion 235. – 2) Von der Zeit; ἐπὶ νυκτί, ἐπ' ἤματι, bei Nacht, an dem Tage, Il. 8, 529. 10, 48, wie Od. 2, 284, an einem Tage; ἐφ' ἡμέρῃ ἠδ' ἐπὶ νυκτί Hes. O. 102; αἰὲν ἐπ' ἤματι, Tag für Tag, Soph. O. C. 694 ch., wofür Her. ἐπ' ἡμέρῃ ἑκάστῃ sagt; ἐπὶ τῷ δείπνῳ, beim Mahle, Xen. Cyr. 1, 3, 12; ähnl. ἐπὶ τῷ σίτῳ πίνειν 6, 2, 7 (vgl. Mem. 3, 14, 2 ἐσϑίειν ἐπὶ τῷ σίτῳ ὄψον, zum Brote); oft bei Sp., wie Plut. ἐπὶ χρόνῳ, ἐπὶ ὥρᾳ. – Auch nach, an 1 c erinnernd, ἐπ' ἐξειργασμένοις, nach der That, Aesch. Pers. 517, wie ἥκειν ἐπ' ἐξ. Her. 4, 164. – 31 In ὅς μ' ἐπὶ βουσὶν εἷσε Od. 20, 209, βουσὶν ἐπ' ἀλλοτρίῃσι καϑήμενος ib. 221 ist die ursprüngliche örtliche Bdtg, bei den Ochsen, verbunden mit dem dieselben Hüten; vgl. οὖρον κατέλειπον ἐπὶ κτεάτεσσιν ἐμοῖσιν 15, 89; ποιμαίνειν ἐπ' ὄεσσι Il. 6, 25. 4, 106; u. so wird – a) ἐπί c. dat. wie I. 2 c von Amt und Geschäft gebraucht; ἐπὶ σκηπτουχίᾳ ταχϑείς Aesch. Pers. 289; ἐπὶ δμωῇσι σημαίνειν, den Befehl über die Mägde haben, Od. 22, 427; ὁ ἐπὶ ταῖς μηχαναῖς, ἐπὶ ταῖς ἄρκυσι, Xen. Cyr. 6, 3, 28. 2, 4, 25; ἄρχων ἐπὶ τούτοις ἦν 5, 3, 56; ναύαρχος ἐπὶ ταῖς ναυσίν An. 1, 4, 2; καταλιπὼν ἐπὶ ταῖς ναυσὶν Ἀντίοχον Hell. 1, 5, 11; οἱ ἐπὶ τούτοις ὄντες, die dazu beordert waren, An. 4, 1, 13; οἱ ἐπὶ τοῖς καμήλοις ἄνδρες Cyr. 6, 3, 33; ἐπὶ τῷ ϑεωρικῳ τεταγμένος Dem. 18, 55 im Gesetz; οἱ ἐπὶ τοῖς μακροῖς πλοίοις 58, 55; οἱ ἐπὶ τοῖς πράγμασιν ὄντες, die Staatsmänner, 9, 2; Sp. sagen μάντεις ἐπ' ὄρνισι. – b) ἐπί τινι εἶναι, in Jemandes Gewalt stehen; ἄρχει τις αὐτῶν ἢ 'πὶ τῷ πλήϑει λόγος; hat das Volk zu sprechen? Soph. O. C. 66; τὰ δ' οὐκ ἐπ' ἀνδράσι κεῖται, steht nicht in ihrer Macht, Pind. P. 8, 76; so ἐπί τινι εἶναι, γίγνεσϑαι, Her. 7, 52; εἰμὶ ἐπὶ τῷ βουλομένῳ Plat. Gorg. 508 c; Xen. Cyr. 4, 2, 13. 4, 5, 15; τὰ μὲν ἐπ' ἐμοί 5, 4, 11; ἐπὶ μάντεσιν ἦν, es stand bei den Sehern, 1, 6, 2; τό γε ἐπ' ἐκείνῳ εἶναι An. 6, 4, 23; Hell. 3, 5, 9; ἐπὶ Τημένῳ ἐσώϑη ποτ' ἄν, wenn es auf den T. angekommen wäre, Plat. Legg. III, 692 b; μὴ ἐπὶ τούτοις ἐξερημῶσαι τὸν οἶκον Is. 7, 33; ἐφ' ὑμῖν ποιήσαντες, die es in eure Gewalt gaben, Dem. 18, 215; ἐπὶ τῇ τῶν λεγόντων δυνάμει τὸ πρᾶγμα κατ αστῆσαι, es solle nicht die ganze Verhandlung der Macht der Redner anheimgestellt sein, 22, 11; ἐπί τινι ποιεῖσϑαι Plut. Sert. 6; τίϑεσϑαι Aristid. 24; τὰ μὲν τότ' ἦν ἐπὶ τοῖς τότ' ἤϑεσι, hing davon ab, Dem. 20, 114; – auch ἐπὶ τοῖς ϑεοῖς ἐστιν – ὥστε καὶ διδόναι Plat. Alc. II, 148 c. – Dah. δίαιται ἐγένοντο ἐπὶ τοῖς νόμοις, unter Herrschaft der Gesetze, den Gesetzen gemäß, Dem. 24, 56; ἐπὶ πᾶσι δικαίοις, ganz dem Rechte gemäß, 20, 88; Aesch. 3, 170. – 4) Der Grund, die Veranlassung, wegen, um, aus; γελᾶν ἐπί τινι, über Einen lachen (wo man dabei steht u. das Lachen als ein äußeres Zusammentreffen erscheint), Il. 2, 170 Od. 20, 358; μογεῖν ἐπί τινι, sich um Etwas abmühen, Il. 1, 162; ἐπὶ σοὶ μάλα πόλλ' ἔπαϑον, um deinetwillen erduldet' ich viel, 9, 492; αἰκίζει τοιοῖςδ' ἐπ' αἰτιάμασιν, um solcher Beschuldigungen willen, Aesch. Prom. 255; δυςφορεῖν, κομπάζειν, Sept. 762 Ag. 1373; γελᾶν Eum. 130; ἐπ' εὐνοίᾳ, um des Wohlwollens willen, Sept. 998, wie öfter bei Sp.; Lys. 22, 11; Dem. 18, 273; γέ λωτα γενέσϑαι ἐπὶ τῇ παῤῥησίᾳ αὐτοῦ Plat. Conv. 222 c; ἐπαινεῖν ἐπί τινι Isocr. 15, 121; ἐπὶ συμφοραῖς οὐδεμίαν ἡμέραν ἀδακρυτὶ διάγομεν 14, 47; ἐφ' αἵματι φεύγειν, um einer Blutschuld, eines Mordes willen in die Verbannung gehen, Dem. Md. 105; δεϑεὶς ἐπὶ χρήμασιν 24, 168; vgl. 132; ζημιοῦσϑαι ἐπὶ τῇ ὠνῇ 24, 122; δόξαν ἔχειν ἐπ' ἀνδρίᾳ Dem. 11, 10, wie ἡ ἐπὶ τοῖς ἔργοις δόξα 3, 24; ἀδοξία ἡ ἐπὶ τοῖς πεπραγμένοις 1, 11; ἀγανακτεῖν, δακρύειν, σεμνύνεσϑαι, φιλοτιμεῖσϑαι, στεφανοῦσϑαι, Lycurg. 25. 41. 98. 139; ἐφ' ᾗ (ἀπολογίᾳ) δικαίως ἂν ἀποϑάνοιεν 63; ϑαυμάζειν, φιλεῖσϑαι u. ä.; πρᾴως, χαλεπῶς φέρειν, s. die einzelnen Verba; ἐπὶ τοῖς ἠγγελμένοις οἱ Ἀϑηναῖοι ναῦς ἐπλήρουν, auf diese Nachricht, Thuc. 8, 97; ἔγνωσαν οὐκ ἐπὶ τῷ βελτίονι λόγῳ ἀποπεμπόμενοι, daß sie nicht aus dem bessern Grunde weggeschickt worden, 1, 102; – ἐπὶ γογγυλίσι διαβιῶναι, von Rüben leben, Ath. X, 419 a. – Diesem zunächst steht – 5) die Angabe des Zweckes; ἐπ' ἀρωγῇ, um Hülfe zu leisten, Il. 23, 574, vgl. 4, 470 Od. 16, 19. 18, 414; ἐφ' οἷς ἐλήλυϑας Soph. Phil. 50, vgl. O. C. 146; ἐπὶ τῷ λέγει τάδε; Ai. 784; ἐπὶ ϑανάτῳ, ἐπὶ φίλτροις φάρμακα δοῦναι, um Jem. zu tödten, oder ihm Liebe einzuflößen, Antiph. 1, 9; ἐπ' ὠφελείᾳ ἐψεύδετο 5, 37; ἐπὶ τῇ δήμου καταλύσει, um die Volksherrschaft zu stützen, 1, 36; ἐπ' ἀγαϑῷ Κύρου, zum Vortheil des Kyrus, Xen. Cyr. 7, 4, 3, wie ἐπὶ τῷ ἐκείνου κακῷ 4, 6, 6; ἡ γενομένη ἐπὶ τῷ Μήδῳ συμμαχία, um den Krieg gegen die Meder zu führen, Thuc. 1, 102; ἐπί σφισιν ἔχοντες, indem sie es auf sie anlegten, Her. 6, 49; vgl. Soph. Ant. 974; νῆες ἐφ' ἡμῖν τετάχαται, gegen uns, um uns zu unterwerfen, Thuc. 3, 13, wie οἱ στρατηγοὶ οἱ ἐπὶ σφίσι τεταγμένοι 2, 70; νόμους ἐπὶ τοῖς ἀδικοῦσι ἀνεγράψατε, um der Unrechtthuenden willen, um sie zu strafen, Dem. 24, 5; ähnlich ἐπ' ἀνδρὶ νόμον ϑεῖναι, ἐπὶ πᾶσιν Ἀϑηναίοις Andoc. 1, 87; vgl. Plat. Gorg. 488 d; πάντες γίγνονται ἐπὶ τῷ εὖ καὶ κακῶς πράττειν, das ist ihre Bestimmung, Andoc. 2, 5; ἐπὶ τῷ ὑβρίζεσϑαι, um gemißhandelt zu werden, Thuc. 1, 38; auch ἐπὶ τούτῳ ὅπως, Xen. An. 7, 6, 16; ἐπὶ πορείᾳ ϑύεσϑαι Cyr. 2, 4, 18; οὐκ ἐπὶ τέχνῃ ἔμαϑες ὡς δημιουργὸς ἐσόμενος, ἀλλ' ἐπὶ παιδείᾳ, zur Bildung, Plat. Prot. 312 b, u. nachher ἐπὶ τέχνῃ μανϑάνει ὡς σοφιστὴς ἐσόμενος, um ein Gewerbe davon zu machen, 315 a; ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν φίλων καὶ ἐπὶ βλάβῃ τῶν ἐχϑρῶν, zu Nutz und Frommen der Freunde, zum Schaden der Feinde, Rep. I, 334 b; ἐπὶ διαβολῇ τῇ ἐμῇ λέγει, um mich zu verleumden, Apol. 20 e; ἐπὶ σωτηρίᾳ Thuc. 2, 13; Ἐριφύλη ἐπὶ τῇ τοῦ ἀνδρὸς ψυχῇ τὸν ὅρμον δεξαμένη, um das Leben ihres Mannes zu verrathen, od. unter der Bedingung, daß sie verriethe, Plat. Rep. IX, 590 a; δωροδοκεῖν ἐπὶ πράξει Xen. An. 7, 6, 17; auch bei Sp. nicht selten, z. B. ἐπὶ πολέμῳ διαβαίνειν Ἴβηρα Pol. 2, 13, 7; ἐπ' ἐξανδραποδισμῷ πόλεμον ἐκφέρειν τινί 6, 49, 1; ἐφ' ἑτέρᾳ ἀποδημῶν ἐμπορίᾳ Dem. 52, 3. – Bes. vom Preise, vom Lohne, nach dem man strebt, um den man sich bemüht, ἐπί τινι ἁϑλεύειν Il. 23, 274; ἐπὶ ἀέϑλῳ, ἐπὶ μισϑῷ, ἐπὶ δώρῳ, um den Kampfpreis, um Lohn, um ein Geschenk, 9, 602. 10, 304. 21, 445 Od. 11, 548; ἐπ' ἀργύρῳ τὴν ψυχὴν προδούς Soph. Ant. 322; ἐπὶ κέρδεσι λέγων 1048; ἐπὶ κέρδει ποιεῖν τι Xen. Mem. 1, 2, 56; ähnlich ἐπὶ δέκα ταλάντοις γαμεῖν Andoc. 4, 13 (vgl. ἐπὶ τῇ ἀδελφῇ δέκα μνᾶς λαβεῖν προῖκα Is. 2, 5); οὐκ ἂν ἐπὶ τῷ βίῳ παντὶ βούλοιτο ἀκοῦσαι, nicht ums Leben, Xen. Mem. 2, 2, 8; ἐπ' οὐδενί, um keinen Preis, Her. 3, 38; ἐπὶ πόσῳ ἄν τις δέξαιτο, wie viel möchte Einer dafür geben, Plat. apol. 41 b. Man vgl. noch ἄγειν τὴν ἐπὶ ϑανάτῳ Polyaen. 5, 2, 12 (auch Xen. An. 1, 6, 10 lesen die besseren mss. ὅτι ἐπὶ ϑανάτῳ ἄγοιτο für den accus., vgl. auch ἐλάβοντο τῆς ζώνης τὸν Ὀρόντην ἐπὶ ϑανάτῳ ibid. u. 5, 7, 34 Mem. 4, 4, 31; ἐπὶ ϑανάτῳ συλλαβεῖν Isocr. 4, 154, wie D. Sic. 16, 6 u. Luc. D. mort. 12, 3; – ἦσϑα ἐπὶ ϑητείᾳ πλάνης, = ϑητεύων, Soph. O. R. 1029. Uebh. den Erfolg bezeichnend, μεγάλοι ϑόρυβοι κατέχουσιν ἡμᾶς ἐπὶ δυςκλείᾳ, so daß ein übler Ruf entsteht, Soph. Ai. 143; vgl. noch ἀναλκίδες, οὐδ' ἐπὶ χάρμῃ Il. 13, 104; μελέους ϑανάτους εὕροντο δόμων ἐπὶ λύμῃ Aesch. Sept. 861; εἴη δ' ἐπὶ νίκῃ Ch. 855; vgl. Ag. 995; ἐπὶ δορὶ καὶ φόνῳ καὶ ἐμῶν μελάϑρων λώβᾳ, daß Mord u. Verwüstung daraus entstehen, Eur. Hec. 649; ἐπ' εὐπραξίᾳ μέμνησϑέ μου ϑανόντος Soph. O. C. 1540. – Dah. auch bei Angabe der Zinsen, τοκοφορεῖν ἐπ' ἐννέ' ὀβολοῖς Dem. 59, 52; δανείζομαι ἐπὶ μεγάλοις τόκοις, auf hohe Zinsen, 1, 15. Dah. ἐπὶ δραχμῇ, das ist zu 1% monatlich, nach unserer Weise zu 12% ἐπὶ πέντ' ὀβολοῖς, zu 10%, u. ä. Dem. Anders aber ἐπὶ τοῖς σώμασι μηδένα δανείζειν, auf den Körper, unter Verpfändung des Leibes, Plut. Sol. 15; vgl. Dem. 21, 45. – 6) die Bedingung; von jeder näheren Bestimmung, un ter der Etwas geschieht; αἱ σπονδαὶ ἐγένοντο ἐπὶ τούτοις, unter den Bedingungen, Her. u. folgde Geschichtsschreiber oft; bes. in der Vbdg ἐφ' ῷτε mit dem inf., unter der Bedingung, daß, Ar. Ach. 722; Plat. Apol. 29 c u. oft; auch ἐπ' ᾧτε ἄρξομαι, Her. 3, 83; ἐφ' ᾧ τηρήσονται. Thuc. 4, 30; vollständig: ἐπὶ λόγῳ τοιῷδε ἐφ' ᾡ Her. 7, 158; ἐπὶ τοῖςδε ἐπ' ᾡτε 5, 82. 7, 154; ἐπὶ τούτῳ ἐφ' ᾡτε, überall; ἐπ' ἴσοις, unter billigen Bedingungen; ἐφ' ᾧ μόνον ὑμᾶς κακῶς ποιεῖν Pol. 9, 28, 7. – 7) Allgemeiner ist die Beziehung in τὸ δὲ ἔργον ἐφ' ᾡ καλοῦμεν τὸ ὄνομα, die Sache, der wir den Namen beilegen (bei der wir den Namen aussprechen), Plat. Soph. 218 c u. öfter; ἕκαστον τῶν ὀνομάτων οὐκ ἐπί τινι καλεῖς Parm. 174 d; ἐπὶ μὲν τῇ τοῦ οἰκείου ἔχϑρᾳ στάσις κέκληται, ἐπὶ δὲ τῇ τοῦ ἀλλοτρίου πόλεμος, man braucht dabei den Ausdruck Krieg, Rep. V, 470 b; vgl. Xen. Cyr. 2, 2, 12. Bei Sp. auch wie oben, I, 2 a; καλεῖν τινα ἐπί τινι, nach Jem. benennen, Plut. Demetr. 2 Rom. 19; Luc. Tim. 52.
III. Mit dem accusat., die Bewegung od. Richiung auf ein Ziel ausdrückend, – 1) örtlich, – a) darauf zu, hin, zu, zunächst bei Verbis der Bewegung; ἐπὶ νῆας ἔρχεσϑαι u. ä., Hom. u. Folgde; bes. nach einem höheren Punkte, auf, ἐπὶ πύργον βαίνειν, ἐπ' ἐπάλξεις, Il. 6, 386. 12, 375; ἀναβαίνειν ἐπὶ τὸ ὄρος u. ä., Her. 1, 131; Xen. An. 4, 1, 7; ἁναβιβάζειν ἐπὶ τὸν ἵππον 3, 4, 35, ἐπὶ τοὺς ἵππους ἀναβιβαστέον Plat. Rep. V, 467 e; προελϑεῖν ἐπὶ τὸ βῆμα Thuc. 2, 34; ἐπὶ πόλιν διώκων, zur Stadt hin, Aesch. Sept. 89; ἐς Μακεδόνων χώραν ἁφικόμεσϑ' ἐπ' Ἀξίου ποταμόν Pers. 485; κέλσας ἐπ' ἀκτάς Eum. 10; εἶμ' ἐπὶ ναῦν Soph. Phil. 622; ἐπὶ σεμνὸν ἑζόμην βάϑρον O. C. 100; ἐξῆλϑον ἐπὶ τὴν Χαλκιδικήν Thuc. 2, 70; ὅταν πρὸς δαῖτά τε καὶ ἐπὶ ϑοίνην ἴωσι Plat. Phaedr. 238 b; κληϑεὶς δεῦρ' ἐπὶ δεῖπνον Conv. 174 e; ὁδὸς ἐπὶ Σοῦσα φέρει Xen. An. 3, 2, 15. Seltener so von Menschen, auf Einen zu, 4, 7, 23; ἐπὶ πόδα ἀναχωρεῖν, s. dieses Verbum. Auch bei Verbis der Ruhe (vgl. εἰς), z. B. καταστὰς ἐπὶ τὸ πλῆϑος Thuc. 4, 84, d. i. in die Volksversammlung geführt; καταστὰς ἐπὶ τοὺς Ἀϑηναίους ib. 97; ἐπιστῆναι ἐπὶ ζυγόν Arr. An. 2, 3; παρεῖναι ἐπὶ τὰς ϑύρας Xen. Cyr. 3, 3, 12. 6, 1, 1, u. oft in dieser Vrbdg; vgl. Plat. Conv. 212 d; ἐπὶ τὸν τάφον Thuc. 2, 24; ἐπὶ τὰς εἰςόδους στῆναι Xen. Cyr. 3, 3, 68; τὰ δόρατα ἐπὶ τὸν δεξιὸν ὦμον ἔχειν, sc. λαβόντες, An. 1, 3, 25; ἦσαν ἐπὶ χαράδραν 4, 2, 3; εἴκαζεν ἐπὶ τὸ ἄκρον ἔσεσϑαί σε Luc. Hermot. 2. Bei Sp. geradezu wie ἐπί τινος, z. B. Long. 4, 34. In ἐπὶ δεξιά, ἐπ' ἀριστερά, zur Rechten u. Linken, ist immer an die Bewegung dahin zu denken, Il. 7, 238. 12, 240 u. A. Bes. in Vrbdgn, wie τὰ ἐπ' ἀριστερὰ ἐςπλέοντι τοῦ Ἑλληςπόντου αἵρεε πάντα, Her. 6, 33; vgl. Xen. An. 6, 2, 1; so ἐπ' ἐκεῖνα, was auch ἐπέκεινα geschrieben wird; ἐπὶ ϑάτερα, Thuc. 7, 37; Xen. An. 5, 4, 10 Hell. 6, 2, 7. Aehnlich ἐπὶ δόρυ ἀναστρέφειν, d. i. rechtsumkehrt machen, Xen. An. 4, 3, 29; – ἐπὶ τάδε, oft Pol., diesseits; – λέγειν ἐπί τινα, zu Jem. sprechen, Her. – Bes. im feindlichen Sinne, gegen, wider, von Hom. an überall, bes. von Menschen, ἐπ' ἄλλην ἄλλος ἴϑυνεν δόρυ Aesch. Pers. 403; ἐπιϑρώσκειν, ὁρμᾶσϑαι, Soph. O. R. 469, vgl. 215 Ai. 47. 157; ὥσπερ ϑηρίον ἧκεν ἐφ' ἡμᾶς ὡς διαρπασόμενος Plat. Rep. I, 336 b. – b) über od. durch Etwas hin, draufhin, die Ausdehnung u. Verbreitung im Raume bezeichnend, ἐπ' ἐννέα κεῖτο πέλεϑρα, er lag da über neun Morgen Landes hingestreckt, Od. 11, 577; so oft πλεῖν ἐπὶ οἴνοπα πόντον, περᾶν, ὁρᾶν, λεύσσειν, über das Meer hin; ἐπὶ πολλὰ ἀλήϑην, über viele Lande hin, Od. 14, 120; κλέος πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους, unter allen Menschen verbreitet, Il. 10, 213, vgl. 24, 202; Hes. O. 11 Th. 95; ἐπὶ πᾶσαν χϑόνα ϑεῖον ἐλαύνει Aesch. Pers. 74; ἐπὶ τὸ πᾶν πέλαγος Plat. Critia. 108 e; ἐπὶ πᾶσαν Εὐρώπην ἐλλόγιμοι ἦσαν, durch ganz Europa hin, ing. E., 112 e; τὸ κάλλιστον γένος ἐπ' ἀνϑρώπους γεγονός Tim. 23 a. Auch bei Angabe des Maaßes, παρετέτατο ἡ τάφρος ἐπὶ δώδεκα παρασάγγας Xen. An. 1, 7, 15; πλάτος ἔχων πλεῖον ἢ ἐπὶ δύο στάδια Cyr. 7, 5, 8, öfter, s. unter 3. – 2) von der Zeit, Ausdehnung bis zu einem gewissen Punkte; ἐπὶ χρόνον, auf eine Zeit, eine Zeit lang, Il. 2, 299; Her. 9, 22; ἐπ' ἠῶ, bis, um Morgen, Od. 7, 288; ἐπὶ γῆρας 8, 226; ἐπὶ πολλὸν χρόνον 12, 407, wie ἐπὶ δηρόν, auf lange, Il. 9, 415; ὁ ἐπ' ἡμέραν ἔχων, der für den Tag zu leben hat, Her. 1, 32 u. oft; vgl. Soph. Tr. 1118. ἐπὶ χρόνον τινά, ἐπὶ πολὺν χρόνον, Plat. Prot. 344 b Phaed. 84 c; ἐπ' ἀνϑρώπων γενεάς Xen. Cyr. 5, 2, 4; ἐφ' ἡμέραν ἀρκεῖν 6, 2, 34 u. A. Aehnlich – 3) bei Zahl- u. Maaßbestimmungen, bis zu, bis auf; ἐπὶ διηκόσια, bis zu zweihundert, Her. u. A.; ἐφ' ὅσον, soweit, Il. 3, 12. 15, 358; ἐπὶ τόσον, bis zu dieser Größe, Od. 5, 251; ὅσσον τ' ἐπὶ ἥμισυ πάσης, bis zur Hälfte des ganzen Schiffes, 13, 114; ἐπὶ μακρόν, weithin, 6, 117; διασπειρόμενοι ἐφ' ὅσον καλῶς εἶχε, über einen so weiten Raum hin, als es gut war, Xen. An. 6, 1, 19, vgl. Cyr. 5, 4, 84; ἐπ' ὅσον ἔποψις τοῦ ἱροῠ εἶχεν Her. 1, 64; ἐπὶ πολύ, weithin, Thuc. 2, 79; Xen. An. 1, 8, 8; ἐπὶ πάμπολυ τῆς ϑαλάττης 7, 5, 12 (aber ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, meistentheils, 3, 1, 42 Arist. sehr oft); ἐπὶ πολλοὺς τεταγμένοι, viel Mann hoch, 4, 8, 11; vgl. Thuc. 4, 93. 94 u. oben I, 4; ἐπὶ τρεῖς ἀσπίδας Arr.; ἐπὶ μίαν ναῦν Pol. 1, 26, 13. – 4) Uebertr., zu, Zweck u. Absicht auszudrücken; ἐπὶ ἔργα τράποντο, sie wandten sich zur Arbeit, Il. 3, 422; ἐπ' ἰϑύν, zur Unternehmung, Od. 4, 434, ἐφ' ἁρπαγὴν τραπέσϑαι Xen. An. 7, 1, 18; ἰέναι ἐπὶ τὸν ἀγῶνα 3, 1, 22; ἰέναι ἐπὶ ϑήραν Her. 1, 37; ἐπὶ ϑεωρίαν Plat. Crit. 52 b, ἐπὶ ἐμπορίαν ἀποδημεῖν Lycurg. 57, zum Handel verreisen; ἐπ' αὐτό γε τοῠτο πάρεσμεν, eben deswegen sind wir hierher gekommen, Plat. Gorg. 447 b, οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἤλϑομεν, wir haben dies nicht unternommen, Xen. An. 2, 5, 22; ἐπὶ πᾶν ἐλϑεῖν, Alles unternehmen, Alles aufbieten, 3, 1, 18; εἰς πάντ' ἀφῖγμαι κοὐδὲν εἴργασμαι πλέον Eur. Hipp. 286; ἐπὶ πάντ' ἀφίξομαι Soph. O. R. 265, vgl. ἐπ' ἔσχατα βαίνειν, zum Aeußersten, O. C. 217; bes. um Etwas zu erreichen, bei den Verbis der Bewegung, στέλλειν ἐπ' ἀγγελίην, auf, nach Botschaft ausschicken, Il. 4, 384; ἐπὶ βοῦν ἴτω, er gehe, um den Stier zu holen, 3, 421; seltener auch von Personen, ἐπ' Ὀδυσῆα ἤϊε 5, 149; ποτὲ μὲν κακὸν ἄλλοτ' ἐπ' ἐσϑλὸν ἕρπει Soph. Ant. 364, vgl. Phil. 43; πέμπειν ἀρωγὴν ἐπὶ νίκην Aesch. Ch. 471; Sept. 843; ἐφ' ὃ ἕκαστος πέφυκεν, ὡς ἐπὶ τὸ μὴ πονεῖν γεγονότας Plat. Rep. VII, 537 a, Legg. VI, 779 a; λέγεται Ἡρακλῆς ἐπὶ τὸν Κέρβερον καταβῆναι, nach dem Cerberus, um ihn herauszuholen, Xen. An. 5, 10, 2; ἐπὶ ξύλα παρέπεμψε Thuc. 4, 13; οἱ ἐπὶ τὰ χρήματα παρόντες Pol. 29, 3, 7; 10, 34, 8; φρύγανα συλλέγειν ὡς ἐπὶ πῦρ Xen. An. 4, 3, 11. – 5) Allgemeine Beziehungen: ἐπὶ στάϑμην, nach der Richtschnur, Od. 5, 245; – ἐπ' ἴσα, adverbial, gleich, unentschieden, vom Treffen, Il. 12, 436; ἐπὶ πλέον οὐκ ἀκήκοα, mehr, Plat. Phaedr. 261 b; ἐπ' ἔλαττον 93 b; ἐπὶ τὸ βέλτιστον λέγων Gorg. 503 e; vgl. ἐπὶ τὰ γελοιότερα ἐπαινέσαι, so daß es lächerlich wird, Conv. 214 e; Phil. 40 b, ἐπὶ τὸ μεῖζον κοσμεῖν, übertreibend, Thuc. 1, 10; καϑ' ἕκαστα – ἐπὶ πάντα, im Allgemeinen, Soph. 235 c.
In Zusammensetzungen ist es 1) örtlich, auf, bei, in, an, sowohl mit dem Begriffe der Ruhe, ἐπίγειος, ἐπιπολάζω, als der Bewegung, ἐπιβαίνω, ἐπιτίϑημι; auch der Richtung nach, u. feindlich, gegen, ἔπειμι, ἐπιστρατεύω, übertr. ἐπιϑυμέω, dabei, ἐπιϑρηνέω. – 2) zeitlich, darauf, darnach, ἐπιγίγνομαι, ἐπιβιόω; u. übh. Hinzukommen, ἐπιδίδωμι. – 3) Veranlassung, ἐπιγελάω. – 4) Wiederholung, ἐπέρομαι. – 5) Abhängigkeit, Unterwerfung, ἐπαίτιος, ἐπικίνδυνος. Dah. Gemäßheit, ἐπίκαιρος. – Ueber die Zahlenverbindungen und andere s. die Composita selbst.
In der Anastrophe ἔπι, oft bei Dichtern, bes. Epikern.
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18 χάρις
χάρις, ἡ, eigtl. alles, worüber man sich freut, bes. Anmut, Liebreiz, Liebenswürdigkeit, liebliches, einnehmendes Wesen; zunächst (1) von körperlicher Schönheit; auch von anmutiger Redegabe und von schöner, kunstvoller Arbeit; μετὰ χαρίτων, mit Anmut; (2) von der Gesinnung: Wohlwollen, Geneigtheit, Gunst, Huld; τινός, gegen einen; χάριν ἔχειν, in Gunst stehen, beliebt, angenehm sein; bes. Erkenntlichkeit und Verpflichtung für genossenes Gutes, Dank; πᾶσι δέ κε Τρώεσσι χάριν καὶ κῦδος ἄροιο, Dank u. Ruhm von den Troern ernten; οὐδέ τίς ἐστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων, Dank für Wohltaten; οὐκ ἄρα τις χάρις ἦεν μάρνασϑαι δηΐοισιν ἐπ' ἀνδράσι, Dank dafür, daß einer kämpft; δοῦναι χάριν ἀντί τινος, seinen Dank wofür durch die Tat bezeigen, sich dankbar bezeigen; χάριν ἀμεί. βειν τινός, Dank wofür abstatten. Dagegen ἐγὼ δέ κέ τοι ἰδέω χάριν ἤματα πάντα, ich würde es dir Dank wissen immerdar; χάριν εἰδέναι, γιγνώσκειν, ἐπίστασϑαί τινι, einem Dank wissen; χάριν φέρειν τινί, Dank gegen einen im Herzen tragen; χάριν ὁμολογεῖν, seinen Dank bekennen, Dank sagen; χάριν ὀφεῖλαι, Dank schuldig sein; χάριν καταϑέσϑαι τινί, sich bei einem Dank verdienen; χάριν λαμβάνειν, Dank empfangen, ernten; κομίσασϑαι, seinen Dank weg haben, Dank geerntet haben; (3) die Handlung der Gunst oder des Wohlwollens, Gunstbezeugung, Gefälligkeit, Wohltat, übh. was einem angenehm, erwünscht ist; χάριν φέρειν τινί, wie ἦρα u. ἐπίηρα φέρειν τινί, einem etwas Angenehmes erzeigen; χάριν Διός, durch Zeus' Gnade und Gunst; χάριν δοῦναι, νέμειν, δρᾶσαι, eine Gnade, Gunst, Wohltat erweisen; τῶν Μεσσηνίων χάριτι πεισϑείς, aus Gefälligkeit gegen die Messenier. Bes. auch der Liebesgenuß; χάριν μνηστῆς ἰδεῖν, die Liebesgunst der Vermählten erfahren, kennen lernen; χάριτας πράττειν, des Liebesgenusses pflegen; διὰ χαρίτων τῇ ὥρᾳ χρῆσϑαι, durch Liebesfreuden der Jugend genießen; χάριν ἔχειν τινί, sich einem zum Liebesgenuß hingeben. Übh. (4) Genuß, Freude, Vergnügen, Wonne; oft von der Siegesfreude; οὐδεμίαν τῷ βίῳ χάριν ἔχω, ich habe keine Freude am Leben. Verehrung, Huldigung; (5) Absolut wird der acc. χάριν gebraucht, τινός, zu jemandes Gunsten oder Vorteil, einem zu Gefallen; χάριν Ἕκτορος, zu Hektors Gunsten; ψεύδεσϑαι γλώσσης χάριν, lügen zu Gunsten der Zunge, ihr freien Spielraum gebend; auch mit dem Artikel, τὴν Ἀϑηναίων χάριν, zu Gunsten der Athener. Charakter einer Präposition mit dem gen.: um willen, wegen; τοῦ χάριν, weswegen?; ἐμὴν χάριν, σὴν χάριν, wie mea, tua gratia, mir, dir zu Gefallen, meinetwegen, deinetwegen. Ἐν χάριτι, τινός u. τινί, zu Gunsten jemandes; ἐν χάριτι κρίνειν τινά, aus Gunst, Vorliebe für einen entscheiden, aus Parteilichkeit ihm den Sieg zuerkennen; ποιῆσαί τινί τι ἐν χάριτι, einem etwas zu Gefallen od. zu Dank tun; πρὸς χάριν, τινός, jem. zu Gunst, zu Liebe; πρὸς χάριν διαλέγεσϑαι, oder ὁμιλεῖν τινι, einem zu Gefallen, nach dem Munde reden, ihm Schmeicheleien sagen; πρὸς χάριν ἀκούειν, Schmeicheleien hören; πρὸς χάριν τινός = um Genuß od. Vergnügen wovon zu haben; χάριν, um einer Sache willen; διὰ χαρίτων εἶναι, γίγνεσϑαί τινι, mit einem in wechselseitigem freundschaftlichem Verhältnisse stehen, wohlwollend od. liebreich gegen einander gesinnt sein; μετὰ χάριτος, mit Gunst -
19 τίθημι
τίθημι (ΘΕ), 2. Pers. praes. bei Hom. immer τίϑησϑα, auch impf., Od. 9, 404, inf. τιϑήμεναι für τιϑέναι, Il. 23, 83. 247, τιϑέμεν Hes. O. 746; imperf. ἐτίϑην, τίϑεσαν, Od. 22, 456, in der Iterativform τίϑεσκον, und (von τιϑέω) ἐτίϑουν, ἐτίϑει u. τίϑει, Hom. u. Folgde im gew. Gebrauch, Pind. hat auch praes. τιϑεῖς, P. 8, 11, wie τιϑεῖ Minnerm. 1, 6. 3, 7; fut. ϑήσω, aor. ἔϑηκα u. ἔϑην, conj. ϑῶ, ϑέωμεν, Od. 24, 285, zweisylbig auszusprechen, auch ϑείω, Il. 16, 83. 437 Od. 1, 89, ϑείομεν für ϑείωμεν = ϑῶμεν, Il. 23, 244. 486 Od. 13, 364, sing. ϑήῃς, Il. 16, 96, in der Od. aber schreibt Wolf ϑείῃς, ϑείῃ, int. ϑέμεναι, selten ϑέμεν, wie Hes. O. 61. 67 u. öfter bei Pind.; perf. τέϑεικα; – med. τίϑεμαι, part. auch τιϑήμενος, Il. 10, 34, impf. ἐτιϑέμην, Hom. Il. u. Folgde; fut. ϑήσομαι, aor. I. ·ἐϑηκάμην, ϑήκατο, Il. 10, 31, Hes. Sc. 128, ϑηκάμενος Pind. P. 4, 29. 113; att. nur aor. II. ἐϑέμην, opt. ϑεῖτο, Od. 17, 225, imper. ϑέο, 10, 333, – pass. aor. ἐτέϑην, fut. τεϑήσομαι, perf τέϑειμαι, kommen bei Hom. noch nicht vor, – setzen, stellen, legen, zunächst – 1) im örtlichen Sinne, an einen bestimmten Ort hinsetzen, hinlegen, hinbringen, φύσας μέν ῥ' ἀπάνευϑε τίϑειπυρός, Il. 18, 412; πυρὸς ἐγγὺς εὐνήν, Od. 14, 518; ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει, Il. 8, 441, wie κλάδους βωμοὺς ἐπ' ἄλλους ϑές Aesch. Suppl. 478; u. so zu erklären οὐχ ἱκετηρίαν οὐδεὶς τριήραρχος ἔϑηκε, sc. ἐπὶ τῷ βωμῷ, eigtl. den Zweig, das Zeichen der Hülfeflehenden auf den Altar legen, Dem. 18, 107; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας, Soph. O. C. 485. – Von den Präpositionen, die damit verbunden werden, ist zu merken, daß sehr gewöhnlich ἐν dabeisteht, so daß ähnlich, wie beim lat. ponere, collocare in aliquo loco, mit dem Stellen u. Legen zugleich das darauf folgende Sein od. sich Befinden am Orte ausgedrückt wird, ἐν κίστῃ ἐτίϑει ἐδωδήν, Od. 6, 76; ἱστία ϑέσαν ἐν νηΐ, Il. 1, 433; πρώτας ἐν γαίῃ ϑέσαν, 12, 260; ἐν πυρῇ νεκρόν, 23, 165; ἐν τείχει ϑέσαν, Pind. P. 3, 38; ταῠτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, Aesch. Ch. 143; πόδα ἐν χέρσῳ, Suppl. 32; ἐν μέσῳ σκάφει ϑέντες σφε, Soph. Trach. 801; ἐν τάφῳ τιϑεῖσα, Ant. 500; auch εἰς ταφὰς ἐγὼ ϑήσω, Ai. 1089; bes. ἐν χερσὶ τίϑει, Il. 1, 585; ἐν χείρεσσ' Οδυσῆϊ τίϑει, 10, 529, u. öfter, was so geläufig war, daß es den allgemeinen Begriff des Einhändigens, Darreichens, Gebens erhielt, u. auch ἵππον ἐν χείρεσσι τίϑει Μενελάου gesagt wurde, Il. 23, 597; vgl. noch σπείσας δ' αἴϑ οπα οἶνον Ὀδυσσῆϊ ἐν χείρεσσιν ἔϑηκεν, Od. 14, 448. – Daran reihen sich ursprünglich auch örtlich zu nehmende, auf das Geistige gehende Vrbdgn: ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Il. 13, 732; νόον, ὅν τινά οἱ νῠν ἐν στήϑεσσι τιϑεῖσι ϑεοί, Od. 2, 124; ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι ϑεοὶ ϑέσαν, Il. 9, 637, u. ä., Einem einen Gedanken, einen Rath. Muth in die Seele legen, eingeben. Auch med., ἐν, στήϑεσσι ϑέτο ϑυμόν, Il. 9. 629, αἰδῶ καὶ νέμεσιν, ἔν φρεσὶ ϑέσϑαι, 13, 121, vgl. 15, 561. 660; ähnlich κότον ϑέσϑαι τινί, gegen Einen Groll bei sich festsetzen, ihm fortwährend grollen, 8, 449; ϑέσϑαι ϑυμὸν ἄγριον ἐν στήϑεσσιν, Zorn in der Brust festsetzen, ἐν ϑυμῷ τίϑεν, Pind. P. 3, 65; u. ohne acc., ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι, bei sich festsetzen, im Herzen beschließen, worauf bedacht sein, c. int., Od. 4, 729. – Selten εἰς, Il. 23, 704. 24, 795. 297; τίϑεμαι εἰς καρδίην, M. Arg. 2 (V, 32); Soph. vrbdt ὡς ἐς πυράν με ϑῇς, Trach. 1254; εἰς χεῖρα Τεύκρου δεξιὰν φιλοφρόνως ϑείς, Ai. 739; εἴ τις ϑεῶν ἄνδρα ἕνα ϑείη εἰς ἐρημίαν, Plat. Rep. IX, 578 e; ψυχἡν είς τὸ μέσον α ύτοῠ ϑείς, Tim. 34 b, vgl. Legg. IV, 719 a; auch λόγους ψιλοὺς εἰς μέτρα τι ϑέν τες, II, 669, d, Prosa in Verse bringen. – Ἐπί τινος, Od. 6, 202; Aesch. Pers. 188; Plat. Conv. 222 c; auch ἐπί τινα und ἐπί τινι; übertr., ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν, er richtete seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf die Opfer, Il. 10, 46; σίδαρον ἔπὶ κάρα τιϑεῖσα κούριμον, Eur. Or. 964; τὰ ἱμάτια ϑήσει ἐπὶ τὸν ϑρόνον, Her. 1, 9; u. med., κρέα ϑέμενος ἐπὶ τὰ γόνατα, er legte sich das Fleisch auf die Kniee, Xen. An. 7, 3, 23. – Ἀνά τινι, Il. 8, 441. – Ὑπό τινι, Il. 24, 644; δέμνι' ὑπ' αἰϑούσῃ ϑέμεναι, Od. 4, 297, auch ὑπό c. accus., Od. 4, 445. – Ἀμφ' ὤμοισι τιϑήμενον ἔντεα, Il. 10. 34, wie Eur. Med. 1160. – Auch mit dem bloßen, dat., κολεῷ μὲν ἄορ ϑέο, Od. 10, 333. 13, 364 u. sonst. – Ποῦ σφε ϑήσομεν χϑονός, Aesch. Spt. 993; μὴ χαμαὶ τιϑεὶς τὸν σὸν πόδα, den Fuß auf die Erde setzen, Ag. 880; übh. τιϑέναι πόδα für gehen, Ar. Thesm. 1100; vgl. πόϑι γεραιὸν ἴχνος τίϑημι; Eur. Phoen. 1710; Andr. 547 I. T. 32; ϑὲς εἰς χορὸν ἴχνος El. 859, u. öfter. – 2) einsetzen, errichten, aufstellen, gründen, βωμόν, Pind. Ol. 13, 82, στάλαν, N. 4, 81, wie Pol. 25, 1, 72 im med., στήλην τίϑεσϑαι, für sich aufrichten. ϑεμείλια, Il. 12. 29. auch von Pflanzen, φυτά, einsetzen, Xen. Oec. 19, 7; – ἀγάλματα, Weihgeschenke im Tempel aufstellen, Od. 12, 347, vgl. Il. 6, 92; Eur. ὑψηλῶν ἐπὶ νηῶν τέϑεικε σκῠλα πλεῖστα βαρβάρων, El. 7; V alck. Phoen. 577; Wolf Dem. Lept. p. 307. – Vom Künstler, arbeiten, darstellen, ἐν δ' ἐτίϑει νειὸν μαλακήν, Il. 18, 541. 550 u. öfter, vom Hephästus, der den Schild arbeitet; παράδειγμα ϑέσϑαι αὐτό, als Beispiel aufstellen, Plat. Soph. 218, d. – Bes. al τέρματα, ein Ziel stecken, aufstellen, festsetzen, Il. 23, 333 Od. 8, 193 u. sonst; auch τιμήν τινι, Einem eine Ehre bestimmen, zuerkennen, Il. 24, 87. – b) ἀγῶνα, einen Wettkampf ansetzen, festsetzen, κοινοὺς ἀγῶνας ϑέντες, Aesch. Ag. 819; Plat. Menex. 249 b; ἀγῶνα ἔϑηκε, Xen. An. 1, 7, 10; Ἡρακλέα τὸν Ὀλύμ πιον ἀγῶνα ϑεῖναι, Pol. 12, 26, 2. Aehnlich ἀέϑλων κρίσιν καὶ πενταετηρίδα ϑῆκε, Pind. Ol. 3, 22; u. im med., ϑυσίαν ϑέμενοι, Ol. 7, 42; τὰ Πύϑια δι' ἑαυτοῦ ϑεῖναι, sie anstellen u. feiern, so daß er der Ordner ist, Dem. 5, 22, vgl. 9, 32; Bast ep. crit. p. 72. Häufiger noch von den Kampfpreisen, sie aussetzen, ἄεϑλα, Il. 23, 263. 653. 700; ἀέϑλιον, 748; γυναῖκα, βοῦν, δέπας, σόλον, τεύχεα, τόξον, Il. 23, 263. 656. 826 Od. 11, 546. 21, 74; τὰ ἆϑλα τίϑεται, Thuc. 1, 6. So auch ϑεῖναι εἰς μέσσον, Il. 23, 704 (vgl. oben); τιϑέναι εἰς τὸ κοινόν, zum Gemeingut machen, zum Genuß für Alle preisgeben. – c) übh. anordnen, festsetzen, bestimmen; ϑεσμόν, Aesch Eum. 462; πάντα παγκάλως ἔϑεσαν, Pers. 775; τὰ δ' ἄλλα φροντὶς ϑήσει δικαίως, Ag. 881; πρὶν ἄν τις οὕτω λόγον τιϑῇ καὶ διακοσμῇ, Plat. Phaedr. 277 c; – νόμον τιϑέναι, ein Gesetz geben, von dem, der nach eigenem Gutdünken Gesetze giebt, oder dem Gesetzgeber, der vom Volke dazu erwählt ist und für das Volk die Gesetze schreibt; so von Solon, Plat. Rep. I, 339 c; Dem. 24, 102. 22, 30 u. A.; u. pass., τοῖς τεϑήσεσϑαι μέλλουσι νόμοις, Plat. Legg. V, 730 b. Dagegen im med. sich ein Gesetz machen, geben, vom Volke bei demokratischer Verfassung, der gewöhnlichste Ausdruck, wo von griechischer Gesetzgebung die Rede ist, τίϑεται τοὺς νόμους ἑκάστη ἡ ἀρχὴ πρὸς τὸ αὑτῇ συμφέρον, Plat. Rep. I, 338 e. – Auch absolut, verfügen, verordnen, οὕτω νῦν Ζεὺς ϑείη, so verfüge, gebe es jetzt Zeus, Od. 8, 465. 15, 180; auch med., καλῶς ἔϑεντο ταῠτα πατέρες, Eur. Or. 511; c. inf., befehlen, τήν οἱ Θέτις ϑῆκ' ἐπὶ νηὸς ἄγεσϑαι, Il. 16, 223; vgl. Pors. Eur. Or. 1662 u. Seidl. Troad. 1066. So von Lykurg oft bei Xen. Lac. 1, 5 ff. ἔϑηκε mit folgdm acc. c. inf. – Auch als Strafe festsetzen, χαλεπώτερα ϑεῖναι, Dem. 22, 30. – Τέλος ϑέμεν, ein Ende machen, Pind. Ol. 2, 17; τέλος δ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀγώνιος καλῶς, Soph. Trach. 26; κήρυγμα ϑεῖναι, Ant. 8, eine Bekanntmachung durch den Herold erlassen; und med., ὅρον ἄλλον ϑέμενος, Plat. Legg. V, 739 d; ἐκ τούτων τὰ δίκαια τίϑενται καὶ ταύτῃ τὴν εἰρήνην ὁρίζονται, Dem. 8, 8. – Aehnlich ἐν ἀπόρῳ εἴχοντο ϑέσϑαι τὸ παρόν, Thuc. 1, 25, Anordnungen zu treffen (s. unter 5). – d) ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen für Einen festsetzen, ihm einen Namen beilegen, geben, Od. 19, 403; gewöhnlich im med. (eigtl. seinem Kinde), ὄνομα ϑέσϑαι, 19, 406. 18, 5; τί δῆτα αὐτοῖς ὄνομα ϑήσονται βροτοί; Aesch. frg. 6; Plat. Crat. oft u. sonst; auch ohne ὄνομα, Theaet. 157 b. – e) beisetzen, von Todten, τὰ ὀστᾶ φασι τεϑῆναι ἐν τῇ Ἀττικῇ, Thuc. 1, 138; ἐν τῷδε τῷ μνήματι ἐτέϑησαν, Plat. Menex. 242 c; Xen. Cyr. 8, 7, 6. – f) Geld niederlegen bei Einem, bes. als Pfand, Plat. Legg. VII, 820 e; φιάλην λαβόντες καὶ ϑέντες ἐνέχυρα μετὰ χρυσίων, Dem. 41, 11, vgl. 52, 4; das med. wird vom Gläubiger gebraucht, als Pfand nehmen, also ὁ ϑείς, der ein Pfand niederlegt, ὁ ϑέμενος, der, bei dem er es niederlegt, Plat. Legg. VII, 820 e; vgl. Lob. Phryn. 468; χρήματα ϑέσϑαι παρά τινι, Geld bei Einem niederlegen, es ihm anvertrauen, Her. 6, 86, 1. Auch Geld erlegen, bezahlen, εἰςφοράς, Dem. 22, 42. 44; τὸν μὴ δυνάμενον τὰ ἑαυτοῠ ϑεῖναι οἴκοϑεν εἰς τὸ δεσμωτήριον ἕλκεσϑαι, 56; κἀκεῖ τὸ μετοίκιον τέϑεικε, 29, 3; τόκον τιϑέναι, Zinsen entrichten, 41, 9 u. öfter. – 3) τὴν ψῆφον τιϑέναι ist eigentlich das Rechensteinchen aufs Brett setzen, damit rechnen, zählen, vgl. Plat. Legg. II, 674 e. Dah. ψῆφον τίϑεσϑαι, sein Stimmtäfelchen abgeben, bes. bei Wahlen und gerichtlichen Abstimmungen; ψῆφον ἐπὶ φόνῳ ϑέσϑαι, Eur. Or. 754; ψῆφον δ' εὔφρον' ἔϑεντο, Aesch. Suppl. 631. 634; Xen. An. 1, 3, 17, übh. seine Meinung, sein Urtheil abgeben; eben so τίϑεσϑαι τὴν γνώμην περί τινος, seine Meinung worüber sagen, Her. 7, 82 u. sonst; daher τίϑεσϑαί τινι, sc. ψῆφον, Einem sein Stimmtäfelchen, seine Stimme geben, beistimmen, κἀγὼ ταύτῃ τῇ γνώμῃ τίϑεμαι, auch ich stimme dieser Meinung bei, Soph. Phil. 1434. – Dah. übertr., meinen, wofür ansehen, es setzen als, τοῠτ' ἐκείνης τίϑημι ἀντίστροφον ἅπαν, Plat. Phil. 51 e; οὐ τίϑημ' ἐγὼ ζῆν τοῠτον, Soph. Ant. 1151, ich erachte das nicht, daß der lebt, das nenne ich nicht ein Leben; δαιμόνιον αὐτὸ τίϑημ' ἐγώ, El. 1262. – Auch annehmen, voraussetzen, für ausgemacht annehmen; ϑῶμεν δύο εἴδη τῶν ὄντων, Plat. Phaed. 79 a; ϑήσω δὲ ἀδικοῠντα, Dem. 23, 76, vgl. 22, 44; mit folgdm acc. c. inf., τίϑημι στασιάζειν αὐτούς, Isocr. 4, 145; ϑήσω τοίνυν ἐγὼ μὴ τοιοῦτον εἶναι τοῦτο, ich will nun annehmen, dies sei nicht so, Dem. 20, 20; τιϑῶμεν γὰρ ταῦτα, Din. 1, 68; vgl. Schäf. D. Hal. C. V. 287; καὶ ἐμὲ κοινωνὸν τῆς ψήφου ταύτης τίϑετε, Plat. Rep. V, 450 a, betrachtet mich als beistimmend; ὡς λέγοντά με τίϑετε, IX, 560 c, vgl. Prot. 343 e; τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑείς, Legg. IX, 861 e. – So auch im med., τὴν τοιαύτην δύναμιν ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίϑεμαι, Plat. Rep. IV, 430 b; ϑέμενος ἡδονὴν εἶναι τἀγαϑόν, Phil. 13 b; τιϑέμενος ψυχὴν εἶναι γένεσιν ἁπάντων πρώτην, Legg. X, 899 c, vgl. Theaet. 158 a Phil. 66 d, Φιλοκράτην μόνον τοιοῦτον εἶναι τίϑεμαι, Dem. 25, 44. – 4) Etwas an einen Platz stellen, oder in eine Klasse setzen, wozu rechnen, auch im med., τίϑεσϑαί τινα ἐν τιμῇ, Einen in Ehren halten, Her. 3, 3; ἐν δόξᾳ ϑέμενος, es als Ruhm erachtend, Pind. Ol. 11, 63; τίϑεσϑαί τι ἐν αἰσχρῷ, Etwas unter die schändlichen Dinge zählen, es für schändlich halten; τίϑεσϑαί τινα ἐν φιλοσόφοις, unter die Philosophen rechnen, vgl. Valck. Diatr. p. 8 f; bes. ἐν μέρει τινός, übh. wofür halten, ansehen, εἰ ἐν ἀρετῆς καὶ σοφίας τίϑης μέρει τὴν ἀδικίαν, Plat. Rep. I, 348 e, vgl. Phil. 31 c; ἐν τοῖς μεγίστοις ὠφελήμασι καὶ τόδε ἐγὼ τίϑημι, Xen. Ages. 7, 2; Thuc. 1, 35; εἰς ἄλλην ἢ τὴν τοῦ ἀγαϑοῦ μοῖραν αὐτὴν τιϑέντες, Plat. Phil. 54 d; εἰς δύο αὐτὰ τίϑεμεν ἐναντία ἀλλήλοιν εἴδη, Polit. 306 c, wir rechnen es zu zwei einander entgegengesetzten Arten; ἐὰν εἰς ταὐτὸν ἀριστοκρατικὸν καὶ βασιλικὸν ϑῶμεν, Rep. IX, 587 d; εἰς ἀνϑρώπων ἤϑη, VI, 580 d; εἰς ταύτην τίϑεμαι τὴν τάξιν αὐτόν, Dem. 23, 24; τοὺς τυράννους εἰς τὸν δῆμον ϑήσομεν, τοὺς δὲ ὀλίγα κεκτημένους εἰς τοὺς πλο υσίους, Xen. Mem. 4, 2, 39; auch c. gen., καὶ ἐμὲ ϑὲς τῶν πεπεισμένων, rechne auch mich zu den Ueberzeugten, Plat. Rep. IV, 424 c; ἀριϑμὸν τῶν ὄντων τίϑεμεν, Soph. 238 a; ἆρ' οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίϑης, beziehst du es nicht auf den Körper? Theaet. 184 e; τῆς ἡμετέρας ἀμελείας ἂν ϑείη, Dem. 1, 10. Auch μνήμην καὶ ἐπιστήμην τῆς αὐτῆς ἰδέας τιϑέμενος, Plat. Phil. 60 d. – Dah. übh. wofür halten, ansehen, gew. im med., zur Bezeichnung der bloßen Subjectivität des Urtheils, τί δ' ἐλέγχεα ταῦτα τίϑεσϑε; warum haltet ihr das für Schimpf? Od. 21, 333; ἀσχολίας ὑπέρτερον ϑήσομαι, höher halten, vorziehen, Pind. I. 1, 3; μὴ 'πίπροσϑε τῶν ἐμῶν τοὺς σοὺς λόγους ϑῇς, Eur. Suppl. 515; in Prosa oft; εὐεργέτημ' ἂν ἔγωγε ϑείην, Dem. 1, 10; μηδὲ τοῠτ' ὡς ἀδίκημα ἐμὸν ϑῇς, sieh es nicht als ein Unrecht an, das ich gethan habe, 18, 193; περὶ ἐλάττονος ϑέσϑαι, geringer achten, Lys. 6, 45; τὴν Σκῦρον οὐδαμοῦ τίϑης, Eur. Andr. 209, d. i. du achtest Skyros gar nicht, wie μὴ ϑῆται παρ' οὐδὲν τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς, für Nichts achten, I. T. 732, und παρ' οὐδὲν τίϑεσϑαι τὰ ἡμέτερα πράγματα, Luc. Vit. auct. 13, vgl. sacrif. 3; ἐν οὐδενὶ λόγῳ, Plut. Brut. 45; oft bei Pol., ἐν μεγάλῳ τίϑεσϑαί τι 3, 97, 4, οὐκ ἐν μικρῷ τίϑεσϑαί τι 9, 13, 8, ἐν πλείστῳ 40, 4, 6, ταῦτα ἐν ἐλάττονι τούτου 4, 6, 12; ἡγεμόνα ϑετέον ἄριστον Ἀμίλκαν τῶν τότε γεγονέναι, 1, 64, 6, man muß erachten, daß er der beste Feldherr gewesen ist; εἰς ἀνανδρίαν τιϑέασι τὰ τοιαῠτα τῶν ἐγκλημάτων, 6, 37, 10, wofür annehmen; εἰς τὴν τύχην, dem Schicksal zuschreiben, auf Rechnung des Schicksals schreiben; bei Dem. 27, 34, τὰ ἀναλώματα πλείω τιϑείς, höher anschlagend; vgl. Lys. 32, 28. – 5) an die unter 2 aufgeführten Beispiele reiht sich die Bdtg einsetzen, machen, verursachen, stiften; φιλότητα μετ' ἀμφοτέροισι τίϑησι Ζεύς, Il. 4, 83, woraus sich, im med. bes. bei Pind. u. den Tragg., ein umschreibender Gebrauch erklärt, σκέδασιν ϑεῖναι, Zerstreuung anrichten, = σκεδάσαι, zerstreuen, Od. 1, 116. 20, 225; κρύφον = κρύπτειν, σπουδὴν ἀμφί τινος = σπουδάζειν, Pind. Ol. 2, 97 P. 4, 276; αἶνον = αἰνεῖν, N. 1, 5; ἐπιστροφὴν ϑέσϑαι = ἐπιστρέφεσϑαι, Soph. O. R. 134; τάφον ϑοῦ = ϑάψον, O. R. 1448; συγγνωμοσύνην, Trach. 1255, vgl. Ai. 13; φροντίδα κεδνὴν ϑώμεϑα, Aesch. Pers. 139, u. sonst bei Tragg. Aehnl. bes. bei Pol. u. Sp. συνϑήκας, εἰρήνην πρός τινα τίϑεσϑαι, Pol. 1, 11, 7. 5, 4, 7; ὅρκον, πίστεις, 5, 60, 10. 7, 7, 1; ἀρὰς κατά τινος, Plut. Thes. 35. – Aber πόλεμον ϑέσϑαι ist = den Krieg ruhen lassen, beilegen, Plat. Menex. 245 e; u. ähnl. τίϑεσϑαι τὰ πρός τινα, den Streit mit Einem beilegen, Pol. 5, 60, 9, vgl. 8, 23, 5. – Und wie es in diesen Vrbdgn dem ποιεῖσϑαι entspricht, so heißt es übh. Etwas in eine Lage setzen, wozu machen, einrichten; – a) von Personen; in ein Amt einsetzen, ϑεῖναί τινα μάντιν, ἱέρειαν, ἀρχέπολιν, Od. 15, 253 Il. 6, 300, Pind. P. 9, 54; βασιλῆα, δέσποιναν, Ol. 13, 21 P. 9, 7; μὶν αἰχμητὴν ἔϑεσαν ϑεοί, Il. 1, 290; ἀλλά μ' ἔφασκες Ἀχιλλῆος ϑείοιο κουριδίην ἄλοχον ϑήσειν, Iliad. 19, 298, mich zur Frau des Achilles zu machen, die Heirath zu vermitteln, während ϑέσϑαι τινὰ ἄκοιτιν oder γυναῖκα ist sich ein Mädchen zur Gemahlinn, zur Frau machen, nehmen, Od. 21, 72. 316; auch παῖδα τὸν αὑτᾶς πόσιν αὑτᾷ ϑεμένα, Aesch. Spt. 912, zu ihrem Gemahl machend; σῦς ἔϑηκας ἑταίρους, du verwandeltest die Gefährten in Schweine, Od. 10, 338, wie βοῦν τὴν γυναῖκα ἔϑηκε Aesch. Suppl. 295; ähnl. ναῦν λᾶαν ϑεῖναι, ein Schiff zu Stein machen, in Stein verwandeln, Od. 13, 163; ϑεούς τε καὶ γῆν ϑεμένη μάρτυρας, zu Zeugen nehmend, Eur. Suppl. 261; vgl. Pind. N. 3, 22; auch ϑέσϑαι τινὰ γέλωτα, Einen zum Gelächter, lächerlich machen, Her. 3, 29. 7, 209. – Eben so mit Adjectiven, ἥτε με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, die mich dazu macht, wozu sie will, Od. 16, 208; sehr gewöhnl. ϑεῖναί τινα ἀϑάνατον καὶ ἀγήραον, Einen unsterblich und nicht alternd machen; ἀτιμότερον, Einen minder geachtet machen; Il. 2, 318. 482. 6, 139. 9, 483. 16, 90 Od. 5, 136. 6, 229 u. sonst oft; ἀκήριον αἶψα τίϑησιν, Il. 11, 392; παναφήλικα παῖδα τίϑησιν, Il. 22, 490; ἀΰπνους ἄμμε τίϑησϑα, Od. 9, 404, ϑῆκέ μιν ζαλωτόν, Pind. Ol. 7, 6; νώδυνον, N. 8, 50; ϑαητὸν ϑησέμεν, P. 10, 58; ἐνταῦϑα δή σε Ζεὺς τίϑησιν ἔμφρονα, Aesch. Prom. 850; ὡς σφᾶς νηπίους ὄντας τὸ πρὶν ἔννους ἔϑηκα, 442; Ἄρης ἀρὰν πατρὸς τιϑεὶς ἀληϑῆ, macht die Verwünschung wahr, läßt den Fluch in Erfüllung gehen, Spt. 927, u. öfter, u. andere Tragg., vgl. z. B. Eur. I. T. 1445 Andr. 93; seltner in Prosa, οὐ γὰρ ἂν τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑείη Plat. Prot. 324 b, τίϑεσϑαι πιστόν τινα ἑαυτῷ Xen. Cyr. 8, 7, 13. – Auch mit folgdm inf., ϑῆκε νικῆσαι, er machte, daß er siegte, ließ ihn siegen, Pind. N. 10, 48; ἐπεί σ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, Aesch. Ag. 1006, vgl. 1147; κάμνειν με τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον, Eur. Heracl. 990. – Bes. merke man noch b) παῖδά τινα τίϑεσϑαι oder υἱόν, Einen zu seinem Kinde machen, d. i. ihn an Kindes Statt annehmen, adoptiren, Plat. Legg. XI, 929 c u. oft bei den Oratt.; ungewöhnlich von Frauen; ϑέσϑαι παῖδα ὑπὸ ζώνῃ, sich einen Knaben unter den Gürtel legen, d. i. schwanger werden, H. h. Ven. 256. 283. – c) eben so auch von Sachen u. Zuständen, machen, bereiten, bewirken, veranlassen; δόρπον, ein Mahl bereiten, Od. 20, 394; γυῖα ἐλαφρά, Einem die Glieder leicht machen, Il. 5, 122; φόως ἑτάροισιν, den Gefährten Licht od. Rettung schaffen, 6, 6; ἔργα ϑεῖναι, Handlungen zu Stande bringen, verrichten, 3, 321; κέλαδον καὶ ἀϋτήν, 9, 547; ὀρυμαγδόν, Od. 9, 235; auch ϑεῖναί τινι ἄλγεα, γόον, πένϑος, κήδεα, Einem Schmerzen, Trauer, Kummer bereiten, Il. 1, 2. 17, 37, h. Cer. 249; πῆμα ϑεοὶ ϑέσαν Ἀργείοισιν, Od. 11, 555; u. eben so im med. mit der Beziehung auf das Subject, für sich bereiten; δαῖτα, δόρπον, sich ein Mahl bereiten, Il. 7, 475. 9, 88 Od. 17, 269; δῶμα, οἰκία, αὖλιν, Il. 2, 750. 9, 232 Od. 15, 241; κέλευϑον, sich den Weg bereiten, sich Bahn machen, Il. 12, 418; μάχην, sich Kampf bereiten, d. i. den Kampf anfangen, 24, 402; μεγάλην ἐπιγουνίδα ϑέσϑαι, sich einen feisten Schenkel machen, fleischige Lenden ansetzen, Od. 17, 225. – So auch act. u. med. bei Pind. u. Tragg.; χάρματ' ἄλλοις ἔϑηκεν, Pind. Ol. 2, 99; δόλον αὐτῷ ϑέσαν Ζηνὸς παλάμαι, P. 2, 39; u. ϑήκασϑαι ἀνδρὸς αἰδοίου πρόςοψιν, sich eines ehrwürdigen Mannes Ansehen geben, P. 4, 29; βλάβην, Aesch. Spt. 187; φοινίαν ἄτην, Ch. 823; μέλλουσι ϑήσειν Ἀγαμεμνονίων οἴκων ὄλεϑρον, Ch. 848; πόλει κατασκαφάς, Sept. 47; ἔϑηκε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις, Pers. 755; μεγάλα πάϑεα ταῖς Δαναΐδαις, Eur. I. A. 1335; μάχας ἀνδρῶν τιϑεῖσα καὶ φόνους, I. A. 1419; ὑμῖν πολλὴν ἔϑηκε σωτηρίαν, Med. 915; ϑήσω τοῖς ἐμοῖς ἐχϑροῖς γέλων, Med. 383, u. öfter; μαρτύρια ϑέσϑαι, sich Zeugnisse verschaffen, Her. 8, 55; χάριν τίϑεσϑαί τινι, sich bei Einem Dank oder Gunst erwerben, ihm einen Gefallen erzeigen, 9, 60. 170; Dem. 51, 17 u. A.; – εὖ, καλῶς ϑέσϑαι τι, Etwas für sich gut einrichten, anwenden, in Bereitschaft halten, Her. 7, 236; vgl. Valck. Eur. Hipp. 708. – d) εὖ ϑέσϑαι τὰ ὅπλα, die Waffen wohlgerüstet, in Bereitschaft halten, wie εὖ ἀσπίδα ϑέσϑω, Il. 2, 382; allein ist ϑέσϑαι τὰ ὅπλα (s. ὅπλον) sowohl die Waffen anlegen, sich kampffertig machen, u. daher auch kämpfen, z. B. εἰς δῆριν ἕνεκα πάτρας Epigr. bei Dem. 18, 289, καὶ αὐτὸς ὑπὲρ τοῦ δήμου ϑέμενος τὰ ὅπλα Dem. 21, 145, οὔτε ἐν τῷ Πειραιεῖ, οὔτε ἐν τῷ ἄστει ἔϑετο τὰ ὅπλα Lys. 31, 14, οἱ τὴν ἀσπίδα ϑέμενοι, = ὁπλῖται, Plat. Legg. VI, 756 a, – als auch die Waffen, bes. die großen Schilde u. Spieße der Schwerbewaffneten zusammenstellen, was die Soldaten immer thun, wenn sie dem Feinde gegenüber, oder die Waffenübungen nur auf kurze Zeit unterbrechend, sich ausruhen, also bewaffnet Halt machen; auch τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα εἰς τάξιν od. τάξει; u. so περὶ τεῖχος od. πρὸς πόλιν, bewaffnet die Mauern umgeben, die Stadt belagern; τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα ἀντία, die Waffen gegen den Feind kehren, sich mit den Waffen entgegenstellen, Xen. An. 4, 3, 26 u. sonst; – auch = ein Lager aufschlagen, sich mit den Waffen lagern, Her. 9, 52, oft bei Xen.
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20 φέρω
φέρω, nur im praes. u. impf. act. u. pass. vorkommend, wozu noch der syncopirte Imperativ φέρτε Il. 9, 171 gehört; conj. φέρῃσι Od. 19, 111, wo früher φέρησι als von φέρημι angenommen wurde; Iterativform φέρεσκε, φέρεσκον, Od. 9, 429. 10, 108; adj. verb. φερτός, s. oben; dazu werden tempora gebildet – a) von ΟΙΩ, fut. οἴσω, med. οἴσομαι, imperat. οἶσε, Od. 22, 106. 480, auch Ar. Ach. 1064 Ran. 483, der die Endg des aor. II. mit dem charakteristischen σ des aor. I. verbindet, wie auch der inf. οἰσέμεν, Od. 3, 429, οἰσέμεναι, Il. 3, 120, οἴσειν, Pind. P. 4, 102, Präsensbedeutung hat oder aoristisch zu nehmen ist; Spätere bilden darnach fut. pass. οἰσϑήσομαι (οἴσομαι ist passivisch Eur. Or. 440 Xen. Oec. 18, 6); perf. pass. προοῖσται, Luc. parasit. 2; adj. verb. οἰστός, οἰστέος; Her. hat auch ἀνῷσαι, für ἀνοῖσαι, u. ἀνῳστός, 1, 157. 6, 66. – b) von ΕΓΚΩ od. ΕΝΕΓΚΩ u. ΕΝΕΚΩ aor. I. ἤνεγκα, bes. im Indicativ u. in den Personen des Imperativs, welche α daben, u. aor. II. ἤνεγκον, bes. inf. u. partic.; ion. u. ep. lautet der aor. I. ἤνεικα u. ohne Augment ἔνεικα, von dem Hom. auch conj. ἐνείκω u. int. ἐνεῖκαι hat, u. der aor. II. ἤνεικον, von dem sich bei Hom. der inf. ἐνεικέμεν, Il. 19, 194, u. der opt. ἐνείκοι, 18, 147 findet, wie auch aor. I. med. ἠνείκαντο, Il. 9, 127; perf. ἐνήνοχα, perf. pass. ἐνήνεγμαι, fut. pass. ἐνεχϑήσομαι, aor. pass. ἠνέχϑην, ion. ἠνείχϑην; Hes. Sc. 440 hat sogar ein praes. med. συνενείκεται, wenn die Lesart richtig ist; – tragen, fero ( bahren, fahren); zunächst – 1) eine Last tragen, heben, auf sich nehmen, von leblosen Dingen, ἦγον μὲν μῆλα, φέρον δ' εὐήνορα οἶνον Od. 4, 622, vgl. Il. 5, 484 (s. unter b); πῇ δὴ καμπύλα τόξα φέρεις; wo trägst du den Bogen hin, Od. 21, 363; ἰϑὺς σανίδων φέρε λᾶαν ἀείρας Il. 12, 453; οὐ δύο γ' ἄνδρες φέροιεν τὸν λίϑον 5, 303; τίς τοι ἔπειτα μετοιχομένη φάος οἴσει, wer wird dir das Licht tragen, Od. 19, 24; ἐν ταλάροισι φέρον μελιηδέα καρπόν Il. 18, 568; ἄν τις ἀναιρούμενος οἴκαδε φέρῃ Plat. Legg. XI, 914 b; φορτίον Xen. Mem. 3, 13, 6; ἐπὶ κεφαλῆς τι An. 4, 3,6; mit den Händen tragen, χερσὶν εὐϑὺς φέρει διψίαν κόνιν Soph. Ant. 425, vgl. El. 319 Trach. 520; φέρων ἐπ' ὤμοις 561. – Als Zeichen auf dem Schilde tragen, Aesch. Spt. 525. 541 u. öfter; ἁγνὰς χεῖρας αἵματος φέρεις Eur. Hipp. 316, d. i. haben; vgl. ἀλαὸν ὄμμα φέρων Phoen. 1528; γλῶσσαν κακήν Suppl. 972; σάρκα ἡβῶσαν Aesch. Spt. 604. – Der Zusammenhang giebt oft sowohl die Bdtg herbei-, als die Bdtg wegtragen, -bringen; – a) herbeibringen, darbringen, überbringen; ἀπερείσι' ἄποινα Il. 24, 512; πῇ δὴ χρήματα πολλὰ φέρω τάδε; Od. 13, 303; δῶρα, τά οἱ Φαίηκες ἔνεικαν, 8, 428; οἴσετε ἄρνε, κήρυκες φέρον ἄρνε, Il. 3, 103. 245; τεύχεα συλήσας οἴσω προτὶ Ἴλιον 7, 82; – im med. mit sich tragen, bringen, zu eigenem Gebrauch herbeibringen, Her. 4, 67. 7, 50. – Χάριν τινὶ φέρειν, Einem eine Gunst gewähren, einen Gefallen thun, ihm zu Willen sein, Il. 5, 211. 21, 458; χάριν ἄνδρεσσι φέροντες Il. 5, 874, u. öfter; vgl. Eur. I. T. 14 Med. 508 Ion 1183; Plat. Tim. 21 c; eben so ἦρα, ἐπίηρα φέρειν τινί, Il. 1, 572. 578. 14, 132 Od. 3, 164; λαοὶ δ' οὐκέτι ἐφ' ἡμῖν ἦρα φέρουσιν 16, 375, vgl. 18, 56, u. sonst; τοῖς ἥσσοσιν γὰρ πᾶς τις εὐνοίας φέρει Aesch. Suppl. 484; ἐπίηρα φέροντα τοῖς ἐμοῖς τυράννοις Soph. O. R. 1094; ἥκω φέρων ὄνησιν ἀστοῖς O. C. 287; δῶρα El. 352. – Auch veranlassen, verursachen, bewirken, wo wir auch bringen sagen können, Σείριος φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν Il. 22, 31, wie es auch Aesch. Ag. 5 von den Gestirnen heißt τοὺς φέροντας χεῖμα καὶ ϑέρος βροτοῖς, u. öfters ἵνα φόως φέροι, Il. 11, 2; woran sich Verbindungen reihen, wie ( ὄσσα) μάλιστα φέρει κλέος ἀνϑρώποις, Od. 1, 283. 3, 204, ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν, Il. 8, 541. 13, 828 u. sonst; δεῖμα φέρων Δαναοῖσιν 5, 682; δηιοτῆτα, einen Krieg bringen, verursachen, Od. 6, 203, wie πόλεμον φέρειν τινί Hes. Sc. 750; πολέμους ἀνεπαγγέλτους φέροντες πολλοῖς Pol. 4, 16, 4; κίρκος φόνον φέρει ὀρνίϑεσσι Il. 17, 757; Τρώεσσι φόνον καὶ Κῆρα φέρει 2, 352. 3, 6 u. öfter; πῆμα, ἄλγεα, κακότητα φέρειν τινί, Einem Unglück bringen, bereiten, Il. 2, 304. 12, 332 Od. 4, 273; so Pind. u. Tragg.: φέρει δόξαν Pind. P. 1, 36 N. 3, 18; νίκαν I. 6, 21; κέρδος P. 8, 14; πράγματι τιμάν 4, 278; νίκην Soph. El. 84; βλάβην 1031; τί γὰρ ἂν ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῠ χρόνου κέρδος φέροι 1486; αἰσχύνην Trach. 66; γυναιξὶ κόσμον ἡ σιγὴ φέρει Ai. 286; αἰσχύνην φέρει Eur. Hec. 1241; σωτηρίαν Troad. 748; χάρμα Heracl. 637; u. in Prosa: τῇ ψυχῇ φέρει ὄλεϑρον Plat. Phaed. 88 b; αἰσχύνην Conv. 184 e; κέρδος καὶ ῥᾳστώνην Legg. IV, 721 d; Folgde; auch πληγὴν ἐπὶ πληγῇ φέροντες, Pol. 2, 33, 6. – So auch von der Erde und von fruchttragenden Bäumen und Gewächsen, hervorbringen, tragen; φέρει ἄρουρα φάρμακα Od. 4, 229; ἄμπελοι, οἵτε φέρουσιν οἶνον 9, 110, vgl. 131; Hes. O. 121. 565; ἄνϑος Pind. N. 11, 41; εἰ γῆ κακὴ εὖ στάχυν φέρει Eur. Hec. 593; ἡ γῆ καρπὸν φέρει Her. 6, 139; ὅσα γῆ φέρει Plat. Critia. 118 e; ὅσα γεωργία δίδωσι καὶ φέρει Legg. V, 743 d; auch ὅτι φρονιμωτάτους ἄνδρας οἴσοι, Tim. 24 c. – Aehnlich von Menschen u. Thieren, μήτηρ κοῦρον φέρει γαστέρι, Il. 6, 58. Anders sagt Aesch. τέκνων ἤνεγχ' ὑπὸ ζωνὴν βάρος Ch. 186. – Absol., tragen, Frucht bringen, fruchtbar sein, ἡ γῆ φέρει Her. 5, 82; αἱ ἄμπελοι φέρουσιν, wie auch wir »die Weinstöcke tragen«, Xen. Oec. 20, 4. – Dah. eintragen, einbringen, Vortheil bringen; ἀγὼν ὁ τὸ πᾶν φέρων, der Alles leistende oder entscheidende Kampf, Her. 8, 100; τὸ πᾶν ἡμῖν τοῦ πολέμου φέρουσιν αἱ νῆες, die Schiffe bringen uns den Hauptvortheil für den Krieg, 8, 62; εἰ τὸ σωϑῆναί γε τὸ ψεῦδος φέρει Soph. Phil. 109. – Μῠϑον od. ἀγγελίην φέρειν τινί, Einem eine Rede, Nachricht, Botschaft überbringen, melden, Il. 10, 288. 15, 175. 202; ἀγγελίην πατρός, vom Vater, Od. 1, 408; λόγον Pind. P. 8, 38; μῠϑον Soph. O. C. 359, u. öfter, wie Eur.; anch bestimmter, τοιούςδε λόγους εἰς ὦτα φέρει πᾶσιν Ὀδυσσεύς Soph. Ai. 149; ὡς λόγων ἐπιστολὰς φέρῃς Trach. 493; ἐπιστολάς τινι Ant. 768, wie Xen. Agesil. 8, 3; auch ohne weitern Zusatz für ἀγγέλλω, melden, ἤκω σαφῆ τἀκεῖϑεν ἐκ στρατοῠ φέρων Aesch. Spt. 40, vgl. Ag. 998. 1388; ἀνάριϑμα γὰρ φέρω πήματα Soph. O. R. 168; τοὺς ἐνεγκόντας τὰς ὑποσχέσεις, die sie euch überbrachten, Dem. 6, 28; auch φέρειν τινὶ τοὺς ἀπολογισμούς, die Gründe auseinandersetzen, Pol. 1, 32, 4; τὰ παραδείγματα 17, 13, 7. – Etwas Schuldiges darbringen, eine Schuld abtragen, bezahlen, entrichten; ἄποινα Il. 1, 13. 24, u. öfter; bes. φόρον φέρειν, Abgaben, Tribut entrichten: προςτάττοντες ἀναλώματα φέρειν παρ' ἑαυτοὺς οἷον φόρους Plat. Polit. 298 a; μισϑὸν φέρειν, Sold, Lohn bezahlen, Xen. Cyr. 1, 6,12; Thuc. 3, 17. 6, 24; φόρον 4, 57; τιμὴν φέρειν, eine Strafe zahlen, abbüßen. – Ψῆφον φέρειν, sein Stimmsteinchen, seine Stimme abgeben, Aesch. Eum. 644. 650; ψῆφος καϑ' ἡμῶν οἴσεται Eur. Or. 440; τὴν ψῆφον κρύβδην, φανερὰν φέρειν Plat. Legg. VI, 766 b 767 d; bes. bei der Wahl zu einem Staatsamte seine Stimme geben, dah. zu einem Staatsamte vorschlagen, erwählen, ernennen, τινά, ἡ φυλὴ ἤνεγκέ τινα χορηγόν, u. nachher ὁ ἐνεχϑείς, der Vorgeschlagene, Dem. Lpt. 130, wie οἴσουσί με, ἂν χορηγὸν ἢ γυμνασίαρχον ἢ ἑστιάτορα, ἢ ἐάν τι τῶν ἄλλων φέρωσιν, 39, 7; vgl. τὴν δὲ πόλιν ὡςαύτως ἐκ τούτων φέρειν πάλιν, ὃν ἂν ἕκαστος βούληται Plat. Legg. VI, 753 d, u. öfter, wie Folgde. – b) davon-, wegtragen, wegschaffen; oft bei Hom.; ἔκ τινος, Il. 14, 429. 17, 718 u. sonst; ἔπος φέροιεν ἀναρπάξασαι ἄελλαι, die Winde mögen das Wort aufraffend von hinnen tragen, Od. 8, 409, vgl. 565. – Bes. als Beute, Raub davontragen, wegreißen, wegraffen, οὓς μὴ Κῆρες ἔβαν ϑανάτοιο φέρουσαι Il. 2, 302, vgl. 13, 199; φέρει δέ τε κρατὶ ἑκάστῳ φῶτα Od. 12, 99, vgl. 14, 207; τοὺς δ' οὐκ ἐϑέλοντας ἄελλαι πόντον ἐπ' ἰχϑυόεντα φίλων ἀπάνευϑε φέρουσιν Il. 19, 378; dah. ἄγειν καὶ φέρειν, alles Besitzthum wegtragen u. wegführen, von vollständiger Plünderung, wo. φέρειν auf das Leblose, ἄγειν auf Menschen u. Vieh geht, Her. 1, 189; auch ἄγειν καὶ φέρειν τινά, Einen völlig ansplündern, 1, 88. 166. 3, 39. 6, 42. 90. 9, 31; φέρειν καὶ ἄγειν τὰ τῶν πολεμίων, u. vgl. öfter, Xen. Cyr. 3, 2,12; φέρειν καὶ ἄγειν τὴν Βιϑυνί δα Hell. 3, 2,2; ἡμᾶς Dem. 24, 128; φέρειν τινά, ohne ἄγειν, berauben, Thuc. 1, 6; ἄγομαι, φέρομαι ὑπὸ χρήστων Ar. Nub. 241. – Doch bedeutet φέρειν καὶ ἄγειν auch herbeitragen und -führen, in diesem Falle nie umgestellt ἄγειν καὶ φέρειν, welche Stellung in der ersten Bedeutung die gewöhnliche ist, χρυσοῦ πλῆϑος Plat. Phaedr. 279 c (vgl. ἄγω). – Auch durch Mühe u. Anstrengung erlangen, erwerben, als Siegespreis davontragen, οὐδ' ἂν ἄτερ ὅρκου οἴσῃ ἄεϑλον Il. 23, 441; ἤ κε φέρῃσι μέγα κράτος ἤ κε φεροίμην 18, 308; so ἔναρα, τεύχεα, 6, 480. 17, 70; holen, 18, 191 Od. 2, 329. – Empfangen, was ein Anderer Einem schuldig ist, was man zu fordern hat; so μισϑὸν φέρειν, Sold, Lohn empfangen, Xen. Oec. 1, 6; vgl. Mein. Men. p. 126 Reisig enarr. Soph. O. C. 6; ἄξιος γὰρ φέρειν ἦν τῆςδε καὶ μείζω χάριν O. R. 764; κέρδος Ant. 460; πᾶσαν εὔκλειαν Ai. 431; auch in Prosa, τὰ ἀριστεῖα, νικητήρια φέρειν, Plat. Rep. V, 468 c Legg. II, 657 e. – Im med. für sich davontragen, von Allem, was Einer für sich, zu seinem Gebrauch oder Nutzen holt, sich zueignet, bes. in sein Haus trägt; τοῦ κεν δὴ πάμπρωτα παρ' ἀγλαὰ δῶρα φέροιο Il. 4, 97. 23, 275; δεῦτε, φίλοι, ἤϊα φερώμεϑα Od. 2, 410; οἰσομένη ποδάνιπτρα 19, 504, u. sonst. Daher sich erwerben, erringen, ἰχϑῦς δ' ἃς πείροντες ἀτερπέα δαῖτα φέροντο Od. 10, 124, sie trugen für sich zum Mahle davon; κράτος φέρεσϑαι, den Sieg davontragen, Il. 13, 486. 14, 308; κῦδος φέρεσϑαι 22, 217; ἔναρα 22, 245; ὅσσα μοι ἠνείκαντο ἀέϑλια μώνυχες ἵπποι 9, 127, vgl. 23, 413. 441. 809; eben so τὰ πρῶτα φέρεσϑαι, sc. ἄεϑλα, den ersten Preis für sich davontragen, 23, 538. 663. 667. 858; dah. τὰ πρῶτα, τὰ δεύτερα φέρεσϑαι = den ersten, den zweiten Rang behaupten, Her. 8, 104; seltener τὰ πρῶτα φέρειν, Jac. A. P. 431. 906; vgl. τὰ ἄκρα φέρεσϑαι Crinag. 41 (V, 108); ὅπη μέλλει τις οἴσεσϑαι δάκρυ πρὸς τῶν κλυόντων Aesch. Prom. 641; εὐσέβειαν ἐκ πατρὸς κάτω ϑανόντος οἴσει Soph. El. 957, u. öfter; ἄξιον μισϑὸν φέρεσϑαι Eur. Rhes. 162; κέρδεα παρά τινος οἴσεσϑαι Her. 6, 100; u. übh. παρά τινος, von Einem Etwas heimtragen, erlangen, 5, 47, wie τὰ ἆϑλα παρὰ τῶν ἀνϑρώπων Plat.Rep. X, 613 c; ταῦτα ἐπὶ σμικρόν τι ἐφέροντο τοῦ πολέμου, dieses empfingen sie als ein kleines Förderungsmittel zum Kriege, Her. 4, 129; ἆϑλον φέρονται Plat. Phaedr. 256 d; τῶν εὐεργεσιῶν τιμὰς φέρονται Phaed. 113 d; ὀνείδη φερέσϑωσαν ἐν πάσῃ τῇ πόλει Legg. VI, 762 a; πλέον φέρεσϑαι, mehr, einen größern Theil für sich davontragen, mehr bekommen, d. i. im Vortheil sein vor Einem, τινός, Her. 7, 211; so πλέον φέρεσϑαι τῶν ἄλλων Andoc. 4, 4, wie Eur. ὅταν τις ἐσϑλὸς μηδὲν φέρηται τῶν κακιόνων πλέον, Hec. 308; – φέρεσϑαι, mit sich nehmen, im Gegensatz von καταλείπειν Xen. Cyr. 3, 1,32. – c) in der ausführlichen epischen Darstellung wird der inf. φέρειν, φέρεσϑαι zu δοῦναι oft für uns pleonastisch hinzugefügt: τεύχεα καλὰ δότω πόλεμόνδε φέρεσϑαι Il. 11, 798; αὖτις ἀνερχομένῳ δόμεναι οἶκόνδε φέρεσϑαι Od. 1, 317, vgl. 16, 165. 17, 131. 23, 513 Od. 15, 83. 21, 349. – Eben so steht das Particip φέρων bei andern Verbis zur umständlichern Beschreibung der Handlung, was wir theils durch ein eignes Verbum wiedergeben, ἔγχος ἔστησε φέρων, er brachte den Speer und stellte ihn hin, wo das Particip die dem ἔστησε vorangehende Thätigkeit anschaulich ausdrückt, so oft bei Hom. σῖτον παρέϑηκε φέρουσα, sie brachte Speise und setzte sie vor, δὸς τῷ ξείνῳ τοῦτο φέρων, trage es dem Fremden hin und gieb es ihm, theils durch die Präposition mit ausdrücken, ἦλϑον τὰ ὅπλα φέροντες, sie kamen mit ihren Waffen, od. auch durch ein Adverbium übersetzen, wie bei den Zeitwörtern gehen, kommen u. vgl. φερόμενος, = mit Leichtigkeit, Hast, auch die Unbesonnenheit der Handlung oder ihr Freiwilliges u. Absichtliches bezeichnet, s. Hemsth. Luc. D. Mort. 6, 3 Jac. Ach. Tat. p. 431; vgl. ἢ εἰς τὴν ψυχὴν φέρων ἐνϑῶ τὸν λόγον Plat. Rep. I, 345 b u. das Folgde. – 2) tragen, mit dem Nebenbegriffe einer Bewegung, durch eine Kraftanstrengung von der Stelle bringen, fortbringen; so bei Hom. von Allem, was Ursache einer Bewegung ist; von den Füßen, die Einen, wie auch wir uns ausdrücken, wohin tragen, πόδες φέρον, Il. 6, 514 und öfter, wie auch von den Sohlen, welche die Götter über das Land und das Meer hintragen, πέδιλα, τά μιν φέρον ἠμὲν ἐφ' ὑγρήν, ἠδ' ἐπ' ἀπείρονα γαῖαν, Il. 24, 341, u. wiederholt in der Od. – Von den Pferden, die den Wagen fortschaffen, -ziehen, sowohl ἅρμα φέρειν, Il. 5, 232. 11, 533. 16, 602, als auch den, der auf dem Wagen ist, ὃν φέρον ἵπποι 2, 838, ἵππους, οἵσε πόλινδ' οἴσουσι 13, 820; ἡμίονοι φέρον ἐσϑῆτα καὶ αὐτήν Od. 6, 83; von Schiffen, νῦν δ' ἐνϑάδε νῆες ἔνεικαν, Il. 13, 453. 15, 705; auch von Winden, welche das Schiff bewegen, treiben, verschlagen. – Μένος, μένος χειρῶν ἰϑύς τινος φέρειν, seine Kraft gerade darauf lostragen, mit voller Kraft gerade darauf losgehen, Il. 5, 506. 16, 602. – Auch Menschen, Thiere führen, treiben, Hom. u. A.; übh. von jeder Bewegung, die nicht durch die eigne Kraft, oft auch gegen den freien Willen des bewegten Gegenstandes bewirkt wird; auch von Gemüthsbewegungen, fortreißen, μήτι σε ϑυμοπληϑὴς ἄτα φερέτω Aesch. Spt. 669, vgl. Ch. 1019; Soph. vrbdt auch ἄψοφον φέρει βάσιν, Trach. 963; πῶλοι βίᾳ φέρουσιν, sie gehen durch, El. 715. – Bes. im pass. getragen, von der Stelle bewegt werden, vorzugsweise von unfreiwilliger, unwillkürlicher Bewegung; so von den Wellen, Winden fortgetrieben, hingerissen werden, ϑυέλλῃ, ἀνέμοις u. vgl.; oft auch durch Einwirkung einer gewaltsam mit sich fortreißenden Kraft von außen, hinstürzen, eilen, in Schuß gerathen, wie das lat. ferri, so daß gew. der Nebenbegriff reißender Schnelligkeit darin liegt, πᾶν δ' ἦμαρ φερόμην, von dem auf die Erde geschleuderten Hephästus, ich stürzte, fiel, Il. 1, 592; ἧκε φέρεσϑαι, er warf od. schleuderte ihn, daß er hinflog, 21, 120; ἰϑὺς φέρεσϑαι, gerade darauf losfahren, -stürzen, 20, 172, vgl. 15, 743; ἧκα πόδας καὶ χεῖρε φέρεσϑαι, ich ließ Hände und Füße fahren, ließ sie sich im Schwunge od. Sprunge bewegen, Od. 12, 442; πόδα προέηκε φέρεσϑαι 19, 468; ἔξω δὲ δρόμου φέρομαι, Aesch. Prom. 885; ποῖ γᾶς φέρομαι τλάμων Soph. O. R. 1309; vgl. οὐκ οἶσϑ' ὅποι γῆς οὐδ' ὅποι γνώμης φέρει El. 910; νῦν δ' ἤδη 'γὼ καὐτὸς ϑεσμῶν ἔξω φέρομαι Ant. 796; πᾶ φέρομαι Eur. Hec. 1075; μύϑοις ἄλλως φερόμεσϑα Hipp. 197; εἰς τὸ λοιδορεῖν φέρῃ Andr. 730; ἐπίσχες ὀργάς, αἷσιν οὐκ ὀρϑῶς φέρῃ Mel. 1658, u. öfter; u. in Prosa: βίᾳ φέρεται Plat. Phaedr. 254 b; οἷον ἐν χειμῶνι κονιορτοῦ καὶ ζάλης ὑπὸ πνεύματος φερομένου Rep. VI, 496 d; πάλιν εἰς τὸν αὐτὸν φερόμεϑα λόγον Phil. 13 e, vgl. Theaet. 144 a Parm. 138 c, u. sonst; φερόμενοι ἐν ϑαλάττῃ Luc. Nigr. 7. – Auch von jedem Körper, der sich durch eignen Antrieb oder ihm einwohnende Kraft fortbewegt, eilen, rennen, stürzen, fahren, schweben u. vgl.; ρεῖν καὶ φέρεσϑαι Plat. Crat. 411 c; κατὰ τῶν πετρῶν φερόμενοι, sich herabstürzend, Xen. An. 4, 7,14; ὁμόσε τινὶ φέρεσϑαι, Einem entgegenlaufen, ihn anfallen, Xen. u. A.; εἰς τὴν ἑαυτοῦ φύσιν φέρεσϑαι, in seine eigne Natur zurückfallen, Aeschin.; φέρεσϑαι μετὰ τοῦ πλήϑους Isocr. 3, 16; Sp., φέρεσϑαι ἐπὶ τὰ σώματα Plut. Them. 8; ποταμὸς φερόμενος ἐξ ὑπερδεξίων τόπων Pol. 4, 70, 7. – So wird bes. das partic. zu andern Verbis der Bewegung gesetzt, um die Heftigkeit, Schnelligkeit der Bewegung auszudrücken, φερόμενοι ἐςέπεσον ἐς τοὺς Πέρσας Her. 9, 62, vgl. 8, 91; selten so auch partic. act., φέρουσα ἐνέβαλε νηῒ φιλίῃ, mit Gewalt warf er sich auf ein befreundetes Schiff, 8, 87; häufiger bei Sp., vgl. Wessel. D. Sic. 20, 16 u. Hemsterh. Luc. D. D. 6. – Uebertr., εὖ oder κακῶς φέρεσϑαι von Unternehmungen, gut oder schlimm von Statten gehen, gerathen, gelingen od. mißlingen, τὰ πράγματα κακῶς φέρεται Xen. Hell. 3, 4,25; εὖ φέρεται ἡ γεωργία Oec. 5, 17; vgl. Soph. Ai. 1053. Allgemeiner, ὀλιγώρως ἔχειν καὶ ἐᾶν ταῦτα φέρεσϑαι, Etwas vernachlässigen, gehen lassen, wie es will, Dem. 8, 67; seltener von Personen, καλῶς φερόμενος ἀνήρ Thuc. 2, 60, vgl. 5, 15. 16; so auch πατρὸς κατ' εὐχὰς δυςπότμους φορούμενοι, es geht ihnen nach des Vaters unheilvollen Verwünschungen, sie befinden sich (im Unglück), wie es der Vater ihnen angewünscht hat, Aesch. Spt. 821. – Daran reiht sich – 3) die Bdtg zu einem Ziele füh ren, vom Wege gesagt, ἁπλοῦς οἶμος εἰς Ἅιδου φέρει Aesch. frg. 217; ἡ ὁδὸς φέρει εἰς od. ἐπί τι, der Weg führt, bringt wohin, Her. 2, 122. 138. 7, 31; τὴν ἐς Θήβας φέρουσαν ὁδόν Thuc. 3, 24; Plat. ταύτῃ ἰτέον, ὡς ἴχνη τῶν λόγων φέρει Rep. II, 365 d; ἐξ ἧς φέρετον τὼ ὁδώ, ἡ μὲν εἰς μακάρων νήσους, ἡ δ' εἰς Τάρταρον Gorg. 524 a; ἴχνη τῆς ὑποψίας φέρει εἴς τινα, die Spuren des Verdachtes führen auf eine gewisse Person, Antiph. 2 γ 10; ἡ ϑύρα ἡ εἰς τὸν κῆπον φέρουσα, die in den Garten führende Thür, Dem. 47, 53, wie τῶν ἐς τὴν πόλιν φερουσῶν πυλῶν Xen. Hell. 7, 2,7; Pol. 8, 36, 4; u. Sp., ἡ ἀγυιὰ φέρει ἐπὶ τὰς πύλας Plut. Thes. 27; auch leiten, lenken, τὴν πόλιν Lucull. 6. – Dah. intransit., sich in einer Richtung, auf ein Ziel hinerstrecken, φέρειν ἐπί, ἐς, πρὸς ϑάλασσαν, sich gegen das Meer hin erstrecken, gegen das Meer zu gelegen sein, Her. 4, 99. 100; χωρία πρὸς νότον φέροντα, gegen den Notus gelegen, 7, 201; u. übertr., τῆς ἐπὶ τὸ πλῆϑος φερούσης παιδείας Plat. Legg. II, 670 e. – Uebertr. = zu einem Zwecke führen, wozu gereichen, dienen, ἐς αἰσχύνην φέρει, es führt zur Schande, gereicht dazu, Her. 1, 10. 3, 133; τὰ εἰς ἄκεσιν φέροντα 4, 90; φέρει σοι ἐπ' ἀμφότερα ταῠτα ποιεῖν, dies zu thun gereicht dir zu Beidem, Her. 3, 134; τὰ μὲν καλὰ ἐπιτηδεύματα εἰς ἀρετῆς κτῆσιν φέρει Plat. Rep. IV, 444 e; ὅτι πρὸς τοῠτο φέρει μάϑημα Legg. VIII, 831 c; πόνοι φέροντες εἰς ὠφέλειαν Alc. II, 142 b; πάντα τὰ πρὸς εὐδαιμονίαν φέροντα Menex. 247 e, wie τὰ πρὸς τὸ ὑγιαίνειν φέροντα, das zur Gesundheit Führende, sie Bewirkende, Xen. Mem. 4, 2,31; Sp., ἐς τιμὴν αὐτῷ φέρει, es gereicht ihm zur Ehre, Hdn.; ταῠτα ἔφερεν αὐτῷ, das war ihm zuträglich, bekam ihm, als eine gewöhnliche Redeweise angeführt M. Anton. 5, 8. – Abzielen auf Etwas, sich worauf beziehen, auf Etwas gehen, bes. von Orakeln und andern Vorzeichen, εἰς τί ὑμῖν ταῠτα φαίνεται φέρειν; worauf scheint euch das zu gehen, Her. 1, 120, ἐς ἀρηΐους ἀγῶνας φέρον τὸ μαντήϊον 9, 33, τὸ χρηστήριον ἐς τοὺς Αργείους φέρον, auf sie gehend, 6, 19; ἡ τοῠ δήμου φέρει γνώμη, ὡς –, die Meinung des Volkes geht dahin, daß –, 4, 11; τῶν ἡ γνώμη φέρει συμβάλλειν, ihre Meinung geht dahin, die Schlacht zu liefern, 5, 118. 6, 110; τῶν πλειόνων ἐπὶ τὸ αὐτὸ αἱ γνῶμαι ἔφερον, die Meinungen der Meisten liefen auf dasselbe hinaus, Thuc. 1, 79; so auch τοῦ στρατηγοῠ ταύτῃ ὁ νόος ἔφερε, des Feldherrn Meinung ging dahin, Her. 9, 120; πλέον ἔφερέ οἱ ἡ γνώμη, mit folgendem inf., ihm ging die Meinung mehr dahin, 8, 100, vgl. 3, 77; δήλου μόνον, ἐφ' ὅ τι φέροις τοὔνομα, ὅ τι ἂν λέγῃς, worauf du ihn beziehst, Plat. Charm. 163 d; ἐφ' ὅ τι δή ποτε δεῖ φέρειν Soph. 250 d. – Uebertragen, z. B. τὰ πράγματα ἐπί τινι Pol. 2, 85, 6; φέρειν τὴν αἰτίαν ἐπί τινα, auf Einen die Schuld schieben, 35, 5,2; φέρειν τὴν ὀργὴν ἐπὶ τοὺς Αἰτωλούς, den Zorn gegen die Aetoler richten, 22, 14, 6. – 4) tragen, ertragen, erdulden, einen Schmerz, ein Unglück u. vgl.; λυγρά Od. 18, 135; vgl. Hes. O. 217; ἄτην Her. 1, 32; ἐσϑίουσι πλείω ἢ δύνανται φέρειν, als sie vertragen können, Xen. Cyr. 8, 2,21; bes. mit einem adv., βαρέως, χαλεπῶς, δεινῶς, πικρῶς φέρειν, eine Sache schwer, mit Ungeduld, Unmuth oder Unwillen ertragen, übel aufnehmen, Her. 3, 155. 5, 19; u. im Ggstz κούφως, φαύλως, ἁπλῶς, πρᾴως, ῥᾳδίως, προϑύμως φέρειν τι, leicht, mit Geduld, mit Gleichmuth ertragen, leicht aufnehmen, 1, 35. 9, 18. 40; πήματα, ἄϑλους, Pind. P. 3, 82 Aesch. Prom. 754; φέρειν γῆρας εὔϑυμον Pind. Ol. 5, 22; φέρειν ἐλαφρῶς ζυγόν P. 2, 93; φέρειν γὰρ χρὴ τὸ δούλιον ζυγόν Aesch. Ag. 1199; χαλινὸν δ' οὐκ ἐπίσταται φέρειν 1036; ὅμως δ' ἀνάγκη πημονὰς φέρειν βροτοῖς Pers. 285; μὴ βαρυστόνως φέρειν Eum. 761; τὰς μὲν ἐκ ϑεῶν τύχας δοϑείσας ἔστ' ἀναγκαῖον φέρειν Soph. Phil. 1301; ῥᾷστα τὸν βίον φέρει O. R. 983, u. öfter; φέρω σιγῇ κακά Eur. Hec. 738; φέρεις ὑπέρφευ τὰς τύχας Herc. fur. 1321; Or. 1024; οἴκτῳ Andr. 144, u. öfter; und in Prosa: καλῶς φέρειν τὴν συμφοράν Isocr. 4, 148; βαρέως φέρειν τὸ φρόνημα Xen. Hell. 7, 1,44, wie Ar. Th. 385 Eccl. 174; ῥᾳδίως, χαλεπῶς Plat. Phaed. 63 a Tim. 91 c; πειρῶ ὡς ῥᾷστα φέρειν τἀναγκαῖα Phaed. 116 c; τὰ παρόντα φέρειν ἀδυνατοῦντες Critia. 121 b; ἀνδρείως τὰς συμφοράς Menex. 247 d; μὴ δυνατοὶ φέρειν τὴν ὑμετέραν ἀρχήν Thuc. 3, 39; ὀργῇ φέροντες τὸν πόλεμον 1, 31; τὰ ἄλλα ϑυμῷ ἔφερον 5, 80, u. öfter; φέρειν ὅ τι ἂν ὁ ϑεὸς διδῷ γενναίως Dem. 18, 97. – Aber auch βαρέως, κούφως φέρειν ἐπί τινι, über Etwas zufrieden od. unzufrieden sein, dabei unwillig sein od. gleichmüthig bleiben, Xen. Hell. 7, 4,21. 3, 4,8, wie Dem. πρᾴως ἐπὶ τοῖς γιγνομένοις φέρειν 58, 55; vgl. Wessel. D. Sic. 3, 69; selten mit dem bloßen dat., τοῖς παροῠσι Xen. An. 1, 3,3, τῷ πολέμῳ Hell. 5, 1,29; bei Sp. auch διά τι. – 5) bes. ist noch zu merken die Bdtg im Munde tragen, führen, vielfach besprechen, gew. mit dem Nebenbegriffe des Lobens, Rühmens, πολὺν τὸν Φίλιππον ἐν ταῖς διαβολαῖς φέρων, ihn sehr rühmend, Aesch. 3, 223; bes. im pass., εὖ, καλῶς, πολὺ φέρεσϑαι, gelobt werden, Lob und Beifall verdienen, Xen. Hell. 2, 1,6; auch μέγα τοι φέρεται πὰρ σέϑεν, Pind. P. 1, 87; u. κακῶς, πονηρῶς, χαλεπῶς φέρεσϑαι, getadelt, gehaßt werden, Xen. Hell. 1, 5,17; ἣν φιλοσοφίαν ἀτίμως φῂς ὑπὸ τῶν λοιπῶν ἀνϑρώπων φέρεσϑαι Plat. Ep. VII, 328 e. – Absolut φέρεται, wie das lat. fertur, die Sage, die Nachricht wird herumgetragen, man sagt, es heißt, τοιόνδε φέρεται πρῆγμα γίγνεσϑαι Her. 8, 104; τὰ φερόμενα = τὰ λεγόμενα, Sp. – 6) der imperat. φέρε hat bei Hom. nur seine ursprüngliche Bedeutung, trage, bringe her. Er wird aber dann wie ἄγε als ein adv. gebraucht, in Fragen und Aufforderungen, laß sehen, wohlan, τοῖσι φέρε δῶ, laß sehen, wem ich sie gebe, d. i. nun, wem soll ich sie geben? Ar. Pax 934; φέρ' ἴδω Ach. 4 u. öfter; φέρε ἀκούσω Her. 1, 11; u. bei einem andern imperat., φέρε εἰπὲ δή μοι Soph. Ant. 530, u. öfter; der sing. φέρε steht sogar bei einem Verbum im plur., so daß es reine Interjection geworden zu sein scheint, Valck. Callim. p. 279. – Auch φέρε δή, Her. 2, 14 Ar. Pax 357. 924; φέρε δὴ νῠν Th. 788; φέρε δὴ σκεψώμεϑα Plat. Prot. 330 b; φέρε δὴ ἴδωμεν Gorg. 455 a u. öfter; – φέρε γάρ, denn sieh, laß zum Beispiel einmal sehen, fängt einen Satz an, der eine Widerlegung durch ein angeführtes Beispiel enthält; so auch φέρε allein, Ar. Ach. 541, οἷον φέρε, φέρε εἰπεῖν. – Mit folgdm int., gesetzt daß, angenommen, wie fac, finge. – 7) das part. neutr. τὸ φέρον, substantivisch, das Leitende, Führende, das Schicksal (vgl. fors u. fero). τὸ φέρον ἐκ ϑεοῠ Soph. O. C. 1691; τὸ φερόμενον, das Loos, Sp.
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kʷo-, kʷe-, fem. kʷā; kʷei- — kʷo , kʷe , fem. kʷā; kʷei English meaning: indefinite/interrogative pronominal base Deutsche Übersetzung: die betonten Formen sind Interrogativa, die unbetonten Indefinita Grammatical information: (presumably einst only in nom.… … Proto-Indo-European etymological dictionary
γίνομαι — (AM γίγνομαι και γίνομαι) 1. δημιουργούμαι, αποκτώ ζωή, υπόσταση 2. (για γεωργικά προϊόντα) παράγομαι 3. συμβαίνω, πραγματοποιούμαι 4. καθίσταμαι, αποβαίνω 5. είμαι, υπάρχω 6. (για αριθμητικά ποσά) προκύπτω, εξάγομαι από πράξεις ή υπολογισμό 7.… … Dictionary of Greek
τίθημι — ΝΜΑ (μέσ. παθ.) τίθεμαι τοποθετούμαι νεοελλ. (κυρίως σε φρ.) α) «τίθεμαι επικεφαλής» i) μπαίνω πρώτος στη σειρά ii) μτφ. γίνομαι αρχηγός, προΐσταμαι β) «τίθεμαι επί ποδός» δραστηριοποιούμαι, κινητοποιούμαι γ) «τίθεμαι επί το έργον» καταπιάνομαι… … Dictionary of Greek
τις — τι, ΝΜΑ, και κυπρ. τ. και αρκαδ. τ. σις, και θεσσ. τ. αρσ. και θηλ. κις, ουδ. κι, Α (αόρ. εγκλιτ. αντων.) (στη νεοελλ. μόνο ως λόγιος τ.) 1. κάποιος, ένας («καί τις θεὸς ἡγεμόνευεν», Ομ. Οδ.) 2. κάποιος από πολλούς 3. (με περιοριστική ή… … Dictionary of Greek
χάρη — Η με διάταγμα του Προέδρου της Δημοκρατίας μη εκτέλεση ή ελάττωση ποινής που επιβλήθηκε με αμετάκλητη καταδικαστική απόφαση. Θεωρείται ιδιότυπος θεσμός και είναι προνόμιο του αρχηγού του κράτους, ο οποίος επεμβαίνει με αυτό τον τρόπο στον τομέα… … Dictionary of Greek
υπέχω — ὑπέχω ΝΜΑ [ἔχω] νεοελλ. αρχ. φρ. α) «υπέχω λόγον» υπόκειμαι σε λογοδοσία, καλούμαι να λογοδοτήσω β) «υπέχω ευθύνην [ή «ευθύνας]» είμαι υπεύθυνος για κάτι γ) «υπέχω δίκην» δικάζομαι μσν. αρχ. 1. υποκλίνομαι («ὑπέχουσι τῇ εὐλογίᾳ τὴν κεφαλήν», Γρηγ … Dictionary of Greek
παρέχω — ΝΜΑ 1. δίνω κάτι σε κάποιον, εγχειρίζω («δῶρα μέν, αἰ κ ἐθέλησθα, παρασχέμεν», Ομ. Ιλ.) 2. προμηθεύω, χορηγώ 3. προξενώ, προκαλώ (α. «η παρουσία σου μάς παρέχει ευχαρίστηση» β. «ἀλλήλησι γέλω τε καὶ εύφροσύνην παρέχουσι», Ομ. Οδ.) 4. προσφέρω (α … Dictionary of Greek
τίς — τί, ΝΜΑ, και ηλειακός και λακων. τ. τίρ Α (ερωτ. αντων.) 1. (σε ευθεία ερώτ.) ποιος (α. «τίνος είναι το παιδί;» β. «ὦ ξεῑνοι, τίνες ἐστέ;», Ομ. Οδ.) 2. (το ουδ.) τί (ως έκφραση θαυμασμού ή περιφρόνησης) πόσο (α. «τί ωραίο σπίτι!» β. «τί κακός που … Dictionary of Greek
φοβούμαι — φοβοῡμαι, έομαι, ΝΜΑ, και φοβάμαι Ν και φοβᾱμαι Μ, και τ. ενεργ. φοβῶ, έω, Α 1. διακατέχομαι ή καταλαμβάνομαι από φόβο, αντιμετωπίζω με φόβο κάποιον ή κάτι (α. «φοβάται τον πατέρα του» β. «φοβάμαι τη μοναξιά» γ. «φοβάμαι να βγω έξω με τέτοια… … Dictionary of Greek
όνησις — ὄνησις, εως και δωρ. τ. ὄνασις, ιος, ἡ (Α) 1. χρησιμότητα, ωφέλεια, κέρδος 2. απόλαυση, ευτυχία 3. φρ. α) «ὄνασίς ἐστί τινι» ωφέλεια ή χαρά για κάποιον β) «ἔπ ὄνασίν τινι» και «εἰς ὄνασίν τίνος» για τη χαρά και την ευτυχία κάποιου γ) «ὄνησιν ἔχω» … Dictionary of Greek
δίκη — Με τον όρο δ. υποδηλώνεται το σύνολο των πράξεων οι οποίες αποτελούν την ιδιαίτερη εκείνη νομική σχέση που ονομάζεται δικονομική σχέση και αναπτύσσεται μεταξύ των ενδιαφερομένων μερών και των δικαστικών οργάνων του κράτους προς τον σκοπό της… … Dictionary of Greek